DE102007022427A1 - Kontakthülse bzw. Kontaktbuchse für einen einzelnen Lichtwellenleiter und Lichtwellenleiter-Steckverbindung - Google Patents

Kontakthülse bzw. Kontaktbuchse für einen einzelnen Lichtwellenleiter und Lichtwellenleiter-Steckverbindung Download PDF

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Die Erfindung betrifft eine Kontakthülse (1) bzw. eine Kontaktbuchse (25) für einen einzelnen Lichtwellenleiter (4) und eine Lichtwellenleiter-Steckverbindung (2). Die Lichtwellenleiter-Steckverbindung (2) umfasst wenigstens eine Kontakthülse (1), in der ein erster Lichtwellenleiter (4) gegenüber der Umgebung abgedichtet aufgenommen ist und die einen Steckkontaktabschnitt (12) aufweist, und wenigstens eine Kontaktbuchse (25), der ein zweiter Lichtwellenleiter (22) zugeordnet ist und in die der Steckkontaktabschnitt (12) zum optischen Verbinden der Lichtwellenleiter (4, 22) eingesteckt ist. Um eine Störung der Signalübertragung durch Feuchtigkeit zu verhindern, ist erfindungsgemäß eine zwischen dem Steckkontaktabschnitt (12) und der Kontaktbuchse (25) abstützend angeordnete Kontaktdichtung (6, 43) vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kontakthülse für einen einzelnen Lichtwellenleiter, mit einem an einem Signalübertragungsende der Kontakthülse ausgebildeten, in eine Kontaktbuchse einsteckbaren Steckkontaktabschnitt und mit einer sich durch die Kontakthülse bis zum Signalübertragungsende erstreckenden, den Lichtwellenleiter aufnehmenden Aufnahmeöffnung.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Kontaktbuchse für einen einzelnen Lichtwellenleiter, in den eine Kontakthülse einsteckbar ist.
  • Die Erfindung betrifft außerdem eine Lichtwellenleiter-Steckverbindung wenigstens einer Kontakthülse, in der ein erster Lichtwellenleiter gegenüber der Umgebung abgedichtet aufgenommen ist und die einen Steckkontaktabschnitt aufweist, und mit wenigstens einer Kontaktbuchse, der ein zweiter Lichtwellenleiter zugeordnet ist und in die der Steckkontaktabschnitt zum optischen Verbinden der Lichtwellenleiter eingesteckt ist.
  • Solche Kontakthülsen, Kontaktbuchsen bzw. Steckverbindungen sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise im Automobilbereich eingesetzt, um ein oder mehrere Lichtwellenleiter, die in einem Steckergehäuse zusammenlaufen an eine Schaltelektronik in einem Gehäuse anzuschließen. Dabei ist das Ende eines ersten Lichtwellenleiters in einer Kontakthülse angeordnet, so dass durch Einstecken der Kontakthülse in eine entsprechende Kontaktbuchse eine optische Verbindung zwischen dem ersten Lichtwellenleiter und einem der Kontaktbuchse zugeordneten zweiten Lichtwellenleiter, der beispielsweise mit der Schaltelektronik verbunden ist, hergestellt wird.
  • Lichtwellenleiter werden zur Datensignalübertragung in Form von Lichtsignalen verwendet. Gegenüber Kupferleitungen haben Lichtwellenleiter den Vorteil, dass die übertragbaren Datenraten pro Gewicht deutlich höher und die Daten über größere Entfernungen übertragbar sind. Weiterhin zeichnen sich Lichtwellenleiter durch ihre EMV-Unempfindlichkeit (EMV = elektromagnetische Verträglichkeit) besonders aus, wodurch auf eine Schirmung verzichtet werden kann.
  • Da Lichtwellenleiter, anders als z. B. Kupferleitungen, nicht stoffschlüssig anschließbar bzw. verbindbar sind, werden ihre Stirnflächen in speziellen Steckerverbindungen voreinander positioniert. Dabei wird die Stirnseite des ersten Lichtwellenleiters so zur Stirnseite des zweiten Lichtwellenleiters platziert, dass die Lichtsignale möglichst ohne Störungen und optische Dämpfung übertragen werden. Verschmutzungen zwischen den Stirnflächen oder Feuchtigkeitströpfchen führen zur Störung der optischen Verbindung. Um die Lichtwellenleiter leicht positionieren zu können, sind deren Enden in Kontakthülsen bzw. Kontaktbuchsen aufgenommen. Die Kontakthülsen bzw. Kontaktbuchsen sind aus einem formstabilen Material und mit geringen Fertigungstoleranzen hergestellt, so dass die Lichtwellenleiter positionsgenau und präzise ausgerichtet werden können.
  • Damit die optische Verbindung nicht durch Flüssigkeitströpfchen, die sich zwischen den Lichtwellenleitern anlagern können, gestört wird, werden derartige Steckverbindungen wasserdicht, beispielsweise nach dem Standard IP 69, ausgeführt.
  • Hierfür sind die Lichtwellenleiter zum einen zur Umgebung abgedichtet in den Kontakthülsen angeordnet. Weiterhin dichtet eine Gehäusedichtung den Stecker, in dem die Kontakthülsen angeordnet sind, gegenüber der Steckdose, in die der Stecker eingesteckt wird, ab. So ist die Steckerverbindung gegen ein Eindringen von Feuchtigkeit abgedichtet.
  • Es hat sich allerdings gezeigt, dass sich beispielsweise durch Temperaturschwankungen Kondenswasser im Inneren der Steckverbindung bilden kann. Wenn das Kondenswasser zwischen die optisch verbundenen Lichtwellenleiter gerät, wird die optische Signalübertragung gestört. Somit ist es also sehr wichtig, dass eine Lichtwellenleitersteckverbindung geradezu hermetisch abgedichtet ist, um ein Eindringen von Luftfeuchtigkeit oder schädlichen Fluiden generell zu verhindern.
  • Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Kontakthülse bzw. die Lichtwellenleitersteckerverbindung so zu verbessern, dass eine Störung der optischen Signalübertragung durch Feuchtigkeit vermieden wird.
  • Diese Aufgabe wird für die erfindungsgemäße Kontakthülse durch wenigstens eine an der Kontaktbuchse abstützbar ausgestaltete und außen am Steckkontaktabschnitt, vom Signalübertragungsende beabstandet angeordnete Kontaktdichtung, die in einem sich im eingesteckten Zustand in der Kontaktbuchse befindlichen Verbindungsbereich angeordnet ist, gelöst.
  • Bei der erfindungsgemäßen Kontaktbuchse wird die Aufgabe entsprechend durch wenigstens eine an der Kontakthülse abstützbar ausgestaltete und innen in der Kontaktbuchse angeordnete Kontaktdichtung, die in einem sich im eingesteckten Zustand mit der Kontakthülse überlappenden Verbindungsbereich angeordnet ist, gelöst.
  • Für die erfindungsgemäße Lichtwellenleiter-Steckverbindung wird die Aufgabe durch eine zwischen dem Steckkontaktabschnitt und der Kontaktbuchse abstützend angeordnete Kontaktdichtung gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist konstruktiv einfach und hat den Vorteil, dass der abgedichtete Dichtraum relativ klein ist. In dem kleinen Dichtraum kann gegenüber den bekannten Steckverbindungen weniger Kondenswasser entstehen, so dass die optische Signalübertragung weniger störungsanfällig ist. Zusätzliche kann durch die erfindungsgemäße Lösung Dichtmaterial eingespart werden, weil die einzelnen Kontaktdichtungen weniger Material als die bisher verwendete und nunmehr überflüssige Gehäusedichtung erfordern.
  • Die erfindungsgemäße Kontakthülse bzw. Kontaktbuchse und die erfindungsgemäße Lichtwellenleiter-Steckverbindung können durch verschiedene, voneinander unabhängige, jeweils für sich vorteilhafte Ausgestaltungen weiterentwickelt werden. Auf diese Ausgestaltungen und die mit den Ausgestaltungen jeweils verbundenen Vorteile wird im Folgenden kurz eingegangen.
  • So kann in einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Kontakthülse die Kontaktdichtung wenigstens eine radial nach außen vorstehende radialelastische Dichtlippe aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass der Druck, mit dem sich die Dichtlippe im eingebauten Zustand an der Kontaktbuchse abstützt durch die Komprimierung besonders groß ist. Durch den vergrößerten Dichtdruck an der Dichtlippe wird eine besonders hohe Dichtigkeit erreicht. Durch mehrere axial hintereinander angeordnete Dichtlippen kann die Dichtigkeit der Verbindung weiter erhöht werden.
  • Um die Herstellung der Kontakthülse besonders einfach zu gestalten, kann die Kontaktdichtung als ein separater Dichtring ausgebildet sein. So kann beispielsweise ein standardisierter Dichtring verwendet werden, der besonders kostengünstig ist. An der Kontakthülse kann im Steckkontaktabschnitt eine entsprechende Aufnahmenut ausgebildet sein, in welcher der Dichtring verschiebesicher aufgenommen werden kann.
  • Um zu verhindern, dass Flüssigkeit zwischen dem Lichtwellenleiter und der Kontakthülse in Richtung der Stirnfläche des Lichtwellenleiters gelangt, kann die Kontakthülse wenigstens eine Lichtwellenleiterdichtung aufweisen. Durch die Lichtwellenleiterdichtung ist die Aufnahmeöffnung mit aufgenommenen Lichtwellenleiter gegenüber der Umgebung abdichtbar. Alternativ kann der Lichtwellenleiter auch in der Aufnahmeöffnung fluiddicht verschweißt sein. Eine solche in Umfangsrichtung des Lichtwellenleiters verlaufende fluiddichte Schweißnaht kann beispielsweise durch Laserschweißen hergestellt werden.
  • Gemäß einer weiteren, möglichen vorteilhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kontakthülse kann die Kontaktdichtung und/oder die Lichtwellenleiterdichtung an die Kontakthülse angespritzt sein. Dazu können die Dichtungen in einem Spritzwerkzeug einfach an den Kontakt bzw. die Kontakthülse angespritzt werden. Somit ist ein erfindungsgemäßes Dichtsystem als ein Teil ausführbar, dessen Handhabbarkeit und Dichtfähigkeit weiter verbessert ist.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lichtwellenleitersteckerverbindung kann die Kontakthülse und/oder die Kontaktbuchse nach einer der oben genannten Ausführungsformen ausgebildet sein. Alternativ kann die Kontaktdichtung auch innen an der Kontaktbuchse angeordnet sein, oder auch als kostengünstiger, separater Dichtring ausgebildet sein.
  • Um die Dichtigkeit der Steckverbindung zu erhöhen, kann die Kontaktdichtung wenigstens eine radial nach außen und/oder nach innen vorstehende radial elastische Dichtlippe aufweisen. Wie bereits oben bei der erfindungsgemäßen Kontakthülse erwähnt, wird durch die Dichtlippe der Dichtdruck erhöht, so dass ein stärkerer Widerstand gegen eindringendes Fluid besteht.
  • Im Folgenden wird die Erfindung beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Die unterschiedlichen Merkmale können dabei unabhängig voneinander kombiniert werden, wie dies oben bei den einzelnen vorteilhaften Ausgestaltungen bereits dargelegt wurde.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kontakthülse;
  • 25 schematische Darstellungen weiterer Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Kontakthülse;
  • 6 eine schematische Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Lichtwellenleiter-Steckverbindung;
  • 7 eine schematische Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Kontaktbuchse.
  • Zunächst wird der allgemeine Aufbau einer erfindungsgemäßen Kontakthülse 1 und einer erfindungsgemäßen Lichtwellenleiter-Steckverbindung mit Bezug auf die 1 und 6 und der jeweils dargestellten beispielhaften Ausführungsformen beschrieben.
  • Die Kontakthülse 1 umfasst einen Rohrkörper 9 mit einer Aufnahmeöffnung 3 zum Aufnehmen eines Lichtwellenleiters 4, eine Lichtwellenleiterdichtung 5 und eine Kontaktdichtung 6. Zur Längsachse L ist die Kontakthülse 1 als rotationssymmetrisches Bauteil ausgebildet, das aus einem festen, formhaltigen Material, wie beispielsweise einem Metall oder einem Kunststoff, hergestellt ist.
  • Die Aufnahmeöffnung 3 verläuft in der Längsrichtung L von einem lichtwellenleiterseitigen Ende 7 bis zu einem Signalübertragungsende 8 des Rohrkörpers 9. Der Innendurchmesser der Aufnahmeöffnung 3 verkleinert sich vom lichtwellenleiterseitigen Ende 7 bis zum Signalübertragungsende 8, von einem größeren Durchmesser D1 zu einem kleineren Durchmesser D2. In der Aufnahmeöffnung 3 ist bei der Ausführungsform in 1 der Lichtwellenleiter 4 angeordnet.
  • Der Lichtwellenleiter 4 weist im Inneren einen Leiterkern 10 auf, der von einem Leitermantel 11 radial umschlossen ist. Der Durchmesser D1 der Aufnahmeöffnung 3 entspricht im Wesentlichen dem Außendurchmesser des Leitermantels 11 und der kleinere Durchmesser D2 dem des Leiterkerns 10. Im Bereich des kleineren Durchmessers D2 ist der Leitermantel 11 vom Leiterkern 10 entfernt worden, so dass der Leiterkern 10 passgenau in der Aufnahmeöffnung 3 angeordnet ist. Um den Lichtwellenleiter 4 in der Aufnahmeöffnung 3 zu fixieren, ist der Lichtwellenleiter 4 mit dem Rohrkörper 9 beispielsweise laserverschweißt. Der Lichtwellenleiter 4 ist in einer Einsteckrichtung E in die Aufnahmeöffnung 3 eingesteckt.
  • An dem Signalübertragungsende 8 weist die Kontakthülse 1 einen Steckkontaktabschnitt 12 auf, der bei der Ausführungsform in 1 vom Signalübertragungsende 8 bis zu einem radial vorstehenden, am Rohrkörper 9 ausgebildeten Anschlag 13 verläuft. In dem Steckkontaktabschnitt 12 ist der Rohrkörper 9 am Außenumfang im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Der Steckkontaktabschnitt 12 ist in eine Kontaktbuchse einsteckbar ausgestaltet, was im Folgenden mit Bezug auf 6 noch genauer beschrieben wird.
  • Außen am Steckkontaktabschnitt 12 ist die Kontaktdichtung 6 angeordnet. Um die Kontaktdichtung 6 in axialer Richtung auf dem Rohrkörper 9 zu halten bzw. zu sichern, ist am Rohrkörper 9 ein nach außen vorstehender, in der Umfangsrichtung verlaufender Ring 14 ausgebildet. Der Ring 14 greift formschlüssig in eine innen an der Kontaktdichtung 6 eingeformte Nut 15 ein. Die Kontaktdichtung 6 weist drei in der Umfangsrichtung verlaufende, radial nach außen vorstehende Dichtlippen 16 auf. Da die drei Dichtlippen 16 bei der Ausführungsform in 1 in der Längsrichtung L von einander beabstandet sind, ergibt sich eine wellenförmige Außenkontur der Kontaktdichtung 6.
  • Am lichtwellenleiterseitigen Ende 7 der Kontakthülse 1 ist die Lichtwellenleiterdichtung 5 angeordnet. Die Lichtwellenleiterdichtung 5 weist eine Tasche 17 zwischen der Innen- und der Außenumfangsfläche auf, in die ein komplementär ausgebildeter Flansch 18 des Rohrkörpers 9 eingreift. Da die aus einem elastischen Dichtmaterial hergestellte Lichtwellenleiterdichtung 5 den Flansch 18 des Rohrkörpers 9 sowohl in axialer als auch in radialer Richtung hintergreift, wird ein ungewolltes Lösen der Lichtwellenleiterdichtung 5 vom Rohrkörper 9 verhindert. Zusätzlich oder alternativ können die Lichtwellenleiterdichtung 5 und der Rohrkörper 9 auch stoffschlüssig, beispielsweise durch einen Klebstoff, miteinander verbunden sein. In radialer Richtung innenliegend weist die Lichtwellenleiterdichtung 5 drei radial nach innen vorstehende Dichtlippen 19' auf, die sich am Leitermantel 11 des Lichtwellenleiters 4 abstützen.
  • Durch die Lichtwellenleiterdichtung 5 ist die Aufnahmeöffnung 3 abgedichtet, so dass kein Fluid am lichtwellenleiterseitigen Ende 7 in die Aufnahmeöffnung 3 eindringen und in Richtung des Signalübertragungsendes 8 gelangen kann. Alternativ kann die Aufnahmeöffnung 3 beispielsweise auch durch eine umlaufende Laserschweißnaht zwischen Lichtwellenleiter 4 und Rohrkörper 9 abgedichtet werden.
  • Die Verwendung der Kontakthülse 1 in der erfindungsgemäßen Lichtwellenleiter-Steckverbindung 2 wird im Folgenden mit Bezug auf die 6 erläutert.
  • Die Lichtwellenleiter-Steckverbindung 2 umfasst einen Stecker 19, in dem mehrere Kontakthülsen 1 mit jeweils einem Lichtwellenleiter 4 vorgesehen sind. Der Stecker 19 ist in eine Steckdose 20 eingesteckt, der eine elektronischen Schaltung 21 zur Verarbeitung von optischen Signalen zugeordnet ist.
  • Die elektronische Schaltung 21 kann beispielsweise ein elektrooptischer Wandler sein, der an einer festen Position in einem Kraftfahrzeug eingebaut ist. Die elektronische Schaltung 21 weist dabei mehrere relativ kurze Stücke von Lichtwellenleitern 22 auf, die in der Steckdose 20 enden. Durch die Lichtwellenleiter 22 werden die optischen Signale in die elektronische Schaltung 21 hinein bzw. herausgeleitet. Hierbei bildet eine Stirnfläche 23 der Lichtwellenleiter 22 die optische Schnittstelle. Um die in dem Stecker 19 angeordneten Lichtwellenleiter 4 mit ihren Stirnflächen 40 zur optischen Signalübertragung vor den Stirnflächen 23 zu positionieren, ist den Lichtwellenleitern 22 die Steckdose 20 fix zugeordnet.
  • Die Steckdose 20 umfasst ein Steckdosengehäuse 24 und mehrere Kontaktbuchsen 25, die jeweils einem Lichtwellenleiter 22 zugeordnet sind. Das Steckergehäuse 24 ist als ein Rohrstumpf mit einer im Wesentlichen zylindrischen Innenumfangsfläche ausgeformt. Die Kontaktbuchse 25 sind jeweils innerhalb des Steckergehäuses 24 angeordnet. Bei der beispielhaften Ausführungsform in 6 ist das Steckergehäuse 24 einteilig mit den Kontaktbuchsen 24 ausgeformt. An der Außenumfangsfläche weist das Steckergehäuse 24 verschiedene radial nach Außen vorstehende Kragen 26, 27, 28 auf.
  • Die Kontaktbuchsen 25 sind als Rohrstümpfe ausgebildet und innerhalb des Steckergehäuses 24 angeordnet. Auf der Seite der elektronischen Schaltung 21 weisen die Kontaktbuchsen 25 jeweils eine Aufnahmehülse 29 auf, in denen die Lichtwellenleiter 22 passgenau angeordnet und fixiert sind. Die Lichtwellenleiter 22 sind dabei so positioniert, dass die Stirnflächen 23 mit dem Ende der Aufnahmehülsen im Wesentlichen abschließt.
  • In der Darstellung in 6 ist der Stecker 19 in die Steckdose 20 eingesteckt. Im Stecker 19 sind die Kontakthülsen 1 mit den Lichtwellenleitern 4 angeordnet. Der Stecker 19 umfasst ein Steckergehäuse 30, in dem die Kontakthülsen 1 befestigt sind. Hierfür ist in dem Steckergehäuse 24 für jede Kontakthülse 1 eine Kontakthülsenaufnahme 31 vorgesehen, in der die Kontakthülse passgenau fixiert ist. Die Kontakthülsenaufnahme 31 ist im Wesent lichen zylindrisch ausgebildet und weist einen radial nach innen vorspringendem Vorsprung 32 auf. Die Kontakthülse 1 ist in der Einsteckrichtung E in die Kontakthülsenaufnahme 31 eingesteckt. Durch einen Sicherungsriegel 32 sind die Kontakthülsen 1 entgegen der Einsteckrichtung E in dem Stecker 19 gehalten. In der Einsteckrichtung E liegt die Kontakthülse 1 mit dem Anschlag 13 an dem Vorsprung 32 an.
  • Der Stecker 19 und die Steckdose 20 können komplementär ausgebildete Führungen (nicht dargestellt) aufweisen, die eine eindeutige Orientierung von dem Stecker 19 zur Steckdose 20 festlegen.
  • Bei der Ausführungsform in 6 weist die Lichtwellenleiterdichtung 5 der Kontakthülse 1 radial nach innen und nach außen vorspringende Dichtlippen 19' auf. Die Dichtlippen 19' stützen sich zwischen der Wandung der Kontakthülsenaufnahme 31 und dem Lichtwellenleiter 4 ab. So ist die Kontakthülsenaufnahme 31 gegenüber der Umgebung abgedichtet und ein Feuchtigkeitsfluss außen am Leitermantel 11 in Richtung zum Signalübertragungsende 8 verhindert wird.
  • Der Steckkontaktabschnitt 12 der Kontakthülse 1 steht jeweils stiftartig aus der Kontakthülsenaufnahme 31 hervor und ist in die Kontaktbuchse 25 der Steckdose 20 eingesteckt. Dabei stützt sich die Kontaktdichtung 6 außen an der zylindrischen Kontaktbuchse ab. So ist der für die Signalübertragung kritische Bereich zwischen den Stirnflächen 23, 40 der Lichtwellenleiter 22, 4 im Bereich des Signalübertragungsendes 8 der Kontakthülse 1 abgedichtet. Die Kontaktdichtung 6 ist in einem Verbindungsbereich 42 der Kontakthülse 1 angeordnet, der sich im eingesteckten Zustand in der Kontaktbuchse 25 befindet. Im eingesteckten Zustand sind die Kontakthülse 1 und die Kontaktbuchse 25 im Verbindungsbereich 42 achsgleich angeordnet, so dass die Lichtwellenleiter 22, 4 fluchten.
  • Um ein ungewolltes Lösen der erfindungsgemäßen Lichtwellenleiter-Steckverbindung 2 zu verhindern, ist ein Sicherungsring 34 vorgesehen, der den Stecker 19 entgegen der Einsteckrichtung E in der Steckdose 20 hält. Der Sicherungsring 34 kann einen Bajonettverschluss aufweisen und umschließt den Stecker 19 und den Kragen 26 des Steckdosengehäuses 24. Für die Lichtwellenleiter 4 ist in dem Sicherungsring 34 eine Durchlassöffnung 41 vorgesehen.
  • Ein Gehäuse 34, das die gesamte elektrische Schaltung 21 umschließt, ist im Eingriff mit dem Kragen 28 und fixiert so die Steckdose 20 relativ zur elektronischen Schaltung 21. Um das Gehäuse 34 und die Steckdose 20 gegenüber der Umgebung abzudichten, ist eine Kragendichtung 35 um die Steckdose 20 herum vorgesehen. Die Kragendichtung 35 verhindert, dass Feuchtigkeit an die elektronische Schaltung 21 gerät.
  • Im Folgenden werden weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Kontakthülse 1 mit Bezug auf die 2 bis 5 beschrieben. Der Einfachheit halber wird nur auf die Unterschiede zu der Ausführungsform in 1 eingegangen.
  • Bei der Ausführungsform in 2 ist die Kontaktdichtung 6 als ein separater Dichtring ausgebildet, der in einer in Umfangsrichtung verlaufenden Nut 36 im Rohrkörper 9 angeordnet ist.
  • Bei der Ausführungsform in 3 weist die Lichtwellenleiterdichtung 5 mehrere radial nach außen vorstehende Lamellen 36 auf, die sich im zusammengebauten Zustand an der Kontakthülsenaufnahme 31 abstützen.
  • Bei der Ausführungsform in 4 weist die Kontaktdichtung 6 zwei in Umfangsrichtung verlaufende, radial vorstehende Lamellen 37 auf. Die Lamellen 37 sind zur einen Seite bogenförmig ausgebildet, um in der Einsteckrichtung E leicht in den Kontaktbuchse 25 der erfindungsgemäßen Steckerverbindung 2 eingesteckt werden zu können. Um ein axiales Verschieben der Kontaktdichtung 6 relativ zum Rohrkörper 9 zu verhindern, ist an dem Rohrkörper 9 ein vorspringender Dichtungsanschlag 38 vorgesehen, an dem die Kontaktdichtung 6 anliegt. Die Lichtwellenleiterdichtung 5 ist bei der Ausführungsform in 4 lediglich innerhalb des Rohrkörpers 9 ausgebildet. Am Ende 7 ist der Rohrkörper 9 bei der Ausführungsform in 4 als ein Zylinder mit vergrößertem Durchmesser ausgebildet, in dem die Lichtwellenleiterdichtung 5 angeordnet ist. Die Lichtwellenleiterdichtung 5 weist mehrere Lamellen 39 auf, die sich an dem Rohrkörper 9 abstützen. Die Lichtwellenleiterdichtung 5 ist radial innen zum Lichtwellenleiter 4 hin zylindrisch ausgebildet. Wenn sich die Lamellen 39 außen am Rohrkörper 9 abstützen, wird die Lichtwellenleiterdichtung 5 um den Lichtwellenleiter 4 zusammengedrückt.
  • Bei der Ausführungsform in 5 ist die Lichtwellenleiterdichtung 5 wie bei der Ausführungsform in 4 ausgebildet. Die Kontaktdichtung ist bei der Ausführungsform in 5 als ein Dichtring ausgebildet, welcher in der Nut 36 des Rohrkörpers 9 angeordnet ist.
  • 7 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kontaktbuchse 25, wie sie in der erfindungsgemäßen Lichtwellenleitersteckverbindung 2 verwendet werden kann. Im Gegensatz zur Kontaktbuchse 25 in 6 ist die Kontaktdichtung 43 nicht an der Kontakthülse 1, sondern im Innern der rotationssymmetrischen Kontaktbuchse 25 vorgesehen. Die Kontaktbuchse 25 in 7 weist einen Verbindungsbereich 44 auf, in dem im eingesteckten Zustand sich Kontakthülse 1 und die Kontaktbuchse 25 überlappen.

Claims (9)

  1. Kontakthülse (1) für einen einzelnen Lichtwellenleiter (4), mit einem an einem Signalübertragungsende (8) der Kontakthülse (1) ausgebildeten, in eine Kontaktbuchse (25) einsteckbaren Steckkontaktabschnitt (12) und mit einer sich durch die Kontakthülse (1) bis zum Signalübertragungsende (8) erstreckenden, den Lichtwellenleiter (4) aufnehmenden Aufnahmeöffnung (3), gekennzeichnet durch wenigstens eine an der Kontaktbuchse (25) abstützbar ausgestaltete und außen am Steckkontaktabschnitt (12), vom Signalübertragungsende (8) beabstandet angeordnete Kontaktdichtung (6), die in einem sich im eingesteckten Zustand in der Kontaktbuchse (25) befindlichen Verbindungsbereich (42) angeordnet ist.
  2. Kontakthülse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktdichtung (6) wenigstens eine radial nach außen vorstehende radialelastische Dichtlippe (16) aufweist.
  3. Kontakthülse (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktdichtung (6) als ein separater Dichtring ausgebildet ist.
  4. Kontakthülse (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakthülse (1) wenigstens eine Lichtwellenleiterdichtung (5) aufweist, durch welche die Aufnahmeöffnung (3) mit aufgenommenem Lichtwellenleiter (4) gegenüber der Umgebung abdichtbar ist.
  5. Kontakthülse (1) nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktdichtung (6) und/oder die Lichtwellenleiterdichtung (5) an die Kontakthülse (1) angespritzt sind bzw. ist.
  6. Kontaktbuchse (25) für einen einzelnen Lichtwellenleiter (22), in den eine Kontakthülse (1) einsteckbar ist, gekennzeichnet durch wenigstens eine an der Kontakthülse (1) abstützbar ausgestaltete und innen in der Kontaktbuchse (25) angeordnete Kontaktdichtung (43), die in einem sich im eingesteckten Zustand mit der Kontakthülse (1) überlappenden Verbindungsbereich (42) angeordnet ist.
  7. Lichtwellenleiter-Steckverbindung (2) mit wenigstens einer Kontakthülse (1), in der ein erster Lichtwellenleiter (4) gegenüber der Umgebung abgedichtet aufgenommen ist und die einen Steckkontaktabschnitt (12) aufweist, und mit wenigstens einer Kontaktbuchse (25), der ein zweiter Lichtwellenleiter (22) zugeordnet ist und in die der Steckkontaktabschnitt (12) zum optischen Verbinden der Lichtwellenleiter (4, 22) eingesteckt ist, gekennzeichnet durch, eine zwischen dem Steckkontaktabschnitt (12) und der Kontaktbuchse (25) abstützend angeordnete Kontaktdichtung (6, 43).
  8. Lichtwellenleiter-Steckverbindung (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakthülse (1) und/oder die Kontaktbuchse (25) nach einem der oben genannten Ansprüche 1 bis 6 ausgebildet ist.
  9. Lichtwellenleiter-Steckverbindung (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktdichtung (6) als separater Dichtring ausgebildet ist.
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