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Die
Erfindung betrifft eine Kontakthülse
für einen
einzelnen Lichtwellenleiter, mit einem an einem Signalübertragungsende
der Kontakthülse
ausgebildeten, in eine Kontaktbuchse einsteckbaren Steckkontaktabschnitt
und mit einer sich durch die Kontakthülse bis zum Signalübertragungsende
erstreckenden, den Lichtwellenleiter aufnehmenden Aufnahmeöffnung.
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Ferner
betrifft die Erfindung eine Kontaktbuchse für einen einzelnen Lichtwellenleiter,
in den eine Kontakthülse
einsteckbar ist.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
eine Lichtwellenleiter-Steckverbindung wenigstens einer Kontakthülse, in
der ein erster Lichtwellenleiter gegenüber der Umgebung abgedichtet
aufgenommen ist und die einen Steckkontaktabschnitt aufweist, und mit
wenigstens einer Kontaktbuchse, der ein zweiter Lichtwellenleiter
zugeordnet ist und in die der Steckkontaktabschnitt zum optischen
Verbinden der Lichtwellenleiter eingesteckt ist.
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Solche
Kontakthülsen,
Kontaktbuchsen bzw. Steckverbindungen sind aus dem Stand der Technik bekannt
und werden beispielsweise im Automobilbereich eingesetzt, um ein
oder mehrere Lichtwellenleiter, die in einem Steckergehäuse zusammenlaufen an
eine Schaltelektronik in einem Gehäuse anzuschließen. Dabei
ist das Ende eines ersten Lichtwellenleiters in einer Kontakthülse angeordnet,
so dass durch Einstecken der Kontakthülse in eine entsprechende Kontaktbuchse
eine optische Verbindung zwischen dem ersten Lichtwellenleiter und
einem der Kontaktbuchse zugeordneten zweiten Lichtwellenleiter,
der beispielsweise mit der Schaltelektronik verbunden ist, hergestellt
wird.
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Lichtwellenleiter
werden zur Datensignalübertragung
in Form von Lichtsignalen verwendet. Gegenüber Kupferleitungen haben Lichtwellenleiter
den Vorteil, dass die übertragbaren
Datenraten pro Gewicht deutlich höher und die Daten über größere Entfernungen übertragbar
sind. Weiterhin zeichnen sich Lichtwellenleiter durch ihre EMV-Unempfindlichkeit (EMV
= elektromagnetische Verträglichkeit)
besonders aus, wodurch auf eine Schirmung verzichtet werden kann.
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Da
Lichtwellenleiter, anders als z. B. Kupferleitungen, nicht stoffschlüssig anschließbar bzw.
verbindbar sind, werden ihre Stirnflächen in speziellen Steckerverbindungen
voreinander positioniert. Dabei wird die Stirnseite des ersten Lichtwellenleiters
so zur Stirnseite des zweiten Lichtwellenleiters platziert, dass
die Lichtsignale möglichst
ohne Störungen
und optische Dämpfung übertragen
werden. Verschmutzungen zwischen den Stirnflächen oder Feuchtigkeitströpfchen führen zur
Störung
der optischen Verbindung. Um die Lichtwellenleiter leicht positionieren zu
können,
sind deren Enden in Kontakthülsen
bzw. Kontaktbuchsen aufgenommen. Die Kontakthülsen bzw. Kontaktbuchsen sind
aus einem formstabilen Material und mit geringen Fertigungstoleranzen
hergestellt, so dass die Lichtwellenleiter positionsgenau und präzise ausgerichtet
werden können.
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Damit
die optische Verbindung nicht durch Flüssigkeitströpfchen, die sich zwischen den
Lichtwellenleitern anlagern können,
gestört
wird, werden derartige Steckverbindungen wasserdicht, beispielsweise
nach dem Standard IP 69, ausgeführt.
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Hierfür sind die
Lichtwellenleiter zum einen zur Umgebung abgedichtet in den Kontakthülsen angeordnet.
Weiterhin dichtet eine Gehäusedichtung den
Stecker, in dem die Kontakthülsen
angeordnet sind, gegenüber
der Steckdose, in die der Stecker eingesteckt wird, ab. So ist die
Steckerverbindung gegen ein Eindringen von Feuchtigkeit abgedichtet.
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Es
hat sich allerdings gezeigt, dass sich beispielsweise durch Temperaturschwankungen
Kondenswasser im Inneren der Steckverbindung bilden kann. Wenn das
Kondenswasser zwischen die optisch verbundenen Lichtwellenleiter
gerät,
wird die optische Signalübertragung
gestört.
Somit ist es also sehr wichtig, dass eine Lichtwellenleitersteckverbindung
geradezu hermetisch abgedichtet ist, um ein Eindringen von Luftfeuchtigkeit
oder schädlichen
Fluiden generell zu verhindern.
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Daher
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Kontakthülse bzw.
die Lichtwellenleitersteckerverbindung so zu verbessern, dass eine Störung der
optischen Signalübertragung
durch Feuchtigkeit vermieden wird.
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Diese
Aufgabe wird für
die erfindungsgemäße Kontakthülse durch
wenigstens eine an der Kontaktbuchse abstützbar ausgestaltete und außen am Steckkontaktabschnitt,
vom Signalübertragungsende beabstandet
angeordnete Kontaktdichtung, die in einem sich im eingesteckten
Zustand in der Kontaktbuchse befindlichen Verbindungsbereich angeordnet ist,
gelöst.
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Bei
der erfindungsgemäßen Kontaktbuchse wird
die Aufgabe entsprechend durch wenigstens eine an der Kontakthülse abstützbar ausgestaltete und
innen in der Kontaktbuchse angeordnete Kontaktdichtung, die in einem
sich im eingesteckten Zustand mit der Kontakthülse überlappenden Verbindungsbereich
angeordnet ist, gelöst.
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Für die erfindungsgemäße Lichtwellenleiter-Steckverbindung
wird die Aufgabe durch eine zwischen dem Steckkontaktabschnitt und
der Kontaktbuchse abstützend
angeordnete Kontaktdichtung gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist
konstruktiv einfach und hat den Vorteil, dass der abgedichtete Dichtraum
relativ klein ist. In dem kleinen Dichtraum kann gegenüber den
bekannten Steckverbindungen weniger Kondenswasser entstehen, so
dass die optische Signalübertragung
weniger störungsanfällig ist. Zusätzliche
kann durch die erfindungsgemäße Lösung Dichtmaterial
eingespart werden, weil die einzelnen Kontaktdichtungen weniger
Material als die bisher verwendete und nunmehr überflüssige Gehäusedichtung erfordern.
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Die
erfindungsgemäße Kontakthülse bzw. Kontaktbuchse
und die erfindungsgemäße Lichtwellenleiter-Steckverbindung
können
durch verschiedene, voneinander unabhängige, jeweils für sich vorteilhafte
Ausgestaltungen weiterentwickelt werden. Auf diese Ausgestaltungen
und die mit den Ausgestaltungen jeweils verbundenen Vorteile wird
im Folgenden kurz eingegangen.
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So
kann in einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Kontakthülse die
Kontaktdichtung wenigstens eine radial nach außen vorstehende radialelastische
Dichtlippe aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass der Druck, mit
dem sich die Dichtlippe im eingebauten Zustand an der Kontaktbuchse
abstützt durch
die Komprimierung besonders groß ist.
Durch den vergrößerten Dichtdruck
an der Dichtlippe wird eine besonders hohe Dichtigkeit erreicht.
Durch mehrere axial hintereinander angeordnete Dichtlippen kann
die Dichtigkeit der Verbindung weiter erhöht werden.
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Um
die Herstellung der Kontakthülse
besonders einfach zu gestalten, kann die Kontaktdichtung als ein
separater Dichtring ausgebildet sein. So kann beispielsweise ein
standardisierter Dichtring verwendet werden, der besonders kostengünstig ist.
An der Kontakthülse
kann im Steckkontaktabschnitt eine entsprechende Aufnahmenut ausgebildet
sein, in welcher der Dichtring verschiebesicher aufgenommen werden
kann.
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Um
zu verhindern, dass Flüssigkeit
zwischen dem Lichtwellenleiter und der Kontakthülse in Richtung der Stirnfläche des
Lichtwellenleiters gelangt, kann die Kontakthülse wenigstens eine Lichtwellenleiterdichtung
aufweisen. Durch die Lichtwellenleiterdichtung ist die Aufnahmeöffnung mit
aufgenommenen Lichtwellenleiter gegenüber der Umgebung abdichtbar.
Alternativ kann der Lichtwellenleiter auch in der Aufnahmeöffnung fluiddicht
verschweißt
sein. Eine solche in Umfangsrichtung des Lichtwellenleiters verlaufende
fluiddichte Schweißnaht
kann beispielsweise durch Laserschweißen hergestellt werden.
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Gemäß einer
weiteren, möglichen
vorteilhaften Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kontakthülse kann
die Kontaktdichtung und/oder die Lichtwellenleiterdichtung an die
Kontakthülse
angespritzt sein. Dazu können
die Dichtungen in einem Spritzwerkzeug einfach an den Kontakt bzw.
die Kontakthülse
angespritzt werden. Somit ist ein erfindungsgemäßes Dichtsystem als ein Teil
ausführbar, dessen
Handhabbarkeit und Dichtfähigkeit
weiter verbessert ist.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lichtwellenleitersteckerverbindung kann
die Kontakthülse
und/oder die Kontaktbuchse nach einer der oben genannten Ausführungsformen ausgebildet
sein. Alternativ kann die Kontaktdichtung auch innen an der Kontaktbuchse
angeordnet sein, oder auch als kostengünstiger, separater Dichtring ausgebildet
sein.
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Um
die Dichtigkeit der Steckverbindung zu erhöhen, kann die Kontaktdichtung
wenigstens eine radial nach außen
und/oder nach innen vorstehende radial elastische Dichtlippe aufweisen.
Wie bereits oben bei der erfindungsgemäßen Kontakthülse erwähnt, wird
durch die Dichtlippe der Dichtdruck erhöht, so dass ein stärkerer Widerstand
gegen eindringendes Fluid besteht.
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Im
Folgenden wird die Erfindung beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert. Die
unterschiedlichen Merkmale können
dabei unabhängig
voneinander kombiniert werden, wie dies oben bei den einzelnen vorteilhaften
Ausgestaltungen bereits dargelegt wurde.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kontakthülse;
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2–5 schematische
Darstellungen weiterer Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Kontakthülse;
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6 eine
schematische Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Lichtwellenleiter-Steckverbindung;
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7 eine
schematische Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Kontaktbuchse.
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Zunächst wird
der allgemeine Aufbau einer erfindungsgemäßen Kontakthülse 1 und
einer erfindungsgemäßen Lichtwellenleiter-Steckverbindung mit
Bezug auf die 1 und 6 und der
jeweils dargestellten beispielhaften Ausführungsformen beschrieben.
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Die
Kontakthülse 1 umfasst
einen Rohrkörper 9 mit
einer Aufnahmeöffnung 3 zum
Aufnehmen eines Lichtwellenleiters 4, eine Lichtwellenleiterdichtung 5 und
eine Kontaktdichtung 6. Zur Längsachse L ist die Kontakthülse 1 als
rotationssymmetrisches Bauteil ausgebildet, das aus einem festen,
formhaltigen Material, wie beispielsweise einem Metall oder einem
Kunststoff, hergestellt ist.
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Die
Aufnahmeöffnung 3 verläuft in der Längsrichtung
L von einem lichtwellenleiterseitigen Ende 7 bis zu einem
Signalübertragungsende 8 des Rohrkörpers 9.
Der Innendurchmesser der Aufnahmeöffnung 3 verkleinert
sich vom lichtwellenleiterseitigen Ende 7 bis zum Signalübertragungsende 8,
von einem größeren Durchmesser
D1 zu einem kleineren Durchmesser D2. In der Aufnahmeöffnung 3 ist
bei der Ausführungsform
in 1 der Lichtwellenleiter 4 angeordnet.
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Der
Lichtwellenleiter 4 weist im Inneren einen Leiterkern 10 auf,
der von einem Leitermantel 11 radial umschlossen ist. Der
Durchmesser D1 der Aufnahmeöffnung 3 entspricht
im Wesentlichen dem Außendurchmesser
des Leitermantels 11 und der kleinere Durchmesser D2 dem
des Leiterkerns 10. Im Bereich des kleineren Durchmessers
D2 ist der Leitermantel 11 vom Leiterkern 10 entfernt
worden, so dass der Leiterkern 10 passgenau in der Aufnahmeöffnung 3 angeordnet
ist. Um den Lichtwellenleiter 4 in der Aufnahmeöffnung 3 zu
fixieren, ist der Lichtwellenleiter 4 mit dem Rohrkörper 9 beispielsweise laserverschweißt. Der
Lichtwellenleiter 4 ist in einer Einsteckrichtung E in
die Aufnahmeöffnung 3 eingesteckt.
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An
dem Signalübertragungsende 8 weist
die Kontakthülse 1 einen
Steckkontaktabschnitt 12 auf, der bei der Ausführungsform
in 1 vom Signalübertragungsende 8 bis
zu einem radial vorstehenden, am Rohrkörper 9 ausgebildeten
Anschlag 13 verläuft. In
dem Steckkontaktabschnitt 12 ist der Rohrkörper 9 am
Außenumfang
im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Der Steckkontaktabschnitt 12 ist
in eine Kontaktbuchse einsteckbar ausgestaltet, was im Folgenden
mit Bezug auf 6 noch genauer beschrieben wird.
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Außen am Steckkontaktabschnitt 12 ist
die Kontaktdichtung 6 angeordnet. Um die Kontaktdichtung 6 in
axialer Richtung auf dem Rohrkörper 9 zu halten
bzw. zu sichern, ist am Rohrkörper 9 ein
nach außen
vorstehender, in der Umfangsrichtung verlaufender Ring 14 ausgebildet.
Der Ring 14 greift formschlüssig in eine innen an der Kontaktdichtung 6 eingeformte
Nut 15 ein. Die Kontaktdichtung 6 weist drei in
der Umfangsrichtung verlaufende, radial nach außen vorstehende Dichtlippen 16 auf.
Da die drei Dichtlippen 16 bei der Ausführungsform in 1 in der
Längsrichtung
L von einander beabstandet sind, ergibt sich eine wellenförmige Außenkontur
der Kontaktdichtung 6.
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Am
lichtwellenleiterseitigen Ende 7 der Kontakthülse 1 ist
die Lichtwellenleiterdichtung 5 angeordnet. Die Lichtwellenleiterdichtung 5 weist
eine Tasche 17 zwischen der Innen- und der Außenumfangsfläche auf,
in die ein komplementär
ausgebildeter Flansch 18 des Rohrkörpers 9 eingreift.
Da die aus einem elastischen Dichtmaterial hergestellte Lichtwellenleiterdichtung 5 den
Flansch 18 des Rohrkörpers 9 sowohl
in axialer als auch in radialer Richtung hintergreift, wird ein
ungewolltes Lösen
der Lichtwellenleiterdichtung 5 vom Rohrkörper 9 verhindert.
Zusätzlich
oder alternativ können
die Lichtwellenleiterdichtung 5 und der Rohrkörper 9 auch
stoffschlüssig,
beispielsweise durch einen Klebstoff, miteinander verbunden sein.
In radialer Richtung innenliegend weist die Lichtwellenleiterdichtung 5 drei
radial nach innen vorstehende Dichtlippen 19' auf, die sich am Leitermantel 11 des
Lichtwellenleiters 4 abstützen.
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Durch
die Lichtwellenleiterdichtung 5 ist die Aufnahmeöffnung 3 abgedichtet,
so dass kein Fluid am lichtwellenleiterseitigen Ende 7 in
die Aufnahmeöffnung 3 eindringen
und in Richtung des Signalübertragungsendes 8 gelangen
kann. Alternativ kann die Aufnahmeöffnung 3 beispielsweise
auch durch eine umlaufende Laserschweißnaht zwischen Lichtwellenleiter 4 und
Rohrkörper 9 abgedichtet
werden.
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Die
Verwendung der Kontakthülse 1 in
der erfindungsgemäßen Lichtwellenleiter-Steckverbindung 2 wird
im Folgenden mit Bezug auf die 6 erläutert.
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Die
Lichtwellenleiter-Steckverbindung 2 umfasst einen Stecker 19,
in dem mehrere Kontakthülsen 1 mit
jeweils einem Lichtwellenleiter 4 vorgesehen sind. Der
Stecker 19 ist in eine Steckdose 20 eingesteckt,
der eine elektronischen Schaltung 21 zur Verarbeitung von
optischen Signalen zugeordnet ist.
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Die
elektronische Schaltung 21 kann beispielsweise ein elektrooptischer
Wandler sein, der an einer festen Position in einem Kraftfahrzeug
eingebaut ist. Die elektronische Schaltung 21 weist dabei mehrere
relativ kurze Stücke
von Lichtwellenleitern 22 auf, die in der Steckdose 20 enden.
Durch die Lichtwellenleiter 22 werden die optischen Signale
in die elektronische Schaltung 21 hinein bzw. herausgeleitet.
Hierbei bildet eine Stirnfläche 23 der
Lichtwellenleiter 22 die optische Schnittstelle. Um die
in dem Stecker 19 angeordneten Lichtwellenleiter 4 mit
ihren Stirnflächen 40 zur
optischen Signalübertragung
vor den Stirnflächen 23 zu
positionieren, ist den Lichtwellenleitern 22 die Steckdose 20 fix
zugeordnet.
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Die
Steckdose 20 umfasst ein Steckdosengehäuse 24 und mehrere
Kontaktbuchsen 25, die jeweils einem Lichtwellenleiter 22 zugeordnet
sind. Das Steckergehäuse 24 ist
als ein Rohrstumpf mit einer im Wesentlichen zylindrischen Innenumfangsfläche ausgeformt.
Die Kontaktbuchse 25 sind jeweils innerhalb des Steckergehäuses 24 angeordnet.
Bei der beispielhaften Ausführungsform
in 6 ist das Steckergehäuse 24 einteilig mit
den Kontaktbuchsen 24 ausgeformt. An der Außenumfangsfläche weist das
Steckergehäuse 24 verschiedene
radial nach Außen
vorstehende Kragen 26, 27, 28 auf.
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Die
Kontaktbuchsen 25 sind als Rohrstümpfe ausgebildet und innerhalb
des Steckergehäuses 24 angeordnet.
Auf der Seite der elektronischen Schaltung 21 weisen die
Kontaktbuchsen 25 jeweils eine Aufnahmehülse 29 auf,
in denen die Lichtwellenleiter 22 passgenau angeordnet
und fixiert sind. Die Lichtwellenleiter 22 sind dabei so
positioniert, dass die Stirnflächen 23 mit
dem Ende der Aufnahmehülsen
im Wesentlichen abschließt.
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In
der Darstellung in 6 ist der Stecker 19 in
die Steckdose 20 eingesteckt. Im Stecker 19 sind die
Kontakthülsen 1 mit
den Lichtwellenleitern 4 angeordnet. Der Stecker 19 umfasst
ein Steckergehäuse 30,
in dem die Kontakthülsen 1 befestigt
sind. Hierfür
ist in dem Steckergehäuse 24 für jede Kontakthülse 1 eine
Kontakthülsenaufnahme 31 vorgesehen,
in der die Kontakthülse
passgenau fixiert ist. Die Kontakthülsenaufnahme 31 ist
im Wesent lichen zylindrisch ausgebildet und weist einen radial nach innen
vorspringendem Vorsprung 32 auf. Die Kontakthülse 1 ist
in der Einsteckrichtung E in die Kontakthülsenaufnahme 31 eingesteckt.
Durch einen Sicherungsriegel 32 sind die Kontakthülsen 1 entgegen der
Einsteckrichtung E in dem Stecker 19 gehalten. In der Einsteckrichtung
E liegt die Kontakthülse 1 mit dem
Anschlag 13 an dem Vorsprung 32 an.
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Der
Stecker 19 und die Steckdose 20 können komplementär ausgebildete
Führungen
(nicht dargestellt) aufweisen, die eine eindeutige Orientierung von
dem Stecker 19 zur Steckdose 20 festlegen.
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Bei
der Ausführungsform
in 6 weist die Lichtwellenleiterdichtung 5 der
Kontakthülse 1 radial nach
innen und nach außen
vorspringende Dichtlippen 19' auf.
Die Dichtlippen 19' stützen sich
zwischen der Wandung der Kontakthülsenaufnahme 31 und
dem Lichtwellenleiter 4 ab. So ist die Kontakthülsenaufnahme 31 gegenüber der
Umgebung abgedichtet und ein Feuchtigkeitsfluss außen am Leitermantel 11 in
Richtung zum Signalübertragungsende 8 verhindert
wird.
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Der
Steckkontaktabschnitt 12 der Kontakthülse 1 steht jeweils
stiftartig aus der Kontakthülsenaufnahme 31 hervor
und ist in die Kontaktbuchse 25 der Steckdose 20 eingesteckt.
Dabei stützt
sich die Kontaktdichtung 6 außen an der zylindrischen Kontaktbuchse
ab. So ist der für
die Signalübertragung kritische
Bereich zwischen den Stirnflächen 23, 40 der
Lichtwellenleiter 22, 4 im Bereich des Signalübertragungsendes 8 der
Kontakthülse 1 abgedichtet.
Die Kontaktdichtung 6 ist in einem Verbindungsbereich 42 der
Kontakthülse 1 angeordnet,
der sich im eingesteckten Zustand in der Kontaktbuchse 25 befindet. Im
eingesteckten Zustand sind die Kontakthülse 1 und die Kontaktbuchse 25 im
Verbindungsbereich 42 achsgleich angeordnet, so dass die
Lichtwellenleiter 22, 4 fluchten.
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Um
ein ungewolltes Lösen
der erfindungsgemäßen Lichtwellenleiter-Steckverbindung 2 zu
verhindern, ist ein Sicherungsring 34 vorgesehen, der den
Stecker 19 entgegen der Einsteckrichtung E in der Steckdose 20 hält. Der
Sicherungsring 34 kann einen Bajonettverschluss aufweisen
und umschließt den
Stecker 19 und den Kragen 26 des Steckdosengehäuses 24.
Für die
Lichtwellenleiter 4 ist in dem Sicherungsring 34 eine
Durchlassöffnung 41 vorgesehen.
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Ein
Gehäuse 34,
das die gesamte elektrische Schaltung 21 umschließt, ist
im Eingriff mit dem Kragen 28 und fixiert so die Steckdose 20 relativ
zur elektronischen Schaltung 21. Um das Gehäuse 34 und
die Steckdose 20 gegenüber
der Umgebung abzudichten, ist eine Kragendichtung 35 um
die Steckdose 20 herum vorgesehen. Die Kragendichtung 35 verhindert,
dass Feuchtigkeit an die elektronische Schaltung 21 gerät.
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Im
Folgenden werden weitere Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Kontakthülse 1 mit Bezug
auf die 2 bis 5 beschrieben.
Der Einfachheit halber wird nur auf die Unterschiede zu der Ausführungsform
in 1 eingegangen.
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Bei
der Ausführungsform
in 2 ist die Kontaktdichtung 6 als ein separater
Dichtring ausgebildet, der in einer in Umfangsrichtung verlaufenden Nut 36 im
Rohrkörper 9 angeordnet
ist.
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Bei
der Ausführungsform
in 3 weist die Lichtwellenleiterdichtung 5 mehrere
radial nach außen
vorstehende Lamellen 36 auf, die sich im zusammengebauten
Zustand an der Kontakthülsenaufnahme 31 abstützen.
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Bei
der Ausführungsform
in 4 weist die Kontaktdichtung 6 zwei in
Umfangsrichtung verlaufende, radial vorstehende Lamellen 37 auf.
Die Lamellen 37 sind zur einen Seite bogenförmig ausgebildet,
um in der Einsteckrichtung E leicht in den Kontaktbuchse 25 der
erfindungsgemäßen Steckerverbindung 2 eingesteckt
werden zu können.
Um ein axiales Verschieben der Kontaktdichtung 6 relativ
zum Rohrkörper 9 zu
verhindern, ist an dem Rohrkörper 9 ein
vorspringender Dichtungsanschlag 38 vorgesehen, an dem
die Kontaktdichtung 6 anliegt. Die Lichtwellenleiterdichtung 5 ist
bei der Ausführungsform
in 4 lediglich innerhalb des Rohrkörpers 9 ausgebildet.
Am Ende 7 ist der Rohrkörper 9 bei
der Ausführungsform
in 4 als ein Zylinder mit vergrößertem Durchmesser ausgebildet,
in dem die Lichtwellenleiterdichtung 5 angeordnet ist.
Die Lichtwellenleiterdichtung 5 weist mehrere Lamellen 39 auf,
die sich an dem Rohrkörper 9 abstützen. Die
Lichtwellenleiterdichtung 5 ist radial innen zum Lichtwellenleiter 4 hin
zylindrisch ausgebildet. Wenn sich die Lamellen 39 außen am Rohrkörper 9 abstützen, wird
die Lichtwellenleiterdichtung 5 um den Lichtwellenleiter 4 zusammengedrückt.
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Bei
der Ausführungsform
in 5 ist die Lichtwellenleiterdichtung 5 wie
bei der Ausführungsform
in 4 ausgebildet. Die Kontaktdichtung ist bei der
Ausführungsform
in 5 als ein Dichtring ausgebildet, welcher in der
Nut 36 des Rohrkörpers 9 angeordnet
ist.
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7 zeigt
eine beispielhafte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kontaktbuchse 25, wie
sie in der erfindungsgemäßen Lichtwellenleitersteckverbindung 2 verwendet
werden kann. Im Gegensatz zur Kontaktbuchse 25 in 6 ist
die Kontaktdichtung 43 nicht an der Kontakthülse 1,
sondern im Innern der rotationssymmetrischen Kontaktbuchse 25 vorgesehen.
Die Kontaktbuchse 25 in 7 weist
einen Verbindungsbereich 44 auf, in dem im eingesteckten
Zustand sich Kontakthülse 1 und
die Kontaktbuchse 25 überlappen.