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Die
Erfindung betrifft eine Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Betätigen
der Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung aus einer ein geöffnetes
Cabrioletverdeck abdeckenden Abdeckstellung in eine Schließstellung
bei geschlossenem Cabrioletverdeck und ein Verfahren zum Betätigen der
Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung aus einer Schließstellung
einer Verdeckkastenabdeckung bei einem geschlossenem Cabrioletverdeck
in eine Abdeckungsstellung bei geöffnetem Cabrioletverdeck. Insbesondere
betrifft die Erfindung die oben genannte Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung
sowie die Verfahren zum Betreiben derselben für in einem Heckbereich
eines Kraftfahrzeugs fest angebundene Cabrioletverdecke, wie sie
insbesondere unter anderem bei Fahrzeugen der sogenannten Kompaktklasse
(z. B. VW Golf, Audi A3) Verwendung finden.
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Aus
der
DE 198 45 178
A1 ist eine Anlenkung für einen Verdeckkastendeckel
bekannt, welcher in einem geschlossenen Zustand einen Verdeckkasten
mit einem darin befindlichen Cabrioletverdeck abdeckt und diesen
angetrieben freigeben kann. Zur Freigabe des Verdeckkastendeckels
zum Zwecke des Ein- oder Ausfahrens des Cabrioletverdecks, wird
der Verdeckkastendeckel über ein Lenkergetriebe aus seiner
Abdeck-/Schließstellung entlang einer Kurvenbahn nach oben
und in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten verlagert. Eine
derartige Verdeckkastendeckelkonstruktion ist für Cabrioletverdecke
geeignet, welche eine Bauart haben, die im Heckbereich des Fahrzeugs
nicht fest angebunden ist, sondern deren hinterer Abschnitt des
Cabrioletverdecks auf und ab bewegbar ist. Eine derartige Konstruktion
umfasst einen Heckabschnitt des Cabrioletverdecks mit einem sogenannten
Spannbügel. Die offenbarte Verdeckkastendeckelkonstruktion
eignet sich nicht für ein im Heckbereich fest mit der Fahrzeugkarosserie
verbundenes Cabrioletverdeck, da die Bewegungsbahn des Verdeckkastendeckels mit
dem fest angebundenen Verdeckstoff des Cabrioletverdecks kollidieren
würde.
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Aus
der
DE 102 22 189
A1 ist eine Abdeckvorrichtung für einen Verdeckkasten
eines Cabrioletfahrzeuges bekannt, welche ein Mittelteil und zwei Flügelteile
besitzt. Das Mittelteil ist um eine Achse quer zur Fahrzeuglängsrichtung
verschwenkbar. Die Flügelteile sind parallel zur Hochachse
des Fahrzeugs verschwenkbar und über ein gewisses Stück axial
höhenverschieblich, so dass die Flügelteile unter
das Mittelteil einschwenkbar sind. Eine derartige Abdeckvorrichtung
eignet sich nur für Verdecke, die eine relativ hoch verlaufende
Schließbewegung besitzen, so dass das Verdeck beim Schließen
nicht mit der vertikal stehenden Abdeckvorrichtung kollidiert. Zum
Zweiten kann eine derartige Abdeckvorrichtung die Kopffreiheit von
Fondpassagieren beeinträchtigen.
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Aus
der
DE 297 21 430
U1 ist ein mehrteiliger Verdeckkastendeckel für
Cabrioletfahrzeuge bekannt, welcher sich zur Anwendung bei im Heckbereich
fest angebundenen Cabrioletverdecken eignet. Dieser Verdeckkastendeckel
besitzt ein Mittelteil, welches um eine Achse schwenkbar mit einer
Hubeinrichtung verbunden ist. Zudem ist beabstandet zur schwenkbaren
Lagerung mit der Hubeinrichtung ein Führungslenker an dem
Mittelteil angebracht. Der Führungslenker ist anderendig
ortsfest drehbar bezüglich der Fahrzeugkarosserie gelagert.
Die Hubeinrichtung ist an ihrem Fußende schwenkbar relativ zur
Fahrzeugkarosserie gelagert. Zum Öffnen des Verdeckkastens
wird die Hubeinrichtung ausgefahren. Hierdurch vollführt
das Mittelteil eine Schwenkbewegung nach vorne und nach oben und
gibt somit den Verdeckkasten frei. Das Schließen des Verdeckkastens
folgt in umgekehrter Reihenfolge durch Zusammenziehen der Hubeinrichtung.
Zur Verbesserung der Stabilität des Verdeckkastendeckels
ist dieser am freien Ende in geschlossener Stellung in eine Führungs-
und Haltenut einführbar. Bei dieser Verdeckkastenabdeckung
ist von Nachteil, dass sowohl die Hubeinheit als auch der Verdeckkastendeckel bzw.
das Verdeckkastendeckelmittelteil in den Kopfbereich von Fondpassagieren
hinein ragt, wenn der Verdeckkastendeckel geöffnet ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, zum einen die oben genanten Nachteile
des Standes der Technik zu vermeiden und zum anderen eine vollautomatisch
betreibbare Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung anzugeben, welche
hinsichtlich ihres Bewegungsablaufes optimiert ist und zudem relativ
einfach und unkompliziert aufgebaut ist. Zudem soll eine Verdeckkastenabdeckung
angegeben werden, welche bei geschlossenem Cabrioletverdeck eine
verkleinerte Abdeckfläche als Hutablage zur Verfügung stellt
und bei geöffnetem Verdeck den Verdeckkasten und auch die
Schachtöffnungen für das Verdeckgestänge
abdeckt.
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Weiterhin
soll es ermöglicht sein, eine Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung
zu schaffen, welche aus in sich steifen Teilen aufgebaut ist, damit
erforderliche Festigkeitstests, wie z. B. der so genannte Beauty-Queen-Test,
d. h. das angenommene Aufsitzen von Fahrgästen auf einer
geschlossenen Verdeckkastenklappe bestanden werden können.
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Außerdem
soll ein vollautomatisches und vollständiges Abdecken des
Verdeckablageraums (des Verdeckkastens) und des abgelegten Verdecks gewährleistet
sein. Der Komfort für die Bedienung der Verdeckkastenabdeckung
soll durch eine vollautomatische Bedienbarkeit erhöht sein.
Schließlich soll eine Einschränkung der Kopffreiheit
der Fondpassagiere vermieden oder zumindest stark verringert werden.
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Diese
Aufgaben werden mit einer Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren zum Betätigen
der Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
17 und den Merkmalen des Anspruchs 31 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen sind in den jeweils abhängigen
Ansprüchen angegeben.
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Bei
der erfindungsgemäßen Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung
nach Anspruch 1 ist von besonderem Vorteil, dass ein automatischer
Betrieb der Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung, insbesondere ohne
Beeinträchtigung der Kopffreiheit von Fondpassagieren ermöglicht
ist. Zugleich kann in besonders einfacher Art und Weise die Vorrichtung
mit Hartschalenverdeckkastenabdeckungen ausgestattet werden, wodurch
durch die breite Abstützungsbasis erhöhte Festigkeitsanforderungen,
wie z. B. im so genannten Beauty-Queen-Test gefordert, erfüllbar sind.
Weiterhin entfallen umständlich von Hand aufzubringende
Abdeckungen. Der Fahrer des Fahrzeuges braucht das Fahrzeug zum
Anbringen der Abdeckung nicht zu verlassen. Weiterhin ist von Vorteil, dass
die erfindungsgemäße Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung
in jedem Betriebszustand im Fahrzeug verbleiben kann und somit ein
Stauraum außerhalb des Fahrzeuges, wie er für
abnehmbare Verdeckkastenabdeckungen notwendig ist, nicht erforderlich
ist.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ermöglicht
ein besonders günstiges Package bzw. eine besonders günstige
Gesamtanordnung in einem Fahrzeug der Kompaktklasse und bringt eine
gute Raumausnutzung.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 hat
den Vorteil, dass zum einen eine breite Stützbasis zur
Abstützung der Verdeckkastenabdeckung gegeben ist und zum
anderen der Führungslenker in einem Totraum sowohl bei
geöffnetem als auch bei geschlossenem Verdeck angeordnet
ist, der ohnehin nicht anderweitig genutzt werden kann.
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Die
Weiterbildungen der Ansprüche 4 bis 6 haben den Vorteil,
dass zum einen eine gute Raumausnutzung erreichbar ist und zum anderen
eine Durchlademöglichkeit für langgestreckte Gegenstände
im Fahrzeug trotz Ausführung als Cabriolet ermöglicht
wird.
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Eine
entlang des Teilverfahrwegs verschiebliche Lagerung und gleichzeitig
in den Endbereichen des Verfahrwegs verschwenkbare Lagerung lässt sich
mit den Merkmalen der Ansprüche 7 und 8 leicht verwirklichen.
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Der
Vorteil der Maßnahme, dass die Linearantriebseinrichtung
im Wesentlichen starr mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist,
liegt darin, dass zum einen eine vereinfachte Montage möglich
ist und zum anderen eine steife und widerstandsfähige Abstützung
zum Fahrzeug erreichbar ist.
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Gemäß den
Ansprüchen 10 bis 14 ermöglicht es die Ausbildung
einer Verdeckkastenabdeckung mit zwei unterschiedlich großen
Abdeckflächen, wobei eine größere Fläche
zur Verfügung gestellt wird, wenn das Cabrioverdeck geöffnet
ist, so dass auch die Oberseiten der Gestängeschächte
abgedeckt werden können. Eine kleinere Abdeckfläche wird
zur Verfügung gestellt, wenn die Verdeckkastenabdeckung
als Hutablage bei geschlossenem Cabrioletverdeck eingesetzt wird.
In dieser Situation sind die Cabriogestängeelemente ausgefahren
und belegen ihrerseits den Raum oberhalb den Gestängeschächten.
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Im
Anspruch 17 ist ein Verfahren zur Betätigung einer Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung angegeben,
welche einen Bewegungsablauf darstellt, der es ermöglicht,
eine erfindungsgemäße Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung
sehr effizient und auch optisch ansprechbar sowie mechanisch relativ leicht
umsetzbar aus einer Abdeckstellung (geöffnetes Cabrioletverdeck
in eine Schließstellung eines Verdeckkastens) bei geschlossenem
Cabrioletverdeck zu überführen.
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Insbesondere
bietet es sich an, die Schritte a) und b) wie auch c) und d) zumindest
teilweise gleichzeitig auszuführen, um zum einen einen
geschmeidigen Bewegungsablauf und zum anderen akzeptable Öffnungs-
und Schließzeiten zu erreichen. Die Merkmale der Ansprüche
21 bis 23 geben verschiedene Möglichkeiten an, die Fläche
der Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung während des Bewegungsablaufs
gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren zu wandeln.
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Die
Merkmale der Ansprüche 25 bis 28 geben zweckmäßige
und konstruktiv relativ leicht umsetzbare Möglichkeiten
der Anlenkung und des Antriebs der Verdeckkastenabdeckungsbestandteile
an.
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Die
Ansprüche 29 und 30 befassen sich mit einer zweckmäßigen
Betätigung bzw. mit einem zweckmäßigen
Betätigungsablauf oder Bewegungsablauf der Klappen- und
Flügelelemente einer in ihrer Größe wandelbaren
Verdeckkastenabdeckung.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren gemäß Anspruch
31 beschreibt einen Bewegungsablauf aus einer Schließstellung
der erfindungsgemäßen Verdeckkastenabdeckung (d.
h. bei geschlossenem Cabrioletverdeck) in eine Abdeckstellung der
Verdeckkastenabdeckung bei geöffnetem Cabrioletverdeck. Der
Bewegungsablauf gemäß Anspruch 31 ist nicht einfach
eine Umkehrung der Bewegungsabläufe beim Verfahren der
Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung gemäß Anspruch
17, sondern verfolgt vielmehr eine für die spezielle Situation
des Öffnens des Cabrioletverdecks optimierte Bewegungsabfolge. Auch
bei diesem Verfahren können zweckmäßiger Weise
verschiedene Schritte (Schritte a) und b) bzw. c) und d)) bevorzugt
gleichzeitig ausgeführt werden, um einen geschmeidigen
Bewegungsablauf sowie ausreichend kurze Bewegungszeiten zu erreichen.
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In
Anspruch 34 (wie auch im Anspruch 20) ist eine bevorzugte Ansteuerung
des Cabrioletverdecks angegeben, wobei das Cabrioletverdeck insbesondere
während der Schritte a) und b) des Verfahrens gemäß Anspruch
21 geöffnet und das Cabrioletverdeck insbesondere während
der Schritte c) und/oder d) des Verfahrens gemäß Anspruch
17 geschlossen wird. Hierdurch ergibt sich ein kollisionsfreier
und hinsichtlich des zeitlichen Ablaufs optimierter Bewegungsablauf.
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Die übrigen
Unteransprüche befassen sich, wie bereits beschrieben,
mit bevorzugten Verlagerungsbewegungen von zusätzlichen
Klappen- und Flügelelementen und der Art und Weise der
Bewegung derselben.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielhaft näher
erläutert. Es zeigen:
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1:
eine isometrische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung in Abdeckstellung;
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2a bis 2e:
schematisch einen Bewegungsablauf der erfindungsgemäßen
Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung aus einer Abdeckstellung (2a)
bei geöffnetem Cabrioletverdeck in eine Schließstellung
(2e) bei geschlossenem Cabrioletverdeck;
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3:
eine isometrische Aussicht auf die erfindungsgemäße
Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung in der Schließstellung;
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4a bis 4e:
einen Ablauf der Umwandlung der Verdeckkastenabdeckung aus einer großflächigen
Abdeckanordnung (4a) in eine kleinflächigere
Schließanordnung (4e);
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5:
eine Draufsicht auf eine Steuerungsnutanordnung der erfindungsgemäßen
Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung;
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6:
eine isometrische Ansicht auf einen Führungslenker der
Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung;
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7:
eine Detailansicht auf eine Steuerungsanordnung für einen
Führungslenker der erfindungsgemäßen
Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung;
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8a bis 8e:
schematisch einen Bewegungsablauf der erfindungsgemäßen
Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung aus einer Abdeckstellung (8a)
in eine Schließstellung (8e) in
einer Seitenansicht (vergleichbar zu den 2a bis 2e);
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9a bis 9d:
schematisch einen Bewegungsablauf der erfindungsgemäßen
Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung in vier Schritten aus der Schließstellung
(9d) in die Abdeckstellung (9a);
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10a bis 10e:
schematisch eine erste Ausführungsform der Umwandlung einer
großflächigen Verdeckkastenabdeckung (in Abdeckstellung, 10a) in eine kleinflächige Verdeckkastenabdeckung
(in Schließstellung, 10e);
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11a bis 11e:
schematisch eine zweite Ausführungsform der Umwandlung
einer großflächigen Verdeckkastenabdeckung (in
Abdeckstellung, 11a) in eine kleinflächige
Verdeckkastenabdeckung (in Schließstellung, 11e);
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12a bis 12f:
schematisch den Bewegungsablauf der Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung
aus einer Abdeckstellung in eine Schließstellung sowie
die Einbausituation der erfindungsgemäßen Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung
in einem Fahrzeug;
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13a bis 13f:
schematisch den Bewegungsablauf gemäß der 12a bis 12f aus einem
anderen Blickwinkel;
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14:
schematisch ein Ablauf-/Zustandsdiagramm über den Bewegungsablauf
der erfindungsgemäßen Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung
für einen Schließvorgang des Cabrioletverdecks
(waagerechte Schritte 0 bis 4) und einen Öffnungsvorgang des
Verdecks (waagerechte Schritte 4 bis 8).
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Eine
erfindungsgemäße Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung 1 besitzt
eine Verdeckkastenabdeckung 2, eine Linearantriebseinrichtung 3 und
zumindest einen Führungslenker 4. Die Verdeckkastenabdeckung 2 ist
im Bereich ihrer in einer Fahrzeuglängsrichtung 5 vorderen
Begrenzungskante 6 um eine erste Achse 7, welche
im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung verläuft, schwenkbar
gelagert. Der Führungslenker 4 (vgl. 2a bis 2e sowie 6)
besitzt ein verdeckkastenabdeckungsseitiges Ende 8 und
ein gegenüberliegendes zweites Ende 9. Am verdeckkastenabdeckungsseitigen
Ende 8 ist der Führungslenker 4 beabstandet
von der ersten Achse 7 gelenkig mit der Verdeckkastenabdeckung 2 verbunden.
An seinem gegenüberliegenden zweiten Ende 9 ist
der Führungslenker 4 zumindest entlang eines Teilverfahrwegs
der Linearantriebseinrichtung 3 relativ zu dieser verschieblich
in einer Nutkulisse 10 (vgl. auch 5) verschieblich
und drehfest gelagert, wobei der Führungslenker 4 in
einem oberen Endbereich des Teilverfahrwegs und in einem unteren
Endbereich des Teilverfahrwegs relativ zur Linearantriebseinrichtung 3 schwenkbar
ist. Dies wird weiter unten anhand der Ausbildung der Nutkulisse 10 näher
beschrieben werden.
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1 zeigt
die erfindungsgemäße Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung 1 in
einer Abdeckstellung, d. h. das Cabrioletverdeck ist geöffnet
und befindet sich in einem Bereich unterhalb der Verdeckkastenabdeckung 2.
In dieser Stellung erstreckt sich die Verdeckkastenabdeckung 2 von
der ersten Achse 7 im Wesentlichen in der Fahrtrichtung 5 nach
hinten.
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Die
Verdeckkastenabdeckung 2 besitzt einen in Fahrtrichtung 5 rechten
Begrenzungsrand 11 und einen in Fahrtrichtung 5 linken
Begrenzungsrand 12. Obwohl in 1 zeichnerisch
das Folgende lediglich im Bereich des linken Begrenzungsrandes 12 dargestellt
ist, ist selbstverständlich die erfindungsgemäße
Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung 1 symmetrisch aufgebaut
und besitzt das nachfolgend beschriebene Flügelelement 13 auch
im Bereich des rechten Begrenzungsrandes 11. Benachbart
zum linken Begrenzungsrand 12 ist ein Flügelelement 13 angeordnet,
welches um eine Schwenkachse 14 relativ zur Verdeckkastenabdeckung 2 in
einer Pfeilrichtung 15 schwenkbar angeordnet ist. Das Flügelelement 13 besitzt
einen vorderen Begrenzungsrand 16. Am vorderen Begrenzungsrand 16 in
Fahrzeuglängsrichtung 5 nach vorne anschließend
ist ein Klappenelement 17 angeordnet, welches sich vom
vorderen Begrenzungsrand 16 aus ein Stück in Fahrzeuglängsrichtung 5 nach
vorne erstreckt. Das Klappenelement 17 ist motorisch antreibbar
aus einer Lage gemäß 1 in eine
Lage unterhalb des Flügelelements 13 verlagerbar.
Auf welche Weise dies geschehen kann, wird weiter unten beschrieben.
In einer Lage unterhalb des Flügelelements 13 ist
das Klappenelement 17 somit gegenüber der Stellung
gemäß 1 in Fahrzeuglängsrichtung 5 nach
hinten verlagert und wäre in der Darstellung gemäß 1 dann
verdeckt durch das Flügelelement 13.
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Die
Linearantriebseinrichtung 3 ist bevorzugt als Teleskopspindelhubeinrichtung
ausgebildet und im Ausführungsbeispiel gemäß den
Figuren insbesondere als Doppelspindelhubeinrichtung ausgebildet,
welche eine Brücke 18 besitzt. Die Linearantriebseinrichtung 3 besitzt
somit eine erste Teleskopspindelhubeinrichtung 19 und eine
zweite Teleskopspindelhubeinrichtung 20. Die erste und
die zweite Teleskopspindelhubeinrichtungen 19, 20 sind
parallel zueinander etwa parallel zur Fahrzeughochachse im Bereich
hinter der hintersten Sitzlehne des Cabrioletfahrzeugs angeordnet
und geben zusammen mit der Brücke 18 eine Durchladeöffnung 21 z.
B. für langgestreckte Gegenstände wie z. B. Skier
oder dergleichen frei. Die Teleskopspindelhubeinrichtung 19 ist bevorzugt
starr mit der Karosserie verbunden.
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Die 2a bis 2e zeigen
schematisch stark vereinfacht einen Bewegungsablauf der Verdeckkastenabdeckung 2 aus
einer Abdeckstellung (2a) in eine Schließstellung
(2e). Dieser Bewegungsablauf wird nachfolgend nur
kurz beschrieben, da weiter unten im Zusammenhang mit anderen Figuren
dieser ausführlicher gezeigt ist. Aus einer Abdeckstellung
(2a), in der die Verdeckkastenabdeckung, das/die
Flügelelement(e) 13 sowie das/die Klappenelement(e) 17 in
ausgebreiteter Anordnung (wie in 1 für
eine Seite dargestellt) vorliegen, wird die Linearantriebseinrichtung 3 betätigt, so
dass die die Abdeckfläche bildenden Elemente (Verdeckkastenabdeckung 2,
Flügelelemente 13 und Klappenelemente 17)
in einer Fahrzeughochrichtung 22 nach oben bewegt werden.
Hierbei gelangt der Führungslenker 4, welcher
mit seinem zweiten Ende 9 in der Nutkulisse 10 verschieblich
aber drehfest gelagert ist, aus einer unteren Endstellung gemäß 2a in
eine obere Endstellung gemäß 2b, wobei
bei dieser Bewegung eine im Wesentlichen horizontale Ausrichtung
der Verdeckkastenabdeckung 2 beibehalten wird. Sobald das
zweite Ende 9 des Führungslenkers 4 in
einen oberen Endbereich der Nutkulisse 10 gelangt, fährt
dieses Ende an einen Anschlag. Die Linearan triebseinrichtung 3 wird
weiter in Fahrzeughochrichtung 22 ausgefahren (2c). Dies
bedingt eine Klappung der Verdeckkastenabdeckung 2 in eine
Pfeilrichtung 23 in einer Fahrtrichtung 5 nach
vorne, d. h. zu einer Rücksitzlehne des Fahrzeuges (nicht
gezeigt) hin. In dieser Stellung (vgl. 2c) besitzt
die Verdeckkastenabdeckung 2 ggf. zusammen mit den Klappen-
und Flügelelementen 17, 13 eine im Wesentlichen
vertikale Ausrichtung. In dieser im Wesentlichen vertikalen Ausrichtung
wird die Linearantriebseinrichtung 3 entgegen der Fahrzeughochrichtung 22 nach
unten bewegt, wobei das andere Ende 9 des Führungslenkers 4 in
der Nutkulisse 10 bis zu seinem unteren Endbereich des
Teilverfahrwegs der Linearantriebseinrichtung 3 gelangt. Bei
dieser Bewegung verbleibt die Verdeckkastenabdeckung 2 im
Wesentlichen in ihrer vertikalen Ausrichtung (vgl. 2d).
Nach dem Ankommen des zweiten Endes 9 des Führungslenkers 4 in
einem unteren Bereich der Nutkulisse 10 (vgl. 2e)
wird die Linearantriebseinrichtung 3 entgegen der Fahrzeughochrichtung 22 nach
unten bewegt. Hierdurch gelingt ein Rückverschwenken der
Verdeckkastenabdeckung 2 aus der vertikalen Ausrichtung
in eine im Wesentlichen horizontale Ausrichtung gemäß 2e (Pfeilrichtung 24).
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Da
die abzudeckende Fläche in einer Abdeckstellung der erfindungsgemäßen
Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung 1 größer
ist als in einer Schließstellung der Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung 1,
ist es zweckmäßig, die Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung 1 hinsichtlich
ihrer abdeckenden Fläche variabel zu gestalten. Hierzu
ist, wie weiter oben bereits angegeben, an der Verdeckkastenabdeckung 2 randlich
jeweils ein Flügelelement 13 angeordnet, an dessen
vorderem Rand 16 ein Klappenelement 17 sitzt.
Hierdurch wird eine im Wesentlichen in der Draufsicht c-förmige
Abdeckfläche realisiert. Diese ist notwendig, wenn ein
Cabrioletverdeck geöffnet ist, da hier neben dem Verdeckkasten, welcher
sich im Wesentlichen unterhalb der Verdeckkastenabdeckung 2 befindet,
auch noch Oberseiten von Gestängeschächten (nicht
gezeigt) abgedeckt werden sollen. Hiefür sind die Klappen
und Flügelelemente 17, 13 vorgesehen.
Wird nun das Cabrioletverdeck geschlossen, wird der durch die Klappen- und
Flügelelemente 17, 13 abgedeckte Bereich
von einem Cabrioletverdeckgestänge durchdrungen, so dass
in einer Schließstellung (vgl. 2e) eine
verkleinerte Abdeckfläche vorzusehen ist, welche in etwa
der Fläche der Verdeckkastenabdeckung alleine entspricht.
Während der im Zusammenhang mit 2 beschriebenen
Verlagerungsbewegung der Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung 1 wird
zugleich die abdeckbare Fläche der Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung 1 verringert.
Hierzu wird zunächst aus einer Stellung gemäß 2a das
Klappenelement 17 verlagert, welches über ein
motorisch antreibbares Viergelenk 25 am Flügelelement 13 angebunden
ist, welches relativ zum Flügelelement 13 nach
unten angeordnet ist (siehe 2c). Nach
der Verlagerung des Klappenelements 17 unterhalb des Flügelelements 13 kann
dieses um die Achse 14 relativ zur Verdeckkastenabdeckung 2 verschwenkt werden
und aus der ausgeklappten Lage gemäß 2a entlang
der Pfeilrichtung 15 in eine Lage unterhalb der Verdeckkastenabdeckung 2 verschwenkt werden.
Hierdurch ist der für eine Abdeckung wirksame Umriss der
Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung 1 wesentlich verkleinert
und für eine Abdeckung des Verdeckkastens in einer Schließstellung,
d. h. in einer Stellung mit geschlossenem Cabrioletverdeck, geeignet.
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Im
Folgenden wird anhand der 5 bis 8 die Lagerung des Führungslenkers 4 relativ
zur Linearantriebseinrichtung 3 näher beschrieben.
Der Führungslenker 4 besitzt an seinem zweiten
Ende 9 einen ersten Steuergleiter 30. Ein Stück
benachbart vom ersten Steuergleiter 30 ist ein Führungsgleiter 31 vorhanden.
Weiter beabstandet vom zweiten Ende 9 des Führungslenkers 4 sitzt
ein zweiter Steuergleiter 32. Die Nutkulisse 10 be sitzt
eine Führungsnut 33, in der der Führungsgleiter 31 gegebenenfalls über
einen Gleitschlitten läuft. Die Führungsnut 33 ist im
Wesentlichen vertikal ausgerichtet und geradlinig ausgebildet. Benachbart
zur Führungsnut 33 ist eine erste Steuernut 34 vorhanden,
welche eine im Wesentlichen o-förmige Raumform besitzt
(vgl. gestrichelte Linie). Die erste Steuerungsnut 34 ist
an ihrem oberen Endbereich 35 und an ihrem unteren Endbereich 36 jeweils
geschlossen ausgebildet und bildet für den ersten Steuergleiter 30 jeweils
einen vertikal oberen bzw. vertikal unteren Anschlag.
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Anderseitig
benachbart zur Führungsnut 33 ist eine im Wesentlichen
u-förmige zweite Steuernut 37 vorhanden, welche
nach oben offen ist. In einem unteren Eckbereich sitzt ein Klinken-/Sperrmechanismus
mit einer Steuerklappe 38. Die Steuerklappe 38 ist
um eine Schwenkachse 39 in einer Doppelpfeilrichtung 40 schwenkbar.
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Im
Folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren
betreffend die Betätigung der Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung 1 aus
einer Abdeckstellung in eine Schließstellung anhand der 8a bis 8e näher
erläutert. In der Abdeckungsstellung gemäß der 8a befindet
sich ein Cabrioletverdeck 50 in einem Verdeckkastenraum 51 unterhalb
der Verdeckkastenabdeckung 2, den Flügelelementen 13 und
den Klappenelementen 17. Die Linearantriebseinrichtung 3 befindet
sich in ihrer abgesenkten Grundstellung. Der Führungslenker 4 stützt
mit seinem ersten Ende 8 die Verdeckkastenabdeckung 2 ab.
Das zweite Ende 9 befindet sich seiner unteren Endstellung
relativ zur Linearantriebseinrichtung 3. Ausgehend von
der Abdeckstellung gemäß 8a wird
die Linearantriebseinrichtung 3 betätigt, so dass die
Verdeckkastenabdeckung 2, die Brücke 18 in Fahrzeughochrichtung 22 nach
oben angehoben wird. Der Führungslenker 4 ist
während dieses Teilverfahrwegs der Linearantriebseinrich tung 3 in
der Nutkulisse 10 in den 8a bis 8e aus Übersichtlichkeitsgründen
(nicht gezeigt) in Fahrzeughochrichtung 22 verschieblich
aber drehfest bezüglich der Linearantriebseinrichtung 3 gelagert.
Der Führungslenker 4 stützt sich bei
dieser Bewegung über den ersten und zweiten Steuergleiter 30, 32 in den
Steuernuten 34 und 37 ab. In der Stellung gemäß 8b befindet
sich der erste Steuergleiter 30 in der ersten Steuernut 34 im
Bereich des oberen Endbereichs 35 und schlägt
vertikal an diesen an. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der zweite
Steuergleiter 32 außer Eingriff, d. h. außerhalb
der u-förmigen zweiten Steuernut 37. Hierdurch
ist eine Schwenkbarkeit des Führungslenkers 4 in
eine Pfeilrichtung 52 gegenüber der Linearantriebseinrichtung 3 gewährleistet.
Aus dieser Stellung gemäß 8b wird die
Linearantriebseinrichtung 3 weiter in Fahrzeughochrichtung 22 nach
oben bewegt (Pfeil 53).
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Hierdurch
wird bewirkt, dass die Verdeckkastenabdeckung 2 entlang
einer Pfeilrichtung 54 aus einer horizontalen Ausrichtung
in eine im Wesentlichen vertikale Ausrichtung verlagert wird.
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Während
der Ausfahrbewegung der Linearantriebseinrichtung 3 (Stellung
von 8a auf 8b) wird
zunächst das Flügelelement 13 unterhalb
des Klappenelements 17 verlagert und anschließend
das Flügelelement 13 zusammen mit dem Klappenelement 17 in
Pfeilrichtung 15 (vgl. 1, 4d)
unter die Verdeckkastenabdeckung 2 geschwenkt, so dass
eine verkleinerte Abdeckfläche, welche im Wesentlichen
durch die Verdeckkastenabdeckung 2 umgrenzt wird, geschaffen
ist.
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Ausgehend
von der Stellung gemäß 8c, in
der sich die Linearantriebseinrichtung 3 in maximal ausgefahrener
Position befindet, wird die Linearantriebseinrichtung 3 entgegen
der Fahrzeughochrichtung 22 (Pfeil 54) nach unten
bewegt, wobei die Verdeckkastenabdeckung 2 zusammen mit
den Flügelelementen 13 und den Klappenelementen 17 in
im Wesentlichen horizontaler Ausrichtung verbleibt. Der Führungslenker 4 ist
während dieser Bewegung relativ zur Linearantriebseinrichtung 3 vertikal
verschieblich aber drehfest in der Nutkulisse 10 (nicht
gezeigt in der 8d) geführt. Sobald
die Absenkbewegung entlang des Pfeils 54 ausreichend weit
fortgeschritten ist, wird das Cabrioverdeck 50 bevorzugt
motorisch aus dem Verdeckkasten 51 angetrieben und eine
Schließbewegung des Cabrioletverdecks eingeleitet 50.
Sobald das zweite Ende des Führungslenkers 4 einen
unteren Endbereich eines Teilverfahrwegs der Linearantriebseinrichtung 3 erreicht
hat, gelangt der erste Steuergleiter 30 an einen vertikalen unteren
Anschlag im unteren Endbereich 36 der ersten Steuernut 34.
Ausgehend von dieser Stellung (8d) wird
die Linearantriebseinrichtung 3 weiter entlang der Pfeilrichtung 54 nach
unten bewegt. Hierdurch wird eine Rückverschwenkung der
Verdeckkastenabdeckung 2 zusammen mit den Flügelelementen 13 und
den Klappenelementen 17 in Pfeilrichtung 55 erreicht.
In dieser Stellung (8e) ist das Cabrioletverdeck 50 geschlossen
und die Verdeckkastenabdeckung 2 bedeckt den freien Verdeckkasten 51.
In dieser Stellung (Schließstellung der Verdeckkastenabdeckung 2 bei
geschlossenem Cabrioletverdeck 50) dient die Verdeckkastenabdeckung 2 somit
als Hutablage des geschlossenen Cabrioletfahrzeugs.
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Die
Stellung gemäß 8e ist
gleichzeitig die Ausgangsstellung für das nachfolgend beschriebene Öffnen
des Cabrioletverdecks 50 und das Verstauen desselben im
Verdeckkasten 51. In dieser Stellung ist der Führungslenker 4 im
Bereich seines zweiten Endes 9 durch die Steuerklappe 38 in
der Pfeilrichtung 52 relativ zur Linearantriebseinrichtung 3 verschwenkbar
und bezüglich einer Bewegung in Fahrzeughochrichtung 22 blockiert.
Ausgehend von dieser Ausgangsstellung wird nunmehr erneut die Linearantriebseinrichtung 3 derart
betätigt, dass sich die Brücke 18 vertikal
in Pfeilrichtung 53 nach oben bewegt (vgl. 9a).
Gleichzeitig wird hierbei ein Verschwenken der Verdeckkastenabdeckung 2 zusammen
mit den Flügelelementen 13 und den Klappenelementen 17 aus
der im Wesentlichen horizontalen Ausrichtung gemäß 8e in
eine im Wesentlichen vertikale Ausrichtung gemäß 9a verschwenkt.
Während dieser Bewegung wird das Cabrioletverdeck 50 von
einer geschlossenen Stellung gemäß 8e in
eine teilweise geöffnete oder sich öffnende Stellung
gemäß 9a gebracht.
In der Stellung gemäß 9a ist
der Verdeckkasten 51 geöffnet und bereit für
das Eintauchen des Cabrioletverdecks 50. 9b zeigt
das bereits im Verdeckkasten 51 befindliche vollständig
geöffnete Cabrioletverdeck 50. Gegenüber
der Stellung gemäß 9a ist
die Linearantriebseinrichtung 3 entlang der Pfeilrichtung 53 weiter
in Fahrzeughochrichtung 22 nach oben bewegt worden. Das
zweite Ende 9 befindet sich in seinem oberen Vertikalanschlag
relativ zur Linearantriebseinrichtung 3. In dieser Stellung
ist nach wie vor die Verdeckkastenabdeckung 2 zusammen
mit den Flügelelementen 13 und den Klappenelementen 17 in
im Wesentlichen vertikaler Ausrichtung angeordnet.
-
Ausgehend
von der Stellung gemäß 9b wird
nunmehr erneut die Linearantriebseinrichtung 3 in der Pfeilrichtung 54 nach
unten bewegt, wobei das zweite Ende 9 des Führungslenkers 4 im
oberen Endbereich der Nutkulisse 10 linear nach unten blockiert
ist, aber in einer Pfeilrichtung 55 relativ zur Linearantriebseinrichtung 3 schwenkbar
ist. Durch diese Anordnung wird gewährleistet, dass sich
die Verdeckkastenabdeckung 2 zusammen mit den Flügelelementen 13 und
den Klappenelementen 17 aus der im Wesentlichen vertikalen
Anordnung gemäß 9b in
eine angehobene, im Wesentlichen horizontale Ausrichtung gemäß 9c bewegt.
Nach oder während dieser Bewegung kann zweck mäßigerweise
bereits mit dem Ausklappen der Flügelelemente 13 entgegen
der Pfeilrichtung 15 begonnen werden.
-
Ausgehend
von der Stellung gemäß 9c wird
die Linearantriebseinrichtung 3 entlang der Pfeilrichtung 54 weiter
nach unten verfahren. Der Führungslenker 4 ist
mit seinem Ende 9 in der Nutkulisse 10 vertikal
nach unten verschieblich aber drehfest relativ zur Linearantriebseinrichtung 3 geführt.
Hierdurch wird bewirkt, dass die Verdeckkastenabdeckung 2 in
im Wesentlichen horizontaler Ausrichtung nach unten auf das Cabrioletverdeck 50,
den Verdeckkasten 51 abdeckend, gesenkt wird. Während des
Absenkens wird eine bereits begonnene Ausklappung der Flügelelemente 13 beendet
und zeitgleich oder nacheinander ein Zurückverlagern der Klappenelemente 17 in
Fahrtrichtung vor die Flügelelemente 13 bewirkt,
so dass beim Absenken der Verdeckkastenabdeckung 2, der
Flügelelemente 13 und der Klappenelemente 17 sowohl
der Verdeckkasten 51 als auch Gestängeschächte,
in denen nunmehr bei geöffneten Cabrioletverdeck 50 das
Gestänge zusammengefaltet liegt, oberseitig abgedeckt sind.
-
In
den 10a bis 10e wird
nunmehr eine mögliche Ausführungsform für
die in ihrer Größe veränderbare Abdeckfläche
der Verdeckkastenabdeckung 2 zusammen mit den Flügelelementen 13 und den
Klappenelementen 17 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform
sitzt, wie vorbeschrieben, seitlich randlich benachbart zur Verdeckkastenabdeckung 2 das Flügelelement 13.
Anschließend an dessen vorderen Begrenzungsrand 16 ist
ein erstes Klappenteilelement 17a und ein zweites Klappenteilelement 17b in Fahrtrichtung
nach vorne aufeinanderfolgend angeordnet. Über eine Schiebemechanik
(nicht gezeigt) sind die Klappenteilelemente 17a, 17b teleskopartig linear
unter das Flügelelement 13 verlagerbar. Eine diesbezügliche
Zwischenstellung zeigt 10b.
In einer Stellung gemäß 10c sind
die Klappen teilelemente 17a, 17b vollständig
unter das Flügelelement 13 verlagert. In dieser
Stellung kann mit dem Verschwenken des Flügelelements 13 um
die Achse 14 in Pfeilrichtung 15 begonnen werden.
Diese Verklappung erfolgt in einer erhöht angeordneten
Stellung gegenüber der Ausgangsabdeckstellung, so dass
genug Freiraum für das Verschwenken der Flügelelemente 13 vorhanden
ist. In einer Stellung gemäß 10e ist das Flügelelement 13 zusammen mit
den Klappenteilelementen 17a, 17b vollständig unterhalb
der Verdeckkastenabdeckung verschwenkt worden, so dass in einer
Draufsicht eine verkleinerte Abdeckfläche, nämlich
die Fläche der Verdeckkastenabdeckung 2 wirksam
ist. Beim Verwandeln der verkleinerten Abdeckfläche der
Verdeckkastenabdeckung 2 in die vergrößerte
Abdeckfläche der Verdeckkastenabdeckung 2 in Abdeckstellung
wird entsprechend umgekehrt verfahren.
-
Eine
weitere Ausführungsform zur Variation der Abdeckflächen
der Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung 1 ist in den 11a bis 11e gezeigt. Eine
derartige Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung hat, wie bereits vorbeschrieben,
eine Verdeckkastenabdeckung 2 jeweils seitlich randlich
angeordnet ein Flügelelement 13 und diesem vorgeordnet
ein Klappenelement 17. Das Klappenelement 17 ist
mittels eines Viergelenks 25 bezüglich des Flügelelements 13 verlagerbar
angelenkt. Zunächst wird beim Anheben der Verdeckkastenabdeckung 2,
sobald genug Freiraum vorhanden ist, das Klappenelement 17 entlang
der Pfeilrichtung 60 relativ zum Flügelelement 13 verlagert,
so dass es in einer Endstellung gemäß 11c unterhalb dem Flügelelement 13 angeordnet
ist. Anschließend wird vergleichbar zum vorbeschriebenen
Bewegungsablauf gemäß den 10a bis 10e das Flügelelement 13 um
die Achse 14 in Pfeilrichtung 15 derart verschwenkt, dass
es in einer Stellung gemäß 10e unterhalb der
Verdeckkastenabdeckung 2 angeordnet ist.
-
Im
Folgenden wird anhand der 12a bis 12f die Betätigung der erfindungsgemäßen
Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung 1 aus einer Abdeckstellung
bei geschlossenem Cabrioletverdeck 50 in eine Schließstellung
bei geöffnetem Cabrioletverdeck 50 beschrieben.
Aus dieser Figurenfolge wird, insbesondere deutlich, dass die Linearantriebseinrichtung 3 hinter
der hintersten Rücksitzlehne 100 eines Cabrioletfahrzeuges 101 angeordnet
ist. Ausgehend von der Stellung gemäß 12a wird wie vorbeschrieben, die Verdeckkastenabdeckung 2 zusammen
mit dem Flügelelement 13 und dem Klappenelement 17 zunächst
vertikal angehoben. Danach erfolgt eine Verschwenkung in Pfeilrichtung 54 (12b). Hierbei wird bereits deutlich, dass in der Stellung
gemäß 12b (teilverschwenkte
Stellung der Verdeckkastenabdeckung 2) die Flügelelemente 13 sowie
die Klappenelemente 17 bereits unterhalb der Verdeckkastenabdeckung 2 angeordnet
sind. Dies bedeutet, dass während der Hubbewegung und während
dem Beginn der Schwenkbewegung bereits das Verlagern der Flügelelemente 13 und
der Klappenelemente 17 sinnvoll abgeschlossen werden kann.
In einer maximal angehobenen Stellung der Linearantriebseinrichtung 3 gemäß 12c beginnt ein Absenken der Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung 1 in
Pfeilrichtung 54 und somit ein Eintauchen der Verdeckkastenabdeckung 2 zusammen
mit den Flügel- und Klappenelementen 13, 17 in
einen Bereich des Verdeckkastens 51 vor dem Cabrioletverdeck 50.
Sobald eine ausreichende Eintauchtiefe erreicht ist (kurz vor der
Stellung gemäß 12d), kann
mit dem Schließen des Cabrioletverdecks 50 begonnen
werden, ohne dass eine Kollision des Cabrioletverdecks 50 mit
der Verdeckkastenabdeckung 2 zu befürchten ist.
Während des weiteren Schließens des Cabrioletverdecks
(Übergang von 12d auf 12e) erreicht die Verdeckkastenabdeckung ihre
maximale Eintauchtiefe in dem Verdeckkasten 51 und wird,
wie vorbeschrieben, entlang der Pfeilrichtung 55 zurück
in die im Wesentlichen horizontale Ausrichtung verschwenkt (vgl. 12e). Bei vollständig ge schlossenem Cabrioletverdeck 50 (Stellung
gemäß 12f)
erreicht auch die Verdeckkastenabdeckung 2 ihre Schließstellung
(mit verkleinerter Abdeckfläche) und dient somit als Hutablage
für das geschlossene Cabriolet.
-
Die 13a bis 13f zeigen
nochmals den Bewegungsablauf der erfindungsgemäßen
Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung 1 aus einer Abdeckungsstellung
gemäß 13a in
eine Schließstellung gemäß 13f, allerdings jedoch aus einem anderen Blickwinkel.
Deutlich wird insbesondere, dass beim Übergang von der
Abdeckstellung gemäß 12a in
eine teilweise angehobene Stellung der Verdeckkastenabdeckung 2 gemäß 12b bereits das Verlagern des Klappenelements 17 durch
das Viergelenk 25 unterhalb des Flügelelements 13 von statten
geht. Direkt im Anschluss an die Verlagerung des Klappenelements 17 unter
das Flügelelement 13 kann mit dem Verschwenken
des Flügelelements 13 relativ zur Verdeckkastenabdeckung 2 begonnen werden.
Dies ist bereits in einer Stellung gemäß 13c, d. h. in einer teilweise aus der horizontalen Ausrichtung
um die Achse 7 verschwenkten Lage, abgeschlossen. In 13d ist nochmals die im Wesentlichen vertikale
Ausrichtung der Verdeckkastenabdeckung 2 zusammen mit einem
der Flügelelemente 13 und einem der Klappenelemente 17 gezeigt,
kurz bevor die Eintauchbewegung in den Verdeckkasten 51 beginnt.
In der Stellung gemäß 13e ist
die Eintauchbewegung vertikal nach unten soweit fortgeschritten,
dass eine Kollision mit einem sich schließenden Cabrioletverdeck 50 ausgeschlossen
ist. Das Cabrioletverdeck 50 gemäß 13e ist bereits in einer teilgeschlossenen Stellung.
Die Stellung gemäß 13f zeigt
wiederum die Schließstellung der Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung 1 mit
verkleinerter Abdeckfläche, welche lediglich durch den
Umriss der Verdeckkastenabdeckung 2 begrenzt ist, wobei
das Cabrioletverdeck 50 geschlossen ist.
-
Im
Folgenden wird anhand der 14, welche
ein Ablaufdiagramm zeigt, eine Bewegung der erfindungsgemäßen
Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung 1 aus einer Abdeckstellung
in eine Schließstellung und von einer Schließstellung
in eine erneute Abdeckstellung beschrieben. Dieser Vorgang ist horizontal
in acht Schritte unterteilt, wobei Schritt 0 die Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung 1 in
ihrer Abdeckstellung bei geöffnetem Cabrioletverdeck 50 angeordnet
ist, bei Schritt 4 eine die Schließstellung bei vollständig
geschlossenem Cabrioletverdeck 50 vorliegt und bei Schritt
8 erneut die Ausgangsstellung und die Abdeckstellung der erfindungsgemäßen
Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung 1 und ein geöffnetes
Cabrioletverdeck 50 vorliegen. Die Betriebszustände
der einzelnen Bestandteile (Verdeck 50, Positionführungsgleiter 31,
Rotationführungslenker 4, Hubhöhe der
Linearantriebseinrichtung 3, Steuernut 37 und
Steuernut 34) jeweils mit den Werten 0 und 1 bzw. l (links)
und r (rechts) versehen sind. Der Wert 0 für das Verdeck 50 bedeutet
geöffnetes Verdeck. Der Wert 1 für das Verdeck 50 bedeutet
geschlossenes Verdeck. Der Wert 0 für die Position des
Führungsgleiters 31 bedeutet die Anordnung desselben
im unteren Endbereich seiner vertikalen Verschieblichkeit. Der Wert
1 bedeutet die Anordnung des Führungsgleiters 31 in
seiner vertikal obersten Stellung. Der Wert 0 für die Rotation
des Führungslenkers 4 bedeutet, dass sich der
Führungslenker 4 in seiner die Verdeckkastenabdeckung 2 abstützenden
Stellung gemäß 8 befindet,
d. h., dass sich die Verdeckkastenabdeckung 2 in ihrer
im Wesentlichen horizontalen Ausrichtung befindet. Der Wert 1 für
die Rotation des Führungslenkers 4 bedeutet, dass
der Führungslenker 4 entlang der Pfeilrichtung 52 zur
Linearantriebseinrichtung 3 verschwenkt angeordnet ist und
sich somit die Verdeckkastenabdeckung 2 in im Wesentlichen
vertikaler Ausrichtung befindet. Der Wert 0 für die Hubhöhe
der Linearantriebseinrichtung 3 bedeutet, dass die Linearantriebseinrichtung 3 vollständig
abgesenkt ist. Der Wert 1 für die Hubhöhe der Linearantriebseinrichtung 3 bedeutet,
dass die Linearantriebseinrichtung 3 vollständig
ausgefahren ist.
-
Der
Wert 1 für die Steuernut 37, d. h. die u-förmige
Steuerungsnut der Nutkulisse 10 bedeutet, dass sich der
Steuergleiter 32 im Eingriff mit der Nut 37 befindet.
Der Wert 0 bedeutet, dass der Steuergleiter 32 außer
Eingriff mit der Steuernut 37 gelangt ist, was beispielsweise
beim Übergang der linearen Verschieblichkeit des Führungslenkers 4 relativ
zur Linearantriebseinrichtung 3 hin zu einer Verschwenkbarkeit
des Führungslenkers 4 geschieht.
-
Der
Wert r für die Steuernut 34 bedeutet, dass sich
der zugehörige Steuergleiter 30 am rechten Rand
(vgl. 5) der o-förmigen Steuernut 34 abstützt.
Der Wert l bedeutet, dass sich der Steuergleiter 30 am
linken Rand der u-förmigen Nut 34 abstützt.
-
In
der durchnummerierten Stellung "0" (d. h. in der Ausgangsstellung
und Abdeckstellung der Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung 1)
ist das Verdeck 50 geöffnet (Wert 0), die Position
des Führungsgleiters 31 an maximal unterster Stelle
(Wert 0). Die Verdeckkastenabdeckung 2 befindet sich in
im Wesentlichen horizontaler Ausrichtung (Wert 0 für die Rotation
des Führungslenkers 4). Die Hubhöhe der Linearantriebseinrichtung 3 besitzt
noch den Wert 0. Der zweite Steuergleiter 32 befindet sich
im Eingriff mit der zweiten Steuernut 37 (Wert 1) und der
erste Steuergleiter 30 liegt am rechten Rand der ersten Steuernut 34 an.
Im Schritt 1.) gemäß 14 ist
das Verdeck 50 weiterhin geschlossen, die Position des Führungsgleiters 31 ist
an ihrer maximal oberen Stelle (Wert 1), die Rotation des Führungslenkers 4 besitzt
ebenfalls noch den Wert 0, d. h., die Verdeckkastenabdeckung 2 ist
noch in im Wesentlichen horizontaler Ausrichtung, die Linearantriebseinrichtung 3 ist teilweise
angehoben (Wert etwa 0,5), der zweite Steuergleiter 32 befindet
sich außer Eingriff mit der zweiten Steuernut 37 (Wert
0), der erste Steuergleiter 30 liegt noch am rechten Rand
der Steuernut 34 an.
-
Im
Schritt 2.) ist das Verdeck 50 weiterhin geschlossen, der
Führungsgleiter 31 befindet sich nach wie vor
in seiner maximal angehobenen Position (Wert 1), die Rotation des
Führungslenkers 4 zur Linearantriebseinrichtung 3 hin
ist abgeschlossen (Wert 1), d. h., die Verdeckkastenabdeckung 2 befindet
sich in im Wesentlichen vertikaler Ausrichtung, die Hubhöhe
der Linearantriebseinrichtung 3 ist maximal (Wert 1), der
zweite Steuergleiter 32 befindet sich nach wie vor außer
Eingriff mit der zweiten Steuernut 37 und der erste Steuergleiter 31 liegt
nunmehr am linken Rand der ersten Steuernut 34 an.
-
Im
Schritt 3.) ist die Schließbewegung des Verdecks 50 bereits
eingeleitet (Wert etwa 0,4), die Position des Führungsgleiters 31 ist
an maximal unterster Stelle (Wert 0), die Rotation des Führungslenkers 4 besitzt
nach wie vor den Wert 1, d. h., die Verdeckkastenabdeckung 2 befindet
sich nach wie vor in im Wesentlichen vertikaler Ausrichtung, die
Linearantriebseinrichtung 3 ist bereits ein Stück
aus ihrer maximal obersten Lage zurückbewegt (Wert 0,5),
der zweite Steuergleiter 32 befindet sich im Eingriff mit der
Steuernut 37 und der erste Steuergleiter 30 liegt am
linken Rand der Steuernut 34 an.
-
Im
Schritt 4.) ist die Schließstellung der Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung 1 erreicht.
Das Verdeck 50 ist vollständig geschlossen (Wert
1), der Führungsgleiter 31 befindet sich in seiner
maximal untersten Position (Wert 0), der Wert für die Rotation des
Führungslenkers 4 ist 0, d. h., dass die Verdeckkastenabdeckung 2 sich
in im Wesentlichen horizontaler Ausrichtung befindet, die Linearantriebseinrichtung 3 ist
maximal eingefahren, der zweite Steuergleiter 32 befindet
sich im Eingriff mit der zweiten Steuernut 37 und der erste
Steuergleiter 30 befindet sich am rechten Rand der Steuernut 34.
-
Im
Schritt 5.) ist ausgehend von der Schließstellung gemäß Schritt
4.) die Betätigung der Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung 1 aus
der Schließstellung hin zur Abdeckstellung eingeleitet. Das
Verdeck 50 ist bereits teilweise geöffnet (Wert ca.
0,25), die Position des Führungsgleiters 31 ist vertikal
unten (Wert 0), die Rotation des Führungslenkers 4 hat
den Wert 1, das bedeutet, dass die Verdeckkastenabdeckung 2 sich
in im Wesentlichen vertikaler Ausrichtung befindet, die Lineareantriebseinrichtung 3 ist
teilweise ausgefahren (Wert 0,5), der zweite Steuergleiter 32 befindet
sich im Eingriff mit der zweiten Steuernut 37 und der erste
Steuergleiter 30 liegt am rechten Rand der o-förmigen
Steuernut 34 an.
-
Im
Schritt 6.) ist das Verdeck 50 bereits vollständig
geöffnet (Wert 0), das bedeutet, dass sich das Cabrioletverdeck 50 vollständig
im Verdeckkasten 51 befindet. In dieser Stellung gemäß Schritt
6.) hat der Führungsgleiter 31 seine maximal obere
Position erreicht (Wert 1), die Rotation des Führungslenkers 4 hat
nach wie vor den Wert 1, das bedeutet, dass die Verdeckkastenabdeckung 2 sich
in im Wesentlichen vertikaler Ausrichtung befindet, die Lineareantriebseinrichtung 3 ist
maximal ausgefahren (Wert 1), der zweite Steuergleiter befindet
sich außer Eingriff mit der zweiten Steuernut 37 (Wert
0) und der erste Steuergleiter 30 liegt nach wie vor am
linken Rand der ersten Steuernut 34 an.
-
Im
Schritt 7.) ist das Verdeck 50 geschlossen (Wert 0), der
Führungsgleiter 31 befindet sich in seiner maximal
oberen Position (Wert 1), die Rotation des Führungslenkers 4 besitzt den
Wert 0, das heißt, die Verdeckkastenabdeckung 2 ist
in ihrer im Wesentlichen horizontalen Ausrichtung, die lineare Antriebseinrichtung 3 ist
teilweise eingefahren, das heißt abgesenkt (Wert ca. 0,5),
der zweite Steuergleiter 32 befindet sich außer
Eingriff mit der zweiten Steuernut 37 (Wert 0) und der
erste Steuergleiter 30 befindet sich am rechten Rand der
o-förmigen ersten Steuernut 34.
-
Im
Schritt 8.) wird wiederum die Abdeckstellung bei geöffnetem
Cabrioletverdeck 50 erreicht (Wert 0). Die Werte im Schritt
8.) entsprechen vollständig den Werten im Schritt 0).
-
Bei
der vorliegenden Erfindung ist von besonderem Vorteil, dass die
Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung für einen vollautomatischen
Betrieb geeignet ist. Sowohl in der Abdeckstellung als auch in der
Schließstellung wird ein komplettes Abdecken offener Flächen
gewährleistet. Insbesondere stellt die Erfindung eine variable
Flächengröße für die abzudeckende
Fläche zur Verfügung. Die Erfindung lässt
sich voll automatisch motorisch antreiben und somit bequem per Knopfdruck
vom Fahrersitz aus steuern. Eine elektronische Kopplung der Verdeckklappenabdeckungsvorrichtung
zusammen mit dem Antrieb für das Cabrioletverdeck 50 sorgt
für einen kollisionsfreien Bewegungsablauf.
-
Ein
weiterer Vorteil ist, dass die Kopffreiheit der Fondpassagiere nicht
beeinträchtigt wird, da der gesamte Bewegungsablauf sich
hinter der hintersten Rücksitzlehne eines Cabrioletfahrzeuges 101 abspielt.
Weiterhin erlaubt die vorgestellte Konstruktion eine Verdeckklappenkonstruktion
in Persenning-Form, welche sich insbesondere unterschiedlichen Verdeckformen
im abgelegten Zustand anschmiegend anpasst und somit ein hochwertiger
optischer Eindruck entsteht.
-
Ein
weiterer Vorteil ist, dass eine Ausführung der Verdeckkastenabdeckung,
der Flügelelemente und der Klappenelemente als Hartschalenelemente möglich
ist, was insbesondere hohe Festigkeiten und hohe Anforderungen hinsichtlich
Sitzbelastung durch Passagiere (Beauty-Queen-Test) gewährleistet.
-
- 1
- Verdeckkastenabdeckungsvorrichtung
- 2
- Verdeckkastenabdeckung
- 3
- Linearantriebseinrichtung
- 4
- Führungslenker
- 5
- Fahrzeuglängsrichtung
- 6
- vordere
Begrenzungskante
- 7
- erste
Achse
- 8
- verdeckkastenabdeckungsseitiges
Ende
- 9
- gegenüberliegendes
zweites Ende
- 10
- Nutkulisse
- 11
- rechter
Begrenzungsrand
- 12
- linker
Begrenzungsrand
- 13
- Flügelelement
- 14
- Schwenkachse
- 15
- Pfeilrichtung
- 16
- vorderer
Begrenzungsrand
- 17
- Klappenelement
- 17a
- erstes
Klappenteilelement
- 17b
- zweites
Klappenteilelement
- 18
- Brücke
- 19
- erste
Teleskopspindelhubeinrichtung
- 20
- zweite
Teleskopspindelhubeinrichtung
- 21
- Durchladeöffnung
- 22
- Fahrzeughochrichtung
- 23
- Pfeilrichtung
- 25
- Viergelenk
- 30
- erster
Steuergleiter
- 31
- Führungsgleiter
- 32
- zweiter
Steuergleiter
- 33
- Führungsnut
- 34
- erste
Steuernut
- 35
- oberer
Endbereich
- 36
- unterer
Endbereich
- 37
- zweite
Steuernut
- 38
- Steuerklappe
- 39
- Schwenkachse
- 40
- Doppelpfeilrichtung
- 50
- Cabrioletverdeck
- 51
- Verdeckkastenraum
bzw. Verdeckkasten
- 52
- Pfeilrichtung
- 53
- Pfeilrichtung
- 54
- Pfeilrichtung
- 55
- Pfeilrichtung
- 60
- Pfeilrichtung
- 100
- Rücksitzlehnen
- 101
- Cabrioletfahrzeuge
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19845178
A1 [0002]
- - DE 10222189 A1 [0003]
- - DE 29721430 U1 [0004]