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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Schleifmittel-Aufsatz mit einer
kappenförmigen
Gestalt mit einem maximalen Durchmesser von weniger als 20 Millimeter,
der auf einem Träger
lösbar
befestigt ist.
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Aus
der
DE 290 08 683
U1 ist ein kühlbares, rotierendes,
einstückiges
Schleifinstrument bekannt, welches insbesondere für die Fußpflege
einsetzbar ist. Das rotierende Schleifinstrument ist aus Metall gefertigt.
Auf seiner Außenfläche, die
kappenförmig ist,
ist als Schleifmittel eine Diamantkörnung aufgebracht. Bei wechselnden
Bearbeitungsvorgaben ist ein solches Schleifinstrument jeweils komplett
zu entfernen, um ein Anderes einzuspannen.
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Die
DE 35 23 59 beschreibt einen
Schleif- und Polierhülsenträger für zahntechnische
Zwecke, wobei dieser ein Einsatzstück aufweist, in welches ein
Dorn befestigbar ist. Ein Hülsenträger, auf
den eine Schleifhaube aufschiebbar ist, ist fest mit dem Einsatzstück verbunden.
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Aus
der
US 4,837,985 geht
ein Schleifwerkzeug hervor, welches eine unterbrochene Schleifhülse aufweist,
die auf einer zylindrischen Oberfläche aufgeklemmt ist. Der Schleifkörper weist
an seinen aneinandergrenzenden Enden Zungen auf, die in eine Rille
in der zylindrischen Oberfläche
eingreifen. Weiterhin wird mit den Zungen ein Abgleiten der Schleifhülse verhindert.
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Aus
der
DE 298 11 938
U1 ist ein Schleifwerkzeug für die Zahntechnik bekannt,
welches eine zylindrische Sandpapierhülse aufweist. Die Sandpapierhülse kann
mittels Presspassung auf einem Fräserschaft mit Haltekonus befestigt
werden. Aus der
US 3,928,948 geht
ein konisch geformter Trägerabschnitt
hervor, auf dem ein ebenfalls konisch geformter Sandpapieraufsatz
mittels einer Klemme an einem Ende befestigt wird. Eine weitere
Ausgestaltung sieht vor, dass das Sandpapier mittels einer Schraubenform
auf dem Trägerabschnitt
drehfest befestigbar ist. Eine andere Ausgestaltung sieht vor, dass
an einem breiten Ende am Sandpapierkonus Zungen angeordnet sind,
die in Ausnehmungen am Trägerabschnitt
eingreifen und dann geklemmt werden. Aus der
US 4,837,985 geht ein Schleifwerkzeug
hervor, bei dem eine Schleifmateriallage einen Rotationsträgerabschnitt
des Schleifwerkzeugs zylindrisch umwickelt. Die Schleifmateriallage
weist Zungen auf, die in den Rotationsträgerabschnitt eingreifen und dadurch
die Schleifmateriallage auf dem Rotationsträgerabschnitt drehfest befestigen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein mehrstückiges Schleifmittel zur Verfügung zu stellen,
das durch einfachen Tausch des Schleifmittelaufsatzes ohne Trägerwechsel
an spezielle Einsatzgebiete angepasst werden kann und insbesondere
bei medizinischen Anwendungen zeitsparend einsetzbar ist.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Schleifmittel-Aufsatz mit einer kappenförmigen Gestalt,
der auf einem Träger
lösbar
befestigt ist, mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie einer Anwendung
eines Schleifmittel-Aufsatzes mit den Merkmalen des Anspruches 48
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind in den jeweiligen
Unteransprüchen
angegeben.
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Es
wird ein Schleifmittel-Aufsatz mit einer kappenförmigen Gestalt mit einem maximalen Durchmesser
von weniger als 20 Millimeter vorgeschlagen, der auf einem Träger lösbar befestigt
ist, wobei der Träger
einen Schaft und eine Kontur aufweist. Der Träger und vorzugsweise der Schleifmittel-Aufsatz
sind gegenüber
einer Temperatur von besonders bevorzugt zumindest 134°C, bevorzugt
zumindest 140°C,
zum zumindest Sterilisieren und Desinfizieren material- und formbeständig. Der Schaft
weist einen Einspannabschnitt für
eine Antriebsvorrichtung auf. Der Schleifmittel-Aufsatz weist ein
steifes, feuchtigkeitsresistentes erstes Material auf, welches zumindest
mit einem Schleifmaterial verbunden ist und auf der Kontur angeordnet
ist. Der Schleifmittel-Aufsatz
ist mittels mindestens einer Passfeder-Nut-Verbindung auf der Kontur
spielfrei drehfest arretiert. Dieses bedeutet, dass keine Relativbewegung
zwischen dem Träger
und dem Schleifmittel-Aufsatz bei gemeinsamer Drehung mehr möglich ist,
d. h. beide sind drehfest zu jedem Zeitpunkt in Betrieb verbunden.
Weiterhin wird der Schleifmittel-Aufsatz
von mindestens einem Magneten auf der Kontur gehalten. Ein oder
mehrere, weitere Befestigungsmöglichkeiten
des Schleifmittelaufsatzes, um beispielsweise auch axialen Kräften entgegenwirken zu
können,
sind möglich.
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Durch
eine Trennung des kappenförmigen Schleifmittels
zumindest in den Träger
und in den Schleifmittel-Aufsatz besteht die Möglichkeit, unterschiedliche
Kombinationen für
unterschiedliche Anwendungsgebiete wie auch unterschiedliche Antriebsvorrichtungen
schaffen zu können.
Daher wird gemäß einem
weiteren Gedanken ein Baukastensystem mit zumindest einem Träger und
mit einer Mehrzahl an auswechselbaren, kap penförmigen, steifen Schleifmittel-Aufsätzen unterschiedlicher
Formgebung zur Anbringung auf dem Träger ebenfalls vorgeschlagen.
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Eine
geforderte Steifigkeit des kappenförmigen Schleifmittel-Aufsatzes
ist dann erzielt, wenn durch einfaches manuelles Zusammendrücken des Schleifmittel-Aufsatzes
dieser sich nicht beziehungsweise nur unwesentlich verformt. Insbesondere
ist unter der vorgeschlagenen Steifigkeit zu verstehen, dass kein
gummielastisches Material oder ein entsprechendes Verhalten vorliegt.
Auch liegt keine ausreichende Steifigkeit vor, wenn der Schleifmittel-Aufsatz
zumindest im Wesentlichen nur aus Schleifpapier, Schleifleinen oder
einer Schleifpappe oder ähnlichem
besteht. Der Schleifmittel-Aufsatz
ist vielmehr starr. Vorzugsweise weist dieser als Grundstoff ein Metall,
beispielsweise einen Stahlwerkstoff auf. Insbesondere kann der Schleifmittel-Aufsatz
Bereiche besonderer Festigkeit aufweisen, die beispielsweise höchstens
plastisch oder gar nicht verformbar sind. Vorzugsweise sind dieses
Bereiche, die bei einem Schleifvorgang mit dem zu schleifenden Bereichen direkten
Kontakt geraten. Einer oder mehrere andere Bereiche können hingegen
elastisch verformbar sein. Dieses sind insbesondere Bereiche, die
beispielsweise für
eine spielfreie drehfeste Arretierung eingesetzt sind. Dieses kann
beispielsweise ein Einrasten beinhalten. Auch besteht die Möglichkeit
eines kraftschlüssigen
und/oder formschlüssigen
Verbundes zwischen dem Schleifmittel-Aufsatz und dem Träger.
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Eine
erste Weiterbildung erlaubt, dass aufgrund einer Steifheit des Materials
des Schleifmittel-Aufsatzes dessen Wanddicke zumindest im überwiegenden
Teil einen gleichmäßigen Materialdurchmesser über den
gesamten Querschnitt aufweist. Eine zweite Weiterbildung sieht vor,
dass ein Materialdurchmesser entlang des gesamten Querschnittes des
Schleifmittel-Aufsatzes unterschiedlich ist. Insbesondere kann vorgesehen
sein, dass in einem Bereich ein Vollmaterialbereich vorliegt, während ein anderer
Bereich des Schleifmittel-Aufsatzes einen Hohlbereich bildet. Vorzugsweise
kann weiterhin vorgesehen sein, dass im Bereich einer Rundung beziehungsweise
eines Überstandes
des Schleifmittel-Aufsatzes über
eine Kontur ein Vollmaterialbereich angeordnet ist. Insbesondere
kann dieses im Bereich der eigentlichen Kappe vorliegen.
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Eine
Weiterbildung sieht vor, dass der Schleifmittel-Aufsatz aus dem
ersten Material besteht. Beispielsweise kann der Schleifmittel-Aufsatz ein
Basismaterial aufweisen, mit dem das eigentliche Schleifmaterial
nachträglich
erst verbunden wird. Gemäß einer
anderen Ausgestaltung kann beispielsweise vorgesehen sein, dass
das Schleifmaterial das erste Material ist.
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Vorzugsweise
wird der Schleifmittel-Aufsatz auf den Träger aufgestülpt. Vorzugsweise ist vorgesehen,
dass der Schleifmittel-Aufsatz auf der Kontur aufsitzt, wobei die
Kontur ebenfalls starr ist. Es besteht jedoch ebenfalls die Möglichkeit,
dass zumindest die Kontur in einem Bereich eine geringere Steifigkeit
aufweist als das Material des Schleifmittel-Aufsatzes. Beispielsweise
kann die Kontur einen Kunststoff aufweisen, insbesondere aus Kunststoff
sein. Vorzugsweise wird ein Kunststoff verwendet, der bei Temperaturen
von mehr als besonders bevorzugt 134°C, bevorzugt 140°C, form-
und temperaturbeständig
bleibt.
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Eine
Verbindung der Bauteile des kappenförmigen Schleifmittels ist auch
auf verschiedene beispielsweise auf zusätzliche oder andere Arten möglich. Dieses
hängt beispielsweise
mit der Gestalt des Schleifmittel-Aufsatzes zusammen. Gemäß einer ersten
Ausgestaltung kann der Schleifmittel-Aufsatz direkt auf dem Schaft
angeordnet und befestigt werden. Gemäß einer zweiten Ausgestaltung
wird der Schleifmittel-Aufsatz auf einer Kontur angeordnet, die
wiederum eine Verbindung zum Schaft herstellt. Dabei kann die Kontur
direkt mit dem Schaft verbunden sein, insbesondere ein Bestandteil
des Schaftes sein. Eine andere Konstruktion sieht vor, dass die Kontur
ein zusätzliches,
austauschbares Bauteil darstellt. Die Kontur kann starr sein, elastisch,
plastisch oder auch elastisch-plastisch zumindest an ihrer Oberfläche verformbar
sein. Auch kann die Kontur Bereiche unterschiedlicher Verformungsmöglichkeit aufweisen.
Die Kontur kann Metall, Kunststoff wie auch Keramik aufweisen.
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Eine
weitere Ausgestaltung sieht vor, daß der Schleifmittel-Aufsatz
zumindest eine Axialfixierung aufweist, die den Schleifmittel-Aufsatz
gegen axiale Zugkräfte
fixiert. Die Axialfixierung kann zwischen Schleifmittel-Aufsatz
und Träger
wirken, insbesondere zwischen Schleifmittel-Aufsatz und Kontur. Die
Axialfixierung kann eine Rastung, eine Pressung, eine Verschraubung
und/oder eine magnetische Vorrichtung aufweisen. Vorzugsweise ist
die Axialfixierung händisch
lösbar,
insbesondere ohne Werkzeug. Die Axialfixierung kann durch eine insbesondere
erhöhte
axiale Kraft, eine Mechanik und/oder durch eine Führung des
Schleifmittel-Aufsatzes gelöst
werden. Gemäß einer
Weiterbildung wird die Axialfixierung gleichzeitig mit der drehfesten
Arretierung gelöst
und/oder befestigt, wobei vorzugsweise beide miteinander gekoppelt
sind. Eine weitere Ausgestaltung sieht eine von der drehfesten Arretierung
separate Axialfixierung vor. In einer Version ist die drehfeste
Arretierung vor der Axialfixierung zu lösen und/oder zu befestigen.
In einer weiteren Version wird die Axialfixierung vor der drehfesten
Arretie rung gelöst
und/oder befestigt. In einer weiteren Ausbildung kann die Axialfixierung
unabhängig
von der drehfesten Arretierung gelöst und/oder befestigt werden.
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Bevorzugt
wird der Schleifmittel-Aufsatz auf die Kontur oder den Schaft aufgestülpt. Beispielsweise
kann der Aufsatz hierbei durch seine Oberflächenbeschaffenheit im Zusammenspiel
mit einem Gegenstück
auf dem Träger
gehalten werden. Der Aufsatz kann auch aufgeklippt werden. Dieses
ermöglicht
ein einfaches Befestigen am Träger.
Hierzu sind vorzugsweise eine oder mehrere Führungsflächen vorgesehen, über die
beispielsweise der Schleifmittel-Aufsatz herübergezogen wird. Ein Einrasten
kann beispielsweise über
ein am Schaft bzw. an der Kontur angeordnetem Rastmittel oder über ein
am Schleifmittel-Aufsatz angeordnetes Rastmittel erfolgen. Hierzu
können
geeignete Einrastvertiefungen an den entsprechenden Gegenflächen vorgesehen
sein. Ebenfalls können
am Schleifmittel-Aufsatz und am Schaft bzw. an der Kontur Einrastelemente
vorgesehen sein.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass zusätzlich
ein formschlüssiger
Verbund für
den Schleifmittel-Aufsatz hergestellt wird. Über die Formschlüssigkeit
wird sodann der aufgebrachte Schleifmittel-Aufsatz mitgedreht, sobald
der Schaft in Rotation durch eine Antriebsvorrichtung versetzt wird.
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Eine
Ausgestaltung sieht vor, daß zwischen dem
Schleifmittel-Aufsatz und der Kontur oder dem Schaft vorzugsweise
eine Spielpassung vorgesehen ist. Beispielsweise kann auch in einem
ersten Bereich zwischen dem Schleifmittel-Aufsatz und dem Träger in Form
von der Kontur oder dem Schaft eine Presspassung und in einem zweiten
Bereich eine Spielpassung vorliegen. Vorzugsweise ist der zweite Bereich
größer als
der erste Bereich. Eine Weiterbildung sieht vor, daß einander
gegenüberliegende
Flächen
vorzugsweise eines Passungsbereichs zwischen Schleifmittel-Aufsatz
und Träger
jeweils eine Konizität
aufweisen. Diese können
jeweils gleichen Winkels oder voneinander verschieden sein.
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Der
Schleifmittel-Aufsatz wird mittels einer Passfeder-Nut-Verbindung
auf der Kontur drehfest gehalten. Hierbei ist gemäß einer
Ausgestaltung vorgesehen, dass zumindest in einer Nut mindestens eine
erste Feder angeordnet ist, mittels der eine Passfeder des Schleifmittel-Aufsatzes
bei einem Aufstülpen
auf die Kontur einrastet. Insbesondere wird die Passfeder von dem
Schleifmittel-Aufsatz auf einer Innenseite desselben aufgewiesen.
Die Passfeder erstreckt sich gemäß einer
Ausgestaltung etwa 5 mm bis etwa 15 mm in axiale Richtung des Schleifmittel-Aufsatzes.
In einer weiteren vorteilhaf ten Ausgestaltung weist die Passfeder
eine Höhe
von etwa 0,25 mm bis etwa 1 mm auf. Die Höhe gibt die radiale Erstreckung
der Passfeder in Bezug zum Schleifmittel-Aufsatz an. Toleranzen sind fertigungsbedingt möglich. Eine
Weiterbildung sieht vor, dass die erste Feder mittels eines an einem
unterem Rand der Kontur angeordneten Bestätigungselementes einfederbar
ist und den Schleifmittel-Aufsatz bei Betätigung des Betätigungselementes
frei gibt. Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass in der Nut
ein Rastkörper
angeordnet ist, über
den die Passfeder einrasten kann. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass
der Rastkörper
in der Kontur versenkbar ist.
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Eine
weitere Ausgestaltung hinsichtlich einer Verbindung zwischen dem
Schleifmittel-Aufsatz
und dem Träger
sieht vor, dass ein Auswurfmechanismus ein Lösen des Schleifmittel-Aufsatzes
unterstützt. Der
Auswurfmechanismus kann beispielsweise vorsehen, dass der Schleifmittel-Aufsatz
aus einer Rastung herausgehebelt wird. Auch besteht die Möglichkeit,
dass der Auswurfmechanismus einen Rastkörper oder einen Gegenhalter
für einen
Rastkörper
versenkt. Dieses erlaubt, dass beispielsweise bei Vorsehen einer
Passfeder-Nut-Verbindung ein Arretierungsglied beweglich angeordnet
und über
den Auswurfmechanismus gehalten werden kann.
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Gemäß einer
Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Schleifmittel-Aufsatz zusätzlich zumindest durch
eine Klemmwirkung auf der Kontur gehalten wird, wobei eine Klemmkraft
zumindest radial auf den Schleifmittel-Aufsatz wirkt. Gemäß einer
Ausgestaltung ist beispielsweise vorgesehen, dass der Schleifmittel-Aufsatz
mittels zumindest eines O-Ringes durch eine Klemmwirkung auf der
Kontur gehalten wird, wobei die Kontur den O-Ring aufweist. Eine weitere
Ausgestaltung sieht vor, dass der Schleifmittel-Aufsatz zumindest mittels mindestens
einer zweiten Feder auf der Kontur gehalten wird, wobei die zweite
Feder radial auf den Schleifmittel-Aufsatz wirkt. Die zweite Feder
kann ergänzend
zu der ersten Feder in der Nut vorgesehen sein. Die zweite Feder kann
jedoch auch unabhängig
vom Vorhandensein einer ersten Feder angeordnet sein. Die zweite
Feder ist gemäß einer
Ausgestaltung entweder Bestandteil der Kontur oder des Schleifmittel-Aufsatzes.
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung kann jedoch ebenfalls vorgesehen sein, dass
die Kontur wie auch der Schleifmittel-Aufsatz jeweils eine zweite
Feder aufweisen.
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Eine
weitere Ausgestaltung sieht vor, dass der Schleifmittel-Aufsatz
mittels eines Push-Push-Mechanismus
auf der Kontur befestigbar ist. Als Push-Push-Mechanismus ist im
Folgenden ein über
mechanische Verbindungen wirkender Mechanismus zu verstehen, der
durch Drücken
oder Ziehen eines beweglichen Elementes des Mechanismus eine Trennung
zwischen dem Schleifmittel-Aufsatz und der Kontur bewirkt. In diesem
Mechanismus wird in eine Betätigungsstellung
dadurch gebracht, dass der Schleifmittel-Aufsatz auf der Kontur aufgebracht wird.
Beispielsweise kann hierzu ein Stempel in der Kontur vorgesehen
sein, der gelenkig mit dem Element verbunden ist. Wird der Stempel
durch den Schleifmittel-Aufsatz beim Aufsetzen auf der Kontur in
die Kontur hinein bewegt, gerät
das Element in eine Betätigungsstellung.
Wird das Element in dieser Betätigungsstellung
gezogen oder gedrückt,
löst dieses
den Stempel aus. Insbesondere durch eine Hebelwirkung erlaubt die
gelenkige Druckübersetzung sodann
ein Lösen
des Schleifmittel-Aufsatzes von der Kontur. Vorzugsweise ist vorgesehen,
dass der Schleifmittel-Aufsatz eine Push-Push-Kontur aufweist, die
einen Pin einer in der Kontur angeordneten Push-Push-Mechanik aufnimmt.
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Der
Schleifmittel-Aufsatz wird von einem Magneten auf der Kontur gehalten.
Der Magnet kann als Unterstützung
einer Arretierung dienen. Es besteht jedoch ebenfalls die Möglichkeit,
dass über
eine Form des Magneten beziehungsweise der kappenförmigen Gestalt
und des Trägers
eine drehfeste Arretierung unter Nutzung der magnetischen Kräfte des Magneten
erfolgt. In einer weiteren Ausgestaltung sichert der Magnet den
Schleifmittelaufsatz in axiale Richtung. Vorzugsweise ist der Magnet
in der Kontur angeordnet. Eine andere Ausgestaltung sieht vor, dass
der Magnet im Schleifmittel-Aufsatz
angeordnet ist. Vorzugsweise ist insbesondere bei letzter Ausgestaltung
der Magnet auswechselbar. Hierzu kann der Magnet beispielsweise
in einer Wechselhalterung angeordnet sein. Es ist insbesondere vorgesehen,
dass der Magnet hochtemperaturbeständig ist und insbesondere bei
Temperaturen, die zur Sterilisation verwendet werden, seine Magnetizität behält. Der Schaft
ist vorzugsweise aus einem Material, welches amagnetisch ist. Dieses
vermeidet eine magnetische Ausrichtung des Materials des Schaftes
und damit die Entstehung einer eigenen Magnetizität.
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Zur
Vermeidung eines Loslösens
des Schleifmittel-Aufsatzes vom Schaft ist vorgesehen, dass ein
Sicherungsmittel zur Befestigung des Schleifmittel-Aufsatzes vorgesehen
ist. Das Sicherungsmittel kann beispielsweise eine Schraubverbindung,
eine formschlüssige
Verbindung wie beispielsweise eine Rastverbindung oder sonstige
Verbindungsart sein.
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Eine
Weiterbildung sieht vor, dass der kappenförmige Schleifmittel-Aufsatz
aufgeschoben wird, wobei er sich dabei selbst zentriert. Hierfür kann es vorgesehen
sein, dass entweder der Schleifmittel-Aufsatz in einem definierten
Bereich eine Nachgiebigkeit aufweist, ohne dabei seine Steifigkeit
als solches aufzugeben. Beispielsweise ist vorgesehen, dass ein
Gegenelement zum Schleifmittel-Aufsatz vorgesehen ist, der zumindest
teilweise elastisch verformbar ist. Eine weitere Ausgestaltung sieht
vor, dass das Gegenelement ebenfalls steif ist. Eine Verbindung
zwischen Schleifmittel-Aufsatz und dem Gegenelement erfolgt beispielsweise über ein
geeignetes Sicherungsmittel. Vorzugsweise ist der Schleifmittel-Aufsatz
starr, insbesondere ist das erste Material ein starres Material.
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass auch das Gegenelement
ein starres Material aufweist. Vorzugsweise werden beide starren
Materialien aneinandergelegt. Es kann vorgesehen sein, dass zwischen
dem Schleifmittel-Aufsatz
und dem Gegenelement eine flexible, insbesondere elastische bzw.
verformbare Schicht angeordnet ist. Diese ist in der Lage, vorzugsweise
ausgleichend bezüglich
Unebenheiten bzw. Unsymmetrien erzeugender Unwuchten wirken zu können.
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Das
Gegenelement, das zum Schleifmittel-Aufsatz gegenwirkend ist, ist
vorzugsweise eine Kontur, die auf dem Schaft angeordnet ist. Die
Kontur weist eine Außenfläche auf,
die zumindest teilweise komplementär zu einer Innenfläche des
Schleifmittel-Aufsatzes ist. Die Kontur kann mit dem Schaft einstückig hergestellt
sein. Der Schaft und die Kontur können jedoch jeweils ein Bauelement
sein, die miteinander verbunden sind. Es besteht die Möglichkeit, dass
die Kontur den Schleifmittel-Aufsatz umfasst und mit dem Schaft
lösbar
verbindbar ist. Vorzugsweise ist die Kontur metallen. Sie kann jedoch
ebenfalls aus einem anderen, starren Material sein.
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Gemäß einem
weiteren Gedanken, der auch unabhängig von der vorliegenden Erfindung
weiterverfolgt werden kann, kann das Prinzip einer Sicherung des
Schleifmittel-Aufsatzes
so wie oben wie auch in den nachfolgenden Figuren beschrieben, auch
bei elastischen Schleifmittel-Aufsätzen zum Einsatz gelangen.
Insbesondere kann eine Rutschsicherung durch eine formschlüssige Sicherung
erfolgen. Bevorzugt ist es, wenn die Sicherung ein unbeabsichtigtes
Abrutschen wie auch ein Durchrutschen beim Schleifen verhindert.
Eine Sicherung kann jedoch auch nur eine dieser Funktionen wahrnehmen. Eine
Weiterbildung sieht vor, dass zumindest zwei Sicherungen mit unterschiedlichen
Funktionen vorgesehen sind.
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Eine
weitere Ausgestaltung sieht vor, das der Schleifmittel-Aufsatz einen
Grundkörper
aufweist. Beispielsweise kann der Grundkörper auch die Kontur selbst
sein. Vorzugsweise ist der Grundkörper gesintert. Es kann jedoch
auch der gesamte Schleifmittel-Aufsatz
gesintert sein. Als Sintermaterial kann beispielsweise ein keramisches
Material genutzt werden. Auch besteht die Möglichkeit, pulvermetallurgisches
Material zu nut zen. Eine Zusammensetzung des Sintermaterials kann
auf diese Weise an den jeweiligen Einsatzzweck, die notwendige Härte, Widerstandsfähigkeit
gegen verschiedene Flüssigkeiten und
Schleifumgebungsbedingungen eingestellt werden.
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Eine
andere Ausgestaltung sieht vor, dass der Schleifmittel-Aufsatz einen
metallenen tiefgezogenen Grundkörper
aufweist. Beispielsweise kann ein nicht-rostender Stahl tiefgezogen
werden, wobei eine Hülse
entsteht. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass Hülsen als
kappenförmige
Schleifmittel-Aufsätze
produziert werden, die aus Rohrstücken herstellbar sind. Des
Weiteren besteht die Möglichkeit,
dass der Schleifmittel-Aufsatz einen in Spritzgusstechnik hergestellten
Grundkörper
aufweist. Durch Verwendung beispielsweise eines Duroplast-Werkstoffes
ist sichergestellt, dass der Grundkörper eine ausreichende Festigkeit
und Starrheit besitzt. Durch entsprechende Duroplast-Zusätze kann auch
eine Feuchtigkeits-, insbesondere Flüssigkeitsresistenz erzielt
werden. Auch besteht die Möglichkeit,
einen Grundkörper
aus einem Vollmaterial zu drehen. Gemäß einem Gedanken, der auch
selbständig
sein kann, ist vorgesehen, dass ein Schleifmittel-Aufsatz sterilisierbar,
desinfizierbar und damit wiederverwendbar ist.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass das steife, feuchtigkeitsresistente erste
Material elektrisch leitfähig
ist. Dieses erlaubt beispielsweise die Möglichkeit einer Überprüfung eines
Kontaktes zwischen dem kappenförmigen
Schleifmittel und dem zu bearbeitendem Werkstück, sofern auch Letzteres elektrisch
leitfähig
ist. Hierzu kann ein geringer Prüfstrom
angelegt werden. Das steife, feuchtigkeitsresistente erste Material
weist hierfür
zumindest ein Metall auf.
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Das
Schleifmaterial wird beispielsweise als Oberflächenschicht auf das erste Material
aufgetragen. Auch kann das erste Material selbst das Schleifmaterial
sein. Weiterhin besteht die Möglichkeit,
dass das erste Materials mit dem Schleifmaterial durchdrungen ist.
Hierzu kann das Schleifmaterial beispielsweise eingepresst bzw.
formschlüssig
eingebunden sein.
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Der
Schleifmittel-Aufsatz weist gemäß einer ersten
Ausgestaltung zumindest teilweise ein galvanisch aufgetragenes Schleifmittel
auf. Das Schleifmittel kann dabei als zusätzliches Schleifmittel aufgebracht
werden. Gemäß einer
zweiten Ausgestaltung weist der Schleifmittel-Aufsatz eine Beschichtung auf,
die aufgedampft ist. Das Schleifmittel in Form einer derartigen
aufgedampften Beschichtung kann beispielsweise Diamant umfassen.
Auch kann Diamant galvanisch gebunden vorliegen, zum Beispiel in einer
Ni ckelschicht. Weitere mögliche
Schleifmittel, die auf dem Schleifmittel-Aufsatz anwendbar sind, sind
beispielsweise Borkarbide, Bornitride, Wolframkarbide, Ceroxide,
insbesondere Siliziumkarbid SiC oder Al2O3. Vorzugsweise weist das Schleifmittel eine Korngröße bis 500 μm auf. Des
Weiteren besteht die Möglichkeit,
dass das kappenförmige
Schleifmittel auch zum Polieren genutzt wird. Hier wird beispielsweise
eine geringere Korngröße vorgesehen.
Beispielsweise ist für
eine Polierung eine Korngröße in einem
Bereich zwischen 1 und 50 μm
angeordnet. Eine andere Körnung
eines Schleifmittel-Aufsatzes befindet sich beispielsweise in einem
Bereich von 100 bis 250 μm.
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Eine
Weiterbildung sieht vor, dass ein oder mehrere Schleifmittel-Aufsätze vorhanden
sind, die voneinander verschiedene Korngrößen aufweisen. Die Schleifmittel-Aufsätze weisen
entsprechende Kennzeichnungen auf, anhand derer diese voneinander
unterscheidbar sind. Eine Kennzeichnung kann beispielweise eine
geometrische Gestalt aufweisen, zum Beispiel eine Arte einer Kerbung
und/oder Erhebung. Auch kann eine farbliche Kenntlichmachung unterschiedlicher
Korngrößen verschiedener
Schleifmittel-Aufsätze vorgesehen
sein. Eine Farbmarkierung kann beispielsweise an einem Rand des
Schleifmittel-Aufsatzes angeordnet werden. Insbesondere können auch
verschiedene Kennzeichnungsmittel zusammen eingesetzt werden, zum
Beispiel eine Erhebung, die sich farblich von ihrer Umgebung unterscheidet.
Eine Kennzeichnung an einem Schleifmittel-Aufsatz kann dazu genutzt
werden, gemäß einem selbständigen weiteren
Gedanken der Erfindung ein Baukastensystem vorzuschlagen, dass ein
oder mehrere Schäfte
mir ein oder mehreren Konturen aufweist. Der Baukasten weist ein
Sortiment von Schleifmittel-Aufsätzen
gleicher oder gleichartiger Form aber unterschiedlicher Korngröße auf.
Auch können
verschiedene Größen gleicher
oder gleichartiger Form vorgesehen sein.
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Gemäß eines
weiteren Gedankens der Erfindung wird ein Schleifmittel-Aufsatz
an einem Menschen oder an einem Tier verwendet wird. Insbesondere
wird in einer Weiterbildung der Schleifmittel-Aufsatz zur Behandlung
von Haut, Nägeln
oder Krallen verwendet. Vorzugsweise wird der Schleifmittel-Aufsatz
im Fußpflegebereich
eingesetzt werden. Er kann jedoch auch in anderen Bereichen der
kosmetischen oder medizinischen Behandlung insbesondere von Haut
eingesetzt werden, beispielsweise bei der Entfernung von Hornhaut
oder auch zum Beschleifen von natürlichen und künstlichen
Nägeln.
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Auch
ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass der Schleifmittelaufsatz
für medizinische,
bevorzugt zahnmedizinische, oder kosmetische Zwecke eingesetzt wird.
Der Schleifmittelaufsatz kann in einer Variante für zahntechnische
Zwecke eingesetzt werden.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in der nachfolgenden
Zeichnung angegeben. Die dort dargestellten Merkmale sind jedoch
nicht auf die einzelnen Ausgestaltungen beschränkt. Vielmehr können diese
mit anderen beschriebenen Merkmalen aus der Zeichnungsbeschreibung
wie auch aus der allgemeinen oben angegebenen Beschreibung zu Weiterbildungen
zusammengeführt
werden. Auch können
einzelne Gestaltungsmerkmale auch in anderen Bereichen insbesondere
eines Schleifmittel-Aufsatzes angeordnet sein. Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht eines Nut-Feder-Systems,
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2 eine
schematische Ansicht eines Schleifmittel-Aufsatzes mit einer Nase,
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3 eine
schematische Ansicht eines ersten Push-Push-Mechanismus,
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4 eine
schematische Ansicht eines zweiten Push-Push-Mechanismus,
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5 eine
schematische Ansicht eines dritten Push-Push-Mechanismus,
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6 eine
schematische Ansicht eines Schleifmittelaufsatzes mit einer Klemmvorrichtung,
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7 eine
schematische Ansicht einer Kontur mit einem Magneten,
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8 eine
schematische Ansicht einer weiteren Kontur mit einem Magneten, und
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9 eine
schematische Ansicht eines vierten Push-Push-Mechanismus.
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1 zeigt
eine schematische Ansicht eines Nut-Feder-Systems bei einem ersten
kappenförmigen
Schleifmittel 30. Zumindest eine Nut 31 ist vorgesehen,
entlang der eine Passfeder 32 verfahren werden kann. Nut 31 und
Passfeder 32 erlauben einerseits ein Aufstülpen des
Schleifmittel-Aufsatzes 4 auf die Kontur eines Trägers. Zum
anderen ist die Passfeder 32 in der Lage, ein Einrasten
nach dem Überstülpen und
damit eine Fixierung des Schleifmittel-Aufsatzes 4 auf
der Kontur zu gewährleisten.
Weiterhin kann über
die Nut eine spielfreie Mitnahme des Schleifmittel-Aufsatzes 4 erfolgen.
Zusätzlich
ist in der Kontur ein Magnet 33 vorgesehen. Durch seine magnetische
Kraft kann der Schleifmittel-Aufsatz 4 zusätzlich in
seiner Position gehalten werden. Soll der Schleifmittel-Aufsatz 4 nun
von der Kontur entfernt werden, wird die Passfeder 32 etwas
nach Außen
gedehnt und aus der Nut 31 hinausgeschoben. Beispielsweise
kann vorgesehen sein, dass hierzu der Schleifmittel-Aufsatz 4 ein
oder mehrere Einschnitte aufweist, so dass die Passfeder 32 gegenüber einem
anderen Bereich des Schleifmittel-Aufsatzes 4 bewegbar
ist. Vorzugsweise steht die Passfeder 32 soweit über die
Kontur hinaus, dass ein Anheben der Passfeder 32 ohne Probleme
und insbesondere ohne zusätzliches
Werkzeug durch manuelle Fingerbetätigung ermöglicht ist. Der Magnet 33 kann so
wie dargestellt eine zusätzliche
Haltekraft bieten. Es besteht jedoch ebenfalls die Möglichkeit,
dass der Magnet 33 als einziges Halteelement vorhanden
ist, um ein Abziehen des Schleifmittel-Aufsatzes 4 von der
Kontur zu verhindern. Beispielsweise kann die Passfeder 32 an
dem Schleifmittel-Aufsatz 4 entfallen. Die Nut 31 ist
derart ausgelegt, dass sie als Mitnehmer für einen eingeschobenen Bereich
des Schleifmittel-Aufsatzes 4 dient. Auf diese Weise wird eine
relative Rotation von Träger
und Schleifmittel-Aufsatz 4 unterbunden. Eine axiale Relativbewegung
zwischen Schleifmittel-Aufsatz 4 und der Kontur hingegen
wird über
die Haltekraft des Magneten 33 unterbunden.
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Vorzugsweise
weist ein Schleifmittel-Aufsatz einen Durchmesser auf, der geringer
als 20 mm ist. Ein Schaft 2 weist vorzugsweise einen Durchmesser auf,
der geringer als 5 mm ist. Vorzugsweise weist der Schaft 2 einen
Einspannabschnitt 3 auf. Der Einspannabschnitt kann einen
gleichen Durchmesser wie der Schaft oder einen davon verschiedenen Durchmesser,
zum Beispiel einen größeren Durchmesser,
aufweisen. Beispielsweise kann das kappenförmige Schleifmittel in Hygienebereichen
angewendet werden, insbesondere als Hornhautschleifer oder als Schleifer
für diabetische
Füße. Zumindest ein
Teil des kappenförmigen
Schleifmittels ist sterilisierbar bzw. desinfizierbar. Vorzugsweise
ist das gesamte kappenförmige
Schleifmittel desinfizierbar bzw. sterilisierbar. Bevorzugt wird
der Schleifmittel-Aufsatz nach einer Desinfektion bzw. Sterilisation wieder
eingesetzt. Für
die Desinfektion bzw. Sterilisation kann der Schleifmittel-Aufsatz
vom Träger
getrennt werden. Die Gestalt des Schleifmittel-Aufsatz kann beliebig sein. Insbesondere
können
verschiedene Kappenformen genutzt werden, die auch beispielsweise
unterschiedliche Durchmesser einer ansonsten zylindrischen Gestalt
des Schleifmittel-Aufsatzes vorsehen können. Aufgrund der Steifigkeit
der Schleifmittelaufsätze
besteht darüber
hinaus die Möglichkeit,
ein oder mehrere Vertiefungen auf einer Außenfläche des Schleifmittel-Aufsatzes
vorzusehen. Eine Vertiefung kann beispielsweise als Abführungskanal
dienen für
abgeschliffenes Material wie auch als Abführungsmöglichkeit für Flüssigkeit.
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2 zeigt
in einer schematischen Aufsicht eine beispielhafte Ausgestaltung
des Schleifmittel-Aufsatzes 4 mit einer Passfeder 32,
die gestrichelt angedeutet ist. Über
einen ersten Einschnitt 34 und zweiten Einschnitt 35 wird
eine Zunge 36 gebildet. Diese ist beweglich gegenüber dem übrigen Bereich des
Schleifmittelaufsatzes 4. Eine Unterstützung einer Beweglichkeit der
Zunge 36 kann beispielsweise durch eine Materialminimierung
vorgesehen sein, die auf einer Linie zwischen den beiden Einschnitten 34, 35 vorgesehen
ist.
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3 zeigt
in schematischer Ansicht einen Push-Push-Mechanismus, mittels dem
der Schleifmittel-Aufsatz 4 von der Kontur des Trägers entfernt werden
kann. Hierzu ist beispielsweise eine Gelenkverbindung 37 vorgesehen,
so dass ein Betätigungshebel 38 bei
Aufprägung
einer Kraft einen die Passfeder 32 des Schleifmittel-Aufsatzes 4 aushebelnden Bereich 39 aktiviert.
Beispielsweise kann mittels des Bereiches 39 die Passfeder 32 über einen
Arretiervorsprung 40 gehoben werden, der in der Kontur
angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Arretierungsvorsprung 40 in
der Nut 31 angeordnet. Anstelle eines Arretierungsvorsprunges 40 kann
jedoch auch eine Ausnehmung vorgesehen sein, in die die Passfeder 32 eingreift
und mittels des Bereiches 39 ausgehebelt werden kann.
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4 zeigt
in einer schematischen Darstellung eine weitere Ausgestaltung eines Push-Push-Mechanismusses.
Hierbei wird ein Betätigungselement 41 über eine
durch einen Pfeil angedeutete Kraft beispielsweise nach unten in
Richtung eines nicht näher
dargestellten Schaftes gedrückt. Durch
eine Verzahnung 42 des Betätigungselementes 41 wird
ein Zahnrad 43 in Bewegung gesetzt. Durch die Rotation
des Zahnrades 43 wird ein gelenkig aufgehangenes Stellelement 44 betätigt. Dieses Stellelement 44 ist über eine
Feder 45 vorgespannt. Ein Arretierelement 46,
das einerseits gelenkig mit dem Stellelement 44 und andererseits über ein
Gelenk 47 mit der Kontur oder dem Schaft verbunden ist,
kann bei Betätigung
durch die nicht näher
dargestellte Passfeder ins Innere verschoben und gedrückt werden.
Durch die über
die Feder 45 aufgebrachte Druckkraft kann nach Überfahren
der Passfeder das Arretierungselement 46 wieder ausklappen.
Soll nun der Schleifmittel-Aufsatz gelöst werden und die Passfeder über das
Arretierungselement 46 fahren, wird auf das Betätigungselement 41 die
Kraft aufgebracht, so dass gegen die Kraft der Feder 45 das
Arretierungselement 46 wieder einklappen kann. Auf diese
Weise kann eine Arretierung gelöst
werden.
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5 zeigt
in einer schematischen Darstellung eine weitere Ausgestaltung eines Push-Push-Mechanismusses.
Hierbei wird eine Führungskontur 48,
die in dem Schleifmittel-Aufsatz 4 angeordnet
ist in eine Ausnehmung 49, die in der Kontur des Trägers angeordnet
ist eingeführt.
Die Ausnehmung 49 weist einen an einer Feder 50 angeordneten
Bolzen 51 auf, der mittels einer Führung 52 horizontal
geführt
wird. Bei einem Aufstecken des Schleifmittel-Aufsatzes 4 auf
die Kontur des Trägers wird
der Bolzen 51 durch die Führungskontur 48 verschoben.
Ist der Schleifmittelaufsatz 4 vollständig auf die Kontur des Trägers aufgesteckt,
rastet der Bolzen 51 in eine Arretieraussparung 53 der
Führungskontur 48 ein.
Der Bolzen 52 wird dabei durch die Feder 50 in
Position gehalten. Wird der Schleifmittel-Aufsatz 4 erneut
auf den Träger
gedrückt,
wird der Bolzen 51 durch die Führungskontur 48 aus
der Arretierungsaussparung 53 geführt und der Schleifmittel-Aufsatz 4 kann
von der Kontur des Trägers
abgezogen werden.
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6 zeigt
in einer schematischen Darstellung eine Ausgestaltung eine Schleifmittel-Aufsatzes 4,
der durch eine Klemmvorrichtung 54 auf der Kontur des Trägers gehalten
wird. Vorzugsweise handelt es sich bei der Klemmvorrichtung 54 um
mindestens einen O-Ring 55 der kraftschlüssig und/oder
formschlüssig
an der Kontur des Trägers
befestigt ist. So kann die Kontur des Trägers mindestens eine Rille aufweisen,
in die der O-Ring 55 befestigt
werden kann. Der O-Ring 55 besteht vorzugsweise aus einem
gummielastischen Material, welches sich elastisch oder plastisch
verformt, wenn der Schleifmittel-Aufsatz 4 über die
Kontur des Trägers
aufgesteckt wird. Durch die bei einer Vorformung auftretenden Reaktionskräfte wird
der Schleifmittel-Aufsatz auf der Kontur des Trägers gehalten. Die Klemmvorrichtung kann
mit anderen Vorrichtungen zur Arretierung des Schleifmittel-Aufsatzes
kombiniert werden.
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7 zeigt
eine schematische Darstellung eines Schleifmittelaufsatzes, sowie
einen Träger
mit einer Kontur. Der Schleifmittelaufsatz 4 wird vom Träger mittels
eines Magneten 33 gehalten, wobei dieser in der Kontur
des Trägers
angeordnet ist. Des Weiteren weist der Träger an der Kontur eine kurze
Nut 56 auf, in die eine Passfeder 32 des Schleifmittel-Aufsatzes 4 einrasten
kann.
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8 zeigt
eine schematische Darstellung eines weiteren Schleifmittelaufsatzes 4,
wobei der Schleifmittel-Aufsatz 4 von einem Magneten 33,
der in der Kontur des Trägers
angeordnet ist, gehalten wird.
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Der
Schleifmittel-Aufsatz 4 kann verschiedene Außenkonturen
wie auch Innenkonturen aufweisen. Einige Beispiele für unterschiedliche
Außenkonturen
und Innenkonturen gehen aus 1, 3, 5, 6, 7 und 8 hervor.
Die Schleifmittel-Aufsätze
unterschiedlicher Geometrien, insbesondere Außenkonturen, lassen sich untereinander austauschen,
wobei ein Träger
verschiedene Schleifmittel-Aufsätze
aufnehmen kann. Eventuell sind hierfür Anpassungen der Innenkonturen
notwendig. Gegebenenfalls sind auch Anpassungen der Kontur des Trägers erforderlich.
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9 zeigt
eine schematische Darstellung eines vierten Push-Push-Mechanismusses,
wobei die Kontur eine Feder 60 aufweist. Die Feder 60 wird von
einem Befestigungsmittel 61 in der Kontur gehalten. Der
Schleifmittel-Aufsatz 4 weist inwändig eine Passfeder 32 auf,
die in einer Rille 62 verfahren werden kann. Die Rille 62 ist
auf der Oberfläche
der Kontur angeordnet und hat einen hakenförmigen Verlauf, wie die gestrichelte
Linie andeutet. Wird die Passfeder 32 in die Rille 62 eingeführt, so
sorgt eine Rückstellkraft,
die von der Feder 60 aufgebracht wird, dafür daß der Schleifmittel-Aufsatz
auf der Kontur arretiert ist. Um den Schleifmittelaufsatz von der
Kontur zu lösen,
ist eine Kraft in Richtung des Schaftes 2 aufzubringen
und die Passfeder 32 des Schleifmittel-Aufsatzes 4 muss
aus der Rille 62 geführt
werden.