DE102007018460A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Bearbeiten eines Profilteils - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten eines wenigstens einen Flansch (10, 12) oder dergleichen aufweisenden Profilteils (14), insbesondere eines Strangpressprofils, wobei eine Schneideinrichtung (36) mit wenigstens einer Schneide (40, 42) vorgesehen ist, welche zum Abtrennen des Flansches (10, 12) entlang eines Fußbereichs (52) des Flansches (10, 12) zu bewegen ist. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Bearbeiten eines derartigen Profilteils (14).

Description

  • Die Erfindung betriff eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Bearbeiten eines Profilteils der in den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 bzw. 8 angegebenen Art.
  • Derartige, insbesondere als Strangpressprofile ausgebildete Profilteile finden beispielsweise im Karosseriebau von Personenkraftwagen vielfach Anwendung. Ein Beispiel für ein derartiges Anwendungsgebiet sind seitliche Dachrahmen, welche als Ausgangsmaterial ein gerades Strangpress-Hohlprofil mit wenigstens einem entlang von dessen Erstreckungsrichtung verlaufenden Flansch aufweisen. Das Profilteil wird dann im Anschluss an das Strangpressen gebogen und bei Bedarf noch kalibriert. Bei diesen Prozessschritten sind der eine oder die mehreren Flansche noch notwendig, um bei den beschriebenen Prozessen keine Unstetigkeit zu erzeugen.
  • Im eingebauten Zustand ist es bei diesem, mit wenigstens einem Flansch versehenen Profilteilen jedoch häufig üblich, dass die Flansche zumindest teilweise beschnitten werden. Dies kann beispielsweise an den Enden des Profilteils erforderlich sein, damit das Fertigbauteil in die umgebende Fahrzeugstruktur eingebunden werden kann. Die dabei störenden Flansche werden üblicherweise in einer CNC-Bearbeitung zumindest teilweise vom Profilkörper entfernt.
  • Als problematisch ist hierbei der Umstand anzusehen, dass durch die üblichen Fertigungstoleranzen der Beschnitt der Flansche durch eine CNC-Fräsbearbeitung nur ungenügend durchgeführt werden kann. Um beispielsweise zu vermeiden, dass mit dem Fräser beim Beschnitt des Profilteils der Profilkörper verletzt wird, ist ein so genannter Flanschrest entlang des Fußbereichs des Flansches einzuplanen, der sich in seiner Länge bzw. Höhe nach der erreichbaren Formlinientoleranz des Biegeteils richtet.
  • Allerdings ist dieser Flanschrest für die Einbindung in die Karosseriestruktur oftmals äußerst hinderlich.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welchen der Flansch auf verbesserte Weise zumindest teilweise vom übrigen Profilteil zu entfernen ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung sowie ein Verfahren mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 bzw. 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Damit der Flansch auf verbesserte Weise zumindest teilweise vom zugehörigen Profilteil entfernt werden kann, ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Schneideinrichtung mit wenigstens einer Schneide vorgesehen, welche zum Abtrennen des Flansches entlang des Fußbereichs des Flansches zu bewegen ist. Mit anderen Worten ist es erfindungsgemäß vorgesehen, den Flansch in einem Trennverfahren durch entsprechendes Schneiden bzw. Spalten mittels der Schneide in einem Teil vom korrespondierenden Profilkörper des Profilteils abzutrennen bzw. zu entfernen.
  • Der Vorteil einer derartigen Schneide ist es, dass diese insbesondere bei gekrümmten Profilteilen äußerst genau entlang des Fußbereichs des Flansches bzw. entlang der Oberfläche des Profilteils geführt werden kann, so dass eine äußerst saubere bzw. plane Abtrennung des Flansches erfolgen kann. Mit anderen Worten verbleibt somit im Unterschied zum Stand der Technik im Wesentlichen kein Flanschrest am Profilkörper zurück. Dabei ist es ein weiterer Vorteil der Schneide, dass beim Abtrennen der Profilkörper im Bereich von dessen an den Fußbereich angrenzenden Oberfläche nicht beeinträchtig bzw. verletzt wird. Vielmehr kann die Schneide auf äußerst einfache Weise unmittelbar entlang der Oberfläche des gegebenenfalls gekrümmten Profils, insbesondere des Strangpressprofils, geführt werden.
  • Darüber hinaus ist ersichtlich, dass durch eine derartige Schneideinrichtung eine hohe Schnitt- bzw. Vorschubgeschwindigkeit erreicht werden kann, so dass ein äußerst wirtschaftliches Verfahren zum Beschneiden des Flansches des Profilkörpers realisiert werden kann.
  • Die Bewegung der Schneide ist dabei bevorzugterweise an die Erstreckungsrichtung des Fußbereichs des Flansches angepasst, so dass sich eine im Wesentlichen – also gegebenenfalls an die Krümmung des Profilteils angepasste – Bewegung der Schneide ergibt. Hierdurch ist auf wirkungsvolle Weise sichergestellt, dass die an den Fußbereich des Flansches angrenzende Oberfläche des Profilkörpers nicht durch die Schneide mitverletzt wird.
  • Um eine besonders sichere und zuverlässige Führung der Schneide entlang der an den Fußbereich angrenzenden Oberfläche des Profilkörpers zu erreichen, hat es sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung als vorteilhaft gezeigt, wenn eine Führungseinrichtung mit wenigstens einem Führungselement, insbesondere einer Führungsrolle, vorgesehen ist, mittels welcher die Schneide entlang des Fußbereichs des Flansches zu bewegen ist. Durch die Führungselemente, insbesondere die Führungsrollen, kann somit auf einfache Weise eine gleichmäßige Positionierung der Schneide gegenüber der korrespondierenden Oberfläche des Profilkörpers erreicht werden.
  • Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die Schneideinrichtung und/oder die Führungseinrichtung mittels einer Kardanlagerung an der Vorrichtung gehalten ist. Durch eine derartige Kardanlagerung ist eine optimale Anpassung der Schneideinrichtung und/oder der Führungseinrichtung an den gekrümmten Verlauf des Profilteils möglich.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst in weiterer Ausgestaltung eine Halteeinrichtung, mittels welcher das Profilteil relativ zu der Schneideinrichtung und/oder der Führungseinrichtung zu positionieren ist. Somit ist insgesamt eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher das Profilteil auf einfache und äußerst genaue Weise insbesondere relativ zu der Schneideinrichtung zu positionieren ist.
  • Die Halteeinrichtung umfasst dabei besonders vorteilhaft einen an das Profilteil angepassten Steckdorn, welcher in ein korrespondierendes Ende einsteckbar ist. Auf diese Art und Weise ist nicht nur eine äußerst zuverlässige Halterung des Profilteils möglich, sondern darüber hinaus ist das Profilteil auch an seinem entsprechenden Ende außenumfänglich – also auch im Bereich seines wenigstens einen Flansches – leicht zu bearbeiten, ohne dass die Halteeinrichtung diese Bearbeitung stören könnte.
  • Auf der dem Steckdorn abgewandten Seite des Strangpressprofils ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung bevorzugterweise ein Fixierungs- bzw. Spannelement der Halteeinrichtung vorgesehen, mittels welcher das Profilteil – in Kooperation mit dem Steckdorn – in seiner Lage zu sichern ist. Aus der Kombination von Steckdorn und Spannelement lässt sich somit die erwünschte Fixierung des Profilteils im Raum erreichen, so dass die Schneideinrichtung entlang des Fußbereichs des Flansches bewegt werden kann.
  • Die vorstehend in Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschriebenen Vorteile gelten in ebensolcher Weise für das erfindungsgemäße Verfahren. Zum Ermöglichen einer einfachen Abtrennung des Flansches ist es hierbei erfindungsgemäß vorgesehen, dass die wenigstens eine Schneide der Schneideinrichtung entlang des Fußbereichs bzw. vorzugsweise unmittelbar entlang der korrespondierenden Oberfläche des Profilteils bzw. Profilkörpers bewegt wird.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
  • 1 eine schematische und leicht perspektivische Seitenansicht auf die Vorrichtung zum Bearbeiten des Profilteils mit einer Halteeinrichtung, welche neben einem am einen Ende vorgesehenen Steckdorn auf der gegenüberliegenden Seite ein Spann- bzw. Fixierungselement umfasst, mittels welchem das Profilteil im Raum bzw. gegenüber einer Schneideinrichtung zu fixieren ist, welche vorliegend zwei Schneiden umfasst, mittels welchen ein jeweils korrespondierender Flansch abtrennbar ist, wobei die Schneideinrichtung über eine Kardanlagerung an einem schematisch angedeuteten Roboterarm gehalten ist;
  • 2 eine schematische und ausschnittsweise Perspektivansicht auf die mittels einer Führungseinrichtung entlang des Profilteils bewegte Schneideinrichtung mit den beiden Schneiden, mittels welchen die beiden korrespondierenden Flansche entlang ihres jeweiligen Fußbereichs vom Profilkörper abzutrennen sind; und in
  • 3 eine gegenüber 2 ausschnittsweise vergrößert dargestellte Perspektivansicht auf die Schneideinrichtung und die Führungseinrichtung gemäß den 1 und 2.
  • In 1 ist in einer schematischen und leicht perspektivischen Seitenansicht eine Vorrichtung zum Bearbeiten eines vorliegend zwei Flansche 10, 12 umfassenden Profilteils 14 dargestellt. Das Profilteil 14 ist vorliegend als Strangpressprofil beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung hergestellt und im Anschluss an das Strangpressen gebogen worden, so dass dieses beispielsweise als Dachrahmen für eine Karosserie eines Personenkraftwagens eingesetzt werden kann. Bei dem vorliegenden Profilteil 14 ist es beispielsweise zur Einbindung in die Karosseriestruktur erforderlich, das eine oder beide Flansche 10, 12 zumindest über eine Teillänge vom Profilkörper des Profilteils 14 entfernt werden. Hierzu dient die vorliegende Vorrichtung bzw. das nachfolgend erläuterte Verfahren zum Abtrennen der Flansche 10, 12.
  • In 1 ist dabei zunächst eine Halteeinrichtung 16 erkennbar, welche am oberen Ende eines Sockelteils 18 einen Steckdorn 20 umfasst, mittels welchem ein korrespondierendes Ende 22 des Profilteils 14 zu fixieren ist. Der Steckdorn 20 ist dabei beispielsweise in das Ende des als Hohlprofil ausgebildeten Profilteils 14 einsteckbar. Insbesondere ist aus 1 erkennbar, dass der Steckdorn 20 im Querschnitt kleiner oder gleich dem Querschnitt des Profilkörpers des Profilteils 14 ausgebildet ist.
  • An der dem Steckdorn 20 abgewandten Seite 24 ist das Profilteil 14 mittels einer Bauteilfixierung in Form eines Spann- bzw. Fixierungselements 26 fest eingespannt. Somit ist das Profilteil 14 durch das Spann- bzw. Fixierungselement 26 sicher gegenüber dem Steckdorn 20 im Raum gehalten.
  • Darüber hinaus umfasst die Vorrichtung ein vorliegend in seiner Grundkontur etwa quadratförmiges Ringteil 28, welches – das Profilteil 14 außenumfangsseitig umschließend – angeordnet ist. Dieses Ringteil 28 ist beispielsweise um eine Achse A schwenkbar an einem Jochteil 30 gelagert. Das Jochteil 30 selbst ist an einem Zwischenarm 32 gehalten, in dessen Erstreckungsrichtung eine Achse B verläuft, um welche das Jochteil 30 schwenkbar ist. Die beiden Achsen A, B verlaufen dabei vorliegend im Wesentlichen senkrecht zueinander, so dass das Ringteil 28 insgesamt nach Art einer Kardanlage rung am Zwischenarm 32 gehalten ist. Der Zwischenarm 32 ist seinerseits beispielsweise mit einem Roboterarm 34 verbunden.
  • Anhand der 2 und 3 ist in einer schematischen Perspektivansicht sowie einer ausschnittsweise vergrößerten Perspektivansicht erkennbar, dass durch das Ringteil 28 eine Schneideinrichtung 36 und eine Führungseinrichtung 38 gehalten sind.
  • Die Schneideinrichtung 36 umfasst dabei vorliegend zwei Schneiden 40, 42 mittels welchen der jeweils korrespondierende Flansch 10, 12 auf im Weiteren noch näher beschriebene Weise vom Profilkörper des Profilteils 14 abgetrennt werden kann.
  • Die Fügungseinrichtung 38 umfasst vorliegend eine Mehrzahl von Führungselementen in Form von Führungsrollen 44, 46, welche entlang der korrespondierenden Oberfläche des Profilteils 14 abwälzen.
  • Die Führungsrollen 44, 46 sind vorliegend an einem Innenring 48 drehgelagert, welcher seinerseits innerhalb des Ringteils 28 aufgenommen ist. Die Schneiden 40, 42 sind ebenfalls an dem Innenring 48 – gegebenenfalls wechselbar – festgelegt. Insgesamt stellt der Innenring 48 somit einen Schneidkopf dar, welcher – gegebenenfalls gemeinsam – mit den Führungsrollen 44, 46, von dem Ringteil 48 zu lösen ist.
  • Das Abtrennen der beiden Flansche 10, 12 über zumindest eine Teillänge des Profilteils 14 erfolgt nun folgendermaßen:
    Zunächst wird der Schneidkopf bzw. das Ringteil 28 mit dem Innenring 48 in den Bereich des Steckdorns 20 gebracht, von wo aus das Abtrennen gestartet wird. Aus diesem Grund ist nun erkennbar, weshalb der Steckdorn 20 bevorzugterweise im Querschnitt kleiner oder gleich dem Querschnitt des Profilkörpers des Profilteils 14 ausgebildet ist. Mittels des Roboterarms 24 bzw. einer durch einen Roboter aufgebrachten Schneid- bzw. Vorschubkraft wird nun das Ringteil 28 mit dem Halsschneidkopf ausgebildeten Innenring 48 entlang der Erstreckungsrichtung des Profilteils 14 bewegt, welches seinerseits mittels der Halteeinrichtung 16 im Raum fixiert ist.
  • Die beiden Schneiden 40, 42 trennen dabei mit einer jeweiligen Schneidkante 50 den korrespondierenden Flansch 10, 12 nach Art eines Messerschnei dens oder Spaltens ab. Die Schneidkante 50 der jeweiligen Schneide 40, 42 wird dabei entlang eines korrespondierenden Fußbereichs 52 des jeweiligen Flansches 10, 12 linear bewegt. Mit anderen Worten ist die Bewegung der jeweiligen Schneidkante 50 der Schneiden 40, 42 an die Erstreckungsrichtung des korrespondierenden Fußbereichs 52 des jeweiligen Flansches 10, 12 angepasst.
  • Durch die Führungseinrichtung 38 mit den Führungsrollen 44, 46 ist dabei gewährleistet, dass die jeweilige Schneidkante 50 der beiden Schneiden 40, 42 unmittelbar entlang der korrespondierenden, an den Fußbereich 52 des jeweiligen Flansches 10, 12 angrenzenden Oberfläche geführt wird. Mit anderen Worten soll mittels der Führungsrollen 44, 46 erreicht werden, dass die jeweilige Schneidkante 50 der beiden Schneiden 40, 42 unmittelbar an der Oberfläche des Profilkörpers des Profilteils 14 geführt wird, ohne dass einerseits ein Flanschrest am Profilkörper verbleibt und andererseits eine Verletzung der korrespondierenden Oberfläche des Profilkörpers nahe des Fußbereichs 52 des jeweiligen Flansches 10, 12 erfolgt. Die genaue Abstandshalterung bzw. Führung der jeweiligen Schneidkante 50 der beiden Schneiden 40, 42 wird somit durch die Führungsrollen 44, 46 übernommen.
  • Durch die Kardanlagerung des Ringteils 28 bzw. des Innenrings 48 gegenüber dem Roboterarm 34 wird darüber hinaus sichergestellt, dass über den Roboter keine Kräfte zu den Schneidkanten 50 der beiden Schneiden 40, 42 gelangen, welche zu einer Verletzung der korrespondierenden Oberflächen des Profilteils 14 führen könnten. Vielmehr ist durch die Kardanlagerung die Schneideinrichtung 36 und die Führungseinrichtung 38 derart vom Roboterarm 34 entkoppelt, dass sich mittels der Führungsrollen 44, 46 die gewünschte genaue Führung der jeweiligen Schneidkanten 50 der Schneiden 40, 42 realisieren lässt.
  • Ausgehend von der in 1 dargestellten Startposition im Bereich des Steckdorns 20 können somit die Schneidkanten 50 der beiden Schneiden 40, 42 über eine beliebige Länge entlang der korrespondierenden Fußbereiche 52 der beiden Flansche 10, 12 geführt werden, um diese entsprechend abzutrennen. Demzufolge ist aus den Figuren erkennbar, dass jeweils rechts des Ringteils 28 die beiden Flansche 10, 12 noch am Strangpressprofil bzw. Profilteil 14 angeordnet sind, während links des Ringteils 28 bereits die entgültige Form bzw. der Profilkörper des Profilteils 14 erreicht ist. Aus den 1 und 2 ist dabei der Abtransport des bereits teilweise abgetrennten unteren Flansches 12 mittels des Ringteils 28 erkennbar.
  • Insgesamt wird aus den vorliegenden Figuren somit deutlich, dass mittels der Schneideinrichtung 36 auf einfache Weise die beiden Flansche 10, 12 vom korrespondierenden Profilteil 14 abzuheben sind, und zwar so, dass einerseits kein Flanschrest am Profilkörper verbleibt und andererseits keine Verletzung der korrespondierenden Oberflächen durch die Schneiden 40, 42 erfolgt. Dies wird insbesondere durch die Führungseinrichtung 38 gewährleistet, durch welche eine mittels der Kardanlagerung von dem Roboterarm 34 entkoppelte Führung der Schneiden 40, 42 möglich ist.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zum Bearbeiten eines wenigstens einen Flansch (10, 12) oder dergleichen aufweisenden Profilteils (14), insbesondere eines Strangpressprofils, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schneideinrichtung (36) mit wenigstens einer Schneide (40, 42) vorgesehen ist, welche zum Abtrennen des Flansches (10, 12) entlang eines Fußbereichs (52) des Flansches (10, 12) zu bewegen ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Schneide (40, 42) der Schneideinrichtung (36) in einer an die Erstreckungsrichtung des Fußbereichs (52) des Flansches (10, 12) angepassten Bewegung zumindest im Wesentlichen linear zu bewegen ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungseinrichtung (38) mit wenigstens einem Führungselement, insbesondere einer Führungsrolle (44, 46), vorgesehen ist, mittels welcher die wenigstens eine Schneide (40, 42) der Schneideinrichtung (36) entlang des Fußbereichs (52) des Flansches (10, 12) zu bewegen ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinrichtung (36) und/oder die Führungseinrichtung (38) mittels einer Kardanlagerung an der Vorrichtung gehalten ist bzw. sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halteeinrichtung (16) vorgesehen ist, mittels welcher das Profilteil (14), insbesondere das Strangpressprofil, relativ zu der Schneideinrichtung (36) und/oder der Führungseinrichtung (38) zu positionieren ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halteeinrichtung (16) zumindest einen an das Profilteil (14), insbesondere an das Strangpressprofil, angepassten Steckdorn (20) oder dergleichen umfasst, mittels welchem ein korrespondierendes Ende (22) des Profilteils (14), insbesondere des Strangpressprofils, zu halten ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halteeinrichtung (16) ein Spannelement (26) umfasst, mittels welchem das Profilteil (14), insbesondere das Strangpressprofil, an der dem Steckdorn (20) oder dergleichen abgewandten Seite festzulegen ist.
  8. Verfahren zum Bearbeiten eines wenigstens einen Flansch (10, 12) oder dergleichen aufweisenden Profilteils (14), insbesondere eines Strangpressprofils, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abtrennen des Flansches (10, 12) wenigstens eine Schneide (40, 42) einer Schneideinrichtung (36) entlang eines Fußbereichs (52) des Flansches (10, 12) bewegt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Schneide (40, 42) der Schneideinrichtung (36) in einer an die Erstreckungsrichtung des Fußbereichs (52) des Flansches (10, 12) angepasste Bewegung zumindest im Wesentlichen linear bewegt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Schneide (40, 42) der Schneideinrichtung (36) unmittelbar entlang der korrespondierenden Oberfläche des Profilteils (14), insbesondere des Strangpressprofils, bewegt wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Schneide (40, 42) der Schneideinrichtung (36) mittels wenigstens eines Führungselements (38) einer Führungseinrichtung (38) entlang des Fußbereichs (52) des Flansches (10, 12) bewegt wird.
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