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Die
Erfindung betrifft ein Förderband gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 11.
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Ein
Förderband dieser Art ist in der
DE 103 43 541 A1 beschrieben.
Bei dieser vorbekannten Bauart weist das Förderband einen
horizontalen Führungsrahmen auf, der durch zwei seitliche
und sich horizontal in der Längsrichtung des Förderbandes
erstreckende Seitenwangen und diese quer miteinander verbindende
Querstreben gebildet ist. Im einen Endbereich des Führungsrahmens
ist eine durch einen Antrieb mit einem umschlingenden Antriebsmittel
antreibbare Umlenkrolle für das Tragband in seitlichen
Drehlagern drehbar gelagert und im anderen Endbereich des Führungsrahmens
ist eine weitere Umlenkrolle ebenfalls in seitlichen Drehlagern
frei drehbar gelagert. Um zum einen die Spannung des Tragbandes
verändern und einstellen zu können, und zum anderen
die Spur wenigstens einer Umlenkrolle verändern und einstellen
zu können, sind bei diesem Förderband die Drehlager
wenigstens einer Umlenkrolle als sogenannte sphärische
Lager ausgebildet und jeweils in einem Lagergehäuse angeordnet,
das durch eine Verstellvorrichtung längs verstellbar an der
zugehörigen Seitenwange des Führungsrahmens gelagert
ist. Hierdurch ist es möglich, durch eine einseitige oder
beidseitige Verstellung der jeweils zugehörigen Verstellvorrichtung
die Spur und/oder den Achsabstand der zugehörigen Umlenkrolle
zu verstellen und gezielt einzustellen. Bei einer Verstellung der
Spur erfolgt eine Verstellung der Schräglage der Umlenkrolle,
wobei die als seitliche Kappen ausgebildeten Lagergehäuse
keine Schräglage einnehmen, sondern immer in Flucht mit den
Seitenwangen angeordnet sind. Der erforderliche Schräglagenausgleich
zwischen den Lagergehäusen und der Umlenkrolle ist durch
die sphärische Lagerung der Drehlager in den Lagergehäusen
gewährleistet. Im übrigen ist der Antrieb des
vorbekannten Förderbandes in Verlängerung der
antreibbaren Umlenkrolle und vom Führungsrahmen seitlich
abstehend angeordnet sowie am Führungsrahmen drehgesichert
abgestützt.
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Das
vorbekannte Förderband weist eine aufwendige Konstruktion
auf, was unter anderem durch die sphärische Lagerung der
Drehlager bedingt ist, wobei auch zu berücksichtigen ist,
dass die sphärische Lagerung die Montage bzw. Demontage
verkompliziert und erschwert.
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Ein
weiterer Nachteil des bekannten Förderbandes ist darin
zu sehen, dass durch das seitliche Abstehen des Antriebs eine sperrige
Konstruktion vorhanden ist, die die Umgebung des Förderbandes beeinträchtigt
und die Verwendung des Förderbandes einschränkt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Förderband
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art die vorbeschriebenen Nachteile
zu vermeiden oder wenigstens zu vermindern und die Lagerung der
wenigstens einen Umlenkrolle zu verbessern, insbesondere zu vereinfachen.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in zugehörigen
Unteransprüchen beschrieben.
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Beim
Förderband gemäß Anspruch 1 ist bzw. sind
ein oder beide Lagergehäuse jeweils um eine zur gegenüberliegenden
Seite des Förderbandes hin quer versetzte vertikale Pendelachse
pendelbar an der zugehörigen Seitenwange gelagert. Hierdurch kommt
ein bei der bekannten Ausgestaltung erforderliches sphärisches
Lager im Bereich des wenigstens einen Lagergehäuses in
Fortfall. Bei der Erfindung bedarf es zwar eines horizontalen Pendellagers
des wenigstens einen verstellbaren Lagergehäuses, jedoch
lässt sich ein solches Pendellager wesentlich einfacher
realisieren und integrieren als ein sphärisches Lager.
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Bei
der Erfindung bilden das pendelbare Lagergehäuse und die
zugehörige Umlenkwelle eine Bewegungseinheit, was zur Vereinfachung
der Konstruktion und der Lagerung beiträgt. Außerdem
bleibt bei der Erfindung die axiale Länge der durch die
Umlenkrolle und das Lagergehäuse gebildeten Einheit im
gesamten Pendelbewegungsbereich unverändert gleich, was
ebenfalls zur Vereinfachung der Lagerung und Führung beiträgt.
Bei der Erfindung kann deshalb die zugehörige Umlenkrolle
durch ein Koaxiallager im Lagergehäuse gelagert sein, was
ebenfalls zur Vereinfachung der Konstruktion und Stabilisierung
sowie Verbesserung sowohl der Lagerungsfunktion als auch der Verstellfunktion
beiträgt.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass für eine
Spureinstellung der betreffenden Umlenkrolle diese nur in einem
Endbereich verstellt zu werden braucht. Deshalb reicht es für
eine Spurverstellung aus, nur ein Lagergehäuse horizontal
pendelbar zu lagern ist, wobei die Umlenkrolle in ihrem anderen
Endbereich so horizontal schwenkbar zu lagern, dass sie diese Pendelbewegung
vorzugsweise mit dem zugehörigen Lagergehäuse
ausführen kann. Wenn die Umlenkrolle in beiden Endbereich
mit dem Lagergehäusen pendelbar gelagert ist, kann die
Umlenkrolle an einem wahlweisen ihrer beiden Enden verstellt werden.
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Es
ist darüber hinaus von Vorteil, die Pendellagerung auf
beiden Seiten so auszubilden, dass die Umlenkrolle mit den Lagergehäusen
in der Längsrichtung des Förderbandes verstellbar
ist. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht es nicht nur
die Spur sondern auch den Achsabstand der Umlenkrolle zu verstellen
und somit die Spannung des Tragbandes einzustellen.
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Es
trägt zu einer wesentlichen Vereinfachung der Konstruktion
bei, wenn die Seitenwangen durch U-Profile mit aufeinander zu gerichteten U-Schenkeln
gebildet sind und das oder die Lagergehäuse im zugehörigen
U-Profil pendelbar gelagert sind. Dabei kann in einfacher Weise
die Innenfläche des U-Stegs eine seitliche Führungsfläche
für das jeweilige Pendellager bilden. Aufgrund der sich
längs gerade erstreckenden Innenfläche ist dabei
auch eine Verstellung des Achsabstandes gewährleistet.
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Die
sich in der Längsrichtung gerade erstreckenden Seitenführungsflächen
ermöglichen es auch, dass ein und dieselbe Verstellvorrichtung
sich sowohl für eine Spurverstellung (Pendelbewegung), als
auch für eine Verstellung des Achsabstandes (Parallelverschiebung)
eignet.
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Die
Pendellagerung lässt sich weiter verbessern, wenn die Außenseitenfläche
des jeweiligen Lagergehäuses – in der Draufsicht
gesehen – konvex geformt ist, insbesondere gewölbt
ist. Dabei eignet sich insbesondere eine sich vertikal erstreckende
Außenseitenfläche, da diese eine linienförmige
Anlage mit der gegenüberliegenden Seitenführungsfläche ermöglicht
und die seitliche Flächenpressung und einen Verschleiß der
Pendelführung verringert.
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Der
Erfindung liegt im weiteren die Aufgabe zugrunde, ein Förderband
der im Oberbegriff des Anspruchs 11 angegebenen Art raumgünstig
zu gestalten.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruches
11 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in zugehörigen Unteransprüchen beschrieben.
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Beim
Förderband gemäß dem unabhängigen
Anspruch 11 ist der Antrieb zwischen den Seitenwangen und zwischen
dem Ober- und Untertrum des Tragbandes angeordnet. Hierdurch ist
nicht nur ein z. B. seitliches Abstehen des Antriebs vom Führungsrahmen
vermieden, sondern der Antrieb ist auch verdeckt und geschützt
angeordnet. Dabei bildet der Antrieb mit einem ihn tragenden Träger
und dem zugehörigen Lagergehäuse oder mit beiden
Lagergehäusen eine Bewegungseinheit, so dass bei einer
Verstellung der Antriebsrolle bezüglich ihrer Spur und/oder
ihres Achsabstandes der Antrieb mitverstellt wird und keine Positionsveränderung
zwischen dem Antrieb und der angetriebenen Umlenkrolle stattfindet.
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In
einem solchen Fall, in dem eine vorgenannte Positionsveränderung
erwünscht ist, z. B. zur Verstellung und Einstellung eines
umschlingenden Antriebsmittels, z. B. eines Antriebsriemens oder
einer Antriebskette, lässt sich eine solche Verstellvorrichtung
zwischen dem Antrieb und seinem Träger integrieren, vorzugsweise
mit einem aktiv wirksamen Verstellelement, um eine Verstellung gegen
die Spannung des umschlingenden Antriebsmittels zu erreichen.
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In
weiteren Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die einfache,
stabile und kostengünstig herstellbare Konstruktionen ermöglichen,
die auch montagefreundlich sind und das Verstellen der Spur und/oder
des Achsabstandes und/oder einer Spannung des umschlingenden Antriebsmittels
des Antriebs handhabungsfreundlich ermöglichen.
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Nachfolgend
werden vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
und anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt:
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1 ein
erfindungsgemäßes Förderband in perspektivischer
Draufsicht;
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2 eine
Endbaueinheit des Förderbandes in vergrößerter
perspektivischer Ansicht;
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3 die
Endbaueinheit in der Draufsicht;
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4 eine
so genannte Explosionsdarstellung eines großen Teils der
Endbaueinheit in perspektivischer Darstellung.
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Bei
dem in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichneten Förderband
handelt es sich um ein Arbeitsgerät zum Fördern
von z. B. festem oder stückigem Gut oder von Personen,
wobei das Förderband 1 auf nicht dargestellten
Stützbeinen oder einem Gestell oder flach auf dem Boden
angeordnet sein kann.
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Das
Förderband 1 weist einen im Wesentlichen horizontalen
Band-Führungsrahmen 2 auf, an dessen einem Ende
eine angetriebene Umlenkrolle 3 und an dessen anderem Ende
eine frei drehbare Umlenkrolle 4 gelagert sind, die von
einem nur in 1 als Längsabschnitt
dargestellten endlosen flachen Tragband 12 umschlungen
sind, dessen Obertrum 12a auf dem Führungsrahmen 2 oder
Anbauteilen desselben aufliegt und im Betrieb gleitend vorbewegt wird,
und dessen Untertrum 12b unterseitig am Führungsrahmen 2 angeordnet
ist und zurückbewegt wird.
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Das
erfindungsgemäße Förderband 1 ist
von niedriger Konstruktionshöhe h1. Deshalb eignet er sich
besonders überall dort, wo geringe Konstruktionshöhen
gefordert sind, z. B. im Bereich von dem Förderband 1 vor-
oder nachgeordneten Geräten. Insbesondere wegen seiner
geringen Konstruktionshöhe h1 eignet sich das erfindungsgemäße
Förderband 1 vorzüglich für
ein so genanntes und in 1 andeutungsweise dargestelltes
Fließband 10, das dazu dient, Bauteile im Bereich
einer so genannten Montagestraße in einer Durchgangsrichtung
R1 zu bewegen, die parallel zur Förderrichtung R2 des Förderbandes 1 gerichtet
ist, wobei auf einer oder auf beiden Seiten des Fließbandes 10 sich
Arbeitsplätze für Personen befinden, die Montagearbeiten
an den Bauteilen durchführen, z. B. die Bauteile schrittweise oder
kontinuierlich bei der Durchgangsgeschwindigkeit montieren. Bei
einem solchen Fließband 10 ist auf einer oder
beiden Seiten des Fließbandes 10 jeweils ein Förderband 1 angeordnet,
z. B. auf dem vorhandenen Boden aufliegend, auf dessen Tragband 12 z.
B. die Personen stehen und in Übereinstimmung mit der Durchgangs-
bzw. Fertigungsgeschwindigkeit des Fließbandes 10 vor
bewegt werden, so dass die Personen selbst nicht mitlaufen müssen
und deshalb sich vermehrt auf ihre Arbeiten konzentrieren können.
Bei einem solchen Fließband 10 ist eine niedrige
Konstruktionshöhe h1 für das Förderband 1 gefordert,
damit die mittlere Arbeitshöhe für die Personen
nicht zu hoch ist. Insbesondere dann, wenn ein oder zwei Förderbänder 1 seitlich
am Fließband 10 nachzurüsten sind, ist
die niedrige Konstruktionshöhe h1 wichtig, um die erforderliche
mittlere Arbeitshöhe nicht wesentlich zu überschreiten.
Die Konstruktionshöhe des Fließbandes 10 ist
mit h2 bezeichnet.
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Beim
Ausführungsbeispiel weist die angetriebene Umlenkrolle 3 beidendig
koaxial abstehende Lagerzapfen 5a auf, die in Drehlagern 6 drehbar
gelagert sind, die z. B. durch einen Innenring und einen Außenring
aufweisende Wälzlager gebildet sind, deren Außenringe
mittelbar oder unmittelbar an Seitenwangen 8, 9 des
Führungsrahmens 2 gelagert sind, die sich in der
gegebenenfalls reversiblen Förderrichtung R2 und sich z.
B. über die gesamte Länge des Förderbandes 1 erstrecken.
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Das
Förderband 1 ist vorzugsweise in eine Haupt- oder
Mittelbaueinheit 1a und eine an wenigstens einem Ende angeordnete
Endbaueinheit 1b quer geteilt, die an der so gebildeten
vertikalen Teilungsquerfuge T an den zugehörigen Stirnflächen
aneinander angesetzt und befestigt sind, insbesondere verschraubt
sind. Eine zugehörige Verschraubung S ist in 2 durch
wenigstens eine Strichpunktlinie verdeutlicht. Das Förderband 1 kann
an einem oder an beiden Enden jeweils eine Endbaueinheit 1b aufweisen,
wodurch sich eine Hauptbaueinheit oder Mittelbaueinheit 1a für
den übrigen Längsabschnitt des Förderbandes 1 ergibt,
der mit 1a bezeichnet ist. Diese Konstruktion ermöglicht
es, bei der Herstellung unterschiedlich langer Förderbänder 1 immer
gleiche Endbaueinheiten 1b insbesondere vorgefertigt zu verwenden
und die Länge der Haupt- oder Mittelbaueinheit 1a unter
Berücksichtung der gewünschten Gesamtlänge
anzupassen.
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Die
jeweiligen Längsabschnitte der Seitenwangen 8, 9 im
Bereich der Haupt- oder Mitteleinheit 1a sind mit 8a, 9a und
im Bereich der Endbaueinheit 1b mit 8b, 9b bezeichnet.
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Die
Seitenwangen 8, 9 bzw. Seitenwangenabschnitte 8a, 8b, 9a, 9b sind
durch Querstreben quer aneinander befestigt, von denen nur die Querstreben
der dargestellten Endbaueinheit 1b sichtbar sind, nämlich
eine innere Querstrebe 13, die starr mit den Seitenwangenabschnitten 8b verbunden,
z. B. verschraubt, ist, einer mittleren Querstrebe 14,
die in noch zu beschreibender Weise längs hin und her verstellbar
gelagert ist und einer oder zwei endseitigen Querstreben 15a, 15b,
die starr mit den Seitenwangenabschnitten 8b, 9b verbunden,
insbesondere verschraubt sind.
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Die
beim Ausführungsbeispiel angetriebene Umlenkrolle 3 kann
im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet sein, wobei das Tragband 12 auf
deren Mantelfläche umläuft. Beim Ausführungsbeispiel
weist die Umlenkrolle 3 mehrere quer voneinander beabstandete
Zahnränder 16, deren Zähne in nicht dargestellte
Zahnausnehmungen an der Innenseite des umlaufenden Tragbandes 12 formschlüssig
eingreifen, was nicht dargestellt ist. Hierdurch ist eine Veränderung der
Position des Tragbandes 12 bezüglich der angetriebenen
Umlenkrolle 3 formschlüssig verhindert, was insbesondere
für solche Förderbänder 1 von
Bedeutung ist, bei denen das Tragband 12 bestimmte Förderwege
zurückzulegen hat, wie es bei einer Kombination des Förderbandes 1 mit
einem Fließband 10 der Fall ist, um übereinstimmende
Bewegungen beizubehalten.
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Zum
Drehen der angetriebenen Umlenkrolle 3 ist ein Antrieb 17 mit
einem Antriebsmotor 17a vorgesehen, bei dem es sich z.
B. um einen Elektromotor handelt. Um vom Förderband 1 abstehende
Position zu vermeiden und eine kompakte Konstruktion zu erreichen,
ist der Antrieb 17 jeweils zwischen den Seitenwangen 8, 9 zwischen
den Umlenkrollen 3, 4 und zwischen dem Ober- und
Untertrum 12a, 12b angeordnet. In dem in vorbeschriebener
Weise umschlossenen Hohlraum 18 ist der Antrieb 17 bzw.
der Antriebsmotor 17a nicht nur raumgünstig sondern auch
geschützt angeordnet.
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Der
Antrieb 17 kann zur Übertragung der Antriebskraft
auf die angetriebene Umlenkrolle 3 von verschiedener Antriebsbauart
sein. Es ist vorzugsweise ein die Umlenkrolle 3 und eine
Triebscheibe 17b umschlingendes umlaufendes Antriebsmittel 17c,
z. B. ein Antriebsriemen, insbesondere Zahnriemen, oder eine Kette,
vorgesehen.
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Um
zum einen eine bestimmte Spannung des Tragbandes 12 einstellen
zu können und zum anderen einen störungsfreien
und verschleißarmen Umlauf des Tragbandes 12 zu
gewährleisten, weist das Förderband 1 eine
Achsenverstellvorrichtung 21 und eine Spurverstellvorrichtung 22 auf,
die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel des Förderbandes 1 auf
beiden Seiten angeordnet sind und jeweils mit dem zugehörigen
Endbereich der Umlenkrolle 3 und/oder 4 zusammenwirken.
Dabei bedarf es auf jeder Seite des Förderbandes 1 einer
Achsenverstellvorrichtung 21, um den Achsabstand verringern
oder vergrößern zu können.
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Dagegen
bedarf es grundsätzlich einer Spurverstellvorrichtung 22 nur
an einer Seite des Förderbandes 1 bzw. in einem
der beiden Endbereiche der zugehörigen Umlenkrolle 3, 4,
weil die Verstellung bereits an einer Seite eine Vergrößerung
oder Verkleinerung des Winkels W1 gewährleistet, den die Umlenkrolle 3, 4 mit
der vertikalen Längsmittelebene E einschließt.
Um die Spureinstellung zu vereinfachen und auf jeder Seite durchführen
zu können, ist vorzugsweise auf jeder Seite des Förderbandes 1 eine
Spurverstellvorrichtung 22 angeordnet.
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In
dem Fall, in dem der Antrieb 17 ein umschlingendes Antriebsmittel 17c,
z. B. in Form eines Riemens oder einer Kette aufweist, ist es auch
vorteilhaft, eine Spannvorrichtung 23a im Bereich einer Verstellvorrichtung 23 zur
Verstellung bzw. Einstellung der Antriebsmittelspannung am Förderband 1 bzw.
Führungsrahmen 2 anzuordnen. Da der Achsabstand
der Umlenkrollen 3, 4 und/oder die Spur im Funktionsbetrieb
des Förderbandes 1 öfter zu verändern
ist als die Spannung des Antriebsmittels 17c, ist es vorteilhaft,
die Achsverstellvorrichtungen 21 unabhängig von
der Verstellvorrichtung 23 auszubilden, sodass die Spannung
des umlaufenden Antriebsmittels 17c unabhängig
vom Achsabstand der Umlenkrollen 3, 4 einstellbar ist.
Dies lasst sich dadurch erreichen, dass beim Verstellen des Achsabstands
der Umlenkrollen 3, 4 der Umschlingungsabstand
des umlaufenden Antriebsmittels 17c unverändert
bleibt, vorzugsweise jedoch zur Einstellung der Spannung des Antriebsmittels 17c wahlweise
verstellbar ist. Dies lässt sich in einem oder in beiden
Endbereichen der Umlenkrolle 3, 4 jeweils dadurch
erreichen, dass ein jeweiliges Lagergehäuse 6c des
zugehörigen Drehlagers 6 mit einem Träger 24 des
Antriebs 17 eine Verstell- und Bewegungseinheit 25 bilden,
mit der sich das Lagergehäuse 6c und der Träger 24 mit dem
Antrieb 17 gemeinsam bewegen bzw. verstellen lassen.
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Die
wenigstens eine Spurverstellvorrichtung 22 ermöglicht
eine horizontale Pendelbewegung des jeweiligen Lagergehäuses 6c und
der zugehörigen Umlenkrolle 3, um eine quer zur
anderen Seite hin versetzten und zwar vertikalen Pendelachse 26.
Bei dieser Pendelbewegung führt das Lagergehäuse 6c eine
etwa horizontale Bogenbewegung um die Pendelachse 26 aus.
Um auf diesem Pendelweg eine hinreichende Seitenstabilität
zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, an der zugehörigen
Seitenwange 8, 9 eine Pendelführung 27 für
das Lagergehäuse 6c auszubilden. Im Ausführungsbeispiel
ist die Pendelführung 27 dadurch gebildet, dass
die der Förderbandmitte abgewandte Außenseitenfläche 6d des
Lagergehäuses 6c gewölbt ist, wodurch
auch in den in die eine oder andere Längsrichtung geschwenkten
Schrägstellungen des Lagergehäuses 6c die
Außenseitenfläche 6d an einer gegenüberliegenden
Innenführungsfläche 8c, 9c der
zugehörigen Seitenwange 8, 9 begrenzt
ist, unter Berücksichtung eines geringen Bewegungsspiels.
Die Außenseitenfläche 6d weist vorzugsweise
die gerundete Form eines um die Pendelachse 26 gekrümmten
Kreisbogenabschnittes oder Zylinderbogenabschnittes auf. Im letzteren
Fall ist die Außenseitenfläche 6d vertikal.
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Bei
einer Ausbildung der Spureinstellvorrichtung 22 nur an
einer Seite des Förderbandes 1 ist die Umlenkrolle 3, 4 in
ihrem anderen Endbereich horizontal schwenkbar gelagert, was das
erfindungsgemäße Pendellager auch gewährleistet.
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Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel des Förderbandes 1,
bei dem auf beiden Seiten Lagergehäuse 6c und
Pendellager, vorzugsweise mit entsprechend gekrümmten Außenseitenflächen 6d,
vorgesehen sind, erstrecken sich die Innenführungsflächen 8c, 9c in
der Längrichtung gerade, wobei es sich vorzugsweise um
vertikale und somit ebene Innenführungsflächen 8c, 9c handelt.
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Die
Seitenwangen 8, 9 sind vorzugsweise durch U-Profile
mit nach innen gerichteten oberen und unteren U-Schenkeln 8d, 9d und
einem diese außen miteinander verbindenden vertikalen U-Steg 8e, 9e gebildet,
wobei die Pendelführung 27 im U-Profilhohlraum
angeordnet und durch die Innenseiten der U-Schenkel 8d, 9d und
U-Stege 8e, 9e begrenzt ist, wobei die Innenführungsflächen 8c, 9c durch
die Innenflächen der U-Stege 8e, 9e,
gebildet sind. Die Höhe h3 der, insbesondere quaderförmigen,
Lagergehäuse 6c ist unter Berücksichtung
eines Bewegungsspiels an den vertikalen Innenabstand der U-Schenkel 8d, 9d angepasst.
Letzteres gilt auch für die einander abgewandten Außenseitenflächen 6d,
die seitlich mit Bewegungsspiel durch die Innenführungsflächen 8c, 9c,
begrenzt sind.
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Die
Draufsicht gemäß 3 zeigt
deutlich, dass durch die, insbesondere konvex gekrümmte, Form
der Außenseitenflächen 6d und die sich
längs gerade erstreckenden Innenführungsflächen 8c bzw. 9c eine
seitliche Begrenzung und Führung sowohl in den jeweiligen
Pendelstellungen des Lagergehäuses 6c im Pendelverstellbereich
der Verstellvorrichtung 22 als auch in den unterschiedlichen
Verstellpositionen des sich längs erstreckenden Verstellbereichs der
Achsverstellvorrichtung 21 gewährleistet sind.
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Ein
besonderer Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, dass die
Achsverstellvorrichtung 21 und die auf beiden Seiten vorhandene
Spurverstellvorrichtung 22 auf jeder Seite durch eine gemeinsame
Verstellvorrichtung 30 gebildet werden können, die
beim Ausführungsbeispiel durch eine aktiv wirksame Achsverstellvorrichtung 21 gebildet
ist, sodass das betreffende Lagergehäuse 6c aktiv
gegen oder mit der Spannung des Tragbandes 12 längs
verstellt werden kann. Dabei bildet der vorzugsweise vorgesehene
Schraubentrieb ein Untersetzungsgetriebe, das eine leichte und handhabungsfreundliche
Verstellung ermöglicht. Wie insbesondere aus 3 links
und aus 4 entnehmbar ist, ist der Schraubentrieb
durch einen Schraubenschaft 28 mit Außengewinde
gebildet, der in ein sich längs erstreckendes Gewindeloch 29 im
Lagergehäuse 6c eingeschraubt ist, und sich an
einem Schraubenwiederlager des Führungsrahmens 2 abstützt,
das durch einen gegebenenfalls zweiteilig angeordneten Ansatz 32 im Hohlraum
des U-Profils gebildet sein kann, der z. B. am zugehörigen
U-Steg 8e, 9e befestigt ist, z. B. durch eine
Verschraubung. Der Ansatz 32 befindet sich in einem zur
Längsmittte hin gerichteten Abstand a vom Lagergehäuse 6c,
wobei der Schraubenschaft 28 das Lagergehäuse 6c im
Gewindeloch 29 durchfasst und um den Abstand a überragt
und am Ansatz 32 unter der Spannung des Radbandes 12 anliegt. Der
Schraubenschaft 28 kann in seinem äußeren Endbereich
ein Drehangriffselement für einen Schraubenschlüssel
aufweisen, an dem der Schraubenschaft 28 ein- oder ausschraubbar
ist und dadurch das Lagergehäuse 6c längs
zur Verringerung oder Vergrößerung des Achsabstandes
der betreffenden Umlenkrolle 3, 4 oder zur Veränderung
der Spur bzw. Schräglage des betreffenden Lagergehäuses 6c mit
der zugehörigen Umlenkrolle 3, 4 ermöglicht.
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Das
im Lagergehäuse 6c angeordnete Drehlager 6 kann
z. B. durch ein Wälzlager mit einem auf dem Lagerzapfen 5a angeordneten
Innenring 6a, einem Außenring 6b und
dazwischen angeordneten Wälzkörpern gebildet sein.
Der Außenring 6b sitzt in einem innenseitig offenen
Lagerloch 5b im Lagergehäuse 6c (4).
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Zur
Sicherung des Schraubenschaftes 28 in der eingestellten
Verstellposition kann ein Sicherungselement vorgesehen sein, das
beim Ausführungsbeispiel durch eine auf dem Schraubenschaft 28 aufgeschraubte
und z. B. endseitig am Lagergehäuse 6c anliegenden
und damit verkonterte Kontermutter 28a gebildet ist.
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Die
auf beiden Seiten angeordneten Drehlager 6 mit den Lagergehäusen 6c und
Pendelführungen 27 sowie -lagern und zugehörigen
Ausgestaltungen sind bezüglich der vertikalen Längsmittelebene E
des Förderbandes 1 spiegelbildlich ausgebildet,
so dass eine Beschreibung der gegenüberliegenden Ausgestaltungen
und Anordnungen aus Vereinfachungsgründen entfallen kann.
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An
dem dem soweit beschriebenen gegenüberliegenden Ende des
Förderbandes 1 kann die dort vorhandene Umlenkrolle 4 ebenfalls
durch Achsverstellvorrichtungen 21 und/oder Spurverstellvorrichtungen 22 verstellbar
und einstellbar sein oder nicht, also nur drehbar gelagert sein.
Diese Achsverstellvorrichtungen 21 und Spurverstellvorrichtungen 22 sind
im Falle ihres Vorhandenseins bezüglich einer vertikalen
Quermittelebene des Förderbandes 1 spiegelbildlich
ausgebildet und angeordnet, so dass auch diesbezüglich
eine weitere Beschreibung aus Vereinfachungsgründen nicht
erforderlich ist.
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Der
Träger 24 der Verstelleinheit 25 kann vorteilhaft
durch eine Querstrebe, hier die mittlere Querstrebe 14,
gebildet sein, an deren Enden die Lagergehäuse 6c befestigt
sind, z. B. verschraubt sind, wobei der Antrieb 17 durch
die Verstell- und Spannvorrichtung 23, 23a am
Träger 24 bzw. an der Querstrebe 14 längs
verstellbar befestigt ist.
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Zur
Befestigung des Antriebes 17 am Träger 24 kann
ein vom Träger 24 längs abstehender Befestigungsschenkel 34 vorgesehen
sein, der beim Ausführungsbeispiel hochkant angeordnet
ist und von der Querstrebe 14 zur der Umlenkrolle 3 abgewandten
Seite, also nach innen, absteht und eine Längsführung 35 für
den Antrieb 17 aufweist, in deren Bereich der Antrieb 17 längs
und horizontal verstellbar und in der jeweiligen Verstellposition
feststellbar ist. Die Längsführung 35 ist
durch wenigstens zwei, z. B. vier, längs und/oder vertikal
voneinander beabstandete Langlöcher 36 gebildet,
durch die sich Befestigungsschrauben 37 erstrecken und
hintergreifen, mit denen ein Befestigungsflansch 38 des
Antriebes 17 längs verstellbar und lösbar
befestigt ist. Der Befestigungsflansch 38 ist beim Ausführungsbeispiel
Teil eines sich zwischen dem Antriebsmotor 17a und dem Befestigungsflansch 38 erstreckendes
Getriebe 39.
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Die
Verstellvorrichtung 23 weist vorzugsweise eine aktiv wirksame
Spannvorrichtung 23a mit einem Spannelement a auf, das
durch einen sich längs erstreckenden Schraubenschaft 41 mit
Außengewinde gebildet ist, der in ein mittelbar oder unmittelbar am
Träger 24 angeordneten Gewindeloch eingeschraubt
ist und mit seinem freien Ende gegen den Antrieb 17 bzw.
hier das Getriebe 39 schraubbar ist und in der eingstellten
Spannstellung durch eine gegen den Lochrand schraubbare Kontermutter 41a fixierbar
ist. Das Gewindeloch kann sich z. B. in einem am Träger 24 bzw.
an der Querstrebe 14 durch Schrauben befestigte Platte 42 befinden,
die z. B. mit dem Befestigungsschenkel 34 einen Befestigungswinkel
bilden kann.
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Bei
dieser Anordnung und Ausgestaltung befindet sich der Antrieb 17 auf
der der Umlenkrolle 3 abgewandten Seite der Querstrebe 14,
wobei das vorzugsweise als Riemen oder Kette ausgebildete umlaufende
Antriebsmittel 17c sich durch wenigstens ein Durchgangsloch 43 in
der Querstrebe 14 erstreckt und eine Antriebsscheibe 17d auf
der Umlenkrolle 3 und die Triebscheibe 17b umschlingt.
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Zur
Verstellung des Achsabstands der angetriebenen Umlenkrolle 3 werden
die auf beiden Seiten angeordneten gemeinsamen Verstellvorrichtungen 30 jeweils
in die gewünschte Verstellrichtung betätigt, was
durch Ansetzen eines Schraubenschlüssels an das freie Ende
des Schraubenschaftes 28 erfolgen kann. Durch eine endseitig
und/oder seitlich offene Zugangsausnehmung 44 in den Seitenwangen 8, 9 im
Bereich der freien Enden der Schraubenschäfte 28 ist
ein handhabungsfreundlicher Zugang mit einem Schraubenschlüssel
gewährleistet. Bei dieser längs gerichteten Verstellung
der Umlenkrolle 3 mit den Lagergehäusen 6c wird
der damit die Verstelleinheit 25 bildende Antrieb 17 mitbewegt.
Deshalb bleibt bei einer Achs- und/oder Spurverstellung die Spannvorrichtung 23a und
somit die Spannung des Antriebsmittels 17c unverändert.
Es lässt sich jedoch wahlweise die Spannvorrichtung 23a zur
Verstellung der Spannung des Antriebsmittels 17c verändern,
ohne dass es hierbei zu einer Veränderung des Achsabstandes
kommt. Deshalb sind die Achsvertellvorrichtung 21 sowie
die Spurverstellvorrichtung 22 einerseits und die Verstell-
und Spannvorrichtung 23, 23a andererseits voneinander
unabhängig betätigbar und verstellbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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