DE102007016909A1 - Antrieb für eine Rotationsdruckmaschine - Google Patents

Antrieb für eine Rotationsdruckmaschine Download PDF

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Roland Dr. Angert
Jens Friedrichs
Christian Görbing
Gerald Erik Dr. Hauptmann
Michael Krüger
Olaf Lorenz
Markus Möhringer
Frank Schaum
Thomas Schmidt
Martin Seipe
Volker Weindel
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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    • B41P2213/20Gearings
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Antrieb für eine Rotationsdruckmaschine. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Antrieb zu entwickeln, bei dem die Zuverlässigkeit einer Kupplung im Hauptantriebsräderzug verbessert ist. Die Erfindung besteht darin, dass bei einem Antrieb für eine Rotationsdruckmaschine, mit einem Zahnradgetriebe zum Übertragen einer Drehbewegung von Übertragungstrommeln beim Fördern eines Bedruckstoffes, wobei das Zahnradgetriebe ein Zahnradpaar mit einem treibenden Zahnrad und einem getriebenen Zahnrad enthält und das koaxial zum treibenden Zahnrad angeordnete getriebene Zahnrad beim Fördern mit einem Wellenzapfen einer Übertragungstrommel gekoppelt ist, mit einer Kupplung zum Herstellen und Unterbrechen einer Drehmomentenübertragung zwischen dem treibenden Zahnrad und dem getriebenen Zahnrad und mit mindestens einem Motor zum Einspeisen eines Drehmomentes in das Zahnradgetriebe, im Drehmomentenfluss zwischen einer Kupplungshälfte (88, 89; 122, 123) der Kupplung (74) und einem Zahnrad (81, 82) ein Übersetzungsgetriebe (90, 95; 117, 120) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Antrieb für eine Rotationsdruckmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es sind Bogendruckmaschinen mit mehreren Druckwerken in Reihenbauweise bekannt, bei denen die Bogen fördernden Druckzylinder und Trommeln mit einem Zahnradgetriebe angetrieben werden. Die Zylinder und Trommeln sind mit Wellenzapfen in Seitenwänden drehbar in Lagern gehalten. Auf den Wellenzapfen sind drehfest Zahnräder des Zahnrädergetriebes angeordnet. Die Zahnräder bilden einen Hauptantriebsräderzug, in den beim Drucken ein Drehmoment von einem Motor eingespeist wird. Die Zylinder und Trommeln besitzen beim Drucken eine definierte Drehphasenlage, so dass die in Greifern gehaltenen Bogen von einem Zylinder bzw. einer Trommel zu einer stromabwärts gelegenen benachbarten Trommel bzw. einem Zylinder registergenau übergeben werden können.
  • Es sind Bogendruckmaschinen bekannt, die in der Betriebsart wahlweise zum Drucken auf nur einer Seite oder zum Drucken auf beiden Seiten der Bogen eingestellt werden können. Zum Einstellen des Druckens auf beiden Seiten wird im Förderweg der Bogen eine Wendevorrichtung in Betrieb gesetzt. Die Drehphasenlagen der Zylinder und Trommeln unterscheiden sich beim Drucken auf nur einer Seite und im Perfektorbetrieb. Aus der DE 42 23 189 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, die es ermöglicht, den Hauptantriebsräderzug aufzutrennen und die Drehphase der Zylinder und Trommeln vor einer Wendevorrichtung zur Drehphasenlage der Zylinder und Trommeln nach der Wendevorrichtung auf die gewünschte Betriebsart einzustellen. Die Vorrichtung umfasst eine Kupplung, die ein Zahnrad vom Wellenzapfen einer Wendetrommel ausschalten kann. Die Kupplung ist als Reibkupplung ausgeführt, wobei beim Drucken Reibflächen des ausschaltbaren Zahnrades und eines drehfest mit dem Wellenzapfen verbundenen Zahnrades mittels eines Federpaketes aneinander gepresst werden. Das ausschaltbare Zahnrad und das drehfest mit dem Wellenzapfen verbundene Zahnrad stehen dauernd mit den Zahnrädern einer benachbarten Speichertrommel und eines Druckzylinders in Eingriff.
  • Die im Hauptantriebsräderzug übertragbaren Drehmomente sind durch die Konstruktion der Zahnräder, die Verbindung zu den Wellenzapfen und durch Kupplungen begrenzt. Insbesondere bei Maschinen mit einer Vielzahl von Druckwerken und großen zu druckenden Bogenformaten treten statische und dynamische Drehmomente auf, die zu einem Ausfall der Kupplung führen können. Bei Ausfall der Kupplung verändert sich die Drehphasenlage der Druckwerke, so dass Druckfehler entstehen oder im Extremfall Greifer mit Trommelkörpern kollidieren.
  • Es ist möglich, eine Kupplung einer Wendevorrichtung einer Bogendruckmaschine auf ein maximal zu übertragendes Drehmoment auszulegen. Gemäß der DE 102 02 386 A1 wurde eine Lamellenkupplung sowohl mit Reibgliedern als auch mit formschlüssigen Gliedern ausgestattet. Derartig dimensionierte Kupplungen benötigen einen großen Bauraum, der nicht in jedem Fall zur Verfügung steht.
  • In den DE 41 32 250 C2 und DE 198 43 066 A1 sind Einrichtungen zum Umstellen auf Schön- oder Schön- und Widerdruck an einer Bogendruckmaschine beschrieben, bei denen mit einer Kupplung ein Hauptantriebsräderzug an einer Wendetrommel aufgetrennt und mit einem zusätzlichen Getriebe und einem Hilfsantrieb eine Phaseneinstellung vorgenommen wird. Als zusätzliches Getriebe dienen ein Umlaufrädergetriebe, ein Kegelradgetriebe oder ein Differentialgetriebe. Die Konstruktion mit einem zusätzlichen Getriebe ist material- und kostenaufwendig und benötigt einen großen Bauraum.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Antrieb für eine Rotationsdruckmaschine zu entwickeln, bei dem die Zuverlässigkeit einer Kupplung im Hauptantriebsräderzug verbessert ist.
  • Die Aufgabe wird mit einem Antrieb gelöst, welcher die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung besteht darin, eine Kupplung zum Herstellen und Unterbrechen einer Drehmomentübertragung zwischen einem treibendem und einem getriebenen Zahnrad im Antriebsräderzug einer Bogendruckmaschine vorzusehen, wobei im Drehmomentenfluss zwischen einer Kupplungshälfte der Kupplung und einem Zahnrad ein Übersetzungsgetriebe angeordnet ist. Als Übersetzungsgetriebe sind insbesondere koaxiale Getriebearten, wie Planetenradgetriebe, Zyklogetriebe oder Harmonic-Drive-Getriebe, einsetzbar. Bei einer Bogendruckmaschine mit einer Wendevorrichtung kann die Kupplung zwischen Doppelrädern bestehen, die koaxial zu einer Wendetrommel angeordnet sind.
  • Gegenüber den Lösungen nach dem Stand der Technik ist das beim Drucken von der Kupplung zu übertragende Drehmoment vermindert, was durch die Übersetzung des Übersetzungsgetriebes erreicht wird. Zusätzlich zum Verwenden der Übersetzung können mehrere parallel wirkende Kupplungen verwendet werden. Die Elemente des Antriebes können koaxial und innerhalb der Umlaufkontur eines Doppelzahnrades angeordnet werden, wodurch ein geringer Bauraum beansprucht wird.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert werden, es zeigen:
  • 1: ein Schema einer Mehrfarben-Bogendruckmaschine mit einer Wendevorrichtung,
  • 2: ein Planetenradgetriebe und eine Kupplung im Drehmomentenfluss zwischen Doppelzahnrädern an einer Wendetrommel,
  • 3: ein Planetenradgetriebe und eine Kupplung zwischen Doppelzahnrädern mit einer Phasenstellmöglichkeit an einem Sonnenrad,
  • 4 und 5: pneumatische Betätigungsvorrichtungen für eine Kupplung zwischen Doppelzahnrädern, und
  • 6: ein Planetengetriebe und eine Kupplung zwischen einem Planetenradträger und einem Sonnenrad.
  • 1 zeigt eine Perfektordruckmaschine mit acht Druckwerken 18 und einem Lackwerk 9 zum Drucken auf Bogen 10. Zum Vereinzeln von Bogen 10 von einem Stapel 11 und zum Fördern zum ersten Druckwerk 1 sind ein Anleger 12 mit einem Saugkopf 13, einem Bändertisch 14 und Schwinggreifer 15 vorgesehen. Zum Fördern der Bogen 10 durch die Druckmaschine sind Übertragungstrommeln 1649 vorgesehen. Die Übertragungstrommeln 17, 21, 25, 29, 33, 37, 41, 45, 49 sind als Druckzylinder ausgebildet und wirken mit Übertragungszylindern 5057 zusammen. Die Übertragungszylinder 5057 arbeiten mit Formzylindern 5865 zusammen. Im Lackwerk arbeitet die Übertragungstrommel 49 direkt mit einem Formzylinder 66 zusammen. Beim Durchgang durch einen Druckspalt zwischen einem Übertragungszylinder 50 bis 57 und einem Druckzylinder 17, 21, 25, 29, 37, 41, 45, 49 werden die Bogen 10 mit einer Teilfarbe bedruckt. Die Teilfarbe eines Teilfarbenbildes wird vom jeweiligen Formzylinder 5865 auf einen Übertragungszylinder 5057 übertragen. Vom jeweiligen Übertragungszylinder 5057 wird das Teilfarbenbild auf eine Oberfläche eines Bogens 10 übertragen. Im Lackwerk erhalten die Bogen 10 jeweils einen abschließenden Lacküberzug auf der zuletzt gedruckten Seite eines Bogens 10. Alle Bogen 10 führenden Übertragungstrommeln 1649 besitzen Greiferanordnungen 67 zum Halten der Bogen 10 an der Vorderkante. Die Übertragungstrommel 31 besitzt zusätzliche Greiferanordnungen 68 zum Halten eines Bogens 10 an der Hinterkante. Die Übertragungstrommeln 1649, die Übertragungszylinder 5057 und die Formzylinder 5866 sind in einem Zahnrädergetriebe miteinander gekoppelt. Zum Antrieb der Druckmaschine ist ein Motor 69 vorgesehen, der über ein Getriebe 70 ein Drehmoment auf die Welle der Übertragungstrommel 38 einspeist. Die fertig bedruckten Bogen 10 werden in einem Ausleger 71 mit einem Kettengreifersystem 72 auf einen Stapel 73 gefördert.
  • Die Druckmaschine ist vom Drucken auf nur einer Seite der Bogen 10 auf beidseitiges Drucken umstellbar. Im Perfektorbetrieb dienen die Druckwerke 14 zum Drucken auf die Vorderseite und die Druckwerke 58 bzw. das Lackwerk 9 zum Drucken auf die Rückseite der Bogen 10. Zwischen den Druckwerken 4 und 5 sind die Übertragungstrommeln 31, 32 als Speichertrommel und Wendetrommel ausgebildet. Beim beidseitigen Drucken sind die Phasenlagen der Greiferanordnungen 67, 68 so eingestellt, dass die in den Druckwerken 14 rücklaufende Kante ab dem Druckwerk 5 als Vorderkante weitergefördert wird. Zum Einstellen der Phasenlage ist an der Wendetrommel 32 eine Kupplungsanordnung 74 vorgesehen, die ein Auftrennen des Zahnräderzuges des Zahnradgetriebes gestattet.
  • Die fernbetätigte Kupplungsanordnung 74 ist mit einer Steuereinrichtung 75 verbunden. Die Phaseneinstellung wird mit dem Motor 69 oder einem zusätzlichen Stellmotor an der Übertragungstrommel 31 vorgenommen und mit einem Drehgeber G an der Welle der Übertragungstrommel 46 oder der Welle der Übertragungstrommel 17 überwacht. Der jeweils bei der Phaseneinstellung nicht bewegte Teil im Antriebsstrang ist gegen Verdrehung fixiert. Der Drehgeber 76 und der Motor 69 stehen ebenfalls mit der Steuereinrichtung 75 in Verbindung.
  • Im Druckbetrieb ist die Kupplungsanordnung 74 geschlossen, so dass, ausgehend vom Motor 69 über die Kupplungsanordnung 74, ein Drehmoment zu den in den Druckwerken 14 anzutreibenden Elementen übertragen wird.
  • Anhand der 2 bis 6 sollen nachstehend Ausführungsbeispiele für Kupplungsanordnungen 74 beschrieben werden. Wenn in der nachstehenden Beschreibung bereits eingeführte Bezugszeichen verwendet werden, handelt es sich um Elemente mit äquivalenter Funktion.
  • 2 zeigt im Schnitt quer durch das Druckwerk 5 die Wendetrommel 32, die mit einem Wellenzapfen 77 in einem Lager 78 einer Seitenwand 79 der Bogendruckmaschine drehbar um die Wellenachse 80 gehalten ist. Zum Antrieb der Wendetrommel 32 dienen Zahnräder 81, 82, die koaxial zur Achse 80 angeordnet sind und den gleichen Radius R1 aufweisen. Das Zahnrad 82 ist fest mit dem Wellenzapfen 77 verbunden. Mittels einer Feder 83 ist das Zahnrad 82 mit einer Welle 84 gekoppelt, die koaxial zur Achse 80 angeordnet ist. Im Abstand R2 von und parallel zu der Achse 80 sind an der dem Zahnrad 81 zugewandten Stirnfläche 85 des Zahnrades 82 Zapfen 86 befestigt. Auf jedem Zapfen 86 ist mit einer Feder 87 drehfest eine erste Hälfte 88 der Kupplung 77 angeordnet. Eine zweite Hälfte 89 der Kupplung 74 ist mit einem Planetenrad 90 verbunden, welches drehbar in Lagern 91, 92 auf dem Zapfen 86 gehalten ist. Das Zahnrad 81 besitzt neben einer Außenverzahnung auf dem Radius R1 eine Innenverzahnung auf einem Radius R3. Das Zahnrad 81 ist in Lagern 93, 94 drehbar auf der Welle 84 angeordnet. Die Außenverzahnung des Planetenrades 90 steht mit der Innenverzahnung des Zahnrades 81 in Eingriff. Das Planetenrad 90 steht weiterhin mit einem Sonnenrad 95 in Eingriff, welches in Lagern 96, 97 drehbar auf der Welle 84 angeordnet ist.
  • Jeweils mit einer Kupplung 74 kann ein Planetenrad 90 zum Zapfen 86 drehstarr verbunden werden. Das bietet den Vorteil, dass das an der Kupplung 74 zu übertragende Drehmoment durch die Übersetzung im Planetenradgetriebe und durch die Anzahl n der Planetenräder 90 zusätzlich multiplikativ reduziert wird. Das an einer Kupplung 74 wirkende Drehmoment MK ergibt sich aus n·MK = MSOLL·R4/R2,wobei MSOLL das gesamte zu übertragende Drehmoment und R4 der Radius des Planetenrades 90 ist. Je kleiner der Radius R4 eines Planetenrades 90 ausgelegt wird, desto geringer ist das über eine Kupplung 74 zu übertragende Moment.
  • Im Druckbetrieb sind die Kupplungen 74 geschlossen, so dass eine drehbare Verbindung zwischen den Zahnrädern 81, 82 ohne Übersetzung besteht. Zum Einstellen der Phasenlage werden die Kupplungen 74 gelöst und das getriebene Zahnrad 82 oder ein mit dem Zahnrad 82 verbundenes Zahnrad festgestellt. Damit können das treibende Zahnrad 81 und die mit ihm verbundenen Elemente relativ zum getriebenen Zahnrad 82 in der Drehlage stufenlos verstellt werden.
  • Bei einer Variante nach 3 sind das treibende Zahnrad 81 und das Sonnenrad 85 koaxial zu einer Hülse 98 angeordnet, die drehbar in Lagern 99, 100 auf einem Absatz der Welle 84 gehalten ist. Das Sonnenrad 95 ist mittels einer Feder 101 drehfest mit der Hülse 98 verbunden. Das Zahnrad 81 ist mit Lagern 102, 103 drehbar auf der Hülse 98 angeordnet. Alle weiteren Details entsprechen den zu 2 beschriebenen Details.
  • Zur Phasenverstellung des Zahnrades 81 einschließlich der mit ihm verbundenen Elemente kann die Hülse 98 mit einem Antrieb gekoppelt werden. Wenn bei geöffneten Kupplungen 74 die Hülse 98 um die Achse 80 verdreht wird, wird das Sonnenrad 95 mitgedreht und am Zahnrad 82 wirkt eine Übersetzung i = 1 + ZI/ZS, wobei ZI und ZS jeweils die Anzahl der Zähne der Innenverzahnung des Zahnrades 81 und die des Sonnenrades 95 sind. Die Übersetzung i reduziert das erforderliche Verstellmoment und erhöht die Feinfühligkeit der Umstellung.
  • In den 4 und 5 sind verschiedene Möglichkeiten für ein Betätigen der Kupplung 74 dargestellt. Die Kupplungen 74 sind als Reibkupplungen mit Lamellen 104 ausgeführt. Beim Drucken sind die Kupplungen 74 mittels Federelementen 105 betriebssicher geschlossen. Zum Lösen der Kupplungen 74 sind beispielhaft pneumatische Elemente vorgesehen. Alternativ können zum Lösen der Kupplungen auch hydraulische Elemente verwendet werden.
  • Gemäß 4 sind die Kupplungshälften 88 der Kupplungen 74 mit einem Ringkolben 106 gekoppelt. Der Ringkolben 106 wirkt mit einem Arbeitszylinder 107 zusammen. Vom Arbeitszylinder 107 führt eine Lüftungsbohrung 108 radial und in Richtung der Achse 80 durch das Zahnrad 82 und die Welle 84. Die Lüftungsbohrung 108 führt zu einer Drucklufteinheit 109. Alle Betätigungselemente der Kupplungen 74 befinden sich bei der Phaseneinstellung im Antriebsräderzug in festgestellten Teilen, wodurch mit einer Druckbeaufschlagung des Arbeitszylinders 107 die Kupplungshälften 88, 89 von außen von einander gelöst werden können.
  • Bei der Variante nach 5 ist für eine Betätigung jeder Kupplung 74 ein Arbeitszylinder 110, 111 mit einem Kolben 112, 113 zugeordnet. Die Arbeitszylinder 110, 111 sind mit einer gemeinsamen Leitung 114 verbunden. Die Betätigungsenergie wird von einer Drucklufteinheit 109 über eine Lüftungsbohrung 108 den Arbeitszylindern 110, 111 zugeführt. Die Kolben 112, 113 sind jeweils mit der Kupplungshälfte 88 gekoppelt, welche drehfest auf dem Zapfen 86 angeordnet sind.
  • 6 zeigt eine weitere Variante für einen Antrieb einer Rotationsbogendruckmaschine. Ein getriebenes Zahnrad 82 einer Wendetrommel 32 ist mit Lagern 114, 115 drehbar auf einer Welle 84 gehalten, die koaxial zur Achse 80 der Wendetrommel 32 angeordnet ist. Weiterhin ist ein zweites Zahnrad 81 mit Lagern 93, 94 drehbar auf der Welle 84 gehalten. Die Zahnräder 81, 82 besitzen den gleichen Radius R1. In einem Abstand R2 sind an dem Zahnrad 81 Zapfen 116 befestigt, die parallel zu Achse 80 liegen. Die Zapfen 116 tragen Planetenräder 117, die mit Lagern 118, 119 drehbar sind. Das Zahnrad 82 besitzt eine Innenverzahnung mit dem Radius R3. Die Planetenräder 117 stehen mit der Innenverzahnung und einem Sonnenrad 120 mit dem Radius R4 in Eingriff. Das Sonnenrad 120 ist mit einer Feder 121 drehfest mit der Welle 84 verbunden. Auf der dem Zahnrad 82 zugewandten Seite des Zahnrades 81 ist eine Hälfte 122 einer Lamellenkupplung 74 befestigt. Die zugehörige zweite Hälfte 123 ist mit einer Feder 124 drehfest auf der Welle 84 angeordnet.
  • Beim Drucken ist die Kupplung 74 geschlossen, so dass das Zahnrad 81 drehstarr mit dem Sonnenrad 120 verbunden ist. Durch eine Übersetzung im Planetenradgetriebe wirkt an der Kupplung 74 ein Drehmoment MK mit MK = MSOLL·R4/R3.
  • MSOLL ist das vom treibenden Zahnrad 81 gespeiste Drehmoment aus dem Antriebsräderzug. Je kleiner der Radius R4 des Sonnerades 120 gewählt wird, desto geringer ist das zu übertragende Drehmoment MK.
  • Bei der Phaseneinstellung der Wendevorrichtung ist die Kupplung 74 gelöst und das Zahnrad 82 und die mit ihm verbundenen Elemente im Antriebsräderzug festgestellt. Damit kann das Zahnrad 81 und die mit ihm verbundenen Elemente des Antriebsräderzuges relativ zum Zahnrad 82 stufenlos mit dem Motor 89 oder einem Hilfsmotor verstellt werden.
  • Alternativ zur Verstellung auf der Seite des Zahnrades 81 kann eine Verstellung durch Verdrehen des Sonnenrades 120 erfolgen. Hierbei wirkt eine Übersetzung i mit i = 1 + ZI/ZS,wobei ZI und ZS die Anzahlen der Zähne der Innenverzahnung des Zahnrades 82 und des Sonnenrades 120 sind. Die Übersetzung i reduziert das erforderliche Verstelldrehmoment und erhöht die Feinfühligkeit der Umstellung. Beim Vorsehen einer Verstellung am Sonnenrad 120 ist auch eine formschlüssige Kupplung 74 möglich, weil durch die Übersetzung i eine ausreichend hohe Drehwinkelauflösung für eine Verstellung der Wendevorrichtung auf ein bestimmtes Bogenformat gewährleistet ist.
  • 1–8
    Druckwerk
    9
    Lackwerk
    10
    Bogen
    11
    Stapel
    12
    Anleger
    13
    Saugkopf
    14
    Bändertisch
    15
    Schwinggreifer
    16–49
    Übertragungstrommeln
    59–57
    Übertragungszylinder
    58–65
    Formzylinder
    67, 68
    Greiferanordnung
    69
    Motor
    70
    Getriebe
    71
    Ausleger
    72
    Kettengreifersystem
    73
    Stapel
    74
    Kupplungsanordnung
    75
    Steuereinrichtung
    76
    Drehgeber
    77
    Wellenzapfen
    78
    Lager
    79
    Seitenwand
    80
    Wellenachse
    81, 82
    Zahnrad
    83
    Feder
    84
    Welle
    85
    Stirnfläche
    86
    Zapfen
    87
    Feder
    88, 89
    Hälfte
    90
    Planetenrad
    91, 92
    Lager
    93, 94
    Lager
    95
    Sonnenrad
    96, 97
    Lager
    98
    Hülse
    99, 100
    Lager
    101
    Feder
    102, 103
    Lager
    104
    Lamelle
    105
    Federelement
    106
    Ringkolben
    107
    Arbeitszylinder
    108
    Lüftungsbohrung
    109
    Drucklufteinheit
    110, 111
    Arbeitszylinder
    112, 113
    Kolben
    114, 115
    Lager
    116
    Zapfen
    117
    Planentenrad
    118, 119
    Sonnenrad
    121
    Feder
    122, 123
    Hälfte
    124
    Feder

Claims (7)

  1. Antrieb für eine Rotationsdruckmaschine, mit einem Zahnradgetriebe zum Übertragen einer Drehbewegung von Übertragungstrommeln beim Fördern eines Bedruckstoffes, wobei das Zahnradgetriebe ein Zahnradpaar mit einem treibenden Zahnrad und einem getriebenen Zahnrad enthält und das koaxial zum treibenden Zahnrad angeordnete getriebene Zahnrad beim Fördern mit einem Wellenzapfen einer Übertragungstrommel gekoppelt ist, mit einer Kupplung zum Herstellen und Unterbrechen einer Drehmomentenübertragung zwischen dem treibenden Zahnrad und dem getriebenen Zahnrad, und mit mindestens einem Motor zum Einspeisen eines Drehmomentes in das Zahnradgetriebe, dadurch gekennzeichnet, dass im Drehmomentenfluss zwischen einer Kupplungshälfte (88, 89; 122, 123) der Kupplung (74) und einem Zahnrad (81, 82) ein Übersetzungsgetriebe (90, 95; 117, 120) angeordnet ist.
  2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Übersetzungsgetriebe mindestens ein Umlaufrädergetriebe (90, 95; 117, 120) vorgesehen ist.
  3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das treibende Zahnrad (81) und das getriebene Zahnrad (82) als Stirnräder mit Außenverzahnung mit gleichem Radius (R1) ausgebildet sind, dass das treibende Zahnrad (81) drehbar und das getriebene Zahnrad (82) drehfest zu dem Wellenzapfen (77) angeordnet ist, dass das treibende Zahnrad (81) zusätzlich zur Außenverzahnung eine Innenverzahnung aufweist, dass mindestens ein Planetenrad (90) dauernd mit der Innenverzahnung und einem drehbar zu dem Wellenzapfen (77) angeordneten Sonnenrad (95) in Eingriff steht, dass das Planetenrad (90) auf einem Zapfen (86) gelagert ist, der achsparallel mit dem getriebenen Zahnrad (82) fest verbunden ist, und dass eine Kupplungshälfte (89) der Kupplung (74) drehfest mit dem Planetenrad (90) und die andere Kupplungshälfte (88) drehfest und axial verschiebbar mit dem Zapfen (86) verbunden ist.
  4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das treibende Zahnrad (81) drehbar und das Sonnenrad (95) drehfest auf einer Welle (98) angeordnet sind, die drehbar zu dem Wellenzapfen (77) gelagert ist.
  5. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (98) mit einem Verstellantrieb koppelbar ist.
  6. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das treibende Zahnrad (81) und das getriebene Zahnrad (82) als Stirnräder mit Außenverzahnung mit gleichem Radius (R1) ausgebildet sind, dass das treibende und das getriebene Zahnrad (81, 82) drehbar auf einer Welle (84) koaxial zu dem Wellenzapfen (77) angeordnet sind, dass das getriebene Zahnrad (82) zusätzlich zur Außenverzahnung eine Innenverzahnung aufweist, dass mindestens ein Planetenrad (117) dauernd mit der Innenverzahnung und einem drehfest auf der Welle (84) sitzenden Sonnenrad (120) in Eingriff steht, dass das Planetenrad (117) auf einen Zapfen (116) gelagert ist, der achsparallel mit dem treibenden Zahnrad (81) fest verbunden ist, und dass eine Kupplungshälfte (122) der Kupplung (74) drehfest mit dem treibenden Zahnrad (81) und die andere Kupplungshälfte (123) drehfest und axial verschiebbar mit der Welle (84) verbunden ist.
  7. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (74) als druckmittelbetätigte Kraft- oder Reibkupplung ausgebildet ist.
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