DE102007016576A1 - Anreihgussform - Google Patents

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    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/0003Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor of successively moulded portions rigidly joined to each other

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Abstract

Anreihgussform zur sequentiellen Herstellung eines einstückigen "Endlos-Elementes" aus mehrfach aneinander gereihten, identischen Gussteilen, bestehend aus wenigstens zwei, zum Gussteil komplementären Negativeinzelformen, die durch je einen Verbindungskanal zur Formung je eines Verbindungssteges miteinander verbunden sind, wobei an einer der beiden äußeren Negativeinzelformen ein zweiter, identischer Verbindungskanal angesetzt ist, wobei der jeweilige Ansatzpunkt und die jeweilige Ausrichtung der beiden Verbindungskanäle für beide äußeren Negativeinzelformen identisch ist und der zweite Verbindungskanal nach außen hin wenigstens an seiner dem Ansatzpunkt gegenüberliegenden Seite offen ist und dort durch einen Verschluss verschließbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Anreingussform zur sequentiellen Herstellung von einstückigen „Endlos-Elementen" aus mehrfach aneinander gereihten, identischen Gussteilen, bestehend aus wenigstens zwei, zum Gussteil komplementären Negativeinzelformen, die durch je einen Verbindungskanal zur Formung je eines Verbindungssteges miteinander verbunden sind.
  • Gemäß aktuellem Stand der Technik wird „Endlos-Elemente" sehr zahlreich verwendet. Dazu zählen Profile, die „am laufenden Meter" quasi endlos produzierbar sind – zum Beispiel durch Extrudieren, unbeschränkt aneinander reihbare Elemente wie Antriebsketten sowie die Materialzuführungen zu automatischen Produktionsmaschinen, bei denen identische Elemente auf einem Trägerband aufgebracht werden und dort durch Kleben, Nieten, Schweißen oder eine andere Technologie befestigt werden.
  • Ebenfalls bekannter Stand der Technik ist, dass in großen Stückzahlen benötigte Kunststoff- oder Metallkleinteile wie Halteklammern, Klipse, Dübel, Distanzplatten oder Halterungen mitsamt einem Verbindungssteg zwischen je zwei Kleinteilen aus dem gleichen Werkstoff gegossen, gepresst oder geschnitten werden, im nächsten Schritt in den Verarbeitungsautomaten eingeführt werden und dort in die zu nutzenden Kleinteile und die zu entsorgenden Verbindungsstege durch Handlingseinrichtungen aufgeteilt werden. Dabei weisen diese Mehrfachmaterialstreifen meistens nur eine begrenzte Länge auf, die durch die Größe der Herstellungsform begrenzt ist. Dadurch entstehen relativ kleine Einheiten, die ein häufiges Wechseln in der Materialzuführung erforderlich machen.
  • Für Kunststoffteile beschreibt zum Beispiel DE 3640984 eines der vielen Verfahren, mit denen regelmäßig wiederkehrende Gussteile um ein Trägerband herum gespritzt werden. Charakteristisch ist das Trägerband, welches von Außen zugeführt werden muss, für ein prinzipiell endloses Teil also immer wieder neu an zusetzen ist. Diese Verbindungsstelle ist nicht nur eine zusätzliche Verdickung, sondern auch eine produktionstechnische Erschwernis. Ein weiterer Nachteil ist, dass das Trägerband innerhalb der Verarbeitungsmaschine nur mit einigem Aufwand zu durchtrennen ist, da es so stark sein muss, dass es alle Formteile ohne Reißen des Trägerbandes bewegt, jedoch keine durch Kerben oder andere Einschnürungen vorgegebenen Soll-Bruchstellen aufweist.
  • Auf diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zu schaffen und ein Verfahren zu definieren, mit dem die Herstellung eines Endlosmaterialbandes mit regelmäßig wiederkehrenden Gussteilen aus einem einzigen, homogenen Werkstoff mit nur einer einzigen Form gemäß den für das Gießen üblichen Verfahren, wie zum Beispiel Spritzgießen, möglich ist. Das Verfahren soll für Kunststoff sowie für alle anderen Materialien geeignet sein, die nach dem ersten Aushärten in der Form gar nicht oder nur sehr gering schrumpfen. Dabei soll die Verwendung von Werkstoffen möglich sein, die entweder thermoplastisch verformbar sind, also durch wiederholtes Erhitzen in einen flüssigen Aggregatzustand gebracht werden, oder von Werkstoffen, die nach dem Aushärten irreversibel erhärten, wie zum Beispiel Zweikomponenten-Kunststoffe.
  • Als Lösung schlägt die Erfindung eine Anreingussform vor, bestehend aus wenigstens zwei Negativeinzelformen, die durch je einen Verbindungskanal zur Formung je eines Verbindungssteges miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass an einer der beiden äußeren Negativeinzelformen ein zweiter, identischer Verbindungskanal angesetzt ist, wobei der jeweilige Ansatzpunkt und die jeweilige Ausrichtung der beiden Verbindungskanäle für beide äußeren Negativeinzelformen identisch ist und der zweite Verbindungskanal nach außen hin wenigstens an seiner dem Ansatzpunkt gegenüberliegenden Seite offen ist und dort durch einen Verschluss verschließbar ist.
  • Diese Gussform ist nach den Erfahrungen und Kenntnissen aufgebaut, die für das Vergießen des gewünschten Werkstoffes bekannt sind, also auf thermoplastische Kunststoffe, Mehrkomponenten-Kunststoffe, Metalle oder Verbundwerkstoffe, wie zum Beispiel ein Gemisch aus Holzspänen und Kunststoff. Dazu zählen entsprechende Einfüllöffnungen, Entlüftungsöffnungen, die Einhaltung von Mindestquerschnitten, die einen Zutritt der flüssigen Gussmasse in alle Bereiche der Form ermöglichen, Kühl – oder Heizeinrichtungen, die Formgebung ohne Hinterschneidungen oberhalb oder unterhalb der Trennungslinie der Formteile bzw. zusätzlich Einschubelemente für Hinterschneidungen sowie Werkzeuge zur Entnahme des entstandenen Gusselementes. Alle diese Einzelheiten entsprechen dem aktuellen Stand der Technik und sind dem Fachmann wohl vertraut, weshalb sie in dieser Patentanmeldung nicht weiter erläutert werden müssen.
  • Die Grundidee dieser Erfindung ist es, dass das gesamte Gusselement aus wenigstens zwei zueinander identischen Gussteilen besteht, die durch einen Verbindungssteg miteinander verbunden sind. Die Gussform für jedes einzelne Gussteil wird als Negativeinzelform bezeichnet. In einer erfindungsgemäßen Anreingussform sind also wenigstens zwei Negativeinzelformen enthalten. Diese beide Negativeinzelformen müssen mit einem Verbindungskanal untereinander verbunden werden, welcher zur Formung des Verbindungssteges zwischen den beiden Gussteilen dient. Anhand dieser beispielhaften Ausführung der Anreingussform mit der Mindestanzahl von zwei Negativeinzelformen soll die Grundidee der Erfindung erläutert werden. Es ist das Kennzeichen dieser Erfindung, dass an einer der beiden äußeren Negativeinzelformen ein zweiter Verbindungskanal angesetzt ist, der zum ersten, inneren Verbindungskanal identisch ist, wobei mit „identisch" hier nicht nur eine gleiche Formgebung gemeint ist, sondern auch der gleiche Ansatzpunkt an der Negativeinzelform und die gleiche Ausrichtung in Bezug auf die Negativeinzelform. Dieser zweite Verbindungskanal führt an die Außenseite der Anreihgussform und ist dort geöffnet, wobei wichtig ist, dass er tatsächlich absolut identisch zum inneren Verbindungskanal ist. Ausgeschlossen ist eine Verlängerung des Kanals, möglich ist jedoch, dass der zweite Verbindungskanal kürzer als sein Pendant im Inneren ist.
  • Nur dann ist die erfindungsgemäße Nutzung der Anreingussform möglich. Das dafür vorgeschlagene Verfahren besteht aus drei Schritten. Im ersten Schritt wird die Anreingussform mit einem Verschluss in dem nach außen führenden Verbindungskanal verschlossen und ausgegossen. Im zweiten Schritt wird das entstandene Gusselement herausgenommen und um ein Gusselement versetzt wieder in die Form eingelegt. Dazu muss der Verschluss entfernt werden, weil erst dann der nach außen führende Verbindungskanal Platz für den Verbindungssteg bietet, der zuvor im Inneren der Anreingussform entstanden ist. Dadurch dichtet der innen entstandene Verbindungssteg den nach außen weisenden Verbindungskanal ab. Gleichzeitig hält er das daran befestigte zweite Gussteil fest, sodass es außen an der verschlossenen Anreingussform schwebt. Im Inneren der Gussform ist in diesem zweiten Schritt eine der beiden Negativeinzelformen durch ein fertiges Gussteil ausgefüllt – frei ist nur der innere Verbindungskanal und die daran angrenzende Negativeinzelform. Wenn diese beiden Hohlräume ausgegossen werden, entsteht ein Gusselement, das aus nunmehr drei identischen Gussteilen besteht, die jeweils durch Verbindungsstege miteinander verbunden sind. Dieses Teil kann wiederum um ein Gussteil versetzt in die Anreingussform eingelegt werden, sodass das nächste, das vierte Gussteil angeformt werden kann.
  • Auf diese Weise entsteht ein prinzipiell endloses Gusselement aus einer im Prinzip nicht begrenzten Anzahl von identischen Gussteilen, die sich immer wiederholen.
  • Für das Prinzip der Erfindung ist es nicht relevant, ob teilweise flexible Materialien verwendet werden, die sich aufrollen lassen oder ob die Materialien so wenig flexibel sind, dass sie nur als Profil abgelängt werden können. Ebenso ist es denkbar, dass die Verbindungsstege nur die Funktion eines Transportmediums und einer Zuführhilfe übernehmen und deshalb in einer Verarbeitungsmaschine wieder entfernt werden.
  • Eine andere, mögliche Ausführungsform bezieht sich auf Endloselemente, bei denen die Verbindungsstege zwischen den einzelnen Gusselementen mit zur gewünschten Form und/oder Funktionalität zählen und deshalb mit verwendet werden. Denkbare Anwendungen wären Bilderrahmen und Stuckleisten mit regelmäßig wiederkehrenden, plastischen Dekorationselementen, Zahnleisten, Nockenleisten oder Griffleisten.
  • Es ist auch denkbar, dass das „Endlos-Element" zur Anwendung an einigen Stellen gebogen werden muss, wofür Einkerbungen vorgesehen werden können, die als Soll-Knickstellen dienen. Ein denkba rer Anwendungsfall wären Randleisten im Wohnungsbereich, die einen Fußboden – oder Deckenbelag an der Kante abdecken sollen. In diesen Fällen ist der Werkstoff so zu wählen, dass er trotz der Deformation noch eine stabile Verbindung an den Knickstellen behält. Dann kann ein Kreisbogensegment durch Polygone angenähert werden. Eine andere Alternative ist es, dass das Material so flexibel ist, dass es kontinuierlich biegbar ist.
  • Wenn das Endprodukt wie eine Kette sehr häufig gebogen werden soll, muss wiederum geprüft werden, ob der Werkstoff die geforderte Anzahl von Biegezyklen ertragen kann. Falls eine Verstärkung aus einem zweiten, sehr biegeelastischen, aber zugfesten Werkstoff erforderlich ist, kann eine solche Verstärkung ebenfalls mit in die erfindungsgemäße Anreingussform eingearbeitet werden. Wenn das Ende dieser Verstärkung erreicht ist, muss ein weiterer Abschnitt angeknüpft werden, wofür gemäß aktuellem Stand der Technik zahlreiche Verfahren bekannt sind, die auch hier anwendbar sind.
  • In einer weiteren, in der Praxis vermutlich bisher häufig vorkommenden Variante, wird die erfindungsgemäße Anreingussform nicht nur die Negativeinzelformen für zwei Gussteile enthalten, sondern zusätzliche Kavitäten (mitunter auch Formnester genannt), welche zwischen derjenigen Negativeinzelform, die mit zwei Verbindungskanälen ausgestattet ist und dem inneren Verbindungskanal eingefügt sind. Diese Kavitäten können identisch zu den äußeren Negativeinzelformen sein und auch die Verbindungskanäle können identisch in Bezug auf Form und Ausrichtung ausgeführt werden. Eine weitere, denkbare Alternative ist, dass die zwischen den äußeren Negativeinzelformen eingefügten, weiteren Kavitäten zwar identische Negativeinzelformen sind, jedoch durch andere und/oder gekrümmte Verbindungsstege miteinander verbunden sind. Dadurch ist die Herstel lung eines „Endlos-Elementes" möglich, dass in der Formtrennungsebene gekrümmt ist.
  • Denkbar ist sogar die Produktion eines ringförmigen Gusselementes. Zum Schließen dieses Ringes ist es jedoch nötig, dass beide äußeren Negativeinzelformen der Anreingussform einen nach außen offenen Verbindungskanal aufweisen. Bei teilflexiblem Gussmaterial ist es möglich, zum Schließen des Ringes das fast fertige Gusselement so zu biegen, dass sowohl die linke, als auch die rechte Negativgussform mit den beiden endständigen Gussteilen des soweit vorgeformten Gusselementes bestückt wird. In einem letzten Schritt wird dann der Verbindungskanal ausgegossen und verbindet dadurch die beiden endständigen Gussteile des Gusselementes.
  • Als eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform schlägt die Erfindung vor, dass der nach außen hin offene Verbindungskanal wahlweise heizbar oder kühlbar ist. Das ist insbesondere bei der Verwendung von thermoplastischen Werkstoffen von Vorteil: Im ersten Schritt kann dadurch der nach außen hin offene Verbindungskanal optimal ausgegossen werden. Im zweiten Schritt, wenn in diesem Verbindungskanal ein bereits fertig gegossener Verbindungssteg eingelegt wird, ist es von Vorteil, wenn dieser Verbindungssteg gut gekühlt wird, damit er so stabil ist, dass er das daran befestigte und nach außen herausragende Gussteil und alle weiteren Verbindungsstege und Gussteile, die daran hängen können, sicher tragen kann.
  • Bei der Verwendung von thermoplastischen Kunststoffen oder beim Ausgießen mit Metallen verbindet sich der frisch gegossene Verbindungssteg am Ende des Verbindungskanals mit dem in der Negativeinzelform eingelegten Gussteil durch die teilweise Wiederverflüssigung des ansonsten bereits fertig geformten Gussteiles, wodurch eine feste und belastbare Verbindung zwischen dem neuen Verbindungssteg und dem alten, im vorherigen Schritt bereits gegossenen Gussteil entsteht.
  • Für Werkstoffe, bei denen diese Wiederverflüssigung nicht möglich ist, schlägt die Erfindung vor, dass dem mit nur einem einzigen Verbindungssteg versehenen Gussteil an seiner späteren Berührungsstelle mit dem im nächsten Schritt hinzuzufügenden, zweiten Verbindungssteg ein Verbindungssackloch eingeformt wird. In dieses Verbindungssackloch kann im nächsten Schritt der flüssige Werkstoff hineinfließen und bildet dadurch eine innige Verbindung des Verbindungssteges mit dem Gussteil herstellen. Insbesondere in den Fällen, in denen der flüssige Werkstoff sich nicht durch teilweises Anläsen fest mit dem bereits erhärteten Werkstoff des Gussteiles verbindet, ist es sinnvoll, das Verbindungssackloch an seinem innerem Ende mit wenigstens einer, über den Querschnitt der Eingangsöffnung hinausragenden Verdickung zu versehen. Diese Verdickung verhindert, dass der eingegossene Verbindungssteg bei Zugbelastung wieder aus dem Gussteil herausrutscht. Zur Herstellung ist eine zweiteilige Einlege-Form bekannter Stand der Technik.
  • Für flexible und/oder teilflexible Materialien ist es eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform, wenn die Verdickung als Wiederhaken geformt wird, weil dann sogar im Fall einer aus hoher Zugbelastung resultierenden Verdünnung des Verbindungssteges das eingegossene Ende nicht aus dem Verbindungssackloch herausrutschen kann.
  • Im Folgenden sollen weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert werden. Diese sollen die Erfindung jedoch nicht einschränken, sondern nur erläutern. Es zeigt in schematischer Darstellung:
  • 1 untere Hälfte einer Anreingussform mit zwei Negativeinzelformen
  • 2 wie 1, jedoch mit einem bereits fertig gegossenem und um ein Gussteil versetzt wieder eingelegten Gusselement
  • 3 wie 2, jedoch mit einem Verbindungssackloch im äußeren Gussteil
  • Die Figuren zeigen im Einzelnen:
  • In 1 ist die untere Hälfe einer Gussform für ein Gusselement gezeigt, dass in diesem Beispiel aus zwei, etwa zylindrischen Gussteilen 1 besteht, die über einen Verbindungssteg 5 miteinander verbunden werden. Dieses Gussteil ist in 1 nicht gezeichnet, sondern nur die jeweils untere Hälfte der zum Gussteil komplementären Negativeinzelform 11 und des zum Verbindungssteg komplementären Verbindungskanals 2. Im linken Teil des Bildes ist diejenige Negativeinzelform 11 eingezeichnet, die nur an einem einzigen Verbindungskanal 2 angeschlossen ist. Im rechten Teil des Bildes ist eine identische Negativeinzelform 11 zu sehen, die zu beiden Seiten an einen Verbindungskanal 2 angeschlossen ist. Dabei ist der rechts zu erkennende Verbindungskanal 2 bis an die Außenkante der Anreihgussform herangeführt. Vom Ansatzpunkt 12 an der Negativeinzelform 11 bis zur Kante der Gussform ist der nach außen weisende, rechts dargestellte Verbindungskanal 2 absolut identisch zum inneren Verbindungskanal 2.
  • In der dargestellten Konfiguration ist der nach außen weisende Verbindungskanal 2 durch einen Verschluss 3 verschlossen. Diese Konfiguration wird für den ersten Schritt des Gussverfahrens benötigt, in dem das Anfangsstück des „Endlos-Elementes" hergestellt wird.
  • In 2 ist die gleiche Anreingussform gezeichnet wie in 1, hier jedoch mit einem bereits gegossenen Gusselement, das bereits aus der Anreingussform entnommen ist und um eine Negativeinzelform versetzt wieder eingelegt ist.
  • In 2 wird nachvollziehbar, dass der Verbindungssteg 5 zwischen den beiden Gussteilen 1 in den nach außen führenden Verbindungskanal 2 eingesetzt ist und diesen dabei komplett füllt und abdichtet. Ebenso ist in der rechts dargestellten Negativeinzelform 11 ein Gussteil 1 eingesetzt, das diese Negativeinzelform 11 ebenfalls vollständig ausfüllt und dadurch das weitere Eindringen von Gussmaterial aus dem Verbindungskanal 2 verhindert.
  • Wenn die noch freie Negativeinzelform 11 mit dem flüssigen Werkstoff beschickt wird, ist in 2 nachvollziehbar, wie die flüssige Füllung dieses Hohlraumes mit weiterem Ansteigen des Flüssigkeitspegels auch in den Verbindungskanal 2 hineinläuft und die vordere Stirnseite des Gussteiles 1 erreicht. Dadurch benetzt der flüssige Werkstoff die Stirnseite des bereits fertig gegossenen Gussteiles 1 und schmilzt sie an, wodurch eine innige Verbindung zwischen dem ansonsten starrem Gussteil 1 und dem flüssigen Werkstoff im Verbindungskanal 2 entsteht. Mit diesem Schritt der Produktion entsteht also ein weiterer Verbindungssteg 5, der an das bereits früher gegossene Gussteil 11 angeschmolzen ist und an seinem anderen Ende ein weiteres Gussteil 1 trägt.
  • In 2 wird deutlich, dass dabei ein Gusselement entsteht, das aus insgesamt drei Stück Gussteilen 1 besteht. Dieses Gusselement kann wiederum aus der Anreingussform herausgehoben und um eine Negativeinzelform 11 weiter wieder eingesetzt werden, sodass das nächste Gussteil 1 über einen weiteren Verbindungssteg 5 angeformt werden kann. Dieser Prozess ist im Prinzip ohne Unterbrechung fortsetzbar, wodurch ein „Endlos-Element" entsteht.
  • In 3 ist die gleiche, untere Hälfe der Anreingussform dargestellt, die auch in den 1 und 2 zu sehen ist. Der Unterschied ist die Einlegform 6, die in die Negativeinzelform 11 hineinragt. Sie dient zur Erzeugung eines sogenannten „Verbindungssackloches" 4 im Gussteil 1. In der dargestellten Ausführungsvariante ist die Einlegform 6 sogar zweiteilig ausgebildet. Der eine Teil der Einlegform 6 weist einen nach außen gerichteten Widerhaken auf, der eine Verdickung 41 am inneren Ende des Verbindungssackloches 4 bildet. Um diese Hinterschneidung nach dem Guss aus dem vom Teil 1 heraus lösen zu können, ist die Aufteilung der Einlegform 6 in zwei Abschnitte erforderlich.
  • Zum Entformen wird im ersten Schritt der vordere Abschnitt herausgezogen und im zweiten Schritt der hintere Abschnitt mit dem Widerhaken nach vorne bewegt und erst dann seitlich aus dem Gussteil 11 herausgezogen. Im 3 ist in der Bildmitte ein Gussteil 1 mit einern Verbindungssackloch 4 zu erkennen. Mit gestrichelten Linien ist die Verdickung 41 am inneren Ende des Verbindungssackloches 4 eingezeichnet.
  • In 3 wird plausibel, dass flüssiger Werkstoff über den Verbindungskanal 2 auch in das Verbindungssackloch 4 und die daran an schließende Verdickung 41 einfließt und nach dem Erkalten bzw. Erhärten sich in dem Verbindungssackloch 4 und insbesondere in der Verdickung 41 verhakt. Sogar für den Fall, dass beim Erkalten oder Erhärten keine kraftflüssige Verbindung innerhalb des Verbindungssackloches aufgebaut wird, bleibt der Widerhaken als geometrisches Element, welches die Übertragung von Zugkräften aus dem Verbindungssteg 5 auf das daran anschließende Gussteil 1 ermöglicht. Auf diese Weise können auch giessbare Werkstoffe miteinander verbunden werden, bei denen ansonsten durch Aufbringung des flüssigen Aggregatzustandes auf gleiches Material im festem und ausgehärtetem Zustand keine kraftschlüssige Verbindung erzeugt wird.
  • 1
    Gussteil
    11
    Negativeinzelform, komplementär zu Gussteil 1
    12
    Ansatzpunkt von Verbindungskanal 2 an Negativeinzelform 11
    2
    Verbindungskanal, verbindet zwei Negativeinzelformen 11
    3
    Verschluss, für zweiten, nach außen offenen Verbindungskanal
    4
    Verbindungssackloch, in Negativeinzelform 11
    41
    Verdickung, am inneren Ende des Verbindungssacklochs 4
    5
    Verbindungssteg, verbindet je zwei Negativeinzelformen 11
    6
    Einlegeform, zur Herstellung des Verbindungssackloches 4
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3640984 [0004]

Claims (8)

  1. Anreingussform, zur sequentiellen Herstellung eines einstückigen „Endlos-Elementes" aus mehrfach aneinander, identischen Gussteilen 1, bestehend aus wenigstens zwei, zum Gussteil 1 komplementären Negativeinzelformen 11, die durch je einen Verbindungskanal 2 zur Formung je eines Verbindungssteges 5 miteinander verbunden sind dadurch gekennzeichnet, dass an einer der beiden äußeren Negativeinzelformen 11 ein zweiter, identischer Verbindungskanal 2 angesetzt ist, wobei – der jeweilige Ansatzpunkt 12 und die jeweilige Ausrichtung der beiden Verbindungskanäle 2 für beide äußeren Negativeinzelformen 11 identisch ist und – der zweite Verbindungskanal 2 nach außen hin wenigstens an seiner dem Ansatzpunkt 12 gegenüberliegenden Seite offen ist, und – dort durch einen Verschluss 3 verschließbar ist.
  2. Anreingussform nach dem vorhergehenden Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren zwischen einem Verbindungskanal 2 und einer Negativeinzelform 11, die mit zwei Verbindungskanälen 2 verbunden ist, weitere ausgießbare Kavitäten eingefügt sind
  3. Anreingussform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kavitäten zur Negativeinzelform 11 und den Verbindungskanälen 2 identisch sind.
  4. Anreingussform nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der zweite, nach außen hin offene Verbindungskanal 2 wahlweise heizbar und/oder kühlbar ist.
  5. Anreingussform nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb derjenigen, äußeren Negativeinzelform 11, die nur mit einem einzigen Verbindungskanal 2 verbunden ist, an derjenigen Stelle, an der bei den anderen Negativeinzelformen 11 der zweite Verbindungskanal 2 ansetzt, die Einlegeform 6 für ein Verbindungssackloch 4 hinzugefügt ist.
  6. Anreingussform nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungssackloch 4 an seinem inneren Ende wenigstens eine über den Querschnitt der Eingangsöffnung hinausragende Verdickung 41 aufweist.
  7. Anreingussform nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Verdickungen 41 als Widerhaken geformt ist.
  8. Verfahren zur sequentiellen Herstellung von einstückigen „Endlos-Elementen" aus mehrfach aneinander gereihten, identischen Gussteilen 1 mittels einer Anreingussform nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass – im ersten Schritt die Anreingussform mit dem Verschluss 3 verschlossen und ausgegossen wird und – im zweiten Schritt das entstandene Gusselement herausgenommen wird und dasjenige endständige Gussteil 1 dieses Elements, das nur einen einzigen Verbindungssteg 5 aufweist, in diejenige äußere Negativeinzelform 11 eingelegt wird, die mit zwei Verbindungskanälen 2 verbunden ist, wofür der Verschluss 3 entfernt werden muss und – im dritten Schritt der zweite Schritt wiederholt wird, solange bis die gewünschte Gesamtlänge des „Endlos-Elements" erreicht wird.
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