DE102007016193A1 - Fahrbahnbegrenzungseinrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Übergangskonstruktion der Fahrbahnbegrenzungseinrichtung dient zum Wechsel von einem ersten auf ein zweites Rückhaltesystem, wobei die beiden Rückhaltesysteme eine unterschiedliche Nachgiebigkeit gegen Anfahren aufweisen können und bevorzugt aus Stahlschutzplanken einerseits und Trennelementen insbesondere in Form von Betonelementen andererseits bestehen. Die Stahlschutzplanken sind sowohl aus wellenförmig geformten Planken (1) wie auch aus Kastenprofilen (2) gebildet. Das vom einen auf das andere Rückhaltesystem überleitende Übergangselement (3) ist als blockförmiges Gebilde gestaltet, das an seinen zur Fahrbahnlängsrichtung parallel verlaufenden Seitenflächen (3.1) mit stumpf endenden Aufnahmetaschen oder Rücksprüngen (4) für die wellenförmig geformten Planken (1) sowie die Kastenprofile (2) versehen ist. An seiner zum zweiten Rückhaltesystem weisenden Stirnfläche (3.2) ist es mit einem Verbindungsglied (5) für ein Adapterelement (6) versehen, dessen dem Übergangselement (3) abgewandte Stirnseite (6.1) der Querschnittsform der weiterführenden Trennelemente angepaßt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Fahrbahnbegrenzungseinrichtung mit einer Übergangskonstruktion zum Wechsel von einem ersten auf ein zweites Rückhaltesystem, wobei die beiden Rückhaltesysteme eine unterschiedliche Nachgiebigkeit gegen Anfahren aufweisen können und bevorzugt aus Stahlschutzplanken einerseits und Trennelementen insbesondere in Form von Betonelementen andererseits bestehen, wobei weiter die Stahlschutzplanken insbesondere sowohl aus wellenförmig geformten Planken wie auch aus Kastenprofilen gebildet sind, sowie mit einem vom einen auf das andere Rückhaltesystem überleitenden Übergangselement.
- Derartige Übergangskonstruktionen bei Fahrbahnbegrenzungseinrichtungen sind aus der Praxis bekannt und werden insbesondere zu Beginn bzw. am Ende von Autobahnbaustellen eingesetzt, wo von den üblichen Stahlschutzplanken auf Betonelemente übergeleitet wird.
- Bei bekannten Systemen wären hierfür eine Vielzahl speziell geformter Bauteile erforderlich, wobei dies auch im Hinblick auf die häufig sehr unterschiedliche Gestaltung der verengten Fahrspuren und natürlich gegebener, auszusparender Hindernisse oftmals besonderer Gestaltungen bedarf, die dann wiederum hinsichtlich ihrer sicherheitsrelevanten Merkmale oftmals ungenügend überprüft sind.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Übergangskonstruktion zu einer Fahrbahnbegrenzungseinrichtung zu schaffen, die – bei Einhaltung hoher Sicherheitsstandarts – mit einem Minimum an Bauteilen auskommt, so dass an den jeweils zu errichtenden Baustellen mit nur wenigen bereitzustellenden Bauteilen gearbeitet werden kann.
- Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass das Übergangselement als blockförmiges Gebilde gestaltet ist, das an seinen zur Fahrbahnlängsrichtung parallel verlaufenden Seitenflächen mit stumpf endenden Aufnahmetaschen oder Rücksprüngen für die wellenförmig geformten Planken sowie die Kastenprofile versehen ist, und das an seiner zum zweiten Rückhaltesystem weisenden Stirnfläche mit einem Verbindungsglied für ein Adapterelement versehen ist, dessen dem Übergangselement abgewandte Stirnseite der Querschnittsform der weiterführenden Trennelemente angepasst ist.
- Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht im wesentlichen darin, dass der Übergang vom einen auf das andere Rückhaltesystem mit einem einheitlichen Übergangselement vorgenommen werden kann, wobei durch ein weiteres Adapterelement sicher gestellt ist, dass im Anschluss daran mit den unterschiedlichsten Trennelementen weiter gefahren werden kann. Durch die einheitliche Verwendung jeweils des standartmäßig ausgebildeten Übergangselements sowie des Adapterelements sind die sicherheitsrelevanten Kenngrößen bekannt und einheitlich, so dass die angestrebte Schutzwirkung regelmäßig erreicht wird. Darüber hinaus können mit diesem einheitlichen Übergangselement sowohl einseitige sowie auch doppelseitige Stahlschutzplanken-Anschlüsse realisiert werden.
- Das Übergangselement ist in bevorzugter Ausführungsform so ausgebildet, dass die wellenförmig geformten Planken sich länger entlang des Übergangselements erstrecken als die Kastenprofile.
- Die wellenförmig geformten Planken sowie die Kastenprofile können am Übergangselement durch Schwerlastgewindehülsen oder Schwerlastdübel angeschlossen sein, die im Übergangselement eingeklebt, aufgespreizt oder mit der Bewehrung verschweißt sind.
- Das Adapterelement kann in seinem Querschnittsprofil an sämtliche gängigen Trennelemente angepasst sein; insbesondere besteht aber auch die vorteilhafte Möglichkeit, dass das Adapterelement als Y-Element zum Übergang auf einseitige Trennelemente ausgebildet ist. Diese Aufspaltung in zwei mit Abstand zueinander verlaufende Reihen von Trennelementen ermöglicht es beispielsweise, Hindernisse wie z. B. Brückenpfeiler zu umschließen.
- Das Übergangselement sowie das Adapterelement können entweder in konventioneller Weise im Untergrund eingespannt sein oder aber auch auf Fundamentplatten angeordnet sein.
- Im Rahmen der Erfindung wird hierzu vorgeschlagen, dass die Fundamentplatten bündig aneinander stoßen und jede Fundamentplatte an ihrer Oberfläche mit einer Aufnahmeaussparung für das Übergangselement bzw. das Adapterelement versehen ist und wobei die Länge der Fundamentplatte einerseits und des Übergangselements bzw. des Adapterelements andererseits so aufeinander abgestimmt sind, dass die Fugen zwischen den Fundamentplatten einerseits und dem Übergangselement bzw. dem Adapterelement andererseits gegeneinander versetzt sind. Hierdurch wird eine erhöhte Festigkeit im Aufbau des Übergangselements bzw. des Adapterelements erreicht.
- Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
-
1 ein Übergangselement mit einem daran anschließenden Rückhaltesystem in Form von Stahlschutzplanken in Seitenansicht, -
2 den Gegenstand nach1 in Draufsicht, -
3 drei Schnitte durch den Gegenstand nach1 längs der Linien A-A, B-B, C-C, -
4 den Gegenstand nach1 , jedoch mit einem daran angeschlossenen Adapterelement, -
5 den Gegenstand nach4 in Draufsicht. - Die in der Zeichnung dargestellte Übergangskonstruktion einer Fahrbahnbegrenzungseinrichtung dient zum Wechsel von einem ersten auf ein zweites Rückhaltesystem, wobei die beiden Rückhaltesysteme eine unterschiedliche Nachgiebigkeit gegen Anfahren aufweisen können und bevorzugt aus Stahlschutzplanken einerseits und Trennelementen insbesondere in Form von Betonelementen andererseits bestehen.
- Die Stahlschutzplanken bestehen hierbei sowohl aus wellenförmig geformten Planken
1 wie auch aus Kastenprofilen2 . - Der eigentliche Übergang von einem auf das andere Rückhaltesystem erfolgt über ein Übergangselement
3 , das als blockförmiges Gebilde gestaltet ist. An seinen zur Fahrbahnlängsrichtung parallel verlaufenden Seitenflächen3.1 ist dieses Übergangselement3 entweder mit stumpf endenden Aufnahmetaschen oder mit Rücksprüngen4 für die wellenförmig geformten Planken1 sowie die Kastenprofile2 versehen, so dass deren der Fahrbahn zugewandten Oberflächen bündig in das Übergangselement einmünden. - An seiner zum zweiten Rückhaltesystem weisenden Stirnfläche
3.2 ist das Übergangselement3 mit einem Verbindungsglied5 für ein Adapterelement6 versehen, das andeutungsweise in den4 und5 dargestellt ist. Die dem Übergangselement3 abgewandte Stirnseite6.1 des Adapterelements6 ist in seiner Querschnittsform dem weiterführenden Trennelement angepasst, so dass auch hier ein bündiger Oberflächenübergang gewährleistet ist. - Wie sich insbesondere aus den
1 und4 ersehen läßt, erstrecken sich die wellenförmig geformten Planken1 länger entlang des Übergangselements3 als die Kastenprofile2 . - Zur Befestigung der wellenförmig geformten Planken
1 sowie der Kastenprofile2 sind beispielsweise Schwerlastgewindehülsen oder Schwerlastdübel vorgesehen, die im Übergangselement eingeklebt, aufgespreizt oder mit der Bewehrung verschweißt sind. - Das Adapterelement kann in in der Zeichnung nicht näher dargestellter Weise auch als sogenanntes Y-Element ausgebildet sein, wodurch eine Aufspaltung in zwei Reihen von Trennelementen möglich ist, die dann im übrigen als einseitige Trennelemente ausgebildet sein können.
- Das Übergangselement
3 sowie das Adapterelement6 können in besonders einfacher Aufbauweise lediglich im Untergrund eingespannt sein; es besteht jedoch ebenso die Möglichkeit, beide auf Fundamentplatten7 anzuordnen. Diese Fundamentplatten7 stoßen einfach bündig aneinander, wobei jede Fundamentplatte7 an ihrer Oberfläche mit einer Aufnahmeaussparung für das Übergangselement3 bzw. das Adapterelement6 versehen ist. - Die Länge der Fundamentplatten
7 einerseits und des Übergangselements3 bzw. des Adapterelementes6 andererseits sind dabei so aufeinander abgestimmt, dass die Fugen zwischen den Fundamentplatten7 einerseits und dem Übergangselement3 bzw. dem Adapterelement6 andererseits gegeneinander versetzt sind. Hierdurch tritt eine gewisse Selbstverrieglung der Fundamentplatten7 mit dem Übergangselement3 bzw. dem Adapterelement6 ein.
Claims (6)
- Fahrbahnbegrenzungseinrichtung mit einer Übergangskonstruktion zum Wechsel von einem ersten auf ein zweites Rückhaltesystem, wobei die beiden Rückhaltesysteme eine unterschiedliche Nachgiebigkeit gegen Anfahren aufweisen können und bevorzugt aus Stahlschutzplanken einerseits und Trennelementen insbesondere in Form von Betonelementen andererseits bestehen, wobei weiter die Stahlschutzplanken insbesondere sowohl aus wellenförmig geformten Planken (
1 ) wie auch aus Kastenprofilen (2 ) gebildet sind, sowie mit einem vom einen auf das andere Rückhaltesystem überleitenden Übergangselement (3 ), dadurch gekennzeichnet, daß das Übergangselement (3 ) als blockförmiges Gebilde gestaltet ist, das an seinen zur Fahrbahnlängsrichtung parallel verlaufenden Seitenflächen (3.1 ) mit stumpf endenden Aufnahmetaschen oder Rücksprüngen (4 ) für die wellenförmig geformten Planken (1 ) sowie die Kastenprofile (2 ) versehen ist, und das an seiner zum zweiten Rückhaltesystem weisenden Stirnfläche (3.2 ) mit einem Verbindungsglied (5 ) für ein Adapterelement (6 ) versehen ist, dessen dem Übergangselement (3 ) abgewandte Stirnseite (6.1 ) der Querschnittsform der weiterführenden Trennelemente angepaßt ist. - Fahrbahnbegrenzungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wellenförmig geformten Planken (
1 ) sich länger entlang des Übergangselements (3 ) erstrecken als die Kastenprofile (2 ). - Fahrbahnbegrenzungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wellenförmig geformten Planken (
1 ) sowie die Kastenprofile (2 ) über Schwerlastgewindehülsen oder Schwerlastdübel, die im Übergangselement (3 ) eingeklebt, aufgespreizt oder mit der Bewehrung verschweißt sind, am Übergangselement (3 ) angeschlossen sind. - Fahrbahnbegrenzungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Adapterelement (
6 ) als Y-Element zum Übergang auf einseitige Trennelemente ausgebildet ist. - Fahrbahnbegrenzungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergangselement (
3 ) sowie das Adapterelement (6 ) im Untergrund eingespannt oder auf Fundamentplatten (7 ) angeordnet ist. - Fahrbahnbegrenzungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fundamentplatten (
7 ) bündig aneinanderstoßen und jede Fundamentplatte (7 ) an ihrer Oberfläche mit einer Aufnahmeaussparung für das Übergangselement (3 ) bzw. das Adapterelement (6 ) versehen ist und wobei die Länge der Fundamentplatten (7 ) einerseits und des Übergangselements (3 ) bzw. des Adapterelements (6 ) andererseits so aufeinander abgestimmt sind, daß die Fugen zwischen den Fundamentplatten (7 ) einerseits und dem Übergangselement (3 ) bzw. dem Adapterelement (6 ) andererseits gegeneinander versetzt sind.
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2007
- 2007-02-16 DE DE200710016193 patent/DE102007016193A1/de active Pending
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