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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum plötzlichen
Abwerfen von Vorhängen und sonstigen Dekorationen in der
Bühnen- und Veranstaltungstechnik.
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Derartige
Vorrichtungen werden in der Bühnen- und Veranstaltungstechnik
als Kabuki-Systeme oder Kabuki-Abwurftechnik bezeichnet. Das Prinzip beruht
darauf, dass ein Vorhang aus einem textilen Material, beispielsweise
Stoff, oder aus einer Folie oder eine sonstige Dekoration mit geringem
Gewicht an einer Laststange, beispielsweise einer Traverse aufgehängt
und die Aufhängung abrupt gelöst wird. Wesentlich
dabei ist, dass bei einer Aufhängung an mehreren Stellen
eines Vorhangs oder einer Dekoration alle Aufhängungen
zur gleichen Zeit gelöst werden. Aufgrund seiner Gewichtskraft
fällt der Vorhang oder die Dekoration zu Boden. Dieser
Effekt wird in der Bühnen- oder Veranstaltungstechnik häufig
genutzt.
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene Kabuki-Systeme bekannt.
Bei einer Vorrichtung zur Kabuki-Abwurftechnik wird ein länglicher
Stab oder ein längliches Rohr mit mehreren senkrecht zur Längsrichtung
ausgerichteten, parallelen Zapfen ausgestattet und drehbar um seine
Längsachse gelagert. Die Lagerung erfolgt bevorzugt in
der Horizontalen. Zum Aufhängen des Vorhangs wird der Stab derart
gedreht, dass die Zapfen nach oben weisen. Anschließend
wird der Vorhang mit Schlaufen, Ösen oder Karabinern an
den Zapfen eingehängt. Zum Abwerfen des Vorhangs wird der
Stab um seine Längsachse gedreht, so dass sämtliche
Zapfen senkrecht nach unten weisen. Die Schlaufen, Ösen
oder Karabiner lösen sich aufgrund der Gewichtskraft des
Vorhangs von den Zapfen. Der Vorhang fällt nach unten. Ein
Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass sich die Schlaufen, Ösen
oder Karabiner nicht mit der notwendigen Zuverlässigkeit
von den Zapfen lösen. Bleibt beispielsweise nur eine der
Schlaufen an dem zugehörigen Zapfen hängen, so
erfolgt der Abwurf nicht in der gewünschten Form. Der Vorhang
fällt nicht vollständig zu Boden.
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Aus
der
DE 29906503 U1 ist
ein Kabukisystem mit zwei Platten bekannt, zwischen die der Vorhang
oder die Dekoration eingeklemmt wird. Dabei ist die erste Platte
fest mit einem Grundkörper verbunden. An dem der ersten
Platte abgewandten Ende des Grundkörpers ist ein Elektromagnet
angeordnet. Die zweite Platte ist drehbar am Grundkörper
gelagert und mit einer Eisenplatte ausgestattet, welche bei Stromfluss
durch den Elektromagneten aufgrund der magnetischen Kraft angezogen
wird. Durch diese magnetische Kraft werden die beiden Platten zusammengedrückt
und klemmen den Vorhang ein. Zwar ermöglicht diese Vorrichtung
ein zuverlässiges Abwerfen eines Vorhangs oder einer Dekoration
bei Abschalten des Stroms des Elektromagneten, jedoch weist die
Vorrichtung den Nachteil einer geringen Tragkraft und eines hohen
Eigengewichts auf. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass der
Vorhang nur solange gehalten wird, wie ein Strom durch den Elektromagneten
fließt. Die Vorrichtung hat daher den Nachteil eines hohen
Stromverbrauchs. Ferner erfolgt bei einem Stromausfall oder einem
unerwünschten Abschalten des Stroms der Abwurf des Vorhangs.
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Demgegenüber
liegt die Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum plötzlichen
Abwerfen von Vorhängen und sonstigen Dekorationen in der
Bühnen- und Veranstaltungstechnik zur Verfügung
zu stellen, die bei geringem Eigengewicht eine hohe Tragkraft aufweist,
kostengünstig hergestellt werden kann und sich durch einen
geringen Stromverbrauch und eine hohe Zuverlässigkeit auszeichnet.
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Die Erfindung und ihre Vorteile
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 zeichnet sich gegenüber den bekannten Vorrichtungen
dadurch aus, dass sie mit einem Schloss mit einer durch eine Feder
beaufschlagten Drehfalle ausgestattet ist. Dabei ist das nach unten
weisende Ende der Drehfalle als Aufnahme für den Vorhang
ausgebildet. Es kann beispielsweise die Form eines Hakens, eines
Vorsprungs oder einer Nase aufweisen, so dass der Vorhang mittels Schlaufen, Ösen
oder Karabinern an dieser Aufnahme eingehängt werden kann.
Das untere Ende der Drehfalle weist in jedem Fall eine Öffnung
auf, durch welche die Schlaufen, Ösen oder Karabiner eingeführt
werden können. In der geöffneten Stellung, in welcher
der Vorhang abgeworfen wird, zeigt die Öffnung der Drehfalle
nach unten. In der geschlossenen Stellung zeigt die Öffnung
des unteren Endes der Drehfalle zur Seite oder nach oben. Vorteilhafter
Weise wird die Öffnung in der Schließstellung
durch eine zusätzliches Bauteil, beispielsweise eine Sperrklinke oder
Drehfallenabdeckung verschlossen. Beide Bauteile können
auch kumulativ vorgesehen sein.
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Das
Aufhängen des Vorhangs oder der Dekoration kann entweder
in der vollständig geöffneten Stellung der Drehfalle
oder in einer halb geöffneten Stellung erfolgen.
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Das
Schloss ist beispielsweise als Scheibenschloss oder als Schnappschloss
ausgebildet. Sind die Drehfalle sowie eine die Drehfalle in der Öffnungs-
oder Schließstellung gegebenenfalls arretierende Sperrklinke
als Scheibe ausgebildet, so beanspruchen sie wenig Platz und haben
trotz der hohen Stabilität ein geringes Gewicht. Die Vorrichtung zeichnet
sich daher durch eine geringe Baugröße und ein
geringes Gewicht aus. Der Vorteil eines Schnappschlosses besteht
darin, dass sich die Drehfalle von selbst bei Einschieben des Vorhangs
in die Drehfalle schließt. Nach einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung wird als Schloss ein Kraftfahrzeug-Heckschloss
eingesetzt. Dies ermöglicht eine besonders kostengünstige
Herstellung der Vorrichtung. Darüber hinaus zeichnen sich
Kraftfahrzeug-Heckschlösser durch eine hohe Traglast von
typischerweise 80 kg aus um zu verhindern, dass sich die Heckklappe
oder der Kofferraumdeckel des Fahrzeugs bei Einwirkung äußerer
Kräfte unerwünscht öffnet. Diese hohe
Traglast ist bei der Vorrichtung zur Kabuki-Abwurftechnik von Vorteil.
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Das
Auslösen der Drehfalle beim Übergang von der Schließstellung
in die Öffnungsstellung zum Abwerfen eines Vorhangs erfolgt
mittels eines elektrischen Antriebs. Damit die Bewegung möglichst schnell
abläuft wird die Drehfalle mittels einer Feder in ihre Öffnungsstellung
gezogen. In bevorzugter Weise ist hierzu die Feder der Drehfalle
in der Schießstellung ausgelenkt. Die auf die Drehfalle
ausgeübte Federkraft bewirkt das Öffnen der Drehfalle, wenn
die Arretierung der Drehfalle in der Schließstellung durch
Auslösen mittels des elektrischen Antriebs wegfällt.
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An
dem elektrischen Antrieb ist ein elektrischer Anschluss zur Stromversorgung
vorgesehen. Solange der Vorhang aufgehängt ist, fließt
kein Strom. Ein kurzzeitiger Stromfluss ist lediglich notwendig,
um die Drehfalle von der Schließstellung in die Öffnungsstellung
zu überführen. Anschließend wird die
Stromzufuhr erneut unterbunden. Da der Vorhang ohnehin in der Regel
manuell in die Vorrichtung eingehängt wird, kann das Schließen
der Drehfalle mittels einer manuellen Betätigungseinrichtung erfolgen.
Hierzu ist ebenfalls kein Stromfluss notwendig. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung zeichnet sich daher durch einen geringen Stromverbrauch
aus. Da kein Strom fließt, solange der Vorhang hängt,
ist die Vorrichtung unempfindlich gegen Stromausfälle,
unerwünschte Stromunterbrechungen und Stromschwankungen.
Da zum Öffnen der Drehfalle nur ein geringer Strom über
eine kurze Dauer notwendig ist, muss die Vorrichtung nicht unbedingt
an ein Stromnetz angeschlossen werden. Es genügt eine Batterie. Dies
hat erhebliche Vorteile bei der Installation der Vorrichtung im
Außenbereich.
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Die
Tragkraft der Vorrichtung wird bestimmt durch die externe Kraft,
welche notwendig ist um die Drehfalle von der Schließstellung
in die Öffnungsstellung zu bewegen, ohne dass diese durch
den elektrischen Antrieb ausgelöst wird. Diese Kraft hängt
von der Stabilität der Drehfalle sowie einer die Drehfalle arretierenden
Sperrklinke ab. Wird als Schloss beispielsweise ein Kraftfahrzeug-Heckschloss
eingesetzt, so beträgt die Tragkraft bis zu 80 kg. Selbst
bei Schlössern mit einfachem Aufbau wird eine wesentlich
höhere Tragkraft erzielt als bei bekannten Vorrichtungen.
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Um
einen Vorhang oder eine Dekoration mit gewisser Breite aufzuhängen
sind mehrere erfindungsgemäße Vorrichtungen notwendig.
Sie werden jeweils mit einer Befestigungseinrichtung an einer Laststange
angeordnet. Die Anzahl der notwendigen Vorrichtungen sowie der Abstand
zwischen den Vorrichtungen hängt von den jeweiligen Gegebenheiten ab
und kann individuell gewählt werden. Um bei mehreren Vorrichtungen
ein gleichzeitiges Öffnen aller Drehfallen zu erzielen,
sind die der Stromversorgung der einzelnen Vorrichtungen dienenden
Leitungen miteinander verknüpft. Hierdurch wird gewährleistet, dass
alle Vorrichtungen gleichzeitig mit Strom versorgt werden und daher
gleichzeitig öffnen.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das
Schloss mit einer Sperrklinke ausgestattet, welche eine Ausnehmung
aufweist. Die Drehfalle ist mit einer Rastnase ausgestattet, die
in der Schließstellung der Drehfalle in die Ausnehmung
der Sperrklinke eingreift. Auf diese Weise wird die Drehfalle in
der Schließstellung gehalten und arretiert. Ferner kann
die Sperrklinke derart geformt sein, dass sie die Öffnung
am unteren Ende der Drehfalle zur Aufnahme des Vorhangs verschließt. Zum Öffnen
der Drehfalle wird die Rastverbindung zwischen der Drehfalle und
der Sperrklinke gelöst. Hierzu wird beispielsweise die
Sperrklinke um eine Achse gedreht. Diese Drehung wird durch den
elektrischen Antrieb ausgelöst. Sobald die Rastverbindung
zwischen der Drehfalle und der Sperrklinke gelöst ist,
wird die Drehfalle durch die Federkraft in die Öffnungsstellung
bewegt.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das
Schloss mit einer manuellen Betätigungseinrichtung ausgestattet,
um die Drehfalle in die Schließstellung und/oder in die Öffnungsstellung
zu bewegen. Dies erleichtert das Einhängen eines Vorhangs
oder einer Dekoration. Üblicherweise reicht es aus, die
Drehfalle bei einem Schnappschloss durch das Einschieben des Vorhangs
oder bei anderen Arten von Schlössern anhand der manuellen
Betätigungseinrichtung zu schließen. Sollte der
bereits aufgehängte Vorhang jedoch noch einmal entnommen
werden, so kann dies ebenfalls an Hand der manuellen Betätigungseinrichtung
erfolgen. Vorteilhafterweise ist die manuelle Betätigungseinrichtung
mit einem Griff oder einer Taste ausgestattet.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Vorrichtung mit einer Drehfallenabdeckung ausgestattet. Die Drehfallenabdeckung
verdeckt das untere Ende der Drehfalle in der Öffnungsstellung
vollständig. In der Schließstellung bildet die
Drehfallenabdeckung einen Verschluss der Aufnahme der Drehfalle
für den Vorhang. Die an der Aufnahme der Drehfalle vorgesehene Öffnung
zum Einführen des Vorhangs wird durch die Abdeckung verschlossen.
Der Vorhang hängt in Schließstellung der Drehfalle an
dem durch die Drehfallenabdeckung freigegebenen Bereich der Drehfalle.
Beim Übergang in die Öffnungsstellung wird das
untere Ende der Drehfalle vollständig oder nahezu vollständig
in die Drehfallenabdeckung eingezogen. Dadurch wird der Vorhang
in zuverlässiger Weise von der Drehfalle abgestreift und
fällt nach unten.
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Der
Vorhang muss nicht mit Schlaufen, Haken, Ösen oder Karabinern
ausgestattet sein. Es genügt auch, wenn der Vorhang an
seinem oberen Ende eine Wulst oder Verdickung aufweist. Diese Wulst
wird zwischen die Drehfalle und die Sperrklinke oder die Drehfalle
und die Drehfallenabdeckung eingeklemmt.
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Damit
die Vorrichtung je nach Bedarf an der Laststange ausgerichtet werden
kann, ist das Schloss gegenüber der Befestigungseinrichtung drehbar
angeordnet. Um zu verhindern, dass sich die Position zwischen Schloss
und Befestigungseinrichtung unerwünscht ändert,
ist die Einstellung zwischen Schloss und Befestigungseinrichtung
feststellbar.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Vorrichtung mit einer Klemmeinrichtung zum Klemmen eines Vorhangs ausgestattet.
Diese zusätzliche Klemmeinrichtung ermöglicht
das Aufhängen eines Vorhangs ohne die Verwendung von Schlaufen, Ösen,
Ringen oder Karabinern. Auch eine spezielle Verdickung oder Wulst am
oberen Ende des Vorhangs ist in diesem Fall nicht notwendig.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht
die Klemmeinrichtung im wesentlichen aus einer um eine Achse schwenkbaren
Platte und einem in mindestens einer Führung verschiebbar
geführten Stab. Die Platte ist mit einem Stift ausgestattet,
der senkrecht zur Oberfläche der Platte angeordnet ist
und mit seinem der Platte abgewandten Ende in das untere Ende der
Drehfalle in Schließstellung eingreift. Die Platte ist
Vertikal oder unter einem kleinen Winkel gegen die Vertikale ausgerichtet.
Der Stab ist horizontal ausgerichtet. Der Vorhang wird zwischen
der Platte und dem Stab eingeklemmt. Zum Einführen des
Vorhangs wird der Stab in der Führung verschoben. Dadurch
wird ausreichend Platz zwischen der Platte und dem Stab zur Verfügung
gestellt. Sobald der Vorhang positioniert ist wird der Stab in die
entgegengesetzte Richtung geschoben, um den Vorhang zwischen der
Platte und dem Stab einzuklemmen.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind zur
Führung des Stabs zwei Langlöcher vorgesehen,
die an den Enden des Stabs parallel und unter einem Winkel gegen
die Vertikale zwischen 5 und 25 Grad verlaufen. Der Stab ist an seinen
beiden Enden mit Führungselementen ausgestattet, die in
die Langlöcher eingreifen. Die Platte ist in der Schließstellung
vertikal oder nahezu vertikal angeordnet. Durch die Position des
Stabs in den Langlöchern kann der Abstand zwischen dem
Stab und der Platte an die Dicke des Vorhangs oder der sonstigen
Dekoration angepasst werden. An seinem durch die Langlöcher
vorgegebenen tiefsten Punkt ist der Abstand des Stabs zur Platte
am kleinsten. Da der Stab seiner Gewichtskraft folgend in den Langlöchern
ohne Einwirkung einer äußern Kraft nach unten gleitet,
wird der Vorhang zuverlässig zwischen dem Stab und der
Platte eingeklemmt.
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Beim Öffnen
der Drehfalle wird der Stift der Platte aus der Drehfalle herausgeschleudert.
Dabei wird die Platte um ihre Achse geschwenkt und der Vorhang freigegeben.
Aufgrund seiner Gewichtskraft fällt er zu Boden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Stab an seiner der Platte zugewandten Seite eine Wölbung
auf. Dies ermöglicht ein besonders zuverlässiges
Einklemmen des Vorhangs zwischen dem Stab und der Platte.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der
nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen
zu entnehmen.
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Zeichnung
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In
der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt. Es zeigen:
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1 erstes
Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung in einer Ansicht
von vorne mit geöffnetem Gehäuse,
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2 Vorrichtung
gemäß 1 in Schnittdarstellung entlang
der in
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1 mit
einer gestrichelten Linie markierten Ebene,
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3 Aufsicht
auf die Vorrichtung gemäß 1 und 2 ohne
Befestigungseinrichtung,
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4 Seitenansicht
der Vorrichtung gemäß 1 und 2,
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5 Gehäuse
und Befestigungsblech der Vorrichtung gemäß 1 in
Explosionsdarstellung,
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6 zweites
Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung mit Klemmeinrichtung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In
den 1 bis 5 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung zum plötzlichen Abwerfen von Vorhängen
oder sonstigen Dekorationen in der Bühnen- und Veranstaltungstechnik
in verschiedenen Ansichten dargestellt. Die Vorrichtung besteht
aus einem Gehäuse 1, einem Schloss 2 und einer
Befestigungseinrichtung 3. Das Schloss ist in dem Gehäuse
an einem Stahlblech 4 angeordnet, an welchem auch die Befestigungseinrichtung 3 über eine
Schraube 5 befestigt ist. Dadurch wird gewährleistet,
dass die Gewichtskraft eines an dem Schloss 2 eingehängten
Vorhangs, nicht auf das Gehäuse 1 sondern direkt
auf die Befestigungseinrichtung 3 übertragen wird.
Die Befestigungseinrichtung 3 ist mit einer Traversenklemme 6 ausgestattet.
Diese weist einen starren Schenkel 7 und einen beweglichen
Schenkel 8 auf.
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Mit
dem starren Schenkel 7 wird die Befestigungseinrichtung
an einer Laststange 9 eingehängt. Anschließend
wird über eine Rändelschraube 10 der bewegliche
Schenkel 8 an den starren Schenkel 7 angenähert
bis die Laststange 9 zwischen dem starren Schenkel 7 und
dem beweglichen Schenkel 8 eingeklemmt ist. Zur zusätzlichen
Sicherung ist ein Sicherungsseil 11 an dem Stahlblech 4 befestigt.
Das Sicherungsseil wird um die Laststange 9 oder einen anderen
Teil einer Traverse gelegt und durch Einhängen eines Karabiners 12 in
einer Schlaufe 13 des Sicherungsseils befestigt.
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Bei
dem Schloss 2 handelt es sich um ein Kraftfahrzeug-Heckschloss.
Die in den 1 und 2 erkennbare
Form des Schlosses resultiert aus diesem Einsatzgebiet. Das Schloss
ist mit einer Drehfalle 14 ausgestattet, deren unteres
Ende, welches der Aufnahme eines Vorhangs dient, in 1 erkennbar
ist. 1 zeigt die Drehfalle 14 in Schließstellung.
Die Drehfallenabdeckung 15 deckt die Drehfalle mit Ausnahme
des unteren Endes zur Aufnahme eines Vorhangs ab und verschließt
die Öffnung, so dass ein zwischen die Drehfalle 14 und
die Drehfallenabdeckung 15 eingelegter Vorhang oder ein
Element eines Vorhangs nicht aus der Drehfalle 14 herausgleiten
kann. In der Öffnungsstellung ist die Drehfalle vollständig
in die Drehfallenabdeckung aufgenommen, so dass die U-förmige
Ausnehmung im unteren Bereich der Drehfallenabdeckung nach unten
offen ist. In dieser in der Zeichnung nicht dargestellten Öffnungsstellung
der Drehfalle kann der Vorhang entweder in die Vorrichtung eingeschoben
werden oder aus der Ausnehmung herausgleiten.
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2 zeigt
die Vorrichtung gemäß 1 in einer
Schnittdarstellung. Der Schnitt erfolgt entlang einer Ebene, die
in 1 mit der Bezugsziffer 16 markierten
ist.
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An
der Seite des Gehäuses 1 ist als manuelle Betätigungseinrichtung
ein kugelförmiger Knopf 17 angeordnet, mit dem
die Drehfalle 14 entweder in die Öffnungsstellung
oder in die Schließstellung oder in beide Stellungen wahlweise
manuell überführt werden kann. Der kugelförmige
Knopf 17 ist in den Darstellungen gemäß 1, 3 und 4 erkennbar.
An der gegenüberliegenden Seite ist in dem mit der Bezugsziffer 18 markierten
Bereich ein elektrischer Anschluss angeordnet, der in der Zeichnung nicht
dargestellt ist. Er dient dazu, das Schloss 2 und insbesondere
einen in der Zeichnung nicht erkennbaren elektrischen Antrieb des
Schlosses 2 mit Strom zu versorgen.
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5 zeigt
das Gehäuse 1, das Stahlblech 4 und eine
Gehäuseabdeckung 19 in Explosionsdarstellung.
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6 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum plötzlichen
Abwerfen eines Vorhangs oder einer sonstigen Dekoration in einer Seitenansicht.
Das zweite Ausführungsbeispiel zeichnet sich durch eine
zusätzliche Klemmeinrichtung aus. Darüber hinaus
stimmt die Vorrichtung gemäß 6 mit
der Vorrichtung gemäß den 1 bis 5 überein.
Die Klemmeinrichtung besteht im wesentlichen aus einer Platte 20 mit
einem Stift 21 und einem in Führungen 22 verschiebbar
geführten Stab 23. Die Platte 20 ist
um eine Achse 24 drehbar an dem Gehäuse 2 oder
dem Stahlblech 4 angeordnet. Der an der Rückseite
der Platte 20 angeordnete Stift 21 ist in Schließstellung
der Drehfalle 14 durch den Bereich hindurchgeführt,
der gemäß 1 durch
die Drehfalle 14 und Drehfallenabdeckung 15 begrenzt wird.
In dieser Einstellung ist die Position der Platte 20 fixiert.
Die seitlichen Führungen 22 des Stabs 23 sind
mit Langlöchern 25 ausgestattet. In diese Langlöcher
greift der runde Stab 23 mit zwei zapfenartigen Führungselementen 26 an
seinen Enden ein. Ein Vorhang 27 wird zwischen der Platte 20 und
dem Stab 23 eingeklemmt. Zum Einführen eines Vorhangs 27 wird
der Blaken 23 in den Langlöchern 25 nach
oben geschoben, so dass sich der Abstand zwischen der Platte 20 und
dem Stab 23 vergrößert. Sobald der Stab
losgelassen wird, gleitet er seiner Gewichtskraft folgend in den
Langlöchern nach unten und drückt gegen die Platte 20.
Dabei wird der Vorhang 27 eingeklemmt. Beim Öffnen
der Drehfalle 14 wird der Stift 21 aus seiner
Arretierung zwischen der Drehfalle 14 und der Drehfallenabdeckung 15 befreit. Aufgrund
der abrupten Bewegung der Drehfalle 14 wird der Stift mit
der Platte in eine Öffnungsstellung geschleudert. Dabei
wird die Platte 20 um die Achse 24 geschwenkt
und gibt den Vorhang frei, so dass dieser nach unten fällt.
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Sämtliche
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
miteinander erfindungswesentlich sein.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Schloss
- 3
- Befestigungseinrichtung
- 4
- Stahlblech
- 5
- Schraube
- 6
- Traversenklemme
- 7
- starrer
Schenkel der Traversenklemme
- 8
- beweglicher
Schenkel der Traversenklemme
- 9
- Laststange
- 10
- Rändelschraube
- 11
- Sicherungsseil
- 12
- Karabiner
- 13
- Schlaufe
des Sicherungsseils
- 14
- Drehfalle
- 15
- Drehfallenabdeckung
- 16
- Schnittebene
- 17
- kugelförmiger
Knopf
- 18
- Bereich
des elektrischen Anschlusses
- 19
- Gehäuseabdeckung
- 20
- Platte
- 21
- Stift
- 22
- Führung
- 23
- Stab
- 24
- Achse
- 25
- Langloch
- 26
- Führungselement
- 27
- Vorhang
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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