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STAND DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Ansteuerschaltung und ein Ansteuerverfahren
für piezoelektrische Elemente zum Einspritzen von Kraftstoff in
einen Brennraum.
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Eine
herkömmliche Ansteuerung für piezoelektrische
Elemente zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum ist beispielsweise
in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2004 058 671 A1 beschrieben.
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Diese
Druckschrift offenbart Serienschaltungen von piezoelektrischen Elementen
und Auswahltransistoren, die zueinander parallel geschaltet sind. Die
Sekundärseite eines DC/DC-Wandlers ist über eine
Diode mit einem Pufferkondensator verbunden, welcher ein Betriebspotential
(Gleichspannung) bereitstellt. Das Betriebspotential kann über
als Transistoren realisierte Schalter den High-Side-Anschlüssen der
piezoelektrischen Elemente zugeführt werden, wobei jeweils
ein piezoelektrisches Element mittels der Auswahltransistoren ausgewählt
wird. An der Low-Side-Schiene liegt dabei Massepotential an; die Piezoelemente
werden also ausschließlich unipolar auf eine positive Spannung
(von typischerweise bis zu 200 V) geladen.
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Wird
nun eines der piezoelektrischen Elemente in der oben beschriebenen
Weise aufgeladen, dann wirkt das piezoelektrische Element auf die
Ventilnadel eines Einspritzventils, und Kraftstoff wird in den Brennraum
einer Brennkraftmaschine eingespritzt.
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Firmenintern
sind weiterhin Piezo-Endstufen bekannt, bei denen die piezoelektrischen
Elemente High-Side-seitig (HS-seitig) auf 250 V und Low-Side-seitig
(LS-seitig) auf ein festes Potential von 45 V gesetzt werden. Es
werden also zwei Gleichspannungen bereitgestellt, welche über
eine geeignete Schaltvorrichtung an den High-Side-Anschluss der piezoelektrischen
Elemente gelegt werden. Dabei sind die piezoelektrischen Elemente
an ihrem Low-Side-Anschluss mit einer gemeinsamen Low-Side-Schiene
verbunden, die auf ein festes Potential von z. B. 45 V gesetzt wird.
Die zwei Gleichspannungen können mittels eines DC/DC-Wandlers
mit zwei Sekundärwicklungen bereitgestellt werden, dessen Primärseite
eine Batteriespannung zugeführt wird, und dessen zwei Sekundärwicklungen
beispielsweise jeweils eine Low-Side-Spannung von 45 V bzw. eine
High-Side-Spannung von 295 V bereitstellen.
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Bei
dieser Anordnung tritt jedoch das Problem auf, dass im Falle eines
Kurzschlusses zwischen der Low-Side-Schiene und Masse (oder Batterie),
die Low-Side-Spannung kurzgeschlossen wird, so dass der DC/DC-Wandler,
welcher versucht, diese Spannung aufrecht zu erhalten, thermisch überlastet wird.
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VORTEILE DER ERFINDUNG
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Demgemäß vorgesehen
ist eine Ansteuerschaltung für mindestens ein piezoelektrisches
Element zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum, mit:
- – einer Spannungsquelle, welche ein
Potential eines Anschlusses des piezoelektrischen Elements auf ein
vorbestimmtes Betriebspotential festlegt und welche durch ein Steuersignal
ein- und ausschaltbar ist,
- – einem Schwellwertgeber, welcher ein vorbestimmtes
Schwellwertpotential bereitstellt,
- – einem Vergleicher, welcher das Potential mit dem
Schwellwertpotential vergleicht und bei einem Unterschreiten des
Schwellwertpotentials durch das Potential ein Vergleichssignal mit
einem ersten Signalpegel ausgibt, und
- – einer Auswerteschaltung, welcher das Vergleichssignal
zugeführt wird, und welche, falls das Vergleichssignal
den ersten Signalpegel annimmt, die Spannungsquelle durch Anlegen
eines entsprechenden Steuersignals ausschaltet, und falls das Vergleichssignal
nach einer vorbestimmten Zeitdauer nach Annehmen des ersten Signalpegel
nicht mehr auf dem ersten Signalpegel ist, die Spannungsquelle durch
Anlegen eines entsprechenden Steuersignals wieder einschaltet.
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Ein
entsprechendes Ansteuerverfahren zum Ansteuern mindestens eines
piezoelektrischen Elements zum Einspritzen von Kraftstoff in einen
Brennraum umfasst die folgenden Schritte:
- – Festlegen
eines Potentials eines Anschlusses des piezoelektrischen Elements
auf ein vorbestimmtes Betriebspotential mittels einer Spannungsquelle,
welche durch ein Steuersignal ein- und ausgeschaltet werden kann,
- – Bereitstellen eines vorbestimmten Schwellwertpotentials,
- – Vergleichen des Potentials mit dem Schwellwertpotential
und Ausgeben eines Vergleichssignals mit einem ersten Signalpegel
bei einem Unterschreiten des Schwellwertpotentials durch das Potential,
und
- – Anlegen eines Steuersignals, welches die Spannungsquelle
ausschaltet, falls das Vergleichssignals den ersten Signalpegel
annimmt, und
- – Anlegen eines Steuersignals, welches die Spannungsquelle
wieder einschaltet, falls das Vergleichssignals nach einer vorbestimmten
Zeitdauer nach Annehmen des ersten Signalpegels nicht mehr auf dem
ersten Signalpegel ist.
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Die
der Erfindung zugrundeliegende Idee ist es, bei einem Abfall des
Potentials der Low-Side-Schiene unter ein Vergleichspotential, zunächst die
Spannungsquelle sofort auszuschalten, wobei die Spannungsquelle
jedoch wieder eingeschaltet wird, falls nach einer vorbestimmten
Zeitdauer das Potential der Low-Side-Schiene nicht mehr unter dem
Vergleichspotential liegt. Ein wesentlicher Vorteil, der sich dadurch
ergibt ist der, dass die Schaltung sofort auf einen Spannungsabfall
auf der Low-Side-Schiene reagiert, was einen effektiven Schutz von
Komponenten der Schaltung, wie zum Beispiel einem DC/DC-Wandler
in der Spannungsquelle, ermöglicht. Andererseits stellt
die Anordnung jedoch auch sicher, dass die Spannungsversorgung bei
kurzzeitigen Unterschwingern nicht dauerhaft abgeschaltet wird.
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Die
Vorteile der Erfindung kommen besonders zur Geltung, wenn der Low-Side-Anschluss
des piezoelektrischen Elements lediglich über induktive und/oder
resistive Elemente mit der Spannungsquelle verbunden ist. In diesem
Falle versucht die Spannungsquelle bei einem Kurzschluss der Low-Side-Schiene
(mit welcher das piezoelektrische Element verbunden ist) die Spannung
auf der Low-Side-Schiene aufrechtzuerhalten, wodurch es zu einer Überlastung
von Komponenten der Schaltung, wie zum Beispiel einem DC/DC-Wandler
in der Spannungsquelle kommen könnte. Eine solche Überlastung
wird durch die erfindungsgemäße Schaltung verhindert.
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Die
Ansteuerschaltung kann ferner ein Diagnoseregister mit einem Bit
aufweisen, welches setzbar ist, falls das Vergleichssignal nach
einer vorbestimmten Zeitdauer nach Annehmen des ersten Signalpegels
nicht mehr auf dem ersten Signalpegel ist. Ein solches Diagnoseregister
kann regelmäßig ausgelesen werden, und bei bestimmten
Bitkombinationen ein entsprechender Fehler in einem Fehlerspeicher
abgelegt werden. Somit wird die nachträgliche Bestimmung
eines Kurzschlussfehlers erleichtert.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Ansteuerschaltung einen
weiteren Vergleicher aufweisen, der das Potential mit einem ersten
Versorgungspotential vergleicht und ein vom Ergebnis dieses Vergleiches
abhängiges Kurzschlussauswertesignal ausgibt. Auf diese
Weise kann eine Unterscheidung zwischen einem Kurzschluss der Low-Side-Schiene
nach Masse und einem Kurzschluss zur Batterie hin unterschieden
werden. Dabei kann der Vergleicher ein Kurzschlussauswertesignal
mit einem ersten Kurzschlussauswertesignalpegel ausgeben, falls
das LS-Potential näher an dem ersten Versorgungspotential
als an einem zweiten Versorgungspotential liegt, und andernfalls
ein Kurzschlussauswertesignal mit einem zweiten Kurzschlussauswertesignalpegel ausgeben.
Ferner kann die Ansteuerschaltung ein Diagnoseregister aufweisen
mit einem Bit, welches, bei einem Unterschreiten des Schwellwertpotentials
durch das Potential, in Abhängigkeit vom Kurzschlussauswertesignalpegel setzbar
ist. Somit wird die nachträgliche Analyse des Kurzschlussfehlers
erleichtert.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Schwellwertgeber
als Digital-Analog-Wandler ausgebildet. Dabei kann dem Digital-Analog-Wandler ein
digitales n-Bit-Signal zuführbar sein, und der Digital-Analog-Wandler
ein analoges Schwellwertsignal ausgeben, welches in Abhängigkeit
von dem n-Bit-Signal 2n Signalpegel einnehmen
kann. Somit kann das Schwellwertsignal programmierbar gestaltet
werden, und eine nachträgliche Anpassung des Schwellwertsignalpegels
an eine Veränderung der Low-Side-Spannung wird ermöglicht.
Hierbei kann n beispielsweise 4 sein.
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Ferner
kann die Ansteuerschaltung ein Verzögerungsglied aufweisen,
welches das Vergleichssignal um eine vorgegebene Verzögerungszeit
verzögert, sowie ein Logikgatter, welches das um die Verzögerungszeit
verzögerte Vergleichssignal logisch mit dem unverzögerten
Vergleichssignal verknüpft und ein Signal mit einem vorbestimmten
Pegel ausgibt, falls sowohl das unverzögerte Vergleichssignal
als auch das verzögerte Vergleichssignal den ersten Signalpegel
aufweisen. Dieses Signal zeigt an, ob ein Abfall der Low-Side-Spannung
für länger als die vorbestimmte Zeitdauer vorlag.
Diese Information kann mit einer Halteschaltung, z. B. einem Flip-Flop oder
dergleichen gehalten werden. Somit kann in einfacher Weise festgestellt
werden, ob ein Spannungsabfall der Low-Side-Schiene für
länger als eine vorbestimmte Zeit vorliegt.
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Das
vorgenannte Ansteuerverfahren kann ferner folgenden Schritt aufweisen:
- – Setzen eines Bits in einem Diagnoseregister, falls
das Vergleichssignals nach einer vorbestimmten Zeitdauer nach Annehmen
des ersten Signalpegels nicht mehr auf dem ersten Signalpegel ist.
Ein solches Diagnoseregister kann regelmäßig ausgelesen
werden, und bei bestimmten Bitkombinationen ein entsprechender Fehler
in einem Fehlerspeicher abgelegt werden. Somit wird die nachträgliche
Bestimmung eines Kurzschlussfehlers erleichtert.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das Ansteuerverfahren auch
folgende Schritte aufweisen:
- – Vergleichen
des Potentials mit einem ersten Versorgungspotential, und
- – Ausgeben eines vom Ergebnis dieses Vergleiches abhängigen
Kurzschlussauswertesignals.
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Dabei
ist es vorteilhaft, wenn der Vergleicher ein Kurzschlussauswertesignal
mit einem ersten Kurzschlussauswertesignalpegel ausgibt, falls das LS-Potential
näher an dem ersten Versorgungspotential als an einem zweiten
Versorgungspotential liegt, und andernfalls ein Kurzschlussauswertesignal mit
einem zweiten Kurzschlussauswertesignalpegel ausgibt. Weiterhin
kann dabei, bei einem Unterschreiten des Schwellwertpotentials durch
das Potential, ein Bit in einem Diagnoseregister in Abhängigkeit
vom Kurzschlussauswertesignalpegel, gesetzt werden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Ansteuerverfahren ferner
folgende Schritte auf:
- – Zuführen
eines digitalen n-Bit-Signals zu dem als Digital-Analog-Wandler
ausgebildeten Schwellwertgeber, und
- – Ausgeben eines analogen Schwellwertsignals, welches
in Abhängigkeit von dem n-Bit-Signal 2n Signalpegel
einnehmen kann, mit dem Digital-Analog-Wandler.
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ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt dabei:
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1 ein
Blockdiagramm einer Piezoaktor-Endstufe mit einer erfindungsgemäßen
Ansteuerungsschaltung,
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2 ein
schematisches Diagramm einer schaltungstechnischen Implementierung
einer erfindungsgemäßen Spannungsüberwachung
der Low-Side-Schiene,
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3 ist
ein Graph, der die Kennlinie eines Schwellwertgebers darstellt.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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In
allen Figuren der Zeichnungen sind gleiche bzw. funktionsgleiche
Elemente – sofern nichts Anderes angegeben ist – mit
gleichen Bezugszeichen versehen worden.
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1 zeigt
ein vereinfachtes Blockdiagramm einer Piezoaktor-Endstufe mit einer
erfindungsgemäßen Ansteuerungsschaltung. Eine
Spannungsquelle 10 erzeugt zwei Potentiale, nämlich
ein High-Side-Potential Ubuf1 und ein Low-Side-Potential Ubuf2.
Die Spannungsquelle 10 ist dabei eingangsseitig mit einer
hier nicht näher dargestellten Batterie verbunden. Ein
piezoelektrisches Element 30 wird aufgeladen, indem sein
Low-Side-Anschluss über eine Low-Side-Schiene 37 mit
dem Low-Side-Potential Ubuf2 verbunden wird und sein High-Side-Anschluss über
eine Schaltvorrichtung 20 an das High-Side-Potential Ubuf1
gelegt wird.
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Das
Low-Side-Potential Ubuf2 wird ferner einem Vergleicher 41 zugeführt,
welcher das Potential Ubuf2 mit einem von einem Schwellwertgeber 42 erzeugten
Schwellwertpotential Uthr vergleicht und ein Vergleichssignal Xv
ausgibt, dessen Signalpegel vom Potential Ubuf2 und vom Schwellwertpotential Uthr
abhängt. (Genauer gesagt vergleicht der Vergleicher das
Schwellwertpotential Uthr mit einem Potential, das proportional
zum Potential Ubuf2 ist, wie im Folgenden noch näher ausgeführt
wird.) Beispielsweise kann das Vergleichssignal Xv einen hohen Signalpegel
annehmen, wenn das Low-Side-Potential Ubuf2 niedriger als das Schwellwertpotential Uthr
ist und anderenfalls einen niedrigen Signalpegel annehmen.
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Das
Vergleichssignal Xv wird einer Auswerteschaltung 43 zugeführt,
welche in Abhängigkeit vom Vergleichssignal Xv ein Steuersignal
Xst zur Steuerung der Spannungsquelle 10 erzeugt. Falls das
Low-Side-Potential Ubuf2 unter das Schwellwertpotential Uthr fällt
und somit das Vergleichssignal Xv einen hohen Signalpegel annimmt,
dann erzeugt die Auswerteschaltung 43 ein Steuersignal
Xst, welches die Spannungsquelle ausschaltet. Somit wird sichergestellt,
dass im Falle eines Kurzschlusses der Low-Side-Schiene 37 gegen
Batterie (erstes Versorgungspotential) oder gegen Masse (zweites Versorgungspotential),
die Spannungsquelle nicht überlastet wird.
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Falls
das Vergleichssignal Xv den hohen Signalpegel nun für weniger
als eine vorbestimmte Zeit annimmt, oder mit anderen Worten, falls
das Low-Side-Potential das Vergleichspotential nur für
weniger als eine vorbestimmte Zeit unterschreitet, dann wird die
Spannungsquelle 10 mit einem entsprechenden Steuersignal
Xst nach Ablauf der Zeit wieder eingeschaltet. Somit wird verhindert,
dass die Spannungsquelle 10 im Falle eines kurzzeitigen
Unterschwingens dauerhaft abgeschaltet wird.
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Falls
dagegen das Vergleichssignal Xv den hohen Signalpegel für
länger als eine vorbestimmte Zeit annimmt, oder mit anderen
Worten, falls das Low-Side-Potential das Vergleichspotential für
länger als eine vorbestimmte Zeit unterschreitet, dann
wird die Spannungsquelle 10 dauerhaft abgeschaltet, und ein
einen Kurzschluss der Low-Side-Schiene anzeigendes Bit eines nicht
näher dargestellten Diagnoseregisters wird von der Auswerteschaltung 43 gesetzt (mit
anderen Worten, der Fehler „ublmin" wird ins Diagnoseregister
eingetragen).
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Ein
kurzzeitiges Unterschwingen kann beispielsweise bei weiteren Kabelbaumkurzschlüssen auftreten.
Würde auch ein kurzzeitiges Unterschwingen zu einem dauerhaften
Abschalten der Spannungsquelle 10 mit entsprechendem Eintrag
ins Diagnoseregister führen, so könnte dies zu
einer fehlerhaften Diagnose führen. Das Wiedereinschalten
der Spannungsquelle 10 im oben beschriebenen Fall verhindert
also eine fehlerhafte Diagnose. Ferner kann ein kurzfristiger Spannungsabfall
der von der Spannungsquelle 10 erzeugten Spannung auch
aufgrund einer momentanen Lastveränderung auftreten. Somit
wird durch das Wiedereinschalten der Spannungsquelle 10 bei
einem kurzfristigen Unterschreiten des Schwellwertpotentials aufgrund
eines nur kurzfristigen Spannungsabfalls ein unnötiges
Abschalten der Endstufe verhindert.
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Der
Vergleicher 41, der Schwellwertgeber 42 und die
Auswerteschaltung 43 können in integrierter Weise
in einem Mikrokontroller 40 vorgesehen sein. Der Mikrokontroller 40 kann
insbesondere als ASIC (application specific integrated circuit)
ausgebildet sein.
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2 zeigt
ein schematisches Diagramm einer schaltungstechnischen Implementierung
einer erfindungsgemäßen Spannungsüberwachung
der Low-Side-Schiene. Dabei sind zwischen der Low-Side-Schiene 37 und
der High-Side-Schiene 36 Serienschaltungen von Piezoaktoren 301, 302, 303 mit
dazugehörigen Schaltern 201, 202, 203 angeordnet.
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Im
stationären Zustand liegt auf der Low-Side-Schiene 37 ein
Potential Ubuf2 von z. B. 45 V an. Dieses wird über einen
Spannungsteiler aus den Widerständen 60, 61 und 62 dem
Mikrokontroller 40 zugeführt, wobei der Spannungsteiler
ein Potential UBLx erzeugt. Parallel zu den Widerständen 61 und 62 ist
ein Filterkondensator 63 vorgesehen. In ähnlicher
Weise kann auch das Potential der High-Side-Schiene 36 über
einen aus Widerständen 64 und 65 bestehenden
Spannungsteiler und einem parallel zum Widerstand 65 geschalteten
Filterkondensator 66 als Potential UBHx dem Mikrokontroller 40 zugeführt
werden.
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Ferner
wird aus der Batteriespannung UBat mit einem aus zwei Widerständen 67 und 68 bestehenden
Spannungsteiler ein der Batteriespannung UBat proportionales Potential
UBGT erzeugt und dem Mikrokontroller 40 zugeführt.
Parallel zu dem Widerstand 68 ist ein Glättungskondensator 63 vorgesehen.
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Die
Potentiale UBHx und UBLx werden jeweils einem Eingangspuffer 44 bzw. 45 oder
dergl. zugeführt, von wo sie zur weiteren Verarbeitung
im Mikrokontroller 40 verfügbar gemacht werden.
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Der
im Mikrokontroller 40 angeordnete Vergleicher 41 vergleicht
das zum Potential der Low-Side-Schiene 37 proportionale
Potential UBLx mit dem Schwellwertpotential Uthr, welches, wie bereits
oben erwähnt, von dem Schwellwertgeber 42 erzeugt
wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Vergleicher 41 als
Operationsverstärker ausgebildet, wobei das Schwellwertpotential
Uthr dem nicht-invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 41 und
das Potential UBLx dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 41 zugeführt
wird. Der Vergleicher 41 erzeugt ein hoch-pegliges Vergleichssignal
Xv, falls das Potential UBLx niedriger ist als das Schwellwertpotential
Uthr und erzeugt ein niedrig-pegliges Vergleichssignal Xv, falls
das Potential UBLx höher ist als das Schwellwertpotential
Uthr. Mit anderen Worten vergleicht der Vergleicher 41 das Low-Side-Potential
der piezoelektrischen Elemente 301, 302 ... mit
einem Schwellwertpotential.
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Das
Vergleichssignal Xv wird der Auswerteschaltung 43 zugeführt
und von dieser ausgewertet. Falls das Vergleichssignal Xv hochpeglig
ist (falls also das Potential auf der Low-Side-Schiene unter das Schwellwertpotential
Uthr gefallen ist), dann gibt die Auswerteschaltung 43 ein
Steuersignal Xst aus, durch welches die Spannungsquelle 10 abgeschaltet wird.
Somit wird verhindert, dass bei einem Kurzschluss der Low-Side-Schiene 37 die
Spannungsquelle 10, bzw. ein darin angeordneter DC/DC-Wandler
thermisch überlastet wird.
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Um
zu verhindern, dass der DC/DC-Wandler in der die Spannungsquelle 10 auch
bei nur kurzzeitigen Unterschwingern dauerhaft abgeschaltet wird, überwacht
die Auswerteschaltung 43 die Zeitdauer, für die
das Vergleichssignal Xv hochpeglig ist. Falls das Vergleichssignal
Xv vor Ablauf einer bestimmten Zeitdauer wieder niedrigpeglig wird
(mit anderen Worten, falls das Schwellwertpotential Uthr für
weniger als eine vorbestimmte Zeitdauer unterschritten wird), dann
gibt die Auswerteschaltung 43 ein Steuersignal Xst aus,
durch welches die Spannungsquelle 10 wieder eingeschaltet
wird.
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Der
Schwellwertgeber 42 ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ein Digital-Analog-Wandler, dem ein beispielsweise
vier Bit breites digitales Signal zugeführt wird, und der
dieses in ein analoges Signal umwandelt. Mit vier Bit können
16 Werte dargestellt werden, so dass der Schwellwertgeber 42 ein
Schwellwertpotential Uthr ausgibt, welches im Bereich 0 bis 45 V
in Schritten von 3 V (also 0 V, 3 V, ... 45 V) bezogen auf das Low-Side-Potential (Ubuf2)
liegt. Das vom Schwellwertgeber 42 ausgegebene Schwellwertpotential
Uthr ist also programmierbar. Beispielsweise kann es durch Anlegen
eines entsprechenden 4-Bit-Signals herabgesetzt werden, wenn ein
Ereignis vorliegt, welches ein kurzfristiges Absinken der Batteriespannung
UBat und somit auch der Low-Side-Spannung erwarten lässt.
Somit kann eine Fehlerkennung eines Kurzschlusses vermieden werden.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der Mikrokontroller 40 weiterhin
noch zwischen einem Kurzschluss zur Batterie und einem Kurzschluss
nach Masse unterschieden.
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Hierzu
wird das dem Potential der Low-Side-Schiene 37 proportionale
Potential UBLx mit einem weiteren Schwellwertpotential UBLgnd verglichen,
welches proportional zur Batteriespannung UBat ist. Das Schwellwertpotential
UBLgnd wird dabei von einem weiteren Schwellwertgeber 47 bereitgestellt,
dessen Kennlinie in 3 dargestellt ist. Das Schwellwertpotential
UBLgnd steigt proportional mit der Batteriespannung UBat an. Bei
einer Batteriespannung von 25 V oder höher nimmt das Schwellwertpotential
UBLgnd einen festen Wert an. Durch diese Deckelung des Vergleichspotentials
UBLgnd wird sichergestellt, dass auch im Fall dass die Batteriespannung,
welche in bestimmten Betriebszuständen 30 V oder mehr betragen
kann, größer ist als die Low-Side-Spannung, immer
noch eine korrekte Kurzschlussanalyse durchgeführt werden
kann.
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Der
Vergleicher 46 vergleicht das Schwellwertpotential UBLgnd
mit dem Potential UBLx und gibt ein entsprechendes Vergleichssignal
bzw. Kurzschlussauswertesignal Xv2 aus. Falls also das Vergleichssignal
Xv einen Kurzschluss der Low-Side-Schiene 37 anzeigt, dann
kann aus dem Vergleichssignal Xv2 auf die Art des Kurzschlusses
geschlossen werden. Ist das Vergleichssignal Xv2 hochpeglig, dann
liegt nämlich das Potential UBLx unter dem Schwellwertpotential
UBLgnd, so dass es sich einen Kurzschluss nach Masse handelt, während
bei einem niedrigpegeligem Vergleichssignal Xv2 das Potential UBLx über
dem Schwellwertpotential UBLgnd liegt, und es sich somit um einen
Kurzschluss zum Batteriepotential UBat handelt. Ist das Vergleichssignal
Xv2 hochpeglig, dann kann beispielsweise weiterhin das Bit „ublgnd"
im Diagnoseregister gesetzt werden. Durch Auslesen des Diagnoseregisters
kann somit zwischen Kurzschlüssen nach Masse und zur Batteriespannung
unterschieden werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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A1 [0002]