DE102007014179A1 - Elektronischer Schlüssel zur Fernbedienung von Fahrzeugen - Google Patents
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Abstract
Ein elektronischer Schlüssel besitzt ein Gehäuse, in dessen Innerem außer Elementen der Fernbedienung auch eine sie betreibende Batterie angeordnet sind. Für eine mechanische Betätigung im Notfall sorgt ein Notschlüssel. Zwischen dem Notschlüssel und dem Gehäuse gibt es eine Verriegelungseinrichtung, die den Notschlüssel bei Nicht-Gebrauch in seiner Position festhält. Ein lösbarer Deckel verschließt das Gehäuse an einer Öffnung. Bei entferntem Deckel ist das Gehäuseinnere zugänglich. Für eine zuverlässige Positionssicherung des Deckels am Gehäuse und ein bewusstes einfaches Ablösen des Deckels wird vorgeschlagen, den Deckel zusammen mit dem Notschlüssel als vormontierte Baueinheit gegenüber dem Gehäuse auszubilden. In der Einbaulage verschließt die Baueinheit die Gehäuseöffnung und gibt sie erst in ihrer Ausbaulage frei. Die Verriegelungseinrichtung für den Notschlüssel sichert dabei die Einbaulage der ganzen Baueinheit im Gehäuse. Durch die gleiche Verriegelungseinrichtung wird der zur Baueinheit gehörende Deckel in der Gehäuseöffnung fixiert.
Description
- Die Erfindung richtet sich auf einen elektronischen Schlüssel der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art, der zur Fernbedienung von Schließsystemen in einem Fahrzeug dient. Der elektronische Schlüssel umfasst ein Gehäuse, worin zunächst eine Elektronik für die Fernbedienung mit zugehöriger elektrischer Batterie angeordnet sind.
- Im Notfall, wenn die Elektronik oder die Batterie versagen, gibt es im Gehäuse einen Notschlüssel für eine mechanische Betätigung der Schließsysteme im Fahrzeug. Der Notschlüssel besitzt einen zu seiner Handhabe dienenden Schlüsselkopf und einen daran sitzenden Schlüsselschaft, der die mechanische Codierung in Form von Einschnitten od. dgl. besitzt. Bei Nicht-Gebrauch des Notschlüssels ist zwischen dem Schlüsselkopf und dem Gehäuse eine Verriegelungseinrichtung zur Positionssicherung des Notschlüssels vorgesehen. An einer Außenfläche am Gehäuse ist ein lösbarer Deckel vorgesehen. Im Anbringungszustand des Deckels wird eine Öffnung im Gehäuse verschlossen. Im Lösezustand des Deckels ist das Gehäuseinnere durch die Gehäuseöffnung zugänglich, um z. B. die elektrische Batterie auswechseln zu können.
- Ein solcher elektronischer Schlüssel ist aus der
DE 20 2005 004 994 U1 bekannt. Das Gehäuse dieses Schlüssels hat einen lösbaren Deckel, der in seinem Anbringungszustand am Restgehäuse durch Rastmittel festgehalten wird. Fällt der bekannte elektronische Schlüssel zu Boden, so besteht die Gefahr, dass sich der Deckel ungewollt vom restlichen Gehäuse löst und die in ihm enthaltene elektrische Batterie herausfällt und verloren geht. Man kann den Deckel durch eine erhöhte Haltekraft der Rastmittel zwar besser am Restgehäuse festhalten, aber dann wird das gewollte Lösen des Deckels vom Restgehäuse erschwert; man muss dann ein Hilfswerkzeug einsetzen, um den Deckel lösen zu können. Das ist umständlich und zeitaufwendig. - Bei diesem bekannten elektronischen Schlüssel befindet sich der Notschlüssel im Gehäuseinneren unterhalb des Deckels. Der aktive Riegelteil der bekannten Verriegelungseinrichtung besteht aus einem federbelasteten Riegelhaken und befindet sich im Gehäuse, wo auch die Handhabe angeordnet ist, um den Riegelteil zeitweise unwirksam zu setzen. Der zugehörige passive Gegenriegelteil der Verriegelungseinrichtung ist in Form von zwei Riegelöffnungen am Schlüsselkopf des Notschlüssels angeordnet. Am Schlüsselkopf befindet sich nämlich eine Öse, die zur Befestigung eines Schlüsselrings od. dgl. dient. Beim Eingriff des Riegelhakens in der ersten Riegelöffnung ist auch die Einhängeöse im Gehäuse eingeschoben. Beim Eingriff in die zweite Riegelöffnung ragt die Einhängeöse vom Notschlüssel aus dem Gehäuse heraus und kann zum Anschluss des Schlüsselrings genutzt werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlüssel der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, dessen Deckel sich zwar vom Gehäuse ohne Hilfswerkzeuge bequem lösen lässt, der Deckel aber dennoch zuverlässig am Gehäuse verankert ist. Dadurch soll ein ungewolltes Lösen des Deckels vom Restgehäuse verhindert werden, was sich andernfalls ergeben würde, wenn der elektronische Schlüssel zu Boden fällt. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
- Der Deckel und der Notschlüssel bilden eine vormontierte Baueinheit gegenüber dem Gehäuse, die als Ganzes gehandhabt wird, um die Öffnung im Gehäuse zugänglich zu machen oder zu verschließen. In ihrer Einbaulage im Gehäuse verschließt die Baueinheit die Gehäuseöffnung und gibt sie erst in ihrer Ausbaulage frei. Die Verriegelungseinrichtung für den Notschlüssel wird zugleich zur Sicherung der Einbaulage der ganzen Baueinheit im Gehäuse genutzt. Das hat zur Folge. dass über die Verriegelungseinrichtung des Notschlüssels auch der zur Baueinheit gehörende Deckel des Gehäuses in seinem Anbringungszustand in der Gehäuseöffnung zuverlässig festgehalten wird. Um zusammen mit der Baueinheit den Deckel in einen Lösezustand gegenüber dem Gehäuse zu bringen und das Gehäuseinnere durch die Gehäuseöffnung zugänglich zu machen, braucht die Verriegelungseinrichtung lediglich durch eine Handhabe unwirksam gesetzt zu werden. Ein Werkzeug zum Öffnen des Deckels ist bei der Erfindung nicht erforderlich. Die Verriegelungseinrichtung hat bei der Erfindung also eine Doppelfunktion. Die erste Funktion besteht darin, den Notschlüssel in seiner Ruheposition zu sichern. In ihrer zweiten Funktion kann die Notschlüssel-Verriegelung über die Baueinheit auch den Deckel in dessen Anbringungszustand sichern.
- Die Verriegelungseinrichtung besteht aus einem manuell betätigbaren aktiven Riegelteil und aus einem unbetätigbaren passiven Gegenriegelteil. Der aktive Riegelteil wird über eine Handhabe betätigt. Gemäß Anspruch 2 schlägt die Erfindung vor, den aktiven Riegelteil in den Schlüsselkopf des Notschlüssels zu integrieren, während der passive Gegenriegelteil sich im Gehäuse befindet.
- Eine Alternative dazu ist in Anspruch 17 erwähnt. In diesem alternativen Fall wird der aktive Riegelteil im Gehäuse angeordnet, während die passiven Gegenriegelteile Bestandteil des Notschlüssels sind.
- Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
-
1 , in Vergrößerung, einen schematischen Längsschnitt durch den elektronischen Schlüssel gemäß der Erfindung, -
2 eine perspektivische Darstellung der Rückseite des in1 gezeigten Schlüssels, wo die Außenansicht eines die Erfindung kennzeichnenden vormontierten Baueinheit zu sehen ist, die aus einer Kombination eines Gehäuse-Deckels mit einem Notschlüssels besteht, -
3 in einer zu2 analogen Ansicht eine erste Phase einer mehrstufigen Einrenkbewegung, mittels der die Baueinheit aus ihrer Einbaulage von2 in eine Ausbaulage gemäß5a und5b überführt werden soll, -
4a eine nächste Phase der Einrenkbewegung beim Ausbau der Baueinheit, -
4b ein vergrößertes Detail von4a nachdem, der besseren Deutlichkeit wegen, Wandteile des Gehäuses weggebrochen worden sind und so einen Durchblick auf Rastmittel zwischen der Baueinheit und dem Gehäuse zeigt, -
5a in einer zu3 und4 analogen perspektivischen Darstellung die Baueinheit in ihrer Ausbaulage aus dem Gehäuse, -
5b in einer analogen perspektivischen Darstellung ein Bruchstück des Gehäuses nach dem Ausbau der Baueinheit von5a , -
6 eine Seitenansicht der Baueinheit von5a , -
7 in einer zu5a analogen perspektivischen Darstellung die Unterseite der Baueinheit nach ihrem Ausbau aus dem Gehäuse und -
8 das Endstück des in5b gezeigten Gehäuses nach dem Ausbau der Baueinheit von5a . - Der Aufbau des erfindungsgemäßen elektronischen Schlüssels
10 ist am besten aus dem Längsschnitt von1 zu erkennen. Es gibt zunächst ein Gehäuse11 , das seinerseits aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein kann. Im Gehäuseinneren14 befinden sich auf einer Leiterplatte41 elektronische, elektrische und/oder mechanische Bauteile42 , die von einer ebenfalls im Gehäuseinneren14 angeordneten elektrischen Batterie40 elektrisch gespeist werden. Die Bauteile42 dienen u. a. für eine Fernbedienung von Schließsystemen in einem Fahrzeug. Zur manuellen Betätigung der Fernbedienung befindet sich auf der Schauseite12 vom Gehäuse11 ein Tastenfeld43 . An der Rückseite13 vom Gehäuse11 dagegen ist eine Öffnung15 vorgesehen, die normalerweise von einer besonderen, noch näher zu beschreibenden Baueinheit20 verschlossen ist. Die Gehäuse-Öffnung15 muss aber geöffnet werden, wenn man Zugang zum Gehäuseinneren14 gewinnen will. Dies geschieht insbesondere dann, wenn die verbrauchte Batterie40 im Gehäuseinneren14 ausgewechselt werden soll. Dann wird bei der Erfindung die ganze Baueinheit20 entfernt. - Im vorliegenden Fall entsteht die Öffnung
15 durch einen aus4 ,5b und8 entnehmbaren offenen Kanal22 , der an dem einen Stirnende16 vom Gehäuse11 einen offenen Kanaleingang23 besitzt. Wie1 erkennen lässt, befindet sich am gegenüberliegenden Kanalinnenende24 eine Hinterschneidung17 , die von einer Innenwand des Gehäuses11 gebildet wird. - Die Baueinheit
20 besteht aus einer flachen Hülse21 einerseits und einem Notschlüssel30 andererseits. Der Notschlüssel30 wird bei Nicht-Gebrauch in die Hülse21 gesteckt, wodurch die Baueinheit20 entsteht. Die Baueinheit20 ist so dimensioniert, dass sie in ihrer durch eine Hilfslinie20.1 in1 veranschaulichten „Einbaulage" den Kanal22 im Wesentlichen formschlüssig ausfüllt. Der Notschlüssel30 umfasst einen Schlüsselkopf31 , der zu seiner Handhabung dient, und einen damit verbundenen Schlüsselschaft32 , der mit einer nicht näher gezeigten mechanischen Codierung versehen ist. Der Notschlüssel30 dient im Notfall zur mechanischen Betätigung der Schließsysteme, wenn die Elektronik versagt. Die Schließsysteme im Fahrzeug umfassen nämlich auch mechanische Schlösser, mit denen der Notschlüssel30 über seinen Schlüsselschaft32 zusammenwirkt. - Bei Nicht-Gebrauch befindet sich der Notschlüssel
30 in seiner aus1 und2 ersichtlichen, durch eine Hilfslinie30.1 gekennzeichneten Einsteckposition. Dann ist der Notschlüssel30 mit seinem ganzen Schlüsselschaft32 im Hülseninneren26 aufgenommen. Dazu besitzt die Hülse21 an ihrem dem Schlüsselkopf31 zugekehrten Hülsenaußenende29 ein Eintrittsloch28 . In der Einsteckposition30.1 verschließt der Hülsenkopf31 das Hülsen-Eintrittsloch28 . Das Hülseninnere26 fungiert als Köcher für den Schlüsselschaft32 . - Am dem Hülsen-Eintrittsloch
28 gegenüberliegenden Innenende ist die Hülse21 mit einem Absatz27 versehen, der in der Einbaulage20.1 der Baueinheit20 gemäß1 die gehäuseseitige Hinterschneidung17 hintergreift. In der Einbaulage20.1 erscheint auf der Rückseite13 vom Gehäuse11 einerseits die Oberseite25 der Hülse21 und andererseits die Schauseite33 vom Schlüsselkopf31 . Diese beiden Flächenbereiche25 ,33 der Baueinheit20 erfüllen gemeinsame die mit dem Bezugszeichen36 gekennzeichnete „Deckelfunktion" gegenüber dem Gehäuse11 . Bei einer Alternative könnte der Notschlüssel30 ganz oder teilweise mit dem Schlüsselkopf31 im Hülseninneren verschwinden, weshalb dann die Deckelfunktion36 überwiegend oder ganz von der Oberseite25 der Hülse21 erzeugt werden würde. - Wie
1 und7 erkennen lässt, befindet sich an der Unterseite35 ein Andruckprofil38 , das u. a. zur Lagesicherung der Batterie40 dient. Gemäß1 und8 befindet sich im Bereich der Batterie40 eine ringförmige elastomere Dichtung45 , die in der Einbaulage der Baueinheit20 im Gehäuseinneren14 dichtungswirksam wird. Ein Zusammenhalt zwischen der Baueinheit20 und dem Gehäuse11 kann durch Rastmittel37 ,39 geschehen, die z. B. gemäß4b gestaltet sein können. Ein erster Teil des Rastmittels, z. B. ein Rasthaken, kann am Gehäuse11 sitzen, während das zugehörige zweite Rastmittel, z. B. eine Rastöffnung39 Bestandteil der Hülse21 der Baueinheit20 ist. Beim Ausbau der Baueinheit, die noch eingehender beschrieben werden wird, genügt es, eine ausreichend große manuelle Kraft auszuüben, um die Rastmittel37 ,39 voneinander zu lösen. - Zwischen der Baueinheit
20 und dem Gehäuse11 ist vor allem eine zweiteilige Verriegelungseinrichtung46 vorgesehen, mit welcher die Einsteckposition30.1 des Notschlüssels30 und/oder die Einbaulage20.1 der ganzen Baueinheit20 durch formschlüssige Verriegelungsmittel gesichert wird. Dazu besitzt die Verriegelungseinrichtung46 zunächst einen aktiven Riegelteil48 , der federbelastet ist und sich im vorliegenden Fall im Schlüsselkopf31 des Schlüssels30 befindet. Aufgrund seiner Federbelastung ist der Riegelteil48 bestrebt, in seine wirksame Verriegelungslage zu gelangen, wobei er, wie7 zeigt, seitlich über die Begrenzung des Schlüsselkopfs31 herausfährt. - Dem aktiven Riegelteil
48 ist ein passiver Gegenriegelteil18 zugeordnet, der hier aus einer in der Seitenwand des Kanals22 eingelassenen Riegelöffnung18 besteht, wie8 zeigt. In der Einbaulage20.1 von1 und2 greift der Riegelteil48 in die gehäuseseitige Riegelöffnung18 hinein. Dadurch ist nicht nur die Einstecklage30.1 des Notschlüssels30 gesichert, sondern gleichzeitig die Einbaulage20.1 der Hülse21 . Die als Deckel36 fungierenden Flächenteile25 und/oder33 befinden sich dann in einem „Anbringungszustand", der die Gehäuse- bzw. Kanalöffnung15 zuverlässig verschließt. - Um die Gehäuseöffnung
15 frei zu legen, muss zunächst die Verriegelungseinrichtung46 unwirksam gesetzt werden. Dazu befindet sich eine Handhabe47 an der Schauseite33 vom Schlüsselkopf31 , die in Wirkverbindung mit dem dort integrierten aktiven Riegelteil48 steht. Diese Handhabe47 besteht im vorliegenden Fall aus einem Schieber, dessen Handhabungsfläche in einem Ausbruch des Schlüsselkopfes31 manuell zugänglich ist. Aufgrund der erwähnten Federbelastung befindet sich die Handhabe normalerweise in ihrer durch die Hilfslinie46.1 in2 veranschaulichten Ruhelage, in welcher der Riegelteil48 wirksam gesetzt ist. - Um die Verriegelungseinrichtung
46 unwirksam zu setzen, muss der Schieber47 manuell um einen aus2 ersichtlichen Betätigungsweg49 in eine durch die dortige Hilfslinie46.2 veranschaulichte zweite Stellung verschoben werden. Dann fährt der Riegelteil48 mit seinem aus7 ersichtlichen herausragenden Sperrelement ins Schlüsselinnere zurück und gibt die gehäuseseitige Riegelöffnung18 von8 frei. Dann ist ein Ausbau der Baueinheit möglich. Der Ausbau erfolgt im vorliegenden Fall in einer mehrphasigen Einrenkbewegung50 , was anhand der2 bis5b näher erläutert werden soll. - In einer ersten Phase
51 der Einrenkbewegung50 wird der Notschlüssel30 im Sinne des in2 und3 veranschaulichten Ausziehpfeils aus seiner ursprünglichen Einsteckposition30.2 in eine in3 durch eine weitere Hilfslinie30.2 gekennzeichnete Ausfahrposition überführt. Dabei wird der Schlüsselschaft32 um ein Teilstück34 aus dem Kanaleingang24 herausgezogen. Der Schlüsselkopf31 überragt das Gehäuse-Stirnende16 . In der ersten Ausziehphase51 verbleibt die Hülse21 noch in ihrer ursprünglichen Einbaulage. Diese Einbaulage kann durch die vorerwähnten Rastmittel37 ,39 noch gesichert sein. - In einer zweiten Phase der Einrenkbewegung
30 wird der Schlüsselkopf31 untergriffen und im Sinne des Pfeils52 von3 bzw.4a hochgeschwenkt. Bei diesem Hochschwenken52 fungiert der Notschlüssel30 als ein verlängerter Hebelarm für die Baueinheit20 . Durch die Hebelwirkung kann leicht auf die vorerwähnten Rastmittel37 ,39 eine ausreichend große Kraft wirken, um den Rasteingriff zwischen der Hülse21 und dem Gehäuse11 zu lösen. Die beschriebene Gehäuse-Hinterschneidung17 und der sich daran abstützende Hülsen-Absatz27 fungieren beim Hochschwenken52 als ein Drehgelenk19 . Die Baueinheit20 kommt in eine durch die Hilfslinie20.2 in4 verdeutlichte Neigungslage gegenüber dem Gehäuse20 . Zugleich wird, wie4a zeigt, die konvexe Hülsen-Verbreiterung37 mit ihrem den Schlüsselkopf31 zugekehrten Anfangsstück aus dem zugehörigen konkaven Ausschnitt54 im Gehäuse11 herausgehoben. - Der Neigungslage
20.2 von4a schließt sich die dritte Phase53 der Einrenkbewegung50 an, in welcher die Baueinheit20 aus dem Gehäuse-Kanal22 entfernt wird. Jetzt wird auch die Hülse21 im Sinne des Pfeils53 von4a aus dem Kanal22 herausgenommen. Dabei löst sich der Hülsenabsatz27 aus dem vorbeschriebenen Hinterschnitt17 am Gehäuse-Kanal22 . Der Ausschubbewegung der dritten Phase53 steht auch nicht die konvexe Hülsen-Verbreiterung37 entgegen, weil diese, wie bereits gesagt wurde, schon in der Neigungslage20.2 der Baueinheit20 mit ihrem Anfangsstück außerhalb des konkaven Kanal-Ausschnitts44 liegt. So kommt es zu der aus5a und5b ersichtlichen Ausbaulage der Baueinheit20 gegenüber dem Gehäuse11 . Zum Gebrauch des Notschlüssels30 braucht dieser, wie6 durch den Pfeil54 veranschaulicht, ganz aus der Hülse21 herausgezogen werden. - Der Einbau der Baueinheit
20 vollzieht sich in umgekehrter Reihenfolge. Es ist aber auch eine Vereinfachung möglich, weil dabei in der Baueinheit20 der Notschlüssel30 bereits in seiner endgültigen Einsteckposition30.1 gemäß1 und2 gebracht sein kann. Wie7 erkennen lässt, ist es möglich, das Verriegelungselement vom aktiven Riegelteil48 mit einer rückseitigen Auflaufschräge zu versehen. Bei einem Rückschwenken der Baueinheit20 in einem zum Schwenkpfeil52 von4 entgegengerichteten Sinne stellt sich die Verriegelungseinrichtung46 von selbst in ihre vorbeschriebene unwirksame Stellung56.2 , bis in der endgültigen Einbaulage20.1 von1 das Riegelelement vom Riegelteil48 aufgrund seiner Federbelastung in die Riegelöffnung18 einschnappt. Dann ist die Verriegelungseinrichtung46 wieder in ihrer wirksamen Sperrstellung46.1 und die ganze Baueinheit20 , also sowohl die Hülse21 als auch der Notschlüssel30 im Gehäuse11 gesichert. -
- 10
- elektronischer Schlüssel
- 11
- Gehäuse
von
10 - 12
- Vorderseite
von
11 - 13
- Rückseite
von
11 - 14
- Gehäuseinneres
von
11 - 15
- Öffnung
von
11 bzw.22 - 16
- Stirnende
von
11 - 17
- Hinterschneidung
von
11 - 18
- passiver
Gegenriegelteil in
11 , Riegelöffnung - 19
- Drehgelenk
zwischen
17 ,27 (4a ) - 20
- Baueinheit
- 20.1
- Einbaulage
von
20 (1 ,2 ) - 20.2
- Zwischenlage
von
20 (4a ) - 20.3
- Ausbaulage
von
20 (5a ,5b ) - 21
- Hülse
von
20 - 22
- Kanal
in
11 für20 - 23
- Kanaleingang
von
22 (1 ,4a ,9 ) - 24
- Kanalinnenende
von
22 (1 ) - 25
- Oberseite
von
21 - 26
- Hülseninneres
von
21 , Köcher für32 - 27
- Absatz
an
21 für17 (1 ) - 28
- Eintrittsloch
in
26 - 29
- Hülsenaußenende
von
21 (3 ,4a ,8 ) - 30
- Notschlüssel
- 30.1
- Einsteckposition
von
30 (1 ,2 ) - 30.2
- Ausfahrposition
von
30 (3 ,4a ) - 31
- Schlüsselkopf
von
30 - 32
- Schlüsselschaft
von
30 mit mechanischen Codierungen (1 ) - 33
- Schauseite
von
31 (1 ) - 34
- Teilstück
von
32 (3 ) - 35
- Unterseite
von
21 (7 ) - 36
- Deckelfunktion
von
25 ,33 (1 ,2 ) - 37
- Rastmittel,
erster Teil, Rasthaken (
4b ) - 38
- Andruckprofil
an
35 (1 ,8 ) - 39
- Rastmittel,
zweiter Teil, Rastöffnung (
4a ,4b ) - 40
- elektrische
Batterie (
1 ,7 ) - 41
- Leiterplatte
(
1 ) - 42
- Bauteile
in
14 , elektronisch, elektrisch und/oder mechanisch (1 ) - 43
- Tastenfeld
bei
12 (1 ) - 45
- elastomere
Dichtung (
1 ,5b ) - 46
- Verriegelungseinrichtung
(
1 ) - 46.1
- wirksame
Stellung von
46 (2 ,7 ) - 46.2
- unwirksame
Stellung von
46 (2 ,7 ) - 47
- Handhabe
für
48 , Schieber (1 ,2 ,3 ) - 48
- aktiver
Riegelteil von
46 , Sperrelement (1 ,7 ) - 49
- Betätigungsweg
von
47 (2 ,7 ) - 50
- Einrenkbewegung
von
20 (3 ) - 51
- erste
Phase von
50 (3 ) - 52
- zweite
Phase von
50 (3 ,4a ) - 53
- dritte
Phase von
50 (4a ) - 54
- Pfeil
zum Herausziehen von
30 aus21 (6 ) - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202005004994 U1 [0003]
Claims (18)
- Elektronischer Schlüssel (
10 ) für fernbedienbare Schließsysteme in einem Fahrzeug, mit einem Gehäuse (11 ), worin außer einer Elektronik (42 ) und einer elektrischen Batterie (40 ) für die Fernbedienung auch ein Notschlüssel (30 ) für eine mechanische Betätigung der Schließsysteme im Notfall angeordnet sind, mit einer Verriegelungseinrichtung (46 ) zwischen dem Notschlüssel (30 ) und dem Gehäuse (11 ) zur Positionssicherung des Notschlüssels (30 ) bei Nicht-Gebrauch, und mit einem lösbaren Deckel (36 ) an einer Außenfläche (13 ) vom Gehäuse (11 ), wobei der Deckel (36 ) im Anbringungszustand eine Öffnung (15 ) im Gehäuse (11 ) verschließt und im Lösezustand das Gehäuseinnere (14 ) durch die Gehäuseöffnung (15 ) zugänglich macht, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (36 ) zusammen mit dem Notschlüssel (30 ) eine vormontierte Baueinheit (20 ) gegenüber dem Gehäuse (11 ) bilden, die Baueinheit (20 ) in ihrer Einbaulage (20.1 ) im Gehäuse (11 ) die Gehäuseöffnung (15 ) verschließt und in ihrer Ausbaulage (20.3 ) freigibt und dass die Verriegelungseinrichtung (46 ) für den Notschlüssel (30 ) zur Sicherung der Einbaulage (20.1 ) der ganzen Baueinheit (20 ) im Gehäuse (11 ) dient und damit auch den von der Baueinheit (20 ) gebildeten Deckel (36 ) in dessen Anbringungszustand in der Gehäuseöffnung (15 ) sichert. - Schlüssel nach Anspruch 1, wobei der Notschlüssel (
30 ) einen zu seiner Handhabung dienenden Schlüsselkopf (31 ) und einen Schlüsselschaft (32 ) mit einer mechanischen Codierung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiteilige Verriegelungseinrichtung (46 ) aus einem manuell betätigbaren (49 ) aktiven Riegelteil (48 ) und einem unbetätigbaren passiven Gegenriegelteil (18 ) besteht und dass der aktive Riegelteil (48 ) der Verriegelungseinrichtung (46 ) im Schlüsselkopf (31 ) des Notschlüssels (30 ) angeordnet ist. während der passive Gegenriegelteil (18 ) sich im Gehäuse (11 ) befindet. - Schlüssel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselkopf (
31 ) vom Notschlüssel (30 ) eine Handhabe (47 ) zum Unwirksamsetzen (46.2 ) und/oder Wirksamsetzen (46.1 ) der Verriegelungseinrichtung (46 ) aufweist und dass in der Einbaulage (20.1 ) der Baueinheit (20 ) im Gehäuse (11 ) die Handhabe (47 ) der Verriegelungseinrichtung (46 ) von der Außenseite der Baueinheit (20 ) aus zugänglich ist. - Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Einbaulage (
20.1 ) der Baueinheit (20 ) die Oberseite (25 ) vom Deckel und die Schauseite (33 ) vom Schlüsselkopf (33 ) eine Deckelfunktion (36 ) für die Gehäuse-Öffnung (15 ) bilden. - Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Baueinheit (
20 ) erzeugte Deckel eine Aufnahme (26 ) für den Schlüsselschaft (32 ) des Notschlüssels (30 ) besitzt, in welche der Schlüsselschaft (32 ) einsteckbar ist, und dass in der Einbaulage (20.1 ) der Baueinheit (20 ) und in Einsteckposition (30.1 ) des Notschlüssels (30 ) wenigstens jene Breitfläche vom Schlüsselkopf (31 ), welche die Handhabe (47 ) der Verriegelungseinrichtung (46 ) aufweist, neben der schauseitigen Oberseite (25 ) vom Deckel der Baueinheit (20 ) zu liegen kommt. - Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel der Baueinheit (
20 ) als flache Hülse (21 ) ausgebildet ist, dass die Hülse (21 ) an ihrem dem Schlüsselkopf (31 ) zugekehrten Hülsenende (29 ) ein Eintrittsloch (28 ) aufweist, welches zum Einstecken des Schlüsselschafts (32 ) vom Notschlüssel (30 ) dient, dass in der Einsteckposition (30.1 ) des Notschlüssels (30 ) das Hülseninnere (26 ) als Köcher für den Schlüsselschaft (32 ) fungiert und dass der Schlüsselkopf (31 ) vom Notschlüssel (30 ) in der Einbaulage (20.1 ) der Baueinheit (20 ) im Gehäuse (11 ) das Eintrittsloch (28 ) der Hülse (21 ) verschließt. - Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
11 ) im Bereich seiner Außenfläche (13 ) einen offenen Kanal (22 ) aufweist, und dass der Kanal (22 ) in der Einbaulage (20.1 ) die Baueinheit (20 ) aufnimmt und dann der Deckel/Hülse (21 ) und der Schlüsselkopf (31 ) vom Notschlüssel (30 ) im Kanal (22 ) nebeneinander liegen. - Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbaulage (
20.1 ) der Baueinheit (20 ) durch Rastmittel (37 ,39 ) gesichert ist, die in zueinander komplementärer Ausführung zwischen dem Deckel/Hülse (21 ) und dem Gehäuse/Kanal (22 ) andererseits angeordnet sind. - Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit (
20 ) oder wenigstens eines ihrer Bestandteile, wie der Deckel/Hülse (21 ) und/oder der Notschlüssel (30 ), beim Übergang zwischen der Einbaulage (20.1 ) und der Ausbaulage (20.3 ) gegenüber dem Gehäuse (11 ) eine definierte mehrphasige (51 bis53 ) Einrenkbewegung (50 ) durchlaufen. - Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuse-/Kanal-Öffnung (
15 ) an ihrem einen Öffnungsende (24 ) eine Hinterschneidung (17 ) aufweist und dass das zugehörige Ende der Baueinheit (20 ) einen Absatz (27 ) besitzt, der sowohl in der Einbaulage (20.1 ) der Baueinheit (20 ) als auch während der ersten oder letzten Phase (30.2 ) während des Aus- oder Einbaus die Hinterschneidung (17 ) hintergreift. - Schlüssel nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (
22 ) am einen stirnseitigen Gehäuse-Ende (16 ) einen offenen Kanaleingang (23 ) besitzt und dass in der Einbaulage (20.1 ) der Baueinheit (20 ) der Schlüsselkopf (31 ) vom Notschlüssel (30 ) mit seiner äußeren Stirnfläche den Kanaleingang (23 ) verschließt. - Schlüssel nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Unwirksamsetzen (
46.2 ) der Verriegelungseinrichtung (46 ) der Schlüsselkopf (31 ) vom Notschlüssel (30 ) in einer weiteren Phase (51 ) der Einrenkbewegung (50 ) aus seiner Einsteckposition (30.1 ) im Deckel/Hülse (21 ) mit einem Teilstück (34 ) seines Schlüsselschafts (32 ) in eine Ausfahrposition (30.2 ) herausgezogen wird, wo er aus dem Kanaleingang (23 ) herausragt, und dass, ausgehend von seiner Ausfahrposition (30.2 ), der Notschlüssel (30 ) in der nächsten Phase (52 ) der Einrenkbewegung (50 ) als Hebelarm zum Herausschwenken der Baueinheit (20 ) aus der Gehäuse-/Kanal-Öffnung (15 ) dient. - Schlüssel nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das mit der Hinterschneidung (
17 ) versehene Öffnungs-Ende dem offenen Kanaleingang (23 ) vom Gehäuse (11 ) gegenüberliegt und dass die Hinterschneidung (17 ) an der Gehäuse-/Kanal-Öffnung (15 ) einerseits und der Absatz (27 ) am Deckel/Hülse (21 ) andererseits als Drehgelenk (19 ) beim Herausschwenken (52 ) der Baueinheit (20 ) aus dem Gehäuse (11 ) fungieren. - Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit (
20 ) in der Einbaulage (20.1 ) eine Kammer im Gehäuseinneren (14 ) überdeckt, in welcher die elektrische Batterie (40 ) für die Fernbedienung angeordnet ist, und dass in der Ausbaulage (20.3 ) die Batterie (40 ) im Gehäuseinneren (14 ) zugänglich und auswechselbar ist. - Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit (
20 ) an ihrer dem Gehäuseinneren (14 ) zugekehrten Unterseite (35 ) ein Andruckprofil (38 ) zur Lagesicherung der Elektronik oder der Batterie (40 ) aufweist. - Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit (
20 ) in ihrer Einbaulage (20.1 ) eine im Gehäuseinneren (14 ) befindliche elastomere Dichtung (45 ) zusammendrückt und dichtungswirksam setzt. - Schlüssel nach einem der Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der aktive Riegelteil der Verriegelungseinrichtung der Baueinheit und/oder ihre Handhabe am Deckel/Hülse der Baueinheit angeordnet sind.
- Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse an seiner einen Außenfläche (
12 ) ein Tastenfeld (43 ) zur manuellen Betätigung der Fernbedienung aufweist und dass diese Außenfläche (12 ) der die Baueinheit (20 ) aufnehmenden weiteren Außenfläche (13 ) gegenüberliegt.
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