DE102007014178A1 - Vorrichtung zum Betätigen von Schlössern, insbesondere an Fahrzeugen - Google Patents
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- E05B19/00—Keys; Accessories therefor
- E05B19/0082—Keys or shanks being removably stored in a larger object, e.g. a remote control or a key fob
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen von Schlössern, insbesondere an Fahrzeugen, welche über elektronische und/oder mechanische Bauteile verfügt. Diese Bauteile dienen zur Identifizierung des Benutzers und lassen im positiven Identifizierungsfall eine Betätigung eines oder mehrerer Schlösser am Fahrzeug zu. Die Vorrichtung weist eine Aufnahme auf, in welcher ein lösbares Element angeordnet werden kann. Das lösbare Element ist hierbei an der Vorrichtung festlegbar.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Solche Vorrichtungen werden normalerweise von einer Bedienperson mitgeführt, um beispielsweise den Zugang zu einem Fahrzeug zu ermöglichen bzw. um das Fahrzeug nach der Benutzung wieder zu verriegeln. Darüber hinaus kann die Vorrichtung auch weitere Funktionen aufweisen, wie beispielsweise das Öffnen der Heckklappe, die Betätigung der Fensterheber oder das Ein- bzw. Ausschalten von Licht, Alarmanlage, Klimaanlage und Ähnlichem.
- Die meisten Vorrichtungen dieser Art sind mit einer Anringöse versehen, womit diese an einem Schlüsselbund oder Ähnlichem befestigt werden können. Viele Bedienpersonen führen jedoch die Vorrichtung einzeln mit sich, ohne sie an einem Schlüsselbund zu befestigen. Ist dann trotzdem eine Anringöse vorgesehen, so wird diese von der Bedienperson häufig als störend empfunden. Außerdem kann die Anringöse, insbesondere wenn die Vorrichtung in einer Jacken- oder Hosentasche transportiert wird, das Innenfutter der Tasche beschädigen, so dass es schlimmstenfalls sogar dazu kommen kann, dass die Bedienperson die Vorrichtung verliert.
- Außerdem ist es möglich, dass es vorgesehen ist, in der Vorrichtung gewisse Daten, beispielsweise des Fahrzeuges zu speichern, wie Kilometerstand, Zeitpunkt der nächsten Inspektion, durchschnittlicher Verbrauch, Füllstand des Tanks usw.. Um diese Daten auszulesen muss die Vorrichtung entweder mit einem Sender versehen sein, welcher die Daten drahtlos an ein elektronisches Gerät übertragen kann, oder eine elektronische Schnittstelle aufweisen, welche zur Datenübertragung dient. Eine solche elektronische Schnittstelle muss jedoch von außen zugänglich sein, um hierdurch die Verbindung zum elektronischen Gerät herzustellen.
- Es ist jedoch insgesamt wünschenswert, dass die Vorrichtung nicht zu groß ist und einen guten optischen Gesamteindruck beim Benutzer erzeugt.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art zu schaffen, welche je nach Bedarf für alle oben genannten Anwendungsfälle einsetzbar ist und welche trotzdem eine gute Handhabbarkeit aufweist und einen vorteilhaften optischen Gesamteindruck bietet. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
- Die Vorrichtung weist eine Aufnahme auf, in welche ein lösbares Element anordnenbar ist, wobei dieses Element an der Vorrichtung festlegbar ist. Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, dass je nach Bedarfs- und Anwendungsfall verschiedene lösbare Elemente in die Aufnahme der Vorrichtung eingebracht werden können. Ebenfalls lassen sich diese Elemente einfach und schnell auswechseln, falls andere Anforderungen gestellt werden.
- Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, den Unteransprüchen sowie den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in vier Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:
-
1 einen Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt mit einem ersten lösbaren Element im eingebauten Zustand, -
2 die Vorrichtung gemäß1 in perspektivischer Darstellung mit entnommenem Notschlüssel, -
3 eine Vergrößerung gemäß III in2 , -
4 den Ausschnitt gemäß II in3 , jedoch mit entnommenem lösbaren Element, -
5 das lösbare Element aus1 bis3 , -
6 eine zweite Ausführungsform des lösbaren Elements mit Anringöse, -
7 eine dritte Ausführungsform eines lösbaren Elements als Blindstopfen, -
8 eine vierte Ausführungsform eines lösbaren Elementes mit elektronischem Kontakt. - In
1 ist ein Teil einer ersten erfindungsgemäßen Vorrichtung10 im Schnitt dargestellt. Die Vorrichtung10 weist eine Aufnahme11 auf, in welcher ein lösbares Element30 angeordnet ist. Dieses lösbare Element30 weist eine Anringöse31 auf. Eine solche kann dazu verwendet werden, die Vorrichtung10 an einem Schlüsselbund, Schlüsselanhänger oder Ähnlichem zu befestigen. Das lösbare Element30 weist ein Rastmittel36 auf, welches hier als Federzunge37 ausgeführt ist. Die Vorrichtung10 weist hierzu ein Gegenrastmittel12 auf, welches die Form einer Ausnehmung13 besitzt. Im hier dargestellten eingebauten Zustand ist das Rastmittel36 mit dem Gegenrastmittel12 verrastet, wodurch das lösbare Element30 sicher in der Aufnahme11 der Vorrichtung10 festgelegt ist. - Weiterhin weist die Vorrichtung
10 weitere Bauteile20 auf. Auch ist ein mechanischer Notschlüssel21 vorhanden, welcher von dem Rest der Vorrichtung10 trennbar ist. Dieser mechanische Notschlüssel21 dient der Notbetätigung eines Schlosses am Fahrzeug für den Fall, dass eine elektronische Betätigung, beispielsweise mittels Annäherung des Benutzers an das Fahrzeug oder mittels Betätigung eines Auslöseknopfes an der Vorrichtung10 versagt. Der mechanische Notschlüssel21 wird hier durch den Batteriefachdeckel22 geführt, was eine Platzersparnis mit sich bringt und so eine kompakte Bauweise der Vorrichtung10 ermöglicht. - Der mechanische Notschlüssel
21 ist hier so angeordnet, dass das Rastmittel36 des lösbaren Elementes30 nur zugänglich ist, wenn der mechanische Notschlüssel21 aus der Vorrichtung10 entfernt wurde. Dadurch ist die Rastverbindung13 ,37 zusätzlich geschützt und das lösbare Element30 noch sicherer gelagert. - Dies wird auch aus
2 näher ersichtlich. Hier ist der mechanische Notschlüssel21 aus der Vorrichtung10 entnommen und die Rastverbindung13 ,37 ist zugänglich. Auch der Batteriefachdeckel22 ist hier zu erkennen. Wird dieser geöffnet, so ist die in der Vorrichtung10 enthaltene Batterie zugänglich, beispielsweise um sie auszutauschen. - Die
3 zeigt nochmals in Vergrößerung die Rastverbindung12 ,36 . Das Rastmittel36 ist in das Gegenrastmittel12 eingerastet. Da der Notschlüssel21 entnommen ist, ist es möglich, das lösbare Element30 , welches hier über eine Anringöse31 verfügt, zu entfernen. Um die Rastverbindung12 ,36 zu lösen, wird auf das Rastmittel36 von oben ein Druck ausgeübt. Das hier als Federzunge37 ausgebildete Rastmittel36 kommt dann außer Eingriff mit der Ausnehmung13 , die das Gegenrastmittel12 bildet. Das lösbare Element30 kann so herausgezogen werden, wodurch der in4 näher dargestellte Zustand entsteht. Hier ist auch die Aufnahme11 ersichtlich, in welche nun wieder ein beliebiges lösbares Element30 eingeführt werden kann. - Die
5 bis8 zeigen verschiedene Ausführungsformen von lösbaren Elementen30 .5 zeigt hierbei das bereits bekannte lösbare Element30 mit Anringöse31 . Auch das als Federzunge37 ausgebildete Rastmittel36 ist näher ersichtlich. - Eine andere Ausführungsform eines lösbaren Elementes
30 mit Anringöse31 ist in6 dargestellt. Hierbei ist die Anringöse31 zweiteilig32 ,33 ausgeführt. Das Element32 ist drehfest mit der Anringöse31 selbst verbunden, während das Element33 mit dem Teil des lösbaren Elementes30 verbunden ist, der das Rastmittel36 trägt. Diese Ausführung hat den Vorteil, dass im Einbauzustand die Anringöse31 gegenüber der Vorrichtung10 drehbar ist, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn die Vorrichtung10 an einem Schlüsselbund mit mehreren Schlüsseln, Schlüsselanhängern oder Ähnlichem befestigt ist. -
7 zeigt ein lösbares Element30 , welches als Blindstopfen34 ausgebildet ist. Der Blindstopfen weist wiederum das Rastmittel36 , hier als Federzunge37 , auf. Die Außenseite38 des Blindstopfens34 ist so gestaltet, dass im Einbauzustand ein optisch einheitlicher Gesamteindruck mit der Vorrichtung10 entsteht. Die Montage eines Blindstopfens34 ist vor allem dann sinnvoll, wenn die Bedienperson die Vorrichtung10 nicht an einem Schlüsselbund befestigen möchte, sondern sie vielmehr einzeln, beispielsweise in einer Hosen- oder Jackentasche mit sich führt. Die Vorrichtung10 ist dann besser handhabbar, da sie keine störenden Vorsprünge, beispielsweise durch eine Anringöse31 aufweist. Außerdem wird das Innenfutter der entsprechenden Taschen nicht beschädigt und es entsteht ein vorteilhafter, optischer Eindruck der Vorrichtung10 . - Ein letztes Ausführungsbeispiel ist in
8 dargestellt. Das lösbare Element30 besitzt an seiner Außenseite38 einen elektronischen Kontakt35 . Die hier nicht dargestellte Vorrichtung10 besitzt im Bereich der Aufnahme11 elektronische Anschlussstellen, wobei das lösbare Element30 hier ebenfalls nicht näher gezeigte Gegenanschlussstellen aufweist. Im Einbauzustand wird zwischen den elektronischen Anschlussstellen eine elektrische Verbindung hergestellt. Wird nun ein elektronisches Gerät am elektronischen Kontakt35 angeschlossen, so können über diesen sowie die elektrische Verbindung zwischen den Anschlussstellen und den Gegenanschlussstellen Daten in die Vorrichtung10 ein- bzw. aus der Vorrichtung10 ausgelesen werden. Besonders günstig ist es, hierbei den elektronischen Kontakt35 als USB-Anschluss (Universal-Serial-Bus) auszuführen, da es sich hierbei um ein weit verbreitetes Bus-System handelt, wodurch eine Kommunikation mit vielen verschiedenen elektronischen Geräten ermöglicht wird. - Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass die hier dargestellten Ausführungsformen lediglich beispielsweise Darstellungen der Erfindung sind. Es sind noch vielerlei Abwandlungen und Abänderungen möglich. Beispielsweise können noch verschiedene andere lösbare Elemente mit unterschiedlichen Eigenschaften vorgesehen sein. Auch die Verbindung zwischen dem lösbaren Element und der Vorrichtung kann anders ausgeführt werden. Es wäre beispielsweise auch denkbar, das lösbare Element am mechanischen Notschlüssel zu befestigen und zusammen mit diesem in die Vorrichtung einzuführen und festzulegen.
-
- 10
- Vorrichtung
- 11
- Aufnahme
- 12
- Gegenrastmittel
- 13
- Ausnehmung
- 20
- Bauteile
- 21
- Mechanischer Notschlüssel
- 22
- Batteriefachdeckel
- 30
- Lösbares Element
- 31
- Anringöse
- 32
- Erster
Teil von
31 - 33
- Zweiter
Teil von
31 - 34
- Blindstopfen
- 35
- Elektronischer Kontakt
- 36
- Rastmittel
- 37
- Federzunge
- 38
- Außenseite
von
30
Claims (14)
- Vorrichtung (
10 ) zum Betätigen von Schlössern insbesondere an Fahrzeugen, welche über elektronische und/oder mechanische Bauteile (20 ) verfügt, wobei diese Bauteile (20 ) zur Identifizierung des Benutzers denen und im positiven Identifizierungsfall eines oder mehrere Schlösser am Fahrzeug betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10 ) eine Aufnahme (11 ) aufweist, in welcher zumindest ein lösbares Element (30 ) anordnenbar ist, wobei das lösbare Element (30 ) an der Vorrichtung (10 ) festlegbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das lösbare Element (
30 ) eine Anringöse (31 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anringöse (
31 ) aus zwei Teilen (32 ,33 ) besteht, welche gegeneinander drehbar gelagert sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das lösbare Element (
31 ) ein Blindstopfen (34 ) ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Blindstopfen (
34 ) und insbesondere seine Außenseite (38 ) nach Form und Farbe der Vorrichtung (10 ) angepasst ist und mit diesem einen einheitlichen optischen Gesamteindruck bildet. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Aufnahme (
11 ) elektronische Anschlussstellen vorgesehen sind, wobei das lösbare Element (30 ) elektronische Gegenanschlussstellen aufweist, welche im eingebauten Zustand mit den Anschlussstellen der Aufnahme (11 ) zusammenwirken. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das lösbare Element (
31 ) an seiner Außenseite (38 ) einen elektronischen Kontakt (35 ) aufweist, an welchen ein elektronisches Gerät anschließbar ist und dass durch die Anschlussstellen über den elektronischen Kontakt (35 ) Daten zwischen der Vorrichtung (10 ) und dem elektronischen Gerät austauschbar sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Kontakt (
35 ) ein USB-Anschluss (universal serial bus) ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das lösbare Element (
30 ) über ein oder mehrere Rastmittel (36 ) verfügt, wobei die Vorrichtung (10 ) über ein oder mehrere Gegenrastmittel (12 ) verfügt und dass im eingebauten Zustand die Rastmittel (36 ) mit den Gegenrastmitteln (12 ) eine Verrastung des lösbaren Elementes (30 ) in der Vorrichtung (10 ) bewirken. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Rastmittel (
36 ) eine Federzunge (37 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Gegenrastmittel (
12 ) eine Ausnehmung (13 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (
10 ) einen mechanischen Notschlüssel (21 ) aufweist, welcher von der restlichen Vorrichtung (10 ) trennbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lösen des lösbaren Elementes (
30 ) nur erfolgen kann, wenn der Notschlüssel (21 ) aus der Vorrichtung (10 ) entnommen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (
10 ) ein Batteriefach mit einem Deckel (Batteriefachdeckel22 ) aufweist und dass der Notschlüssel (21 ) im eingebauten Zustand durch den Batteriefachdeckel (22 ) geführt wird.
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