DE102007013307A1 - Saunaofen und Methode zur Verbesserung der Brandsicherheit des Schwitzraumes - Google Patents
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Abstract
Description
- Gegenstand der Erfindung ist ein Saunaofen, der
- – eine Steinkammer für die Saunasteine,
- – eine zwischen Steinkammer und Schwitzraum angeordnete Schutzkonstruktion, die den Zutritt von Wasser auf die in die Steinkammer einzufüllenden Saunasteine ermöglicht, und
- – Sensorvorrichtungen, die in Überhitzungssituation die Stromzufuhr zum Saunaofen unterbrechen,
- Vom Stand der Technik her sind auf der Steinkammer des Saunaofens angeordnete Schutzvorrichtungen bekannt. Sie dienen hauptsächlich dem Zweck zu verhindern, dass auf die Steine oder in deren Nähe Gegenstände gebracht werden, die eine Brandgefahr bilden könnten. Anderseits muss die Schutzvorrichtung jedoch das Aufgießen von Wasser auf die Steine ermöglichen. Solche Schutzvorrichtungen sind u.a. in den Internet-Dokumenten [1] und [2] beschrieben.
- Die vom Stand der Technik her bekannten Saunastein-Schutzvorrichtungen laden jedoch geradezu dazu ein, Gegenstände der Hitzewirkung des Saunaofens auszusetzen. Bedingt durch die gegenseitige Anordnung der besagten Schutzvorrichtung und der Saunasteine kann der Saunabenutzer u.U. zu der Auffassung gelangen, dass die zu dem Saunaofen gehörende Steinschutzvorrichtung namentlich dafür vorgesehen ist, zum Beispiel Badetücher oder allgemein Kleidungsstücke zum Trockenen oberhalb des Saunaofens zu bringen. Dabei wird die wirkliche Funktion der Schutzvorrichtung sozusagen auf den Kopf gestellt – eine gefährliche Situation besonders im Hinblick auf die Brandsicherheit der Sauna.
- In der finnischen Auslegeschrift 57880 ist ein Saunaofen beschrieben, der Schutz gegen das Entflammen auf den Saunaofen gelegter Gegenstände bietet. Dabei ist unmittelbar oberhalb der Warmluft-Austrittsöffnung ein vertikal beweglich gelagerter Schutzdeckel angeordnet, der mit einem Auslöser verbunden ist, auf dessen Bewegungsbahn ein Schalter für die Heizvorrichtung angeordnet ist.
- Aufgabe dieser Erfindung ist es, einen in seiner Betriebssicherheit verbesserten Saunaofen, eine für den Saunaofen geeignete Schutzkonstruktion und eine Methode zur Verbesserung der Brandsicherheit des Schwitzraumes zu schaffen. Die kennzeichnenden Merkmale des erfindungsgemäßen Saunaofens gehen aus Patentanspruch 1, die kennzeichnenden Merkmale der Schutzkonstruktion aus Patentanspruch 7 hervor. Die kennzeichnenden Merkmale der die Brandsicherheit des Schwitzraumes verbessernden Methode sind in Patentanspruch 8 aufgeführt.
- Der erfindungsgemäße Saunaofen bietet mehrere Vorteile: Erstens wird durch die gegenseitige Anordnung der eine Überhitzung des Saunaofens wahrnehmenden Sensorvorrichtungen und der Schutzkonstruktion bewirkt, dass sich der Saunaofen automatisch abschaltet, werden auf die Schutzkonstruktion überzählige Gegenstände in einem Maße aufgebracht, dass sich daraus eine Brandgefahr ergibt. Erreicht wird dies dadurch, dass, wird die Schutzkonstruktion verdeckt, diese einen Luftströmungsraum bildet, wobei die Sensorvorrichtungen in diesem Luftströmungsraum oder, allgemeiner, im Wirkungsbereich des Luftströmungsraumes angeordnet sind.
- Gemäß einer Ausführungsform konnte die Schutzkonstruktion so gestaltet werden, dass ein zu nahes Heranbringen von Gegenständen an die Saunasteine in jeder Beziehung schwierig ist. Dennoch wird dadurch die Benutzerfreundlichkeit des Saunaofens nicht beeinträchtigt. Außerdem kann die Schutzkonstruktion auch als solche so gestaltet sein, dass abgelegte Gegenstände ab gleiten. Ist die Schutzkonstruktion unbedeckt, d.h. frei von Gegenständen, so funktioniert der Saunaofen normal und gibt Wärme an den Schwitzraum ab. Wird die Schutzkonstruktion verdeckt, hat dies eine Begrenzung der Luftströmung zur Folge. Dadurch wiederum ist die Luftströmungswirkung des Saunaofens eine stärker ausgerichtete, und gleichzeitig werden die Saunasteine in ausreichendem Maße vom Schwitztraum isoliert. Dieses Ausrichten der Luftströmung wiederum hat zur Folge, dass die aufwärts in den Schwitzraum gerichtete Luftströmung des Saunaofens begrenzt und mehr zu den Sensorvorrichtungen hin gelenkt wird, die sich in dem infolge des Abdeckens entstandenen Luftströmungsraum oder wenigstens in dessen unmittelbarem Wirkungsbereich befinden.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform besteht die Schutzkonstruktion aus einer schräg nach oben strebenden, zusammenhängenden Konstruktion, die von der Vorderkante des Saunaofens ausgehend zum hinteren Rand des Saunaofens hin ansteigt. Eine solche Konstruktion eignet sich zum Beispiel für wandbefestigte Saunaöfen. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die Schutzkonstruktion aus einer dem Saunaofenquerschnitt entsprechenden, im Vergleich zum Saunaofen hohen Konstruktion bestehen, die sich im Wesentlichen außerhalb der Saunasteine befindet. Auch in diesem Fall kann von einem bei Abdeckung sich bildenden Luftströmungsraum gesprochen werden, da ja der von der Schutzkonstruktion umgrenzte Innenraum bei Abdeckung stets einen stärkeren raumartigen Charakter hat als zum Beispiel die Schutzkonstruktion, die auf keiner ihrer Seiten bedeckt ist.
- Die übrigen für die Erfindung kennzeichnenden Merkmale gehen aus den beigefügten Patentansprüchen hervor, und weitere mit der Erfindung erzielbare Vorteile sind in der Beschreibung aufgeführt.
- Der erfindungsgemäße Saunaofen sowie die erfindungsgemäße Schutzkonstruktion und Methode, die durch die unten dargelegten Ausführungsformen in keinerlei Weise begrenzt sind, werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben. Es zeigen:
-
1 ein erstes Beispiel des erfindungsgemäßen Saunaofens für Wandmontage; -
2 ein zweites Beispiel des erfindungsgemäßen Saunaofens für Wandmontage; -
3 ein drittes Beispiel des erfindungsgemäßen Saunaofens für freie Aufstellung; -
4 ein viertes Beispiel des erfindungsgemäßen Saunaofens für Wandmontage; -
5 ein Beispiel des Öffnens der Schutzkonstruktion beim Saunaofen nach1 . - In
1 bis4 sind verschiedene Beispiele erfindungsgemäßer Saunaöfen10 gezeigt. Die Wärmequelle des Saunaofens10 kann in ihrer Grundform ein an sich bekannter elektrischer Saunaofen25 sein. Der elektrische Saunaofen25 hat eine von einem Mantel umgebene, mit (nicht dargestellten) Heizwiderständen versehene Steinkammer15 zur Aufnahme der Saunasteine17 . Der Saunaofen kann, wie in3 , freistehend auf dem Fußboden aufgestellt und/oder an angrenzenden Konstruktionen, wie zum Beispiel an einer Wand21 , wie in1 ,2 und4 , befestigt werden. Auch der an der Wand21 anliegende oder allgemein in der Nähe einer Wand21 befindliche Saunaofen25 kann auf dem Fußboden29 aufsitzen. - Zur Grundausrüstung der Saunaöfen
10 nach1 bis4 gehören auch eine Schutzkonstruktion18 und Sensorvorrichtungen14 zum Feststellen und zur Bewältigung von Überhitzungssituationen des Saunaofens10 (z.B. High Limit-Control). Die Schutzkonstruktion18 ist zwischen der Steinkammer15 und dem Schwitzraum12 angeordnet und trennt also diese voneinander. Unter Schwitzraum12 ist hier der von Wänden, Fußboden und Decke begrenzte Raum, in dem die Schwitzbank und der Saunaofen10 im Allgemeinen angeordnet sind, zu verstehen. Die Schutzkonstruktion18 erlaubt jedoch ein unbehindertes Aufgießen von Wasser auf die in der Steinkammer15 befindlichen Saunasteine17 und lässt auch den Luftstrom unbehindert in den Schwitzraum12 . Auch beeinträchtigt die Schutzkonstruktion18 zum Beispiel die Treffgenauigkeit beim Aufgießen von Wasser auf die Saunasteine17 in keiner Weise. Durch die Sensorvorrichtungen14 , die gleichfalls zu dem Saunaofen10 gehören, wird bei Feststellung einer Überhitzungssituation zum Beispiel die Stromzufuhr zu den Heizwiderständen unterbrochen und/oder ein entsprechendes Alarmsignal ausgelöst. In diesem Fall umfassen die Sensorvorrichtungen wenigstens einen, zum Beispiel elektronischen Überhitzungssensor14 , der an die an sich bekannte (nicht dargestellte) Steuerelektronik des Saunaofens10 angeschlossen ist. Die an sich bekannte Steuerelektronik kann entweder in den elektrischen Saunaofen25 integriert und/oder auch außerhalb des Schwitzraums12 angeordnet sein. - Bei dem erfindungsgemäßen Saunaofen
10 bildet die Schutzkonstruktion18 , wird sie bedeckt, einen Luftströmungsraum19 . Der Luftströmungsraum19 und die Luftströmung sind in1 ,4 und5 durch Pfeile bezeichnet. Unter Bedecken der Schutzkonstruktion18 ist in diesem Zusammenhang zum Beispiel zu verstehen, dass die Schutzkonstruktion18 zumindest örtlich an irgendeiner Stelle geschlossen wird. Daraus folgt, dass die Luftströmung aus dem Inneren der Schutzkonstruktion18 in den Schwitzraum12 an der besagten bedeckten Stelle begrenzter/schwächer erfolgt als in dem Fall, dass diese Stelle unbedeckt ist. Als Folge des Bedeckens wird die Luftströmung an irgendeiner anderen Stelle verstärkt. - Die wenigstens zum Feststellen der Überhitzung eingerichteten Sensorvorrichtungen
14 sind relativ zur Schutzkonstruktion18 so angeordnet, dass, wird die Schutzkonstruktion18 bedeckt, sie in den dabei gebildeten Luftströmungsraum19 zu liegen kommen. Allgemeiner kann von dem Wirkungsbereich des als Folge des Bedeckens gebildeten Luftströmungsraums19 gesprochen werden. Der Sensor14 kann sich dann zum Beispiel innerhalb der Schutzkonstruktion18 befinden. Anderseits kann sich der Sensor14 auch außerhalb der Schutzkonstruktion18 – zum Beispiel oberhalb derselben – befinden. Die Wirkung des vom Saunaofen25 erzeugten Luftströmungseffekts erstreckt sich nämlich deutlich wahrnehmbar auch auf den außerhalb der Schutzkonstruktion18 in der Nähe derselben angeordneten Sensor14 . Anders gesagt, die auf den Sensor14 gerichtete Luftströmungswirkung ist, was ihre Wahrnehmbarkeit betrifft, ausreichend stark, verglichen an der ohne Bedecken der Schutzvorrichtung18 auf andere Stellen des Schwitzraums12 gerichteten Luftströmung. - In der in
1 gezeigten Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Saunaofen10 an der Wand befestigt oder allgemein in der Nähe einer Wand21 angeordnet. Dabei kann die Schutzkonstruktion18 wenigstens mit ihrer einen Seite20 an die den Schwitzraum12 umschließenden Konstruktionen21 grenzen, im besagten Fall an wenigstens eine Wand21 des Schwitzraumes12 . Die Schutzkonstruktion18 besteht bei dieser Ausführungsform aus einem hohen, geschrägten Gebilde, mit dem die in der Steinkammer15 befindlichen Steine17 „überdacht" werden. Die Konstruktion beginnt an der Vorderkante des Saunaofens25 und erstreckt sich dann steil aufwärts zur Wand21 hin. An ihren beiden Seiten verläuft die Konstruktion vertikal und in horizontaler Richtung zur schrägen Frontalebene hin gebogen. Im Betrieb ist die Schutzkonstruktion18 statisch, das heißt sie ist gegenüber dem Saunaofen25 unbeweglich. Der Steigungswinkel ist so gewählt, dass der Abstand eines auf die Schutzkonstruktion18 aufgebrachten Gegenstandes, zum Beispiel einer Textilie, von den Saunasteinen17 bzw. von einer anderen entsprechenden Wärmequelle kein unmittelbares Verkohlen des Gegenstands oder zumindest kein Entflammen des Gegenstands bewirkt. In1 besteht der Gegenstand aus einem auf einer Rippe24 des schrägen ebenen Teils der Schutzkonstruktion18 aufgehängten Handtuch P. Anderseits wird mit dem steilen schrägen Ver lauf des Vorderteils der Schutzkonstruktion18 auch bewirkt, dass der Gegenstand P an der steilen Front nur schlecht Halt findet, wodurch sein Anbringen an dieser wesentlich erschwert wird. - Als Beispiel für die Steilheit können 45 bis 90 Grad oder, wie in
3 gezeigt, sogar über 90 Grad genannt werden. Anders gesagt, die Höhe der Schutzkonstruktion18 beträgt in diesem Fall ein Vielfaches der Breite oder Länge des Saunaofens25 oder der Steinkammer15 . Durch ausreichende Höhe der Schutzkonstruktion18 erzielt man für sie einen ausreichenden Steilheitsgrad. Die Schutzkonstruktion18 besteht in diesem Fall aus quer gerichteten, in einem gegenseitigen Abstand voneinander angeordneten Rippen24 , die an der Rahmenkonstruktion23 befestigt sind. Neben quer gerichteten und vertikalen Rippen24 oder an Stelle derselben können auch schräg angeordnete Rippen eingesetzt werden. Die Rippen24 sind so relativ zueinander angeordnet, dass das Aufgießen von Wasser auf den Saunaofen25 durch sie nicht erschwert wird. - Das Schutzgitter
18 braucht nicht unbedingt sehr steil gestaltet zu sein. Sogar ein Winkel unter 45 Grad ist möglich. Befindet sich der Sensor14 im Inneren des Schutzgitters18 und wird das Schutzgitter18 mit einem Handtuch P bedeckt, so nimmt der Sensor den geschlossenen Luftstrom, d.h. die Erhitzung zuverlässig wahr und unterbricht die Stromzufuhr zum Saunaofen25 . Es sei also hervorgehoben, dass nicht bezweckt ist, die Erfindung auf einen bestimmten Steilheitsgrad der Schutzkonstruktion zu beschränken. - Das Schutzgitter
18 wird nun über seine der Wand zugewandten Rahmenteile23 an der Wand21 befestigt. Das Schutzgitter18 kann auch mit seinem Unterteil auf dem Saunaofen25 aufsitzen. Oben am Schutzgitter18 ist ein Deckblech27 vorhanden, unter dem der die Überhitzung detektierende Sensor14 nun befestigt ist und sich also in dem Luftströmungsraum19 befindet. Vom Sensor14 führt eine Leitung14.1 zur Elektronik des Saunaofens25 ; diese Elektronik kann von an sich bekannter Art sein. Der eigentliche Überhitzungs-Quittierschalter kann zum Beispiel am Unterteil des Saunaofens25 angeordnet sein, von wo aus die Überhitzung „quittiert" werden und der Saunaofen25 erneut in Betriebszustand versetzt werden kann. - In
2 bis4 sind einige andere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Saunaofens10 dargestellt.2 und4 zeigen ein weiteres Beispiel des Modells für Wandbefestigung. Der Sensor14 ist nun an der Wand21 angeordnet.3 zeigt ein frei auf dem Fußboden aufgestelltes, d.h. von der Wand abgerücktes Modell, bei dem der Sensor14 entweder an der Decke oder, wie hier, innerhalb des Schutzgitters18 angeordnet sein kann. Wie aus2 ersichtlich, können die Rippen24 auch vertikal verlaufen. Vertikale Rippen24 eignen sich ebenso gut auch für die für Wandbefestigung gedachte Ausführungsform in1 . Ein Schutzgitter mit ausschließlich vertikalen Rippen25 erschwert das Aufhängen von Handtüchern P am Schutzgitter18 noch weiter. Anderseits kann beim Schutzgitter mit waagrechten Rippen deren Länge durch Bildung eines engeren Rahmengitters verkürzt werden, wodurch zum Beispiel das Aufhängen eines Handtuchs an den waagrechten Rippen(teilen) erschwert wird. Der Schutzkäfig18 kann sich nun bis in eine Höhe oberhalb der Reichweite, zum Beispiel in eine Höhe von 200 bis 250 cm über Fußboden erstrecken. Das Schutzgitter18 kann oben auch an die Decke des Schwitzraums12 grenzen, wobei der Saunaofen10 dann eine vom Fußboden bis zur Raumdecke reichende Gesamtheit bildet. - In
2 befindet sich das aufgehängte Handtuch P gar nicht mehr direkt über den Steinen17 . Das hier ebenfalls am Schutzgitter18 aufgehängte Handtuch P bildet auch in diesem Fall einen Luftströmungsraum19 , selbst wenn es sich nur um ein einziges und nur an einer Seite des Schutzgitters18 aufgehängtes Handtuch handelt. Trotz weiterhin offener Seiten des Schutzgitters18 stellt die wenn auch nur an einer Seite wenigstens teilweise bedeckte Schutzkonstruktion18 stets ein mehr raumartiges Gebilde dar als ohne Handtuch P oder andere entsprechende Bedeckung an einer Seite der Schutzkonstruktion18 . - Bei der Ausführungsform in
4 beträgt der Winkel zwischen der vom Ofenquerschnitt definierten Ebene und zumindest einem Teil der aufrechten Seitenflächen des Schutzgitters18 über 90 Grad. Erreicht wird dies zum Beispiel dadurch, dass man das Querschnittsprofil des Schutzgitters18 oben größer als unten gestaltet (d2 > d1). Der Unterschied in der Bemessung der Profile braucht nicht groß zu sein. Aus diesem sich nach unten zu verengenden Querschnittsprofil des Schutzgitters18 folgt, dass ein an einer quer gerichteten Rippe24 aufgehängtes Handtuch P infolge der Schwerkraft senkrecht nach unten hängt. Infolge des sich nach unten verjüngenden Schutzgitters18 hängt das Handtuch P also frei, d.h. losgelöst vom Schutzgitter18 . Dadurch wird die Gefahr, dass das Handtuch P verkohlt oder entflammt, weiter reduziert. Aber auch in diesem Fall bildet die am Schutzgitter18 frei hängende Textilie P einen Luftströmungsraum19 , durch den die Wärmewirkung der Saunasteine17 zu den Sensorvorrichtungen14 hin gelenkt wird, die bei den Ausführungsformen von2 bis4 aus einem an der Wand21 oder an der Decke befestigten Sensor14 bestehen. - In der Ausführungsform von
5 ist gezeigt, wie man Zugang zum Beispiel zu den Saunasteinen17 erhält. Dies kann zum Beispiel beim Auswechseln der Saunasteine oder beim Aufbringen diverser Duftstoffe auf die Steine erforderlich sein. In diesem Fall ist wenigstens ein Teil der Schutzkonstruktion18 so gestaltet, dass er geöffnet oder, allgemeiner gesagt, von seiner Stelle oberhalb der Steine17 entfernt werden kann. Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Rippen24 der schrägen Fläche mit ihren Enden beweglich an den Rahmenteilen23 angeordnet und auf die Vorderkante des Saunaofens25 herunterge lassen. Mit anderen Worten, die Rahmenteile23 sind hier als Schienen für die Rippen24 , allgemeiner gesagt als Öffnungs- und Schließmechanismus28 ausgebildet. Die Rippen24 können an ihren Enden zum Beispiel durch ein (nicht dargestelltes) sich zusammenfaltendes Seil untereinander verbunden sein, durch das der gegenseitige Abstand der Rippen24 definiert ist wenn diese die schräge Frontseite der Schutzkonstruktion18 bilden. - Natürlich können die Rippen
24 des Käfigs18 in ihren Rahmenteilen23 auch fest, d.h. stationär angeordnet sein. Dabei können die Rahmenteile23 zum Beispiel aus mehreren teleskopartig aneinandergefügten Teilen bestehen. Die Teleskopstruktur ermöglicht ein Herablassen der schrägen Frontseite der Schutzkonstruktion18 auf die Vorderkante des Saunaofens25 oder ein Hochschieben dieser Frontseite an das Deckblech27 (nicht dargestellt). - Wie an den oben beschriebenen Ausführungsformen leicht ersichtlich, sind sämtliche Schutzkonstruktionen in vertikaler Richtung knickfrei. Die Ausführungsform in
3 hat vier horizontale Knicke, nämlich je einen an den Ecken des Saunaofens25 . Die übrigen Ausführungsformen haben jeweils nur zwei horizontale Knickstellen, nämlich an den Vorderkanten des Saunaofens25 . Da in vertikaler Richtung keine Knickstellen vorhanden sind, bildet das Schutzgitter keine Fläche und keinen Steg, auf die/den etwas Entflammbares oder ansonsten Unpassendes zum „Trocknen" in der Nähe der Saunasteine17 aufgebracht werden könnte. - Obgleich die Erfindung oben weitgehend als Gesamtheit zusammen mit dem Saunaofen
10 beschrieben wurde, versteht sich dennoch von selbst, dass die Erfindung in gleichem Maße auch die bloße Schutzkonstruktion18 , die an einem elektrischen Saunaofen25 befestigt werden kann, wie auch eine Methode zur Verbesserung der Brandsicherheit des Schwitzraumes betrifft. Bei dieser Methode wird durch Bedecken der Schutzkonstruktion18 die vom Saunaofen10 bewirkte Luftströmung zu den Sensorvorrichtungen14 hin gelenkt. Die Sensorvorrichtungen14 befinden sich auf die beschriebene Weise im Wirkungsbereich des so entstandenen Luftströmungsraumes19 . - Die obige Beschreibung einschließlich der zugehörigen Zeichnungen dient lediglich der Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung. Die Erfindung ist somit nicht auf die oben beschriebenen oder in den Patentansprüchen definierten Ausführungsformen beschränkt, sondern der Fachmann erkennt zahlreiche Variationen und Modifikationen der Erfindung, die im Rahmen des in den Patentansprüchen definierten Erfindungsgedanken möglich sind.
- BEZUGSSCHRIFTEN:
-
- [1] Finlandia Sauna: http://www.finlandiasauna.com/sauna-heaters.html
- [2] Amerec Sauna&Steam: http://www.amerec.com/heaters_controls.htm
Claims (8)
- Saunaofen (
10 ) mit – einer Steinkammer (15 ) für die Saunasteine (17 ), – einer zwischen Steinkammer (15 ) und Schwitzraum (12 ) angeordneten Schutzkonstruktion (18 ), die das Aufgießen von Wasser auf die in der Steinkammer (15 ) anzuordnenden Saunasteine (17 ) erlaubt, und – Sensorvorrichtungen (14 ), die dazu dienen, in Überhitzungssituation die Stromzufuhr zum Saunaofen (10 ) zu unterbrechen, dadurch gekennzeichnet, dass – die Schutzkonstruktion (18 ), wird sie bedeckt, einen Luftströmungsraum (19 ) bildet und – die Sensorvorrichtungen (14 ) in dem Luftströmungsraum (19 ) angeordnet sind. - Saunaofen (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkonstruktion (18 ) wenigstens mit einer ihrer Seiten (20 ) an die den Schwitzraum (12 ) umschließenden Konstruktionen (21 ) angrenzend angeordnet werden kann. - Saunaofen (
10 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkonstruktion (18 ) aus in aufrechter Richtung verlaufenden Rippen (24 ) besteht. - Saunaofen (
10 ) nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkonstruktion in vertikaler Richtung knickfrei ist. - Saunaofen (
10 ) nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Schutzkonstruktion (18 ) ein Mehrfaches der Breite oder der Länge der Steinkammer (15 ) beträgt. - Saunaofen (
10 ) nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkonstruktion (18 ) einen Mechanismus (28 ) zum wenigstens teilweisen Öffnen der Schutzkonstruktion hat. - Für einen Saunaofen (
10 ) vorgesehene Schutzkonstruktion (18 ), die zwischen der Steinkammer (15 ) des Saunaofens (10 ) und dem Schwitzraum (12 ) angeordnet werden kann und so gestaltet ist, dass sie das Aufgießen von Wasser auf die in der Steinkammer (15 ) befindlichen Saunasteine (17 ) erlaubt, dadurch gekennzeichnet, dass die am Saunaofen (10 ) angeordnete Schutzkonstruktion (18 ), wird sie bedeckt, einen Luftströmungsraum (19 ) bildet. - Methode zur Verbesserung der Brandsicherheit des Schwitzraumes (
12 ), wobei das Heizen des Schwitzraums (12 ) mit einem mit Saunasteinen (17 ) bestückten Saunaofen (10 ) erfolgt und die Saunasteine (17 ) vom Schwitzraum (12 ) durch eine das Aufgießen von Wasser auf die Saunasteine (17 ) ermöglichende Schutzkonstruktion (18 ) getrennt ist und ein Überhitzen des Saunaofens (10 ) durch zum Saunaofen (10 ) gehörende Sensorvorrichtungen (14 ) verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei Bedecken der Schutzkonstruktion (18 ) die vom Saunaofen (10 ) bewirkte Luftströmung zu den Sensorvorrichtungen (14 ) hin gelenkt wird.
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