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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung
von Schweißbolzen
an einen Schweißkopf
sowie eine dazu geeignete Vorrichtung.
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Aus
dem Stand der Technik sind Schweißköpfe bekannt, mit deren Hilfe
Bolzen an dafür
bereitgestellte Komponenten angeschweißt werden. Für automatisierte
Schweißvorgänge werden
entsprechende Schweißköpfe bevorzugt
an Schweißrobotern
befestigt, wodurch sie vielseitig einsetzbar sind.
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Als
problematisch hat sich dabei insbesondere die aufeinanderfolgende
Bereitstellung von nacheinander zu verschweißenden Schweißbolzen herausgestellt.
Zwar sind Zufuhrmechanismen bekannt, mit deren Hilfe die Schweißbolzen
dem Schweißkopf
zugeführt
werden können,
um anschließend
verschweißt
zu werden. Jedoch sind diese Mechanismen meist raumgreifend ausgebildet,
konstruktiv aufwändig
und fehleranfällig.
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Beispielsweise
ist aus der
DE 10 2005 038 189 ist
ein mobiler Bolzenschweißkopf
bekannt. Dieser umfasst ein auswechselbares Bolzenmagazin und eine
Fördereinrichtung
innerhalb des Magazins zur bedarfsweisen Zuführung der Bolzen zu einem Bolzenhalter.
Die Ausführung
ist wenig flexibel.
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Die
DE 81 06 607 U1 beschreibt
eine Vorrichtung zum Verschweißen
von Bolzen mit einem Werkstück.
Dabei sind mehrere Übergabestationen mit
jeweils zugehöriger
Bolzenzuführeinrichtung
vorgesehen, die auf einem Kreisbogen um einen Schweißkopf angeordnet
sind, um von dem Schweißkopf
nacheinander angefahren zu werden für die Aufnahme des jeweils
dort bereitgehaltenen Bolzens mittels eines Kupplungsteils. Diese
Variante ist durch die kreisförmige
Anordnung nachteiligerweise raumgreifend ausgebildet.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Bereitstellung von
Schweißbolzen
anzubieten, welches die vorgenannten Nachteile überwindet. Weiterhin stellt
sich die Aufgabe, eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete
Vorrichtung anzubieten.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch ein Verfahren nach Anspruch 1 bzw. eine Vorrichtung nach Anspruch
10.
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Die
Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass die Zufuhr von Schweißbolzen
an einen Schweißkopf
besonders einfach und raumsparend durchgeführt werden kann, wenn die Schweißbolzen mit
Hilfe eines Ladeschlittens dem Schweißkopf bereitgestellt werden,
wobei dieser Ladeschlitten besonders bevorzugt in einer einfachen
Hin- und Herbewegung zwischen einer Ladeposition und einer Übergabeposition
bewegt wird.
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Diese
einfache Kinematik erlaubt eine besonders platzsparende Bauweise
der entsprechenden Vorrichtung und eine sehr schnelle und hinsichtlich
unterschiedlicher Schweißbolzen
flexible Bolzenzufuhr an den Schweißkopf.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Bereitstellung von Schweißbolzen
an einen Schweißkopf ist
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
- a)
Zufuhr eines Schweißbolzens
an einen an einem Gestell angeordneten Ladekopf,
- b) Übergabe
des dem Ladekopf zugeführten
Bolzens an einen in einer Ladeposition am Gestell angeordneten Ladeschlitten,
- c) Übergabe
des Schweißbolzens
vom Ladeschlitten an den längs
einer ersten Achse verschiebbaren Schweißkopf zum anschließenden Verschweißen des
Bolzens
- d) Bewegen des Ladekopfes (3) zur Übergabe von Bolzen an den Ladeschlitten
längs einer
zweiten Achse.
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Erfindungsgemäß ist dabei
vorgesehen, dass ein an einem Gestell angeordneter Ladekopf Schweißbolzen
bereitstellt, welche zunächst
an den in einer Ladeposition angeordneten Ladeschlitten übergeben
werden. Anschließend
transportiert der Ladeschlitten den darin aufgenommenen Schweißbolzen
in eine Übergabeposition,
in welcher der Bolzen von dem Schweißkopf bzw. einem daran angeordneten
Bolzenhalter/Futter aufgenommen werden kann.
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Je
nach Ausgestaltung des Ladekopfes können wahlweise und in schnellem
Wechsel unterschiedliche Schweißbolzen
bereitgestellt werden, die in eine oder auch mehrere unterschiedliche
Bolzenaufnahmen des Ladeschlittens übergeben werden können. Der
relativ zum Gestell bewegte Ladeschlitten kann in ebenso schneller
und flexibler Weise aus der Ladeposition in die Übergabeposition bewegt werden,
wo der Bolzen an den Schweißkopf übergeben
wird. Besonders vorteilhaft sind an diesem Verfahren bzw. der zugehörigen Vorrichtung
weder der Ladekopf noch der Ladeschlitten als rotierende Komponenten
ausgeführt,
so dass sie entsprechend geringeren Platzbedarf haben. Der Vorteil
der daraus re sultierenden kompakteren Bauweise der gesamten Vorrichtung
zeigt sich in der besonders flexiblen Anwendbarkeit der Vorrichtung
auch in engen räumlichen
Verhältnissen.
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Vorteilhafterweise
wird der Ladekopf zur Übergabe
des bereitgestellten Schweißbolzens
an den Ladeschlitten längs
einer Achse verschoben. Somit kann der Ladekopf auch für die Übergabe
unterschiedlich geformter und insbesondere unterschiedlich langer
Bolzen verwendet werden, um diese jeweils geeignet an den Ladeschlitten
zu übergeben. Auch
kann der verschieblich angeordnete Ladekopf zur Optimierung seines
Abstands zum Ladeschlitten bzw. einer daran angeordneten Bolzenaufnahme
verwendet werden. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn – wie im
Folgenden noch zu sehen sein wird – die Übergabe des Bolzens vom Ladekopf zum
Ladeschlitten teilweise führungslos
geschieht.
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Eine
besonders zu bevorzugende Durchführung
des Verfahrens ist gekennzeichnet durch die Übergabe des Bolzens vom Ladekopf
zum Ladeschlitten, indem der Bolzen in einer kontinuierlichen Bewegung
zum Ladekopf und weiter in die Bolzenaufnahme des Schlittens gefördert wird.
Der Bolzen wird also unterbrechungslos dem Ladekopf zu- und durch
diesen hindurchgeführt
bzw. an den Ladeschlitten weitergegeben, so dass insbesondere ein zwischenzeitliches
Fixieren und örtliches
Bereithalten des Bolzens am Ladekopf vorteilhaft entfallen kann.
In diesem Fall dient der Ladekopf ausschließlich zur Ausrichtung relativ
zum Ladeschlitten, ohne den Bolzen für die Übergabe aktiv zu halten.
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In
Weiterführung
dieses Gedankens ergibt sich eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des
Verfahrens dadurch, dass die Übergabe
des Bolzens vom Ladekopf zum Ladeschlitten durchgeführt wird,
indem der Bolzen pneumatisch zum Ladekopf und von dort weiter zum
Ladeschlitten gefördert
wird, wobei der Bolzen über
einen Teil der Strecke zwischen Ladekopf und Ladeschlitten frei
fliegt. Mit anderen Worten: Der Bolzen wird vom Ladekopf in Richtung
auf den Ladeschlitten „geschossen", wobei er am Ladeschlitten
in einer dafür
speziell vorgesehenen Bolzenaufnahme aufgefangen wird. Diese Form der Übergabe
erfolgt dann besonders schnell und konstruktiv einfach, da keine
Hilfsmittel zur Führung des
Bolzens entlang der Übergabestrecke
erforderlich sind.
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Zur
Bereitstellung des vom Ladeschlitten aufgenommenen Bolzens an dem
Schweißkopf
ist der Schweißkopf
nach einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung längs
einer Achse relativ zu dem den Schweißkopf tragenden Gestell verschieblich
angeordnet. Insbesondere kann er in eine geeignete Position verfahren
werden, um den Ladeschlitten in die Übergabeposition verfahren zu
können, welche
ansonsten durch den Schweißkopf
versperrt wäre.
Die Verschieblichkeit des Schweißkopfes relativ zum Gestell
kann sowohl für
die Übernahme
des Bolzens vom Ladeschlitten als auch die Positionierung für den anschließenden Schweißvorgang
verwendet werden.
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In
Fortführung
dieses Gedankens sieht ein weiterer Teilschritt des erfinderischen
Verfahrens vor, dass der vom Ladeschlitten in der Übergabeposition bereitgestellte
Bolzen von einem am Schweißkopf längs einer
Achse axial verschieblich gelagerten Futter aufgenommen wird. Der
Schweißkopf
weist also ein Futter auf (vorzugsweise 3-Backen-Futter), welches
den vom Ladeschlitten bereitgestellten Bolzen ergreift. Dieses Futter
ist relativ zum Schweißkopf 1 verschieblich
gelagert, so dass auch diese Verschiebbarkeit zum optimalen Bewegungsablauf
bei der Übergabe
des Bolzens vom Ladeschlitten genutzt werden kann. Insbesondere
umfasst die Übergabe
des Bolzens vom Ladeschlitten an das Futter wenigstens folgende
Verfahrensschritte:
- – Bewegen des Schweißkopfes
relativ zum Gestell in eine zurückgezogene
Position und/oder Bewegen des Futters relativ zum Schweißkopf in eine
zurückgezogene
Position,
- – Bewegen
des Ladeschlittens mit dem zu übergebenen
Bolzen aus der Ladeposition in eine Übergabeposition nahe dem Schweißkopf,
- – Bewegen
des Futters relativ zum Schweißkopf in
eine vorgeschobene Position und/oder Bewegen des Schweißkopfes
relativ zum Gestell zum anschließenden Aufgreifen des Bolzens
im Futter,
- – Bewegen
des Schweißkopfes
relativ zum Gestell in eine zurückgezogene
Position und/oder Bewegen des Futters relativ zum Schweißkopf in eine
zurückgezogene
Position zur Freigabe des Schlittens,
- – Bewegen
des Ladeschlittens aus der Übergabeposition
heraus.
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Diese
Abfolge erlaubt eine zeitlich optimierte Übergabe des Bolzens unter Nutzung
des relativ zum Schweißkopf
verschiebbar gelagerten Futters.
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Als
Teil des erfinderischen Verfahrens ist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
weiterhin vorgesehen, dass der Schweißkopf vor der Verschweißung des
Bolzens über
eine Öffnung
bewegt wird, durch welche der Ladeschlitten zur Übergabe des Bolzens an den
Schweißkopf
hindurchbewegt wurde. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, dass
der Ladeschlitten und gegebenenfalls der Ladekopf während des
eigentlichen Schweißvorgangs
gegen äußere Einflüsse geschützt sind.
Insbesondere für
den Fall, dass das Gestell als im Wesentlichen geschlossenes Gehäuse ausgeführt ist,
in dem Ladeschlitten und Ladekopf angeordnet sind, verschließt der Schweißkopf diese
nach außen
tretende Öffnung beim
Schweißvorgang,
so dass die im Behälter
liegenden Komponenten (insbesondere gegen Schweißreste, Funkenflug etc.) gut
geschützt
sind.
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Vorteilhafterweise
hat sich das erfinderische Verfahren wiederholt hintereinander ausführen, wobei
der Ladeschlitten zwischen der Übergabeposition und
der Ladeposition hin- und herbewegt wird. Im Falle einer geradlinigen
bzw. im Wesentlichen eindimensionalen Bewegung des Ladeschlittens
(z. B. zwischen zwei dafür
ausgebildeten Anschlägen) kann
die Bewegung des Ladeschlittens sehr leicht durch pneumatische Antriebe
erfolgen, so dass teurere und komplexere Stellmotoren oder andere
Stellantriebe nicht erforderlich sind.
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Erfindungsgemäß können einige
der Verfahrensschritte sich wenigstens teilweise zeitlich überlagern.
Insbesondere kann die Bewegung des Schweißkopfes relativ zum Gestell
gleichzeitig erfolgen mit der Bewegung des Ladeschlittens aus der Ladeposition
in die Übergabeposition
oder umgekehrt. Auch die Verschiebung des Ladekopfes relativ zum
Ladeschlitten kann sich mit der Bewegung anderer Komponenten am
Gestell überlagern,
um Zeit zu sparen.
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Die
erfindungsgemäß vorgesehene Schweißvorrichtung
zur Anordnung von Schweißbolzen
an zu verschweißenden
Komponenten sieht dementsprechend ein Gestell vor, welches insbesondere
zur Befestigung an einem Schweißroboter
geeignet ist. Das Gestell trägt
einen Schweißkopf,
der längs
einer Achse verschieblich gelagert ist und einen Bolzenhalter aufweist,
mit dem die zu verschweißenden
Schweißbolzen
aufgenommen werden sollen. Weiterhin ist ein Ladeschlitten zur Übergabe
von Schweißbolzen
an den Schweißkopf
vorgesehen, wobei der Ladeschlitten entlang des Gestells zwischen
einer Übergabeposition
nahe des Schweißkopfes
und einer Ladeposition verfahrbar ist. Insbesondere ist der Ladeschlitten
dabei hin- und herbewegbar und legt die Strecke zwischen Übergabe-
und Ladeposition vorzugsweise in einer geraden Bahn zurück. Dies
erlaubt eine besonders einfache konstruktive Gestaltung der Vorrichtung.
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Besonders
raumsparend lässt
sich die Zufuhr der Schweißbolzen
dann realisieren, wenn der Ladeschlitten aus der Ladeposition unter
einem Winkel α ≠ 0° in Richtung
auf eine der Achsen bewegt wird, entlang derer der Schweißkopf gegenüber dem Gestell
bzw. das Futter gegenüber
dem Schweißkopf bewegbar
ist. Der Ladeschlitten bewegt sich also insbesondere nicht in der
gleichen Richtung wie der Schweißkopf oder das daran angeordnete
Futter, sondern unter einem Winkel darauf zu bzw. davon weg. Diese
seitliche Bolzenzufuhr relativ zur Achse des Schweißkopfes
erlaubt eine besonders kurze Bauweise der Vorrichtung im Bezug auf
die Vorschubrichtung des Schweißkopfes.
Die aus dem Stand der Technik bekannte axiale Zufuhr von Schweißbolzen
von hinten in den Schweißkopf
erfordert dagegen eine längere
Bauweise dieses Schweißkopf-Bereichs,
was bei der Verschweißung in
engen räumlichen
Verhältnissen
besonders hinderlich ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet durch
die seitliche Zufuhr der Bolzen dagegen eine besonders kompakte
Bauweise der Schweißvorrichtung,
und zwar insbesondere im Bereich des Schweißkopfes.
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Obwohl
die Bestückung
des Ladeschlittens theoretisch auch manuell oder mit anderen Hilfsmitteln
möglich
wäre, sieht
eine vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung vor, dass ein Ladekopf zur Übergabe der Bolzen an den Ladeschlitten
vorgesehen ist, der vorzugsweise längs einer Achse bewegbar ist.
Wie bereits erwähnt,
vermag der Ladekopf durch seine Beweglichkeit auch unterschiedlich
gestaltete Bolzen dem Ladenschlitten optimal bereitzustellen bzw.
zuzuführen.
Zur besonders einfachen und schnellen Übergabe eines Bolzens ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass ein Teil der Strecke, welche der Bolzen bei der Übergabe
vom Ladekopf zum Ladeschlitten zurückliegt, ohne Führungsmittel für den Bolzen
ausgebildet ist. Mit anderen Worten: Der Bolzen fliegt über einen
Teil der Strecke frei vom Ladekopf zum Ladeschlitten, und wird von
letzterem aufgefangen (diese fliegende Übergabe ist selbstverständlich nicht
zwingend erforder lich, alternativ kann der Ladekopf beispielsweise
so nah an den Ladeschlitten herangeführt werden, dass der Bolzen
unter permanenter Führung
oder Halterung an den Ladeschlitten übergeben wird, wo er anschließend sicher gehalten
werden kann).
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung sieht vor, dass der Ladeschlitten zur Aufnahme eines oder
mehrerer, auch unterschiedlicher Bolzen vom Ladekopf wenigstens
eine Bolzenaufnahme aufweist, die vorzugsweise mit Unterdruck beaufschlagbar
sein kann. Die Bolzenaufnahme kann permanent oder getaktet mit Unterdruck
beaufschlagt werden, so dass ein in der Aufnahme gehaltener Bolzen
insbesondere während
des Transports aus der Ladeposition in die Übergabeposition sicher transportiert
werden kann. Bei fehlerhafter Beladung kann der Bolzen durch Überdruck
aus der Aufnehmung auch wieder ausgeworfen werden. Auch zwei oder
mehrere nebeneinander angeordnete Aufnahmen am Ladeschlitten sind
denkbar, wobei je nach verwendeter Aufnahme auch unterschiedliche
Lade- oder Übergabepositionen
definiert werden können. Auch
können
mehrer Aufnahmen am Schlitten gleichzeitig bzw. auf Vorrat mit Bolzen
bestückt
werden. Weiterhin kann die Bolzenaufnahme so ausgebildet sein, dass
eine dem Ladeschlitten zugewandte Aufnahmeöffnung Auffanghilfen aufweist,
um den zugeführten
Bolzen sicher aufzufangen. In Frage käme beispielsweise eine konisch
geformte Öffnung,
die in Richtung auf eine Absaugöffnung
zusammenläuft. Die Öffnung kann
im Querschnitt treppenstufenartig ausgebildet sein und/oder mit
einer haftvergrößernden
Beschichtung ausgestattet sein, um den Bolzen allein durch den aufgebrachten
Unterdruck an seiner Stirnseite sicher in der Aufnahme zu fixieren.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
das Gestell als im Wesentlichen geschlossener Behälter ausgebildet,
welcher den Lade schlitten und den gegebenenfalls vorhandenen Ladekopf
zum Schutz vor äußeren Einflüssen im
Wesentlichen einkapselt. Der außen
an diesem Behälter
angeordnete Schweißkopf
vermag dabei im Rahmen einer Vorschubbewegung eine Behälteröffnung zu
verschließen
bzw. zu öffnen,
durch welche der Ladeschlitten hindurchführbar ist, um den Bolzen in
der Übergabeposition
bereitzustellen. Nach Übernahme
des Bolzens durch den Schweißkopf bzw.
das Futter kann der Ladeschlitten wieder ins Innere des Behälters einfahren,
wonach der Schweißkopf
die Durchtrittsöffnung
des Ladeschlittens durch eine geeignete Vorschubbewegung verschließen kann.
Ladeschlitten und Ladekopf sind in diesem Fall vorteilhaft gegen äußere Einflüsse geschützt – so beispielsweise
gegen das Eindringen von Schweißresten,
Schmutz oder auch herabfallende Schweißbolzen.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Nachfolgend
wird eine Ausführungsform
der Erfindung anhand von Figurendarstellungen näher erläutert. Dabei zeigt:
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1 eine
schematische erste Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Schweißposition,
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2 die
Vorrichtung gemäß 1 in
einer zurückgezogenen
Position
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3 eine
perspektivische Ansicht der Vorrichtung in Schweißposition
und
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4 eine
weitere perspektivische Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform.
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In 1 ist
eine Vorrichtung zum Verschweißen
von Schweißbolzen
dargestellt. Ein Gestell 2 trägt dabei einen Schweißkopf 1,
der relativ zum Gestell 2 längs einer in 1 nicht
dargestellten Achse X1 verschieblich angeordnet
ist. Der Schweißkopf 1 trägt ein Futter 6 zur
Aufnahme von Schweißbolzen B,
wobei das Futter 6 längs
einer in 1 nicht dargestellten Achse
X3 relativ zum Schweißkopf 1 verfahrbar
ist.
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Unterhalb
des Schweißkopfes 1 ist
ein Ladeschlitten 4 relativ zum Gestell 2 verschieblich
angeordnet, wobei der Ladeschlitten 4 eine Bolzenaufnahme 8 aufweist.
Der Bolzenaufnahme 8 gegenüberliegend ist ein Ladekopf 3 vorgesehen,
welcher zur Bereitstellung bzw. Übergabe
von Bolzen B an die Bolzenaufnahme 8 des Ladeschlittens
angeordnet ist.
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2 zeigt
die Vorrichtung gemäß 1 mit veränderter
Lage des Schweißkopfes 1.
Zu erkennen ist insbesondere, dass der Schweißkopf 1 entlang seiner
Achse X1 um ein Maß zurückgeschoben wurde, um eine Öffnung 7 freizugeben,
welche das als Behälter
ausgebildete Gestell 2 nach oben hin öffnet. In dieser zurückgeschobenen
Position vermag der Ladeschlitten 4 mit seinem in der Bolzenaufnahme 8 eingesetzten
Bolzen entlang der Achse Z aus der in 2 dargestellten
Ladeposition in eine in 4 dargestellte Übergabeposition
zu verfahren. Durch geeignetes bzw. kombiniertes Verschieben des Schweißkopfes 1 in
Verbindung mit dem vom Schweißkopf 1 getragenen
Futter 6 kann der Schweißbolzen B aus der Bolzenaufnahme 8 des
Ladeschlittens 4 entnommen werden, woraufhin der Ladeschlitten 4 aus
der Übergabeposition
wieder abgesenkt wird in die Ladeposition. Dabei tritt der vollständig unter
die Öffnung 7 in
den Behälter
zurück,
so dass der Schweißkopf 1 zur
Durchführung
des anschließenden
Schweißverfahrens
entlang der Achse X1 (in 2 nach
links) verfahren kann.
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Dabei
verschließt
der Schweißkopf 1 die Öffnung 7,
so dass die im Behälter 2 angeordneten Komponenten
(3, 4, 8) gegen Verschmutzung oder sonstige äußere Einflüsse geschützt sind.
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Zu
sehen ist in 2 auch, dass ein Winkel α zwischen
der Bewegungsrichtung Z des Ladeschlittens 4 und der Vorschubrichtung
X1 des Schweißkopfes 1 vorgesehen
ist, der hier ca. 70° beträgt. Somit ist
ersichtlich, dass die Zuführung
des Bolzens B zum Futter 6 im Wesentlichen radial bzw.
seitlich erfolgt und nicht parallel zur Richtung X1 bzw.
X3, entlang derer auch Zustellbewegungen
zum Schweißen
durchgeführt
werden können.
Dadurch verkürzt
sich vorteilhafterweise die Baulänge
der Vorrichtung insbesondere in Richtung X1,
wodurch die Vorrichtung besonders wendig und auch in engen Räumen einsetzbar
ist.
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3 zeigt
eine perspektivische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Zu sehen ist dort auch der Ladekopf 3, der an seiner unten
gewandten Seite zwei Zuführröhren aufweist, über die unterschiedliche
Schweißbolzen
durch den Ladekopf hindurch in Richtung auf die Bolzenaufnahme 8 des Ladeschlittens 4 förderbar
sind. Zu erkennen ist auch ein gewisser Abstand zwischen dem linken
Ende des Ladekopfs 3 und der Bolzenaufnahme 8,
wobei dieser Abstand im Wesentlichen von einem Schweißbolzen
ausgefüllt
wird. Der Schweißbolzen
wird durch eine der beiden Zuführröhren in
den Ladekopf ein- bzw. durch diesen hindurchgeblasen in Richtung
auf die Bolzenaufnahme 8. Die Bolzenaufnahme 8 ist
mit einer Unterdruck-beaufschlagten Öffnung versehen, die den zugeführten Bolzen
aufnimmt und durch den Unterdruck in seiner Lage sicher festhält. Stellvertretend
auch für
die anderen beweglichen Komponenten der Vorrichtung ist für den Ladeschlitten 4 eine pneumatische
Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen, mit der der Ladeschlitten 4 zwischen
der Lade- und der Übergabeposition
bewegbar ist.
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Im
unteren Abschnitt des Gestells 2 ist ein solider Flansch
dargestellt, der zur Montage insbesondere an einem Roboterkopf vorgesehen
ist.
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4 zeigt
eine in Details abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Hierbei ist der Ladeschlitten 4 in der Übergabeposition dargestellt,
wobei er durch die Öffnung 7 teilweise
hindurchtritt. Zu erkennen ist dabei, dass der von der Bolzenaufnahme 8 gehaltene
Bolzen in der Übergabeposition
im Wesentlichen fluchtend mit der Achse des Futters 6 angeordnet
ist, so dass das Futter 6 bei entsprechender Vorschubbewegung
den Bolzen B zentrisch zu greifen vermag. Auch hier ist ersichtlich,
dass die Bolzenzuführung
im Wesentlichen in radialer Richtung auf den Schweißkopf hin
erfolgt, so dass dieser vorteilhaft kurz ausgebildet sein kann.
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Weiterhin
ist zu erkennen, dass der Ladekopf 3 in geöffneter
Form dargestellt ist. Zu erkennen sind dabei zwei unterschiedlich
dimensionierte Zuführkanäle, durch
welche von unten nach links oben Schweißbolzen durchgeführt werden
können,
um an die Bolzenaufnahme 8 des Ladeschlittens 4 in
der Ladeposition übergeben
zu werden.
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Selbstverständlich kann
die Bolzenaufnahme 8 auch zur Aufnahme unterschiedlicher
und/oder mehrerer Bolzen ausgebildet sein. Auch sind unterschiedliche
Ladepositionen des Schlittens zur Aufnahme der Bolzen denkbar, wobei
die Ladepositionen auch von der Gestaltung und der Lage der Austrittsöffnungen
am Ladekopf 3 abhängen.