-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kontaktierungsvorrichtung und
-anordnung für mobile elektrische Geräte mit wenigstens
einem Kontaktpaar am elektrischen Gerät sowie an einer
Aufnahmeeinrichtung hierfür.
-
Derartige
Kontaktierungsvorrichtung sind in zahlreichen Varianten bekannt,
bspw. bei Ladestationen für akkubetriebene mobile elektrische
Geräte. Hierbei müssen zum Laden des im elektrischen
Gerät befindlichen Akkumulators Ladekontakte für
einen zuverlässigen elektrischen Kontakt zwischen Gerät und
Ladestation sorgen. Dieser elektrische Kontakt muss auch über
eine Vielzahl von Ladevorgängen und über eine
lange Verwendungsdauer des elektrischen Geräts zuverlässig
hergestellt werden.
-
Bei
vielen elektrischen Geräten ist es unerlässlich,
dass sie über einen langen Benutzungszeitraum störungsfrei
und zuverlässig funktionieren, bspw. bei solchen, die im
medizinischen Bereich eingesetzt werden. Ein Beispiel hierfür
sind sog. Röntgendetektoren, bei denen in einem Gehäuse
eine für Röntgenstrahlung empfindliche, matrixartige
Sensorfläche mit einer Vielzahl von regelmäßig
angeordneten Sensorarealen angeordnet ist. Die Funktionsweise derartiger
elektronischer Röntgendetektoren ist u. a. in der
DE 101 06 221 A1 und
in der
DE 103 07 752 A1 beschrieben.
-
Aus
der
DE 103 44 365
A1 ist ein Röntgendetektor bekannt, der einen
im Gehäuse angeordneten Akkumulator zur Energieversorgung
im mobilen Einsatz sowie eine Sende-/Empfangseinheit zur drahtlosen
Signalübertragung an eine Auswerteeinheit aufweist. Daneben
kann der Detektor auch eine Schnittstelle zur kabelgebundenen Datenübertragung
aufweisen.
-
-
Bei
derartigen mobilen Röntgendetektoren und anderen mobilen
Geräten mit Akkumulatoren zur Energieversorgung müssen
diese Akkus regelmäßig mit einer Ladestation verbunden
werden, um regelmäßig wieder aufgeladen zu werden.
Insbesondere nach längerem Gebrauch und einer Vielzahl
von Kontaktierungen können Abnutzungseffekte auftreten,
was zur Folge haben kann, dass die Akkus nicht vollständig
geladen werden, oder dass überhaupt kein Kontakt hergestellt
wird.
-
Zur
Herstellung elektrischer Kontaktierungen zwischen mobilen Röntgendetektoren
und zugehörigen Ladestationen werden teilweise elektrische
Antriebe eingesetzt. Durch das Einlegen oder Einschieben des Detektors
in die Ladestation wird in der Endposition ein Schalter betätigt,
der ein Signal an den Antrieb weitergibt. Durch einen Motor werden
dann die Ladekontakte ausgefahren und die Verbindung zwischen Ladegerät
und Kontaktflächen des Detektors hergestellt.
-
Ein
Ziel der Erfindung besteht darin, eine möglichst einfach
aufgebaute Kontaktierungsvorrichtung für mobile elektrische
Geräte zur Verfügung zu stellen, bei der die Kontaktierungen
auch nach längerem Gebrauch und einer Vielzahl von Kontaktierungsvorgängen
möglichst zuverlässig hergestellt werden.
-
Dieses
Ziel der Erfindung wird mit dem Gegenstand des unabhängigen
Anspruchs erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
-
Eine
erfindungsgemäße Kontaktierungsvorrichtung zur
temporären Herstellung eines elektrisch leitenden Kontakts,
insbesondere für mobile elektrische Geräte, umfasst
eine Aufnahmeeinrichtung mit wenigstens einem elektrischen Kontakt,
der in Abhängigkeit von Auflage- bzw. Einschubpositionen
für das zu kontaktierende Gerät relativ zu diesen
Positionen zwischen wenigstens zwei Endlagen bewegbar ist. Die Relativbewegungen
des wenigstens einen elektrischen Kontakts können insbesondere
schräg oder annähernd senkrecht zur Einschubrichtung
des zu kontaktierenden Geräts orientiert sein. Eine entsprechende
Kontaktierungsanordnung für mobile elektrische Geräte
umfasst wenigstens ein Kontaktpaar am elektrischen Gerät
und an einer Aufnahmeeinrichtung, deren zueinander weisende Kontaktflächen
in einer ersten Auflageposition des Geräts an der Aufnahmeeinrichtung
gegenüberliegend angeordnet sind und sich insbesondere
elektrisch leitend berühren, und deren Kontaktflächen
in einer zweiten Einschubposition des Geräts in die Aufnahmeeinrichtung
mittels einer Vorspannkraft gegeneinander gedrückt sind.
-
Durch
diese Anordnung wird weitgehend jede schleifende Bewegung des Kontaktpaares
bzw. der Kontaktpaare vermieden, da die zueinander weisenden Kontakte
gegeneinander geschoben und nach Kontaktierung mittels einer Federkraft
aneinander gedrückt werden. Gleitende Bewegungen der Kontakte
gegeneinander mit der Gefahr von Materialabrieb nach längerer
Gebrauchsdauer werden weitest gehend vermieden.
-
Die
erste Auflageposition ist dadurch charakterisiert, dass das mobile
elektrische Gerät zunächst an die Aufnahmeeinrichtung
angenähert und dort in richtiger Auflageposition nur leicht
aufgelegt wird. Die zweite Einschubposition ist dadurch charakterisiert, dass
das mobile elektrische Gerät gegen die Rückstellkraft
einer Federeinrichtung o. dgl. aus der ersten Auflageposition in
die zweite Position bzw. Endlage verschoben oder gedrückt
wird, die im vorliegenden Zusammenhang auch als zweite Einschubposition bezeichnet
wird. Bereits während der ersten Auflageposition kann eine
Kontaktierung hergestellt sein. Da diese aufgrund der nur leichten
Berührung der Kontakte normalerweise nicht zuverlässig
genug für einen längeren Ladevorgang ist, muss
das mobile Gerät in die zweite Einschubposition gebracht
werden. Erst in dieser Lage werden die gegeneinander weisenden Kontakte
unter aus reichender Vorspannkraft gegeneinander gedrückt,
so dass ein zuverlässiger elektrischer Kontakt hergestellt
ist, der für einen Ladevorgang eines im elektrischen Gerät
befindlichen Akkumulators und/oder für eine Datenübertragung vom
oder zum elektrischen Gerät eine ausreichende Kontaktsicherheit
bietet.
-
Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung liegen die zueinander weisenden Kontaktflächen
des Kontaktpaares zwischen der ersten Position und der zweiten Position
annähernd relativbewegungsfrei aneinander an, so dass verschleißfördernde
Gleit- und Schleifbewegungen der Kontakte gegeneinander nahezu ausgeschlossen
sind. Im Idealfall erfolgt eine Kontaktierung senkrecht zu einer
Kontaktoberfläche mit anschließender Erhöhung
einer Vorspannkraft unter Anpressung der Kontakte gegeneinander. Wahlweise
können die Kontakte jeweils mit einer Beschichtung versehen
sein, die eine möglichst geringe Oxidationsneigung aufweist.
Hierfür kommt bspw. eine Beschichtung der Kontakte mit
einer dünnen Silber- oder Goldschicht in Frage.
-
Eine
weitere Variante sieht vor, dass der wenigstens eine Kontakt der
Aufnahmeeinrichtung einer Gleiteinrichtung zugeordnet ist, die eine
erste Endlage in der ersten Auflageposition des Geräts
und eine zweite Endlage in der zweiten Einschubposition des Geräts
definiert. Vorzugsweise ist dabei die Gleiteinrichtung in ihrer
zweiten Endlage näher am Gerät angeordnet als
in ihrer ersten Endlage. Die Gleiteinrichtung kann insbesondere
zwischen erster und zweiter Endlage auf einer gegenüber
der Geräteposition geneigten Gleitebene gleiten. Die Gleiteinrichtung
sorgt dafür, dass das Gerät sicher in der zweiten
Einschubposition gehalten werden kann, ohne dass während des
Einschiebens schleifende Bewegungen der Kontakte gegeneinander notwendig
sind. Der Kontakt bzw. die Kontakte der Aufnahmeeinrichtung, die
insbesondere eine sog. Basisstation oder Ladestation o. dgl. sein
kann, sind der Gleiteinrichtung zugeordnet bzw. in dieser angeordnet.
Diese Gleiteinrichtung kann derart mit dem mobilen Gerät
gekoppelt werden, dass sie bei dessen Einschub parallel zum Gerät
verschoben wird und mit Hilfe der geneigten Gleitebene in senkrechter
Richtung zum Gerät und zu dessen Kontakten verschoben wird.
Durch diese Relativbewegung senkrecht zum Gerät werden
die Kontaktpaare aneinander gedrückt, wodurch die gewünschte
Kontaktsicherheit gewährleistet wird.
-
Bevorzugt
ist vorgesehen, dass zwischen dem wenigstens einen Kontakt der Aufnahmeeinrichtung
und der Gleiteinrichtung eine Vorspanneinrichtung angeordnet ist,
die den Kontakt der Aufnahmeeinrichtung bei in zweiter Endlage befindlicher
Gleiteinrichtung gegen den Kontakt des Geräts drückt. Hierdurch
wird nach der senkrechten Relativbewegung des mobilen elektrischen
Geräts relativ zur Aufnahmeeinrichtung sowie deren Gleiteinrichtung
der gewünschte Anpressdruck der Kontakte gegeneinander
aufgebracht. Die Vorspanneinrichtung kann bspw. durch eine Vorspannfeder,
insbesondere durch eine Druckfeder gebildet sein. Die Gleiteinrichtung kann
insbesondere durch einen Gleitschlitten o. dgl. gebildet sein, der
auf der geneigten Ebene gleiten und sich dabei in vertikaler Richtung
vom elektrischen Gerät entfernen oder an dieses annähern kann.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht
vor, dass die Position des Gleitschlittens in der ersten Endlage
mittels einer Federeinrichtung unterstützt ist, und dass
bei in der zweiten Endlage befindlichem Gleitschlitten die Federeinrichtung
eine Rückstellkraft in Richtung der ersten Endlage ausübt.
Die Federeinrichtung kann durch eine Zugfeder, durch eine Druckfeder,
einen Magneten oder durch eine geeignete Führungskontur
gebildet sein. Darüber hinaus sind noch andere Feder- bzw. Rückstelleinrichtungen
denkbar, die zur Aufbringung der Rückstellkraft ebenfalls
in Frage kommen können.
-
Die
Aufnahmeeinrichtung ist insbesondere eine Basisstation mit Ladevorrichtung
und/oder eine Einrichtung zur Datenübertragung sein. Das
mobile elektrische Gerät kann ein Röntgen detektor
mit einer für Röntgenstrahlung empfindlichen Sensorfläche und
wenigstens einem Datenspeicher sein. Die Erfindung eignet sich jedoch
in gleicher Weise auch für andere Anwendungsfälle,
bspw. zum Laden von elektrischen Handwerkzeugen, von Mobiltelefonen
o. dgl. Hierbei ist das wenigstens eine Kontaktpaar zur Energieversorgung
eines im elektrischen Gerät befindlichen Akkumulators vorgesehen
ist.
-
Die
optionale Datenübertragung kann zum mobilen elektrischen
Gerät und/oder von diesem zur Basisstation erfolgen. Darüber
hinaus sind auch Varianten denkbar, bei denen die Datenübertragung über
das Ladekontaktpaar erfolgt, bspw. durch ein dem Ladestrom aufmoduliertes
Datensignal. Auf diese Weise kann ein einziges Kontaktpaar genügen.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung wird eine Mechanik verwendet, durch die
sich beim Einschieben des Detektors keine Relativbewegungen zwischen Kontaktfläche
und Ladekontakt ergibt. Hierzu wird die Einschubbewegung des Detektors
genutzt. Ab einem bestimmten Zeitpunkt der Einschubbewegung wird
durch die Bewegung des Detektors über eine Mitnehmerkontur
die Einheit mit den Ladekontakten mit identischer Geschwindigkeit über
eine schiefe Ebene mit bewegt. Dadurch verfahren die Ladekontakte
senkrecht hin zu den Kontaktflächen des Akkus. Zusätzlich
werden gefederte Ladekontakte verwendet bzw. die gesamte Einheit
wird gefedert, um Toleranzen auszugleichen. Eine Zugfeder kann sicherstellen,
dass bei Entnahme des Detektors die Ladeeinheit wieder über
die schiefe Ebene nach unten fährt. Diese Zugfeder kann
auch durch eine Druckfeder, einen Magneten oder eine Führungskontur,
die das Zurückfahren der Ladeeinheit sicherstellt, ersetzt werden.
-
Die
Ladeeinheit kann wahlweise auch fest unter dem zu ladenden Akku
montiert werden. Hierbei führt die Ladeeinheit immer die
gleiche Bewegung wie der bewegte Akku aus, und durch die Bewegung
auf der schiefen Ebene wird der Kontakt hergestellt. Die schiefe
Ebene kann wahlweise auch durch eine nicht gerade, regelmäßig
oder unregelmäßig gekrümmte Kontur oder
Füh rung ersetzt werden, die den Abstand zwischen Ladekontakt
und Kontaktfläche durch Bewegung auf ihr verringert.
-
Durch
die Verwendung der beschriebenen Mechanik ist keine zusätzliche
Antriebseinheit notwendig, da die bereits vorhandene Einschubbewegung
als "Antrieb" genutzt werden kann. Durch das Verfahren der Ladeeinheit
auf der schiefen Ebene mit identischer Geschwindigkeit gibt es keine
Relativbewegungen zwischen den Kontaktflächen und den Ladekontakten
und somit keinen nennenswerten Verschleiß an den Kontakten.
Da die Ladeeinheit nur über einen kurzen Weg verfahren
wird, ist nur eine kurze Kabelnachführung notwendig. Bei
Entnahme oder Einlegen des Detektors sind die Ladekontakte vor Beschädigungen
geschützt, da kein Kontakt zustande kommen kann. Diese
Mechanik der Kontaktherstellung kann grundsätzlich bei
jeder Kontaktherstellung zur Übertragung von Daten, Strom und
Informationen auch bei anderen Anwendungen, bspw. dem Aufladen eines
Mobiltelefons in einer Ladestation, verwendet werden.
-
Weitere
Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus
der nun folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung hervor, die als nicht einschränkendes Beispiel
dient und auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt.
Gleiche Bauteile weisen dabei grundsätzlich gleiche Bezugszeichen
auf und werden teilweise nicht mehrfach erläutert.
-
1 zeigt
eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsvariante
einer Kontaktierungsvorrichtung.
-
2 zeigt
eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsvariante
der Kontaktierungsvorrichtung.
-
3 zeigt
eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsvariante
der Kontaktierungsvorrichtung.
-
Die
schematische Darstellung der 1 zeigt
eine Ausführungsvariante einer Kontaktierungsvorrichtung 10 für
ein mobiles elektrisches Gerät 12, das mit einer
geeigneten Aufnahmeeinrichtung 14 gekoppelt werden kann,
wobei korrespondierende Ladekontakte 16 an der Aufnahmeeinrichtung 14 bzw.
am Ladekontakte 17 am Gerät 12 eines
allgemein mit der Bezugsziffer 15 bezeichneten Kontaktpaares
in elektrisch leitenden Kontakt gebracht werden. Das mobile elektrische
Gerät 12 kann insbesondere ein mobiler Röntgendetektor 18 sein,
während die Aufnahmeeinrichtung 14 eine Basisstation
bzw. eine Ladestation 20 zur Energieversorgung eines Akkus 22 des
Röntgendetektors 18 bzw. des mobilen elektrischen
Geräts 12 sein kann.
-
Die
Ansicht der 1 zeigt den in Richtung einer
ersten Auflageposition in horizontaler Pfeilrichtung 24 verschiebbaren
Röntgendetektor 18, der als Trägerbauteil
ein Einschubblech 26 aufweist, an dessen Unterseite nicht
sichtbare, sondern lediglich mit einem Pfeil bezeichnete Ladekontakte 17 angeordnet
sind. Diese sind passend zu den Ladekontakten 16 der Aufnahmeeinrichtung 14 bzw.
der Ladestation 20 angeordnet und stellen eine Kontaktierung
zu den Ladekontakten 16 her, sobald der Röntgendetektor 18 mit
seinem Anschlagsteg 28 gegen eine entsprechende Anlagefläche 30 der
Ladestation 20 geschoben ist.
-
Wenn
im vorliegenden Zusammenhang von einem Kontaktpaar 15,
bestehend aus den Ladekontakten 16 der Aufnahmeeinrichtung 14 und
den Ladekontakten 17 des mobilen elektrischen Geräts 12 die Rede
ist, so sind damit auch Kontaktanordnungen mit jeweils mindestens
einem Kontakt auf jeder Seite umfasst. Ein zusätzlicher
Massekontakt kann in einem solchen Fall ggf. über eine
Gehäusekontaktierung o. dgl. hergestellt sein. In der Regel
jedoch umfasst ein solches Kontaktpaar 15 jeweils zwei
Kontaktflächen auf jeder Seite, wie dies auch in den 1 bis 3 zeichnerisch
angedeutet ist.
-
Die
Kontaktierungseinheit der Ladestation 20 ist in horizontaler
Richtung verschiebbar und federnd aufgehängt, wobei im gezeigten
Ausführungsbeispiel eine Verankerung über eine
Zugfeder 32 an einem Gehäuseabschnitt 34 der
Ladestation 20 vorgesehen ist, so dass eine Rückstellkraft
entgegen der Einschubrichtung 24 des Röntgendetektors 18 erzeugt
wird. Anstelle dieser Zugfeder 32 können grundsätzlich
auch andere Federeinrichtungen 31, zum Einsatz kommen,
die hier nicht näher ausgeführt sind.
-
Die
Ladekontakte 16 der Ladestation 20 sind federnd
an einer Gleiteinrichtung 35 in Gestalt eines Schlittens 36 aufgehängt,
so dass sie sich in vertikaler Richtung bewegen können.
Die Gleiteinrichtung 35 bzw. der Schlitten 36 können
entlang einer zunächst horizontalen, anschließend
in Einschubrichtung 24 schräg nach oben geneigten
Ebene 38 gleiten, wenn der Röntgendetektor 18 in
die zweite Endlage gebracht wird, bei der die Ladekontakte 16 mit den
Kontakten 17 des Detektors 18 elektrisch leitend verbunden
und aneinander gedrückt sind. Im Anschluss an die geneigte
Ebene 38 folgt wiederum ein horizontaler Abschnitt 39 auf
höherer Ebene, auf dem der Schlitten 36 gleiten
kann, wenn der Detektor 18 vollständig in die
Ladestation 20 eingeschoben wird.
-
Aus
der in 1 dargestellten Position kann der Röntgendetektor 18 nach
rechts in Einschubrichtung 24 in Richtung zur Ladestation 20 verschoben werden,
wobei sich zunächst der Anschlagsteg 28 der Anlagefläche 30 nähert.
Sobald sich diese Teile berühren, wird der gesamte Schlitten 36 gegen
die Ruckstellkraft der Zugfeder 32 synchron zur Einschubbewegung
des Detektors 18 mit diesem nach rechts bewegt. Sobald
der Schlitten 36 die geneigte Ebene 38 erreicht,
führt der Schlitten 36 mitsamt den Ladekontakten 16 eine
vertikale Bewegung nach oben in Richtung zu den nach unten weisenden
Ladekontakten 17 des Detektors 18 aus.
-
Die
Ladekontakte 16 des Schlittens 36 sind auf einem
Trägerelement 40 angeordnet, das über eine
Vorspanneinrichtung 41 in Gestalt einer Druckfeder 42 oder
mehrerer Druckfedern 42 mit dem Schlitten 36 verbunden
ist, so dass das Trägerelement 40 mit den darauf
angeordneten Ladekontakten 16 stets nach oben in Richtung
zu den Ladekontakten 17 des Detektors 18 bzw.
dessen Akku 22 gedrückt wird. Wird der Detektor 18 noch
weiter in Richtung zur zweiten Einschubposition und damit seiner eingeschobenen
Endlage geschoben, verlässt der Schlitten 36 die
geneigte Ebene 38 und gleitet weiter auf dem sich anschließenden
horizontalen Abschnitt 39. Die Ladekontakte 16 der
Aufnahmeeinrichtung 14 und 17 des Geräts 12 sind
in elektrisch leitenden Kontakt gebracht, ohne dass eine schleifende
und damit Verschleiß fördernde Relativbewegung
der Kontakte stattgefunden hat. Die Kontakte 15 werden lediglich
aneinander gedrückt, was auch über eine lange
Betriebsdauer weitgehend verschleißfrei vonstatten gehen
kann.
-
Die
schematische Darstellung der 2 verdeutlicht
eine alternative Ausführungsvariante der Kontaktierungsvorrichtung 10,
bei der das elektrische Gerät 12 bzw. der Röntgendetektor 18 unmittelbar auf
die Ladekontakte 16 der Aufnahmeeinrichtung 14 aufsetzbar
ist. Der Röntgendetektor 18 wird hierbei in vertikaler
Richtung auf den Schlitten 36 aufgesetzt, wobei eine Führung 44 vorgesehen
sein kann, um die richtige Positionierung des Detektors 18 unter
Herstellung der elektrischen Kontaktierungen zu gewährleisten.
Zwischen den Kontakten 17 des Röntgendetektors 18 und
den Ladekontakten 16 der Ladestation 20 ist die
Führung 44 mit einer Druckfeder angeordnet, wobei
die Federkraft dieser Druckfeder sinnvollerweise geringer bemessen
ist als die Summe der Federkräfte der Druckfedern 42,
die zwischen dem Schlitten 36 und dem Trägerelement 40 für
die Ladekontakte 16 angeordnet sind. Andernfalls könnte
die zuverlässige Kontaktierung unter ausreichender Vorspannung
der Bauteile 12 und 14 nicht immer gewährleistet
werden.
-
Beim
vertikalen Aufsetzen des Röntgendetektors 18 auf
die Ladestation 20 werden bereits die Kontaktpaare 15 übereinander
angeordnet und ggf. in leitende Verbindung gebracht. Die Positionierung des
Röntgendetektors 18 gegenüber dem Schlitten 36 wird
während des weiteren Einschubvorgangs in Richtung der vollständig
eingeschobenen Endlage des Detektors 18 nicht mehr verändert.
Beim Verschieben des Detektors 18 und des mittels der Führung 44 damit
gekoppelten Schlittens 36 in Einschubrichtung 24 gleitet
der Schlitten 36 über die geneigte Ebene 38 schräg
nach oben, wodurch die Ladekontakte 16 stärker
gegen die korrespondierenden Kontakte an der Unterseite des Detektors 18 gedrückt werden.
Diese Lage wird dann auch beim Gleiten des Schlittens 36 über
die obere horizontale Ebene 39 der Schlittenauflage 46 nicht
mehr verändert.
-
Die
schematische Darstellung der 3 verdeutlicht
schließlich eine weitere alternative Ausführungsvariante
der Kontaktierungsvorrichtung 10, bei der das elektrische
Gerät 12 bzw. der Röntgendetektor 18 in ähnlicher
Weise wie bei der ersten Variante entsprechend 1 mit
dem Schlitten 36 koppelbar ist. Dieser weist allerdings
keine Zugfeder auf, sondern diese kann durch eine Druckfeder, einen
Magneten, eine Führungskontur oder eine andere geeignete
Einrichtung ersetzt sein, die das Zurückfahren des Schlittens 36 der
Ladeeinheit 20 sicherstellt, sobald das Gerät 12 bzw.
der Röntgendetektor 18 abgenommen ist.
-
Angedeutet
ist in der Darstellung der 3 beispielhaft
eine Führungskontur 48, bestehend aus dem ersten
Anschlagsteg 28 und einem hierzu parallel angeordneten
kürzeren zweiten Anschlagsteg 50 an der Unterseite
des Detektors 18 und der Anlagefläche 30 am
Schlitten 36. Der übrige Aufbau der Kontaktierungsvorrichtung 10 sowie
der einzelnen Bauteile des Geräts 12 und der Vorrichtung 14 entspricht
weitgehend der ersten Variante entsprechend 1.
-
Wird
der Detektor 18 mit seinem flachen Einschubblech 26 und
dem darauf montierten Akku 22 nach rechts in Einschubrichtung 24 verschoben,
so legt sich zunächst der Anschlagsteg 28 an die
Anschlagfläche 30 des Schlittens 36 an
und verschiebt diesen ebenfalls nach rechts in Richtung zur geneigten
Ebene 38. Sobald der Schlitten 36 aufgrund seines
Gleitens auf der Rampe 38 eine gewisse Höhe erreicht
hat bzw. sich auf dem ho rizontalen Abschnitt 39 der oberen
Schlittenauflage 46 befindet, hintergreift der zweite Anschlagsteg 50 der
Führungskontur 48 die Anschlagfläche 30,
so dass diese von den beiden Stegen 28 und 50 mit
geringem Spiel in beide Richtungen geführt wird. Die Kontaktierung
wird in der bereits beschriebenen Weise hergestellt.
-
Beim
Zurückziehen des Geräts 12 aus der zweiten
Endlage führt nun der zweite Anschlagsteg 50 den
Schlitten 36 entlang der geneigten Ebene 38 zurück
nach links (vgl. 3), bis der Steg 30 des wieder
nach unten bewegten Schlittens 36 aus dem Eingriffsbereich
des kürzeren Stegs 50 gelangt. Der Röntgendetektor 18 kann
in dieser Lage des Schlittens 36 wieder aus der Ladestation 20 entnommen werden.
-
Durch
die Verwendung der beschriebenen Mechanik ist keine zusätzliche
Antriebseinheit notwendig, da die vorgegebene Einschubbewegung als Antrieb
genutzt werden kann. Durch das Verschieben des Schlittens 36 auf
der geneigten Ebene 38 mit weitgehend konstanter Geschwindigkeit
ergeben sich keine nennenswerten Relativbewegungen zwischen den
Kontaktflächen des Geräts 12 und den
Ladekontakten 16 der Ladestation 14 und somit
keinen Verschleiß. Da die Ladeeinheit nur über
einen kurzen Weg verschoben wird, ist nur eine kurze Kabelnachführung
notwendig. Bei der Entnahme und beim Einlegen des Detektors 18 sind
die Ladekontakte vor Beschädigungen geschützt,
da kein Kontakt zustande kommen kann. Die beschriebene Mechanik
der Kontaktherstellung kann grundsätzlich bei den verschiedensten
Einsatzgebieten zur Übertragung von Daten, Strom und Informationen
verwendet werden, bspw. zum Laden eines Funktelefons in einer Ladestation.
-
Die
Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und
Abwandlungen denkbar, die von dem erfindungsgemäßen
Gedanken Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich
fallen.
-
- 10
- Kontaktierungsvorrichtung
- 12
- mobiles
elektrisches Gerät
- 14
- Aufnahmeeinrichtung
- 15
- Kontaktpaar
- 16
- Kontakt
- 17
- Kontakt
- 18
- Röntgendetektor
- 20
- Ladestation
- 22
- Akku
- 24
- Einschubrichtung
- 26
- Einschubblech
- 28
- Anschlagsteg
- 30
- Anlagefläche
- 31
- Federeinrichtung
- 32
- Zugfeder
- 34
- Gehäuseabschnitt
- 35
- Gleiteinrichtung
- 36
- Schlitten
- 38
- geneigte
Ebene
- 39
- horizontaler
Abschnitt
- 40
- Trägerelement
- 41
- Vorspanneinrichtung
- 42
- Druckfeder
- 44
- Führung
- 46
- Schlittenauflage
- 48
- Führungskontur
- 50
- zweiter
Anschlagsteg
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10106221
A1 [0003]
- - DE 10307752 A1 [0003]
- - DE 10344365 A1 [0004]
- - DE 10200404821 A1 [0005]
- - DE 102005018004 A1 [0005]