DE102007011821A1 - Kontaktierungsvorrichtung und -anordnung für mobile elektrische Geräte - Google Patents

Kontaktierungsvorrichtung und -anordnung für mobile elektrische Geräte Download PDF

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Abstract

Die Kontaktierungsvorrichtung (10) dient zur temporären Herstelung eines elektrisch leitenden Kontakts, insbesondere ein Ladegerät für mobile elektrische Geräte (12), umfassend eine Aufnahmeeinrichtung (14), die zwischen wenigstens zwei Endlagen bewegbar ist, wobei ein der Aufnahmeeinrichtung (14) zugeordneter elektrischer Kontakt (16) bei Bewegungen der Aufnahmeeinrichtung (14) zwischen den Endlagen Bewegungen relativ zu einer Auflage- bzw. Einschubpostition für das mobile elektrische Gerät (12) ausführt. Beim Einlegen des Geräts (12) in die Kontaktierungsvorrichtung (10) ist eine Relativbewegung des Kontakts (17) am Gerät zu dem Kontakt (16) der Aufnahmeeinrichtung (14) vermieden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kontaktierungsvorrichtung und -anordnung für mobile elektrische Geräte mit wenigstens einem Kontaktpaar am elektrischen Gerät sowie an einer Aufnahmeeinrichtung hierfür.
  • Derartige Kontaktierungsvorrichtung sind in zahlreichen Varianten bekannt, bspw. bei Ladestationen für akkubetriebene mobile elektrische Geräte. Hierbei müssen zum Laden des im elektrischen Gerät befindlichen Akkumulators Ladekontakte für einen zuverlässigen elektrischen Kontakt zwischen Gerät und Ladestation sorgen. Dieser elektrische Kontakt muss auch über eine Vielzahl von Ladevorgängen und über eine lange Verwendungsdauer des elektrischen Geräts zuverlässig hergestellt werden.
  • Bei vielen elektrischen Geräten ist es unerlässlich, dass sie über einen langen Benutzungszeitraum störungsfrei und zuverlässig funktionieren, bspw. bei solchen, die im medizinischen Bereich eingesetzt werden. Ein Beispiel hierfür sind sog. Röntgendetektoren, bei denen in einem Gehäuse eine für Röntgenstrahlung empfindliche, matrixartige Sensorfläche mit einer Vielzahl von regelmäßig angeordneten Sensorarealen angeordnet ist. Die Funktionsweise derartiger elektronischer Röntgendetektoren ist u. a. in der DE 101 06 221 A1 und in der DE 103 07 752 A1 beschrieben.
  • Aus der DE 103 44 365 A1 ist ein Röntgendetektor bekannt, der einen im Gehäuse angeordneten Akkumulator zur Energieversorgung im mobilen Einsatz sowie eine Sende-/Empfangseinheit zur drahtlosen Signalübertragung an eine Auswerteeinheit aufweist. Daneben kann der Detektor auch eine Schnittstelle zur kabelgebundenen Datenübertragung aufweisen.
  • Weitere mobile Röntgendetektoren mit Akkumulatoren zur Energieversorgung sind in der DE 10 2004 048 21 A1 und in der DE 10 2005 018 004 A1 offenbart
  • Bei derartigen mobilen Röntgendetektoren und anderen mobilen Geräten mit Akkumulatoren zur Energieversorgung müssen diese Akkus regelmäßig mit einer Ladestation verbunden werden, um regelmäßig wieder aufgeladen zu werden. Insbesondere nach längerem Gebrauch und einer Vielzahl von Kontaktierungen können Abnutzungseffekte auftreten, was zur Folge haben kann, dass die Akkus nicht vollständig geladen werden, oder dass überhaupt kein Kontakt hergestellt wird.
  • Zur Herstellung elektrischer Kontaktierungen zwischen mobilen Röntgendetektoren und zugehörigen Ladestationen werden teilweise elektrische Antriebe eingesetzt. Durch das Einlegen oder Einschieben des Detektors in die Ladestation wird in der Endposition ein Schalter betätigt, der ein Signal an den Antrieb weitergibt. Durch einen Motor werden dann die Ladekontakte ausgefahren und die Verbindung zwischen Ladegerät und Kontaktflächen des Detektors hergestellt.
  • Ein Ziel der Erfindung besteht darin, eine möglichst einfach aufgebaute Kontaktierungsvorrichtung für mobile elektrische Geräte zur Verfügung zu stellen, bei der die Kontaktierungen auch nach längerem Gebrauch und einer Vielzahl von Kontaktierungsvorgängen möglichst zuverlässig hergestellt werden.
  • Dieses Ziel der Erfindung wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Eine erfindungsgemäße Kontaktierungsvorrichtung zur temporären Herstellung eines elektrisch leitenden Kontakts, insbesondere für mobile elektrische Geräte, umfasst eine Aufnahmeeinrichtung mit wenigstens einem elektrischen Kontakt, der in Abhängigkeit von Auflage- bzw. Einschubpositionen für das zu kontaktierende Gerät relativ zu diesen Positionen zwischen wenigstens zwei Endlagen bewegbar ist. Die Relativbewegungen des wenigstens einen elektrischen Kontakts können insbesondere schräg oder annähernd senkrecht zur Einschubrichtung des zu kontaktierenden Geräts orientiert sein. Eine entsprechende Kontaktierungsanordnung für mobile elektrische Geräte umfasst wenigstens ein Kontaktpaar am elektrischen Gerät und an einer Aufnahmeeinrichtung, deren zueinander weisende Kontaktflächen in einer ersten Auflageposition des Geräts an der Aufnahmeeinrichtung gegenüberliegend angeordnet sind und sich insbesondere elektrisch leitend berühren, und deren Kontaktflächen in einer zweiten Einschubposition des Geräts in die Aufnahmeeinrichtung mittels einer Vorspannkraft gegeneinander gedrückt sind.
  • Durch diese Anordnung wird weitgehend jede schleifende Bewegung des Kontaktpaares bzw. der Kontaktpaare vermieden, da die zueinander weisenden Kontakte gegeneinander geschoben und nach Kontaktierung mittels einer Federkraft aneinander gedrückt werden. Gleitende Bewegungen der Kontakte gegeneinander mit der Gefahr von Materialabrieb nach längerer Gebrauchsdauer werden weitest gehend vermieden.
  • Die erste Auflageposition ist dadurch charakterisiert, dass das mobile elektrische Gerät zunächst an die Aufnahmeeinrichtung angenähert und dort in richtiger Auflageposition nur leicht aufgelegt wird. Die zweite Einschubposition ist dadurch charakterisiert, dass das mobile elektrische Gerät gegen die Rückstellkraft einer Federeinrichtung o. dgl. aus der ersten Auflageposition in die zweite Position bzw. Endlage verschoben oder gedrückt wird, die im vorliegenden Zusammenhang auch als zweite Einschubposition bezeichnet wird. Bereits während der ersten Auflageposition kann eine Kontaktierung hergestellt sein. Da diese aufgrund der nur leichten Berührung der Kontakte normalerweise nicht zuverlässig genug für einen längeren Ladevorgang ist, muss das mobile Gerät in die zweite Einschubposition gebracht werden. Erst in dieser Lage werden die gegeneinander weisenden Kontakte unter aus reichender Vorspannkraft gegeneinander gedrückt, so dass ein zuverlässiger elektrischer Kontakt hergestellt ist, der für einen Ladevorgang eines im elektrischen Gerät befindlichen Akkumulators und/oder für eine Datenübertragung vom oder zum elektrischen Gerät eine ausreichende Kontaktsicherheit bietet.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung liegen die zueinander weisenden Kontaktflächen des Kontaktpaares zwischen der ersten Position und der zweiten Position annähernd relativbewegungsfrei aneinander an, so dass verschleißfördernde Gleit- und Schleifbewegungen der Kontakte gegeneinander nahezu ausgeschlossen sind. Im Idealfall erfolgt eine Kontaktierung senkrecht zu einer Kontaktoberfläche mit anschließender Erhöhung einer Vorspannkraft unter Anpressung der Kontakte gegeneinander. Wahlweise können die Kontakte jeweils mit einer Beschichtung versehen sein, die eine möglichst geringe Oxidationsneigung aufweist. Hierfür kommt bspw. eine Beschichtung der Kontakte mit einer dünnen Silber- oder Goldschicht in Frage.
  • Eine weitere Variante sieht vor, dass der wenigstens eine Kontakt der Aufnahmeeinrichtung einer Gleiteinrichtung zugeordnet ist, die eine erste Endlage in der ersten Auflageposition des Geräts und eine zweite Endlage in der zweiten Einschubposition des Geräts definiert. Vorzugsweise ist dabei die Gleiteinrichtung in ihrer zweiten Endlage näher am Gerät angeordnet als in ihrer ersten Endlage. Die Gleiteinrichtung kann insbesondere zwischen erster und zweiter Endlage auf einer gegenüber der Geräteposition geneigten Gleitebene gleiten. Die Gleiteinrichtung sorgt dafür, dass das Gerät sicher in der zweiten Einschubposition gehalten werden kann, ohne dass während des Einschiebens schleifende Bewegungen der Kontakte gegeneinander notwendig sind. Der Kontakt bzw. die Kontakte der Aufnahmeeinrichtung, die insbesondere eine sog. Basisstation oder Ladestation o. dgl. sein kann, sind der Gleiteinrichtung zugeordnet bzw. in dieser angeordnet. Diese Gleiteinrichtung kann derart mit dem mobilen Gerät gekoppelt werden, dass sie bei dessen Einschub parallel zum Gerät verschoben wird und mit Hilfe der geneigten Gleitebene in senkrechter Richtung zum Gerät und zu dessen Kontakten verschoben wird. Durch diese Relativbewegung senkrecht zum Gerät werden die Kontaktpaare aneinander gedrückt, wodurch die gewünschte Kontaktsicherheit gewährleistet wird.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass zwischen dem wenigstens einen Kontakt der Aufnahmeeinrichtung und der Gleiteinrichtung eine Vorspanneinrichtung angeordnet ist, die den Kontakt der Aufnahmeeinrichtung bei in zweiter Endlage befindlicher Gleiteinrichtung gegen den Kontakt des Geräts drückt. Hierdurch wird nach der senkrechten Relativbewegung des mobilen elektrischen Geräts relativ zur Aufnahmeeinrichtung sowie deren Gleiteinrichtung der gewünschte Anpressdruck der Kontakte gegeneinander aufgebracht. Die Vorspanneinrichtung kann bspw. durch eine Vorspannfeder, insbesondere durch eine Druckfeder gebildet sein. Die Gleiteinrichtung kann insbesondere durch einen Gleitschlitten o. dgl. gebildet sein, der auf der geneigten Ebene gleiten und sich dabei in vertikaler Richtung vom elektrischen Gerät entfernen oder an dieses annähern kann.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Position des Gleitschlittens in der ersten Endlage mittels einer Federeinrichtung unterstützt ist, und dass bei in der zweiten Endlage befindlichem Gleitschlitten die Federeinrichtung eine Rückstellkraft in Richtung der ersten Endlage ausübt. Die Federeinrichtung kann durch eine Zugfeder, durch eine Druckfeder, einen Magneten oder durch eine geeignete Führungskontur gebildet sein. Darüber hinaus sind noch andere Feder- bzw. Rückstelleinrichtungen denkbar, die zur Aufbringung der Rückstellkraft ebenfalls in Frage kommen können.
  • Die Aufnahmeeinrichtung ist insbesondere eine Basisstation mit Ladevorrichtung und/oder eine Einrichtung zur Datenübertragung sein. Das mobile elektrische Gerät kann ein Röntgen detektor mit einer für Röntgenstrahlung empfindlichen Sensorfläche und wenigstens einem Datenspeicher sein. Die Erfindung eignet sich jedoch in gleicher Weise auch für andere Anwendungsfälle, bspw. zum Laden von elektrischen Handwerkzeugen, von Mobiltelefonen o. dgl. Hierbei ist das wenigstens eine Kontaktpaar zur Energieversorgung eines im elektrischen Gerät befindlichen Akkumulators vorgesehen ist.
  • Die optionale Datenübertragung kann zum mobilen elektrischen Gerät und/oder von diesem zur Basisstation erfolgen. Darüber hinaus sind auch Varianten denkbar, bei denen die Datenübertragung über das Ladekontaktpaar erfolgt, bspw. durch ein dem Ladestrom aufmoduliertes Datensignal. Auf diese Weise kann ein einziges Kontaktpaar genügen.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird eine Mechanik verwendet, durch die sich beim Einschieben des Detektors keine Relativbewegungen zwischen Kontaktfläche und Ladekontakt ergibt. Hierzu wird die Einschubbewegung des Detektors genutzt. Ab einem bestimmten Zeitpunkt der Einschubbewegung wird durch die Bewegung des Detektors über eine Mitnehmerkontur die Einheit mit den Ladekontakten mit identischer Geschwindigkeit über eine schiefe Ebene mit bewegt. Dadurch verfahren die Ladekontakte senkrecht hin zu den Kontaktflächen des Akkus. Zusätzlich werden gefederte Ladekontakte verwendet bzw. die gesamte Einheit wird gefedert, um Toleranzen auszugleichen. Eine Zugfeder kann sicherstellen, dass bei Entnahme des Detektors die Ladeeinheit wieder über die schiefe Ebene nach unten fährt. Diese Zugfeder kann auch durch eine Druckfeder, einen Magneten oder eine Führungskontur, die das Zurückfahren der Ladeeinheit sicherstellt, ersetzt werden.
  • Die Ladeeinheit kann wahlweise auch fest unter dem zu ladenden Akku montiert werden. Hierbei führt die Ladeeinheit immer die gleiche Bewegung wie der bewegte Akku aus, und durch die Bewegung auf der schiefen Ebene wird der Kontakt hergestellt. Die schiefe Ebene kann wahlweise auch durch eine nicht gerade, regelmäßig oder unregelmäßig gekrümmte Kontur oder Füh rung ersetzt werden, die den Abstand zwischen Ladekontakt und Kontaktfläche durch Bewegung auf ihr verringert.
  • Durch die Verwendung der beschriebenen Mechanik ist keine zusätzliche Antriebseinheit notwendig, da die bereits vorhandene Einschubbewegung als "Antrieb" genutzt werden kann. Durch das Verfahren der Ladeeinheit auf der schiefen Ebene mit identischer Geschwindigkeit gibt es keine Relativbewegungen zwischen den Kontaktflächen und den Ladekontakten und somit keinen nennenswerten Verschleiß an den Kontakten. Da die Ladeeinheit nur über einen kurzen Weg verfahren wird, ist nur eine kurze Kabelnachführung notwendig. Bei Entnahme oder Einlegen des Detektors sind die Ladekontakte vor Beschädigungen geschützt, da kein Kontakt zustande kommen kann. Diese Mechanik der Kontaktherstellung kann grundsätzlich bei jeder Kontaktherstellung zur Übertragung von Daten, Strom und Informationen auch bei anderen Anwendungen, bspw. dem Aufladen eines Mobiltelefons in einer Ladestation, verwendet werden.
  • Weitere Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nun folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hervor, die als nicht einschränkendes Beispiel dient und auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt. Gleiche Bauteile weisen dabei grundsätzlich gleiche Bezugszeichen auf und werden teilweise nicht mehrfach erläutert.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsvariante einer Kontaktierungsvorrichtung.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsvariante der Kontaktierungsvorrichtung.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsvariante der Kontaktierungsvorrichtung.
  • Die schematische Darstellung der 1 zeigt eine Ausführungsvariante einer Kontaktierungsvorrichtung 10 für ein mobiles elektrisches Gerät 12, das mit einer geeigneten Aufnahmeeinrichtung 14 gekoppelt werden kann, wobei korrespondierende Ladekontakte 16 an der Aufnahmeeinrichtung 14 bzw. am Ladekontakte 17 am Gerät 12 eines allgemein mit der Bezugsziffer 15 bezeichneten Kontaktpaares in elektrisch leitenden Kontakt gebracht werden. Das mobile elektrische Gerät 12 kann insbesondere ein mobiler Röntgendetektor 18 sein, während die Aufnahmeeinrichtung 14 eine Basisstation bzw. eine Ladestation 20 zur Energieversorgung eines Akkus 22 des Röntgendetektors 18 bzw. des mobilen elektrischen Geräts 12 sein kann.
  • Die Ansicht der 1 zeigt den in Richtung einer ersten Auflageposition in horizontaler Pfeilrichtung 24 verschiebbaren Röntgendetektor 18, der als Trägerbauteil ein Einschubblech 26 aufweist, an dessen Unterseite nicht sichtbare, sondern lediglich mit einem Pfeil bezeichnete Ladekontakte 17 angeordnet sind. Diese sind passend zu den Ladekontakten 16 der Aufnahmeeinrichtung 14 bzw. der Ladestation 20 angeordnet und stellen eine Kontaktierung zu den Ladekontakten 16 her, sobald der Röntgendetektor 18 mit seinem Anschlagsteg 28 gegen eine entsprechende Anlagefläche 30 der Ladestation 20 geschoben ist.
  • Wenn im vorliegenden Zusammenhang von einem Kontaktpaar 15, bestehend aus den Ladekontakten 16 der Aufnahmeeinrichtung 14 und den Ladekontakten 17 des mobilen elektrischen Geräts 12 die Rede ist, so sind damit auch Kontaktanordnungen mit jeweils mindestens einem Kontakt auf jeder Seite umfasst. Ein zusätzlicher Massekontakt kann in einem solchen Fall ggf. über eine Gehäusekontaktierung o. dgl. hergestellt sein. In der Regel jedoch umfasst ein solches Kontaktpaar 15 jeweils zwei Kontaktflächen auf jeder Seite, wie dies auch in den 1 bis 3 zeichnerisch angedeutet ist.
  • Die Kontaktierungseinheit der Ladestation 20 ist in horizontaler Richtung verschiebbar und federnd aufgehängt, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel eine Verankerung über eine Zugfeder 32 an einem Gehäuseabschnitt 34 der Ladestation 20 vorgesehen ist, so dass eine Rückstellkraft entgegen der Einschubrichtung 24 des Röntgendetektors 18 erzeugt wird. Anstelle dieser Zugfeder 32 können grundsätzlich auch andere Federeinrichtungen 31, zum Einsatz kommen, die hier nicht näher ausgeführt sind.
  • Die Ladekontakte 16 der Ladestation 20 sind federnd an einer Gleiteinrichtung 35 in Gestalt eines Schlittens 36 aufgehängt, so dass sie sich in vertikaler Richtung bewegen können. Die Gleiteinrichtung 35 bzw. der Schlitten 36 können entlang einer zunächst horizontalen, anschließend in Einschubrichtung 24 schräg nach oben geneigten Ebene 38 gleiten, wenn der Röntgendetektor 18 in die zweite Endlage gebracht wird, bei der die Ladekontakte 16 mit den Kontakten 17 des Detektors 18 elektrisch leitend verbunden und aneinander gedrückt sind. Im Anschluss an die geneigte Ebene 38 folgt wiederum ein horizontaler Abschnitt 39 auf höherer Ebene, auf dem der Schlitten 36 gleiten kann, wenn der Detektor 18 vollständig in die Ladestation 20 eingeschoben wird.
  • Aus der in 1 dargestellten Position kann der Röntgendetektor 18 nach rechts in Einschubrichtung 24 in Richtung zur Ladestation 20 verschoben werden, wobei sich zunächst der Anschlagsteg 28 der Anlagefläche 30 nähert. Sobald sich diese Teile berühren, wird der gesamte Schlitten 36 gegen die Ruckstellkraft der Zugfeder 32 synchron zur Einschubbewegung des Detektors 18 mit diesem nach rechts bewegt. Sobald der Schlitten 36 die geneigte Ebene 38 erreicht, führt der Schlitten 36 mitsamt den Ladekontakten 16 eine vertikale Bewegung nach oben in Richtung zu den nach unten weisenden Ladekontakten 17 des Detektors 18 aus.
  • Die Ladekontakte 16 des Schlittens 36 sind auf einem Trägerelement 40 angeordnet, das über eine Vorspanneinrichtung 41 in Gestalt einer Druckfeder 42 oder mehrerer Druckfedern 42 mit dem Schlitten 36 verbunden ist, so dass das Trägerelement 40 mit den darauf angeordneten Ladekontakten 16 stets nach oben in Richtung zu den Ladekontakten 17 des Detektors 18 bzw. dessen Akku 22 gedrückt wird. Wird der Detektor 18 noch weiter in Richtung zur zweiten Einschubposition und damit seiner eingeschobenen Endlage geschoben, verlässt der Schlitten 36 die geneigte Ebene 38 und gleitet weiter auf dem sich anschließenden horizontalen Abschnitt 39. Die Ladekontakte 16 der Aufnahmeeinrichtung 14 und 17 des Geräts 12 sind in elektrisch leitenden Kontakt gebracht, ohne dass eine schleifende und damit Verschleiß fördernde Relativbewegung der Kontakte stattgefunden hat. Die Kontakte 15 werden lediglich aneinander gedrückt, was auch über eine lange Betriebsdauer weitgehend verschleißfrei vonstatten gehen kann.
  • Die schematische Darstellung der 2 verdeutlicht eine alternative Ausführungsvariante der Kontaktierungsvorrichtung 10, bei der das elektrische Gerät 12 bzw. der Röntgendetektor 18 unmittelbar auf die Ladekontakte 16 der Aufnahmeeinrichtung 14 aufsetzbar ist. Der Röntgendetektor 18 wird hierbei in vertikaler Richtung auf den Schlitten 36 aufgesetzt, wobei eine Führung 44 vorgesehen sein kann, um die richtige Positionierung des Detektors 18 unter Herstellung der elektrischen Kontaktierungen zu gewährleisten. Zwischen den Kontakten 17 des Röntgendetektors 18 und den Ladekontakten 16 der Ladestation 20 ist die Führung 44 mit einer Druckfeder angeordnet, wobei die Federkraft dieser Druckfeder sinnvollerweise geringer bemessen ist als die Summe der Federkräfte der Druckfedern 42, die zwischen dem Schlitten 36 und dem Trägerelement 40 für die Ladekontakte 16 angeordnet sind. Andernfalls könnte die zuverlässige Kontaktierung unter ausreichender Vorspannung der Bauteile 12 und 14 nicht immer gewährleistet werden.
  • Beim vertikalen Aufsetzen des Röntgendetektors 18 auf die Ladestation 20 werden bereits die Kontaktpaare 15 übereinander angeordnet und ggf. in leitende Verbindung gebracht. Die Positionierung des Röntgendetektors 18 gegenüber dem Schlitten 36 wird während des weiteren Einschubvorgangs in Richtung der vollständig eingeschobenen Endlage des Detektors 18 nicht mehr verändert. Beim Verschieben des Detektors 18 und des mittels der Führung 44 damit gekoppelten Schlittens 36 in Einschubrichtung 24 gleitet der Schlitten 36 über die geneigte Ebene 38 schräg nach oben, wodurch die Ladekontakte 16 stärker gegen die korrespondierenden Kontakte an der Unterseite des Detektors 18 gedrückt werden. Diese Lage wird dann auch beim Gleiten des Schlittens 36 über die obere horizontale Ebene 39 der Schlittenauflage 46 nicht mehr verändert.
  • Die schematische Darstellung der 3 verdeutlicht schließlich eine weitere alternative Ausführungsvariante der Kontaktierungsvorrichtung 10, bei der das elektrische Gerät 12 bzw. der Röntgendetektor 18 in ähnlicher Weise wie bei der ersten Variante entsprechend 1 mit dem Schlitten 36 koppelbar ist. Dieser weist allerdings keine Zugfeder auf, sondern diese kann durch eine Druckfeder, einen Magneten, eine Führungskontur oder eine andere geeignete Einrichtung ersetzt sein, die das Zurückfahren des Schlittens 36 der Ladeeinheit 20 sicherstellt, sobald das Gerät 12 bzw. der Röntgendetektor 18 abgenommen ist.
  • Angedeutet ist in der Darstellung der 3 beispielhaft eine Führungskontur 48, bestehend aus dem ersten Anschlagsteg 28 und einem hierzu parallel angeordneten kürzeren zweiten Anschlagsteg 50 an der Unterseite des Detektors 18 und der Anlagefläche 30 am Schlitten 36. Der übrige Aufbau der Kontaktierungsvorrichtung 10 sowie der einzelnen Bauteile des Geräts 12 und der Vorrichtung 14 entspricht weitgehend der ersten Variante entsprechend 1.
  • Wird der Detektor 18 mit seinem flachen Einschubblech 26 und dem darauf montierten Akku 22 nach rechts in Einschubrichtung 24 verschoben, so legt sich zunächst der Anschlagsteg 28 an die Anschlagfläche 30 des Schlittens 36 an und verschiebt diesen ebenfalls nach rechts in Richtung zur geneigten Ebene 38. Sobald der Schlitten 36 aufgrund seines Gleitens auf der Rampe 38 eine gewisse Höhe erreicht hat bzw. sich auf dem ho rizontalen Abschnitt 39 der oberen Schlittenauflage 46 befindet, hintergreift der zweite Anschlagsteg 50 der Führungskontur 48 die Anschlagfläche 30, so dass diese von den beiden Stegen 28 und 50 mit geringem Spiel in beide Richtungen geführt wird. Die Kontaktierung wird in der bereits beschriebenen Weise hergestellt.
  • Beim Zurückziehen des Geräts 12 aus der zweiten Endlage führt nun der zweite Anschlagsteg 50 den Schlitten 36 entlang der geneigten Ebene 38 zurück nach links (vgl. 3), bis der Steg 30 des wieder nach unten bewegten Schlittens 36 aus dem Eingriffsbereich des kürzeren Stegs 50 gelangt. Der Röntgendetektor 18 kann in dieser Lage des Schlittens 36 wieder aus der Ladestation 20 entnommen werden.
  • Durch die Verwendung der beschriebenen Mechanik ist keine zusätzliche Antriebseinheit notwendig, da die vorgegebene Einschubbewegung als Antrieb genutzt werden kann. Durch das Verschieben des Schlittens 36 auf der geneigten Ebene 38 mit weitgehend konstanter Geschwindigkeit ergeben sich keine nennenswerten Relativbewegungen zwischen den Kontaktflächen des Geräts 12 und den Ladekontakten 16 der Ladestation 14 und somit keinen Verschleiß. Da die Ladeeinheit nur über einen kurzen Weg verschoben wird, ist nur eine kurze Kabelnachführung notwendig. Bei der Entnahme und beim Einlegen des Detektors 18 sind die Ladekontakte vor Beschädigungen geschützt, da kein Kontakt zustande kommen kann. Die beschriebene Mechanik der Kontaktherstellung kann grundsätzlich bei den verschiedensten Einsatzgebieten zur Übertragung von Daten, Strom und Informationen verwendet werden, bspw. zum Laden eines Funktelefons in einer Ladestation.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen denkbar, die von dem erfindungsgemäßen Gedanken Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich fallen.
  • 10
    Kontaktierungsvorrichtung
    12
    mobiles elektrisches Gerät
    14
    Aufnahmeeinrichtung
    15
    Kontaktpaar
    16
    Kontakt
    17
    Kontakt
    18
    Röntgendetektor
    20
    Ladestation
    22
    Akku
    24
    Einschubrichtung
    26
    Einschubblech
    28
    Anschlagsteg
    30
    Anlagefläche
    31
    Federeinrichtung
    32
    Zugfeder
    34
    Gehäuseabschnitt
    35
    Gleiteinrichtung
    36
    Schlitten
    38
    geneigte Ebene
    39
    horizontaler Abschnitt
    40
    Trägerelement
    41
    Vorspanneinrichtung
    42
    Druckfeder
    44
    Führung
    46
    Schlittenauflage
    48
    Führungskontur
    50
    zweiter Anschlagsteg
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10106221 A1 [0003]
    • - DE 10307752 A1 [0003]
    • - DE 10344365 A1 [0004]
    • - DE 10200404821 A1 [0005]
    • - DE 102005018004 A1 [0005]

Claims (17)

  1. Kontaktierungsvorrichtung (10) zur temporären Herstellung eines elektrisch leitenden Kontakts, insbesondere für mobile elektrische (12) Geräte, umfassend eine Aufnahmeeinrichtung (14) mit wenigstens einem elektrischen Kontakt (16), der in Abhängigkeit von Auflage- bzw. Einschubpositionen für das zu kontaktierende Gerät (12) relativ zu diesen Positionen zwischen wenigstens zwei Endlagen bewegbar ist.
  2. Kontaktierungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Relativbewegungen des wenigstens einen elektrischen Kontakts (16) schräg oder annähernd senkrecht zur Einschubrichtung des zu kontaktierenden Geräts (12) orientiert sind.
  3. Kontaktierungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der wenigstens eine Kontakt (16) der Aufnahmeeinrichtung (14) einer Gleiteinrichtung (35) zugeordnet ist, die eine erste Endlage für eine Auflageposition des Geräts (12) und eine zweite Endlage für eine Einschubposition des Geräts (12) definiert.
  4. Kontaktierungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, bei der die Gleiteinrichtung (35) in ihrer zweiten Endlage näher am Gerät (12) bzw. an dessen Einschubposition angeordnet ist als in ihrer ersten Endlage.
  5. Kontaktierungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, bei der die Gleiteinrichtung (35) zwischen erster und zweiter Endlage auf einer gegenüber der Geräteposition geneigten Gleitebene (38) gleitet.
  6. Kontaktierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, bei der zwischen dem wenigstens einen Kontakt (16) der Aufnahmeeinrichtung (14) und der Gleiteinrichtung eine Vorspanneinrichtung (41) angeordnet ist, die den Kontakt (16) der Aufnahmeeinrichtung (14) bei in zweiter Endlage be findlicher Gleiteinrichtung gegen den Kontakt (17) des Geräts (12) drückt.
  7. Kontaktierungsvorrichtung nach Anspruch 6, bei der die Vorspanneinrichtung (41) durch eine Vorspannfeder, insbesondere durch eine Druckfeder (42) gebildet ist.
  8. Kontaktierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, bei der die Gleiteinrichtung (35) durch einen Gleitschlitten (36) gebildet ist.
  9. Kontaktierungsvorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Position des Gleitschlittens (36) in der ersten Endlage mittels einer Federeinrichtung (31) unterstützt ist, und bei der bei in der zweiten Endlage befindlichem Gleitschlitten (36) die Federeinrichtung (31) eine Rückstellkraft in Richtung der ersten Endlage ausübt.
  10. Kontaktierungsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, bei der die Federeinrichtung (31) durch eine Zugfeder (32), durch eine Druckfeder, einen Magneten oder eine Führungskontur gebildet ist.
  11. Kontaktierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der die Aufnahmeeinrichtung (14) eine Basisstation (20) mit Ladevorrichtung und/oder eine Einrichtung zur Datenübertragung ist.
  12. Kontaktierungsanordnung, umfassend eine Aufnahmeeinrichtung (14), ein mobiles elektrisches Gerät (12) sowie eine Kontaktierungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, mit wenigstens einem Kontaktpaar (15) am elektrischen Gerät (12) und an der Aufnahmeeinrichtung (14), deren Kontakte (16, 17) in der ersten Auflageposition des Geräts (12) an der Aufnahmeeinrichtung (14) einander gegenüberliegend angeordnet sind und deren Kontakte (16, 17) in der zweiten Einschubposition des Geräts (12) in der Aufnahmeeinrichtung (14) mittels einer Vorspannkraft gegeneinander gedrückt sind.
  13. Kontaktierungsanordnung nach Anspruch 12, bei der die zueinander weisenden Kontakte (16, 17) des Kontaktpaares (15) zwischen der ersten Position und der zweiten Position annähernd relativbewegungsfrei aneinander anliegen.
  14. Kontaktierungsanordnung nach Anspruch 12 oder 13, bei der der wenigstens eine Kontakt (16) der Aufnahmeeinrichtung (14) einer Gleiteinrichtung (35) zugeordnet ist, die eine erste Endlage in der ersten Auflageposition des Geräts (12) und eine zweite Endlage in der zweiten Einschubposition des Geräts (12) definiert, wobei die Gleiteinrichtung (35) in ihrer zweiten Endlage näher am Gerät (12) angeordnet ist als in ihrer ersten Endlage.
  15. Kontaktierungsanordnung nach Anspruch 13 oder 14, bei der zwischen dem wenigstens einen Kontakt (16) der Aufnahmeeinrichtung (14) und der Gleiteinrichtung (35) eine Vorspanneinrichtung (41) angeordnet ist, die den Kontakt (16) der Aufnahmeeinrichtung (14) bei in zweiter Endlage befindlicher Gleiteinrichtung (35) gegen den Kontakt (17) des Geräts (12) drückt.
  16. Kontaktierungsanordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, bei der das mobile elektrische Gerät (12) ein Röntgendetektor (18) mit einer für Röntgenstrahlung empfindlichen Sensorfläche und wenigstens einem Datenspeicher ist.
  17. Kontaktierungsanordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, bei der das wenigstens eine Kontaktpaar (15) zur Energieversorgung eines im elektrischen Gerät (12) befindlichen Akkumulators (22) vorgesehen ist.
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