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Die
Erfindung betrifft eine fahrbare Transportvorrichtung für insbesondere
schwere Transportgüter,
wie einen Kühlschrank,
einen Tresor oder Server- oder Schaltschrank.
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Um
derartige sehr schwergewichtige Transportgüter bewegen zu können, werden
sie üblicherweise
leicht angehoben, damit sie auf Rädern der Transportvorrichtung
gerollt werden können.
Die gattungsgemäßen Transportvorrichtungen
sind solche, die zum leichten Anheben des schweren Transportguts
ausgelegt sind. Die bekannten Transportvorrichtungen werden auch
Hubroller genannt, welche für ein
schnelles und wendiges Manövrieren
des schweren Transportguts beispielsweise aus einem Lastkraftwagen
heraus in ein Gebäude
eingesetzt werden.
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Üblicherweise
haben die Hubroller einen Hubantrieb, der über eine Kurbel manuell betätigbar ist. In
gefährlichen
Transportsituationen, wenn das Transportgut samt der Transportvorrichtungen
zu stark beschleunigt wird, ist bisher vorgesehen, daß mehrere
Bedienpersonen die Transportvorrichtung versuchen abzubremsen oder
in einem absoluten Notfall eine Bedienperson den Hubantrieb derart schnell
betätigt,
daß das
Transportgut samt Hubauflage zu Boden fallen, um die Geschwindigkeit
des Transportguts samt Transportvorrichtungen durch einen Schleifkontakt
zwischen Transportgut und Boden zu reduzieren. Bei dieser Art des
Bremsens können allerdings
nachteiligerweise die Transportgüter
oder zumindest Transportpaletten derart stark beschädigt werden
können,
daß ein
weiterer Transport auf der Transportvorrichtung ausgeschlossen oder
es zu einer Beschädigung
des Transportguts kommen kann.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Stands der Technik
zu überwinden,
insbesondere eine Transportvorrichtung, wie einen Hubroller, mit einem
Hubantrieb zum Anheben des Transportguts zu verbessern, insbesondere
in kritischen Transportsituationen die Transportsicherheit für das Transportgut
und der Betätigungsperson/en
zu erhöhen.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Danach
ist eine fahrbare Transportvorrichtung, insbesondere ein Hubroller,
zum Anheben eines Transportguts, wie eines Kühlschranks, eines Tresors,
eines Servers- oder Schaltschranks, vorgesehen. Diese Transportvorrichtung
umfaßt
ein im wesentlichen vertikales Führungsgestell,
eine längs
des Führungsgestells
verfahrbare im wesentlichen horizontale Hubauflage für das Transportgut und
einen Hubantrieb zum Verfahren der Hubauflage im wesentlichen in
vertikaler Richtung.
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Erfindungsgemäß ist die
Transportvorrichtung mit einer Bremse zum Abbremsen der Transportvorrichtung
und einer der Bremse funktional zugeordneten Aktivierungseinrichtung
versehen. Die Aktivierungseinrichtung deaktiviert die Bremse, wenn ihr
eine vorbestimmte Betä tigungskraft
von einer Bedienperson mitgeteilt wird. Hingegen wird die Bremse dann
aktiviert, wenn die Aktivierungseinrichtung von einer Bedienperson
mitgeteilten Bediendungskraft kleiner als ein insbesondere vorbestimmter
Betätigungskraftschwellwert
oder die Aktivierungseinrichtung von der Bedienungskraft befreit
ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung ist die Aktivierungseinrichtung mit dem Hubantrieb
derart funktional gekoppelt, daß der
Hubantrieb nur bei betätigter
Aktivierungseinrichtung betreibbar ist. Damit ist sichergestellt,
daß ein
Anheben des schweren Transportguts nur dann möglich ist, wenn tatsächlich die
Bedienperson bewußt
das Anheben wünscht.
Es sei angemerkt, daß durch
den Hubantrieb vorzugsweise ein schrittweises Anheben realisiert
sein soll, wobei nach jedem Hub das angehobene Transportgut in der
angehobenen Position verbleiben soll, bis die Aktivierungseinrichtung
unbetätigt wird
und damit der Hubantrieb in dessen Leerlauf versetzt wird. Bei einer
Weiterbildung der Erfindung kann der Hubantrieb durch eine hydraulische
oder pneumatische, insbesondere manuell betriebene Pumpe realisiert
sein, die bei nicht betätigter
Aktivierungseinrichtung in dem Leerlauf gestellt, insbesondere entlüftet, ist.
Es sei angemerkt, daß der
Hubantrieb auch als mechanische Einrichtung ausgeführt sein
kann, zum Beispiel eine Ratsche.
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Damit
im unbetätigten
Zustand der Aktivierungseinrichtung der Hubantrieb deaktiviert ist
oder bleibt, umfaßt
die Aktivierungseinrichtung vorzugsweise einen Rückstellmechanismus. Die Aktivierungseinrichtung
kann durch Überwinden
einer insbesondere vorbestimmten Rückstellkraft des Rückstellemechanismus
aktiviert werden, so daß auf
diese Weise die Bremse deaktiviert und insbesondere gleichzeitig
der Hubantrieb aktiviert wird. In dem Augenblick, wenn die Aktivierungseinrichtung
frei einer Betätigung
ist, wird die Bremse unmittelbar aktiviert, indem der Hubantrieb
in dessen Leerlaufzustand gestellt wird, also beispielsweise das
Transportgut für eine
Absenkbewegung freigibt, in deren Verlauf die Bremse in einen Bremseingriff
gelangt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung kann die Bremse einen passiven Betriebszustand, einen
aktiven Bremszustand und einen Stand-By-Zustand einnehmen. In dem
Stand-By-Zustand
ist die Bremse bei betätigter
Aktivierungseinrichtung deaktiviert. Bei anschließendem Freigeben der
Aktivierungseinrichtung gelangt die Bremse insbesondere selbstätig in den
aktiven Bremszustand.
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Um
die Bremse von dem passiven Betriebszustand in den Stand-By-Zustand
zu bringen, ist der Hubantrieb zu betätigen. Nachdem die Hubauflage eine
gewisse Höhe
erreicht hat, befindet sich die Bremse insbesondere selbsttätig in dem Stand-By-Zustand.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung ist die Aktivierungseinrichtung durch eine federvorgespannte
Betätigungshebel-Seilzug-Anordnung gebildet.
Die Vorspannung, die insbesondere die Aktivierungseinrichtung in
deren unbetätigten
Betriebszustand drangt, ist durch die Betätigungskraft einer Bedienperson
zu überwinden.
Erst bei Mitteilen einer Betätigungskraft,
die größer als
die Vorspannung ist, die den Betätigungsschwellenwert
festlegt, ist die Aktivierungseinrichtung als betätigt anzusehen.
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In
einem weiteren eigenständigen,
unabhängigen
Erfindungsaspekt, der auch mit dem oben genannten, erst genannten
Erfindungsaspekt kombinierbar ist, sind wenigstens zwei am Führungsgestell gelagerte
Räder zum
Fahren der Transportvorrichtung vorgesehen. Erfindungsgemäß ist eine
Bremse zum Abbremsen der Transportvorrichtung durch einen Bremsklotz
gebildet, der bei Aktivierung in einen Bremseingriff mit einer von
der Transportvorrichtung befahrenen Bodenfläche gelangt. Mit dem unmittelbaren
Eingriff des Bremsklotzes mit der Bodenfläche können sehr hohe Bremskräfte erzeugt
werden, um auch sehr schwere Transportgüter im Notfall so schnell wie
möglich
zum Stillstand zu bringen. In Versuchen zeigte sich, daß eine mit
der Bodenfläche
direkt einwirkende Bremse weit bessere Bremswirkungen erzielt als
eine an den Rädern
der Transportvorrichtung angreifende Scheiben-, Backen- oder Trommelbremse.
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Vorzugsweise
ist die Bremse durch zwei Bremsklötze gebildet, die zu einer
Symmetrieachse der Transportvorrichtung achsensymmetrisch angeordnet
sind.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung ist der Bremsklotz an dem Führungsgestell vertikal beweglich
gelagert. Hierzu kann eine Bremsstange vorgesehen sein, die innerhalb
einer Hülse, die
vertikal am Führungsgestell
der Transportvorrichtung befestigt ist, verschiebbar gelagert ist.
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Vorzugsweise
ist der Bremsklotz insbesondere durch eine an dem Führungsgestell
befestigte Federdämpfungsanordnung
von der Bodenfläche weg
nach oben vorgespannt. Dabei ist die Federkonstante der Federdämpfungsanordnung
derart festgelegt, daß die
Gewichtskraft der Hubauflage und der Bremseinrichtung überwunden
wird, damit die Bremse in deren passiven Betriebszustand stets in
einer angehobenen Position verbleibt. Die Dämpfung dient dazu, bei aktivierter
Bremsung das Herunterfallen des Transportguts aus der Transporthöhe dämpfend abzufangen.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung ist in einer abgesenkten Lage
die Hubauflage von der Bremse entkoppelt. Hingegen in einer angehobenen Lage
insbesondere vorbestimmter Höhe
ist die Bremse starr mit der Hubauflage gekoppelt. Auf diese Weise
kann die Gewichtskraft des Transportguts zur Aktivierung der Bremse
genutzt werden.
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Die
Bremse ist bei dem starr mit der angehobenen Hubauflage gekoppelten
Betriebszustand in einer Stand-By-Position, aus der die Bremse bei
Aktivierung entgegen der Federdämpfungsanordnung unter
dem Einfluß der
Schwerkraft insbesondere des Transportguts in den Bremseingriff
gelangt.
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Vorzugsweise
ist eine lösbare
Kopplung zwischen der Bremse und der Hubauflage, insbesondere wenigstens
einem von dem Hubantrieb betriebenen Schlitten, an dem die Hubauflage
befestigt ist, vorgesehen. Bei einer bevorzugten Ausführung umfaßt die lösbare Kopplung eine
Einrastung, die insbesondere federvorgespannt ist. Eine Einrastung
kann in eine Aussparung an der Bremsstange der Bremse einrasten.
Die Betätigung
durch eine Bedienperson kann die starre Kopplung zwischen der Bremse
und der Hubauflage wieder gelöst
werden.
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Damit
eine Beschädigung
des Transportguts beim Aktivieren der Bremse vermieden ist, ist
eine Bremsfläche
der Bremse in einem mit der Hubauflage starr gekoppelten Betriebszustand
der Bodenfläche
näher als
eine Unterseite der Hubauflage angeordnet. Beim Aktivieren der Bremse,
also beim vertikalen Verlagern des Bremsklotzes zur Bodenfläche, kommt
folglich zuerst die Bremsfläche
des Bremsklotzes mit der Bodenfläche
in Kontakt, so daß einer Beschädigung der
Unterseite der Hubauflage bzw. des Transportguts ausgeschlossen
ist.
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Vorzugsweise
ist für
die erfindungsgemäße Transportvorrichtung
wenigstens ein Stützflügel vorgesehen,
der derart an ein Führungsgestell
schwenkbar angelenkt ist, daß der
wenigstens eine Stützflügel aus
einer Verstauungsposition in eine über die Seitenflanken des Führungsgestells
lateral hinausstehende Stützposition
stellbar ist. Mit Hilfe des wenigstens einen Stützflügels ist gewährleistet,
daß zumindest
die Transportvorrichtung auch bei starken Seitenkräften, die
ein Umkippen bewirken würden,
in einer vertikalen Transportposition verbleiben kann. Ein Umkippen
des Transportguts von der Transportvorrichtung weg kann insbesondere
verhindert werden, wenn das Transportgut fest mit der Transportvorrichtung
verzurrt ist. Durch die schwenkbare Anbringbarkeit des Stützflügels an
dem Führungsgestell
ist weiterhin gewährleistet,
daß die
Transportvorrichtung zum Lager wenig Platz einnimmt, nämlich wenn
der wenigstens eine Stützflügel in die
Verstauungsposition gebracht ist.
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Vorzugsweise
ist jeweils ein Stützflügel an der
Seitenflanke des Führungsgestells
schwenkbar angelenkt. Auf diese Weise kann ein Umkippen zu beiden
Seiten verhindert werden.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführung der
Erfindung erstreckt sich der wenigstens eine Stützflügel in einer Stützposition
längs einer
Ebene, die parallel zu der Ebene der Stirnseite oder Frontseite
oder im wesentlichen mit der Ebene der Frontseite oder der Stirnseite
fluchtet. Auf diese Weise werden größte Hebelverhältnisse
zum Abstützen
der Transportvorrichtungen samt Transportgut gewährleistet. Somit ist ein Umkippen
insbesondere bei in horizontaler Richtung langen Seitenstutzflügeln annähern ausgeschlossen.
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Vorzugweise
ist der wenigstens eine Stützflügel in der
Stützposition
feststellbar. Hierzu kann eine Arretierung für den wenigstens einen Stützflügel vorgesehen
sein, durch die der wenigstens eine Stützflügel sowohl in der Verstauungsposition
als auch in der Stützposition
an dem Führungsgestell
bei deren Aktivierung befestigbar ist. Vorzugsweise ist diese Arretierung
derart auszulegen, daß mit
Hilfe ein und desselben Betätigungsvorgangs
der Stützflügel sowohl
in der Verstauungsposition als auch in der Stützposition arretiert werden
kann. Mittels der Arretierung ist es möglich, ein selbständiges Lösen des Stützflügels aus
der Verstauungsposition oder aus der Stützposition zu verhindern.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung ist der wenigstens eine Stützflügel an dessen Unterseite mit
wenigstens einem Stützrad
versehen. Auf diese Weise kann der Transportfahrvorgang erheblich
erleichtert werden, weil zumindest ein weiterer rollender Abstützpunkt
für die
Transportvorrichtung vorgesehen ist. Bei zwei Seitenflügeln sind
sogar mindestens vier rollende Abstützpunkte aktiv.
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Um
eine freie Manövrierbarkeit
der Transportvorrichtung zu gewährleisten,
ist ein das Stützrad über ein
Drehgelenk insbesondere frei drehbar um eine Drehachse an dem wenigstens
einen Stützflügel angebracht,
welche Drehachse sich im wesentlichen vertikal erstreckt.
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Um
einen möglichst
raumsparenden Verstauungszustand der Transportvorrichtung zu gewährleisten,
ist der wenigstens eine Stützflügel in der Verstauungsposition
auf der Frontseite des Führungsgestells
liegend einklappbar.
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Bei
einem alternativen eigenständigen
oder mit dem oben angegebenen Erfindungsgegenstand kombinierbaren
Erfindungsaspekt wird die oben gestellte Aufgabe durch die Merkmale
von Anspruch 9 gelöst.
Im Bereich der Oberseite des Führungsgestells
kann ein Paar Anlagebacken längs
einer Breitenerstreckung des Führungsgestells
horizontal verstellbar arretiert werden. Mit der Anordnung von Anlagebacken
an der Oberseite kann ein Umkippen des Transportguts relativ zu
der Transportvorrichtung vermieden werden, wobei auf zusätzliche
Spanngurte verzichtet werden kann.
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Bei
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weisen die Anlagebacken
eine dem Transportgut zuzuwendende Stirnanlagefläche, die im wesentlichen parallel
zur Stirnseite des Führungsgestells
liegt und eine sich vertikal zur Stirnanlage erstreckende Umgreifanlagefläche auft,
wobei sich die beiden Umgreifanlageflächen der Anlagebacken diametral
gegenüberliegen.
Vorzugsweise sind die Anlagebacken L-förmig. Auf diese Weise ist eine
kostengünstige
und einfache Realisierung der beiden Anlagebacken ermöglicht.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung ist in vertikaler Richtung zwischen
den Anlagebacken und der Hubaufnahme auf der Stirnseite des Führungsgestells
eine vertikale Anlageplatte angeordnet, die mit dem Transportgut
bei dessen Transport in Kontakt kommt. Auf diese Weise ist es möglich, das Transportgut
an der Unterseite durch die Hubaufnahme, an der Oberseite durch
die L-förmigen
Anlagebacken und seitlich an der Stirnseite durch die Anlageplatte
statisch ausreichend zu sichern.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung sind die Anlagebacken, die Hubaufnahme,
insbesondere deren L-förmige
Tragarme, und/oder die Anlageplatte mit einer Polsterung, insbesondere
einem Schaumstoffmaterial, versehen. Auf diese Weise ist ein schonender
Transportvorgang sichergestellt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung weist das Führungsgestell
an dessen Oberseite eine Tragstange auf, die als Schiene für einen
Schlitten der jeweiligen Anlagebacke ausgeführt ist. Auf diese Weise ist
eine besonders einfache Verstellbarkeit der Anlagebacken zueinander
sichergestellt, ohne auf eine robuste Befestigung des Transportguts über die
Anlagebacken verzichten zu müssen.
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Vorzugsweise
weist der Schlitten eine Feststelleinrichtung, insbesondere eine
Feststellschraube, zum Befestigen der jeweiligen Anlagebacke an dem
Führungsgestell
auf. Somit ist eine besonders einfach ergonomisch betätigbare
Feststelleinrichtung für
die Anlagebacken realisiert.
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Um
ein Verzurren des Transportguts auch an der Oberseite des Führungsgestells
sicherzustellen, ist vorzugsweise an jeder Anlagebacke eine Öse zum Aufnehmen
eines Spanngurts fest angebracht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung umfaßt
die Hubaufnahme wenigstens zwei L-förmige Hubgabeln, die an zwei
horizontalen Querstreben befestigt sind. Die Querstreben sind vertikal insbesondere
längs der
Stirnseite des Führungsgestells
geführt.
Mit dieser Anordnung ist eine besonders robuste Transportvorrichtung
realisiert.
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Des
weiteren betrifft die Erfindung eine Transportanordnung mit zwei
erfindungsgemäßen Transportvorrichtungen,
die diametral gegenüberliegend
mit der Stirnseite zugewandt angeordnet sind und zwischen sich das
Transportgut aufnehmen.
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Weitere
Vorteile, Eigenschaften und Merkmale der Erfindung werden durch
die folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungen der Erfindung anhand
der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung, wobei
die Stützflügel in einer
Verstauungsposition dargestellt sind;
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2 eine
gegenüber 1 unterschiedliche
perspektivische Ansicht der Transportvorrichtung gemäß 1;
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3 eine
perspektivische Ansicht der Transportvorrichtung gemäß 1 und 2,
wobei die Stützflügel in die
Stützposition
gebracht sind; und
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4 eine
Frontansicht der Transportvorrichtung gemäß den 1 und 2;
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5 eine
Stirnansicht der Transportvorrichtung gemäß den 1 und 2;
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6 eine
Querschnittsansicht der Transportvorrichtung entlang der Schnittlinie
VI-VI gemäß 4;
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7 eine
Querschnittsansicht der Transportvorrichtung längs der Schnittlinie VII-VII gemäß 4;
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8 eine
Seitenansicht der Transportvorrichtung gemäß 4 von rechts;
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9 eine
Seitenansicht der Transportvorrichtung gemäß 8 ohne seitliche
Stützflügel;
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10 eine
perspektivische Ansicht der Transportvorrichtung von unten.
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In
den 1 bis 3 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
für eine
Transportvorrichtung im allgemeinen mit der Bezugsziffer 1 versehen.
Die Transportvorrichtung 1 umfaßt ein sich vertikal erstreckendes
Führungsgestell 3,
das in den 1 bis 3 dargestellten
Ausführung
leiterrahmenartig gestaltet ist.
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Das
Führungsgestell 3 umfaßt eine
einem Transportgut (nicht dargestellt) zuzuwendende Stirnseite,
eine dem Transportgut abzuwendende Frontseite und zwei die Stirnseite
mit der Frontseite verbindende Flankenseiten. An der Stirnseite
ist im unteren Bereich des Führungsgestells 3 eine
durch zwei Hubgabeln 5, 7 ausgebildete Hubauflageaufnahme 9 realisiert.
Die Hubgabeln 5, 7 sind in einem Abstand auf gleicher
Höhe zueinander
angeordnet, indem sie an zwei Querstreben 11, 13 befestigt
sind.
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Die
Querstreben 11, 13 sind an zwei schlittenartigen
Führungen 15, 17 befestigt,
die längs
des Führungsgestells 3 in
vertikaler Richtung durch einen Hubantrieb 19 verfahrbar
sind.
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An
der Unterseite des Führungsgestells 3 sind
zwei frei drehbar gelagerte Haupträder 21, 23 gelagert.
Die frei drehbaren Haupträder 21, 23 sind außerdem um
eine Vertikalachse drehbar, um eine freie Manövrierbarkeit der Transportvorrichtung 1 sicherzustellen.
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An
der Oberseite des Führungsgestells 3 ist eine
horizontale, geschlitzte, hohle Querstange 25 angeordnet,
die als Schiene ausgeführt
ist. In der Querstange 25 sind zwei Schlittenteile 27, 29 verschiebbar
eingesetzt, die in der Querstange 25 in Breitenrichtungen
des Führungsgestells 3 geführt sind.
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An
den Schlittenteilen 27, 29 sind Anlagebacken 31, 33 befestigt,
die dem nicht dargestellten Transportgut zugewandt L-förmige Greifflächen aufweisen.
An den Greifflächen
ist ein Schaumstoff vorgesehen, um das Transportgut beim Transport
zu schonen.
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Der
Greifabstand der lateralen Greifbacken kann durch Verschieben der
Schlittenteile 27, 29 vergrößert und verkleinert werden,
je nach Abmessung des nicht dargestellten Transportguts. Um die
Schlittenteile 27, 29 und damit die Anlagebacken 31, 33 an dem
Führungsgestell 3 zu
befestigen, sind Stellschrauben 30, 32 an den
Schlittenteilen 27, 29 angebracht, die mit dem
Führungsgestell 3 verspannt
werden können
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Auf
der dem Transportgut (nicht dargestellt) zugewandten Stirnseite
des Führungsgestells 3 ist eine
sich über
die gesamte Breite des Führungsgestells 3 erstreckende
Anlageplatte 28 befestigt, an der das Transportgut beim
Transport lehnt.
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An
der Frontseite des Führungsgestells 3 am Übergang
zur Flankenseite ist jeweils ein Stützflügel 37, 39 über Scharniergelenke 41, 43 angelenkt.
Auf diese Weise können
die Stützflügel 37, 39 von
einer Verstauungsstellung, in der die Stützflügel 37, 39 auf der
Frontseite des Führungsgestells 3 liegen,
in eine Stützstellung
(3) geschwenkt werden, in der die Stützflügel 37, 39 im
wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene mit der Frontseite des Führungsgestells 3 liegen.
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Um
die Stützflügel 37, 39 an
dem Führungsgestell 3 zu
befestigen, ist eine Verschlußbolzen 47 vorgesehen,
der den Stützflügel 37, 39 sowohl
in der Verstauungsposition als auch in der Stützposition an dem Führungsgestell 3 arretiert.
Der Verschlußbolzen 47 ist
Teil einer bayonettartigen Verriegelung.
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Die
Stützflügel 37, 39 umfassen
unterseitig jeweils ein Stützrad 51, 53,
das in einer eingeklappten Verstauungsposition von dem Boden leicht
angehoben ist, wobei in der ausgeklappten Stützposition Kontakt zu dem Boden
hergestellt ist.
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Der
Hubantrieb 19 der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung 1 kann
manuell von der Bedienperson betrieben werden, indem das Fußpedal 61 nach
unten gedrückt
wird, wodurch eine hydraulische Pumpe (nicht näher dargestellt) des Hubantriebs 19 betätigt wird.
In einem aktivierbaren Betriebszustand der hydraulischen Pumpe wird über die
Betätigung des
Fußpedals 61 die
schlittenförmigen
Führungen 15, 17 samt
der Hubauflage 9 und des darauf liegenden Transportguts
(nicht dargestellt) angehoben.
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Die
hydraulische Pumpe kann nur betrieben werden, wenn eine Aktivierungseinrichtung 63 von einer
Bedienperson (nicht dargestellt) betätigt wird, indem eine Betätigungskraft
bestimmten Betrags der Aktivierungseinrichtung 63 mitgeteilt
wird.
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In
der in 1 bis 10 dargestellten Transportvorrichtung 1 ist
die Aktivierungseinrichtung 63 durch eine Anordnung bestehend
aus einem Betätigungshebel 65,
einem Seilzug 67 und einer Federvorspannung (nicht näher dargestellt),
die den Betrag der Betätigungskraft
bestimmt, die notwendig ist, um die Aktivierungseinrichtung 63 zu
betätigen. Die
federvorgespannte Betätigungshebel-Seilzugs-Anordnung
ist zu denjenigen ähnlich,
die Fahrräder
für die
Bremseinrichtung verwendet werden.
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Wird
der Betätigungshebel 65 nicht
von der Bedienperson betätigt,
so wird die hydraulische Pumpe in einen Leerlaufbetriebszustand
versetzt, in dem auch bei Betreiben des Fußpedals 61 eine Verlagerung
der schlittenartigen Führung 15, 17 samt
Hubauflage 9 nicht von statten gehen kann. Nur bei Ziehen
des Betätigungshebels 65 wird
die hydraulische Pumpe in eine betätigbaren Betriebszustand versetzt,
in dem durch Treten des Fußpedals 61 die schlittenartigen
Führungen 15, 17 samt
Hubauflage mit jedem Betätigungshub
schrittweise angehoben und festgesetzt werden.
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Wie
in 6 dargestellt ist, sind die schlittenartigen Führungen 15, 17 und
damit die Hubauflage 9 starr mit einer Rastung 71 verbunden.
Die Rastung 71 umfaßt
einer Federvorspannung, welche eine Raste oder Klinke in eine Aussparung 73 einer Bremsstange 77 schnappen läßt, wenn
die Hubauflage 9 sowie die schlittenartigen Führungen 15, 17 eine vorbestimmte
Höhe erreicht
haben, die in 6 gezeigt ist.
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Wie
in 6 gezeigt ist, umfaßt die erfindungsgemäße Transportvorrichtung 1 eine
Bremse 75, die aus einer vertikal geführten Bremsstange 77 und
einem am unteren Ende der Bremsstange 77 angebrachten Bremsstempel
oder Bremsklotz 79 besteht. Der Bremsklotz 79 ist
aus einem Hartgummimaterial gebildet, das in Kontakt mit einer Bodenfläche 81 in
einen Bremseingriff kommen soll.
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Wie
in 6 dargestellt ist, schnappt die Rastung 71 in
die entsprechend geformte Aussparung 73 der Bremsstange 77,
welche Aussparung 73 der Klinke der Rastung 71 zugewandt
ist. In dem in 6 gezeigten Betriebszustand
der Transportvorrichtung 1 sind die Bremse 75,
die Hubauflage 9 sowie die Schlittenführungen 15, 17 eine
starr miteinander gekoppelte, feste Struktur.
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Wie
weiterhin in 6 gezeigt, ist die Bremsfläche 85 des
Bremsklotz 79 in einem näheren Abstand zur Bodenfläche 81 als
die Unterseite der Hubauflage 9 für das nicht dargestellte Transportgut.
Im Falle eines Notfalls, wenn also die Bedienperson ein unmittelbares
Anhalten der Transportvorrichtung wünscht und dies selbst aufgrund
einer hohen kinetischen Energie der Transportvorrichtung 1 samt Transportgut
nicht leisten vermag, läßt die Bedienperson
den Betätigungshebel 65 los,
wodurch der Hubantrieb „entlüftet" und damit unter
dem Einfluß der
Schwerkraft des Transportguts (nicht dargestellt) die Hubauflage 9,
der schlittenartigen Führungen 15, 17 und
der Bremse 75 der Bremsklotz 79 hin zum Boden
fällt,
wobei die nach unten vorstehenden Bremsklötze 79 und in einem
Bremseingriff mit dem Boden gelangen können.
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Damit
die Bremse 75 nicht selbständig in den Bremseingriff mit
dem Boden verfährt,
ist eine Federdämpfungsanordnung 91 vorgesehen,
welche die Bremsstange 77 in vertikaler Richtung federdämpfend nach
oben vorspannt. Die Federkonstante der Federdämpfungsanordnung 91 ist
derart einzustellen, daß die
Gewichtskraft der Hubauflage 9, der Schlittenführungen 15, 17 und
der Bremse 75 kleiner als die Federwirkung ist, so daß die Bremse 75 in
der in 6 gezeigten oberen Stellung verbleibt. Erst mit dem
zusätzlichen
Gewicht des Transportguts wird die Bremse 75 in den gewünschten
Bremseingriff mit der Bodenfläche 81 verbracht.
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Es
sei angemerkt, daß die
Dämpfung
der Federdämpfungsanordnung 91 ein
schlagartiges Herunterfallen des Transportguts auf den Boden dämpfend auffangt.
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Es
sei angemerkt, daß anstatt
der hydraulischen Pumpe auch andere Antriebe herangezogen werden
können,
die ein ratschenartigen Funktionsmechanismus sowie eine Leerlauf-
oder Freigabebetriebstellung aufweisen.
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Um
die Bremse 75 von der Einrastung 71 zu lösen, ist
ein Betätigungshebel 93 vorgesehen,
welcher von der Bedienperson gekippt werden kann, um die Einrastung 71 aus
der Aussparung 73 zu entfernen.
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Wie
in den 2 und 4 dargestellt ist, sind zwei
Bremsen 75 vorgesehen, die im wesentlichen achsensymmetrisch
zur Symmetrieachse der Transportvorrichtung 1 angeordnet
sind, um eine gleichmäßige im
wesentlichen momentfreie Bremsung der Transportvorrichtung 1 zu
gewährleisten.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung
der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung
sein.
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- 1
- Transportvorrichtung
- 3
- Führungsgestell
- 5,
7
- Hubgabeln
- 9
- Hubauflage
- 11,
13
- Querstreben
- 15,
17
- schlittenartige
Führungen
- 19
- Hubantrieb
- 21,
23
- Haupträder
- 25
- horizontale
Querstange
- 27,
29
- Schlittenteile
- 28
- Anlageplatte
- 30,
32
- Feststellschraube
- 31,
33
- Anlagebacken
- 37,
39
- Stützflügel
- 41,
43
- Scharniergelenk
- 47
- Verschlußbolzen
- 51,
53
- Stützrad
- 61
- Fußpedal
- 63
- Aktivierungseinrichtung
- 65
- Betätigungshebel
- 67
- Seilzug
- 71
- Einrastung
- 73
- Aussparung
- 75
- Bremse
- 77
- Bremsstange
- 79
- Bremsklotz
- 81
- Bodenfläche
- 83
- Aussparung
- 85
- Bremsfläche
- 91
- Federdämpfungsanordnung
- 93
- Freigabehebel