-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines ersten und
eines zweiten Steuergeräts. Dem
ersten und dem zweiten Steuergerät
sind ein erster beziehungsweise zweiter Fehlerspeicher zugeordnet.
Ferner sind das erste und das zweite Steuergerät in einem Fahrzeug zum Betreiben
einer ersten beziehungsweise zweiten Untereinheit einer Kraftfahrzeugeinheit
des Kraftfahrzeugs vorgesehen. Ferner betrifft die Erfindung eine
Geräteanordnung, die
das erste und das zweite Steuergerät umfasst.
-
Es
ist bekannt, eine Kraftfahrzeugeinheit eines Kraftfahrzeugs mit
mehreren Steuergeräten
zu steuern. Die Kraftfahrzeugeinheit kann beispielsweise eine Brennkraftmaschine
oder ein Antriebsstrang des Kraftfahrzeugs sein. Die Kraftfahrzeugeinheit kann
in mehrere Untereinheiten des Kraftfahrzeugs aufgeteilt sein. Vorzugsweise
wird die Kraftfahrzeugeinheit von so vielen Steuergeräten gesteuert,
wie sie Untereinheiten hat. Jedem Steuergerät ist dann eine der Untereinheiten
zugeteilt. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn sich die Untereinheiten
funktionell sehr ähnlich
sind, da dann nahezu baugleiche Steuergeräte mit nahezu gleicher Software
verwendbar sind. Beispielsweise kann für eine erste Zylinderbank der
Brennkraftmaschine ein erstes Steuergerät vorgesehen sein und für eine zweite
Zylinderbank ein zweites Steuergerät, das dem ersten Steuergerät baulich
und/oder funktionell vorzugsweise sehr ähnlich ist.
-
Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben eines ersten
und zweiten Steuergeräts
für eine
Kraftfahrzeugeinheit und eine Geräteanordnung mit dem ersten
und dem zweiten Steuergerät
zu schaffen, das eine einfache und schnelle Fehlerdiagnose einer
Kraftfahrzeugeinheit des Kraftfahrzeugs ermöglicht.
-
Die
Aufgabe wird gelöst
durch die Merkmale der unabhängigen
Ansprüche.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines ersten und
eines zweiten Steuergeräts. Ferner
betrifft die Erfindung eine Geräteanordnung, die
das erste und das zweite Steuergerät umfasst. Dem ersten und dem
zweiten Steuergerät
sind ein erster beziehungsweise zweiter Fehlerspeicher zugeordnet.
Ferner sind das erste und das zweite Steuergerät in einem Fahrzeug zum Betreiben
einer ersten beziehungsweise zweiten Untereinheit einer Kraftfahrzeugeinheit
des Kraftfahrzeugs vorgesehen. Von dem ersten Steuergerät wird eine
Fehlerdiagnose bezüglich
eines Funktionselements der Kraftfahrzeugeinheit durchgeführt. Ein
Ergebnis der Fehlerdiagnose wird an das zweite Steuergerät gesendet, falls
das Funktionselement der ersten und der zweiten Untereinheit zugeordnet
ist. Abhängig
von dem Ergebnis wird ein Fehlereintrag gespeichert, der dem Funktionselement
zugeordnet ist.
-
Dies
ermöglicht,
eine Diagnosefunktion für das
Funktionselement, das beiden Untereinheiten zugeordnet ist lediglich
auf dem ersten Steuergerät abzuspeichern
und/oder abzuarbeiten. Ferner kann beim Auftreten eines Funktionsfehlers
auf dem zweiten Steuergerät
ein Entprellvorgang zum Verifizieren des Funktionsfehlers eingespart
werden. Dies spart Speicherplatz und Rechenleistung auf dem zweiten Steuergerät. Dies
ermöglicht
eine einfache und schnelle Fehlerdiagnose. Neben dem einen zweiten Steuergerät können noch
weitere zweite Steuergeräte
vorgesehen sein, die dann genauso mit dem ersten Steuergerät kommunizieren
können
wie das eine zweite Steuergerät.
-
Ferner
kann auf dem zweiten Steuergerät dieselbe
Software abgearbeitet werden wie auf dem ersten Steuergerät, außer einer
globalen Diagnosesoftware für
die Funktionselemente, die bei den Untereinheiten zugeordnet sind.
Ferner kann auf den Steuergeräten
dieselbe Software abgearbeitet werden, die bei einem Fahrzeug mit
lediglich einem einzelnen Steuergerät für die Fahrzeugeinheit auf dem entsprechenden
einzelnen Steuergerät
abgespeichert ist. Ferner ist eine Konsistenz der Fehlereinträge für beide
Steuergeräte
gewährleistet.
Ferner trägt dies
dazu bei, dass die Funktionsfehlererfassung nur äußerst geringfügig anfällig für Fehler
aufgrund zeitlich beschränkter
Kommunikationsstörungen
zwischen den beiden Steuergeräten
ist. Ferner müssen die
Berechnungen in den beiden Steuergeräten nicht synchronisiert werden.
Ferner ist die Menge der Daten, die von dem ersten zu dem zweiten
Steuergerät gesendet
werden, äußerst gering,
da lediglich die Ergebnisse übertragen
werden und keine anderen Werte, für die eventuell eine hohe Auflösung nötig wäre. Dies
trägt zu
einer stabilen Funktionstüchtigkeit
der beiden Steuergeräte
bei.
-
Das
Funktionselement kann beispielsweise ein Aktor, ein Sensor und/oder
eine beliebige Fahrzeugfunktion sein.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird abhängig von
dem Fehlereintrag von dem zweiten Steuergerät ein weiterer Fehlereintrag ermittelt
und in dem zweiten Fehlerspeicher gespeichert. Dies kann dazu beitragen,
die Kommunikation zwischen den beiden Steuergeräten zu reduzieren und dadurch
die Steuergeräte
und/oder zumindest eine Schnittstelle zwischen den Steuergeräten zu entlasten
und dennoch alle notwendigen Fehlereinträge in dem zweiten Fehlerspeicher
abzuspeichern. Der weitere Fehlereintrag kann beispielsweise ein Klassifizieren
des entsprechenden Fehlers als schwebenden Fehler umfassen. Der
schwebende Fehler wird auch "Pending
fault code" genannt,
ist in der OBD-Norm des California Air Resources Board (CARB) definiert
und repräsentiert
einen Fehler, der im aktuellen oder in einem vorangehenden Fahrzyklus
als vorhanden erkannt wurde und der nicht in einem darauf folgenden
Fahrzyklus als nicht mehr vorhanden erkannt wurde.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst
die Fehlerdiagnose ein mehrmaliges Überprüfen des Funktionselements.
Das Funktionselement wird erst dann als fehlerhaft klassifiziert,
wenn das Funktionselement nach dem mehrmaligen Überprüfen immer noch fehlerhaft ist.
Dabei kann während
des Überprüfens regelmäßig das
Ergebnis an das zweite Steuergerät
gesendet werden, wobei dann das Ergebnis, dass das Funktionselement
fehlerhaft ist, erst nach dem letzten Überprüfen gesendet wird, und wobei
davor das Ergebnis gesendet wird, dass das Funktionselement fehlerfrei
funktioniert. Das mehrmalige Überprüfen kann
auch Entprellvorgang und/oder Entprellung genannt werden.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird nach
einem zumindest teilweisen Löschen
und/oder Zurücksetzen
beider Fehlerspeicher das Speichern des Fehlereintrags in den zweiten
Fehlerspeicher für
eine vorgegebene Zeitdauer unterbunden. Dies kann dazu beitragen,
zu verhindern, dass der Fehlereintrag in dem zweiten Fehlerspeicher
gespeichert wird, nachdem er durch das Löschen beider Fehlerspeicher
auf dem ersten Fehlerspeicher gelöscht wurde. Das Zurücksetzen
kann ein Initialisieren der Fehlerspeicher umfassen. Die Fehlerspeicher
werden beispielsweise aufgrund eines neuen Fahrzyklus initialisiert.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird das
Ergebnis von zwei Bits repräsentiert
und die beiden Bits werden an das zweite Steuergerät gesendet.
Dies trägt
zu einem besonders geringen Datenverkehr zwischen den beiden Steuergeräten bei.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann eine
Ergebnisnachricht, die das Ergebnis repräsentiert und die an das zweite
Steuergerät
gesendet wird, einen Wert annehmen, der repräsentativ dafür ist, dass
der Funktionsfehler vorliegt oder dass der Funktionsfehler nicht
vorliegt. Dies trägt
besonders wirkungsvoll zu der einfachen und schnellen Fehlerdiagnose
bei.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die
Ergebnisnachricht, die das Ergebnis repräsentiert, und die an das zweite
Steuergerät
gesendet wird, einen Wert annehmen, der repräsentativ dafür ist, dass
die Fehlerdiagnose beendet ist. Dies trägt besonders wirkungsvoll zu
der einfachen und schnellen Fehlerdiagnose bei.
-
Die
Erfindung ist im Folgenden anhand von schematischen Zeichnungen
näher erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 ein
Kraftfahrzeug,
-
2 ein
erstes und ein zweites Steuergerät,
-
3 zwei
Ablaufdiagramme zweier Programme zum Betreiben der beiden Steuergeräte.
-
Elemente
gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet.
-
Ein
Kraftfahrzeug 2 (1) umfasst
mehrere Kraftfahrzeugeinheiten. Die Kraftfahrzeugeinheiten können mehrere
Untereinheiten aufweisen. Die Kraftfahrzeugeinheiten sind beispielsweise
eine Brennkraftmaschine 4 und/oder ein Antriebsstrang des
Kraftfahrzeugs 2. Die Brennkraftmaschine 4 umfasst
eine erste Zylinderbank 8 und eine zweite Zylinderbank 6.
Der ersten Zylinderbank 8 ist ein erstes Steuergerät 10 zugeordnet.
Der zweiten Zylinderbank 6 ist ein zweites Steuergerät 12 zugeordnet.
Die beiden Steuergeräte
sind vorgesehen zum Betreiben der Brennkraftmaschine 4.
Insbesondere steuern und/oder regeln die beiden Steuergeräte Funktionselemente
der Brennkraftmaschine 4. Die Funktionselemente sind beispielsweise
Aktoren, Sensoren und/oder beliebige Fahrzeugfunktionen zum Betreiben
der Brennkraftmaschine 4. Die beiden Zylinder bänke repräsentieren
die Untereinheiten der Kraftfahrzeugeinheit der Brennkraftmaschine 4.
-
Eine
erste Menge an Funktionselementen ist ausschließlich der ersten Zylinderbank 8 zugeordnet. Diese
sind beispielsweise eine Drosselklappe, Zündkerzen, Einspritzventile
und/oder Sensoren, beispielsweise eine Lambdasonde, die ausschließlich der
ersten Zylinderbank 8 zugeordnet sind. Eine zweite Menge
an Funktionselementen ist ausschließlich der zweiten Zylinderbank 6 zugeordnet.
Diese sind beispielsweise eine Drosselklappe, Zündkerzen, Einspritzventile
und/oder Sensoren, beispielsweise eine Lambdasonde, der zweiten
Zylinderbank 6. Eine dritte Menge von Funktionselementen
des Kraftfahrzeugs 2 ist der ersten und der zweiten Zylinderbank 8, 6 zugeordnet.
Die dritte Menge der Funktionselemente umfasst beispielsweise einen
Kühlmitteltemperatursensor,
einen Thermostaten für
einen gemeinsamen Kühlmittelkreislauf
beider Zylinderbänke, einen
Pedalstellungssensor zum Erfassen einer Fahrpedalstellung eines
Fahrpedals und/oder ein elektrisch gesteuerter Lüfter. Dass das Funktionselement
den Zylinderbänken
zugeordnet ist, bedeutet in diesem Zusammenhang, dass beispielsweise
ein verstellen eines Aktors, der beispielsweise ausschließlich der
ersten Zylinderbank 8 zugeordnet ist, sich im Wesentlichen
ausschließlich
auf die erste Zylinderbank 8 auswirkt, und dass beispielsweise
ein Messwert eines Sensors, der beispielsweise ausschließlich der
ersten Zylinderbank 8 zugeordnet ist, ausschließlich zum
Betreiben der ersten Zylinderbank 8 herangezogen wird.
Somit kann das Zuordnen der Funktionselemente unabhängig davon
sein, an welches der beiden Steuergeräte das entsprechende Funktionselement
angeschlossen ist.
-
Während des
Betriebs des Kraftfahrzeugs 2 wird regelmäßig eine
Fehlerdiagnose DIAG (3) der Funktionselemente des
Kraftfahrzeugs 2 durchgeführt. Insbesondere führt das
erste Steuergerät 10 regelmäßig die
Fehlerdiagnose DIAG bezüglich
der Funktionselemente durch, die zu der ersten Menge der Funktionselemente
gehören
und ausschließlich der
ersten Zylinderbank 8 zugeordnet sind, und bezüglich der
dritten Menge von Funktionselementen, die beiden Zylinderbänken zugeordnet
sind. Das zweite Steuergerät 12 führt lediglich
die Fehlerdiagnose DIAG für
die Funktionselemente durch, die ausschließlich der zweiten Zylinderbank 6 zugeordnet sind.
-
Vorzugsweise
sendet das erste Steuergerät 10 ein
Ergebnis der Fehlerdiagnose DIAG der dritten Menge von Funktionselementen
an das zweite Steuergerät 12.
Insbesondere sendet das erste Steuergerät 10 eine Ergebnisnachricht,
die das Ergebnis der Fehlerdiagnose DIAG repräsentiert, an das zweite Steuergerät 12.
Vorzugsweise wird die Ergebnisnachricht lediglich durch zwei Bits
repräsentiert.
Ferner enthält
die Ergebnisnachricht vorzugsweise die Informationen "Fehler liegt vor" und/oder "Fehler liegt nicht
vor" und/oder "Diagnose beendet". Dies trägt dazu
bei, dass zwischen dem ersten und dem zweiten Steuergerät 10, 12 ein äußerst geringer
Datenfluss stattfindet gegenüber
zwei Steuergeräten,
bei denen Messwerte, von den Messwerten abgeleitete Größen und/oder
Stellsignale von dem ersten zu dem zweiten Steuergerät 10, 12 gesendet
werden und bei denen die Fehlerdiagnose DIAG von beiden Steuergeräten durchgeführt wird.
Insbesondere werden die Messwerte, die von den Messwerten abgeleiteten Größen und
die Signale regelmäßig als
Spannungssignale mit hoher Auflösung
dargestellt, so dass dies zu einem besonders hohen Datenfluss zwischen
den beiden Steuergeräten
führt.
Der hohe Datenfluss ist sehr störanfällig und
belastet die beiden Steuergeräten
und/oder zumindest eine Schnittstelle zwischen den beiden Steuergeräten. Ferner
kann ein vorübergehender
Ausfall der Kommunikation zwischen den beiden Steuergeräten nicht
dazu führen,
dass ein Fehlereintrag ERR_COD vorgenommen wird, ohne dass der entsprechende
Funktionsfehler ERR existiert, oder dass der Funktionsfehler ERR
vorliegt und dass dazu kein entsprechender Fehlereintrag ERR_COD
existiert.
-
Das
zweite Steuergerät 12 kann
abhängig von
dem übermittelten
Ergebnis einen Fehlereintrage ERR_COD, der einem entsprechenden
Funktionsfehler ERR zugeordnet ist, in einem zweiten Feh lerspeicher 30 (2),
der dem zweiten Steuergerät 12 zugeordnet
ist, abspeichern.
-
Die
Datenübermittlung
von dem ersten zu dem zweiten Steuergerät 10, 12 erfolgt
mittels eines vorgegebenen Protokolls. In dem Protokoll ist festgelegt,
in welcher Reihenfolge die Ergebnisse der Diagnose DIAG der einzelnen
Funktionselemente übertragen
werden. Daher weiß das
zweite Steuergerät 12,
zu welchem Zeitpunkt das Ergebnis für welches Funktionselement übermittelt
wird.
-
Zum
Durchführen
der Fehlerdiagnose DIAG für
die erste Menge von Funktionselementen sind erste lokale Diagnosefunktionen 16 auf
einem Speicher des ersten Steuergeräts 10 abgespeichert.
Für die
Fehlerdiagnose der dritten Menge von Funktionselementen sind vorzugsweise
globale Diagnosefunktion 14 auf dem ersten Steuergerät 10 abgespeichert. Ferner
ist auf dem Speicher des ersten Steuergeräts 10 ein erster Fehlermanager 18 abgespeichert (2).
Der erste Fehlermanager 18 ist vorgesehen zum Schreiben
des Fehlereintrags ERR_COD in einen ersten Fehlerspeicher 20 des
ersten Steuergeräts 10.
Ferner kann der Fehlermanager 18 ein Diagnoseende END_DIAG
in den ersten Fehlerspeicher 20 schreiben. Ferner kann
der erste Fehlermanager 18 den Funktionsfehler ERR überprüfen und
davon abhängig
den entsprechenden Fehlereintrag ERR_COD löschen oder bestätigen. Abhängig davon kann
der Fehlermanager 18 weitere Fehlereinträge ERR_COD
in den ersten Fehlerspeicher 20 schreiben. Beispielsweise,
dass einer der Funktionsfehler ERR ein schwebender Funktionsfehler
ERR_PEND ist.
-
Das
erste Steuergerät 10 kommuniziert
mit dem zweiten Steuergerät 12 über eine
erste Schnittstelle 22 des ersten Steuergeräts 10 und
eine zweite Schnittstelle 24 des zweiten Steuergeräts 12.
Die beiden Schnittstellen können
beispielsweise einen CAN-Bus und/oder einen Flex-Ray-Bus umfassen.
-
Das
zweite Steuergerät 12 hat
lediglich zweite lokale Diagnosefunktionen 26 auf einem
Speicher des zweiten Steuergeräts 12 abgespeichert.
Ferner weist das zweite Steuergerät 12 einen zweiten
Fehlermanager 28 auf. Der zweite Fehlermanager 28 dient
dazu, abhängig
von dem Ergebnis der Fehlerdiagnose DIAG des ersten Steuergeräts 10 den
entsprechenden Fehlercode ERR_COD in dem zweiten Fehlerspeicher 30 des
zweiten Steuergeräts 12 abzuspeichern.
Ferner dient der zweite Fehlermanager 28 dazu, abhängig von
den eingetragen Fehlereinträgen
ERR_COD weitere Fehlereinträge
ERR_COD in den zweiten Fehlerspeicher 30 zu schreiben,
beispielsweise dass der Funktionsfehler ERR der schwebende Funktionsfehler
ERR_PEND ist. Alternativ dazu kann das zweite Steuergerät 12 auch
einen eingetragen Funktionsfehler ERR bestätigen und ihn als bestätigten klassifizieren
und/oder einen weiteren Eintrag eines bestätigten Funktionsfehlers ERR vornehmen.
-
Somit
sind immer auf beiden Fehlerspeichern alle Informationen über Funktionselemente
gespeichert, die der jeweiligen Untereinheit zugeordnet sind, der
das entsprechende Steuergerät
zugeordnet ist. Dies ermöglicht,
innerhalb beider Steuergeräte die
gleichen Softwarefunktionen abarbeiten zu können und/oder die Fehlerspeicher
auslesen zu können.
Ferner erübrigt
sich dadurch ein Synchronisieren der beiden Fehlerspeicher. Ferner
kann dadurch viel Rechenzeit und Speicherplatz eingespart werden,
da die globalen Diagnosefunktionen 14 lediglich auf dem
ersten Steuergerät 10 abgespeichert
und abgearbeitet werden müssen.
Ferner muss ein Entprellvorgang, der zwischen wenigen Kurbelwellenumdrehungen
des Kraftfahrzeugs 2 und mehreren Minuten dauern kann lediglich
einmal durchgeführt werden.
Insbesondere muss der Entprellvorgang lediglich auf dem erstem Steuergerät 10 durchgeführt werden.
Der Entprellvorgang umfasst ein mehrmaliges überprüfen des entsprechenden Funktionsfehlers
ERR. Dabei zählt
ein Entprellzähler
die Häufigkeit
des Auftretens des entsprechenden Funktionsfehlers ERR. Bei jedem Überprüfen, bei
dem der entsprechende Funktionsfehler ERR nicht mehr vorliegt, kann
der Entprellzähler
auch um beispielsweise eine Zähleinheit
verringert werden. Falls der Entprellzähler maximal ist, wird der
entsprechende Fehlereintrag ERR_COD vorgenommen. Falls der Ent prellzähler null
wird, wird kein Fehlereintrag ERR_COD vorgenommen.
-
Vorzugsweise
wird nach einem Löschen
der beiden Fehlerspeicher auf dem zweiten Steuergerät 12 für eine vorgegebene
Zeitdauer ein Eintragen eines neuen Fehlercodes ERR_COD unterbunden. Dies
verhindert, dass "veraltete" Funktionsfehler ERR,
nach dem Löschen
und/oder Zurücksetzen
der Fehlerspeicher von dem zweiten Steuergerät 12 empfangen werden
und von diesem in dem zweiten Fehlerspeicher 30 gespeichert
werden.
-
Vorzugsweise
ist auf dem Speicher des ersten Steuergeräts 10 ein erstes Programm
zum Betreiben des ersten Steuergeräts 10 gespeichert
(3).
-
Das
erste Programm wird vorzugsweise in einem Schritt S1 gestartet,
in dem gegebenenfalls Variablen initialisiert werden.
-
In
einem Schritt S2 wird die Fehlerdiagnose DIAG für ein Funktionselement durchgeführt, das
der ganzen Brennkraftmaschine 4 und somit der dritten Menge
von Funktionselementen zugeordnet ist.
-
Ferner
wird in dem Schritt S3 der Entprellvorgang bezüglich des Funktionsfehlers
ERR durchgeführt.
In anderen Worten wird in dem Schritt S3 der Funktionsfehler ERR
verifiziert.
-
In
einem Schritt S4 wird überprüft, ob sich der
Funktionsfehler ERR auf ein Funktionselement bezieht, das zu der
dritten Menge an Funktionselementen gehört, und somit beiden Zylinderbänken zugeordnet
ist. Ist die Bedingung des Schritts S4 erfüllt, so wird die Bearbeitung
in einem Schritt S5 des ersten Programms und in einem Schritt S10
eines zweiten Programms zum Betreiben des zweiten Steuergeräts 12 abgearbeitet.
Ist die Bedingung des Schritts S4 nicht erfüllt, so wird die Bearbeitung
lediglich in dem Schritt S5 fortgesetzt.
-
In
einem Schritt S5 wird mittels eines Speicherbefehls SAVE der Fehlereintrag
ERR_COD in dem ersten Fehlerspeicher 20 gespeichert.
-
In
einem Schritt S6 kann die Fehlermanagementfunktion ERRM abhängig von
dem Fehlereintrag ERR_COD den weiteren Fehlereintrag vornehmen und/oder
bestehende Fehlereinträge
anders klassifizieren.
-
In
einem Schritt S7 kann das erste Programm beendet werden. Vorzugsweise
wird das erste Programm für
alle Funktionselemente, die dem ersten Steuergerät 10 zugeordnet sind,
durchgeführt. Ferner
wird das erste Programm während
des Betriebs des Kraftfahrzeugs 2 für alle Funktionselemente, die
dem ersten Steuergerät 10 zugeordnet
sind, regelmäßig abgearbeitet.
-
Vorzugsweise
ist auf der Speichervorrichtung des zweiten Steuergeräts 12 ein
zweites Programm zum Betreiben des zweiten Steuergeräts 12 abgespeichert.
Das zweite Programm wird vorzugsweise in einem Schritt S8 gestartet,
in dem gegebenenfalls Variablen initialisiert werden.
-
In
einem Schritt S8 wird die Fehlerdiagnose DIAG bezüglich der
Funktionselemente gestartet, die der zweiten Zylinderbank 6 zugeordnet
sind.
-
In
einem Schritt S9 wird die Fehlermanagementfunktion ERRM gestartet.
Die Fehlermanagementfunktion ERRM ordnet dem Ergebnis der Fehlerdiagnose
DIAG des ersten und/oder zweiten Steuergeräts 10, 12 den
entsprechenden Fehlereintrag ERR_COD zu.
-
In
einem Schritt S11 wird mittels des Speicherbefehls SAVE der Fehlereintrag
ERR_COD in dem zweiten Fehlerspeicher 30 abgespeichert.
-
In
einem Schritt S12 kann von der Fehlermanagementfunktion ERRM abhängig von
dem Fehlereintrag ERR_COD ein weiterer Feh lereintrag vorgenommen
werden und/oder es kann ein bestehender Fehlereintrag ERR_COD einer
anderen Klasse von Fehlereinträgen
zugeordnet werden.
-
In
einem Schritt S13 kann das zweite Programm zum Betreiben des zweiten
Steuergeräts 12 beendet
werden. Ferner wird das zweite Programm während des Betriebs des Kraftfahrzeugs 2 für alle Funktionselemente,
die dem zweiten Steuergerät 12 zugeordnet
sind, regelmäßig abgearbeitet.
-
Die
Erfindung ist nicht auf die angegebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise können die
beiden Steuergeräte
jeder beliebigen Kraftfahrzeugeinheit zugeordnet werden, die in
nahezu gleichberechtigte und/oder gleichartige Untereinheiten aufteilbar
ist. Ferner eignet sich die Erfindung besonders gut für zwei Steuergeräte deren
Aufbau und/oder Funktionsweise nahezu identisch oder vorzugsweise
genau identisch ist. Ferner können
die Steuergeräte
in einem beliebigen Kraftfahrzeug 2 angeordnet sein. Ferner
können
die Steuergeräte
als Motorsteuerungen bezeichnet werden. Ferner können noch weitere zweite Steuergeräte vorgesehen sein.