DE102007009716A1 - Vorrichtung zur Defibrillation des Herzens - Google Patents

Vorrichtung zur Defibrillation des Herzens Download PDF

Info

Publication number
DE102007009716A1
DE102007009716A1 DE102007009716A DE102007009716A DE102007009716A1 DE 102007009716 A1 DE102007009716 A1 DE 102007009716A1 DE 102007009716 A DE102007009716 A DE 102007009716A DE 102007009716 A DE102007009716 A DE 102007009716A DE 102007009716 A1 DE102007009716 A1 DE 102007009716A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode
defibrillation electrode
defibrillation
helix
heart
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102007009716A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007009716B4 (de
Inventor
Peter Osypka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102007009716A priority Critical patent/DE102007009716B4/de
Priority to US12/514,382 priority patent/US20100057151A1/en
Priority to PCT/EP2007/010605 priority patent/WO2008104209A1/de
Priority to EP07856410.1A priority patent/EP2059296B1/de
Publication of DE102007009716A1 publication Critical patent/DE102007009716A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007009716B4 publication Critical patent/DE102007009716B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/02Details
    • A61N1/04Electrodes
    • A61N1/05Electrodes for implantation or insertion into the body, e.g. heart electrode
    • A61N1/0504Subcutaneous electrodes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/02Details
    • A61N1/04Electrodes
    • A61N1/05Electrodes for implantation or insertion into the body, e.g. heart electrode
    • A61N1/056Transvascular endocardial electrode systems
    • A61N1/0563Transvascular endocardial electrode systems specially adapted for defibrillation or cardioversion
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/38Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for producing shock effects
    • A61N1/39Heart defibrillators
    • A61N1/3956Implantable devices for applying electric shocks to the heart, e.g. for cardioversion
    • A61N1/3962Implantable devices for applying electric shocks to the heart, e.g. for cardioversion in combination with another heart therapy
    • A61N1/39622Pacing therapy
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/02Details
    • A61N1/04Electrodes
    • A61N1/05Electrodes for implantation or insertion into the body, e.g. heart electrode
    • A61N1/0587Epicardial electrode systems; Endocardial electrodes piercing the pericardium
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/02Details
    • A61N1/04Electrodes
    • A61N1/05Electrodes for implantation or insertion into the body, e.g. heart electrode
    • A61N1/056Transvascular endocardial electrode systems
    • A61N1/057Anchoring means; Means for fixing the head inside the heart
    • A61N2001/058Fixing tools

Abstract

Eine Vorrichtung (1) dient zur Defibrillation des Herzens (2) und ist insgesamt implantierbar. Sie weist einen implantierbaren kombinierten Herzschrittmacher und Defibrillator (3), wenigstens eine Defibrillationselektrode (6) und eine Gegenelektrode (4, 41, 42) sowie eine ebenfalls implantierbare Stimulations- und Sensing-Elektrode (5) auf, wobei die Defibrillationselektrode (6) subkutan nahe der Herzaußenseite im Bereich der Herzspitze (2a) beispielsweise mit Hilfe eines Zugelements (13) und einer Nadel (12) einziehbar und implantierbar ist und als wenigstens eine flexible Wendel aus Metall oder biokompatiblem Stahl ausgestaltet ist, also eine hohe Flexibilität und einen geringen Platzbedarf hat (Fig. 9).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Defibrillation des Herzens mit einem implantierbaren kombinierten Herzschrittmacher und Defibrillator, mit zumindest einer Defibrillationselektrode und einer Gegenelektrode dafür sowie mit wenigstens einer ebenfalls implantierbaren Stimulations- und Sensing-Elektrode, wobei die Defibrillations-elektrode in 0 Gebrauchsstellung von der Stimulationselektrode getrennt und subkutan nahe der Herzaußenseite im Bereich der Herzspitze implantierbar ist.
  • Eine vergleichbare Vorrichtung ist aus WO 82/02664 bekannt. Dabei ist jedoch die Defibrillationselektrode derart groß bemessen und aufgrund ihrer Ausbildung als Metallnetz mit isolierendem Rand so groß und relativ steif, dass eine Operation am offenen Thorax erforderlich ist.
  • Es besteht deshalb die Aufgabe, eine implantierbare Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher der Thorax zum Implantieren der Defibrillationselektrode nicht geöffnet werden muss und eine Bruchgefahr der Elektrode vermindert oder ausgeschlossen ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs definierte Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Defibrillationselektrode wenigstens eine flexible Wendel aus Metall oder biokompatiblem Stahl ist.
  • Dadurch ist es möglich, durch einen kleinen Schnitt in der Haut unterhalb der Rippen einen Zugang für diese relativ gering bemessene und flexible Defibrillationselektrode zu schaffen, die einerseits nahe der Herzaußenseite in dem dem Herzen benachbarten Gewebe eingelagert und andererseits mit ihrem Anschluss in bekannter Tunnelierungstechnik mit dem implantierten Herzschrittmacher und Defibrillator verbunden werden kann. Eine flexible Wendel lässt sich dabei bestmöglich an die anatomischen Verhältnisse anpassen und kann dennoch ausreichend große defibrillierende Stromstöße abgeben. Dabei bleibt der Vorteil erhalten, dass die Defibrillationselektrode nicht an der Außenseite des Herzens befestigt werden muss, also die normale Herzbewegung nicht beeinflusst wird.
  • Zweckmäßig für eine möglichst einfache Implantation ist es, wenn an der als Wendel ausgebildeten Defibrillationselektrode für deren subkutane Implantation ein Zugmittel oder Faden vorgesehen ist, dessen Angriff an der Defibrillations-elektrode so gestaltet ist, dass die diese Defibrillationselektrode bildende Wendel beim Implantieren und bei einer auf das Zugelement oder den Faden wirkenden Zugkraft ungedehnt bleibt.
  • Somit kann mit Hilfe eines derartigen Fadens oder Zugelements, an welchem zunächst noch eine Nadel befestigt sein kann, die nach der Implantation abgetrennt wird, implantiert und in günstiger Position zur Herzaußenseite platziert wer den, ohne dabei in ungewollter Weise verformt zu werden, so dass die die Defibrillationselektrode bildende Wendel trotz dieser Implantation mit Hilfe eines Zugelements und eines daran angreifenden Werkzeugs oder einer Nadel in ihrer vorgesehenen ungedehnten oder wenig gedehnten Form auch während der Implantation und danach verbleibt.
  • Das zum Implantieren der Defibrillationselektrode dienende Zugelement oder der Faden können zumindest an dem in Einführrichtung hinteren Ende oder Endbereich der Wendel oder an einem die Wendel haltenden Träger angreifen, welcher Träger die Zugkraft beim Implantieren aufnimmt und von der von ihm getragenen oder gehaltenen Wendel fernhält. Dies stellt eine zweckmäßige Ausführungsform der Defibrillationselektrode in Wendelform dar, bei welcher die Wendel auch während des Implantierens nicht gedehnt werden muss.
  • Eine günstige Ausführungsform kann dabei vorsehen, dass das Zugelement oder der Faden am in Einführrichtung vorderen Endbereich oder Ende des Trägers befestigt ist. Somit wird die beim Implantieren ausgeübte Zugkraft auf den Träger übertragen, der seinerseits unter Zugkraft implantiert wird und dabei die an ihm befestigte Wendel sowie auch deren Zuleitung mitnimmt.
  • Eine abgewandelte Ausführungsform kann vorsehen, dass die als Defibrillationselektrode dienende Wendel in axialer Richtung in mehrere Wendelabschnitte unterteilt ist, die durch Leitungen miteinander verbunden sind. Die Wendel kann also mehrere Abschnitte haben, zwischen denen der oder die sie bildenden Drähte nicht gewendelt sind, was eine bessere Krümmung der Wendel insbesondere im Bereich der Herzspitze erlaubt, falls die anatomischen Verhältnisse dies erfordern.
  • Günstig ist es insbesondere auch für eine preiswerte Herstellung, wenn die Zuleitung zu der wendelförmigen Defibrillationselektrode eine isolierte niederohmige Litze oder Wendel ist.
  • Dadurch ist es in einfacher Weise möglich, dass die die Defibrillationselektrode bildende Wendel eine abisolierte Fortsetzung der wendelförmigen Zuleitung zu dieser Defibrillationselektrode ist. Es kann also einfach eine Wendel sowohl als Zuleitung als auch Defibrillationselektrode dadurch verwendet werden, dass das die Defibrillationselektrode bildende wendelförmige Ende abisoliert oder von vorneherein ohne Isolierung vorgesehen wird, während die Zuleitung dazu einfach dieselbe Wendel oder Mehrfachwendel mit Isolierung sein kann.
  • Innerhalb des die Zuleitung oder Wendel bildenden Drahtes kann eine die elektrische Leitfähigkeit erhöhende Silbermatrix oder Tantalmatrix vorgesehen sein. Somit kann die Leistung der Defibrillationselektrode auch bei relativ kleiner Abmessung entsprechend groß gestaltet werden.
  • Der die Defibrillationselektrode haltende Träger kann etwa die Länge der Elektrode haben oder eine etwas größere Länge als die Elektrode aufweisen. Insbesondere kann er sie in Einführrichtung etwas überragen, so dass das Anbringen eines Zugelements an diesem Träger ohne Beeinträchtigung der Wendel gut möglich ist.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen, dass die Defibrillationselektrode durch wenigstens zwei Wendeln gebildet ist, die über eine Leitungsverzweigung mit der Zuleitung verbunden sind. Auch dadurch kann der Vorteil erhalten bleiben, dass die Defibrillationselektrode hoch flexibel und dennoch mit geringen Abmessungen gestaltet ist und eine ideale Feldstärkenverteilung bei der Defibrillation erlaubt, so dass nur eine relativ niedrige Schockenergie notwendig ist, wobei gleichzeitig bei der Implantation nur ein minimaler subkutaner Eingriff erforderlich ist. Gleichzeitig bleibt der Vorteil sowohl bei nur einer als auch bei zwei Wendeln erhalten, dass diese Defibrillationselektrode von der Stimulationselektrode vollständig getrennt ist. Die hohe Flexibilität der Defibrillationselektrode und auch ihrer Zuleitung führt zu einer guten Bruchfestigkeit und entsprechend langen Lebensdauer.
  • Die wenigsten zwei die Defibrillationselektrode bildenden Wendeln können an einem gemeinsamen Träger insbesondere parallel zueinander verlaufend befestigt sein. Somit ist die Implantation mit Hilfe eines Zugelements und einer daran angreifenden Nadel, womit die Elektrode unterhalb des Herzens eingezogen werden kann, praktisch ebenso einfach wie die Implantation einer nur von einer Wendel gebildeten Defibrillationselektrode, wobei durch den Angriff des Zugelements oder Fadens an dem Träger eine ungewollte Dehnung der wendelförmigen Defibrillationselektrode auch vermieden wird, wenn diese zwei Wendeln aufweist.
  • Der zweckmäßigerweise flache oder etwa plattenförmig ausgebildete Träger kann in Gebrauchsstellung an der dem Herzen abgewandten Seite der Defibrillationselektrode angeordnet sein. Dadurch kann er gleichzeitig eine Abschirmung der eigentlichen Defibrillationselektrode auf deren dem Herz abgewandten Seite bilden. Entsprechend gezielt wird die Schockenergie der Defibrillationselektrode auf das Herz gerichtet.
  • Ihr Träger für die wendelförmige oder wendelförmigen Defibrillationselektroden kann aus isolierendem Werkstoff bestehen und als isolierende Abschirmung eine größere Breite als die Defibrillationselektrode oder -elektroden selbst haben und dieser gegenüber und gegenüber der oder den sie bildenden Wendeln seitlich – und wie bereits erwähnt auch in Längsrichtung – überstehen. Dadurch kann dieser auch als Abschirmung wirkende Träger die Lage der Defibrillations-elektrode innerhalb des subkutanen Gewebes in Gebrauchs-stellung stabilisieren.
  • Beispielsweise kann die Breite des als isolierende Abschirmung wirkenden Trägers doppelt oder dreimal oder viermal so groß wie die der Defibrillationselektrode sein, wobei aber auch ein Zwischenwert zwischen diesen Maßen möglich ist.
  • Ein günstiges Maßverhältnis für die die Defibrillationselektrode bildende Wendel oder Wendeln kann vorsehen, dass der Außendurchmesser dieser Wendel oder Wendeln wenigstens das Fünf-, Sechs- oder Siebenfache des Durchmessers des Wendel- oder wendelnbildenden Drahtes oder einen Zwischenwert davon beträgt. Dies ergibt eine flexible Wendel mit günstiger Außenabmessung, die eine ausreichend große Feldstärkeverteilung bei der Defibrillation und damit eine relativ niedrige Schockenergie ermöglicht.
  • Wichtig ist für eine erfolgreiche Defibrillation, wenn die Defibrillationselektrode und ihre Gegenelektrode(n) so platziert sind, dass der Defibrillationsstrom möglichst gleichmäßig durch das gesamte Herz fließt. Es ist also für eine möglichst gleichmäßige Feldstärkeverteilung während der elektrischen Defibrillation von Bedeutung, wie die Gegenelektrode der Defibrillationselektrode angeordnet ist.
  • Die Gegenelektrode für die Defibrillationselektrode kann dabei als transvenöse in das Herz einführbare Vorhofelektrode ausgebildet oder in Gebrauchsstellung außerhalb des Herzens implantierbar sein. Vor allem die zweite Alternative erlaubt eine bestmögliche Platzierung der Gegenelektrode relativ zur Lage der Defibrillationselektrode.
  • Günstig kann es sein, wenn die Gegenelektrode außerhalb des Herzens als Wendel im Herzschrittmacherbett und/oder an der Zuleitung der Defibrillationselektrode und/oder an der Zuleitung der Stimulationselektrode, insbesondere an deren Außenseite(n), angeordnet ist. Diese Zuleitungen verlaufen im Thorax in der Regel oberhalb oder im oberen Seitenbereich des Herzens, so dass sich mit einer Defibrillationselektrode im Bereich der Herzspitze eine gute Feldstärkeverteilung und ein das gesamte Herz durchströmender Defibrillationsstrom erreichen lässt.
  • Für eine möglichst einfache und preiswerte Lösung dieser Ausgestaltung der Erfindung kann es zweckmäßig sein, wenn die Zuleitung zu der Gegenelektrode innerhalb der Isolierung der Defibrillationselektrode oder der Stimulationselektrode angeordnet ist und bis zu der Gegenelektrode verläuft. Auf diese Weise kann die zweckmäßigerweise als Wendel an der Außenseite der Defibrillationselektrode oder der Stimulationselektrode angeordnete Gegenelektrode und ihre Zuleitung zu dem selben Stecker wie die entsprechende, sie tragende Elektrode führen und entsprechend einfach implantiert werden. Eine Vorhofelektrode braucht in diesem Falle also nicht implantiert zu werden, kann also eingespart werden.
  • Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt sich eine implantierbare Vorrichtung zur Defibrillation des Herzens, bei welcher die eigentliche Defibrillationselektrode aufgrund ihrer Wendelform platzsparend und hochflexibel mit großer Lebensdauer gestaltet werden kann, so dass sie durch einen minima len Eingriff subkutan implantiert werden kann. Dabei kann sie an einer günstigen Stelle unterhalb des Herzens getrennt von der Stimulationselektrode angeordnet werden. Die Implantation ist sehr einfach mit Hilfe einer Nadel und eines Zugelements möglich, wobei die dabei auftretenden Zugkräfte aber von der Wendel selbst ferngehalten bleiben.
  • Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
  • 1 eine implantierte erfindungsgemäße Vorrichtung zur Defibrillation mit einem in Gebrauchsstellung angeordneten kombinierten Herzschrittmacher und Defibrillator, einer davon ausgehenden, transvenös in das Herz eingeführten Vorhofelektrode, einer ebenfalls in das Herz führenden Stimulations- und Sensing-Elektrode und einer subkutan nahe der Herzaußenseite im Bereich der Herzspitze implantierten Defibrillationselektrode kurz nach der Implantation und noch vor dem Abtrennen der zum Implantieren dienenden, an einem Zugelement angreifenden Nadel, wobei die Feldstärkeverteilung am Herzen schematisiert angedeutet ist,
  • 2 in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt durch das Herz und dabei die Anordnung der Vorhofelektrode, der Stimulationselektrode und der nahe der Außenseite im Bereich der Herzspitze implantierten Defibrillationselektrode, wobei die zum subkutanen Implantieren dienende Nadel noch nicht von dem Faden oder Zugelement abgetrennt ist,
  • 3 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen, als Wendel aus Metall oder biokompatiblem Stahl ausgebildeten Defibrillationselektrode mit Zuleitung und Zugelement, an welchem eine gekrümmte Nadel angreift,
  • 4 eine der 3 entsprechende Darstellung jedoch mit einer geradlinigen Nadel,
  • 5 eine Teil-Darstellung der erfindungsgemäßen Defibrillationselektrode, bei welcher parallele Wendeln an einem gemeinsamen Träger angeordnet sind, an welchem das Zugelement oder der Faden für die Nadel angreifen,
  • 6 eine Seitenansicht der wendelförmigen Defibrillationselektrode und des sie tragenden Trägers mit dem schematisierten Angriff des Zugelements oder Fadens an dem in Implantationsrichtung vorderen Ende und der Verbindung zu der Zuleitung an dem entgegengesetzten Ende,
  • 7 eine der 1 entsprechende Darstellung, wobei jedoch an Stelle einer Vorhofelektrode als Gegenelektrode zu der Defibrillationselektrode eine Wendel vorgesehen ist, die über eine Zuleitung mit dem Herzschrittmacher und Defibrillator verbunden ist und sich außerhalb des Herzens befindet,
  • 8 eine der 7 entsprechende Darstellung und Anordnung, bei welcher jedoch die wendelförmige Gegenelektrode für die Stimulationselektrode auf deren Zuleitung außenseitig angeordnet ist, sowie
  • 9 in vergrößertem Maßstab die auf der Außenseite der Zuleitung der Defibrillationselektrode befindliche wendelförmige Gegenelektrode.
  • Eine in 1 im Ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zur Defibrillation eines Herzens 2 und umfasst einen implantierbaren kombinierten Herzschrittmacher und Defibrillator 3, eine transvenös in das Herz einführbare Vorhofelektrode 4, eine implantierbare Stimulations- und Sensing-Elektrode 5 und eine im Ganzen mit 6 bezeichnete Defibrillationselektrode, die wie die übrigen Elektroden über eine Zuleitung 7 mit dem Defibrillator 3 in Gebrauchsstellung verbunden ist und subkutan nahe der Außenseite im Bereich der Herzspitze 2a implantiert ist. Dabei erkennt man in 1 die Feldstärkeverteilung beziehungsweise den Stromfluss im Falle eines Defibrillationsvorganges, der das Herz möglichst allseitig umschließt und umfasst.
  • Dabei erkennt man anhand der schematisiert angedeuteten Feldlinien, dass die Vorhofelektrode 4 eine Gegenelektrode zu der Defibrillationselektrode 6 bildet.
  • Vor allem in 2 wird deutlich, dass dabei die Defibrillationselektrode 6 zum Umfassen der Herzaußenseite im Bereich der Herzspitze 2a zweckmäßigerweise flexibel ist, um die Krümmung der Herzspitze wenigstens teilweise berücksichtigen zu können.
  • Dazu ist die Defibrillationselektrode 6 gemäß den 3 bis 6 eine flexible Wendel aus Metall oder biokompatiblem Stahl mit wenigstens einem schraubenförmig gewundenen Draht 6a oder auch zwei oder mehr parallelen gewundenen Drähten 6a, was die gewünschte Biegsamkeit und Flexibilität begünstigt.
  • Aus allen Figuren geht hervor, dass an der als Wendel ausgebildeten Defibrillationselektrode 6 für deren subkutane Im plantation ein Zugmittel oder Faden 13 in noch zu beschreibender Weise angreift, dessen Angriff an der Defibrillationselektrode 6 so gestaltet ist, dass die diese bildende Wendel beim Implantieren und bei einer auf das Zugelement oder den Faden 13 wirkenden Zugkraft ungedehnt bleibt, also ihre in den 3 bis 6 erkennbare Wendelform weitestgehend unverändert beibehält. Lediglich die Krümmung gemäß 1 und 2 kann und soll die Wendel bei der Implantation erhalten.
  • Um die Wendel und somit die Defibrillationselektrode 6 von dem von dem Zugelement oder Faden 13 ausgehenden Kräften freizuhalten, greift dieses Zugelement beziehungsweise der Faden 13 gemäß allen Figuren in den Ausführungsbeispielen an einem die Wendel haltenden Träger 8 an, welcher Träger 8 die Zugkraft beim Implantieren aufnimmt und somit von der Wendel 6 fernhält. Dabei erkennt man, dass das Zugelement oder der Faden 13 am in Einführrichtung vorderen Endbereich oder Ende 8a des Trägers 8 befestigt ist.
  • In allen Ausführungsbeispielen ist als Defibrillations-elektrode 6 eine praktisch durchgehende Wendel vorgesehen. Diese könnte aber in axialer Richtung auch aus mehreren Wendelabschnitten gebildet sein, welche Abschnitte dann durch Leitungsstücke miteinander verbunden sind, um unter Umständen eine noch höhere Flexibilität zu ermöglichen.
  • Die in den 1 bis 4 gut erkennbare Zuleitung 7 zu der wendelförmigen Defibrillationselektrode 6 kann dabei eine isolierte niederohmige Litze oder ebenfalls eine Wendel sein. Die Isolierung 10 ist dabei in den 3 bis 6 dadurch gut zu erkennen, dass die die Defibrillationselektrode bildende Wendel eine abisolierte Fortsetzung der innerhalb der Isolierung 10 befindlichen wendelförmigen Zuleitung 7 zu der Defibrillationselektrode 6 ist, was die Herstellung der gesamten Anordnung begünstigt. Dabei kann innerhalb des die Zuleitung 7 und/oder die Wendel 6 bildenden Drahtes eine die elektrische Leitfähigkeit erhöhende Silbermatrix oder Tantalmatrix vorgesehen sein.
  • Vor allem in den 3 bis 6 erkennt man, dass der die Defibrillationselektrode 6 haltende Träger 8 die Länge der Elektrode 6 übertrifft, so dass diese entsprechend sicher gehalten wird.
  • In 5 ist dargestellt, dass die Defibrillationselektrode 6 auch durch wenigstens zwei Wendeln gebildet sein kann, die über eine Leitungsverzweigung 11 mit der Zuleitung 9 verbunden sind und dadurch auf engem Raum und platzsparend dennoch die Wirksamkeit der Defibrillationselektrode 6 erhöhen können.
  • Diese beiden die Defibrillationselektrode 6 bildenden Wendeln sind dabei an dem gemeinsamen Träger 8 parallel zueinander verlaufend befestigt, so dass das Zugelement oder der Faden 13 an dem gegenüber den Wendeln überstehenden Ende 8a dieses Trägers 8 in der schon beschriebenen Weise angreifen kann und Zugkräfte an diesem Zugelement 13 die Wendeln nicht verformen.
  • In 6 erkennt man dabei, dass die Wendel oder Wendeln von diesem Träger 8 an einer Seite gehalten und nach dieser Seite auch abgeschirmt werden, so dass dieser flache oder etwa plattenförmig ausgebildete Träger 8 in Gebrauchsstellung gemäß 1 und 2 an der dem Herzen 2 abgewandten Seite der Defibrillationselektrode 6 angeordnet und zur Abschirmung benutzt werden kann. Entsprechend gut wirkt sich die Defibrillationselektrode 6 auf das Herz 2 aus.
  • Der Träger 8 für diese wendelförmige Defibrillationselektrode 6 besteht dabei zweckmäßigerweise aus isolierendem Werkstoff und hat als isolierende Abschirmung gemäß den 3 bis 5 eine größere Breite als die Defibrillationselektrode 6 selbst, auch wenn diese aus 2 Wendeln gebildet ist, und steht gegenüber der Defibrillationselektrode 6 und den sie bildenden Wendeln auch seitlich über, um eine entsprechend wirkungsvolle Abschirmung zu bilden. Aufgrund der flachen oder plattenförmigen Ausbildung und der Wahl eines entsprechend biegsamen Werkstoffs kann auch der Träger 8 gut gekrümmt und an die anatomischen Verhältnisse angepasst werden, ist also ebenfalls wie die Wendel oder Wendeln entsprechend flexibel.
  • Die Breite des als isolierende Abschirmung wirkenden Trägers 8 ist dabei zum Beispiel doppelt oder dreimal oder viermal so groß wie die der Defibrillationselektrode 6 selbst. Der Außendurchmesser der die Defibrillationselektrode 6 bildenden Wendel oder Wendeln kann wenigstens das Fünf-, Sechs- oder Siebenfache des Durchmessers des die Wendel oder Wendeln bildenden Drahtes oder auch einen Zwischenwert davon betragen.
  • Insgesamt ergibt sich eine implantierbare Vorrichtung 1 zur Defibrillation des Herzens, deren Defibrillationselektrode 6 eine verbesserte Zuverlässigkeit und insbesondere eine höhere Bruchsicherheit hat. Aufgrund der hoch flexiblen Gestaltung mit relativ geringen Abmessungen, wobei der Durchmesser der Wendel oder Wendeln etwa dreiviertel bis ein Millimeter, insbesondere 0,8 bis 0,9 Millimeter betragen kann, ist eine Implantation der Defibrillationselektrode 6 mit ihrem Träger 8 durch einen minimalen subkutanen Eingriff möglich, bei welcher der Faden 13 mit Hilfe einer Nadel 12 durch das dem Herzen 2 nahe Gewebe gezogen werden kann, wonach die Nadel 12, die gemäß 3 gekrümmt oder gemäß 4 geradlinig sein kann, einfach abgetrennt wird. Die Defibrillationselektrode ist dabei von der Stimulationselektrode 5 vollständig getrennt und die Wendelform auch der Zuleitung 7 ergibt eine hochflexible und bruchfeste Zuleitung 7 mit langer Lebensdauer. Die Verbindung zum Defibrillator 3 mit Hilfe der Zuleitung 7 erfolgt nach dem Einziehen mit Hilfe der Nadel 12 unterhalb des Herzens 2 durch die bekannte Tunnelierungs-Methode.
  • In den 7 bis 9 ist eine bezüglich der Gegenelektrode zu der Defibrillationselektrode 6 abgewandelte Anordnung dargestellt, wobei diese Gegenelektrode jeweils außerhalb des Herzens 2 implantierbar oder implantiert ist.
  • In 7 erkennt man eine Gegenelektrode 41, die an der Zuleitung der Stimulationselektrode 5 außerhalb des Herzens an der Außenseite dieser Zuleitung angeordnet ist und mit ihrer eigenen Zuleitung zu einem Stecker in den Herzschrittmacher und Defibrillator 3 führt. Auch dadurch lässt sich eine gute Feldstärkeverteilung und Stromleitung durch das Herz 2 erzielen, wie schematisiert durch entsprechende Feldlinien angedeutet ist.
  • 8 zeigt demgegenüber eine abgewandelte Ausführungsform, bei welcher die Gegenelektrode 42 ebenfalls außerhalb des Herzens 2 angeordnet ist und dabei an der Zuleitung 7 der Defibrillationselektrode 6 an deren Außenseite angeordnet ist, was gemäß 8 und den dargestellten Feldlinien zu einer optimalen Feldstärkeverteilung und einem optimalen Stromfluss durch das Herz 2 führt. Dabei ist in 9 diese Anordnung noch vergrößert dargestellt, so dass man deutlich die wendelförmige Gegenelektrode 42 auf der Außenseite der Isolierung 10 der Zuleitung 7 erkennt, wobei die Zuleitung zu dieser Gegenelektrode 42 ebenso wie die zu der Gegenelektrode 41 in
  • 7 in der Zeichnung nicht erkennbar ist, weil sie innerhalb der Isolierung der entsprechenden Zuleitung, gemäß 9 innerhalb der Isolierung 10 der Zuleitung 7 der Defibrillationselektrode 6, angeordnet ist und von der Gegenelektrode 42 oder 41 zu dem Herzschrittmacher und Defibrillator 3 verläuft.
  • Die Vorrichtung 1 dient zur Defibrillation des Herzens 2 und ist insgesamt implantierbar. Sie weist einen implantierbaren kombinierten Herzschrittmacher und Defibrillator 3, wenigstens eine Defibrillationselektrode 6 und eine Gegenelektrode 4, 41 oder 42 dafür sowie eine ebenfalls implantierbare Stimulations- und Sensing-Elektrode 5 auf, wobei die Defibrillationselektrode 6 subkutan nahe der Herzaußenseite im Bereich der Herzspitze 2a beispielsweise mit Hilfe eines Zugelements 13 und einer Nadel 12 einziehbar und implantierbare ist und als wenigstens eine flexible Wendel aus Metall oder biokompatiblem Stahl ausgestaltet ist, also eine hohe Flexibilität und einen geringen Platzbedarf hat.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 82/02664 [0002]

Claims (18)

  1. Vorrichtung (1) zur Defibrillation des Herzens (2) mit einem implantierbaren kombinierten Herzschrittmacher und Defibrillator (3), mit zumindest einer Defibrillationselektrode (6) und einer Gegenelektrode (4, 41, 42) dafür sowie mit wenigstens einer ebenfalls implantierbaren Stimulations- und Sensing-Elektrode (5), wobei die Defibrillationselektrode (6) in Gebrauchsstellung von der Stimulationselektrode (5) getrennt und subkutan nahe der Herzaußenseite im Bereich der Herzspitze (2a) implantierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Defibrillationselektrode (6) wenigstens eine flexible Wendel aus Metall oder biokompatiblem Stahl ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der als Wendel ausgebildeten Defibrillationselektrode (6) für deren subkutane Implantation ein Zugmittel oder Faden (13) vorgesehen ist, dessen Angriff an der Defibrillationselektrode (6) so gestaltet ist, dass die diese Defibrillationselektrode bildende Wendel beim Implantieren und bei einer auf das Zugelement oder den Faden (13) wirkenden Zugkraft ungedehnt bleibt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zum Implantieren der Defibrillationselektrode (6) dienende Zugelement oder der Faden (13) zumindest an dem in Einführrichtung hinteren Ende oder Endbereich der Wendel oder an einem die Wendel haltenden Träger (8) angreift, welcher Träger (8) die Zugkraft beim Implantieren aufnimmt und von der Wendel fern hält.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement oder der Faden (13) am in Einführrichtung vorderen Endbereich oder Ende (8a) des Trägers (8) angreift oder befestigt ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die als Defibrillationselektrode (6) dienende Wendel in axialer Richtung in mehrere Wendelabschnitte unterteilt ist, die durch Leitungen miteinander verbunden sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung (7) zu der wendelförmigen Defibrillationselektrode (6) eine isolierte niederohmige Litze oder Wendel ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die die Defibrillationselektrode (6) bildende Wendel eine abisolierte Fortsetzung der wendelförmig ausgebildeten Zuleitung (7) zu dieser Defibrillationselektrode (6) ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des die Zuleitung (7) oder Wendel (6) bildenden Drahtes eine die elektrische Leitfähigkeit erhöhende Silbermatrix oder Tantalmatrix vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der die Defibrillationselektrode (6) haltende Träger (8) etwa die Länge der Elektrode (6) hat oder eine etwas größere Länge als die Elektrode (6) aufweist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Defibrillationselektrode (6) durch wenigstens zwei Wendeln gebildet ist, die über eine Leitungsverzweigung (11) mit der Zuleitung (7) verbunden sind.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei die Defibrillationselektrode (6) bildenden Wendeln an einem gemeinsamen Träger (8) insbesondere parallel zueinander verlaufend angeordnet oder befestigt sind.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der flache oder etwa plattenförmig ausgebildete, insbesondere flexible Träger (8) in Gebrauchsstellung an der dem Herzen (2) abgewandten Seite der Defibrillationselektrode (6) angeordnet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (8) für die wendelförmige oder wendelförmigen Defibrillationselektrode (6) aus isolierendem Werkstoff besteht und als isolierende Abschirmung eine größere Breite als die Defibrillationselektrode (6) selbst hat und dieser gegenüber und gegenüber der oder den sie bildenden Wendeln seitlich übersteht.
  14. Vorrichtung 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des als isolierende Abschirmung wirkenden Trägers (8) doppelt oder dreimal oder viermal so groß wie die der Defibrillationselektrode (6) ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser der die Defibrillationselektrode (6) bildenden Wendel oder Wendeln wenigstens das Fünf-, Sechs- oder Siebenfache des Durch messers des die Wendel oder Wendeln bildenden Drahtes oder einen Zwischenwert davon, beispielsweise dreiviertel bis ein Millimeter, insbesondere 0,8 bis 0,9 Millimeter, beträgt.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenelektrode (4, 41, 42) für die Defibrillationselektrode (6) als transvenös in das Herz (2) einführbare Vorhofelektrode ausgebildet oder in Gebrauchsstellung außerhalb des Herzens (2) implantierbar ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenelektrode (41, 42) außerhalb des Herzens (2) als Wendel im Herzschrittmacherbett und/oder an der Zuleitung (7) der Defibrillations-elektrode (6) und/oder an der Zuleitung der Stimulationselektrode (5), insbesondere an der jeweiligen Außenseite, angeordnet ist.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung zu der Gegenelektrode (41, 42) innerhalb der Isolierung der Zuleitung (7) der Defibrillationselektrode (6) oder der Zuleitung der Stimulationselektrode (5) angeordnet ist und von der Gegenelektrode zu dem Herzschrittmacher und Defibrillator (3) verläuft.
DE102007009716A 2007-02-28 2007-02-28 Vorrichtung zur Defibrillation des Herzens Expired - Fee Related DE102007009716B4 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007009716A DE102007009716B4 (de) 2007-02-28 2007-02-28 Vorrichtung zur Defibrillation des Herzens
US12/514,382 US20100057151A1 (en) 2007-02-28 2007-12-06 Device for the defibrillation of the heart
PCT/EP2007/010605 WO2008104209A1 (de) 2007-02-28 2007-12-06 Vorrichtung zur defibrillation des herzens
EP07856410.1A EP2059296B1 (de) 2007-02-28 2007-12-06 Vorrichtung zur defibrillation des herzens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007009716A DE102007009716B4 (de) 2007-02-28 2007-02-28 Vorrichtung zur Defibrillation des Herzens

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007009716A1 true DE102007009716A1 (de) 2008-09-04
DE102007009716B4 DE102007009716B4 (de) 2010-01-14

Family

ID=39183166

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007009716A Expired - Fee Related DE102007009716B4 (de) 2007-02-28 2007-02-28 Vorrichtung zur Defibrillation des Herzens

Country Status (4)

Country Link
US (1) US20100057151A1 (de)
EP (1) EP2059296B1 (de)
DE (1) DE102007009716B4 (de)
WO (1) WO2008104209A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009033770A1 (de) 2009-07-17 2011-01-20 W.C. Heraeus Gmbh Verbindung zwischen Stimulationselektrode und Leitungswendel
DE102009033769A1 (de) 2009-07-17 2011-01-27 W.C. Heraeus Gmbh Crimp-Verbindung zwischen Stimulationselektrode und Leitungswendel
DE102009033767A1 (de) 2009-07-17 2011-01-27 W.C. Heraeus Gmbh Anschlusselement für Leitungswendel

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3191169B1 (de) * 2014-09-08 2021-11-03 Newpace Ltd. Biegsame wiederaufladbare subkutane implantierbare medizinische vorrichtung
CA3184823A1 (en) * 2020-07-10 2022-01-13 The United States Of America, As Represented By The Secretary, Department Of Health And Human Services Devices and methods for cerclage of lumenal systems
CN114796858B (zh) * 2022-06-29 2022-09-27 中国科学院自动化研究所 柔性电极植入装置

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1982002664A1 (en) 1981-02-04 1982-08-19 Mieczyslaw Mirowski Implantable cardiac defibrillating electrode
US4662377A (en) * 1985-11-07 1987-05-05 Mieczyslaw Mirowski Cardioverting method and apparatus utilizing catheter and patch electrodes
US5203348A (en) * 1990-06-06 1993-04-20 Cardiac Pacemakers, Inc. Subcutaneous defibrillation electrodes
US20060195148A1 (en) * 2002-09-30 2006-08-31 Norton John D Apparatus and method for optimizing capacitor charge in a medical device
US20070027513A1 (en) * 2005-07-26 2007-02-01 Medtronic, Inc. Electrode assembly

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4341226A (en) * 1980-09-22 1982-07-27 Medtronic, Inc. Temporary lead with insertion tool
DE3523226A1 (de) * 1985-06-28 1987-01-08 Osypka Peter Defibrillations-elektrode
US4998975A (en) * 1989-10-30 1991-03-12 Siemens-Pacesetter, Inc. Travenously placed defibrillation leads
EP0590431B1 (de) * 1992-09-30 1999-02-03 Cardiac Pacemakers, Inc. Klappbare Kissenelektrode zur Herzentflimmerung mit einem Gebiet ohne Leitern, welches als ein Scharnier dient
US5496362A (en) * 1992-11-24 1996-03-05 Cardiac Pacemakers, Inc. Implantable conformal coil patch electrode with multiple conductive elements for cardioversion and defibrillation
US5609621A (en) * 1995-08-04 1997-03-11 Medtronic, Inc. Right ventricular outflow tract defibrillation lead
US6275730B1 (en) * 1997-03-14 2001-08-14 Uab Research Foundation Method and apparatus for treating cardiac arrythmia
US6038472A (en) * 1997-04-29 2000-03-14 Medtronic, Inc. Implantable defibrillator and lead system
EP0951920B1 (de) * 1998-04-22 2004-10-20 BIOTRONIK Mess- und Therapiegeräte GmbH & Co Ingenieurbüro Berlin Gefässelektrodenleitung
US7149575B2 (en) * 2000-09-18 2006-12-12 Cameron Health, Inc. Subcutaneous cardiac stimulator device having an anteriorly positioned electrode
US7392094B2 (en) * 2002-12-19 2008-06-24 Cardiac Pacemakers, Inc. Implantable lead for septal placement of pacing electrodes
US20040230230A1 (en) * 2003-04-11 2004-11-18 Lindstrom Curtis Charles Methods and systems involving subcutaneous electrode positioning relative to a heart

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1982002664A1 (en) 1981-02-04 1982-08-19 Mieczyslaw Mirowski Implantable cardiac defibrillating electrode
US4662377A (en) * 1985-11-07 1987-05-05 Mieczyslaw Mirowski Cardioverting method and apparatus utilizing catheter and patch electrodes
US5203348A (en) * 1990-06-06 1993-04-20 Cardiac Pacemakers, Inc. Subcutaneous defibrillation electrodes
US20060195148A1 (en) * 2002-09-30 2006-08-31 Norton John D Apparatus and method for optimizing capacitor charge in a medical device
US20070027513A1 (en) * 2005-07-26 2007-02-01 Medtronic, Inc. Electrode assembly

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009033770A1 (de) 2009-07-17 2011-01-20 W.C. Heraeus Gmbh Verbindung zwischen Stimulationselektrode und Leitungswendel
DE102009033769A1 (de) 2009-07-17 2011-01-27 W.C. Heraeus Gmbh Crimp-Verbindung zwischen Stimulationselektrode und Leitungswendel
DE102009033767A1 (de) 2009-07-17 2011-01-27 W.C. Heraeus Gmbh Anschlusselement für Leitungswendel
US8606370B2 (en) 2009-07-17 2013-12-10 W. C. Heraeus Gmbh Connection element for conduction coil

Also Published As

Publication number Publication date
DE102007009716B4 (de) 2010-01-14
US20100057151A1 (en) 2010-03-04
WO2008104209A1 (de) 2008-09-04
EP2059296A1 (de) 2009-05-20
EP2059296B1 (de) 2015-03-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0274705B1 (de) Sonde zur Einführung in den menschlichen oder tierischen Körper, insbesondere Papillotom
EP0892653B1 (de) Elektrodenanordnung
DE2506694C2 (de) Implantierbare, transvenös einführbare Elektrodenanordnung
DE69321690T3 (de) Elektrodensystem für ein Defibrillationsgerät
DE69627290T2 (de) Implantierbares Elektrodenkabel mit mindestens einem Elektrodenkontakt
DE3049652C2 (de) Endokardiale, implantierbare Leitung f}r Herzschrittmacher
DE3507119A1 (de) Regelbare endokardiale elektrodenanordnung
DE102007009716B4 (de) Vorrichtung zur Defibrillation des Herzens
EP0601328A1 (de) Defibrillierungssystem
EP1243286B1 (de) Intravaskuläre Elektrodenleitung
DE2334049C2 (de) Endocard-Elektrodenanordnung
EP3328482B1 (de) Implantierbare gleichstromelektrodenanordnung
DE3152726T1 (de) Implantierbare Herzelektrode zur Defibrillation
DE69820889T2 (de) Leitung für medizinische Zwecke
EP2845622B1 (de) Temporär implantierbare Elektrodenanordnung für die Stimulation und intrakardiale Kardioversion des Herzens nach einer Operation
EP1285678B1 (de) Einzel-Elektrodensonde für Herzschrittmachersysteme
CH656313A5 (en) Electrode with an electrical conductor which is connected to a contact provided for forming a connection with tissue
DE2260564A1 (de) Chirurgisch eingefuehrtes, elektrisch stimulierendes implantat
DE3304506A1 (de) Elektrodenstecker fuer herzschrittmacher-elektrode
DE7433915U (de) Mit Elektrode versehene Leitung
DE19959655B4 (de) Chirurgische Elektrode
DE10009830C2 (de) Temporäre Herzschrittmacher-Leitung
DE1955517B2 (de) Elektrodenanordnung zur implantation in den koerper
DE2932596C2 (de) Implantierbare Elektrode
DE102008040254A1 (de) Schockelektrodenleitung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee