DE102007009303B4 - Schutzvorrichtung für einen Laderaum eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Schutzvorrichtung für einen Laderaum eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Schutzvorrichtung für einen Laderaum eines Kraftfahrzeugs mit einem in dem Laderaum in wenigstens einer Schutzposition aufspannbaren und in einer Ruheposition kompakt ablegbaren flexiblen Flächengebilde, das an seinem in Auszugrichtung vorderen Stirnende mit einem formstabilen Auszugprofil versehen ist, wobei ein bügelförmiger Rahmen (5, 5a) vorgesehen ist, dessen Breite wenigstens der Länge des Auszugprofils (7) entspricht und der mit Führungs- oder Haltemitteln (5a, 12) versehen ist, an denen das Flächengebilde (6) umgelenkt oder das Auszugprofil (7) befestigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengebilde (6) auf einer laderaumfest gelagerten Wickelwelle auf- und abwickelbar gehalten ist, und dass der Rahmen (5, 5a) innerhalb des Laderaumes (2) zwischen wenigstens zwei verschiedenen Stellungen beweglich gelagert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für einen Laderaum eines Kraftfahrzeugs mit einem in dem Laderaum in wenigstens einer Schutzposition aufspannbaren und in einer Ruheposition kompakt ablegbaren flexiblen Flächengebilde, das an seinem in Auszugrichtung vorderen Stirnende mit einem formstabilen Auszugprofil versehen ist, wobei ein bügelförmiger Rahmen vorgesehen ist, dessen Breite wenigstens der Länge des Auszugprofils entspricht und der mit Führungs- oder Haltemitteln versehen ist, an denen das Flächengebilde umgelenkt oder das Auszugprofil befestigt werden kann.
  • Eine derartige Schutzvorrichtung ist aus der US 6,948,760 B2 bekannt. Die bekannte Schutzvorrichtung stellt eine Abdeckung für ein Fahrzeugheck dar, die einen viereckigen Rahmen umfasst. An dem Rahmen ist eine Abdeckplane befestigt, die mittels mehrerer, verschiebbar gelagerter Querstangen sowie eines Endprofils zwischen einer zusammengefalteten und einer aufgespannten Position verschiebbar ist. Die Abdeckplane ist permanent mit dem Endprofil verbunden.
  • Weitere Schutzvorrichtungen sind für einen Laderaum eines Personenkraftfahrzeugs allgemein bekannt. So ist es bekannt, Laderaumabdeckungen vorzusehen, bei denen eine Abdeckplane auf einer Wickelwelle auf- und abwickelbar gehalten ist. Die Wickelwelle ist in einem Kassettengehäuse drehbeweglich gelagert, das laderaumseitig fixiert ist. Die Abdeckplane ist aus dem Kassettengehäuse ausziehbar und in einer etwa horizontal nach hinten ragenden Schutzposition an einer laderaumseitigen Halterung einhängbar. Als Schutzvorrichtung für einen Laderaum eines Kraftfahrzeugs ist auch ein Trennnetz bekannt, das in etwa vertikaler Schutzposition zwischen einem Dachhimmel und einem Kassettengehäuse aufspannbar ist, das im Bereich einer Rückenlehnenanordnung einer Fondsitzbank laderaumseitig befestigt ist. Auch das Trennnetz ist auf einer in dem Kassettengehäuse drehbeweglich gelagerten Wickelwelle auf- und abwickelbar gehalten. Es sind auch Kassettengehäuse bekannt, bei denen sowohl eine Abdeckplane als auch ein Trennnetz mit jeweils getrennten Wickelwellen gemeinsam in dem Kassettengehäuse gelagert sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen variablen Einsatz ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Flächengebilde auf einer laderaumfest gelagerten Wickelwelle auf- und abwickelbar gehalten ist, und dass der Rahmen innerhalb des Laderaumes zwischen wenigstens zwei verschiedenen Stellungen beweglich gelagert ist. Vorzugsweise ist der Rahmen in Fahrzeugquerrichtung erstreckt, wobei er zwei seitliche Bügelschenkel aufweist, die laderaumseitig gelagert sind und über ein Querprofil miteinander verbunden sind, das zu den Lagerstellen der Bügelschenkel beabstandet ist. Der Rahmen dient somit zur Befestigung des Flächengebildes in einer aufgespannten Position. Je nachdem, ob der Rahmen sich etwa vertikal nach oben oder etwa horizontal nach hinten im Laderaum erstreckt, kann das solchermaßen aufgespannte Flä chengebilde zur Abtrennung des Laderaumes von einem Fahrgastraum oder als Ablagemöglichkeit hinter der Fondsitzbank bzw. als Laderaumabdeckung dienen. Alternativ kann das Flächengebilde auch über das Querprofil des Rahmens hinaus ausgezogen und an dem Querprofil umgelenkt werden, um vorzugsweise eine Laderaumsegmentierung zu erzielen. In diesem Fall wird das Auszugsprofil des Flächengebildes an einer entsprechenden Halterung einer Laderaumbegrenzungsfläche, vorzugsweise an einem Laderaumboden, lösbar befestigt. Der Rahmen kann nachträglich in ein Kraftfahrzeug im Bereich seines Laderaumes eingebaut werden, ohne dass im Innenraum selbst, insbesondere am Dachhimmel, Halterungen für das Einhängen des Auszugprofils vorgesehen sein müssen. Denn die Halterung des Auszugprofils übernimmt der Rahmen. In vorteilhafter Weise kann der Rahmen auch an einem Kassettengehäuse befestigt sein, in dem das Flächengebilde in seiner kompakten Ruheposition abgelegt ist. Damit wird der Rahmen zwangsläufig gemeinsam mit der laderaumseitigen Befestigung des Kassettengehäuses im Laderaum fixiert. In der jeweiligen Endstellung ist der Rahmen fixiert, um Biegebelastungen aufnehmen zu können, die bei aufgespanntem oder umgelenktem Flächengebilde abhängig von entsprechenden, auf das Flächengebilde wirkenden Belastungen auftreten können. Der Rahmen kann translatorisch oder rotatorisch oder als Kombination beider Bewegungsarten gelagert sein.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist der Rahmen um eine zu einer Längsachse des Auszugprofils parallele Schwenkachse im Laderaum schwenkbeweglich gelagert. Vorzugsweise erstreckt sich die Schwenkachse in Fahrzeugquerrichtung und ist etwa auf Höhe der kompakt abgelegten Ruheposition des Flächengebildes knapp unterhalb einer Fahrzeugbordkante ausgerichtet.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind dem Rahmen laderaumseitig Anschläge zugeordnet, die die Schwenkbeweglichkeit des Rahmens begrenzen auf einen Schwenkwinkel zwischen einer etwa vertikalen Halteposition und einer etwa horizontalen Umlenkposition. Vorzugsweise sind Arretiermittel zur Sicherung des Rahmens in seiner Halteposition und/oder in seiner Umlenkposition vorgesehen. In vorteilhafter Weise können die Arretiermittel mit den Anschlägen zusammenwirken. Die Anschläge sind vorzugsweise mechanisch wirkende Anschläge, die einer Karosserierohbaustruktur des Kraftfahrzeugs befestigt sind. Vorzugsweise sind auch entsprechende Schwenklager des Rahmens an der Karosserierohbaustruktur befestigt, um eine crashsichere Anbindung des Rahmens zu gewährleisten. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Rahmen in seiner etwa vertikalen Halteposition ausgerichtet und das flexible Flächengebilde in dem Rahmen aufgespannt ist und bei einer Fahrzeugaufprallbelastung Gegenstände aus dem Laderaum in das Flächengebilde hineingeschleudert werden. Das Flächengebilde dient in dieser Anordnung gemeinsam mit dem Rahmen als Rückhaltevorrichtung für das Ladegut und damit als Schutzvorrichtung für etwaige Insassen des Fahrgastraumes.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Wickelwelle in einem laderaumfesten Kassettengehäuse gelagert. Zudem ist der Rahmen koaxial zu einer Drehachse der Wickelwelle schwenkbar gelagert. Die Wickelwelle kann entweder in einem geschlossenen Kassettengehäuse oder offen zwischen zwei laderaumseitig fixierten Seitenteilen drehbeweglich gelagert sein. Die entsprechenden Schwenklager des Rahmens sind in koaxialer Verlängerung zu den laderaumseitigen Aufnahmen für die Seitenteile bzw. das Kassettengehäuse der Wickelwelle vorgesehen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Antriebsmittel zum Verschwenken des Rahmens in die beiden Endpositionen vorgesehen. Die Antriebsmittel können elektrisch, hydraulisch, pneumatisch oder als Kombination dieser Antriebsformen ausgeführt sein. Dadurch ist eine automatische Verlagerung des Rahmens in die gewünschte Position ermöglicht. Die Verlagerung kann vorzugsweise über eine Fernbedienung durch ein entsprechendes Bedienelement im Bereich einer Armaturentafel des Kraftfahrzeugs vorgenommen werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Arretiermittel über eine Steuereinrichtung aktivierbar oder deaktivierbar. Die Steuereinrichtung kann mechanisch, vorzugsweise manuell, hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch aktiviert werden. Vorzugsweise ist die Aktivierung oder Deaktivierung der Arretiermittel durch die Steuereinrichtung derart mit der Betätigung der Antriebsmittel gekoppelt, dass eine Schwenkbewegung des Rahmens durch die Antriebsmittel erst dann möglich ist, wenn die Arretiermittel den Rahmen in der jeweiligen Endposition freigegeben haben. Die Antriebseinheit kann auch mechanisch in Form eines Federspeichers vorgesehen sein. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Arretiermittel als Sperrklinken im Bereich der Endpositionen des Rahmens karosserieseitig angeordnet und durch ein manuell betätigbares Steuerelement entriegelbar. Die Sperrklinken sind vorzugsweise in Sperrrichtung federbelastet.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine maximale Auszuglänge des Flächengebildes wenigstens so groß wie der Abstand eines Querprofils des Rahmens zu der Wickelwelle zuzüglich einem Abstand des Querprofils in der etwa horizontalen Umlenkposition zu einem Laderaumboden. Dadurch kann das Flächengebilde mit seinem Auszugprofil bodenseitig an entsprechenden Halterungen des Laderaumbodens lösbar befestigt werden. Derartige Halterungen können vorzugsweise im Bereich von bodenseitigen Lastschienen, die crashsicher an der Rohbaustruktur der Karosserie befestigt sind, angeordnet sein.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Nachfolgend ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und anhand der Zeichnungen dargestellt.
  • 1 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung in einem Laderaum eines Personenkraftwagens in einer ersten Funktionsposition,
  • 2 die Schutzvorrichtung nach 1 in einer zweiten Funktionsposition,
  • 3 die Schutzvorrichtung nach den 1 und 2 in einer dritten Funktionsposition,
  • 4 schematisch weitere Merkmale der Schutzvorrichtung nach den 1 bis 3 und
  • 5 schematisiert die Schutzvorrichtung nach 4.
  • Ein Kraftfahrzeug in Form eines Personenkraftwagens 1 gemäß den 1 bis 3 weist in seinem Heckbereich einen Laderaum 2 auf, der Teil eines Fahrzeuginnenraumes ist. Der Laderaum 2 geht über in einen Fahrgastraum, der in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten im Bereich einer Fondsitzbank F (in 4 angedeutet) endet. Der Laderaum 2 wird nach unten durch einen im wesentlichen ebenen Laderaumboden 3 begrenzt. Von hinten her ist der Laderaum 2 durch einen Heckausschnitt zugänglich, der durch wenigstens ein bewegliches Karosserieteil in Form einer ein- oder mehrgeteilten Heckklappe oder Hecktür verschließbar ist. Zu den Seiten hin ist der Laderaum 2 durch Seitenwandungen des Fahrzeuginnenraumes begrenzt.
  • Die Schutzvorrichtung gemäß den 1 bis 5 weist ein Kassettengehäuse 4 auf, das laderaumfest an einer Rückwand einer Rückenlehnenanordnung der Fondsitzbank lösbar befestigt ist. Entsprechende Befestigungsmittel R, die sowohl im Bereich des Kassettengehäuses 4 als auch im Bereich der Rückwand der Rückenlehnenanordnung vorgesehen sind, sind in 4 angedeutet. Das Kassettengehäuse 4 ist knapp unterhalb einer Fahrzeugbordkante etwa horizontal in Fahrzeugquerrichtung ausgerichtet. Die Fahrzeugquerrichtung ist in 5 durch den Pfeil Q des angedeuteten Koordinatensystems gezeigt. Der nach vorne weisende Pfeil L soll die Fahrzeuglängsrichtung und der nach oben weisende Pfeil H die Fahrzeughochrichtung verdeutlichen.
  • Die Rückenlehnenanordnung der Fondsitzbank kann ein- oder mehrteilig ausgeführt sein. Zudem kann sie nach vorne umgeklappt werden. In der aufrechten Position, in der sie in 4 dargestellt ist, ist sie über Befestigungselemente mit einer Karosserierohbaustruktur des Personenkraftwagens 1 verankert.
  • In dem Kassettengehäuse 4 ist eine Wickelwelle in grundsätzlich bekannter und nicht näher dargestellter Weise um eine Drehachse S drehbeweglich gelagert. Die Wickelwelle erstreckt sich über nahezu die gesamte Länge des Kassettengehäuses 4, das wiederum zumindest weitgehend der Breite des Laderaumes 2 entspricht. Auf der Wickelwelle ist ein flexibles Flächengebilde 6, vorliegend in Form eines teildurchsichtigen Trennnetzes, auf- und abwickelbar gehalten. Das Flächengebilde 6 weist im Bereich seines in Auszugrichtung vorderen Stirnendes ein formstabiles Auszugprofil 7 auf, das sich quer über die Breite des Flächengebildes 6 erstreckt und an seinen gegenüberliegenden Stirnenden mit Einhängehaken oder anderen Arten von manuell lösbaren Befestigungselementen versehen ist.
  • Etwa auf Höhe des Kassettengehäuses 4 ist an gegenüberliegenden Seitenbrüstungen der Seitenwandungen des Laderaumes 2 ein bügelförmiger Rahmen 5, 5a angeordnet, der an der Karosserierohbaustruktur K gelagert ist. Die Lagerung erfolgt auf Höhe der Seitenbrüstungen, wobei die Seitenbrüstungen der Seitenwandungen Abdeck- oder Verkleidungsteile für die schematisch dargestellte Karosserierohbaustruktur K bilden.
  • Der Rahmen 5, 5a weist zwei Bügelschenkel auf, die in aufrechter Halteposition des Rahmen 5, 5a, d. h. in etwa in Fahrzeughochrichtung H ausgerichteter Endposition des Rahmens sich etwa parallel zu einer Innenkontur des Fahrzeuginnenraumes und damit etwa parallel zu Seitenscheiben oder seitlichen Karosseriesäulen erstrecken. Die Bügelschen kel gehen in ihren von den Lagerstellen abgewandten Endbereichen einstückig über in ein Querprofil 5a, das sich etwa parallel zu einem Dachhimmel des Fahrzeuginnenraumes erstreckt – ebenfalls auf die aufrechte Funktionsstellung des Rahmens bezogen. Die beiden Bügelschenkel und das Querprofil sind formstabil aus einem metallischen Trägerprofil hergestellt.
  • Auf Höhe der Schwenkachse S sind die Bügelschenkel des Rahmens 5, 5a mit in Fahrzeugquerrichtung nach außen abragenden Lagerzapfen 9 versehen, die in entsprechenden rohbauseitigen Lageraufnahmen dreh- bzw. schwenkbeweglich gelagert sind.
  • Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Rahmen mittels anders gestalteter Schwenklagerelemente rohbauseitig gelagert.
  • Der Rahmen 5, 5a erstreckt sich somit in seiner in Fahrzeughochrichtung H ausgerichteten Funktionsposition etwa über die Breite des Laderaumes 2 bis zu einem Dachhimmel, wobei das Querprofil 5a in geringem Abstand berührungslos zu dem Dachhimmel positioniert ist.
  • Die Schwenkbeweglichkeit des Rahmens 5, 5a ist auf einen Schwenkwinkel von etwa 90° begrenzt. Hierzu ist rohbauseitig im Bereich der Karosserierohbaustruktur K sowohl eine Anschlageinheit A2 für die aufrechte Funktionsposition als auch eine Anschlageinheit A1 für die etwa horizontale Funktionsposition des Rahmens 5, 5a und damit in einer parallel oberhalb der Ebene des Laderaumbodens befindlichen Ebene vorgesehen. Auch die Anschlageinheit A1 ist rohbauseitig an entsprechenden Teilen der Karosserierohbaustruktur K vorgesehen. Um einen wirksamen Anschlag des Rahmens 5, 5a zu ermöglichen, sind beide Bügelschenkel des Rahmens 5, 5a zu der dem Querprofil 5a abliegenden Seite über die Schwenkachse S hinaus verlängert. Diese Fortsätze der bei den Bügelschenkel dienen als Stützprofilabschnitte, die an den Anschlägen A1, A2 anschlagen. Jede Anschlageinheit A1, A2 wird durch jeweils zwei Anschläge A1, A2 gebildet, die einander im Bereich der Seitenbrüstungen paarweise gegenüberliegen. Hierdurch schlägt der Rahmen 5, 5a mit seinen Stützprofilabschnitten jeweils gleichzeitig an den beiden Anschlägen A2 oder an den beiden Anschlägen A1 an.
  • Wenigstens den Anschlägen A2, die die aufrechte Funktionsposition des Rahmens 5, 5a begrenzen, sind in nicht näher dargestellter Weise Arretiermittel in Form mechanischer Sperrklinken oder ähnlichem zugeordnet, die rohbauseitig gelagert sind und den jeweiligen Stützprofilabschnitt des jeweiligen Bügelschenkels in seiner an dem jeweiligen Anschlag A2 anliegenden Stützstellung sichern. Die Arretiermittel sind entweder manuell oder durch eine mechanische, elektrische, hydraulische oder pneumatische Steuereinrichtung entsperrbar, so dass sie den Rahmen 5, 5a für eine Schwenkbewegung freigeben. Im Bereich der Anschläge A1, die die waagrechte Ausrichtung des Rahmens 5, 5a begrenzen, können ebenfalls Arretiermittel vorgesehen sein, die analog der Arretiermittel im Bereich der Anschläge A2 ausgeführt sein können. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß den 4 und 5 sind diese Arretiermittel aber nicht notwendig, um den Rahmen 5, 5a in der waagrechten Funktionsposition zu halten. Denn der Rahmen 5, 5a wird mit den Stützprofilabschnitten der Bügelschenkel bereits durch das Eigengewicht des Rahmens gegen die Anschläge A1 gedrückt. Vorteilhaft sind die Arretiermittel im Bereich der Anschläge A1 jedoch dazu da, die Stützprofilabschnitte klapperfrei gegen die Anschläge A1 zu fixieren. Auch diese Arretiermittel sind in gleicher Weise lösbar und damit entsperrbar wie die zuvor beschriebenen Arretiermittel im Bereich der Anschläge A2.
  • Der Rahmen 5, 5a wird beim dargestellten Ausführungsbeispiel nicht manuell zwischen seinen Endpositionen verschwenkt, sondern vielmehr durch eine Antriebseinheit 10, die durch eine Steuereinrichtung 11 aktiviert und deaktiviert wird. Vorzugsweise betätigt die Steuereinrichtung 11 auch die Arretiermittel im Bereich der Anschläge A1 und A2, so dass ein vollautomatisches Überführen des Rahmens 5, 5a aus der aufrechten Funktionsposition in die etwa horizontale Funktionsposition und zurück erfolgen kann. Die Betätigung der Arretiermittel und der Antriebseinheit 10 wird somit über die Steuereinrichtung 11 derart koordiniert, dass vor einer Schwenkbewegung des Rahmens 5, 5a zunächst die entsprechenden Arretiermittel im Bereich der Anschläge A1 oder A2 gelöst werden und nach erfolgter Schwenkbewegung die Arretiermittel auch wieder in ihre Sperrposition gebracht werden.
  • Im Übergangsbereich des Rahmens zwischen den Bügelschenkeln und dem Querprofil 5a sind Halteelemente 12 vorgesehen, in die das Auszugprofil 7 des Flächengebildes 6 einhängbar ist. Das Flächengebilde 6, das aus einem zum Fahrzeugheck hin gewandten Längsschlitz des Kassettengehäuses 4 ausgezogen werden kann, kann somit etwa innerhalb der durch den Rahmen begrenzten Fläche aufgespannt werden. Das Auszugprofil 7 ist manuell aus den Halteelementen 12 des Rahmens 5, 5a wieder lösbar. Die aufgespannte Position des Flächengebildes 6 ist anhand der 2 und 3 erkennbar. Der Rahmen 5, 5a kann gemeinsam mit dem aufgespannten Flächengebilde 6 aus der aufrechten Funktionsposition in die etwa horizontale Funktionsposition verschwenkt werden (2 und 3). In der aufrechten Funktionsposition dient das aufgespannte Flächengebilde 6 in Verbindung mit dem Rahmen 5, 5a als Rückhaltevorrichtung zum Schutz der Fahrzeuginsassen vor Ladegut, das aus dem Laderaum 2 bei entsprechend starken Fahrzeugverzögerungen nach vorne geschleudert werden könnte. In der etwa horizontalen Funktionsposition gemäß 3 dient das aufgespannte Flächengebilde in Verbindung mit dem Rahmen 5, 5a als Ablage hinter der Fondsitzbank F nach Art einer Hutablage. Falls das flexible Flächengebilde 6 in dieser etwa horizontalen Funktionsposition keine wirk same Auszugsperre besitzt, kann es sich beim Auflegen entsprechender Gegenstände auch nach unten durchbiegen, so dass es taschen- oder faltenartige Aufnahmefunktion für entsprechende Gegenstände bildet. In der aufrechten Funktionsposition gemäß 2 kann dem Flächengebilde 6 eine grundsätzlich bekannte Auszugsperre in Form einer kammartigen Verzahnung im Bereich des Längsschlitzes des Kassettengehäuses 4 zugeordnet sein, die nur bei nach oben gerichtetem Auszug des Flächengebildes 6 wirksam ist.
  • Die maximale Auszuglänge, auf die das Flächengebilde 6 aus dem Kassettengehäuse 4 heraus ausziehbar und demzufolge auch von der Wickelwelle abziehbar ist, ist größer als die Ausziehlänge, die notwendig ist, um das Auszugprofil 7 in die Halteelemente 12 einzuhängen. Wie anhand der 1 erkennbar ist, kann das Flächengebilde 6 so weit ausgezogen werden, dass es über das als Führungsmittel dienende Querprofil 5a des Rahmens 5, 5a hinweg umgelenkt werden kann. In der etwa horizontalen Funktionsposition des Rahmens 5, 5a kann das Flächengebilde 6 somit zum Laderaumboden 3 nach unten umgelenkt werden. Dort sind bodenseitige Halterungen 8 vorgesehen, an denen das Auszugprofil 7 des Flächengebildes 6 eingehängt werden kann. Das Querprofil, das etwa auf Höhe der Fahrzeugbordkante in der etwa horizontalen Funktionsposition des Rahmens 5, 5a ausgerichtet ist, bildet somit eine obere Kante eines etwa vertikal nach unten ragenden Segmentierungsbereiches des Flächengebildes 6. Da das Flächengebilde 6 sich zumindest weitgehend über die Breite des Laderaumes 2 erstreckt, ist dieser Segmentierungsbereich dazu da, den Laderaum 2 zwischen Laderaumboden 3 und Fahrzeugbordkante in zwei in Fahrzeuglängsrichtung L hintereinander angeordnete Laderaumabschnitte zu unterteilen. Vorzugsweise erfolgt das Einhängen des Auszugprofiles 7 in die Halterungen 8 manuell. In gleicher Weise kann das Auszugprofil 7 aus den Halterungen 8 auch wieder ausgehängt werden. Die Halterungen 8 können im Bereich von Lastschienen des Laderaumbodens 3 vorgese hen sein, die sich in Fahrzeuglängsrichtung in geringem Abstand zu den Seitenwandungen des Laderaumes 2 befinden. Die Lastschienen sind (in nicht näher dargestellter Weise) bodenbündig in den Laderaumboden 3 eingelassen und mit der Karosserierohbaustruktur fest verbunden.
  • Der Wickelwelle ist eine Rückholfederanordnung zugeordnet, die das Flächengebilde 6 automatisch in die innerhalb des Kassettengehäuses 4 befindliche Ruheposition aufwickelt, sobald auf das Flächengebilde 6 und das Auszugprofil 7 keine entgegengesetzte Zugbelastung mehr wirkt, die betragsmäßig gleich oder größer ist als die durch die Rückholfederanordnung erfolgende Belastung.

Claims (11)

  1. Schutzvorrichtung für einen Laderaum eines Kraftfahrzeugs mit einem in dem Laderaum in wenigstens einer Schutzposition aufspannbaren und in einer Ruheposition kompakt ablegbaren flexiblen Flächengebilde, das an seinem in Auszugrichtung vorderen Stirnende mit einem formstabilen Auszugprofil versehen ist, wobei ein bügelförmiger Rahmen (5, 5a) vorgesehen ist, dessen Breite wenigstens der Länge des Auszugprofils (7) entspricht und der mit Führungs- oder Haltemitteln (5a, 12) versehen ist, an denen das Flächengebilde (6) umgelenkt oder das Auszugprofil (7) befestigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengebilde (6) auf einer laderaumfest gelagerten Wickelwelle auf- und abwickelbar gehalten ist, und dass der Rahmen (5, 5a) innerhalb des Laderaumes (2) zwischen wenigstens zwei verschiedenen Stellungen beweglich gelagert ist.
  2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (5, 5a) um eine zu einer Längsachse des Auszugprofils (7) parallele Schwenkachse (S) im Laderaum (2) schwenkbeweglich gelagert ist.
  3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Rahmen (5, 5a) laderaumseitig Anschläge (A1, A2) zugeordnet sind, die die Schwenkbeweglichkeit des Rahmens (5, 5a) begrenzen auf einen Schwenkwinkel zwischen einer etwa vertikalen Halteposition und einer etwa horizontalen Umlenkposition.
  4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelwelle in einem laderaumfesten Kassettengehäuse (4) gelagert ist.
  5. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (5, 5a) koaxial zu einer Drehachse (S) der Wickelwelle schwenkbar gelagert ist.
  6. Schutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Arretiermittel zur Sicherung des Rahmens (5, 5a) in seiner Halteposition und/oder in seiner Umlenkposition vorgesehen sind.
  7. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Antriebsmittel (10) zum Verschwenken des Rahmens (5, 5a) in die beiden Funktionspositionen vorgesehen sind.
  8. Schutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiermittel über eine Steuereinrichtung (11) aktivierbar oder deaktivierbar sind.
  9. Schutzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung manuell betätigbar ist.
  10. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine maximale Auszuglänge des Flächengebildes (6) we nigstens so groß ist wie der Abstand eines Querprofils (5a) des Rahmens (5, 5a) zu der Wickelwelle zuzüglich dem Abstand des Querprofils (5a) in der etwa horizontalen Funktionsposition zu einem Laderaumboden (3).
  11. Schutzvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Laderaumbodens (3) wenigstens eine Halterung (8) zum lösbaren Befestigen des Auszugprofiles (7) vorgesehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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