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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Rechnersystem und auf
ein Verfahren zum Betreiben eines Rechnersystems.
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In
Rechnersystemen speichern Rechner über verschiedene Arten von
Schnittstellen, die verschiedene physikalische und/oder logische
Betriebsanforderungen aufweisen können, Daten in Speicherelemente,
wie Festplattenlaufwerke, CD- oder DVD-Laufwerke, ZIP-Laufwerke
und andere Speicherelemente mit hoher/niedriger Kapazität, oder
gewinnen Daten aus den Speicherelementen zurück. Eine solche Schnittstelle, die
in Rechnersystemen weit verbreitet ist, ist die Integrated-Drive-Electronics(IDE)-Schnittstelle.
Die IDE-Schnittstelle wird allgemein auch als Advanced-Technology-Attachment(ATA)-Schnittstelle
bezeichnet.
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Ein
Typ einer ATA-Schnittstelle, die als Parallel-ATA-Schnittstelle
bekannt ist, überträgt Daten
parallel und weist eine maximale Datenübertragungsgeschwindigkeit
von 133 MB/s auf. Ein anderer Typ einer ATA-Schnittstelle ist eine Seriell-ATA-Schnittstelle,
die eine höhere
maximale Datenübertragungsgeschwindigkeit
von 150 MB/s unterstützen
kann.
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Allgemein
umfasst eine Hauptplatine in einem Rechner (Steck-Verbinder bzw. Konnektoren
und Steuereinheiten, welche die Parallel-ATA- und die Seriell-ATA-Schnittstelle
unterstützen,
um dem Benutzer eine Flexibilität
zur Verfügung
zu stellen, der den Rechner mit Parallel-ATA- und/oder Seriell-ATA-Speicherelementen
verbinden kann. Wenn ein Benutzer Speicherelemente mit der Parallel-ATA-Schnittstelle
und/oder der Seriell-ATA-Schnittstelle verbindet, kann es für den Benutzer
erforderlich sein, über
ein Setup-Menü eine
bestimmte Speicherelementinformation in einem Complementary-Metal-Oxide-Semiconductor(CMOS)-RAM
zu definieren, die während
Boot-Vorgängen der
Speicherelemente verwendet wird. Leider sind einige Benutzern nicht
ausreichend mit dem Rechner vertraut, um das Setup-Menü zur Definition
der Speicherelementinformation im CMOS-RAM richtig zu verwenden,
die erforderlich sein kann, um einen normalen Boot-Vorgang der Speicherelemente
zu ermöglichen.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Rechnersystem
und ein Verfahren zum Betreiben eines Rechnersystems bereitzustellen,
welche ohne einen erforderlichen Eingriff durch den Benutzer automatisch
die Verbindungsinformationen für
Speicherelemente setzen.
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Die
Erfindung löst
dieses Problem durch Bereitstellung eines Rechnersystems mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 und eines Verfahrens zum Betreiben
eines Rechnersystems mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben,
deren Wortlaut hiermit durch Bezugnahme in die Beschreibung aufgenommen
wird, um unnötige
Textwiederholungen zu vermeiden.
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Das
Rechnersystem kann einen Basis-Eingabe-/Ausgabesystem(BIOS)-ROM, der einen BIOS-Code speichert,
einen CMOS-RAM und einen Prozessor umfassen. Der CMOS-RAM speichert
eine benutzerdefinierbare Geräteinformation,
die anzeigt, ob das erste Speicherelement und/oder das zweite Speicherelement mit
dem Verbinder verbunden ist sind. Der Prozessor führt einen
Einschaltselbsttest (Power-On-Self-Test-POST) entsprechend dem BIOS-Code
im BIOS-ROM aus und speichert die Verbindungsinformation, die anzeigt,
ob das erste Speicherelement und/oder das zweite Speicherelement
mit dem Verbinder verbunden ist/sind, vom Register in den CMOS-RAM,
wenn sich die benutzerdefinierbare Verbindungsinformation für das erste
Speicherelement und/oder das zweite Speicherelement von der Verbindungsinformation im
Register unterscheidet.
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Der
BIOS-ROM kann weiter ein Boot-Datei-Suchprogramm umfassen, das durch
den Prozessor ausgeführt
wird, um ein Masterbauelement für
eine Boot-Datei zu finden, und das in den benutzerdefinierten Verbindungsinformationen
im CMOS-RAM weitere Informationen speichert, die anzeigen, ob ein
Parallel-ATA-Speicherelement oder ein Seriell-ATA-Speicherelement das
Masterbauelement ist.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm eines Rechnersystems gemäß einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung,
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2 ein
Flussdiagramm von Verfahren zum Starten eines Rechnersystems unter
Verwendung eines BIOS-Codes, der in einem BIOS-ROM gespeichert ist,
und
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3 ein
Flussdiagramm von Verfahren zum Starten eines Rechnersystems unter
Verwendung eines BIOS-Codes, wenn der in einem BIOS-ROM gespeicherte
BIOS-Code einen Boot-Datei-Suchcode
umfasst.
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Es
versteht sich, dass ein Element direkt auf/mit einem anderen Element
oder über
Zwischenelemente auf/mit dem anderen Element angeordnet, verbunden,
gekoppelt oder benachbart sein kann, wenn in der Beschreibung angegeben
ist, dass das Element „auf/mit" dem anderen Element „angeordnet", „verbunden", „gekoppelt" oder „benachbart" ist. Im Gegensatz
dazu sind keine Zwischenelemente vorhanden, wenn ein Element als „direkt
angeordnet", „direkt
verbunden", „direkt
gekoppelt" bzw. „direkt
benachbart" auf/mit
einem anderen Element bezeichnet wird.
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Rechnersystems 100 gemäß einigen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Das Rechnersystem 100 umfasst
einen Prozessor 102, d.h. eine zentrale Verarbeitungseinheit,
eine North-Bridge 104, eine Grafiksteuereinheit 106,
einen Hauptspeicher 108, eine South-Bridge 110, einen
Taktgenerator 112, einen Verbinder 114, ein Parallel-ATA-Speicherelement 116 und
ein Seriell-ATA-Speicherelement 118,
die entsprechend über
Verbinder 115 und 117 und Busse 122 und 124 verbunden
sind, einen Basis-Eingabe/Ausgabesystem(BIOS)-ROM
und eine Batterie oder eine andere Energieversorgung. Die Funktionalität der North-Bridge 104 und
der South-Bridge 110 kann in einen oder mehrere Chips integriert
sein oder kann in unabhängige
Chips aufgeteilt sein. Das Rechnersystem 100 kann andere
Bauelemente wie einen Cache-Speicher, ein Modem, eine parallele
Schnittstelle, eine serielle Schnittstelle, eine Small-Computer-System-Interface(SCSI),
eine Netzwerkschnittstellenkarte und verschiedene Busse und/oder
Subsysteme umfassen.
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Der
Prozessor 102 ist mit der North-Bridge 104 verbunden.
Die North-Bridge 104 verbindet
die Grafiksteuereinheit 106, den Speicher 108 und
einen Peripheral-Component-Interconnect(PCI)-Bus 124. Die South-Bridge 110 verbindet
den PCI-Bus 124, periphere Bauelemente, integrierte Bauelemente
und Subsysteme. Die Batterie oder die andere Energieversorgung kann
mit der South-Bridge 110 verbunden sein.
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Die
North-Bridge 104 verbindet den Prozessor 102,
die Grafiksteuereinheit 106, den Speicher 108 und Bauelemente,
die mit dem PCI-Bus 124 verbunden sind und die Bauelemente
umfassen, die mit der South-Bridge 110 verbunden
sind. Allgemein kann ein nicht dargestellter PCI-Steckplatz vorhanden sein, um entfernbare
periphere Bauelemente mit dem Rechnersystem 100 zu verbinden.
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Die
South-Bridge 110 verbindet den PCI-Bus 124 mit
verschiedenen Bauelementen und Subsystemen. Die verschiedenen mit
der South-Bridge 110 verbundenen
Bauelemente können
ein Modem, einen Drucker, eine Tastatur und/oder eine Maus umfassen,
die mit dem Rechnersystem 100 über einen Low-Pin-Count(LPC)-Bus 122 und/oder
einen anderen Bus, wie einen X-Bus oder einen Industry-Standard-Architecture(ISA)-Bus,
verbunden sind. Die South-Bridge 110 kann eine Parallel-ATA-Steuereinheit 130 und
eine Seriell-ATA-Steuereinheit 134 umfassen. Die Parallel-ATA-Steuereinheit 130 und
die Seriell-ATA-Steuereinheit 134 verbinden
das Parallel-ATA-Speicherelement 116 bzw. das Seriell-ATA-Speicherelement 118 unter
Verwendung des Verbinders 114 mit dem Rest des Rechnersystems 100.
Obwohl der Verbinder 114 als ein einzelner Block dargestellt
ist, kann er selbstverständlich
physikalisch als ein oder mehrere physikalische Verbinder implementiert
werden, die jeweils eine Gruppe von leitenden Pins aufweisen, d.h.
als Parallel-ATA-Schnittstellenverbinder und als separater Seriell-ATA-Schnittstellenverbinder.
Das Parallel-ATA-Speicherelement 116 und das Seriell-ATA-Speicherelement 118 können als
Festplattenlaufwerk(e), CD/DVD-Laufwerk(e), ZIP-Laufwerk(e), CDRW-Laufwerk(e)
und/oder als andere Speicherelemente mit hoher/niedriger Kapazität ausgeführt sein,
sind aber nicht darauf beschränkt.
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Der
Verbinder 114 umfasst 40 Pins, die dazu konfiguriert sind,
Daten zwischen dem Parallel-ATA-Speicherelement 116 und
der Parallel-ATA-Steuereinheit 130 zu übertragen,
und einen General-Purpose-Input/Output(GPIO)-Pin,
der ein Signal überträgt, das
anzeigt, wenn bzw. ob das Parallel-ATA-Speicherelement 116 mit
dem Verbinder 114 verbunden ist. Zudem umfasst der Verbinder 114 4
Pins, die dazu konfiguriert sind, Daten zwischen dem Seriell-ATA-Speicherelement 118 und
der Seriell-ATA-Steuereinheit 134 zu übertragen, und einen anderen
GPIO-Pin, der ein Signal überträgt, das
anzeigt, wenn bzw. ob das Seriell-ATA-Speicherelement 118 mit
dem Verbinder 114 verbunden ist. Daher kann der Verbinder 114 insgesamt
46 Pins umfassen, d.h. 44 Datenübertragungspins,
welche die Steuereinheiten 130 und 134 und die
Speicherelemente 116 und 118 verbinden, und 2
GPIO-Pins. Obwohl der Verbinder 114 zu Beschreibungszwecken
mit 40 Datenübertragungspins
für die
parallele Schnittstelle und 4 Datenübertragungspins für die serielle
Schnittstelle beschrieben wird, kann die Anzahl der Pins selbstverständlich davon
abweichen.
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Flexible-Printed-Circuit(FPC)-Verbinder 115 und 117 sind
dazu konfiguriert, die Speicherelemente 116 und 118 mit
dem Verbinder 114 zu verbinden. Wenn die Speicherelemente 116 und 118 mit
dem entsprechenden FPC-Verbinder 115 bzw. 117 und
dem Verbinder 114 verbunden sind, werden die entsprechenden GPIO-Anschlüsse des
Verbinders 114 nach oben gezogen, beispielsweise durch
Schaltkreise in der Bridge 110, dem Verbinder 114 und/oder
in den Speicherelementen 116 und 118. Im Gegensatz
dazu werden, wenn die Speicherelemente 116 und 118 nicht
mit dem entsprechenden FPC-Verbinder 115 bzw. 117 und
dem Verbinder 114 verbunden sind, die entsprechenden GPIO- Anschlüsse des
Verbinders 114 nach unten gezogen. Folglich wird dadurch,
dass einer oder beide GPIO-Anschlüsse des Verbinders 114 hochgezogen/hinuntergezogen
ist/sind, angezeigt, ob ein oder beide Speicherelemente 116 und 118 mit
dem Verbinder 114 verbunden ist sind.
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Die
GPIO-Anschlüsse
des Verbinders 114 sind mit einem GPIO-Register 132 in der South-Bridge 110 verbunden.
In Abhängigkeit
davon, ob die Speicherelemente 116 und 118 mit
dem Verbinder 114 verbunden sind, wird das GPIO-Register 132 entsprechend
auf logische Werte 00, 01, 10 oder 11 gesetzt. Tabelle 1 zeigt die
Werte im GPIO-Register,
wenn das Parallel-ATA-Speicherelement 116 und/oder das
Seriell-ATA-Speicherelement 118 mit dem Verbinder 114 verbunden
bzw. nicht verbunden sind.
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Daher
speichert das GPIO-Register 132 in der South-Bridge 110 in Übereinstimmung
mit einigen Ausführungsformen
Informationen, die darstellen, ob das Parallel-ATA-Speicherelement 116 bzw.
das Seriell-ATA-Speicherelement 118 oder
beide Speicherelemente mit dem Rechnersystem 100 verbunden
sind oder nicht. Wenn das Rechnersystem 100 hochgefahren
wird, kann genau bestimmt werden, ob eines oder beide Speicherelemente 116 und 118 über den
Verbinder 114 mit der South-Bridge 110 verbunden sind oder
nicht.
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Die
South-Bridge 110 umfasst einen CMOS-RAM 136. Der
CMOS-RAM 136 umfasst Systemkonfigurationsdaten. Die Systemkonfigurationsdaten
umfassen Betriebsinformationen für
Bauelemente im Rechnersystem 100 und andere Betriebs-/Umgebungsinformationen
für das
Rechnersystem 100, wie beispielsweise ein aktuelles Datum
und/oder eine aktuelle Zeit, ob ein Floppy-Disk-Laufwerk angeschlossen
ist oder nicht, Boot-Laufwerksinformationen, Festplattenlaufwerksinformationen
und/oder Energiemanagementinformationen, sind aber nicht auf diese
beschränkt.
In Übereinstimmung
mit einigen Ausführungsformen
speichert das CMOS-RAM 136 Informationen, die identifizieren,
ob das Parallel-ATA-Speicherelement 116 und/oder das Seriell-ATA-Speicherelement 118 mit
dem Rechnersystem 100 verbunden ist/sind oder nicht, und
die identifizieren, welches der angeschlossenen Speicherelemente 116 und 118 ein
Master-Element und welches ein Slave-Element ist. Der CMOS-RAM 136 kann
einen nichtflüchtigen
Speicher für
seine Daten zur Verfügung
stellen, der Energie verwendet, die von einer Batterie oder einer
anderen nicht unterbrechbaren Energieversorgung, die mit der South-Bridge 110 verbunden
ist, bereitgestellt wird. Die im CMOS-RAM 136 gespeicherten Einstellinformationen
können
durch den Benutzer über
ein BIOS-Setup-Menü eingestellt
modifiziert werden.
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Der
BIOS-ROM 120 speichert einen BIOS-Code, der einer internen
Software entspricht, die Test- und Betriebsvorgänge des Rechnersystems 100 steuert.
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In Übereinstimmung
mit einigen Ausführungsformen
des Rechnersystems 100 bestimmt der BIOS-Code, ob die im
CMOS-RAM 136 gespeicherten Systemkonfigurationsinformationen,
die anzeigen, ob die Spei cherelemente 116 und 118 mit
der South-Bridge 110 verbunden sind oder nicht, mit korrespondierenden
Verbindungsinformationen übereinstimmen,
d.h. identisch sind, die im GPIO-Register 132 gespeichert
sind. Der BIOS-Code schreibt die im GPIO-Register 132 gespeicherten
Verbindungsinformationen in das CMOS-RAM 136, wenn die
Konfigurationsinformationen des GPIO-Registers 132 nicht
mit den Verbindungsinformationen im CMOS-RAM 136 übereinstimmen,
d.h. nicht identisch sind. Entsprechend bestimmt das Rechnersystem 100 automatisch
genaue Verbindungsinformationen für die Speicherelemente 116 und 118 und
stellt sie ein, wenn ein Benutzer nicht dazu in der Lage ist, die
mit den Speicherelementen 116 und 118 korrespondierenden Verbindungsinformationen über das
BIOS-Setup-Menü einzustellen,
bzw. die Verbindungsinformationen falsch einstellt. Folglich kann
das Rechnersystem 100 in Kenntnis der Verbindungszustände der
Speicherelementen 116 und 118 richtig hochfahren.
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Wenn
das Parallel-ATA-Speicherelement 116 und das Seriell-ATA-Speicherelement 118 mit
dem Rechnersystem 100 verbunden sind, wird eines der beiden
Speicherelemente 116 und 118 als Master-Element gesetzt
und das andere wird als Slave-Element gesetzt. Der CMOS-RAM 136 speichert
die Master-/Slaveinformation des Parallel-ATA-Speicherelements 116 und des
Seriell-ATA-Speicherelements 118. Die Master-/Slaveinformation
kann durch den Benutzer modifiziert werden.
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Wenn
der BIOS-ROM 120 der vorliegenden Erfindung ein Boot-Datei-Suchprogramm umfasst,
das nach einer Boot-Datei sucht, die verwendet werden kann, um wenigstens
einen Teil eines Betriebssystems zu initialisieren, führt der
Prozessor 102 das Boot-Datei-Suchprogramm aus, um in den
Speicherelementen 116 und 118 nach der Boot-Datei
zu suchen und um die Master-/Slaveinformation in den CMOS-RAM 136 zu schreiben,
die anzeigt, dass eines der Speicherelemente 116 und 118,
in dem die Boot-Datei gefunden wird, das Master-Element ist und
das andere das Slave-Element ist.
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Der
Taktgenerator 112 erzeugt Taktsignale, die einen Zeitablauf
des Rechnersystems 100 steuern. Die vom Taktgenerator 112 erzeugten
Taktsignale umfassen ein erstes Taktsignal CLK1 für die Parallel-ATA-Steuereinheit 130 und
ein zweites Taktsignal CLK2 für
die Seriell-ATA-Steuereinheit 134.
Der Prozessor 102 steuert den Taktgenerator 112,
um die Bereitstellung des ersten und des zweiten Taktsignals CLK1
und CLK2 an die Parallel-ATA-Steuereinheit 130 bzw. die
Seriell-ATA-Steuereinheit 134 in
Reaktion darauf zu starten/anzuhalten, ob das Parallel-ATA-Speicherelement 116 und
das Seriell-ATA-Speicherelement 118 angeschlossen sind oder
nicht, wobei die Steuerung während
eines Prozesses ausgeführt
werden kann, der jedes Bauelement nach dem Einschalten initialisiert.
Der Energieverbrauch des Rechnersystems 100 kann dadurch,
dass das erste Taktsignal CLK1 nicht zur Verfügung gestellt wird, wenn das
Speicherelement 116 nicht mit der Parallel-ATA-Steuereinheit 130 verbunden
ist, und dadurch, dass das zweite Taktsignal CLK2 nicht zur Verfügung gestellt
wird, wenn das Speicherelement 118 nicht mit der Seriell-ATA-Steuereinheit 134 verbunden
ist, reduziert werden.
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2 ist
ein Flussdiagramm von Verfahren zum Starten eines Rechnersystems
unter Verwendung von Codes, die in einem BIOS-ROM gespeichert sind.
Während
des Vorgang S200 führt
der Prozessor 102 einen BIOS-Code-Befehl aus, der im BIOS-ROM 120 gespeichert
ist. Der vom Prozessor 102 ausgeführte BIOS-Code führt einen
Einschaltselbsttest (POST) aus.
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Während eines
Vorgangs 202 liest der BIOS-Code die im GPIO-Register 132 gespeicherten
Verbindungsinformationen der Speicherelemente 116 und 118 und
bestimmt, ob die im GPIO-Register 132 gespeicherten Verbindungsinformationen
mit den im CMOS-RAM 136 gespeicherten Verbindungsinformationen überstimmen,
d.h. identisch sind. Wenn die Verbindungsinformationen nicht übereinstimmen,
d.h. nicht identisch sind, wird mit einem Vorgang S210 fortgesetzt.
Während
des Vorgangs S210 schreibt der BIOS-Code die im GPIO-Register 132 gespeicherten
Speicherelementeverbindungsinformationen in den CMOS-RAM 136 und
fährt dann
mit einem Vorgang S204 fort. Wenn die Verbindungsinformationen während des
Vorgangs S202 als übereinstimmend
bestimmt werden, wird der Vorgang S204 ausgeführt.
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Während des
Vorgangs S204 steuert der BIOS-Code den Taktgenerator 112 in
Reaktion auf die im CMOS-RAM 136 gespeicherten Verbindungsinformationen
für die
Speicherelemente 116 und 118. Wenn die Speicherelemente 116 und 118 mit
dem Rechnersystem 100 verbunden sind, steuert der BIOS-Code
den Taktgenerator 112, um das erste und das zweite Taktsignal
CLK1 und CLK2 zu erzeugen. Wenn eines der Speicherelemente 116 und 118 mit
dem Rechnersystem 100 verbunden ist, steuert der BIOS-Code
den Taktgenerator 112, um ein mit dem verbundenen Speicherelement
korrespondierendes Taktsignal zu erzeugen.
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Während des
Vorgangs S206 initialisiert der BIOS-Code das Parallel-ATA-Speicherelement 116 und/oder
das Seriell-ATA-Speicherelement 118 in Reaktion auf ihre
Verbindung mit dem Rechnersystem 100.
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Während des
Vorgangs S208 identifiziert der BIOS-Code einen Boot-Sektor, der mit einer
Boot-Position eines Boot-Datei-Speicherelements korrespondiert.
Die Boot-Position kann in einem Floppy-Disk-Laufwerk, einem Festplattenlaufwerk,
einem CD-ROM-Laufwerk und/oder in einem anderen bootfähigen Datenspeicherelement
angeordnet sein. Anschließend
initiiert der BIOS-Code einen Teil eines Betriebssystems durch Aufrufen
eines ausführbaren
Boot-Sektor-Codes von der Boot-Position.
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3 ist
ein Flussdiagramm von Verfahren zum Starten eines Rechnersystems
unter Verwendung eines BIOS-Codes, wenn der in einem BIOS-ROM gespeicherte
BIOS-Code einen Boot-Datei-Suchcode umfasst. Bezugnehmend auf 3,
werden die Master-/Slaveinformationen des Parallel-ATA-Speicherelements 116 und
des Seriell-ATA-Speicherelements 118,
die mit dem Rechnersystem 100 verbunden sind, automatisch gesucht
und im CMOS-RAM eingestellt definiert.
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Während des
Vorgang S300 führt
der Prozessor 102 einen BIOS-Code-Befehl aus, der im BIOS-ROM 120 gespeichert
ist. Der vom Prozessor 102 ausgeführte BIOS-Code führt einen
Einschaltselbsttest (POST) aus.
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Während eines
Vorgangs S302 liest der BIOS-Code die im GPIO-Register 132 gespeicherten
Verbindungsinformationen der Speicherelemente 116 und 118 und
bestimmt, ob die im GPIO-Register 132 gespeicherten Verbindungsinformationen
mit den im CMOS-RAM 136 gespeicherten Verbindungsinformationen identisch
sind. Wenn die Verbindungsinformationen nicht identisch sind, wird
mit einem Vorgang S310 fortgesetzt. Wenn die Verbindungsinformationen
im Vorgang S302 identisch sind, führt das Verfahren einen Vorgang S304
aus.
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Während des
Vorgangs S310 bestimmt der BIOS-Code in Abhängigkeit von den im GPIO-Register 132 gespeicherten
Verbindungsinformationen, ob das Parallel-ATA-Speicherelement und
das Seriell-ATA-Speicherelement 118 mit
dem Rechnersystem 100 verbunden sind. Wenn das Parallel-ATA-Speicherelement
und das Seriell-ATA-Speicherelement 118 mit
dem Rechnersystem 100 verbunden sind, fährt das Verfahren mit einem
Vorgang S312 fort, ansonsten fährt
das Verfahren mit einem Vorgang S314 fort.
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Während des
Vorgangs S312 bestimmt der BIOS-Code, ob die Boot-Datei im Parallel-ATA-Speicherelement 116 gespeichert
ist. Wenn die Boot-Datei im Parallel-ATA-Speicherelement 116 gespeichert
ist, werden während
des Vorgangs S316 Informationen zum Setzen des Parallel-ATA-Speicherelements 116 als
Master und des Seriell-ATA-Speicherelements 118 als
Slave in den CMOS-RAM 136 geschrieben. Wenn die Boot-Datei
nicht im Parallel-ATA-Speicherelement 116 gespeichert ist,
werden während
des Vorgangs S318 Informationen zum Setzen des Parallel-ATA-Speicherelements 116 als
Slave und des Seriell-ATA-Speicherelements 118 als Master
in den CMOS-RAM 136 geschrieben.
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Während des
Vorgangs S314 bestimmt der BIOS-Code in Abhängigkeit von der im GPIO-Register 132 gespeicherten
Verbindungsinformation, ob das Parallel-ATA-Speicherelement 116 mit
dem Rechnersystem 100 verbunden ist. Wenn das Parallel-ATA-Speicherelement 116 mit
dem Rechnersystem 100 verbunden ist, schreibt der Vorgang
S320 Informationen in den CMOS-RAM 136, die das Parallel-ATA-Speicherelement 116 als
Master definieren. Wenn das Parallel-ATA-Speicherelement 116 nicht
mit dem Rechnersystem 100 verbunden ist, schreibt der Vorgang
S322 Informationen in den CMOS-RAM 136, die das Seriell-ATA-Speicherelement 118 als
Slave definieren.
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Während des
Vorgangs S304 steuert der BIOS-Code den Taktgenerator 112 in
Reaktion auf die im CMOS-RAM 136 gespeicherten Verbindungsinformationen
für die
Speicherelemente, um das erste und zweite Taktsignal CLK1 und CLK2
zu erzeugen.
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Während des
Vorgangs S306 initialisiert der BIOS-Code das Parallel-ATA-Speicherelement 116 und/oder
das Seriell-ATA-Speicherelement 118, wenn diese mit dem
Rechnersystem 100 verbunden sind, in Reak tion auf die im
CMOS-RAM 136 gespeicherten Verbindungsinformationen.
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Während des
Vorgangs S308 initiiert der BIOS-Code einen Teil eines Betriebssystems
durch Aufrufen eines Boot-Sektor-Codes in einer Master-Boot-Position,
die eine Boot-Datei im Parallel-ATA-Speicherelement 116 und/oder
im Seriell-ATA-Speicherelement 118 umfasst, um das Rechnersystem 100 zu
booten.
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Entsprechend
einiger Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sucht das Rechnersystem, wenn ein Benutzer
nicht in der Lage ist, die Verbindungsinformationen der Speicherelemente über das BIOS-Setup-Menü einzustellen,
bzw. die Verbindungsinformationen falsch einstellt, automatisch
exakte Verbindungsinformationen für die Speicherelemente und
stellt sie ein, so dass das Rechnersystem richtig hochfahren kann.
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Entsprechend
einiger Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung stellt ein Taktgenerator in Reaktion
darauf, ob ein Parallel-ATA-Speicherelement
und/oder ein Seriell-ATA-Speicherelement an eine korrespondierende
Parallel-ATA-Steuereinheit und/oder Seriell-ATA-Steuereinheit angeschlossen ist oder
nicht, der zugehörigen
Parallel-ATA-Steuereinheit
und/oder der Seriell-ATA-Steuereinheit selektiv Taktsignale zur
Verfügung
oder nicht zur Verfügung,
um eine Erzeugung von unnötigen
Taktsignalen zu vermeiden und dadurch den Energieverbrauch des Rechnersystems
zu reduzieren.
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Des
Weiteren kann der BIOS-Code nach der im Parallel-ATA-Speicherelement und/oder
im Seriell-ATA-Speicherelement gespeicherten Boot-Datei suchen,
wenn der BIOS-ROM ein Boot-Datei-Suchprogramm
umfasst, um die Master-/Slaveinformation der Speicherelemente in
den CMOS-RAM zu speichern. Daher kann das Rechnersystem unter Verwendung
eines angeschlossenen Speicherelements immer noch richtig hochfahren,
wenn ein Benutzer die Verbindungsinformation über die Speicherelemente nicht
richtig eingestellt hat.