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Die
Erfindung betrifft ein Kühlgerät, insbesondere
Kühlschrank, Gefriertruhe und dergleichen, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
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Derartige
Kühlgeräte sind aus dem Stand der Technik hinreichend
bekannt. So wird beispielsweise in der
WO 2006/079650 A1 ein
gattungsgemäßes Kühlgerät beschrieben.
Dieses Kühlgerät weist einen Korpus und wenigstens
ein eine Öffnung des Korpus verschließendes Türelement
auf, welches aus einem inneren und einem äußeren
Element aufgebaut ist. Weiterhin ist ein in einem sich bei geschlossenem Türelement
zwischen diesem und dem Korpus gebildeten Spalt angeordnetes Dichtelement
erkennbar. Dieses Dichtelement hat eine etwa U-förmige
Basis sowie einen Dichtbalg aus einem weichelastischen Material,
wobei die Basis und der Dichtbalg stoffschlüssig miteinander
verbunden sind. Die U-förmige Basis des Dichtelementes
ist an der dem Korpus gegenüberliegenden Seite des Türelementes
so angeordnet, dass das zwischen dem inneren und dem äußeren
Teil des Türelementes eingebrachte isolierende Material
die U-förmige Basis des Dichtelementes vollständig
ausfüllt. Durch diese Ausbildung des Dichtelementes soll
erreicht werden, dass ein Teil der das Kühlgerät
umgebenden Wärme nicht durch den Spalt zwischen dem Türelement
und dem Korpus über die Dichtung in das Innere des Kühlgerätes
gelangt und das Innere des Kühlgerätes erwärmt.
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Nachteilig
bei diesem Kühlgerät wird jedoch gesehen, dass
das Dichtelement in seiner Herstellung, aber auch in seiner Montage
am Türelement des Kühlgerätes sehr kostenaufwändig
ist und dass insbesondere bei der Herstellung des Türelementes, bspw.
beim Ausschäumen, das Dichtelement durch den Druck des
sich aus der Öffnung in die U-förmige Basis eindringenden
Schaumes vom Türelement weggedrückt wird bzw.
nicht in der exakten für ein dichtes Kühlgerät
richtigen Position verankert ist.
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Ein
weiterer Nachteil wird darin gesehen, dass der Spalt zwischen dem
Türelement und dem Korpus nach wie vor gegeben ist und
so die Umgebungswärme über den weichelastischen
Balg des Dichtelementes immer noch in das Innere des Kühlgerätes
gelangen kann.
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Für
die Verwendung in derartigen Kühlgeräten gibt
es verschiedene Arten von Dichtelementen. Einerseits werden die
Dichtelemente bereits am Türelement angebracht, bevor die
Hohlräume zwischen dem inneren und dem äußeren
Element ausgeschäumt werden, während es andererseits
auch noch andere Dichtelemente gibt, die nach dem Schaumprozess
des Türelementes eingebracht werden.
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Insbesondere
die Dichtelemente, die während des Schaumprozesses des
Türelementes an diesem angeordnet sind, müssen
höhere mechanische bzw. thermische Belastungen bestehen.
So werden die auszuschäumenden Türelemente in
sog. Schaumformen eingebracht, die mit Temperaturen von ca. 45°C
beaufschlagt sind und die die Seitenkanten des Türelementes
mit den Dichtelementen fixieren, so dass eine zusätzliche
mechanische Deformation des Dichtelementes während des
Schaumprozesses erfolgt.
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Die
mechanische Deformation in Verbindung mit der thermischen Belastung
kann dabei dazu führen, dass das Balgteil des Dichtelementes
sich nicht mehr in seine ursprüngliche, für die
Dichtheit erforderliche, Form zurückstellt. Hier sind zusätzliche Nacharbeiten
an den ausgeschäumten Türelementen erforderlich,
wobei bei nicht sach- und fachgerechter Nacharbeit die entsprechenden
Türelemente verschrottet werden müssen, was die
Herstellungskosten derartiger Kühlgeräte extrem
in die Höhe treibt.
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Bei
den Dichtelementen, die nach dem Schaumprozess am Türelement
angebracht werden, sind die thermischen bzw. mechanischen Belastungen
des Schaumprozesses an sich nicht relevant.
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Das
nachträgliche Anbringen dieser Dichtelemente erhöht
aber die Fertigungskosten, so dass bereits mehrere Hersteller von
Kühlgeräten dazu übergehen, diese Dichtelemente
ebenfalls vor dem Schaumprozess einzubauen.
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Damit
wird dieses Dichtelement der gleichen thermischen und mechanischen
Belastung ausgesetzt, was die oben genannten Nachteile nach sich zieht.
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Hier
setzt die Erfindung ein, die sich die Aufgabe gestellt hat, die
Nachteile des bekannten Standes der Technik zu überwinden
und ein Kühlgerät sowie eine Dichtungsanordnung
aufzuzeigen, welche wirtschaftlich und kostengünstig herstellbar
sind, bei denen im laufenden Betrieb die Umgebungswärme nicht
in das Innere des Kühlgerätes gelangen kann und
bei denen das Dichtelement vor direkter thermischer sowie mechanischer
Belastung schätzbar ist.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch ein Kühlgerät mit den Merkmalen
des Anspruches 1 sowie eine Dichtungsanordnung mit den Merkmalen des
Anspruches 17 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Überraschend
ist festgestellt worden, dass bei einem Kühlgerät,
insbesondere einem Kühlschrank, einer Gefriertruhe und
dergleichen, mit einem Korpus und wenigstens einem eine Öffnung
des Korpus verschließendes Verschlusselement sowie wenigstens
einem in einen sich bei geschlossenem Türelement zwischen
diesem und dem Korpus gebildeten Spalt, angeordneten Dichtelement
der direkte konvektive und radiative Zugriff der Umgebungstemperatur über
die Dichtung in das Innere des Kühlgerätes reduziert
bzw. unterbunden werden kann, indem in dem Spalt wenigstens eine
Abdeckeinrichtung vorgesehen ist, die sich zumindest abschnittsweise
zwischen dem Korpus und dem Verschlusselement erstreckt.
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Die
Abdeckeinrichtung kann dabei vorteilhafterweise als Isolierelement
und/oder als Stützelement ausgebildet sein.
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Diese
Abdeckeinrichtung, welche gleichzeitig noch eine optische Kaschierung
des Spaltes gestattet, kann dabei vorteilhafterweise am der dem Korpus
gegenüberliegenden Seite des Verschlusselementes angeordnet
sein, so dass beim Öffnen bzw. Schließen des Kühlgerätes
der Spalt zwischen dem Verschlusselement und dem Korpus optimal
abgedeckt ist. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist
die Abdeckeinrichtung an der dem Verschlusselement gegenüberliegenden
Seite des Korpus angeordnet, was beispielsweise bei der Herstellung derartiger
Kühlgeräte vorteilhaft umsetzbar und kostengünstig
realisierbar ist.
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In
einer weiteren ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung ist die Abdeckeinrichtung
am Dichtelement angeordnet, so dass beispielsweise bei einem Dichtelement
aus einem polymeren Werkstoff die Abdeckeinrichtung im an sich bekannten
Koextrusionsverfahren stoffschlüssig, mechanisch fest und
kostengünstig herstellbar ist.
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Weiterhin
vorteilhaft wird gesehen, wenn die Abdeckeinrichtung vom Dichtelement
beabstandet angeordnet ist, so dass zwischen beiden ein zusätzlich
isolierendes Luftpolster entsteht. Die Beabstandung kann dabei in
einem Bereich von ca. 2 mm bis zu 10 cm gewählt sein.
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Die
Abdeckeinrichtung kann weiterhin vorteilhafterweise kraftschlüssig
am Korpus und/oder am Verschlusselement und/oder am Dichtelement angeordnet
sein, so dass die Abdeckein richtung beispielsweise bei einer Beschädigung
leicht auswechselbar bzw. auch nachträglich in bestehende
Kühlgeräte integrierbar ist.
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Weiterhin
vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Kühlgerät
wird gesehen, dass die Abdeckeinrichtung stoffschlüssig
am Korpus und/oder am Verschlusselement und/oder am Dichtelement
angeordnet ist, beispielsweise durch an sich bekannte Verklebungen
bzw. Verschweißungen.
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Erfindungsgemäß wird
weiter vorgeschlagen, dass vom Dichtelement beabstandet wenigstens
ein Steg, vorzugsweise zwei einander etwa gegenüberliegende
Stege so angeordnet sind, dass sie neben der Isolierfunktion gleichzeitig
eine Stützfunktion wahrnehmen können, so dass
beispielsweise bei der Herstellung von Türelementen derartiger
Kühlgeräte sich beim Schaumprozess das Balgteil
des Dichtelementes in einer durch die Stege gebildeten Aufnahmeöffnung
befindet, ohne einer zusätzlichen insbesondere mechanischen
Belastung durch die beim Schaumprozess eingesetzten Schaumformen
ausgesetzt ist. Somit kann die von der Schaumform auf das Türelement
einwirkende Kraft über die dem Dichtelement benachbart
angeordneten Stege auf die Türelemente übertragen
werden, ohne das ein an sich welch elastisches Balgteil des Dichtelementes mechanisch
beansprucht ist.
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Der
Abstand der Stege kann dabei bspw. in einem Bereich von ca. 2 mm
bis zu 10 cm gewählt sein.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Kühlgeräte
wird darin gesehen, dass beispielsweise bei Defekt bzw. Beschädigung
eines Balgteils eines Dichtelementes in den, durch die einander
gegenüberliegend angeordneten sowie über ein Verbindungselement
verbunden Stege gebildeten, U-förmigen Aufnahmeraum ein
Ersatzteildichtelement kostengünstig einbringbar ist.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Kühlgeräte
besteht darin, dass beispielsweise bei über ein Verbindungselement
miteinander verbundenen Stegen ein breiterer Spalt zwischen den
einzelnen Elementen des Türelementes des Kühlgerätes überdeckt
bzw. abgedichtet werden kann, so dass eine derartige Dichtungsanordnung
größere Toleranzen bei den Herstellern der Elemente
des Türelementes des Kühlgerätes sowie
bei der Herstellung des Türelementes selbst zulässt.
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Weiterhin
vorteilhaft bei den erfindungsgemäßen Kühlgeräten
wird gesehen, dass beispielsweise bei Ausbildung des Verschlusselementes
als Schublade eine spaltfreie Anordnung der Dichtungsanordnung möglich
ist, wobei zusätzlich über einen ersten Steg ein
zusätzlicher Anschlag des Türelementes zum Korpus
entsteht, der das Balgteil des Dichtelementes vor zusätzlicher
Belastung schützt.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Kühlgerät
kann die im Spalt angeordnete Abdeckeinrichtung aus einem polymeren
Werkstoff hergestellt sein, was zu einer kostengünstigen
und wirtschaftlichen Herstellung führt, insbesondere wenn
der polymere Werkstoff beispielsweise als geschäumter Werkstoff
ausgebildet ist. Die Abdeckeinrichtung, welche beispielsweise als
orthogonal im Spalt angeordneter Steg ausgebildet sein kann, kann
aber auch aus einem metallischen Werkstoff hergestellt und beispielsweise
gleich in der Herstellung des Verschlusselementes bzw. des Korpus
des Kühlgerätes angebracht sein. Es liegt jedoch
auch im Rahmen der Erfindung, dass die Abdeckeinrichtung aus einem
duromeren Werkstoff hergestellt ist, welcher ebenfalls positive
Isoliereigenschaften aufweist. Die Abdeckeinrichtung kann dabei auch
aus mehreren nebeneinander angeordneten, den Spalt abdeckenden,
vorzugsweise miteinander verbundenen bspw. Stegen ausgebildet sein.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Kühlgerätes ist so ausgeführt, dass die
im Spalt angeordnete Abdeckeinrichtung beispielsweise aus kaschierten
Papierwerkstoffen bez. aus faserverstärkten polymeren Werkstoffen
besteht.
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Es
liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass für die
im Spalt angeordnete Abdeckeinrichtung Kombinationen der Werkstoffe
verwendet werden, in dem beispielsweise ein aus einem metallischen
Werkstoff bestehender Steg im an sich bekannten Koextrusionsverfahren über
einen aus einem polymeren Werkstoff bestehenden Verbindungselement
im erfindungsgemäßen Kühlgerät
eingesetzt ist.
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Weiterhin
sind vorteilhafte Ausführungsformen die, bei denen die
Abdeckeinrichtung aus einem metallischen Werkstoff hergestellt ist,
welche dann im an sich bekannten Koextrusionsverfahren zumindest
abschnittsweise mit beispielsweise einem polymeren Werkstoff umspritzt
ist, so dass die positiven mechanischen Eigenschaften des metallischen Werkstoffes
mit dem insbesondere positiven thermischen bzw. Korrosionseigenschaften
der polymeren Werkstoffe kombinierbar sind.
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In
einer weiteren ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Kühlgerätes weist die Abdeckeinrichtung an wenigstens
einer Seite eine Beschichtung auf. Diese Beschichtung kann beispielsweise
als reflektierende Verspiegelung ausgebildet sein, welche zu optimaler
Reflektion der in der Umgebung des Kühlgerätes
befindlichen Wärme führt. Je nach der Dicke und
Art des verwendeten Materials sowie des Abstandes der Abdeckeinrichtung
vom Dichtelement kann eine Reduzierung des Energiedurchtritts um
bis zu 15% realisiert werden.
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Es
liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass eine weitere Abdeckeinrichtung
im Spalt angeordnet ist, welche den Innenraum des Kühlgerätes
separat gegen das Dichtelement isoliert.
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Ebenfalls
vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Kühlgerät
wird gesehen, dass die Beschichtung der Abdeckeinrichtung als Dekorbeschichtung ausgebildet
ist. Somit kann die von außen sichtbare Seite der Abdeckeinrichtung
beispielsweise in einer anderen Farbe bzw. Dekor ausgebildet sein,
als das Kühlgerät selbst und bietet somit einen
zusätzlichen optischen Kontrast neben der optimalen Energiebilanz
des erfindungsgemäßen Kühlgerätes.
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Ein
weiterer Vorteil wird bei der Verwendung einer Dichtungsanordnung
in einem Kühlgerät gesehen, bei der vorzugsweise
an dem Dichtelement wenigstens abschnittsweise eine Abdeckeinrichtung
angeordnet ist.
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Die
Abdeckeinrichtung kann bspw. über ein Verbindungselement
mit dem Dichtelement verbunden ist.
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Ein
derartige Dichtungsanordnung beispielsweise aus einem polymeren
Werkstoff hat für die Verwendung in derartigen Kühlgeräten
den Vorteil, dass diese im an sich bekannten Coextrusionsverfahren kostengünstig,
in den erforderlichen Farben sowie den mechanischen Anforderungen
entsprechend in einem Arbeitsgang herstellbar ist, so dass diese Dichtungsanordnung
sowohl bei der Herstellung von Kühlgeräten einsetzbar
ist, aber auch bei der Nachrüstung von Kühlgeräten,
bei der bestehende Dichtelemente nach dem bekannten Stand der Technik
zu ersetzen sind.
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Es
liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass die Abdeckeinrichtung
beispielsweise direkt an der Basis des Dichtelementes angeordnet
ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Dichtungsanordnung ist die Abdeckeinrichtung über wenigstens
ein Verbindungselement beabstandet vom Dichtungselement angeordnet,
was zu noch besserer Temperaturisolierung führt.
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Die
Erfindung soll nun an diesen nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen
näher beschreiben werden.
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Es
zeigen:
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1 Perspektivische
Darstellung eines erfindungsgemäßen Kühlgerätes
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2 Schnittdarstellung
des Dichtelementes mit Teilen des Verschlusselementes sowie des Korpus
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3 Schnittdarstellung
des Dichtelementes mit Teilen des Verschlusselementes sowie des Korpus
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4 Schnittdarstellung
des Dichtelementes mit Teilen des Verschlusselementes sowie des Korpus
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5 Schnittdarstellung
einer erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung
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In 1 ist
ein erfindungsgemäßes Kühlgerät
dargestellt, welches aus einem Korpus 1 und einen die nicht
sichtbare Öffnung abdeckenden Verschlusselement 2 ausgebildet
ist. Zwischen dem Verschlusselement 2 und dem Korpus 1 ist
der Spalt 3 erkennbar, in dem das hier nicht sichtbare
Dichtelement 4 angeordnet ist. Das Verschlusselement 2 ist über
seine Längsseite drehbar am Korpus 1 angeordnet,
so dass durch eine Rotationsbewegung das Verschlusselement 2 die Öffnung
des Korpus 1 freigibt und das Kühlgerät
bestückt bzw. aus dem Kühlgerät Teile
entnommen werden können.
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In 2 ist
eine Schnittdarstellung erkennbar, bei der der Korpus 1 sowie
das Türelement 2 nur im Detail erkennbar sind.
Das Türelement 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel
aus einem äußeren Türelement 21 und
einem inneren Türelement 22 aufgebaut. Der dem
Verschlusselement 2 gegenüberliegend angeordnete
Korpus 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls
aus einem äußeren Teil 11 sowie einem
inneren Teil 12 aufgebaut. Am inne ren Türelement 22 ist
das Dichtelement 4 angeordnet, welches in diesem Ausführungsbeispiel
aus einer Basis 41 und einem Balgteil 40 besteht.
Die Basis 41 des Dichtelementes 4 ist in einer
sich über die ganze Seite erstreckenden Öffnung
des inneren Türelementes 22 angeordnet. Das an
der Basis 41 des Dichtelementes 4 angeordnete
Balgteil 40 dichtet den Spalt 3 zwischen dem Korpus 1 und
dem Verschlusselement 2 ab. Vom Dichtelement 4 ist
eine Abdeckeinrichtung 5 beabstandet angeordnet, welche
in diesem Ausführungsbeispiel als Isolierelement ausgebildet,
etwa orthogonal den Spalt 3 zwischen dem Korpus 1 und
dem Verschlusselement 2 abdeckt. Die Abdeckeinrichtung 5 ist
in diesem Ausführungsbeispiel aus einem ersten etwa im
Querschnitt prismatisch ausgebildeten Steg 50 und einem
daran stoffschlüssig und etwa orthogonal angeordneten Verbindungselement 51 aufgebaut.
Das Verbindungselement 51 der Abdeckeinrichtung 5 ist
stoffschlüssig mit der Basis 41 des Dichtelementes 4 verbunden,
so dass eine derartige Dichtungsanordnung im an sich bekannten Koextrusionsverfahren
kostengünstig herstellbar ist. Es liegt jedoch auch im
Rahmen der Erfindung, dass beispielsweise die Basis 41 des
Dichtelementes 4 über eine Öffnung verfügt,
in die nachträglich das Verbindungselement 51 der
Abdeckeinrichtung 5 kraftschlüssig einbringbar
ist.
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In 3 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Kühlgerätes dargestellt, wobei das hier im Detail
dargestellte Verschlusselement 2 als eine den Korpus 1 verschließende
Schublade ausgebildet ist, welche orthogonal zum Korpus 1 verschiebbar
ausgebildet ist. Das Verschlusselement 2 weist ein äußeres
Schubladenelement 21 und ein inneres Schubladenelement 22 auf.
Das äußere Schubladenelement 21 und das
innere Schubladenelement 22 sind so ausgebildet, dass ihre
freien einander gegenüberliegenden Enden eine etwa U-förmige
Vertiefung bilden, wobei zwischen den freien Enden des äußeren
Schubladenelementes 21 und des inneren Schubladenelementes 22 die
Basis 41 eines Dichtelementes 4 angeordnet ist.
An der Basis 41 des Dichtelementes 4 ist eine
Abdeckeinrichtung 5 stoffschlüssig angeordnet,
an der wiederum stoffschlüssig das Balgteil 40 des
Dichtelementes 4 angeordnet ist. Die Abdeckeinrichtung 5 ist
in diesem Ausführungsbeispiel als Stützelement
so ausgebildet, dass der erste Steg 50 am äußeren
Korpusteil 11 angeordnet ist. Gegenüber dem ersten
Steg 50 der Abdeckeinrichtung 5 ist ein zweiter
Steg 52 angeordnet, welcher beabstandet zum inneren Schubladenelement 22 angeordnet
ist. Der erste Steg 50 sowie der zweite Steg 52 sind über
das Verbindungselement 51 miteinander verbunden, wobei
das Balgteil 40 des Dichtelementes 4 am ersten
Steg 50, am zweiten Steg 52 und am Verbindungselement 51 stoffschlüssig
angeordnet ist.
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Der
erste Steg 50 und der über das Verbindungselement 51 mit
diesem verbundene zweite Steg 52 bilden so einen im Querschnitt
etwa U-förmigen Aufnahmeraum für das Balgteil 40 des
Dichtelementes 4. Das in diesem Ausführungsbeispiel
als Schublade ausgebildete Verschlusselement 2 erlaubt somit
eine spaltfreie Anordnung des Verschlusselementes 2 am
Korpus 1. Weiterhin dient beispielsweise der erste Steg 50 der
Abdeckeinrichtung 5 als zusätzlicher Anschlag
beim Verschließen des als Schublade ausgebildeten Verschlusselementes 2 am äußeren
Korpusteil 11, wobei die abdichtende Wirkung des Balgteils 40 des
Dichtelementes 4 problemlos realisierbar ist. Der zweite
Steg 52 der Abdeckeinrichtung 5 führt
zu einer zusätzlichen thermischen Isolierung des Spaltes 3.
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Durch
diese vorteilhafte Ausgestaltung der Dichtungsanordnung ist es insbesondere
durch den über ein Verbindungselement 51 mit dem
ersten Steg 50 verbundenen zweiten Steg 52 möglich,
je nach Dimension der etwa U-förmigen Vertiefung des Verschlusselementes 2 entsprechend
breite Spalten zwischen den äußeren Schubladenelementen 21 und
den inneren Schubladenelementen 22 des Verschlusselementes 2 zu überbrücken.
Weiterhin vorteilhaft wird gesehen, dass beispielsweise bei einer Beschädigung
des Balgteils 40 des Dichtelementes 4 dieses aus
der etwa U-förmigen Aufnahme der Abdeckeinrichtung 5 entfernbar
und durch eine Ersatzteildichtung, welche hier nicht dargestellt
ist, ersetzbar ist.
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In 4 ist
eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Kühlgerätes dargestellt, bei der das Verschlusselement 2 aus
einem äußeren Türelement 21 und
einem inneren Türelement 22 besteht. Gegenüber
dem Verschlusselement 2, welches in diesem Ausführungsbeispiel
als an sich bekannte Tür ausgebildet ist, ist der Korpus 1 erkennbar,
der ein äußeres Korpuselement 11 und
ein inneren Korpuselement 12 aufweist. Im Spalt 3 zwischen dem
Verschlusselement 2 und dem Korpus 1 ist ein Dichtelement 4 angeordnet.
Das Dichtelement 4 ist über seine Basis 41 mit
dem inneren Türelement 22 kraftschlüssig
verbunden. Das Dichtelement 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel
so ausgebildet, dass an der Basis 41 ein Verbindungselement 51 angeordnet ist,
welches den ersten Steg 50 und den zweiten Steg 52 verbindet.
Die Abdeckeinrichtung 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel
als aus einem ersten Steg 50 und einem zweiten Steg 52,
welche über ein Verbindungselement 51 verbunden
sind, ausgebildet. Der erste Steg 50 der Abdeckeinrichtung 5 ist
beabstandet vom äußeren Korpuselement 11 angeordnet
und bewirkt eine Reduzierung der aus der Umgebung in den Spalt 3 eindringenden
Temperatur. Der zweite Steg 52 der Abdeckeinrichtung 5 ist
so ausgebildet, dass er an der inneren Wandung des Korpus 12 anliegt
und so den hier nicht dargestellten Innenraum des Kühlgerätes
isoliert. Zwischen dem ersten Steg 50 und dem zweiten Steg 52 der
Abdeckeinrichtung 5 ist das Balgteil 40 des Dichtungselementes 4 angeordnet.
Das Balgteil 40 des Dichtungselementes 4 ist in
diesem Ausführungsbeispiel stoffschlüssig mit dem
ersten Steg 50 sowie dem zweiten Steg 52 der Abdeckeinrichtung 5 verbunden.
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In 5 ist
eine erfindungsgemäße Dichtungsanordnung zur Verwendung
in einem Kühlgerät dargestellt. Die erfindungsgemäße
Dichtungsanordnung weist ein Dichtelement 4 auf, welches
aus einer Basis 41 und einem Balgteil 40 besteht.
An der Basis 41 des Dichtelementes 4 ist ein Verbindungselement 51 angeordnet,
welches etwa orthogonal zur Basis 41 angeordnet ist. Am
Verbindungselement 51 ist orthogonal ein erster Steg 50 angeordnet,
welcher in diesem Ausführungsbeispiel beabstandet zum Balgteil 40 des
Dichtelementes 4 angeordnet ist.
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Die
Abdeckeinrichtung 5, welche in diesem Ausführungsbeispiel
aus einem stoffschlüssig mit einem Verbindungselement 51 angeordneten
ersten Steg 50 besteht, ist wiederum stoffschlüssig
mit dem Dichtelement 4 verbunden, so dass dieses im an
sich bekannten Verfahren der Koextrusion kostengünstig herstellbar
ist.
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Es
liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass die Basis 41 des
Dichtelementes 4 so ausgebildet ist, dass das Verbindungselement 51 der Abdeckeinrichtung 5 kraftschlüssig
in eine dort ausgebildete Öffnung einbringbar ist. Es liegt
weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass der erste Steg 50 der Abdeckeinrichtung 5 kraftschlüssig
am Verbindungselement 51 angeordnet ist, so dass beispielsweise bei
einer an der dem Balgteil 40 des Dichtungselements 4 gegenüberliegenden
Seite des ersten Steges 50 angebrachten Dekorbeschichtung,
der Steg 50 jederzeit durch den Nutzer entfernbar und durch einen
in einem anderen Dekor ausgebildeten Steg 50 ersetzbar
ist.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung
wird darin gesehen, dass durch ein beispielsweise nachträgliches
Einbringen der Abdeckeinrichtung 5 in die Basis 41 des
Dichtungselementes 4 ein Abstützen und Abschirmen
des Balgteils 40 des Dichtelementes 4 möglich
ist.
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In
dieser Ausführungsform ist es weiterhin vorteilhaft, das
die Basis 41 des Dichtelementes 4 aus einem härteren
Werkstoff hergestellt ist als das Balgteil 40. Somit lässt
sich sowohl eine optimal stoffschlüssige, als auch eine
kraftschlüssige Verbindung der Abdeckeinrichtung 5 mit
der Basis 41 des Dichtelementes 4 erreichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2006/079650
A1 [0002]