DE102007008310A1 - Verfahren und Bioreaktor zur Erzeugung eines Biofilms - Google Patents

Verfahren und Bioreaktor zur Erzeugung eines Biofilms Download PDF

Info

Publication number
DE102007008310A1
DE102007008310A1 DE200710008310 DE102007008310A DE102007008310A1 DE 102007008310 A1 DE102007008310 A1 DE 102007008310A1 DE 200710008310 DE200710008310 DE 200710008310 DE 102007008310 A DE102007008310 A DE 102007008310A DE 102007008310 A1 DE102007008310 A1 DE 102007008310A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aqueous solution
reactor vessel
test body
hydrogen sulfide
bioreactor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE200710008310
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007008310B4 (de
Inventor
Holger Dipl.-Ing. Wack
Frank Pape
Damian Dipl.-Ing. Hintemann
Ute Dr. rer. nat. Dipl.-Biol. Merrettig-Bruns
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Original Assignee
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV filed Critical Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority to DE200710008310 priority Critical patent/DE102007008310B4/de
Publication of DE102007008310A1 publication Critical patent/DE102007008310A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007008310B4 publication Critical patent/DE102007008310B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N17/00Investigating resistance of materials to the weather, to corrosion, or to light
    • G01N17/008Monitoring fouling
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P3/00Preparation of elements or inorganic compounds except carbon dioxide

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Ecology (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Abstract

Dargestellt und beschrieben ist ein Verfahren zur Erzeugung eines die biogene Schwefelsäurekorrosion bewirkenden Biofilms (2) auf einer Oberfläche wenigstens eines in einem Reaktorbehälter (3) eines Bioreaktors (1) angeordneten Prüfkörpers (4). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Prüfkörper (4) mit Mikroorganismen der Gattung Thiobacillus und ggf. mit weiteren Mikroorganismen beimpft wird und dass im Reaktorbehälter (3) ein Schwefelwasserstoff-Gasstrom (15) freigesetzt wird, um eine schwefelwasserstoffhaltige Gasatmosphäre im Umgebungsbereich des Prüfkörpers (4) zu erzeugen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines die biogene Schwefelsäurekorrosion bewirkenden Biofilms auf einer Oberfläche wenigstens eines in einem Reaktorbehälter eines Bioreaktors angeordneten Prüfkörpers. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung einen Bioreaktor mit einem Reaktorbehälter zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens.
  • Die biogene Schwefelsäurekorrosion betrifft Vorgänge in bestimmten Bereichen von Rohrleitungs- und Abwassersystemen, bei denen Mikroorganismen Schwefelsäure bilden, die zu einer Schädigung von Leitungsbauteilen, insbesondere von Rohren, Rohrformteilen, Ausrüstungsteilen, Ausdehnungsstücken, Schlauchleitungen, Armaturen, Dichtungen und Verbindungselementen wie Flanschen, Fittingen, Verschraubungen oder Muffen, führen kann. Besonders gefährdet durch die biogene Schwefelsäurekorrosion sind Kanalstrecken nach Pumpwerken, Leitungen in Druckentwässerungssystemen, Leitungen für sulfidhaltige Abwasser aus Absetzanlagen, Gewerbe und Industrie o. dgl. Darüber hinaus kann es in Leitungssystemen von Rauchgasreinigungs-, Biogas- und solchen Anlagen zur biogenen Schwefelsäurekorrosion kommen, in denen Faulgasprozesse ablaufen. Die schädigende Schwefelsäure entsteht dabei durch ein relativ komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Eine Grundvoraussetzung für das Entstehen von biogener Schwefelsäure ist das Vorhandensein von Schwefelverbindungen in organischer und anorganischer Form in Abwässern.
  • In anaeroben Bereichen von Rohrleitungs- bzw. Abwassersystemen werden die Schwefelverbindungen durch sulfatreduzierende Mikroorganismen zu Schwefelwasserstoff abgebaut. Anaerobe Bedingungen kommen beispielsweise in Druckleitungen, aber auch in tieferen Zonen von Biofilmen vor, die überall in flüssigkeitsbenetzten Teilen eines Abwassersystems nachgewiesen werden können. Der von den Mikroorganismen erzeugte Schwefelwasserstoff wird durch Verwirbelungen in die Kanalatmosphäre emittiert, zum Beispiel an Übergängen von Druckleitungen zu Freispiegelleitungen oder auch in Abwasserbehandlungsanlagen. Bei unzureichender Belüftung reichert sich der freigesetzte Schwefelwasserstoff an den im Gasraum liegenden Wandungen an.
  • In an den Leitungswänden durch Kondenswasser oder durch Spritzwasser gebildeten Flüssigkeitstropfen wird der Schwefelwasserstoff gelöst und von bestimmten in den Flüssigkeitstropfen enthaltenen Bakterien mit ebenfalls gelöstem Luftsauerstoff zu elementarem Schwefel oxidiert. Elementarer Schwefel dient dann verschiedenen Mikroorganismen der Gattung Thiobacillus, die ebenfalls in den Flüssigkeitstropfen enthalten sind, als Substrat. Diese Bakterien, auch Desulfurikanten oder sulfidogene Bakterien genannt, sitzen als Biofilm an den Leitungswandungen und setzen den im Leitungssystem freigesetzten Schwefelwasserstoff zu Schwefelsäure um und leiten so die Materialzerstörung der Leitungsbauteile ein. Das letzte Glied der an der biochemischen Säurebildung beteiligten Mikroorganismen bildet Thiobacillus Thiooxidans, früher auch Thiobacillus concretivorus genannt. Die Biokorrosion von Kanal- und Entwässerungsleitungen wird somit durch ein Zusammenwirken von anaerober Sulfatreduktion und aerober Schwefeloxidation verursacht. Bei diesem komplexen und noch nicht gänzlich erforschten Prozess entsteht Schwefelsäure, was zu einer starken Senkung des pH-Werts führt.
  • Die biogene Schwefelsäurekorrosion erfolgt hauptsächlich im Gasraum oberhalb der Wasserlinie. Eine erhöhte Temperatur, sehr langsame Fließzeiten im Leitungssystem sowie schlechte Be- und Entlüftung des Leitungssystems begünstigen die an der biochemischen Säurebildung beteiligten Prozesse.
  • Aufgrund des sinkenden Wasserverbrauchs und der gezielten Versickerung von Regenwasser in den letzten Jahrzehnten sinkt die Strömungsgeschwindigkeit der Abwasser in Kanal- und Entwässerungsleitungen von Abwassersystemen zunehmend. Der Bau von Kanalsystemen mit immer größerem Einzugsgebiet und entsprechend längeren Fließstrecken führt zu einer längeren Verweilzeit der Abwässer in dem Leitungssystem. Da Leitungssysteme, insbesondere Druckleitungen, zumeist wenig oder gar nicht durchlüftet werden, verbraucht sich der im Abwasser- und Gasraum enthaltende Sauerstoff durch mikrobiologische und chemische Prozesse sehr schnell. Insbesondere in dem Bereich mit niedrigem Sauerstoffgehalt treten dann die zuvor beschriebenen Prozesse auf, die zur biogenen Schwefelsäurekorrosion führen können. Die Zahl der Schäden an insbesondere aus Beton bestehenden Kanalsystemen und insbesondere aus Guss bestehenden Entwässerungsleitungen, die auf die bio gene Schwefelsäurekorrosion zurückzuführen sind, ist daher in den letzten Jahren stark angestiegen.
  • Zur Prüfung der in Rohleitungssystemen und Abwassersystemen eingesetzten Leitungsbauteile bzw. zur Prüfung der Materialbeständigkeit der zuvor genannten Bauteile gegenüber der biogenen Schwefelsäure-Korrosion sind die Hersteller von Leitungsbauteilen derzeit darauf angewiesen, Ihre Komponenten in realen Kanalleitungen zu testen. Hierzu werden die Komponenten in den Gasraum von Kanalleitungen eingebracht, in denen die biogene Schwefelsäure-Korrosion auftritt. Diese Kanalleitungen oder Kanalschächte befinden sich zumeist in der Nähe von Einleitern, deren Abwasser hohe Frachten an organischen Bestandteilen aufweisen können, beispielsweise Schlachthöfe. Die Prüfung der Materialien ist zeitaufwendig, da der Aufbau des Biofilms zumeist lange dauert. Hier sind Prüfungszeiten von bis zu neun Monaten zu veranschlagen. Weiterhin sind zwei unabhängig voneinander durchgeführte Prüfungen nicht miteinander vergleichbar, da eine Überwachung der Gasatmosphäre nicht durchgeführt wird und somit unterschiedliche Bedingungen vorherrschen können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren und einen Bioreaktor der jeweils eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, mit denen es möglich ist, die Widerstandsfähigkeit von Materialien und aus diesen hergestellten Leitungsbauteilen gegenüber der biogenen Schwefelsäure-Korrosion reproduzierbar und in kurzer Zeit prüfen zu können, wobei der biogene Schwefelsäureangriff auf die Materialien und Leitungsbauteile weitgehend den realen Bedingungen in Rohleitungs- und Abwassersystemen nachgebildet sein soll.
  • Die vorgenannte Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Prüfkörper mit Mikroorganismen der Gattung Thiobacillus und ggf. mit weiteren Mikroorganismen beimpft wird und dass im Reaktorbehälter ein Schwefelwasserstoff-Gasstrom freigesetzt wird, um eine schwefelwasserstoffhaltige Gasatmosphäre in dem Umgebungsbereich des Prüfkörpers zu erzeugen. Vorrichtungsgemäß ist dementsprechend vorgesehen, dass der Bioreaktor wenigstens eine Gasversorgungseinrichtung zur Freisetzung eines Schwefelwasserstoff-Gasstroms im Inneren des Reaktorbehäl ters und zur Erzeugung einer schwefelwasserstoffhaltigen Gasatmosphäre im Umgebungsbereich des Prüfkörpers aufweist. Durch die Zufuhr von Schwefelwasserstoff in den Reaktorbehälter wird der Gasraum im Umgebungsbereich des Prüfkörpers mit Schwefelwasserstoff angereichert, was eine ausreichend hohe Stoffwechselaktivität der die biogene Schwefelsäurekorrosion bewirkenden Mikroorganismen sicherstellt. Zu den Mikroorganismen gehören insbesondere solche der Gattung Thiobacillus sowie ggf. weitere Mikroorganismen, die an der biogenen Schwefelsäure-Korrosion beteiligt sind, beispielsweise Schwefelwasserstoff oxidierende Bakterien.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und dem erfindungsgemäßen Bioreaktor ist es möglich, innerhalb von kurzen Prüfzeiten Materialien und Leitungsbauteile auf ihre Beständigkeit gegenüber der biogenen Schwefelsäurekorrosion zu testen. Im übrigen werden durch die Erzeugung einer schwefelwasserstoffhaltigen Gasatmosphäre im Umgebungsbereich des Prüfkörpers die tatsächlichen Umgebungsbedingungen, bei denen die biogene Schwefelsäurekorrosion in Rohrleitungs- und Abwassersystemen auftritt, sehr realitätsnah nachgebildet. Der Schwefelwasserstoff im Reaktorbehälter gelangt an die Oberfläche des Prüfkörpers und wird dort zu elementarem Schwefel aufoxidiert. Dieser bildet wiederum ein Substrat für die in Flüssigkeitstropfen an der Oberfläche des Prüfkörpers lebenden Mikroorganismen, insbesondere Thiobakterien, welche den Schwefel bei Vorhandensein ausreichender Feuchtigkeit zu Schwefelsäure oxidieren, was zu einem Säureangriff auf die Oberfläche des Prüfkörpers führt. Die Stärke des Säureangriffs nach einer vorgegebenen Prüfzeit bzw. die Verweildauer der Materialien bzw. Leitungsbauteile in dem Bioreaktor stellt ein Maß für die Widerstandsfähigkeit der geprüften Materialien und Leitungsbauteile gegenüber der biogenen Schwefelsäure-Korrosion dar. Durch Ermittlung und Bewertung der Wechselwirkungen zwischen der Schwefelwasserstoffkonzentration im Bioreaktor und den auftretenden Korrosionserscheinungen an den Prüfkörpern kann darüber hinaus das Wissen um die Entstehung und die Wirkung der biogenen Schwefelsäure-Korrosion auf die Prüfkörper erweitert werden, was eine Voraussetzung für die Entwicklung von widerstandsfähigen Materialien ist.
  • Um den Prüfkörper mit Mikroorganismen zu beimpfen, ist es vorgesehen, den Prüfkörper mit einer Mikroorganismen der Gattung Thiobacillus und ggf. wei tere Mikroorganismen aufweisenden wässrigen Lösung in Kontakt zu bringen. Dies kann ein- oder mehrmals erfolgen. In Flüssigkeitstropfen der wässrigen Lösung, die an der Oberfläche des Prüfkörpers gebildet werden, entsteht ein die Mikroorganismen aufweisender Biofilm. Durch Kondensatwasser oder durch Besprühen kann eine ausreichende Befeuchtung der Oberfläche des Prüfkörpers sichergestellt sein, was eine Voraussetzung für das Entstehen des Biofilms ist. Es versteht sich, dass die wässrige Lösung dem Fachmann bekannte Nährstoffe enthalten kann, die das Wachstum der Mikroorganismen bzw. die Ausbildung eines Biofilms auf der Oberfläche des Prüfkörpers beschleunigen sollen.
  • Vorzugsweise werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Prüfkörper im technischen Maßstab bis hin zu Original-Bauteilen auf ihre Widerstandskraft gegen die biogene Schwefelsäure-Korrosion geprüft. Prüfkörper mit Abmessungen bis zu mehreren Meter können untersucht werden, was eine entsprechend große Ausbildung des Reaktorbehälters erfordert. Im Ergebnis lässt es die Erfindung zu, die Oberflächen von Bauteilen im Einsatzmaßstab möglicht praxisnah auf Schäden durch eine auf biochemische Aktivitäten zurückzuführende Säurebildung zu untersuchen. Bei den Prüfkörpern kann es sich um alle Leitungsbauteile und Leitungskomponenten handeln, die in Rohrleitungssystemen und Kanalsystemen durch biogene Schwefelsäurekorrosion gefährdet sind. Vorrichtungsgemäß ist dementsprechend vorgesehen, dass der Reaktorbehälter wenigstens einen Aufnahmebereich für wenigstens einen Prüfkörper im technischen Maßstab aufweist. Grundsätzlich ist es natürlich auch möglich, dass Prüfkörper untersucht werden, die kleiner sind als die entsprechenden Original-Bauteile.
  • Weiter vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein Schwefelwasserstoff-Gasstrom in der unmittelbaren Umgebung des Prüfkörpers freigesetzt wird, wobei der Schwefelwasserstoff-Gasstrom zu der Oberfläche des Prüfkörpers geleitet bzw. geführt wird. Um eine ausreichend hohe Schwefelwasserstoffkonzentration im Umgebungsbereich des Prüfkörpers sicherstellen zu können, kann vorgesehen sein, dass der Schwefelwasserstoff-Gasstrom in einem Abstand von beispielsweise weniger als 30 cm von einer in einem Gasraum des Reaktorbehälters angeordneten und mit Mikroorganismen beimpften Oberfläche des Prüfkörpers freigesetzt wird. Zu diesem Zweck kann die Gasversorgungs einrichtung wenigstens eine zu dem Prüfkörper führende Gasleitung für den Schwefelwasserstoff-Gasstrom aufweisen, wobei eine Austrittsöffnung der Gasleitung entsprechend beabstandet von der Oberfläche des Prüfkörpers angeordnet ist. Grundsätzlich ist es natürlich auch möglich, dem Reaktorbehälter einen Schwefelwasserstoff-Gasstrom an beliebiger Stelle zuzuleiten, sofern sichergestellt ist, dass eine ausreichend hohe Schwefelwasserstoffkonzentration im Reaktorbehälter im Bereich der Prüfkörper erreicht wird.
  • Vorzugsweise wird im wesentlichen reiner Schwefelwasserstoff freigesetzt, wobei es grundsätzlich natürlich auch möglich ist, ein schwefelwasserstoffhaltiges Gasgemisch freizusetzen, das neben Schwefelwasserstoff noch weitere Gaskomponenten enthalten kann, um die Umgebungsbedingungen in Rohleitungen und Kanälen, die zu einer biogenen Schwefelsäurekorrosion führen können, möglichst wirklichkeitsnah nachzubilden.
  • Um eine Mehrzahl von Prüfkörpern möglichst zeitsparend auf deren Beständigkeit gegen die biogene Schwefelsäurekorrosion untersuchen zu können, kann im Reaktorbehälter eine Mehrzahl von Aufnahmebereichen für eine Mehrzahl von Prüfkörpern vorgesehen sein, wobei, vorzugsweise, jedem Prüfkörper ein Gasleitungsabschnitt der Gasleitung zugeordnet ist, um im Umgebungsbereich von jedem Prüfkörper eine schwefelwasserstoffhaltige Gasatmosphäre zu erzeugen.
  • Der Einfachheit halber kann vorgesehen sein, dass der Schwefelwasserstoff-Gasstrom dem Reaktorbehälter von außen zugeleitet wird, wobei der Reaktorbehälter, insbesondere eine zu dem Prüfkörper führende Gasleitung, mit einem Gasdruckbehälter verbunden ist, der mit Schwefelwasserstoff mit einer bekannten Konzentration befüllt ist. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass der Schwefelwasserstoff in einem vorzugsweise außerhalb des Reaktorbehälters angeordneten Reaktionsbehälter chemisch erzeugt wird, beispielsweise durch die Umsetzung von Natriumsulfid mit Schwefelsäure zu Schwefelwasserstoff und Natriumsulfat. Hier können auch andere chemische Reaktionen vorgesehen sein, bei denen wenigstens ein Ausgangsstoff mit wenigstens einem Reaktionspartner zu Schwefelwasserstoff und ggf. weiteren Komponenten reagiert.
  • Da die Stoffwechselaktivität der Mikroorganismen in dem an der Oberfläche des Prüfkörpers gebildeten Biofilm unter anderem von der Schwefelwasserstoffkonzentration abhängt, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Schwefelwasserstoffkonzentration in einem den Prüfkörper zumindest teilweise umgebenden Gasraum des Reaktorbehälters auf einen Wert von kleiner oder gleich 1000 ppm, vorzugsweise von kleiner oder gleich 100 ppm, eingestellt wird. In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass der Reaktorbehälter mit einer Absaugeinrichtung verbunden ist, über die eine Absaugung der Gasatmosphäre aus dem Reaktorbehälter erfolgt. Dadurch lässt sich eine Emission von Schwefelwasserstoff in die Umgebung verhindern und eine definierte Gaszusammensetzung im Reaktorbehälter einstellen. In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass der Reaktorbehälter entsprechend gasdicht ausgebildet sein kann, um ein Entweichen von Schwefelwasserstoff in die Umgebung zu verhindern. Grundsätzlich kann der Reaktorbehälter auch nach oben hin offen ausgebildet sein, was es erforderlich machen kann, dass die offene Seite des Reaktorbehälters von einer Absaughaube der Absaugeinrichtung überkragt wird, um den Übertritt von Schwefelwasserstoff-Emissionen in die Umgebung zu verhindern.
  • Der Reaktorbehälter wird zur Ausbildung einer Flüssigphase mit einer wässrigen Lösung befüllt, bis eine vorgegebene Füllhöhe erreicht ist. Diese Lösung wird anschließend auf eine vorgegebene Temperatur von ca. 10 bis 40°C, insbesondere ca. 35°C, erwärmt, um ein feuchtwarmes Klima im Reaktorbehälter zu erzeugen, was für das Wachstum der Mikroorganismen von Vorteil ist. Dabei kommt es im Inneren des Reaktorbehälters zur Abscheidung von Kondenswasser an der Oberfläche der Prüfkörper, was die Bildung eines Biofilms auf den Prüfkörpern begünstigt. In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, dass ständig trocken bleibende Bereiche an der Oberfläche von Bauteilen keine Korrosionserscheinungen zeigen, die auf die biogene Schwefelsäurekorrosion zurückzuführen sind. Zur Befeuchtung kann der Prüfkörper auch mehrfach mit der wässrigen Lösung besprüht bzw. benetzt werden.
  • Um die wässrige Lösung auf ein vorgegebenes Temperaturniveau zu bringen bzw. auf diesem Niveau zu halten, kann eine Temperatur-Regeleinrichtung vorgesehen sein. Diese kann wenigstens einen Wärmeüberträger, wenigstens eine Pumpe und eine Steuer- und Regeleinrichtung aufweisen. Die Tempera tur-Reglereinrichtung ist derart ausgebildet, dass sich die Temperatur der wässrigen Lösung auf ca. 35°C einstellen und halten lässt. Als Wärmeüberträger ist ein indirekter Wärmeüberträger vorgesehen, der wie auch die Pumpe und die Steuer- und Regeleinrichtung außerhalb des Reaktorbehälters angeordnet sein kann. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass die Temperierung der wässrigen Lösung mittels einer im Inneren des Reaktorbehälters angeordneten Heiz- bzw. Kühlschlange durchgeführt wird.
  • Vorzugsweise wird die wässrige Lösung durch Umpumpen im Kreislauf durch einen ersten Leitungsabschnitt aus dem Reaktorbehälter zur Temperatur-Regeleinrichtung und durch einen zweiten Leitungsabschnitt von der Temperatur-Regeleinrichtung zum Reaktorbehälter zurückgeführt. Der erste Leitungsabschnitt und der zweite Leitungsabschnitt können durch eine Bypassleitung miteinander verbindbar sein, um den Temperaturregelkreislauf für die wässrige Lösung zu unterbrechen. Dies ermöglicht es, die Temperatur-Regeleinrichtung, ohne in Kontakt mit der wässrigen Lösung aus dem Reaktorbehälter zu stehen, zu sterilisieren und einen ungewollten Biofilmaufbau in der Temperatur-Regeleinrichtung zu verhindern.
  • Die wässrige Lösung wird nach dem Erwärmen mit einer Nährlösung vermischt und anschließend mit den Mikroorganismen beimpft. Es versteht sich, dass das Beimpfen und Vermischen mit einer Nährlösung auch außerhalb des Bioreaktors erfolgen kann. Als Mikroorganismen-Inokulum kann bei der Untersuchung der biogenen Schwefelsäurekorrosion beispielsweise eine Bakterienkultur eingesetzt werden, die in Luftreinigungsanlagen zur Schwefelreduktion eingesetzt wird. Zum Animpfen der Mikroorganismen kann der Prüfkörper mit der die Mikroorganismen aufweisenden wässrigen Lösung besprüht werden, was ein- oder mehrfach, kontinuierlich oder in bestimmten Zeitintervallen erfolgen kann. Um die Bildung eines Biofilms zu beschleunigen, kann der Prüfkörper beispielsweise in einem Abstand von vierundzwanzig Stunden zumindest einmal mit der wässrigen Lösung besprüht werden.
  • Um die Umgebungsbedingungen von Leitungsbauteilen im Einsatzzustand in einem Rohleitungs- oder Kanalsystem möglichst realitätsnah wiederzugeben, kann vorgesehen sein, dass der Prüfkörper derart im Reaktorbehälter angeordnet wird, dass ein Teil der Oberfläche des Prüfkörpers in die flüssige Phase eintaucht. Ein Teil der Oberfläche des Prüfkörpers ist dann unterhalb des Flüssigkeitsspiegels der in den Reaktorbehälter eingefüllten wässrigen Lösung und ein anderer Teil seiner Oberfläche im Gasraum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels angeordnet. Die Freisetzung des Schwefelwasserstoff-Gasstroms kann dann im Bereich unterhalb des Flüssigkeitsspiegels in der Flüssigphase vorgesehen sein, beispielsweise mittels einer Gasleitung, deren Austrittsöffnung unterhalb des Flüssigkeitsspiegels angeordnet ist. Dies ermöglicht es beispielsweise, den im Gasraum angeordneten Teil der Oberfläche des Prüfkörpers zumindest teilweise durch Gasdruckstöße aus der wässrigen Lösung heraus zu besprühen. Der Einfachheit halber kann vorgesehen sein, dass der Gasdruckstoß durch Zufuhr eines Schwefelwasserstoff-Gasstroms in die wässrige Lösung mittels der Gasleitung bewirkt wird. Vorrichtungsgemäß weist der Bioreaktor dementsprechend eine Einrichtung zur Erzeugung eines Druckstoßes zum Besprühen des Prüfkörpers und, vorzugsweise, eine Zeitschalteinrichtung auf, die es zulässt, eine Besprühung des Prüfkörpers kontinuierlich oder in frei bestimmbaren Intervallen durchzuführen. Es versteht sich, dass der Prüfkörper auch direkt mittels einer Sprüheinrichtung zielgerichtet auf die Oberfläche des Prüfkörpers besprüht werden kann.
  • Der pH-Wert der wässrigen Lösung kann auf einen Wert von 0,5 bis 4,0, insbesondere auf einen Wert von 1,0 bis 2,0, eingestellt werden, um gute Wachstumsbedingungen für die Mikroorganismen zu gewährleisten. Um die Wachstumsbedingungen gezielt einstellen zu können, kann der Bioreaktor wenigstens eine Messeinrichtung zur Messung der Schwefelwasserstoff-Konzentration im Gasraum des Reaktorbehälters und/oder der Temperatur und/oder des Füllstandes der wässrigen Lösung und/oder des pH-Wertes der wässrigen Lösung aufweisen. Im übrigen kann eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung zur Steuerung und Regelung der Schwefelwasserstoffkonzentration im Gasraum des Reaktorbehälters und/oder des Füllstandes der wässrigen Lösung und/oder des pH-Wertes der wässrigen Lösung vorgesehen sein.
  • Alle Bauteile des Bioreaktors, die im direkten Kontakt mit der wässrigen Lösung stehen, mit Ausnahme der Prüfkörper, können vorzugsweise aus einem gegenüber der biogenen Schwefelsäurekorrosion beständigen Material bestehen, insbesondere aus PVC.
  • Im einzelnen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, dass erfindungsgemäße Verfahren und den erfindungsgemäßen Bioreaktor auszugestalten und weiterzubilden, wobei einerseits auf die abhängigen Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung verwiesen wird. Im übrigen lässt sich das erfindungsgemäße Verfahren und der beschriebene Bioreaktor auch zur Erzeugung von anderen Arten von Biofilmen einsetzen, die von Bakterien erzeugt werden, die nicht an der Bildung biogener Schwefelsäure beteiligt sind.
  • In der einzigen Figur ist schematisch ein Bioreaktor 1 zur Erzeugung eines die biogene Schwefelsäurekorrosion bewirkenden Biofilms 2 auf der Oberfläche von zwei in einem Reaktorbehälter 3 des Bioreaktors 1 angeordneten Prüfkörpern 4 dargestellt. Bei den Prüfkörpern 4 handelt es sich um gekrümmte Rohre mit einem vertikal angeordneten Rohrabschnitt 5 und einem horizontal verlaufenden Rohrabschnitt 6.
  • Der Reaktorbehälter 3 ist bis zum Erreichen einer vorgegebenen Füllhöhe H mit einer wässrigen Lösung 7 befüllt, die mit einer Nährlösung versetzt ist und Mikroorganismen der Gattung Thiobacillus und ggf. weitere Mikroorganismen aufweist, die durch Beimpfen in die wässrigen Lösung 7 eingebracht werden.
  • Die wässrige Lösung 7 wird in einer Temperatur-Regeleinrichtung 8 auf einem konstanten Temperaturniveau von ca. 35°C gehalten. Die Temperatur-Regeleinrichtung weist eine Pumpe 9, einen Wärmeüberträger 10 und eine Steuer- und Regeleinrichtung 11 auf. Die Temperatur-Regeleinrichtung 8 ist außerhalb von dem Reaktorbehälter 3 angeordnet und über einen ersten Leitungsabschnitt 12 und einen zweiten Leitungsabschnitt 13 mit dem Reaktorbehälter 3 verbunden. Die wässrige Lösung 7 wird in einem Temperatur-Regelkreislauf aus dem Reaktorbehälter 3 und dem ersten Leitungsabschnitt 12 zu der Temperatur-Regeleinrichtung 8 und von dieser über den zweiten Leitungsabschnitt 13 zurück in den Reaktorbehälter 3 gepumpt. Hierzu ist die Pumpe 9 vorgesehen. Während des Kreislaufs wird die wässrige Lösung 7 an dem Wärmeüberträger 10 vorbei geführt und kann so auf eine gewünschte Temperatur erwärmt bzw. abgekühlt werden. Nicht dargestellt ist, dass im In neren des Reaktorbehälters 3 eine Heiz- oder Kühlschlange vorgesehen sein kann, um die wässrige Lösung 7 zu erwärmen bzw. abzukühlen.
  • Der Temperatur-Regelkreislauf ist vorzugsweise so ausgebildet, dass die Temperatur-Regeleinrichtung 8 durch eine nicht dargestellte Bypassleitung vom Reaktorbehälter 3 abgekoppelt werden kann. Die Bypassleitung ermöglicht es, den ersten Leitungsabschnitt 12 und den zweiten Leitungsabschnitt 13 unmittelbar miteinander zu verbinden und damit die Temperatur-Regeleinrichtung 8 vom Temperatur-Regelkreislauf abzukoppeln. Auf diese Art ist es möglich, die Temperatur-Regeleinrichtung 8 zu sterilisieren, ohne dass ein Fluidaustausch mit der wässrigen Lösung 7 aus dem Reaktorbehälter 3 möglich ist. Ein ungewollter Aufbau eines Biofilms in der Temperatur-Regeleinrichtung 8 lässt sich somit ausschließen.
  • Im übrigen ist es so, dass möglichst alle im direkten Kontakt mit der wässrigen Lösung 7 stehenden Reaktorteile des Bioreaktors 1 aus einem gegenüber der biogenen Schwefelsäurekorrosion beständigen Material bestehen, beispielsweise aus PVC.
  • Um die Beständigkeit der Materialien, aus denen die Prüfkörper 4 bestehen, gegenüber der biogenen Schwefelsaurekorrosion möglichst praxisnah und bei kurzen Prüfzeiten untersuchen zu können, weist der Bioreaktor 1 eine Gasversorgungseinrichtung 14 zur Freisetzung eines Schwefelwasserstoff-Gasstroms 15 im Inneren des Reaktorbehälters 3 auf, was zur Erzeugung einer schwefelwasserstoffhaltigen Gasatmosphäre im Umgebungsbereich der Prüfkörper 4 führt. Dadurch lässt sich der biogene Schwefelsäureangriff auf Leitungsbauteile von Rohrleitungs- und Abwassersystemen zeitsparend und reproduzierbar nachstellen, wobei der im Reaktorbehälter 3 freigesetzte Schwefelwasserstoff an der Oberfläche der Prüfkörper 4 zu elementaren Schwefel aufoxidiert wird und der elementare Schwefel dann das Substrat für die in dem sich bildenden Biofilm 2 lebenden Mikroorganismen darstellt.
  • In dem Reaktorbehälter 3 sind Träger 16 vorgesehen, die zum Einsetzen der Prüfkörper 4 in den Reaktorbehälter 3 ausgebildet sind und Aufnahmebereiche des Reaktorbehälters 3 darstellen. Die Prüfkörper 4 weisen einen technischen Maßstab auf, wobei als Prüfkörper 4 letztlich Leitungskomponenten oder sonstige zu prüfende Bauteile von Rohrleitungs- und Abwassersystemen in der Originalgröße aufgenommen werden können. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Prüfkörpern 4 um gekrümmte Rohre, die derart in den Reaktorbehälter 3 eingesetzt sind, dass der vertikal verlaufende Rohrabschnitt 5 des jeweiligen Rohres in der wässrigen Lösung 7 angeordnet ist und dass der horizontal verlaufende Rohrabschnitt 6 des jeweiligen Rohres teilweise in die wässrige Lösung 7 eintaucht, so dass sich ein Freispiegel 17 in dem horizontal verlaufenden Rohrabschnitt 6 bildet. Der Freispiegel 17 verläuft in Höhe der Mittellängsachse des jeweils horizontal verlaufenden Rohrabschnitts 6, wobei der horizontale Rohrabschnitt 6 gegenüber dem Freispiegel 17 leicht aufsteigend angeordnet ist, um ein Ablaufen von Spritzwasser an der inneren Rohrwandung zu ermöglichen. Der obere Teil des jeweiligen horizontalen Rohrabschnitts 6 ragt oberhalb des Freispiegels 17 in einen oberhalb der wässrigen Lösung 7 gebildeten Gasraum 18.
  • Die Gasversorgungseinrichtung 14 weist eine gegabelte Gasleitung 19 auf, um den Schwefelwasserstoff-Gasstrom 15 mit einem Verdichter 20 zu den Prüfkörpern 4 zu leiten. Der Schwefelwasserstoff-Gasstrom 15 weist eine bekannte Schwefelwasserstoffkonzentration auf und kann einem mit Schwefelwasserstoff gefüllten nicht dargestellten Gasdruckbehälter entnommen werden, was ggf. den Einsatz des Verdichters 20 entbehrlich macht. Grundsätzlich kann der Schwefelwasserstoff jedoch auch durch eine chemische Reaktion erzeugt werden, vorzugsweise außerhalb des Reaktorbehälters 3 in einem separaten Reaktionsbehälter, insbesondere durch die Umsetzung von Natriumsulfid mit Schwefelsäure zu Schwefelwasserstoff und Natriumsulfat.
  • Zwei Gasleitungsabschnitte 21 der Gasleitung 19 weisen an ihrem Ende jeweils eine Austrittsöffnung 22 auf, die innerhalb des vertikalen Rohrabschnitts 5 des jeweiligen Prüfkörpers 4 unterhalb des Freispiegels 17 angeordnet ist. Der Schwefelwasserstoff-Gasstrom 15 wird im Ergebnis in die wässrige Lösung 7 eingebracht, steigt in der wässrigen Lösung auf und sammelt sich im horizontalen Rohrabschnitt 6, wobei im Inneren des horizontalen Rohrabschnitts 6 im Bereich der oberen Rohrwand eine Schwefelwasserstoffkonzentration von kleiner oder gleich 100 ppm erreicht wird.
  • Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass der Schwefelwasserstoff-Gasstrom 15 oberhalb des Freispiegels 17 in den Reaktorbehälter 3 eingeleitet wird.
  • Um die Prüfkörper 4 im Gasraum 18 mit der die Mikroorganismen aufweisenden wässrigen Lösung 7 zu benetzen und so den Biofilmaufbau auf der Oberfläche der Prüfkörper 4 zu initiieren, ist eine Druckstoß-Versprühung mittels der Gasleitung 19 vorgesehen. Dabei wird der Schwefelwasserstoff-Gasstrom 15 mit einem Druckstoß derart aus den Austrittsöffnungen 22 ausgestoßen, dass ein Teil der wässrigen Lösung 7 als Spritzwasser an die oberhalb des Freispiegels 17 angeordnete Innenwandung des horizontalen Rohrabschnitts 6 des jeweiligen Prüfkörpers 4 gelangt und dort zum Aufbau des Biofilms 2 führt. Über eine nicht dargestellte Zeitschalteinrichtung kann die Druckstoß-Versprühung kontinuierlich oder in frei bestimmbaren Zeitintervallen durchgeführt werden. Nicht dargestellt ist, dass es grundsätzlich auch möglich ist, die Oberfläche der Prüfkörper 4 im Gasraum mit der wässrigen Lösung 7 direkt zu besprühen. Hierzu kann eine entsprechend ausgebildete nicht dargestellte Sprüheinrichtung vorgesehen sein. Hier ist ebenfalls ein Besprühen mittels Gasdruckstößen möglich.
  • Im übrigen ist eine Absaugeinrichtung 23 schematisch dargestellt, die dazu vorgesehen ist, den Übertritt von Schwefelwasserstoff aus dem Reaktorbehälter 3 in die Umgebung zu verhindern. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Reaktorbehälter 3 auf seiner Oberseite zur Umgebung hin offen ausgebildet ist.
  • Während des Betriebs des Bioreaktors werden die Schwefelwasserstoffkonzentration im Reaktorbehälter 3, die Temperatur und der pH-Wert der wässrigen Lösung 7 und ggf. der Füllstand der wässrigen Lösung 7 mittels einer entsprechenden Messeinrichtung gemessen und dokumentiert. Darüber hinaus kann eine nicht dargestellte Steuer- und/oder Regeleinrichtung zur Steuerung und Regelung der vorgenannten Prozessparameter vorgesehen sein. Im Ergebnis ermöglicht es der beschriebene Bioreaktor 1, innerhalb einer kurzen Zeitdauer einen Biofilm 2 auf der Oberfläche eines Prüfkörpers 4 zu erzeugen, wobei, vorzugsweise, eine Temperatur der wässrigen Lösung 7 von ca. 35°C, eine Schwefelwasserstoffkonzentration im Gasraum 18 von kleiner oder gleich 100 ppm und ein pH-Wert der wässrigen Lösung 7 von 1,8 bis 2 eingestellt wird. Die Druckstoß-Versprühung der wässrigen Lösung 7 sollte mehrmals pro Tag erfolgen, um zum einen die Oberfläche des Prüfkörpers 4 mit den Mikroorganismen in regelmäßigen Abständen zu beimpfen und zum anderen eine ausreichende Befeuchtung der Oberfläche des Prüfkörpers 4 sicherzustellen. Bereits nach wenigen Tagen zeigt sich an den Oberflächen der Prüfkörper 4, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an der oberhalb des Freispiegels 17 angeordneten Innenwand des horizontalen Rohrabschnitts 6 des jeweiligen Prüfkörpers 4, eine charakteristische gelb-weiße Färbung der Oberflächen, die auf eine Schwefelablagerung zurückzuführen ist. Ein Biofilm bildet sich nach ca. vier Wochen Versuchsbetrieb, wobei der entstandene Biofilm auf nicht beständigen Oberflächen der Prüfkörper 4 bereits nach ca. sechs Wochen Versuchsbetrieb zu einer signifikanten Korrosion der Prüfkörper 4 führt.

Claims (38)

  1. Verfahren zur Erzeugung eines die biogene Schwefelsäurekorrosion bewirkenden Biofilms (2) auf einer Oberfläche wenigstens eines in einem Reaktorbehälter (3) eines Bioreaktors (1) angeordneten Prüfkörpers (4), wobei der Prüfkörper (4) mit Mikroorganismen der Gattung Thiobacillus und ggf. mit weiteren Mikroorganismen beimpft wird und wobei im Reaktorbehälter (3) ein Schwefelwasserstoff-Gasstrom (15) freigesetzt wird, um eine schwefelwasserstoffhaltige Gasatmosphäre im Umgebungsbereich des Prüfkörpers (4) zu erzeugen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Prüfkörper (4) im technischen Maßstab eingesetzt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwefelwasserstoff-Gasstrom (15) zu der Oberfläche des Prüfkörpers (4) geleitet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Prüfkörpern (4) in dem Reaktorbehälter (3) angeordnet wird und dass zu jedem Prüfkörper (4) ein Schwefelwasserstoff-Gasstrom (15) geleitet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwefelwasserstoff-Gasstrom (15) dem Reaktorbehälter (3) von außen zugeleitet wird und/oder dass der Schwefelwasserstoff-Gasstrom (15) im Reaktorbehälter (3) erzeugt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwefelwasserstoffkonzentration in einem den Prüfkörper (4) zumindest teilweise umgebenden Gasraum (18) des Reaktorbehälters (3) auf einen Wert von kleiner oder gleich 100 ppm eingestellt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reaktorbehälter (3) teilweise mit einer wässrigen Lösung (7) befüllt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Lösung (7) auf eine vorgegebene Temperatur von 10 bis 40°C, insbesondere ca. 35°C, erwärmt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Lösung (7) mit einer Nährlösung vermischt und mit den Mikroorganismen beimpft wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Prüfkörper (4) zum Animpfen der Mikroorganismen mit der die Mikroorganismen aufweisenden wässrigen Lösung (7) besprüht wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Prüfkörper (4) derart im Reaktorbehälter (3) angeordnet wird, dass ein Teil der Oberfläche des Prüfkörpers (4) in die flüssige Phase eintaucht.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwefelwasserstoff-Gasstrom (15) im Bereich unterhalb von einem Flüssigkeitsspiegel der Flüssigphase freigesetzt wird.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Prüfkörper (4) in einem Abstand von 24 Stunden zumindest einmal mit der wässrigen Lösung (7) besprüht wird.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der im Gasraum (18) angeordnete Teil der Oberfläche des Prüfkörpers (4) zumindest teilweise durch Gasdruckstöße aus der wässrigen Lösung (7) heraus besprüht wird.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasdruckstoß durch Zufuhr eines Schwefelwasserstoff-Gasstroms (15) in die Flüssigphase bewirkt wird.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der pH-Wert der wässrigen Lösung (7) auf einen Wert von 0,5 bis 4,0, vorzugsweise 1,0 bis 2,0, eingestellt wird.
  17. Bioreaktor zur Erzeugung eines die biogene Schwefelsäurekorrosion bewirkenden Biofilms (2) auf einer Oberfläche wenigstens eines Prüfkörpers (4), mit einem Reaktorbehälter (3) und mit wenigstens einer Gasversorgungseinrichtung zur Freisetzung eines Schwefelwasserstoff-Gasstroms (15) im Inneren des Reaktorbehälters (3) und zur Erzeugung einer schwefelwasserstoffhaltigen Gasatmosphäre im Umgebungsbereich des Prüfkörpers (4).
  18. Bioreaktor nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Reaktorbehälter (3) wenigstens einen Aufnahmebereich für wenigstens einen Prüfkörper (4) im technischen Maßstab aufweist.
  19. Bioreaktor nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasversorgungseinrichtung wenigstens eine zu dem Prüfkörper (4) führende Gasleitung (19) für den Schwefelwasserstoff-Gasstrom (15) aufweist.
  20. Bioreaktor nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Reaktorbehälter (3) eine Mehrzahl von Aufnahmebereichen für eine Mehrzahl von Prüfkörpern (4) aufweist und dass jedem Prüfkörper (4) ein Gasleitungsabschnitt (21) der Gasleitung (19) zugeordnet ist, um jedem Prüfkörper (4) einen Schwefelwasserstoff-Gasstrom (15) zuzuleiten.
  21. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Reaktorbehälter (3) mit einem mit einem Schwefelwasserstoffgas befüllten Gasdruckbehälter verbunden ist.
  22. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit dem Reaktorbehälter (3) verbundener Reaktionsbehälter zur chemischen Erzeugung von Schwefelwasserstoff vorgesehen ist und dass, vorzugsweise, der Reaktionsbehälter außerhalb des Reaktorbehälters (3) angeordnet ist.
  23. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwefelwasserstoffkonzentration im Gasraum (18) kleiner oder gleich 100 ppm beträgt.
  24. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass eine Absaugeinrichtung (23) zur Gasabsaugung aus dem Reaktorbehälter (3) vorgesehen ist.
  25. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Reaktorbehälter (3) bis zum Erreichen eines vorgegebenen Füllstandes mit einer wässrigen Lösung (7) befüllt ist, wobei die wässrige Lösung (7) Mikroorganismen der Gattung Thiobacillus und ggf. weitere Mikroorganismen und, vorzugsweise, eine Nährlösung für die Mirkoorganismen aufweist.
  26. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 17 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass eine Temperatur-Regeleinrichtung (8) vorgesehen ist zur Einstellung eines vorgegebenen Temperaturniveaus der wässrigen Lösung (7).
  27. Bioreaktor nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur-Regeleinrichtung (8) wenigstens einen Wärmeüberträger (10), wenigstens eine Pumpe (9) und eine Steuer- und Regeleinrichtung (11) aufweist.
  28. Bioreaktor nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur-Regeleinrichtung (8) außerhalb des Reaktorbehälters (3) angeordnet ist.
  29. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass ein Temperaturregelkreislauf für die wässrige Lösung (7) vorgesehen ist, wobei die wässrige Lösung (7) durch einen ersten Leitungsabschnitt (12) aus dem Reaktorbehälter (3) zur Temperatur-Regeleinrichtung (8) und durch einen zweiten Leitungsabschnitt (13) von der Temperatur-Regeleinrichtung (8) zum Reaktorbehälter (3) geleitet wird.
  30. Bioreaktor nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Leitungsabschnitt (12) und der zweite Leitungsabschnitt (13) durch eine Bypassleitung miteinander verbindbar sind, um den Temperaturregelkreislauf zu unterbrechen.
  31. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 25 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass ein Prüfkörper (4) derart in den Reaktorbehälter (3) einsetzbar ist, dass ein Teil seiner Oberfläche unterhalb des Flüssigkeitsspiegels der in den Reaktorbehälter (3) eingefüllten wässrigen Lösung (7) und ein anderer Teil seiner Oberfläche im Gasraum (18) oberhalb des Flüssigkeitsspiegels angeordnet ist.
  32. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 25 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass eine Austrittsöffnung (22) der Gasleitung (19) unterhalb des Flüssigkeitsspiegels der wässrigen Lösung (7) in dem Reaktorbehälter (3) angeordnet ist.
  33. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 17 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zur Erzeugung eines Druckstoßes zum Besprühen des Prüfkörpers (4) und, vorzugsweise, eine Zeitschalteinrichtung vorgesehen ist.
  34. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 25 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass als Prüfkörper (4) ein gekrümmtes Rohr derart in den Reaktorbehälter (3) einsetzbar ist, dass ein vertikal verlaufender Rohrabschnitt (5) des Rohres in der wässrigen Lösung (7) angeordnet ist und ein horizontal verlaufender Rohrabschnitt (6) des Rohres teilweise in die wässrige Lösung (7) eintaucht, so dass sich ein Freispiegel (17) in dem horizontal verlaufenden Rohrabschnitt (6) bildet.
  35. Bioreaktor nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Freispiegel (17) in Höhe der Mittellängsachse des horizontal verlaufenden Rohrabschnitts (6) verläuft.
  36. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 17 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Messeinrichtung zur Messung der Schwefelwasserstoffkonzentration im Gasraum (18) des Reaktorbehälters (3) und/oder der Temperatur und/oder des Füllstandes der wässrigen Lösung (7) und/oder des pH-Wertes der wässrigen Lösung (7) vorgesehen ist.
  37. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 25 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung zur Steuerung und Regelung der Schwefelwasserstoffkonzentration im Gasraum (18) des Reaktorbehälters (3) und/oder des Füllstandes der wässrigen Lösung (7) und/oder des pH-Wertes der wässrigen Lösung (7) vorgesehen ist.
  38. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 17 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass alle in direktem Kontakt mit der wässrigen Lösung (7) stehenden Reaktorteile des Bioreaktors aus einem gegenüber der biogenen Schwefelsäurekorrosion beständigen Material bestehen, insbesondere aus PVC.
DE200710008310 2007-02-16 2007-02-16 Verfahren und Bioreaktor zur Erzeugung eines Biofilms Active DE102007008310B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710008310 DE102007008310B4 (de) 2007-02-16 2007-02-16 Verfahren und Bioreaktor zur Erzeugung eines Biofilms

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710008310 DE102007008310B4 (de) 2007-02-16 2007-02-16 Verfahren und Bioreaktor zur Erzeugung eines Biofilms

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007008310A1 true DE102007008310A1 (de) 2008-08-21
DE102007008310B4 DE102007008310B4 (de) 2009-03-19

Family

ID=39628170

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710008310 Active DE102007008310B4 (de) 2007-02-16 2007-02-16 Verfahren und Bioreaktor zur Erzeugung eines Biofilms

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007008310B4 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112697687A (zh) * 2020-12-10 2021-04-23 广东艾斯瑞仪器科技有限公司 测试试验箱
CN114441428A (zh) * 2022-01-14 2022-05-06 常州大学 一种金属材料硫化氢腐蚀实验装置
DE102022113966A1 (de) 2022-06-02 2023-12-07 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein Biogene Behandlung von mineralischen Festkörpern

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5281537A (en) * 1991-10-21 1994-01-25 Nalco Chemical Company Method for monitoring fouling in commercial waters
DE10211324A1 (de) * 2002-03-14 2003-10-02 Ulrich Mohr Kultur/Expositionsvorrichtungen, Bausatz für den Zusammenbau einer solchen sowie Verfahren zur Kultivierung und Exposition von Prokaryonten
DE102004001900A1 (de) * 2004-01-14 2005-08-18 Eta Ag Engineering Verfahren zur Reduzierung der biogenen Schwefelsäurekorrosion und von Gerüchen bei der Abwasserableitung
DE69918933T2 (de) * 1998-05-06 2005-09-15 The Regents Of The University Of California, Oakland Hemmung von durch sulfat-reduzierende bakterien vermitteltem abbau durch verwendung von bakterien, die antimirkobrobielle stoffe ausscheiden
DE69634604T2 (de) * 1995-09-29 2006-03-02 Ashland Inc., Columbus Vorrichtung und verfahren zur detektion von mikrobiologischer verschmutzung in wässrigen systemen
DE102005012824A1 (de) * 2005-03-17 2006-09-21 Stockhausen Gmbh Verfahren zur Bestimmung und zur Kontrolle der Ablagerungsbildung in einem Wassersystem

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5281537A (en) * 1991-10-21 1994-01-25 Nalco Chemical Company Method for monitoring fouling in commercial waters
DE69634604T2 (de) * 1995-09-29 2006-03-02 Ashland Inc., Columbus Vorrichtung und verfahren zur detektion von mikrobiologischer verschmutzung in wässrigen systemen
DE69918933T2 (de) * 1998-05-06 2005-09-15 The Regents Of The University Of California, Oakland Hemmung von durch sulfat-reduzierende bakterien vermitteltem abbau durch verwendung von bakterien, die antimirkobrobielle stoffe ausscheiden
DE10211324A1 (de) * 2002-03-14 2003-10-02 Ulrich Mohr Kultur/Expositionsvorrichtungen, Bausatz für den Zusammenbau einer solchen sowie Verfahren zur Kultivierung und Exposition von Prokaryonten
DE102004001900A1 (de) * 2004-01-14 2005-08-18 Eta Ag Engineering Verfahren zur Reduzierung der biogenen Schwefelsäurekorrosion und von Gerüchen bei der Abwasserableitung
DE102005012824A1 (de) * 2005-03-17 2006-09-21 Stockhausen Gmbh Verfahren zur Bestimmung und zur Kontrolle der Ablagerungsbildung in einem Wassersystem

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112697687A (zh) * 2020-12-10 2021-04-23 广东艾斯瑞仪器科技有限公司 测试试验箱
CN114441428A (zh) * 2022-01-14 2022-05-06 常州大学 一种金属材料硫化氢腐蚀实验装置
DE102022113966A1 (de) 2022-06-02 2023-12-07 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein Biogene Behandlung von mineralischen Festkörpern

Also Published As

Publication number Publication date
DE102007008310B4 (de) 2009-03-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
Yousefi et al. Accelerated biodegradation of cured cement paste by Thiobacillus species under simulation condition
DE102007008310B4 (de) Verfahren und Bioreaktor zur Erzeugung eines Biofilms
CN114164095B (zh) 一种混凝土污水管道微生物腐蚀模拟装置及方法
DE102011100093B4 (de) "Verfahren zur chemisch-biologischen Reinigung von Abgasen sowie Anlage zu dessen Durchführung"
KR100706537B1 (ko) 콘크리트의 생화학적 부식 인공촉진 시험장치 및 이를이용한 콘크리트의 생화학적 내부식성 평가방법
AT411359B (de) Reinigungsverfahren und reinigungsflüssigkeit für belüfterkörper
EP0988392B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur biogasgewinnung
EP0472249A2 (de) Verfahren und Anlage zum biologischen Abbau von Schwefelwasserstoff
CN204502792U (zh) 一种生物过滤除臭装置
EP3060328B1 (de) Verfahren zur chemisch-biologischen abgasreinigung sowie bioreaktor und anlage zur dessen durchführung
DE20202722U1 (de) Vorrichtung zum Entschwefeln von Biogas mit Mikroorganismen
Rudelle et al. Modeling anaerobic organic matter transformations in the wastewater phase of sewer networks
DE19610056B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Biogasgewinnung
DE69931310T2 (de) Drainageeinrichtung für eine schnelle Biofilmbildung
DE3604912C2 (de)
Coleman et al. Thiobacillus neopolitanus implicated in the degradation of concrete tanks used for potable water storage
WO1996005726A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum regulieren und verbessern der wasserqualität
Ince et al. Respirometric kinetic parameter calculations of a batch jet loop bioreactor treating leachate and oxygen uptake rate estimation by DTM
CN219978243U (zh) 一种用于测定循环水生物药剂阻垢性能的装置
Valdez Salas et al. Deterioration of materials in geothermal fields in Mexico
CN209602219U (zh) 管式曝气器
DE10134656B4 (de) Mobile Analytik zur VFA Bestimmung
DE102010011715A1 (de) Verfahren zur Verringerung der Bildung von Biofilmen und Schwefelwasserstoff in Abwasserkanälen
DE10328556A1 (de) Prüfkammer zur Untersuchung des mikrobiellen Wachstums auf oder in Probenkörpern sowie ein Verfahren zur Überprüfung von Probenkörpern
KR20240121964A (ko) 가축분뇨의 악취를 제거하는 조성물 및 이의 제조방법

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R082 Change of representative

Representative=s name: VON ROHR PATENTANWAELTE PARTNERSCHAFT, DE

Representative=s name: VON ROHR PATENTANWAELTE PARTNERSCHAFT MBB, DE