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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verlegung von
zumindest einer Kabelführung
oder einer Kabelführungsgruppe,
die zumindest einen Grundkörper
mit einer Öffnung
und einen ersten Deckel, der am Grundkörper befestigt ist, aufweist.
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Zur
Montage von elektrischen Geräten,
die einen Innenbereich aufweisen, der in der Wohnung angeordnet
ist und einen Außenbereich,
der sich außerhalb
der Wohnung befindet, sind die Vorrichtungen zur Verlegung von Kabelführungen
sehr wichtig. Mit Hilfe dieser Vorrichtungen kann die Verlegung
der Kabelführungen
erleichtert werden, insbesondere nach der Ausführung eines Bohrloches in der
Gebäudewand.
Diese Vorrichtungen sind im heutigen Stand der Technik bekannt.
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Zum
Beispiel beschreibt das Patent
US 4.730.363 A1 einen Kasten zur Verlegung
von Kabeln mit einem Deckel. Ein Teil des Deckels kann geöffnet werden,
so dass die Kabel durch diesen Abschnitt der Öffnung hindurch verlegt werden
können.
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Desgleichen
beschreibt das Patent
US 5.167.047
A1 einen Kasten zur Verlegung von Kabeln durch die Oberfläche von
Möbeln.
Dieser Kasten weist einen Deckel auf. Ein Teil des Deckels kann verschoben
werden, so dass die Kabel durch die Öffnung des Kastens, die hier
vorliegt, verlegt werden können.
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Die
Vorrichtungen, die nach dem heutigen Stand der Technik bekannt sind,
weisen den Nachteil auf, dass sie für die Verlegung von Kabelführungen
in Gebäudewänden nicht
geeignet sind oder nach dem Durchtritt der Kabelführung durch
diese die Öffnung nicht
ausreichend verschließen.
Dieser Aspekt ist jedoch besonders wichtig, wenn die Kabelführungen durch
die Wand des Gebäudes
verlegt werden, weil der Innenraum der Wohnung gegen Luftzug oder Temperaturschwankungen,
die von der Außenseite hereindringen
könnten,
zu schützen
ist.
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Demzufolge
besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine einfache,
kostengünstige
Vorrichtung anzubieten, die bei der Verlegung von Kabelführungen
Zeit spart und die gleichzeitig ein sicheres verschließen dieser Öffnung sicherstellt.
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Diese
Aufgabe wird mit Hilfe einer Vorrichtung zur Verlegung von zumindest
einer Kabelführung
oder einer Kabelführungsgruppe
mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Mehrere vorteilhafte Ausführungen
und Verbesserungen, die einzeln oder miteinander kombiniert zum
Einsatz kommen können,
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Verlegen von Kabelführungen
umfasst zumindest einen Grundkörper
mit einer Öffnung
sowie einen ersten Deckel, der am Grundkörper befestigt ist. Dieser erste
Deckel besteht aus zwei Teilen und im ersten Deckel ist zumindest
eine Öffnung
vorgesehen, die durch einen zweiten Deckel gleichzeitig geöffnet und geschlossen
werden kann.
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Diese
Vorrichtung bedeutet eine Verbesserung bei der Verlegung von Kabelführungen
oder von einer Kabelführungsgruppe
im Vergleich zum heutigen Stand der Technik. Die Vorrichtung ist
leicht zu installieren, wenn das entsprechende Bohrloch in der Wand
ausgeführt
wurde. Im nächsten
Schritt kann die Kabelführung
leicht durch eine erste Öffnung
verlegt werden, die bedeutend größer als
die andere Öffnung
ist. Danach kann die erste Öffnung
mit Hilfe des in zwei Teile geteilten Deckels geschlossen werden. Dafür ist zumindest
ein Verriegelungselement, vorzugsweise am ersten Deckel und/oder
am zweiten vorgesehen.
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In
einer bevorzugten Ausführung
sind die beiden Teile des ersten Deckels durch erste Scharniere
mit dem Grundkörper
verbunden, wo beide Teile des ersten Deckels durch ein erstes Scharnier
geöffnet
und geschlossen werden können
und der zweite Deckel ist mit einem Teil des ersten Deckels durch ein
zweites Scharnier verbunden. Auf diese Weise sind die Deckel mit
dem Grundkörper
verbunden, wobei die Vorrichtung ein einziges Stück bildet.
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Gemäß der Erfindung
entspricht der Querschnitt der anderen Öffnung vorzugsweise in angenäherter Form
dem Querschnitt der Kabelführung oder
der Kabelführungsgruppe.
Schließlich
kann die andere Öffnung
exakt an die Abmessungen der Kabelführung angepasst werden.
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Es
erweist sich als angebracht, eine Griffanformung an einem Teil des
ersten Deckels zur bequemen Handhabung des Deckels anzubringen.
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In
einer bevorzugten Ausbildungsform weisen der Grundkörper und/oder
der Deckel grundsätzlich
einen runden Querschnitt auf.
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In
einer anderen bevorzugten Ausbildungsform haben der Grundkörper und/oder
der Deckel Abmessungen, die den Standardabmessungen für Werkzeuge
entsprechen, die für
die Bohrungen in den Wänden
zum Einsatz kommen. Auf diese Art und Weise wird gewährleistet,
dass die Vorrichtung die in der Wand durchgeführte Bohrung fest gefügt ausfüllt und
keine größeren Dichtungen
benötigt
werden.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
ist der Grundkörper
aus Kunststoff oder als spritzgegossenes Kunststoffteil gefertigt,
insbesondere aus Polyethylen und/oder Polypropylen. Das hat den
Vorteil, dass die beiden Teile des ersten Deckels als ein Zusatz
zum Grundkörper
ausgebildet werden können,
ebenso wie der zweite Deckel als ein Zusatz des ersten Deckels.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
kann die Vorrichtung zur Verlegung von zumindest einer Kabelführung oder
einer Kabelführungsgruppe
einer Klimaanlage eingesetzt werden. Das erweist sich als vorteilhaft,
wenn eine Klimaanlage verwendet wird, die über ein Innenmodul und ein
Außenmodul
verfügt.
In diesem Fall ist die Verbindung zwischen dem Innenmodul und dem
Außenmodul
durch eine Wand oder ein Fenster zu realisieren und der Nutzer wünscht sich,
dass die Verlegung der Kabelführungen
in schneller, kostengünstiger
und sicherer Form erfolgt.
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In
einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
besteht die Kabelführung
aus einem oder mehreren Elektrokabeln und/oder starren/flexiblen
Rohren, die Flüssigkeiten
leiten.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
weist die Vorrichtung auf jeder Seite der Öffnung einen Deckel auf.
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Die
vorher beschriebene Ausbildung des ersten Deckels sowie des zweiten
Deckels in zwei Teile erlaubt, dass sich die Vorrichtung genau an
die Abmessungen der Kabelführungen
anpasst. Auf diese Weise wird in vorteilhafter Form ein sicherer
und fast luftdichter Verschluss erreicht.
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Andere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden von folgender Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels,
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, abgeleitet.
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In
diesen wird in schematischer Weise Folgendes dargestellt:
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1 in
einer perspektivischen Ansicht, eine Vorrichtung zur Verlegung von
zumindest einer Kabelführung
oder einer Kabelführungsgruppe
mit dem ersten und zweiten komplett geöffneten Deckel;
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2 Vorrichtung
nach 1, wo der erste Deckel geschlossen ist;
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3 Vorrichtung
nach 1, wo eine Kabelführung mit Hilfe der Vorrichtung
verlegt ist; und
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4 Vorrichtung
nach 1 in komplett geschlossener Form.
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In
nachfolgender Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beziehen sich die gleichen Bezugszahlen
auf gleiche oder vergleichbare Komponenten.
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1 zeigt
in perspektivischer Ansicht eine Vorrichtung zur Verlegung con zumindest
einer Kabelführung
oder einer Kabelführungsgruppe 10 mit dem
vollkommen geöffneten
ersten 2 und zweiten 4 Deckel. In dieser vollkommen
geöffneten
Position kann eine Kabelführung
oder eine Kabelführungsgruppe 10 bequem
mittels Vorrichtung verlegt werden.
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Als
unabhängige
Komponenten können
der Grundkörper 1 und
auf der rechten und linken Seite die angewinkelten und offenen Teile 2a, 2b eines
ersten Deckels 2 festgestellt werden. Die beiden Teile 2a, 2b des
ersten Deckels sind mit dem Grundkörper 1 durch Scharniere 8a, 3b verbunden
und können
in freier Form auf- oder
zugeklappt werden. Als Scharnier wird die Verbindungs- oder Gelenkstelle
zweier beliebiger Elemente oder ein Element verstanden, das intermediär zwischen
anderen wirkt. Insbesondere stellt es eine Verbindungsmembran zwischen dem
Deckel und dem Grundkörper
dar, das die Drehung erlaubt. In dem ersten Deckel 2 ist
ein zweiter Deckel 4 vorgesehen. Dieser zweite Deckel 4 ist
an den beiden Teilen 2a, 2b des ersten Deckels 2 durch ein
zweites Scharnier 5 befestigt. Der zweite Deckel 4 kann
durch dieses zweite Scharnier 5 frei geöffnet oder geschlossen werden.
In 1 weist die Vorrichtung an einer Seite der Öffnung einen
erfindungsgemäßen Deckel
auf, aber die Vorrichtung kann auch an jeder der beiden Seiten des
Grundkörpers 1 einen Deckel
aufweisen.
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2 zeigt
eine Vorrichtung Gemäß 1 in einer
halbgeschlossenen Position. Beide Teile des ersten Deckels 2a, 2b sind
geschlossen und durch die Verriegelungselemente 6a, 6b und 7a, 7b fixiert. Es
ist deutlich zu sehen, dass die beiden Teile 2a, 2b des
ersten Deckels fast vollständig
die Öffnung
des Grundkörpers 1 bedecken.
Desgleichen stellt man fest, dass der zweite offene Deckel 4 am
ersten Deckel 2 angeordnet ist. Die Abmessungen der zweiten Öffnung und
des zweiten Deckels 4 passen sich etwa an die Platzanforderungen
der Kabelführungen 10, die
verlegt werden sollen, an. Auf diese Weise kann gewährleistet
werden, dass sich die Vorrichtung in größtmöglicher Exaktheit an die Abmessungen
der Kabelführung
oder der Kabelführungsgruppe 10 anpasst
und dass demzufolge kein Luftzug durch die Öffnung der Wand eindringen
kann.
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3 zeigt
die Vorrichtung Gemäß 1 durch
die eine Kabelführung 10 verlegt
ist. Der erste Deckel 2 ist geschlossen und bedeckt fast
vollkommen die Öffnung
des Grundkörpers 1.
Es ist deutlich die Form zu erkennen, in der sich die äußere Umrisslinie
der beiden Teile 2a, 2b des ersten Deckels, die die
andere Öffnung
bilden, in größtmöglicher
Dichtheit an die Umrisslinie der Kabelführungen 10 anpasst.
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4 zeigt
eine Vorrichtung Gemäß 1 in einer
vollkommen geschlossenen Position. Der erste Deckel 2 des
Grundkörpers 1 ist
geschlossen. Der zweite Deckel 4 wird ebenfalls mehr oder
weniger wie die Verriegelungselemente 6a, 6b, 7a, 7b geschlossen,
die an den beiden ersten Teilen 2a, 2b des ersten
Deckels 2 angeordnet sind, mit Hilfe eines Arretierungshakens 8a und
einem Verriegelungsvorsprung 8b oder ähnlichem, der zusammen mit
dem besagten Haken beaufschlagt. Auf diese Weise wird die Öffnung des
Grundkörpers 1 vollkommen
geschlossen. Eine derartige Struktur der Vorrichtung erweist sich
beispielsweise als vorteilhaft, wenn eine Bohrung durch eine Wand
ausgeführt
wurde und die Vorrichtung installiert ist, aber das Kabel 10 erst
einmal nicht verlegt wurde. In diesem Fall verschließt die Vorrichtung
fast vollkommen die Öffnung,
in der sie installiert ist. Das Öffnen
der Vorrichtung kann vorzugsweise mit Hilfe einer Griffanformung 9 erfolgen, die
beispielsweise am ersten Teil 2a des ersten Deckels 2 ausgebildet
ist.
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Die
Konfiguration der beiden Teile des ersten Deckels 2 sowie
des zweiten Deckels 4 erlaubt, dass sich die erfindungsgemäße Vorrichtung
in großem Masse
an die Abmessungen von zumindest einer Kabelführung oder eines Kabelbündels 10 anpasst.
Auf diese Weise wird in vorteilhafter Form ein sicherer und fast
luftdichter Verschluss zur Verfügung
gestellt.
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Zur
Installation in der Mauer, durch die die Kabelführungen 10 hindurchführen, könnten zwei Grundkörper auf
beiden Seiten installiert werden, damit ein hermetisch schließender Verschluss
erfolgt und damit beide Seiten aus ästhetischer Sicht besser aussehen.
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- 1
- Grundkörper
- 2
- Erster
Deckel
- 2a,
2b
- Teile
des ersten Deckels
- 3a,
3b
- Scharniere
des ersten Deckels
- 4
- Zweiter
Deckel
- 5
- Scharnier
des zweiten Deckels
- 6a,
7a, 8a
- Arretierungshaken
- 6b,
7b, 8b
- Verriegelungsvorsprünge
- 9
- Griffanformung
- 10
- Kabelführung oder
Kabelführungsgruppe