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Die
Erfindung geht aus von einer Gasherdvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Es
sind bereits Gasherdvorrichtungen bekannt, die eine Stelleinheit
umfassen. Die Stelleinheit ist zur manuellen Regelung eines Gasbrenners
durch einen Bediener der Gasherdvorrichtung vorgesehen.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich eines erhöhten Komforts
bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst,
während
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den
Unteransprüchen
entnommen werden können.
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Die
Erfindung geht aus von einer Gasherdvorrichtung mit einer Stelleinheit.
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Es
wird vorgeschlagen, dass die Stelleinheit dazu vorgesehen ist, wenigstens
einen Gasbrenner zumindest teilautomatisch und parameterabhängig zu
betätigen,
wodurch eine besonders einfache und komfortable Bedienung der Gasherdvorrichtung
für einen
Bediener erreicht werden kann. Die Stelleinheit kann dabei abhängig von
verschiedenen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Parametern
den Gasbrenner betätigen,
wie von fest vorgegebenen Parametern und/oder besonders vorteilhaft
von durch einen Bediener auswählbaren
und/oder einstellbaren Parametern. Einstellbereiche der unterschiedlichen
Parameter können
dabei unabhängig voneinander
einstellbar ausgeführt
werden.
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Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Stelleinheit zumindest eine
Recheneinheit umfasst, wodurch eine elektronische Kontrolle und
auch eine elektronische Betätigung
des Gasbrenners durch die Recheneinheit erreicht werden können. Zudem
kann durch die Recheneinheit eine Bedienung der Gasherdvorrichtung
in einer Weise erleichtert und vereinfacht werden, dass häufig gewählte Einstellungen und/oder
auch Voreinstellungen für
häufig
gewählte Parameter
in einer von der Recheneinheit umfassten Speichereinheit gespeichert
werden. In diesem Zusammenhang kann unter einer Recheneinheit eine Auswerteeinheit,
eine Kontrolleinheit, eine Steuereinheit, eine Regeleinheit und/oder
insbesondere ein Mikrocontroller verstanden werden, wobei eine Recheneinheit
sowohl von einem Prozessor allein als auch insbesondere von einem
Prozessor und weiteren Elektronikbauteilen, wie Speichermitteln,
gebildet sein kann. Ferner verfügt
die Recheneinheit vorteilhaft über
die für
den Betrieb der Gasherdvorrichtung erforderliche Software. Grundsätzlich ist
auch eine rein mechanische Ausgestaltung der Stelleinheit denkbar,
jedoch kann mit einer eine Recheneinheit umfassenden Stelleinheit
eine besonders flexible und komfortable Anwendung und Benutzung
der Stelleinheit erreicht werden.
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Vorteilhafterweise
umfasst die Stelleinheit wenigstens eine Zeiteinheit, wodurch ein
von einem Benutzer der Gasherdvorrichtung eingegebener Zeitparameter
in Form eines Zeitintervalls, insbesondere eines Zeitintervalls
für eine
Brenndauer des Gasbrenners, von der Zeiteinheit erfasst werden kann.
In diesem Zusammenhang kann unter einer Zeiteinheit eine Einheit
verstanden werden, die zumindest einen Zeitzähler bzw. ein Zeitmessgerät umfasst,
der bzw. das zum Abzählen
eines Zeitintervalls vorgesehen ist. Zusätzlich kann die Zeiteinheit
noch weitere Bauteile umfassen, wie insbesondere eine Schalteinheit, die
nach Ablauf des Zeitintervalls einen Schaltmechanismus auslöst, und/oder
eine Alarmeinheit, die eine Alarmausgabe nach Ablauf des Zeitintervalls
für einen
Benutzer der Zeiteinheit vorsieht. Zudem kann die Zeiteinheit grundsätzlich dafür vorgesehen
sein, unabhängig
von der Funktion und dem Betrieb eines Gasbrenners von einem Bediener
der Gasherdvorrichtung zur Zeitzählung
genutzt zu werden.
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Ferner
ist es vorteilhaft, wenn die Stelleinheit ein Abschaltmittel aufweist,
das dazu vorgesehen ist, den Gasbrenner abzuschalten, so dass hiermit
eine besonders sichere Anwendung und/oder Funktionsweise der Stelleinheit
erreicht werden kann. Eine Gaszufuhr am Gasbrenner kann dabei nach
einem von einem Bediener der Gasherdvorrichtung einstellbaren Zeitintervall
abgeschaltet werden. Zudem kann mit dem Abschaltmittel eine Sicherheitsabschaltung des
Gasbrenners erreicht werden, die eine Abschaltung der Gaszufuhr
nach einer einen normalen Kochvorgang deutlich übersteigenden Brenndauer des Gasbrenners
vorsieht. Unter einem Abschaltmittel kann hierbei sowohl ein mechanisches
Abschaltmittel als auch in besonders vorteilhafter Weise ein elektronisches
Abschaltmittel verstanden werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
die Stelleinheit zumindest zwei Koppelstellen zur Ankopplung an
zumindest zwei Gasbrenner aufweist, wodurch diese vorteilhaft für mehrere
Gasbrenner genutzt werden kann. Die einzelnen Koppelstellen zur
Ankopplung an Gasbrenner können
dabei unabhängig
voneinander ausgebildet sein, so dass beispielsweise eine unabhängige Einstellung
mittels einer Zeiteinheit und eine unabhängige teilautomatische Betätigung der einzelnen
Gasbrenner erreicht werden können.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass die Stelleinheit eine Regeleinheit umfasst,
wodurch die Regelung eines Parameters, wie insbesondere der Temperatur
bzw. der Gaszufuhr des Gasbrenners, erreicht werden kann. Durch
eine Kombination der Zeiteinheit und der Regeleinheit kann zudem
eine besonders vorteilhafte und komfortable Bedienung der Gasherdvorrichtung
für einen
Bediener erreicht werden, indem der Bediener neben einem Zeitintervall zusätzlich einen
Temperaturbereich für
einen Kochvorgang in der Stelleinheit bzw. in der Zeiteinheit und der
Regeleinheit festlegen kann und/oder indem eine zeitabhängige Temperaturfunktion
eingestellt werden kann.
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Vorteilhafterweise
umfasst die Stelleinheit ein Stellmittel zur zumindest teilautomatischen
Einstellung wenigstens einer Arbeitsstellung einer Gaszufuhr, wodurch
eine Temperatur, insbesondere eine Kochtemperatur, einfach gesteuert
und/oder geregelt und eine hohe Flexibilität in der Anwendung der Gasherdvorrichtung
erreicht werden kann. Bei einer Regelung sind verschiedene, dem
Fachmann als sinnvoll erscheinende Regelgrößen denkbar, besonders vorteilhaft
ist die Regelgröße jedoch
von einer Temperatur gebildet, die beispielsweise über eine
Sensoreinheit an einem Kochgeschirr sensiert werden kann. Das Stellmittel
kann hierbei sowohl von einem mechanischen Stellmittel zu einer
mechanischen Regelung gebildet sein als auch besonders vorteilhaft von
einem elektronischen Stellmittel zu einer elektronischen Regelung
der Gaszufuhr.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
die Gasherdvorrichtung zumindest eine elektronische Ausgabeeinheit umfasst,
die eine für
den Bediener der Gasherdvorrichtung vorteilhafte Informationsausgabe
ermöglicht,
wobei die Informationsausgabe neben einer Ausgabe der jeweiligen
Einstellungen, wie beispielsweise der Zeiteinheit und/oder der Regeleinheit,
insbesondere der Ausgabe einer verbleibenden Kochzeit und/oder einer
momentanen Kochtemperatur, auch die Ausgabe eines Signals bei Beendigung
eines vom Bediener eingestellten Zeitintervalls vorsieht. Die Ausgabeeinheit
kann hierbei ein optisches Ausgabemittel und/oder ein akustisches
Ausgabemittel umfassen.
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Des
Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die elektronische Ausgabeeinheit
zumindest eine optische Ausgabeeinheit umfasst, wodurch eine für den Bediener
der Gasherdvorrichtung klar verständliche und gut erkennbare
Informationsausgabe erzielt werden kann. Zudem können mittels einer optischen Ausgabeeinheit
die aktuellen Einstellungen und/oder Parameter vom Bediener besonders
einfach abgerufen und angezeigt werden, insbesondere wenn die optische
Ausgabeeinheit ein LED-Display aufweist.
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Des
Weiteren kann eine besonders einfache und komfortable Bedienung
der Gasherdvorrichtung erreicht werden, wenn die Gasherdvorrichtung
eine elektronische Eingabeeinheit umfasst. Dadurch kann eine besonders
hohe Flexibilität
in der Anwendung der Gasherdvorrichtung erreicht werden, insbesondere
wenn die elektronische Eingabeeinheit zumindest ein berührempfindliches
Eingabemittel aufweist. In diesem Zusammenhang kann unter einem
berührempfindlichen
Eingabemittel ein Eingabemittel verstanden werden, bei dem durch
eine weitestgehend drucklose Berührung
mit einer dafür
vorgesehenen Bedieneroberfläche
eine Eingabe erzielt werden kann. Grundsätzlich sind jedoch auch weitere,
dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Eingabemittel denkbar, wie
beispielsweise Drücker,
Drehknebel usw.
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Zudem
ist es vorteilhaft, wenn die Stelleinheit eine Hitzeschutzeinheit
umfasst, wodurch temperaturempfindliche Bauteile, wie insbesondere
die Recheneinheit, im Bereich eines Gasbrenners vor Wärmestrahlung
geschützt
werden können.
Die Hitzeschutzeinheit kann hierbei verschiedene, dem Fachmann als
sinnvoll erscheinende Hitzeschutzmittel umfassen, wie Abschirmmittel,
Wärmeleitmittel
zum Abführen
von Wärme,
Luftkanäle
und/oder Luftschlitze zum Transport und/oder zur Führung von
einem Kühlluftstrom
und/oder Mittel zur Erzeugung eines Kühlluftstroms, wie insbesondere
Lüfter
usw.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer Ansicht von oben,
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2 eine
schematische Darstellung von Einzelteilen der Vorrichtung aus 1 und
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3 eine
Ein- und Ausgabeeinheit der Vorrichtung aus 1 in einer
Einzeldarstellung.
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1 zeigt
eine Gasherdvorrichtung, deren Oberfläche unterteilt ist in ein Gaskochfeld 66 und
in eine Bedienfläche 68.
Das Gaskochfeld 66 umfasst eine rechteckige Oberfläche mit
fünf Kochstellen 72, 74, 76, 78, 80,
die jeweils mit einem Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20 versehen
sind. An das Gaskochfeld 66 schließt sich an einem Randbereich
senkrecht zu einer Haupterstreckungsrichtung 70 des Gaskochfelds 66 die
Bedienfläche 68 an.
Diese umfasst fünf
Gasregler 82, die zu einer manuellen Gasregelung jeweils
eines Gasbrenners 12, 14, 16, 18, 20 durch
einen Bediener der Gasherdvorrichtung vorgesehen sind. In einem
Teilbereich der Bedienfläche 68 sind eine
elektronische Ausgabeeinheit 58 und eine elektronische
Eingabeeinheit 62 angeordnet. Die Gasregler 82,
die elektronische Eingabeeinheit 62 und die elektronische
Ausgabeeinheit 58 sind dabei entlang einer Haupterstreckungsrichtung 84 der
Bedienfläche 68 reihenartig
angeordnet. Um eine gute Sichtbarkeit der elektronischen Ausgabeeinheit 58 zu
erhalten, ist diese aus einer Sicht eines Bedieners der Gasherdvorrichtung
auf der Bedienfläche 68 so
angeordnet, dass die elektronische Ausgabeeinheit 58 vor
den manuellen Gasreglern 82 angeordnet ist und somit eine
von den Gasreglern 82 uneingeschränkte Sicht auf die elektronische
Ausgabeeinheit 58 erreicht wird. Zudem ist die elektronische
Ausgabeeinheit 58 aus der Sicht eines Bedieners hinter
der elektronischen Eingabeeinheit 62 auf der Bedienfläche 68 angeordnet,
so dass bei Eingabe durch einen Bediener der Gasherdvorrichtung
weiterhin eine gute Sichtbarkeit der elektronischen Ausgabeeinheit 58 gewährleistet
ist. Zum Schutz vor Verschmutzungen und Beschädigungen sind die elektronische
Ausgabeeinheit 58 und die elektronische Eingabeeinheit 62 hinter
einem nicht näher
dargestellten transparenten Schutzfenster angeordnet, das eine uneingeschränkte Funktionsweise
der Eingabeeinheit 62 und der Ausgabeeinheit 58 im
Betrieb der Gasherdvorrichtung ermöglicht. Die elektro nische Ausgabeeinheit 58 umfasst
eine akustische Ausgabeeinheit 86 und eine von einem LED-Display 60 gebildete
optische Ausgabeeinheit. Die elektronische Eingabeeinheit 62 umfasst
ein berührempfindliches
Eingabemittel. Zudem umfasst die Gasherdvorrichtung eine Stelleinheit 10,
die in 1 gestrichelt angedeutet ist.
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In 2 ist
die Stelleinheit 10 zusammen mit der elektronischen Eingabeeinheit 62,
der elektronischen Ausgabeeinheit 58 und mit einer Sensoreinheit 88 dargestellt.
Die Stelleinheit 10 umfasst eine Recheneinheit 22,
die eine Regeleinheit 46 bildet, sowie eine Zeiteinheit 24,
die über
eine interne Datenleitung 90 miteinander verbunden sind.
Die Recheneinheit 22 wird von einem nicht näher dargestellten Prozessor
und einer nicht näher
dargestellten Speichereinheit gebildet, wobei in der Speichereinheit
die zum Betrieb der Gasherdvorrichtung notwendigen Betriebsprogramme
und die entsprechende Software gespeichert sind. Die Recheneinheit 22 ist über die interne
Datenleitung 90 mit der elektronischen Eingabeeinheit 62 und
der die akustische Ausgabeeinheit 86 und das LED-Display 60 umfassenden
elektronischen Ausgabeeinheit 58 verbunden. Die Ein- und/oder
die Ausgabe an der elektronischen Eingabeeinheit 62 und
der elektronischen Ausgabeeinheit 58 erfolgt über die
Recheneinheit 22, indem diese die Signale der elektronischen
Eingabeeinheit 62 und der elektronischen Ausgabeeinheit 58 aufeinander abstimmt.
Zudem werden über
die interne Datenleitung 90 die Informationen bzw. Daten
der elektronischen Eingabeeinheit 62 mittels der Recheneinheit 22 an
die Zeiteinheit 24 und/oder von dieser an die Recheneinheit 22 und/oder über die
Recheneinheit 22 an die elektronische Ausgabeeinheit 58 weitergeleitet.
Die an der elektronischen Eingabeeinheit 62 von einem Bediener
der Gasherdvorrichtung vorgenommenen Einstellungen werden in der
von der Recheneinheit 22 integrierten Speichereinheit gespeichert,
so dass die Einstellungen im Betrieb der Gasherdvorrichtung jederzeit über die
elektronische Eingabeeinheit 62 und das LED-Display 60 abgerufen werden
können.
Zusätzlich
ist es für
einen Bediener der Gasherdvorrichtung möglich, häufig genutzte Einstellungen
in der Speichereinheit abzuspeichern und bei Bedarf abzurufen und/oder
zu ändern.
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Die
Recheneinheit 22 und die Zeiteinheit 24 sind über die
interne Datenleitung 90 mit Abschaltmitteln 26, 28, 30, 32, 34 verbunden,
wobei jeweils ein Abschaltmittel 26, 28, 30, 32, 34 für jeweils
einen der Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20 vorgesehen
ist. Die Abschaltmittel 26, 28, 30, 32, 34 in
Kombination mit der Zeiteinheit 24 und/oder der Recheneinheit 22 haben
die Aufgabe, eine Gaszufuhr für
einen oder mehrere Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20 der
Gasherdvorrichtung automatisch abzuschalten. Hierfür sind die Abschaltmittel 26, 28, 30, 32, 34 im
Bereich einer Gasleitung 92 angeordnet, die eine Gaszufuhr
zu den einzelnen Gasbrennern 12, 14, 16, 18, 20 ermöglicht. Zum
Abschalten der Gaszufuhr der Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20 ist
für jeden
der Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20 eine
Koppelstelle 36, 38, 40, 42, 44 an
die Gasleitung 92 innerhalb der Stelleinheit 10 angeordnet,
so dass im Betrieb der Gasherdvorrichtung das Abschalten eines Gasbrenners 12, 14, 16, 18, 20 unabhängig von
den Betriebseinstellungen der restlichen Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20 erfolgen
kann. Die Abschaltmittel 26, 28, 30, 32, 34 sind
dabei, einem im Betrieb der Gasherdvorrichtung fließenden Gasfluss
folgend, nach den Koppelstellen 36, 38, 40, 42, 44 an
die Gasleitung 92 angebracht. Die Abschaltmittel 26, 28, 30, 32, 34 schalten
die Gaszufuhr für
die jeweiligen Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20 ab, sobald
sie von der Zeiteinheit 24 und/oder der Recheneinheit 22 das
entsprechende Signal über
die interne Datenleitung 90 erhalten. An der Zeiteinheit 22 kann
von einem Bediener der Gasherdvorrichtung über die elektronische Eingabeeinheit 62 und
die elektronische Ausgabeeinheit 58 eine Brenndauer für einen
Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20 in
Form eines Zeitintervalls eingegeben werden. Nach Ablauf des Zeitintervalls
liefert die Zeiteinheit 24 an das entsprechende Abschaltmittel 26, 28, 30, 32, 34 ein
Signal zum Abschalten der Gaszufuhr. Zudem sind die Abschaltmittel 26, 28, 30, 32, 34 zusammen
mit der Zeiteinheit 24 und/oder der Recheneinheit 22 dazu
vorgesehen, die Gaszufuhr nach einer maximalen Brenndauer der Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20 abzuschalten,
so dass eine größtmögliche Sicherheit
innerhalb der Gasherdvorrichtung gewährleistet ist. Nach Abschalten
eines oder mehrerer Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20 mittels
der Abschaltmittel 26, 28, 30, 32, 34 wird
für einen
Bediener ein akustisches und ein optisches Signal an der akustischen
Ausgabeeinheit 86 und am LED-Display 60 ausgegeben.
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Die
Regeleinheit 46 bzw. die die Regeleinheit 46 bildende
Recheneinheit 22 ist über
die interne Datenleitung 90 mit der Sensoreinheit 88 und
mit jeweils einem für
einen Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20 vorgesehenen
Stellmittel 48, 50, 52, 54, 56 verbunden. Über die
Regeleinheit 46 wird in einem Betriebsmodus der Gasherdvorrichtung
die Temperatur bzw. die Gaszufuhr für einen der Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20 automatisch
geregelt. Über
die elektronische Eingabeeinheit 62 kann im Betrieb der
Gasherdvorrichtung ein Temperaturbereich bzw. eine temperaturabhängige Kochfunktion
für einen
der Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20 von
einem Bediener eingegeben werden. Der Temperaturbereich bzw. die
temperaturabhängige
Kochfunktion wird über
eine Temperaturkenngröße durch
die Regeleinheit 46 geregelt. Zur Bestimmung der Temperaturkenngröße ist die
Sensoreinheit 88 im Bereich eines Gasbrenners 12, 14, 16, 18, 20 angeordnet.
Dabei wird die Temperaturkenngröße mittels
der Sensoreinheit 88 anhand einer Temperatur im Bereich
eines auf einem der Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20 befindlichen
Kochgefäßes bestimmt.
Die Temperaturkenngröße wird
von der Regeleinheit 46 ausgewertet und wird dann zur Regelung
bzw. zur Einstellung einer Arbeitsstellung der Gaszufuhr herangezogen.
Dazu werden von der Regeleinheit 46 die Stellmittel 48, 50, 52, 54, 56 aktiviert,
die jeweils für
einen der Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20 vorgesehen
sind und an der Gasleitung 92 im Bereich nach den Koppelstellen 36, 38, 40, 42, 44 angeordnet
sind. Mit diesen Stellmitteln 48, 50, 52, 54, 56 wird
durch die Regeleinheit 46 der Gasfluss zu den einzelnen
Gasbrennern 12, 14, 16, 18, 20 eingestellt
und damit die Temperatur im Kochgefäß. Die Regelung der Gaszufuhr
für die
einzelnen Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20 ist
dabei so vorgesehen, dass diese im Betrieb der Gasherdvorrichtung
gleichzeitig unabhängig
voneinander regelbar sind. Zudem ist es für einen Bediener der Gasherdvorrichtung
möglich, die
Regelung der Gaszufuhr bzw. der Temperatur für einen oder mehrere Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20 mit
einer Zeitfunktion der Zeiteinheit 24 zu kombinieren.
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Zudem
umfasst die Stelleinheit 10 eine Hitzeschutzeinheit 64 zum
Schutz von wärmeempfindlichen
Bauteilen, wie insbesondere der Recheneinheit 22 und der
Zeiteinheit 24, vor einer Überhitzung. Hierfür umfasst
die Hitzeschutzeinheit 64 eine Steuereinheit 94,
die über
die interne Datenleitung 90 mit einem Lüfter 96 der Hitzeschutzeinheit 64 und
zwei Sensoreinheiten 98, 100 verbunden ist. Der
Lüfter 96 ist
in einem Bereich der Recheneinheit 22 und der Zeiteinheit 24 angeordnet.
Zur Sensierung einer Temperaturkenngröße sind die Sensoreinheiten 98, 100 vorgesehen,
wobei diese sich im Bereich der Recheneinheit 22 und der
Zeiteinheit 24 befinden. Die von den Sensoreinheiten 98, 100 sensierten
Daten werden über
die interne Datenleitung 90 an die Steuereinheit 94 weitergeleitet
und von dieser ausgewertet. Übersteigt
die sensierte Temperatur einen bestimmten Wert, so wird der Lüfter 96 von
der Steuereinheit 94 aktiviert. Fällt die Temperatur wieder unter einen
Grenzwert, wird der Lüfter 96 mittels
der Steuereinheit 94 wieder deaktiviert.
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Zur
Luftzufuhr bzw. zum Entweichen von Abluft verfügt die Gasherdvorrichtung über nicht
näher dargestellte
Lüftungsöffnungen.
Zudem ist die Hitzeschutzeinheit 64 dazu vorgesehen, bei
einem weiteren Ansteigen der Temperatur innerhalb der Stelleinheit 10 die
Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20 ab
einer kritischen Temperatur abzuschalten. Hierzu ist die Steuereinheit 94 mit
der Recheneinheit 22 über
die interne Datenleitung 90 verbunden, die Signale zum Abschalten
an die entsprechenden Abschaltmittel 26, 28, 30, 32, 34 weiterleitet.
Ferner wird der Bediener der Gasherdvorrichtung über die Überhitzung der Stell einheit 10 mittels
der elektronischen Ausgabeeinheit 58 informiert. Die von
der Recheneinheit 22 gesteuerte elektronische Ausgabeeinheit 58 zeigt dem
Bediener auch die entsprechende Information an, wann dieser die
Gasherdvorrichtung wieder in Betrieb nehmen kann.
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In 3 ist
das LED-Display 60 zusammen mit der das berührempfindliche
Eingabemittel umfassenden Eingabeeinheit 62 dargestellt.
Eine Anzeigefläche 102 des
LED-Displays 60 ist der Übersichtlichkeit halber in
drei Bereiche unterteilt. Aus einer Sicht eines Bedieners auf das
LED-Display 60 ist der linke Teilbereich zur Anzeige der
im Betrieb befindlichen Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20 vorgesehen.
Ein mittlerer Teilbereich ist für
die Ausgabe der Zeit- bzw. der Temperatureinstellung vorgesehen,
und ein rechter Teilbereich gibt dem Bediener Auskunft über die
eingestellten Zeit- bzw. Kochfunktionen der jeweiligen Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20.
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Die
Eingabeeinheit 62 weist eine Berührfläche 104 auf, die in
drei Teilbereiche 108, 110, 112 unterteilt
ist. Die Teilbereiche 108, 110, 112 weisen
jeweils unterschiedliche Eingabesymbole 106 auf und umfassen
dementsprechend unterschiedliche Eingabefunktionen. Mittels eines
Zeit-Eingabesymbols 106 kann ein Bediener der Gasherdvorrichtung
aus einem Menü die
gewünschten
Menüeinstellungen durchlaufen.
Dabei wird die gewünschte
Menüeinstellung
durch ein mehrmaliges Berühren
des Teilbereichs 108 der Berührfläche 104 erreicht.
Mit einem Plus-Eingabesymbol 106 und einem Minus-Eingabesymbol 106 kann
ein Bediener der Gasherdvorrichtung einen Menüpunkt auswählen und die Einstellung eines
Eingabewerts vornehmen. Dabei wird mit dem Plus-Eingabesymbol 106 der
Eingabewert um eine Einheit nach oben bzw. mit dem Minus-Eingabesymbol 106 um
eine Einheit nach unten verändert. Werden
die Plus- und Minus-Eingabesymbole 106 für einen
Zeitraum von einigen Sekunden nicht weiter berührt, so wird der ausgewählte Menüpunkt mit
der durch die Eingabesymbole 106 eingestellten Einstellung
aktiviert. Auf diese Weise lassen sich vom Bediener differierende
Zeit- bzw. Temperaturintervalle und unterschiedliche Funktionen
für die
einzelnen Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20 einstellen.
Zu den unterschiedlichen Funktionen der Menüeinstellungen zählen eine
Einstellung einer Brenndauer bzw. eines Zeitintervalls sowie die
Einstellung eines zeitabhängigen
oder eines zeitunabhängigen
Temperaturbereichs für
die einzelnen Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20.
Die Zeit- und Temperatureinstellungen
sind zudem während
des automatischen Betriebs der Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20 veränderbar
bzw. der automatische Betrieb kann jederzeit von einem Bediener
gestoppt werden. Ferner ist es für
den Bediener möglich,
das Einstellen eines Zeitintervalls unabhängig von der Benutzung der
Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20 zu
nutzen. Zu den weiteren Funktionen der Menüeinstellungen zählen eine
Sperrfunktion, die die elektronische Eingabeeinheit 62 und
die elektronische Ausgabeeinheit 58 zur weiteren Benutzung sperrt,
eine automatische Abschaltfunktion der Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20 bei
einem Stromausfall der Stelleinheit 10 und eine Kontrollfunktion,
mit deren Hilfe ein Bediener der Gasherdvorrichtung die automatische
Abschaltfunktion der Gasbrenner 12, 14, 16, 18, 20 vor
einem Kochvorgang kontrollieren kann.
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- 10
- Stelleinheit
- 12
- Gasbrenner
- 14
- Gasbrenner
- 16
- Gasbrenner
- 18
- Gasbrenner
- 20
- Gasbrenner
- 22
- Recheneinheit
- 24
- Zeiteinheit
- 26
- Abschaltmittel
- 28
- Abschaltmittel
- 30
- Abschaltmittel
- 32
- Abschaltmittel
- 34
- Abschaltmittel
- 36
- Koppelstelle
- 38
- Koppelstelle
- 40
- Koppelstelle
- 42
- Koppelstelle
- 44
- Koppelstelle
- 46
- Regeleinheit
- 48
- Stellmittel
- 50
- Stellmittel
- 52
- Stellmittel
- 54
- Stellmittel
- 56
- Stellmittel
- 58
- Ausgabeeinheit
- 60
- LED-Display
- 62
- Eingabeeinheit
- 64
- Hitzeschutzeinheit
- 66
- Gaskochfeld
- 68
- Bedienfläche
- 70
- Haupterstreckungsrichtung
- 72
- Kochstelle
- 74
- Kochstelle
- 76
- Kochstelle
- 78
- Kochstelle
- 80
- Kochstelle
- 82
- Gasregler
- 84
- Haupterstreckungsrichtung
- 86
- akustische
Ausgabeeinheit
- 88
- Sensoreinheit
- 90
- Datenleitung
- 92
- Gasleitung
- 94
- Steuereinheit
- 96
- Lüfter
- 98
- Sensoreinheit
- 100
- Sensoreinheit
- 102
- Anzeigefläche
- 104
- Berührfläche
- 106
- Eingabesymbol
- 108
- Teilbereich
- 110
- Teilbereich
- 112
- Teilbereich