DE102007006012B3 - Gurtaufroller-Gurtstraffer-Kombination mit in die Gurtwelle integriertem Strafferantrieb - Google Patents

Gurtaufroller-Gurtstraffer-Kombination mit in die Gurtwelle integriertem Strafferantrieb Download PDF

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    • B60R22/4633Linear actuators, e.g. comprising a piston moving along reel axis and rotating along its own axis

Abstract

Ein selbstsperrender Sicherheitsgurtaufroller mit einem gurtbandsensitiv und/oder fahrzeugsensitiv ansteuerbaren Blockierelement zur Blockierung der Drehung der Gurtwelle in Gurtabwickelrichtung und mit einem auf die Gurtwelle einwirkenden, die Gurtwelle bei Auslösung in Aufwickelrichtung des Sicherheitsgurtes drehenden druckbetriebenen Strafferantrieb, wobei der Strafferantrieb ohne eine Verbindung zum Gehäuse des Gurtaufrollers mit der Gurtwelle verbunden ist und auf ein axial durch die Gurtwelle geführtes stabförmiges Antriebselement als Träger des Blockierelementes einwirkt, indem mittels der linearen Bewegung eines angetriebenen Kolbens ein auf dem Antriebselement aufgewickeltes Antriebsseil abgewickelt wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass der druckbetriebene Strafferantrieb bestehend aus dem Kolbenraum (12), dem Kolben (13) und dem daran angeschlossenen und auf dem Antriebselement (11) aufgewickelten Antriebsseil (18) in einem im Inneren des Wellenkörpers (10) ausgebildeten abgeschlossenen und druckdichten Raum angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen selbstsperrenden Sicherheitsgurtaufroller mit einem gurtbandsensitiv und/oder fahrzeugsensitiv ansteuerbaren Blockierelement zur Blockierung der Drehung der Gurtwelle in Gurtabwickelrichtung und mit einem auf die Gurtwelle einwirkenden, die Gurtwelle bei Auslösung in Aufwickelrichtung des Sicherheitsgurtes drehenden druckbetriebenen Strafferantrieb, wobei der Strafferantrieb ohne eine Verbindung zum Gehäuse des Gurtaufrollers mit der Gurtwelle verbunden ist und auf ein axial durch die Gurtwelle geführtes stabförmiges Antriebselement als Träger des Blockierelementes einwirkt, indem mittels der linearen Bewegung eines angetriebenen Kolbens ein auf dem Antriebselement aufgewickeltes Antriebsseil abgewickelt wird.
  • Ein selbstsperrender Sicherheitsgurtaufroller der vorgenannten Bauart ist in der WO 2004/014704 A1 beschrieben. Diese Bauart ist dadurch gekennzeichnet, dass das bei Beginn des Straffvorganges in Gurtauszugsrichtung von dem pyrotechnischen Strafferantrieb gedrehte Antriebselement über das an ihm gelagerte Blockierelement gehäusefest verriegelt wird und somit als Widerlager für eine anschließende Relativdrehung der Gurtwelle zum festgelegten Antriebselement in Gurtaufwickelrichtung bildet, indem das von dem feststehenden Antriebselement abgewickelte Antriebsseil aufgrund seiner Fixierung an der Gurtwelle für die Drehbewegung der Gurtwelle in Gurtaufwickelrichtung sorgt. Bei dem bekannten Sicherheitsgurtaufroller wirkt der pyrotechnische Antrieb auf einen den entsprechenden Gehäuseschenkel des Gurtaufrollergehäuses durchgreifenden Wellenfortsatz ein. Hierzu ist ein mit der Gurtwelle drehfest verbundenes Gehäuse vorgesehen, in dessen Innerem das Antriebsseil sowie ein Gasgenerator angeordnet sind.
  • Mit dem bekannten Sicherheitsgurtaufroller ist der Nachteil einer vergleichsweise großen Baugröße verbunden, und daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem selbstsperrenden Sicherheitsgurtaufroller der gattungsgemäßen Art die Baugröße zu reduzieren.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.
  • Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass der druckbetriebene Strafferantrieb bestehend aus dem Kolbenraum, dem Kolben und dem daran angeschlossenen und auf dem Antriebselement aufgewickelten Antriebsseil in einem im Inneren des Wellenkörpers ausgebildeten abgeschlossenen und druckdichten Raum angeordnet ist. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, dass aufgrund der Verlagerung des Strafferantriebs in den Wellenkörper der Gurtwelle keine seitlichen Anbauten mehr erforderlich sind. Damit ist die Baugröße des Sicherheitsgurtaufrollers erheblich reduziert. Da die Funktionsteile des Antriebs im Inneren des Wellenkörpers in einem abgeschlossen und druckdichten Raum untergebracht sind, ist eine einfache und damit Kosten reduzierende Bauweise gegeben.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass der Kolben in einem im Inneren des Wellenkörpers ausgebildeten und stirnseitig mittels einer drehfest mit dem Wellenkörper verbundenen Druckplatte begrenzten Kolbenraum beweglich ist. Es kann vorgesehen sein, dass das Antriebsseil auf einem zwischen einem den äußeren druckdichten Abschluss des Wellenkörpers bildenden Profilkopf als Träger des Blockierelementes und der Druckplatte gelegenen Abschnitt des mit dem Profilkopf drehfest verbundenen Antriebselementes aufgewickelt ist und mittels einer an der Druckplatte angeordneten Seildurchführung in den Kolbenraum geführt und an den Kolben angeschlossen ist. Insoweit wird der abgeschlossene und druckdichte Raum innerhalb des Wellenkörpers durch den im Kolbenraum dicht gegenüber dem Wellenkörper beweglichen Kolben einerseits und durch den gegenüber dem Wellenkörper abgedichteten Profilkopf andererseits festgelegt. Hierzu kann vorgesehen sein, dass der gegenüber dem Profilkopf bei dessen Blockierung über das Blockierelement relativ drehbare Wellenkörper gegen den Profilkopf mittels einer Dichtung abgedichtet ist.
  • Hinsichtlich der Umsetzung der Linearbewegung des Kolbens in dem Kolbenraum in eine Drehbewegung des Wellenkörpers ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass das auf dem stabförmigen Antriebselement aufgewickelte Antriebsseil durch eine in dem Antriebselement angebrachte Querbohrung geführt ist und seine beiden Seilenden auf dem stabförmigen Antriebselement aufgewickelt und über die in der Druckplatte ausgebildeten Seildurchführungen in den Kolbenraum geführt sind. Dabei kann vorgesehen sein, dass in der Druckplatte für die beiden Seilenden jeweils eine Seilumlenkung des radial zur Längsachse den Antriebselementes ausgerichteten Abgangs der Seilenden von deren Wicklung in den axial zum Kolben führenden Verlauf ausgebildet ist.
  • Soweit nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen ist, dass der Kolbenraum des Wellenkörpers bedingt durch die am Wellenkörper ausgebildete Einhängung des Sicherheitsgurtes eine ovale Form aufweist und Kolben und Druckplatte jeweils eine der Kontur des Kolbenraums entsprechende ovale Gestalt aufweisen, ist damit der Vorteil verbunden, dass aufgrund des über die jeweilige ovale Gestalt gegebenen Formschlusses zwischen Kolben beziehungsweise Druckplatte einerseits und Wellenkörper andererseits schon durch die Formgebung eine einfache drehfeste Verbindung gegeben ist, so dass auf weitere Konstruktionsteile verzichtet ist. Dies bedeutet hinsichtlich der ovalen Druckplatte auch, dass diese lediglich in das Innere des Wellenkörpers eingelegt werden muss, ohne dass besondere Maßnahmen zum Festlegen der Druckplatte in dem Wellenkörper erforderlich sind.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass der einseitig gehäusefest eingespannte Gasgenerator im Inneren des sich axial durch den Kolbenraum erstreckenden Antriebselementes angeordnet und in der Wandung des Antriebselementes radial zum Kolbenraum verlaufende Gasleitkanäle angeordnet sind. Hiermit ist der Vorteil verbunden, dass sich der Wellenkörper um den feststehenden Gasgenerator dreht, so dass keine Schleifkontakte oder ähnliches zur Überbrückung bei einer Drehbewegung des Gasgenerators wie im Stand der Technik vorgesehen erforderlich sind.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen dem Profilkopf und dem Wellenkörper ein in Gurtaufwickelrichtung wirksamer Freilauf mit einer Sperrung der Drehung des Wellenkörpers in Gurtabwickelrichtung angeordnet ist; ein solcher Freilauf weist eine in Gurtabwickelrichtung wirksame Rücklaufsperre auf, wie diese aus der gattungsbildenden WO 2004/014704 grundsätzlich bekannt ist. Hiermit wird verhindert, dass im Anschluss an die Straffbewegung mit einer Drehung des Wellenkörpers in Gurtaufwickelrichtung eine Rückdrehung des Wellenkörpers in Gurtabwickelrichtung möglich ist.
  • Ebenfalls in Übereinstimmung mit dem in der gattungsbildenden WO 2004/014704 unterbreiteten Vorschlag kann auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass das Antriebselement als kraftbegrenzender Torsionsstab ausgebildet ist.
  • In Übereinstimmung mit dem gattungsbildenden Stand der Technik ist nach einem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass der druckbetriebene Strafferantrieb ein pyrotechnischer Strafferantrieb ist. Alternativ sind aber auch andere Formen des Antriebes denkbar, beispielsweise ein Druckluftantrieb.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Es zeigen:
  • 1 den Wellenkörper eines selbstsperrenden Sicherheitsgurtaufrollers mit einem darin angeordneten Strafferantrieb in einem Längsschnitt vor Auslösung des Strafferantriebes,
  • 2 den Gegenstand der 1 nach Auslösung des Strafferantriebes,
  • 3 den Wellenkörper entsprechend 1 in einem Querschnitt.
  • Soweit in der Zeichnung lediglich der Wellenkörper 10 einer in einem nicht dargestellten Gurtaufrollergehäuse gelagerten Gurtwelle dargestellt ist, wird hinsichtlich einer vollständigeren Darstellung des selbstsperrenden Gurtaufrollers auf die Erläuterungen in der gattungsbildenden WO 2004/014704 A1 verwiesen.
  • Im Inneren des hohl ausgebildeten Wellenkörpers 10 ist ein stabförmiges Antriebselement 11 angeordnet, welches sich axial durch den hohlen Wellenkörper 10 erstreckt, so dass sich zwischen dem äußeren Umfang des Antriebselementes 11 und der Wandung des Wellenkörpers 10 ein als Ringraum ausgebildeter Kolbenraum 12 ergibt, in welchem ein Kolben 13 beweglich ist. Der Kolben 13 ist einerseits auf dem Antriebselement 11 und andererseits an der Innenseite des Wellenkörpers 10 geführt. Das in der Zeichnung linke stirnseitige Ende des Kolbenraums 12 ist von einer Druckplatte 14 verschlossen, die drehfest mit dem Wellenkörper 10 verbunden ist. Soweit bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der druckbetriebene Strafferantrieb ein pyrotechnischer Strafferantrieb ist, ist im Inneren des Antriebselementes 11 ortsfest ein Gasgenerator 25 angeordnet, an dessen der Druckplatte 14 zugewandtem Ende sich radial durch das Antriebselement 11 erstreckende Gasleitkanäle 26 angeordnet sind, die in den zwischen der Druckplatte 14 und dem Kolben 13 liegenden Bereich des Kolbenraums 12 führen, so dass bei Auslösung des Gasgenerators 25 die freigesetzten Gase den Kolben 13 in dem Kolbenraum 12 nach rechts treiben, wie sich dies aus einer Zusammenschau der 1 und 2 ergibt.
  • In dem außerhalb des Kolbenraumes 12 gelegenen Bereich des hohlen Wellenkörpers 10 ist ein drehfest mit dem Antriebselement 11 verbundener Profilkopf 15 angeordnet, an welchem ein Blockierelement 16 radial ausschwenkbar gelagert ist, so dass bei entsprechender Drehung des Wellenkörpers 10 mit Profilkopf 15 der Profilkopf 15 über den Eingriff des Blockierelementes 16 in die Verzahnung eines nicht dargestellten Gehäuseschenkels mit dem Gurtaufrollergehäuse verriegelt wird. Zwischen Profilkopf 15 und Druckplatte 14 befindet sich ein Raum 35, in welchem Platz für die Anordnung eines auf den sich durch den Raum 35 erstreckenden Abschnitt des Antriebselementes 11 aufgewickeltes Antriebsseil 18 gegeben ist. Dieser Raum 35 ist nach außen durch eine zwischen Profilkopf 15 und Wellenkörper 10 angeordnete Dichtung 17 abgedichtet.
  • Das Antriebsseil 18 ist durch eine in dem Antriebselement 11 angebrachte Querbohrung 19 hindurchgefädelt, wonach die beiden Seilenden 20 des Antriebsseils 18 um das Antriebselement 11 gewickelt sind. Anschließend an die Wicklung sind die Seilenden 20 über in der Druckplatte 14 ausgebildete Seildurchführungen 22 bis zum Kolben 13 geführt und an den Kolben 13 über entsprechend angeordnete Seilklemmen 21 angeschlossen. Da die Seilenden im Bereich ihrer Wicklung auf dem Antriebselement 11 radial zur Längsachse des Antriebselementes 11 ausgerichtet sind, müssen die Seilenden 20 zu ihrem Anschluss an den in axialer Richtung verschieblichen Kolben 13 umgelenkt werden, und hierzu sind an der Druckplatte 14 zusätzlich Seilumlenkungen 23 ausgebildet.
  • Zwischen dem Profilkopf 15 und dem Wellenkörper 10 ist in einem mit 24 bezeichneten Bauraum ein im einzelnen nicht dargestellter Freilauf angeordnet, der dafür Sorge trägt, dass sich die Drehung des Wellenkörpers 10 bei Einwirkung des Strafferantriebes in Gurtaufwickelrichtung vollzieht, wobei die Drehung des Wellenkörpers 10 in Gurtabwickelrichtung blockiert ist. Dieser Freilauf kann beispielsweise als an sich bekannte Rücklaufsperre ausgebildet sein, wie dies im übrigen zu der gattungsbildenden WO 2004/014704 A1 beschrieben ist.
  • Wie sich aus einer Zusammenschau der 1 und 2 ergibt, strömt das vom Gasgenerator 25 freigesetzte Gas über die Gasleitkanäle 26 gegen den Kolben 13 und treibt diesen in dem Kolbenraum 12 nach rechts. Durch die Bewegung des Kolbens 13 werden die Seilenden 20 des Antriebsseils 18 von dem Antriebselement 11 abgewickelt, wobei sich zu Beginn der Kolbenbewegung zunächst eine Drehung des Antriebselementes 11 mit Profilkopf 15 in Gurtabwickelrichtung ergibt. Diese Drehung führt zu einer Auslenkung des Blockierelementes 16 und zu einer Verriegelung des Profilkopfes 15. Soweit dadurch das Antriebselement 11 und damit der auf dem Antriebselement befindliche Seilwickel des Antriebsseiles 18 undrehbar festgelegt ist, führt die weitere Bewegung des Kolbens 13 im Kolbenraum 12 nach rechts und die damit verbundene Abwicklung der Seilenden 20 des Antriebsseils 18 von dem feststehenden Antriebselement 11 gemäß einer Art Rückstoßprinzip zu einer Drehung der Druckplatte 14 in Gurtaufwickelrichtung; da die Druckplatte 14 drehfest mit dem Wellenkörper 10 verbunden ist, wird auch der Wellenkörper 10 in Gurtaufwickelrichtung gedreht.
  • Soweit während dieses Vorganges das in den Kolbenraum 12 eingeleitete Gas über die Seildurchführungen 22 noch in den Raum 35 gelangen kann, ist der Raum 35 auch während der Drehung des Wellenkörpers 10 gegenüber dem festgesetzten Profilkopf 15 über die Dichtung 17 abgedichtet, so dass insgesamt der gesamte Strafferantrieb in einem abgeschlossenen und druckdichten Raum angeordnet ist.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sich der Wellenkörper 10 um den ortsfest festgelegten Gasgenerator 25 dreht, so dass im Gegensatz zum Stand der Technik keine Schleifkontakte oder ähnliches für einen sich gegebenenfalls mitdrehenden Gasgenerator erforderlich sind.
  • Wie sich aus 3 ergibt, führt die Anbindung des Gurtbandes 27 an den Wellenkörper 10 zu einer ovalen Formgebung für den Kolbenraum 12, da das Gurtband 27 zunächst durch einen radial im Wellenkörper 10 angeordneten Schlitz 28 verläuft, sich über einen Teilumfang des Wellenkörpers 10 bis zu einem weiteren parallelen radialen Schlitz 31 erstreckt, der in eine Ausnehmung 29 mündet, in welcher ein zur Halterung des Gurtbandendes vorgesehener Wellenstift 30 eingelegt ist. Soweit durch die Anordnung der radialen Schlitze 28 und 31 die Ausdehnung des ringförmigen Kolbenraumes 12 begrenzt ist, ergibt sich bei bestmöglicher Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Querschnitts eine ovale Formgebung für den Kolbenraum, so dass entsprechend auch Kolben 13 und Druckplatte 14 eine ovale Kontur aufweisen. Hiermit ist jedoch neben einer Ausnutzung der Platzverhältnisse der Vorteil verbunden, dass aufgrund der besonderen Formgebung ein Formschluss zwischen Kolben 13 und Druckplatte 14 einerseits und Wellenkörper 10 andererseits gegeben ist, so dass für die Herstellung einer jeweils drehfesten Verbindung keine besonderen Maßnahme erforderlich sind. Insbesondere die eine Übertragungsfunktion der Abwickelbewegung des Antriebsseils 18 in eine Drehbewegung des Wellenkörpers 10 aufweisende Druckplatte 14 braucht lediglich in den Kolbenraum 12 des Wellenkörpers 10 eingelegt zu werden.

Claims (11)

  1. Selbstsperrender Sicherheitsgurtaufroller mit einem gurtbandsensitiv und/oder fahrzeugsensitiv ansteuerbaren Blockierelement zur Blockierung der Drehung der Gurtwelle in Gurtabwickelrichtung und mit einem auf die Gurtwelle einwirkenden, die Gurtwelle bei Auslösung in Aufwickelrichtung des Sicherheitsgurtes drehenden druckbetriebenen Strafferantrieb, wobei der Strafferantrieb ohne eine Verbindung zum Gehäuse des Gurtaufrollers mit der Gurtwelle verbunden ist und auf ein axial durch die Gurtwelle geführtes stabförmiges Antriebselement als Träger des Blockierelementes einwirkt, indem mittels der linearen Bewegung eines angetriebenen Kolbens ein auf dem Antriebselement aufgewickeltes Antriebsseil abgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der druckbetriebene Strafferantrieb bestehend aus dem Kolbenraum (12), dem Kolben (13) und dem daran angeschlossenen und auf dem Antriebselement (11) aufgewickelten Antriebsseil (18) in einem im Inneren des Wellenkörpers (10) ausgebildeten abgeschlossenen und druckdichten Raum angeordnet ist.
  2. Selbstsperrender Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (13) in dem im Inneren des Wellenkörpers (10) ausgebildeten und stirnseitig mittels einer drehfest mit dem Wellenkörper (10) verbundenen Druckplatte (14) begrenzten Kolbenraum (12) beweglich ist.
  3. Selbstsperrender Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsseil (18) auf einem zwischen einem den äußeren druckdichten Abschluss des Wellenkörpers (10) bildenden Profilkopf (15) als Träger des Blockierelementes (16) und der Druckplatte (14) gelegenen Abschnitt des mit dem Profilkopf (15) drehfest verbundenen Antriebselementes (11) aufgewickelt ist und mittels einer an der Druckplatte (14) angeordneten Seildurchführung (22) in den Kolbenraum geführt und an den Kolben (13) angeschlossen ist.
  4. Selbstsperrender Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der gegenüber dem Profilkopf (15) bei dessen Blockierung über das Blockierelement (16) relativ drehbare Wellenkörper (10) gegen den Profilkopf (15) mittels einer Dichtung (17) abgedichtet ist.
  5. Selbstsperrender Sicherheitsgurtaufroller nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das auf dem stabförmigen Antriebselement (11) aufgewickelte Antriebsseil (18) durch eine in dem Antriebselement (11) angebrachte Querbohrung (19) geführt ist und seine beiden Seilenden (20) auf dem stabförmigen Antriebselement (11) aufgewickelt und über die in der Druckplatte (14) ausgebildeten Seildurchführungen (22) in den Kolbenraum (12) geführt sind.
  6. Selbstsperrender Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Druckplatte (14) für die beiden Seilenden (20) jeweils eine Seilumlenkung (23) des radial zur Längsachse den Antriebselementes (11) ausgerichteten Abgangs der Seilenden (20) von deren Wicklung in den axial zum Kolben (13) führenden Verlauf ausgebildet ist.
  7. Selbstsperrender Sicherheitsgurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenraum (12) des Wellenkörpers (10) bedingt durch die am Wellenkörper (10) ausgebildete Einhängung des Sicherheitsgurtes (27) eine ovale Form aufweist und Kolben (13) und Druckplatte (14) jeweils eine der Kontur des Kolbenraums (12) entsprechende ovale Gestalt aufweisen.
  8. Selbstsperrender Sicherheitsgurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der einseitig gehäusefest eingespannte Gasgenerator (25) im Inneren des sich axial durch den Kolbenraum (12) erstreckenden Antriebselementes (11) angeordnet und in der Wandung des Antriebselementes (11) radial zum Kolbenraum (12) verlaufende Gasleitkanäle (26) angeordnet sind.
  9. Selbstsperrender Sicherheitsgurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Profilkopf (15) und dem Wellenkörper (10) ein in Gurtaufwickelrichtung wirksamer Freilauf mit einer Sperrung der Drehung des Wellenkörpers (10) in Gurtabwickelrichtung angeordnet ist.
  10. Selbstsperrender Sicherheitsgurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (11) als kraftbegrenzender Torsionsstab ausgebildet ist.
  11. Selbstsperrender Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der druckbetriebene Strafferantrieb ein pyrotechnisch getriebener Strafferantrieb ist.
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