DE102009017268A1 - Gurtstraffer mit einem über einen Torsionsstab erfolgenden Antrieb der Gurtwelle und zusätzlichem Rotationsdämpfer - Google Patents

Gurtstraffer mit einem über einen Torsionsstab erfolgenden Antrieb der Gurtwelle und zusätzlichem Rotationsdämpfer Download PDF

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Abstract

Ein Gurtstraffer, bestehend aus einem Gurtaufroller und einem an dessen Gurtwelle ankuppelbaren Strafferantrieb, wobei der Gurtaufroller einen im Anschluss an den Straffvorgang bei Belastung der Gurtwelle in Gurtauszugsrichtung wirksam werdenden Torsionsstab als erste Kraftbegrenzungseinrichtung aufweist, der mit einem Ende mit der Gurtwelle verbunden ist und mit dem anderen Ende mit einem mit dem Strafferantrieb kuppelbaren Profilkopf verbunden ist und der Profilkopf nach Abschluss des Straffvorganges gegen eine Rückdrehung in Gurtauszugsrichtung sperrbar ist, und wobei zusätzlich zu der dem die Drehbewegung des Strafferantriebs auf die Gurtwelle übertragenden Torsionsstab und in Parallelschaltung dazu eine zweite, das vom Strafferantrieb in den Torsionsstab eingeleitete Drehmoment begrenzende Kraftbegrenzungseinrichtung vorgesehen ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kraftbegrenzungseinrichtung aus einem in einem vom Strafferantrieb (16) umschlossenen Bauraum angeordneten und dynamisch in Abhängigkeit von der Drehzahl des Torsionsstabes (12) arbeitenden Rotationsdämpfer besteht, der bei hoher Drehzahl des Torsionsstabes (12) ein hohes Dämpfungsmoment und bei geringerer Drehzahl des Torsionsstabes (12) ein entsprechend geringeres Dämpfungsmoment erzeugt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gurtstraffer bestehend aus einem Gurtaufroller und einem an dessen Gurtwelle ankuppelbaren Strafferantrieb, wobei der Gurtaufroller einen im Anschluss an den Straffvorgang bei Belastung der Gurtwelle in Gurtauszugsrichtung wirksam werdenden Torsionsstab als erste Kraftbegrenzungseinrichtung aufweist, der mit einem Ende mit der Gurtwelle verbunden ist und mit dem anderen Ende mit einem mit dem Strafferantrieb kuppelbaren Profilkopf verbunden ist und der Profilkopf nach Abschluss des Straffvorganges gegen eine Rückdrehung in Gurtauszugsrichtung sperrbar ist, und wobei zusätzlich zu dem die Drehbewegung des Strafferantriebs auf die Gurtwelle übertragenden Torsionsstab und in Parallelschaltung dazu eine zweite, das vom Strafferantrieb in den Torsionsstab eingeleitete Drehmoment begrenzende Kraftbegrenzungseinrichtung vorgesehen ist.
  • Ein Gurtstraffer mit den vorgenannten Merkmalen ist in der DE 102004007824 B1 beschrieben, bei welchem der Strafferantrieb nicht unmittelbar, sondern über den als erste Kraftbegrenzungseinrichtung zwischengeschalteten Torsionsstab auf die Gurtwelle wirkt. Soweit dabei das Problem auftritt, dass es durch die Straffbewegung zu einer Vorverdrillung des Torsionsstabes kommen kann, die sich bei der anschließenden Kraftbegrenzung nachteilig auswirken kann, ist bei dem bekannten Gurtstraffer bereits eine zusätzliche zweite Kraftbegrenzungseinrichtung vorgesehen, die das vom Strafferantrieb bei dessen Auslösung in den Torsionsstab eingeleitete Drehmoment begrenzt beziehungsweise entsprechende Spitzen abbaut. Soweit bei dem bekannten Gurtstraffer der Strafferantrieb mit einem an dem Torsionsstab angeschlossenen Profilkopf kuppelbar ist, ist als zweite Kraftbegrenzungseinrichtung ein Deformationselement zwischen dem Profilkopf und der Gurtwelle angeordnet, beispielsweise in Form eines mit seinem einen Ende an einer Stirnseite der Gurtwelle eingehängten und in eine dem Wellenumfang entsprechende Kontur gebogenen bandförmigen Biegeelementes, wobei das Biegeelement mit einem formentsprechend vorgebogenen Abschnitt durch eine an dem Profilkopf ausgebildete Schikane geführt ist.
  • Mit dem bekannten Gurtstraffer ist der Nachteil verbunden, dass das zusätzliche, zwischen Profilkopf und Gurtwelle wirksame Deformationselement auch einen zusätzlichen Bauraum erfordert. Es kommt hinzu, dass die in der DE 10 2004 007 824 B4 als Ausführungsbeispiele für ein derartiges Deformationselement genannten Bauteile nach dem Prinzip der plastischen Verformung von Werkstoffen arbeiten, und derartige Deformationsteile weisen demzufolge eine hohe Ansprechschwelle auf, sind in ihrem Dämpfungsverhalten schlecht steuerbar und bestehen in der Regel aus mehreren, aufwendig herzustellenden und miteinander zu montierenden Bauteilen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Gurtstraffer mit den eingangs genannten, gattungsgemäßen Merkmalen zur Verfügung zu stellen, der einfacher in Aufbau, Funktion und Steuerung ist und zudem Platz sparend in den Gurtstraffer integrierbar ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.
  • Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass die zweite Kraftbegrenzungseinrichtung aus einem in einem vom Strafferantrieb umschlossenen Bauraum angeordneten und dynamisch in Abhängigkeit von der Drehzahl des Torsionsstabes arbeitenden Rotationsdampfer besteht, der bei hoher Drehzahl des Torsionsstabes ein hohes Dämpfungsmoment und bei geringerer Drehzahl des Torionsstabes ein entsprechend geringeres Dämpfungsmoment erzeugt. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, dass der von dem Strafferantrieb ohnehin beanspruchte Bauraum für die Unterbringung der zweiten Kraftbegrenzungseinrichtung benutzt wird, so dass die zweite Kraftbegrenzungseinrichtung platzsparend in dem erfindungsgemäßen Gurtstraffer unterzubringen ist. Soweit die zweite Kraftbegrenzungseinrichtung zudem als Rotationsdampfer ausgebildet ist, ist ein solcher Rotationsdampfer einfacher aufgebaut und weist ein besseres Ansprech- und Steuerverhalten auf.
  • Es besteht ein besonderes Merkmal des erfindungsgemäß einzusetzenden Rotationsdämpfers darin, dass es sich dabei um einen dynamisch in Abhängigkeit von der Drehzahl des Torsionsstabes arbeitenden Rotationsdämpfer handelt, der bei hoher Drehzahl des Torsionsstabes ein hohes Dämpfungsmoment und bei geringerer Drehzahl des Torsionsstabes ein entsprechend geringeres Dämpfungsmoment erzeugt. Hiermit ist der besondere Vorteil verbunden, dass der Rotationsdämpfer während des Straffvorganges wie auch während des Kraftbegrenzungsvorganges unverändert ein- bzw. zugeschaltet sein kann. Soweit bei Auslösung des Strafferantriebs der mit dem Profilkopf verbundene Torsionsstab über die von dem Strafferantrieb bewirkte Drehung des Profilkopfes mit einer hohen Drehzahl in Drehung versetzt wird, ist automatisch ein hohes Dämpfungsmoment in dem Rotationsdampfer wirksam, so dass die Drehbewegung des Torsionsstabes in der Anfangsphase des Straffvorganges entsprechend gedampft in die Drehbewegung der an den Torsionsstab angeschlossenen Gurtwelle umgesetzt wird beziehungsweise die Drehmomentübertragung von dem Profilkopf auf die Gurtwelle ohne einen großen Schlupf erfolgt. Kommt es bei Beendigung der Straffbewegung und anschließender Rückdrehung der Gurtwelle in die Gurtabwickelrichtung zu der im gattungsbildenden Stand der Technik beschriebenen Kraftbegrenzung durch Tordierung des Torsionsstabes, so geht diese Kraftbegrenzung mit einer nur sehr langsamen Drehung des Torsionsstabes einher, und bei einer entsprechend langsamen Drehung des Torsionsstabes kommt der zusätzliche Rotationsdämpfer nicht zum tragen.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Rotationsdämpfer einen in einem mit einem viskosen Material gefüllten Arbeitsraum angeordneten, von dem Torsionsstab bei dessen durch den Profilkopf angetriebener Drehung mitgenommenen Rotationskolben aufweist.
  • Eine besonders platzsparende Bauweise wird dadurch erreicht, dass gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung der Arbeitsraum der Arbeitsraum mit dem darin angeordneten Rotationskolben durch eine im Profilkopf ausgebildete Aussparung gebildet ist. Hierbei kann nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weiterhin vorgesehen sein, dass der axial neben dem Strafferantrieb angeordnete Profilkopf mit einem Fortsatz in den vom Strafferantrieb umschlossenen Bauraum hineinsteht und die Aussparung zur Ausbildung des Arbeitsraumes in dem Fortsatz des Profilkopfes angeordnet ist, so dass im Ergebnis durch die Anordnung des Rotationsdampfers kein zusätzlicher Bauraum benötigt ist.
  • In einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Rotationsdämpfers kann vorgesehen sein, dass der Rotationskolben als nach dem Wankel-Prinzip arbeitender Kreiskolben ausgebildet ist, der mit einer innenverzahnten Ausnehmung auf einem außenverzahnten Abschnitt des Torsionsstabes exzentrisch zu dessen Längsachse gelagert ist und dessen Durchmesser und Exzentrizität so gewählt sind, dass der Kreiskolben die Innenwand der im Profilkopf ausgebildeten Aussparung berührt. Damit ist das Bauprinzip des Rotationsdämpfers ähnlich dem Aufbau eines Wankelmotors mit der Maßgabe, dass der Arbeitsraum durch den Kreiskolben nicht in gleichgroße Volumenbereiche unterteilt sein muss; es reicht vielmehr aus, wenn der Arbeitsraum durch den Kreiskolben in zwei Volumenbereiche geteilt ist, die einer Drehung des Kreiskolbens in dem mit einem viskosen Material gefüllten Arbeitsraum einen entsprechenden Widerstand entgegensetzen.
  • Demzufolge kann nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen sein, dass der Kreiskolben die Form eines gleichseitigen Bogendreiecks aufweist, wobei jeweils zwei äußere Ecken die Innenwand der im Profilkopf ausgebildeten Aussparung berühren.
  • Hierbei kann in zweckmäßiger Weise nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen sein, dass die im Profilkopf ausgebildete Aussparung eine elliptische Form aufweist. Diese elliptische Form der Aussparung erleichtert die exzentrische Drehung des Kreiskolbens um die Achse des Torsionsstabes, wobei jeweils die Anlage von zwei Ecken des in Form eines gleichseitigen Bogendreiecks ausgeführten Kreiskolbens an der Innenwand der im Profilkopf ausgebildeten Aussparung sichergestellt ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Es zeigen:
  • 1 die Gurtwelle eines Gurtstraffers mit angeschlossenem Strafferantrieb und integriertem Rotationsdämpfer in einem Längsschnitt,
  • 2 den Rotationsdampfer gemäß 1 in einer schematischen Vorderansicht.
  • Die aus 1 ersichtliche Gurtwelle 10 ist mit einem an der gemäß 1 linken Seite ausgebildeten Lagerende 11 in dem Gehäuse eines nicht weiter dargestellten Gurtaufrollers gelagert. Durch die Gurtwelle 10 erstreckt sich ein Torsionsstab 12, der an seinem in der Zeichnung linken Ende 13 fest, das heißt undrehbar mit der Gurtwelle verbunden ist, so dass sich Gurtwelle 10 und Torsionsstab 12 immer gemeinsam miteinander drehen. An dem gegenüberliegenden rechten Ende ist der Torsionsstab 12 ebenfalls undrehbar mit einem Profilkopf 14 verbunden, der seinerseits mit der Gurtwelle 10 nicht fest gekoppelt ist, so dass eine Relativdrehung der Gurtwelle 10 zu dem Profilkopf 14 möglich ist. Aufgrund der festen Verbindung des Torsionsstabes 12 mit der Gurtwelle 10 einerseits und dem Profilkopf 14 andererseits ist aber sichergestellt, dass in allen Bewegungszuständen, in denen sich der Profilkopf 14 drehen kann, sich Gurtwelle 10 und Profilkopf 14 jeweils gemeinsam drehen. Hierzu weist der Profilkopf 14 ein Lagerende 15 auf, welches der Drehlagerung der Gurtwelle 10 im Gehäuse des nicht weiter dargestellten Gurtaufrollers dient. In einer nichtdargestellten, im Stand der Technik aber hinlänglich bekannten Weise ist der Profilkopf 14 mittels eines entsprechend angeordneten Sperrgliedes mit dem Gehäuse beziehungsweise Rahmen des Gurtaufrollers fest verriegelbar, um auf diese Weise eine Blockierung der Drehbewegung der Gurtwelle 10 herbeizuführen. Eine derartige Wellenblockierung mittels eines gurtbandsensitven und/oder fahrzeugsensitiven Steuersystems ist im Stand der Technik ebenfalls bekannt und wird an dieser Stelle nicht beschrieben.
  • Soweit der die in 1 dargestellte Gurtwelle als Bestandteil aufweisende Gurtaufroller als Gurtstraffer ausgebildet ist, ist ein Strafferantrieb 16 in Form eines bei Auslösung einer nicht dargestellten, angeschlossenen Straffvorrichtung in Drehung zu versetzenden Antriebsrades vorgesehen. Ein derartiges Antriebsrad kann beispielsweise über ein darum geschlungenes Antriebsseil in Drehung versetzbar sein oder aber über eine formschlüssige Durchleitung von Antriebskugeln, wie dies aus entsprechend im Stand der Technik bekannten Straffvorrichtungen geläufig ist.
  • Der Strafferantrieb 16 in Form des Antriebsrades ist zwischen dem auf der Außenseite des Profilkopfes 14 angeordneten Blockierbereich 25 und der Gurtwelle 10 angeordnet und umschließt einen axial ausgerichteten Fortsatz 17 des Profilkopfes und ist darauf drehbar gelagert. Vor Auslösung der Strammvorrichtung dreht sich demzufolge der Profilkopf 14 mit angeschlossener Gurtwelle 10 im Inneren des Antriebsrades und relativ dazu, während bei Auslösung der Straffvorrichtung über eine nicht dargestellte Kuppelvorrichtung der Strafferantrieb 16 beziehungsweise das Antriebsrad mit dem Profilkopf 14 gekuppelt wird, so dass die Drehbewegung des Antriebsrades in eine Drehung des Profilkopfes umgesetzt wird, der dann seinerseits aufgrund der drehfesten Verbindung mit dem Torsionsstab 12 den Torsionsstab 12 mit der daran angeschlossenen Gurtwelle 10 in Drehung versetzt.
  • Der Rotationsdampfer ist im Inneren des die Lagerung für den Strafferantrieb 16 bildenden Fortsatzes 17 des Profilkopfes 14 ausgebildet, indem in dem Fortsatz 17 eine Aussparung 18 ausgebildet ist, die als mit einem viskosen Material, vorzugsweise Silikon, gefüllter Arbeitsraum des Rotationsdampfers wirkt. In dieser Aussparung 18 ist auf einem die Aussparung durchsetzenden Abschnitt 24 des Torsionsstabes 12 ein Rotationskolben 19 angeordnet. Das Zusammenwirken von Torsionsstab 12 und Rotationskolben 19 ist aus 2 besser ersichtlich.
  • Aus 2 ist zu ersehen, dass der in der Aussparung 18 des Profilkopfes 14 angeordnete Rotationskolben 19 als Kreiskolben in der Form eines gleichseitigen Bogendreiecks ausgebildet ist, wie dies dem Funktionsprinzip eines Wankelmotors entspricht. Die Aussparung 18 im Profilkopf 14 weist eine elliptische Form auf, so dass der Rotationskolben 19 jeweils mit zwei äußeren Ecken 23 an der Innenwand der Aussparung 18 anliegt. Die dritte äußere Ecke 23 liegt dabei frei, so dass der durch die Aussparung 18 gebildete Arbeitsraum des Rotationsdampfers durch den Rotationskolben 19 in zwei Volumenbereiche unterteilt ist.
  • Der mit dem Rotationskolben 19 zusammenwirkende Abschnitt 24 des Torsionsstabes 12 ist mit einer Außenverzahnung 20 versehen, während der Rotationskolben 19 mit einer eine Innenverzahnung 22 aufweisenden Ausnehmung 21 auf dem Abschnitt 24 des Torsionsstabes 12 angeordnet ist, und zwar mit einer Exzentrizität zur Längsachse des Torsionsstabes. Das führt dazu, dass die Drehung des Torsionsstabes 12 in eine Umlaufbewegung des Rotationskolbens 19 umgesetzt wird, der sich dann in einer Art Taumelbewegung durch die mit dem viskosen Material gefüllte Aussparung 18 als Arbeitsraum bewegt, wodurch das Dämpfungsmoment erzeugt wird.
  • Bei normalen Aufwickel- und Abwickeldrehungen der Gurtwelle 10 dreht sich der Profilkopf 14 aufgrund seiner drehfesten Verbindung mit der Gurtwelle 10 über den beiderseits an die Gurtwelle und an den Profilkopf angeschlossenen Torsionsstab 12 mit. Kommt es zu einer Blockierung des Profilkopfes 14 beispielsweise im Rahmen eines Unfalles, so dreht sich die Gurtwelle 10 bei darauf einwirkender Belastung durch einen angeschnallten Insassen in Gurtauszugsrichtung relativ zu dem blockierten Profilkopf 14 weiter, wobei aufgrund dieser Relativdrehung der Torsionsstab 12 verdrillt wird und die gewünschte Kraftbegrenzungsarbeit leistet. Da sich eine solche Drehbewegung des Torsionsstabes 12 nur mit einer sehr langsamen Drehgeschwindigkeit vollzieht, bleibt die von dem sich drehenden Torsionsstab 12 bewirkte Drehung des Rotationskolbens 19 in der mit dem viskosen Material gefüllten Aussparung 18 ohne Einfluss, so dass es hinsichtlich der Kraftbegrenzung auf die Tordierung des Torsionsstabes 12 ankommt.
  • Kommt es im Vorfeld eines Unfalles zu einer Auslösung der Straffvorrichtung und wird deswegen der Strafferantrieb 16 in Form des Antriebsrades in Drehung versetzt, so wird der in diesem Fall an den Strafferantrieb 16 gekuppelte Profilkopf 14 mit entsprechend hoher Drehgeschwindigkeit mitgedreht. Der Profilkopf 14 versetzt auch den Torsionsstab 12 und die daran angeschlossene Gurtwelle 10 mit gleicher Drehgeschwindigkeit in Drehung, so dass nun auch der Rotationskolben 19 von dem Torsionsstab 12 mit entsprechend hoher Drehgeschwindigkeit mitgenommen wird. In diesem Fall entsteht durch den sich mit hoher Geschwindigkeit in der Aussparung 18 drehenden Rotationskolben 19 ein entsprechend hohes Widerstandsmoment, welches als entsprechend hohes Dämpfungsmoment wirkt und insoweit das vom Strafferantrieb 16 in den Torsionsstab 12 eingeleitete Drehmoment in der gewünschten und auch im Stand der Technik bekannten Weise begrenzt. Kommt es im Anschluss an den Abschluss der Straffbewegung zu einer Blockierung des Profilkopfes 14 und Rückdrehung der Gurtwelle 10 in Abwickelrichtung, so vollzieht sich die Kraftbegrenzung wie vorstehend beschrieben.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen, der Zusammenfassung und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004007824 B1 [0002]
    • - DE 102004007824 B4 [0003]

Claims (7)

  1. Gurtstraffer bestehend aus einem Gurtaufroller und einem an dessen Gurtwelle ankuppelbaren Strafferantrieb, wobei der Gurtaufroller einen im Anschluss an den Straffvorgang bei Belastung der Gurtwelle in Gurtauszugsrichtung wirksam werdenden Torsionsstab als erste Kraftbegrenzungseinrichtung aufweist, der mit einem Ende mit der Gurtwelle verbunden ist und mit dem anderen Ende mit einem mit dem Strafferantrieb kuppelbaren Profilkopf verbunden ist und der Profilkopf nach Abschluss des Straffvorganges gegen eine Rückdrehung in Gurtauszugsrichtung sperrbar ist, und wobei zusätzlich zu der dem die Drehbewegung des Strafferantriebs auf die Gurtwelle übertragenden Torsionsstab und in Parallelschaltung dazu eine zweite, das vom Strafferantrieb in den Torsionsstab eingeleitete Drehmoment begrenzende Kraftbegrenzungseinrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kraftbegrenzungseinrichtung aus einem in einem vom Strafferantrieb (16) umschlossenen Bauraum angeordneten und dynamisch in Abhängigkeit von der Drehzahl des Torsionsstabes (12) arbeitenden Rotationsdämpfer besteht, der bei hoher Drehzahl des Torsionsstabes (12) ein hohes Dämpfungsmoment und bei geringerer Drehzahl des Torsionsstabes (12) ein entsprechend geringeres Dämpfungsmoment erzeugt.
  2. Gurtstraffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationsdampfer einen in einem mit einem viskosen Material gefüllten Arbeitsraum angeordneten, von dem Torsionsstab (12) bei dessen durch den Profilkopf (14) angetriebener Drehung mitgenommenen Rotationskolben (19) aufweist.
  3. Gurtstraffer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsraum mit dem darin angeordneten Rotationskolben (19) durch eine im Profilkopf (14) ausgebildete Aussparung (18) gebildet ist.
  4. Gurtstraffer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der axial neben dem Strafferantrieb (16) angeordnete Profilkopf (14) mit einem Fortsatz (17) in den vom Strafferantrieb (16) umschlossenen Bauraum hineinsteht und die Aussparung (18) zur Ausbildung des Arbeitsraumes in dem Fortsatz (17) des Profilkopfes (14) angeordnet ist.
  5. Gurtstraffer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskolben (19) als nach dem Wankel-Prinzip arbeitender Kreiskolben ausgebildet ist, der mit einer innenverzahnten Ausnehmung (21) auf einem außenverzahnten Abschnitt (24) des Torsionsstabes (12) exzentrisch zu dessen Längsachse gelagert ist und dessen Durchmesser und Exzentrizität so gewählt sind, dass der Kreiskolben (19) die Innenwand der im Profilkopf (14) ausgebildeten Aussparung (18) berührt.
  6. Gurtstraffer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kreiskolben (19) die Form eines gleichseitigen Bogendreiecks aufweist, wobei jeweils zwei äußere Ecken (23) die Innenwand der im Profilkopf (14) ausgebildeten Aussparung (18) berühren.
  7. Gurtstraffer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die im Profilkopf (14) ausgebildete Aussparung (18) eine elliptische Form aufweist.
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