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Die
Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung für Möbelplatten, insbesondere für Arbeitsplatten
wie Küchenarbeitsplatten
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Zur
Verbindung von Möbelplatten
sind bereits unterschiedliche Beschläge bekannt geworden. In der
Patentschrift
DE 620 019 wird
ein Beschlag beschrieben, bei dem zwei Platten an ihrer Schmalseite auf
Stoß gegeneinander
verspannt werden, wobei der Beschlag vollständig auf die Flachseite der
Platten montiert wird und demnach von dieser hervorsteht.
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In
der Druckschrift
GB 1046,24 wird
ein Möbelbeschlag
beschrieben, bei dem gelochte Profile mit Exzenterbolzen verspannt
werden. Diese Exzenterbolzen werden in Zylinderbohrungen der zu verspannenden
Platten eingesetzt und an der Wandung der Bohrung geführt.
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Sofern
diese Beschläge
von außen
nicht sichtbar sein sollen, werden sie in Schlitze eingelegt, die
an der Schmalseite in der zu verspannenden Platte angebracht werden.
Dies ist zum Einen sehr aufwändig,
wobei die Platte stirnseitig durch diesen Schlitz geschwächt wird
und darüber
hinaus ist ein solcher Beschlag bei einer Hohlplatte nicht verwendbar.
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Mit
der Druckschrift
DE
10 2004 054 248 A1 ist eine Verbindungsvorrichtung für Möbelplatten
bekannt geworden, bei der ein Riegelelement ohne Werkzeug verspannbar
ist. Diese Vorrichtung zeichnet sich darüber hinaus durch eine Symmetrie
aus, so dass bei beiden zu verbindenden Platten die gleichen Beschläge verwendbar
sind. Diese Beschläge werden
jedoch wiederum auf die Flachseite der Möbelplatte aufgesetzt und sind
für bestimmte
Anwendungen, beispielsweise beim Verbinden von Arbeitsplatten, insbesondere
Küchenarbeitsplatten
nicht geeignet.
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Handelsübliche Verbindungsvorrichtungen für Küchenarbeitsplatten
umfassen in der Regel zwei Spannelemente, die in Ausfräsungen auf
der Unterseite der beiden zu verbindenden Platten eingelegt werden.
Durch eine Bohrung parallel zur Plattenebene wird ein Zuganker in
Form eines Schraubbolzens gesteckt und die beiden Spannelemente
mit einer Verschraubung verspannt. Die Betätigung dieser Spannvorrichtung
ist umständlich.
Insbesondere ist das Einführen
des Schraubbolzens sowie das Aufschrauben der Schraubenmuttern aufgrund
der beengten Platzverhältnisse
wenig bedienerfreundlich. Darüber
hinaus sind diese Ausführungsformen
bei hohlen Platten wiederum nicht verwendbar.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Verbindungsvorrichtung für Möbelplatten,
insbesondere Arbeitsplatten wie Küchenarbeitsplatten gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 vorzuschlagen, die besonders montagefreundlich ist.
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Diese
Aufgabe wird ausgehend von einem Stand der Technik der einleitend
genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
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Durch
die in den Unteransprüchen
genannten Maßnahmen
sind vorteilhafte Ausführungen
und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
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Dementsprechend
zeichnet sich eine erfindungsgemäße Vorrichtung
für Möbelplatten,
insbesondere Arbeitsplatten wie Küchenarbeitsplatten oder dergleichen,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch aus, dass an wenigstens
einer der Fixiereinheiten eine durch Einstecken eines Fixierteils
in Richtung quer zur Plattenebene mit dem Verbindungselement zu
schließende
Steckverbindung vorgesehen ist.
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Eine
derartige Ausgestaltung ist leicht handzuhaben und darüber hinaus
auch für
hohle Platten, insbesondere Wabenplatten verwendbar, bei dem das
Verbindungselement wenigstens teilweise durch innere Hohlräume verläuft. Das
Fixierteil, das quer zur Plattenebene eingesteckt wird, kann sich
beidseits an den Plattenwänden
abstützen
und somit auch zur Verspannung von Hohlplatten verwendet werden.
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Vorzugsweise
wird wenigstens eine Fixiereinheit mehrteilig, zum Beispiel mit
einem Spannelement und einem Aufnahmeelement für das Spannelement vorgesehen,
das als Gegenlager für
das Spannelement und somit zur Kraftübertragung dient. Das Aufnahmeelement
wird bei Betätigung
des Spannelements nicht mit bewegt, so dass die Platte selbst weniger
strapaziert wird.
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Vorteilhafterweise
wird das Aufnahmeelement als Hohlkörper zur Aufnahme des Spannelements
ausgebildet. Ein solcher Hohlkörper
kann beispielsweise eine Rundhülse
darstellen, in die das Spannelement eingesetzt wird. Hierdurch ergibt
sich eine besonders einfach handzuhabende Ausgestaltung.
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Das
Spannelement kann in einer besonderen Ausführungsform einen Exzenter aufweisen,
so dass durch Drehung des Spannelements eine Verspannung des Verbindungselements
auf einfache Weise möglich
ist.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird das Verbindungselement
weiterhin mit einer Bohrung zur Aufnahme des Spannelements versehen.
Zum Einen ermöglicht
dies eine leichte Verspannung, in dem beispielsweise ein Exzenter wie
oben angeführt
in der Bohrung des Verbindungselements gedreht wird. Zum Anderen
ist die Betätigung
der Steckverbindung, bzw. die Montage des Spannelements an dem Verbindungselement
in dieser Ausführung
besonders einfach. Das Verbindungselement wird durch eine Bohrung
in der Schmalseite der Platte bis in das Aufnahmeelement hinein
gesteckt, wobei anschließend
quer zum Verbindungselement das Spannelement in dessen Bohrung eingesetzt
wird.
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In
dieser Ausführungsform
sind im Übrigen sämtliche
Anpassungen an der Platte durch einfache Rundbohrungen realisierbar.
Die einzelnen beschriebenen Bauelemente, insbesondere das Aufnahmeelement,
das Verbindungselement sowie das Spannelement können auf einfache Weise eingesetzt,
miteinander verbunden und durch Drehen des Spannelements im Falle
einer Exzenterausbildung einfach verspannt werden. Hierzu kann das
Spannelement beispielsweise als Exzenterbolzen ausgebildet sein, der
an einem Ende einen Ansatz für
ein Werkzeug, beispielsweise einen Innensechskantbohrung aufweist.
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Weiterhin
wird vorteilhafterweise an dem Verbindungselement auf der dem Spannelement
gegenüberliegenden
Seite ein Halterungselement für eine
zweite Fixiereinheit angebracht. Diese zweite Fixiereinheit dient
dazu, die andere Platte, die mit der ersten Platte auf Stoß verbunden
werden soll, mit dem Verbindungselement zu verbinden.
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Vorzugsweise
wird auch bei der zweiten Fixiereinheit ein Fixierteil im montierten
Zustand so angeordnet, dass es quer zur Plattenebene verläuft. Insbesondere
kann ein derart angeordnetes Fixierteil wiederum in eine einfache
Zylinderbohrung eingesetzt werden.
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Das
Fixierteil der zweiten Fixiereinheit wird in einer besonderen Ausführungsform
wenigstens bereichsweise mit einer zylindrischen Mantelfläche versehen,
wodurch sich ein Passsitz des Fixierteils in einer zylindrischen
Bohrung der zweiten zu verbindenden Platte ergibt.
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Die
zweite Fixiereinheit wird bevorzugt einstückig ausgebildet, so das neben
dem genannten Fixierteil keine weiteren Teile benötigt werden.
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Vorteilhafterweise
wird weiterhin die zweite Fixiereinheit mit einem Halterungselement
für das Verbindungselement
versehen, das eine Steckverbindung ermöglicht. Auf diese Weise wird
auch bei der zweiten Platte die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders einfach
montierbar.
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Als
Halteelement kann beispielsweise ein hinterschneidendes Profil an
der zweiten Fixiereinheit vorgesehen werden, das vom Verbindungselement
hintergriffen wird. Ein solches hinterschneidendes Profil kann beispielsweise
beim Einstecken der zweiten Fixiereinheit quer zur Plattenebene
in Eingriff mit dem Verbindungselement gebracht werden. Hierzu wird
vorzugsweise das Verbindungselement ebenfalls mit einem dazu passenden
hinterschneidenden Profil versehen.
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In
der beschriebenen Ausführungsvariante kann
die Verbindungsvorrichtung auch an der zweiten fixierenden Platte
auf die Weise einfach montiert werden, in dem das Verbindungselement
in eine schmalseitige Bohrung der Platte gesteckt wird, die auf
eine quer verlaufende Zylinderbohrung trifft, in die die zweite
Fixiereinheit einsetzbar ist und mit dem Einsetzen in Eingriff mit
dem Verbindungselement kommt. Auf diese Weise ist eine Zugvorrichtung
hergestellt, wobei die zweite Fixiereinheit wiederum im Falle einer
Hohlplatte in der Lage ist, sich an beidseitigen Plattenwänden abzustützen.
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Vorzugsweise
ist wenigstens eine Höhennivellierungsvorrichtung
zum Nivellieren der Höhen
der Fixiereinheiten und/oder der Möbelplatten vorgesehen. Beispielsweise
umfasst lediglich eine der Fixiereinheiten die Höhennivellierungsvorrichtung.
Mit Hilfe der Höhennivellierungsvorrichtung
können
Herstellungs- und/oder Montagetoleranzen oder dergleichen ausgeglichen
werden. Entsprechend dieser Maßnahme
ist eine fluchtende Ausrichtung der beiden zu verbindenden Platten
in vorteilhafter Weise zu gewährleisten,
was die Qualität
bzw. Ästhetik
der Verbindung verbessert bzw. sicherstellt.
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Vorteilhafterweise
ist ein Nivellierelement vorgesehen, das in Richtung der Höhe bzw.
der Längsachse
der Fixiereinheit verstellbar ausgebildet ist. Das Nivellierelement
ist in vorteilhafter Weise am Verbindungselement anzuordnen, so
dass durch die Verstellung des Nivellierelementes sich das Verbindungselement
in Bezug zu der entsprechenden Fixiereinheit relativ verstellt.
Dies gewährleistet
eine Relativbewegung der beiden Platten in Richtung der Plattendicke
bzw. der Längsachse
der Fixiereinheit, was zu einer fluchtenden Ausrichtung der Platten
verwendet werden kann. Zum Beispiel ist das Nivellierelement als
Stellschraube oder dergleichen ausgebildet, so dass durch Drehen
der Stellschraube die Längsverstellung
in einfachster Weise erfolgen kann.
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Grundsätzlich ist
von Vorteil, wenigstens ein Führungselement
bzw. eine Führungsschiene
oder dergleichen vorzusehen, entlang dem/der die Verstellung insbesondere
des Verbindungselementes erfolgen kann. Vorzugsweise ist das Führungselement
als Halteelement gemäß der Erfindung
ausgebildet, was den Aufwand für
die erfindungsgemäße Vorrichtung
durch die Mehrfachfunktion dieses Elementes verringert.
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In
einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist das Verbindungselement
als Flachblechelement ausgebildet. Ein z.B. ausgestanztes, ausgelasertes,
ausgeschnittenes Flachblechelement ist bei hoher Zugfestigkeit besonders
einfach und kostengünstig
herzustellen und handzuhaben. Auch ist die Höhennivellierung vorteilhaft
hiermit zu realisieren. Beispielsweise kann das Nivellierelement
bzw. die Stellschraube in vorteilhafter Weise, z.B. senkrecht auf
das Flachblechelement einwirken und die Höhennivellierung entsprechend
realisieren.
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Eine
erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung
bietet zwar insbesondere bei Verwendung von Hohlplatten wie Wabenplatten
oder dergleichen große
Vorteile, da die erste Fixiereinheit sowie die zweite Fixiereinheit
die Platten jeweils soweit durchsetzen können, dass sie sich an den
Außenwänden der
Platte abstützen
und so ein Gegenlager zur Kraftübertragung
für das
im hohlen Bereich einer Hohlplatte bzw. Wabenplatte befindliche
Verbindungselement bilden können.
Die Erfindung bietet vielmehr auch Vorteile bei Platten aus Vollmaterial,
um diese zuverlässig
zu verspannen. Insbesondere die oben angeführten Weiterbildungen bilden
eine sehr leicht handhabbare Plattenverbindung, wobei die Anpassung
der Platten und deren Ausrichtung zueinander durch einfache zylindrische
Bohrungen und eine dazu passende Form des Verbindungselements realisierbar
ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der
Figuren nachfolgend näher
erläutert.
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Im
Einzelnen zeigt:
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1 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
in schematischer, perspektivischer Darstellung,
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2 eine
zweite, erfindungsgemäße Vorrichtung
mit einer Höhennivellierung
schematisch im Schnitt und
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3 ein
erfindungsgemäßes Verbindungselement
in einer Flachblechausführung
in schematischer Draufsicht.
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In
der 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur
Verbindung zweier Platten 2, 3, dargestellt, die
beispielsweise Küchenarbeitsplatten
oder dergleichen sein können
und auf Stoß an
den Schmalseiten miteinander verspannt werden sollen.
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Jede
der Platten 2, 3 weist eine schmalseitige Bohrung 4, 5 auf,
die jeweils auf eine Querbohrung 6, 7 trifft.
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Ein
Verbindungselement 8 weist eine wenigstens teilweise zylindrische
Mantelfläche 9 auf.
An einem Ende des Verbindungselements 8 ist eine Querbohrung 10 angebracht,
während
sich am gegenüberliegenden
Ende zwei Schenkel 11, 12 befinden, an deren Endbereiche
sich zwei krallenartige Vorsprünge 13, 14 befinden.
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Im
Bereich der ersten Platte 2 ist eine erste Fixiereinheit
mit einem Aufnahmeelement 15 vorgesehen, das hülsenförmig ausgebildet
ist und in die Querbohrung 6 der Platte 2 passt.
Das hülsenförmige Aufnahmeelement 15 ist
mit einer Öffnung 16 versehen,
in die das Verbindungselement 8 mit seiner Querbohrung 10 hinein
passt.
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In
Richtung der Achse des Aufnahmeelements 15 ist ein Exzenterbolzen 17 in
dieses einsetzbar. Der Exzenterbolzen 17 umfasst einen
Exzenter 18, der von zwei Stützabschnitten 19, 20 umgeben ist.
Mit den Stützabschnitten 19, 20 kann
der Exzenterbolzen 17 im Aufnahmeelement 15 drehbar abgestützt werden.
Die Drehung kann dabei mittels eines Werkzeugs mit Hilfe einer Innensechskantbohrung 21 vorgenommen
werden.
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Auf
Seiten der zweiten Platte 3 ist eine zweite Fixiereinheit
mit einem Fixierteil 22 vorgesehen, das wenigstens bereichsweise
eine zylinderförmige Mantelfläche 23 aufweist,
so dass das Fixierteil 22 passend in die Querbohrung 7 einfügbar ist.
Das Fixierteil 22 umfasst weiterhin ein hinterschneidendes Profil 24,
dessen Form an die krallenförmigen
Vorsprünge 13, 14 des
Verbindungselements 8 angepasst ist.
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Das
Fixierteil 22 ist mit einer Fixiernase 25 versehen,
die als Richtungsmarkierung und somit als Einsatzhilfe dient. Außerdem kann
sich das Fixierteil 22 mit der Fixiernase 25 in
der Bohrung halten, so dass ein ungewolltes Herausfallen verhindert
wird.
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Zur
Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird zunächst
das Aufnahmeelement 15 in die Querbohrung 6 der
ersten Platte 2 eingefügt.
Anschließend
kann das Verbindungselement 8 in die schmalseitige Bohrung 4 eingefügt werden,
bis die Bohrung 10 des Verbindungselements 8 in
dem hülsenförmigen Aufnahmeelement 15 liegt.
Nun kann der Exzenterbolzen 17 soweit in das hülsenförmige Aufnahmeelement 15 eingefügt werden,
bis der Exzenter 18 im Bereich der Querbohrung 10 liegt
und diese durchsetzt. Auf diese Weise ist das Verbindungselement 8 in
dem Aufnahmeelement 15 gefangen, das zugleich als Anschlag
oder Gegenlager für den
Exzenter 18 dient, der als Spannelement für die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 vorgesehen
ist.
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Zur
Befestigung der zweiten Platte 3 wird diese auf Stoß an die
Platte 2 herangebracht, wobei das Verbindungselement 8 mit
seinen Schenkeln 11, 12 die schmalseitige Bohrung 5 durchsetzt
und in die Querbohrung 7 hineinragt. Nun kann das Fixierteil 22 in
die Querbohrung 7 eingefügt werden, wobei das hinterschneidende
Profil 24 mit den Vorsprüngen 13, 14 der
Schenkel 11, 12 des Verbindungselements 8 im
Eingriff kommt. Auf diese Weise ergibt sich eine Steckverbindung
zwischen dem Fixierteil 22 der zweiten Fixiereinheit und
dem Verbindungselement 8, so dass das Verbindungselement 8 in
Zugrichtung (vergleiche Pfeil Z) auch mit der zweiten Platte 3 verbunden
ist. Das Verspannen der Platte 2, 3 kann nunmehr
einfach durch Drehen mittels eines Imbussschlüssels an dem Exzenterbolzen 17 vorgenommen werden.
Hierdurch werden die Platten 2, 3 auf Stoß aneinander
gefügt
und verspannt.
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Wie
an diesem Ausführungsbeispiel
erkennbar ist, sind zur Montage der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung
in den Platten 2, 3 lediglich jeweils zwei Bohrungen,
eine schmalseitige Bohrung 4, 5 sowie eine Querbohrung 6, 7 anzubringen.
Die Anpassung der Platten 2, 3 ist somit denkbar
einfach. Durch die Form des Verbindungselements 8 und die Führung der
Innenflächen
der schmalseitigen Bohrungen 4, 5 sind die beiden
Platten 2, 3 eben und auf gleicher Höhe zueinander
ausgerichtet.
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Das
Einfügen
der Vorrichtung sowie das Verspannen der Platte gestaltet sich äußerst montagefreundlich.
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Darüber hinaus
ist eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung
auch bei Hohlplatten verwendbar, da sowohl die erste Fixiereinheit 15, 17 in der
Lage ist, einen inneren Hohlraum der Platte 2 (nicht eingezeichnet)
zu überbrücken und
an Wandplatten, die die Ober- bzw. Unterseite der Platte 2 bilden,
abzustützen.
Somit kann das Aufnahmeelement 15 der ersten Fixiereinheit 15, 17 ein
Gegenlager für den
Exzenterbolzen 17 bilden, auch wenn der Exzenter 18 und
die Bohrung 10 des Verbindungselements 8 in einem
Hohlraum der Platte 2 angeordnet sind.
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Genauso
ist auch auf der gegenüberliegenden
Seite im Bereich der Platte 3 die zweite Fixiereinheit
mit dem Fixierteil 22 in der Lage, eine hohle Platte 3 zu
durchsetzen und sich wandseitig abzustützen. Auch hier ist das Fixierteil 22 in
der Lage, einen zuverlässigen
Halt für
das Verbindungselement 8 bzw. deren Vorsprünge 13, 14 an
dem hinterschneidenden Profil 24 zu gewährleisten, auch wenn sich die Schenkel 11, 12 in
einem Hohlraum der Platte 3 befinden.
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In 2 ist
eine zweite Variante der Vorrichtung gemäß der Erfindung in Schnitt
dargestellt. Elemente mit im Wesentlichen zur Variante gemäß 1 gleichartiger
Funktion weisen die gleichen Bezugszeichen auf.
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Im
Unterschied zur oben genannten Variante weist die Variante der 2 ein
als Flachblechelement ausgebildetes Verbindungselement 8 auf.
Dies ist bei hoher Zugbelastbarkeit besonders einfach und kostengünstig herstellbar.
In 3 ist das als Flachblechelement ausgebildete Verbindungselement 8 gemäß 2 schematisch
in der Draufsicht dargestellt.
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Weiterhin
ist bei der Variante der 2 eine Höhennivellierung mit Hilfe einer
Stellschraube 26 vorgesehen. Die Stellschraube 26 wirkt
stirnseitig auf das Verbindungselement 8 ein und ist in
einem Abschnitt 28 im Fixierteil 22 verankert
bzw. gehalten. Durch Drehung der Stellschraube 26 bewegt
sich diese bzw. deren Stirnseite drückt oder lässt nach in Richtung Längsachse
bzw. der Höhe
des Fixierteils 22. Entsprechend verstellt sich das Verbindungselement 8,
was zu einem Ausgleich bzw. zu einer Relativbewegung der beiden
Platten 2, 3 führt.
Entsprechend genau kann die fluchtende Anordnung der beiden Platten 2, 3 mittels
der Stellschraube 26 und dem Verbindungselement 8 realisiert
werden. Beispielsweise ist eine Höhennivellierung von ca. 2 mm
bei derzeit handelsüblichen
Möbel-
bzw. Arbeitsplatten, insbesondere Küchenplatten, vorgesehen.
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Bei
der Variante der 2 ist das Profil 24 zum
Halten des Verbindungselementes 8 in vorteilhafter Weise
zugleich auch als Führungsschiene
zum Führen
des Verbindungselementes 8 beim Nivellieren mittels der
Stellschraube 26 ausgebildet. Die Bohrungen 4, 5 sind
derart vorteilhaft auszuführen, dass
das Verbindungselement 8 entsprechend quer zur Plattenoberfläche bzw.
Arbeitsfläche
verstellt werden kann.
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Zur
Veranschaulichung ist in 2 noch ein sog. Inbusschlüssel 27 abgebildet,
mit dem die Verriegelung der Vorrichtung gemäß der Erfindung bzw. die Verstellung
des Exzenterbolzens 17 ausgeführt werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist daher nicht nur äußerst montagefreundlich,
sondern sie ermöglicht
auch das Verspannen zweier auf Stoß miteinander zu verbindender
Hohlplatten. Derartige Hohlplatten, insbesondere in Form von Wabenplatten werden
zusehens vermehrt als Arbeitsplatten eingesetzt. Diese Platten bieten
gegenüber
Platten aus Vollmaterial den Vorteil des geringeren Materialeinsatzes
und somit eines deutlich reduzierten Gewichts. Sie lassen sich daher
einfacher und kräfteschonender
tragen und vor Ort montieren.
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Platte
- 3
- Platte
- 4
- schmalseitige
Bohrung
- 5
- schmalseitige
Bohrung
- 6
- Querbohrung
- 7
- Querbohrung
- 8
- Verbindungselement
- 9
- Mantelfläche
- 10
- Querbohrung
- 11
- Schenkel
- 12
- Schenkel
- 13
- Vorsprung
- 14
- Vorsprung
- 15
- Aufnahmeelement
- 16
- Öffnung
- 17
- Exzenterbolzen
- 18
- Exzenter
- 19
- Stützabschnitt
- 20
- Stützabschnitt
- 21
- Innensechskantbohrung
- 22
- Fixierteil
- 23
- Zylindermantelfläche
- 24
- hinterschneidendes
Profil
- 25
- Fixiernase
- 26
- Stellschraube
- 27
- Schlüssel
- 28
- Abschnitt