DE102007004037A1 - Anordnung eines Faltenbalgs als Schutzmanschette an einer Luftfeder - Google Patents
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Abstract
Description
- Technisches Gebiet
- Die Erfindung befasst sich mit der Anordnung eines Faltenbalgs als Schutzmanschette an einer Luftfeder oder einem Luftfederdämpfer mit einem freistehenden Kreuzlagen-Federbalg.
- Stand der Technik
- Es ist allgemein bekannt, bei Luftfederbeinen mit einem freistehenden Kreuzlagen-Federbalg Faltenbalge als Schutzmanschetten einzusetzen. Dabei wird der obere Teil der Manschette am Topf des Luftfederbeins angebracht, während der untere Teil der Manschette im unteren Bereich des Abrollkolbens bzw. Dämpferteils angebracht wird. Auf diese Weise ist der Kreuzlagen-Federblag vor Verschmutzungen bzw. Beschädigungen geschützt. Derartige Schutzmanschetten können sowohl bei Luftfedern als auch bei Luftfederdämpfern zur Anwendung kommen. Nachteilig ist hierbei, dass für diese Konstruktionen ein relativ großer Bauraum benötigt wird, um die Funktionsfähigkeit des Federbalgs nicht einzuschränken. Zwischen dem Federbalg und der Manschette entsteht ein großer Kollisionsbereich, insbesondere dann, wenn große Winkeländerungen des Fahrwerks entstehen. Dabei können Beschädigungen oder auch eine Funktionseinschränkung sowohl am Federbalg als auch an der Schutzmanschette eintreten.
- Darstellung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und eine Anordnung eines Faltenbalgs als Schutzmanschette an einem freistehenden Kreuzlagen-Federbalg herzustellen, welche die oben genannten Nachteile vermeidet. Die Anordnung soll außerdem einfach im Aufbau und in der Fertigung sein. Schließlich soll sie möglichst kostengünstig bei einer hohen Funktionstüchtigkeit zu fertigen sein.
- Die Lösung der gestellten Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Die Unteransprüche 2 bis 11 enthalten vorteilhafte, weitere Ausbildungen des Erfindungsgegenstands.
- Bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Schutzmanschette an einer Luftfeder wird der eingesetzte Faltenbalg mit einem seiner Enden an der Außenseite des Kreuzlagen-Federbalgs außerhalb des Rollfaltenbereichs befestigt. Das andere Ende des Faltenbalgs wird, wie bisher an sich üblich, bevorzugt am Topf der Luftfeder oder auch des Luftfederdämpfers befestigt. Eine Befestigung am unteren Ende des Kolbens bzw. des Dämpfers ist ebenfalls möglich. Durch diese Anordnung des Faltenbalgs an der Luftfeder bzw. am Luftfederdämpfer und an dem freistehenden Kreuzlagen-Federbalg folgt die Schutzmanschette der Bewegung des Federbalgs. Dadurch wird die Relativbewegung zwischen Balg und Manschette zumindest reduziert und gegebenenfalls völlig vermieden. Eine Kollision zwischen Federbalg und Manschette wird weitgehend aufgehoben. Die Befestigung des als Schutzmanschette wirkenden Faltenbalgs am Kreuzlagen-Federbalg erfolgt außerhalb des Rollfaltenbereichs des Federbalgs, damit der Abrollvorgang der Rollfalte nicht behindert wird.
- Die Befestigung des Faltenbalgs am Kreuzlagen-Federbalg kann auf unterschiedliche Weise durchgeführt werden. Dabei kommen sowohl kraft- als auch formschlüssige Verbindungen in Frage sowie auch Haftverbindungen.
- Eine sehr einfache Befestigung kann dadurch erreicht werden, dass das zu befestigende Ende des Faltenbalgs durch einen Außenring an den Federbalg gepresst wird. Gegebenenfalls kann hier auch ein Innenring zusätzlich verwendet werden und das Ende des Faltenbalgs mit dem betreffenden Abschnitts des Federbalgs zwischen dem Außenring und dem Innenring eingeklemmt werden. In beiden vorstehend genannten Möglichkeiten ist es günstig, wenn der für das Einklemmen vorgesehene Abschnitt des Federbalgs durch eine nach innen gerichtete Einbuchtung gebildet wird.
- Eine ebenfalls sehr einfache Ausführungsform der Befestigung des Faltenbalgs am Federbalg kann dadurch erreicht werden, dass am Befestigungsabschnitt der Federbalg mit einer in eine Balgfalte des Faltenbalgs einfügbaren, ringförmigen Auswölbung versehen ist. Bei der Montage wird die betreffende Balgfalte über die Auswölbung am Federbalg gezogen. Um hier eine möglichst sichere Anbindung zu erreichen, kann hier gegebenenfalls über die Balgfalte noch eine Befestigungsschelle aufgesetzt werden.
- Ohne Befestigungsschelle kann eine Befestigung auskommen, bei der das betreffende Ende des Faltenbalgs mit einer Ringnut versehen wird, die als Schnappverbindung auf eine am Federbalg angebrachte Ringwulst aufknöpfbar ist. In vielen Fällen ist eine solche Schnappverbindung ausreichend.
- Für die Befestigung des Faltenbalgs am Kreuzlagen-Federbalg können auch Haftverbindungen herangezogen werden und das Ende des Faltenbalgs am Federbalg angeklebt sein. An Stelle der Klebeverbindung kann auch eine Anvulkanisierung erfolgen. Schließlich ist auch eine kraftschlüssige Verbindung möglich, indem beispielsweise an dem Befestigungsabschnitt am Federbalg eine zusammenpressbare Einlage aus einem Polyurethanmaterial aufgebracht wird, die durch das Aufblasen des Federbalgs mit hoher Kraft an den Faltenbalg angepresst wird, so dass dadurch eine kraftschlüssige Verbindung entsteht. Die Einlage wird in ihrer Länge so bemessen, dass der Kraftschluss eine dauerhafte Verbindung ergibt.
- Kurzbeschreibung der Zeichnung
- Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
- Es zeigt:
-
1 einen Längsschnitt durch eine Luftfeder mit einem Faltenbalg als Schutzmanschette, -
2 im Schnitt die Befestigung des Faltenbalgs an dem Felderbalg über eine Balgfalte, -
3 die Befestigung des Faltenbalgs am Federbalg über eine Schnappverbindung, -
4 im teilweisen Schnitt einen Luftfederdämpfer mit einem am Federbalg angeklebten Faltenbalg und -
5 die kraftschlüssige Befestigung des Faltenbalgendes am Federbalg über eine zwischen den Bälgen vorhandene Einlage. - Ausführung der Erfindung
- In der
1 ist eine Luftfeder1 dargestellt, die aus dem Träger2 und dem Abrollkolben3 sowie dem Kreuzlagen-Federbalg4 besteht. Beim Federvorgang rollt die Rollfalte5 an der Außenwand6 des Abrollkolbens3 ab. Die Rollfalte5 wird durch den Faltenbalg7 vor Beschädigungen geschützt. Dabei ist das auf der Zeichnung gesehen obere Ende8 des Faltenbalgs7 am Abrollkolben3 angebracht, während das untere Ende9 an der Außenseite10 des Federbalgs4 befestigt ist und zwar außerhalb des von der Rollfalte5 eingenommenen Rollfaltenbereichs. Der Faltenbalg7 ist noch mit einer Schutzschürze11 versehen, welche den Balg4 , beginnend ab der Befestigungsstelle des Faltenbalgendes9 bis zum Träger2 umgibt. Die Befestigung des Faltenbalgs7 am Federbalg4 wird durch den Außenring13 vorgenommen, durch den das Ende9 des Faltenbalgs7 mit dem Federbalg4 an den Innenring12 gepresst wird. Hierdurch wird eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Federbalg4 , Faltenbalg7 und Innenring12 erreicht. Diese Verbindung wird noch dadurch unterstützt, dass der Federbalg4 im Befestigungsabschnitt14 eine nach innen gerichtete Einbuchtung15 hat, so dass auch ein Formschluss zwischen den beiden Teilen durch den Außenring13 erreicht wird. Durch die in der1 gegebene Konstruktion wird ein guter Schutz des gesamten Federbalgs4 erreicht, bei der gleichzeitig ein minimaler Bauraum benötigt wird. - In der
2 ist lediglich die Befestigungsstelle des Faltenbalgs7 am Federbalg4 im Schnitt gezeigt. Dabei ist der Federbalg4 am Befestigungsabschnitt15 mit einer ringförmigen Auswölbung18 versehen, die von der Form her so gestaltet ist, dass sie in insbesondere die letzte Balgfalte19 des Faltenbalgs7 einfügbar ist. Die Schelle20 dient dazu, den Faltenbalg7 formschlüssig unverrückbar am Federbalg4 auf der Auswölbung18 festzuhalten. - Die Ausführungsform nach der
3 zeigt die Befestigungsstelle zwischen Faltenbalg7 und Federbalg4 im Schnitt, wobei die Befestigung selbst durch eine Schnappverbindung21 hergestellt wird. Die Schnappverbindung21 besteht aus einer am Faltenbalg7 angebrachten Ringnut22 und dem am Federbalg4 angebrachten Ringwulst23 . Die Ringnut22 hat leicht einschnürende Ränder24 , welche den tropfförmig vorstehenden Ringwulst23 übergreifen und dadurch fest am Federbalg4 einrasten. - Die
4 zeigt einen Luftfederdämpfer im Längsschnitt mit Topf26 , Federbalg4 und Abrollkolben6 sowie dem Dämpfer27 . Hier wird das Ende9 des Faltenbalgs7 am Federbalg4 über eine Klebverbindung angebracht. Hier wird die Rollfalte5 von dem zylinderförmig ausgebildeten Ansatz28 zwischen dem Faltenbalg7 und dessen Ende9 überdeckt. Dadurch wird ausgeschlossen, dass die Falten des Faltenbalgs7 mit der Rollfalte5 kollidieren können. Dadurch wird eine besonders günstige Ausführungsform der Anordnung des Faltenbalgs7 am Federbalg4 erreicht. - Eine sehr einfach zu montierende Möglichkeit der Befestigung des Faltenbalgendes
9 am Federbalg4 wird in der5 dadurch erreicht, dass der Faltenbalg7 mit einem zylindrischen Ansatz30 versehen wird, und dass zwischen diesen Ansatz30 und den Federbalg4 eine kompressible Einlage31 während der Montage eingelegt wird und dass diese Einlage31 zwischen der Außenwand32 des Federbalgs4 beim Aufblasen kraftschlüssig eingeklemmt wird. Die zusammengepresste Einlage kann gegebenenfalls mit einer aufgerauten Außenseite versehen sein, um dadurch eine bessere Haftung zwischen der Einlage31 und dem Federbalg4 zu erreichen.
Claims (10)
- Anordnung eines Faltenbalgs als Schutzmanschette an einer Luftfeder oder einem Luftfederdämpfer mit einem freistehenden Kreuzlagen-Federbalg, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltenbalg (
7 ) mit einem seiner Enden (9 ) an der Außenseite (10 ) des Kreuzlagen-Federbalgs (4 ) außerhalb des Rollfaltenbereichs befestigt ist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung des Faltenbalgs (
7 ) am Kreuzlagen-Federbalg (4 ) kraft- und/oder formschlüssig erfolgt. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung über einen Innenring (
12 ) und einen Außenring (13 ) erfolgt, welche das Ende (9 ) des Faltenbalgs (7 ) und einen Abschnitt (15 ) des Federbalgs (4 ) zwischen sich einklemmen. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der für das Einklemmen vorgesehene Abschnitt (
15 ) des Federbalgs (4 ) durch eine nach innen gerichtete Einbuchtung (14 ) gebildet ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Federbalg (
4 ) am Befestigungsabschnitt (15 ) mit einer in eine Balgfalte (19 ) des Faltenbalgs (7 ) einfügbar ringförmige Auswölbung (18 ) versehen ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende (
9 ) des Faltenbalgs (7 ) eine Ringnut (22 ) hat, die als Schnappverbindung (21 ) auf eine am Federbalg (4 ) angebrachte Ringwulst (23 ) aufknöpfbar ist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung des Faltenbalgs (
7 ) am Kreuzlagen-Federbalg (4 ) eine Haftverbindung ist. - Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende (
9 ) des Faltenbalgs (7 ) am Federbalg (4 ) angeklebt ist. - Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende (
9 ) des Faltenbalgs (7 ) am Federbalg (4 ) anvulkanisiert ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende (
9 ) des Faltenbalgs (7 ) einen zylindrischen Ansatz (30 ) hat, an den eine auf Polyurethanbasis bestehende Einlage (31 ) durch die Außenwand des aufgeblasenen Federbalgs (4 ) zur Herstellung eines Kraftschlusses angedrückt wird.
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Legal Events
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R016 | Response to examination communication | ||
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R082 | Change of representative |
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Owner name: VIBRACOUSTIC SE, DE Free format text: FORMER OWNER: VIBRACOUSTIC GMBH, 64293 DARMSTADT, DE |