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Stand der Technik
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DE 197 55 822 A1 bezieht
sich auf eine Glühstiftkerze. Eine Glühstiftkerze
ist zur Anordnung im Brennraum luftverdichtender Brennkraftmaschinen
vorgesehen und umfasst ein rohrförmiges metallisches Kerzengehäuse.
In dessen Längsbohrung befindet sich ein Glühstift
mit einem Teil seiner Länge abdichtend in dieses eingesetzt,
sowie ein zur Stromzuführung dienender, teilweise im Glühstift
liegender Anschlussbolzen. In dem Anschlussbolzen ist eine der Glühstiftspitze
zugewandte, axial verlaufende Ausnehmung ausgebildet, in der durch
eine Steck/Stemm-Verbindung zwischen dem Anschlussbolzen und den
Zentrierwindungen der Glühwendel eine Verbindung hergestellt
ist. In dem der Glühstiftkerze zugewandten Ende des Anschlussbolzens
befindet sich eine längliche, in Achsrichtung des Anschlussbolzens
verlaufende und nach einer Seite offene Ausnehmung beziehungsweise
eine Sicke, deren lichte Weite am Umfang des Anschlussbolzens etwa
der des Durchmessers der Zentrierwindungen der Glühwendel
entspricht.
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Aus
DE 102 48 802 A1 ist
eine Glühstiftkerze mit stark verkürzter Regelwendel
bekannt. Gemäß dieser Lösung wird eine
Glühstiftkerze für eine Brennstoffkraftmaschine
vorgeschlagen, die ein Kerzengehäuse umfasst. Am Kerzengehäuse
ist eine Anschlussvorrichtung für den Glühstrom
angeschlossen. Ferner ist mit der Anschlussvorrichtung ein Glührohr
gekoppelt, das an seiner dem Kerzengehäuse abgewandten
Seite verschlossen ist. Ein in dem Glührohr an einem mit
der Anschlussvorrichtung gekoppelten Anschlussbolzen vorgesehenes
drahtwendelförmiges Widerstandselement umfasst eine Heizwendel
und eine Regelwendel, wobei die Regelwendel einen Widerstand zwischen
20 und 100 mΩ aufweist.
DE 10 2004 043 872 A1 bezieht sich auf eine
Kolbenbrennkraftmaschine für den Betrieb mit Benzin oder
mit Dieselkraftstoff. Die Kolbenbrennkraftmaschine umfasst eine
Zündvorrichtung und eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung.
Die Kolben der Kolbenbrennkraftmaschine besitzen jeweils eine Brennraummulde.
Für beide Brennverfahren, sowohl Benzin- als auch Dieselbetrieb,
kommt eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung zum Einsatz, die Mehrloch-Einspritzventile
oder außen öffnende Kegelstrahlventile mit kegelförmigem Strahlbild
aufweist, wobei der Motorbetrieb bei Benzin-Direkteinspritzung nach
dem strahlgeführten und bei Diesel-Direkteinspritzung nach
dem luftverteilten Brennverfahren erfolgt.
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Offenbarung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird
vorgeschlagen, dass eine die Zündung unterstützende
Einrichtung, wie z. B. eine Glühstiftkerze, im Wesentlichen
neben dem Kraftstoffinjektor zum Einspritzen von Kraftstoff in den
Brennraum angeordnet ist und in eine in der oberen Begrenzungsfläche
des Brennraumes ausgebildete Vertiefung hineinragt.
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Die
Aufnahme der die Zündung eines zündfähigen
Gemisches unterstützenden Einrichtung in Form einer Glühkerze
in einer vorzugsweise in der Decke des Brennraums ausgebildeten
Vertiefung zieht den Vorteil nach sich, dass die Spitze beziehungsweise
die Mantelfläche der die Zündung unterstützenden
Einrichtung in einer ausreichenden Entfernung von den Einspritzöffnungen
des Kraftstoffinjektors liegt. Dadurch kann verhindert werden, dass aus
der mindestens einen Einspritzöffnung am brennraumseitigen
Ende des Kraftstoffinjektors austretende, nicht verdampfte Kraftstofftropfen
mit hoher Geschwindigkeit auf die Mantelfläche der die
Zündung unterstützenden Einrichtung auftreffen
und dort Schaden anrichten. Wird die die Zündung unterstützende
Einrichtung in Gestalt einer Glühkerze aus dem Brennraum
zurückgezogen angeordnet, so hat die die Zündung
unterstützende Einrichtung keinen Einfluss auf Wärmeemissionen
der Verbrennungskraftmaschine. Damit können an Kraftstoffinjektoren größere
Toleranzen zugelassen werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass
direkt auf die Mantelfläche der die Zündung unterstützenden
Einrichtung gespritzt wird, damit deren Lebensdauer verringert wird und
die Wärmeemissionen der Verbrennungskraftmaschine verschlechtert
werden. In vorteilhafter Ausbildung des der Erfindung zugrunde liegenden
Gedankens kann an dem brennraumseitigen Ende des in den Brennraum
der selbstzündenden Verbrennungskraftmaschine hineinragenden
Kraftstoffinjektors eine Einspritzöffnung derart vorgesehen
werden, dass aus dem Kraftstoffinjektor ein Glühstrahl
austritt, der in Bezug zu den in Richtung auf den Kolben des jeweiligen
Zylinders austretenden Kraftstoffstrahlen eine kürzere
Strahllänge und damit eine geringere Eindringtiefe in den
Brennraum aufweist. Der aus einer am brennraumseitigen Ende des
Kraftstoffinjektors vorzusehenden Einspritzöffnung austretende
Glühstrahl tritt in Bezug auf die Achse des Kraftstoffinjektors
in einem Winkel von mehr als 90° aus und ist somit leicht
gegen die Decke des Brennraums geneigt verlaufend.
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Die
Spitze der die Zündung unterstützenden Einrichtung
in Form einer Glühkerze kann zum Beispiel in die Vertiefung
in der Decke des Brennraums hineinragen. Die Vertiefung in der Decke
des Brennraums kann zur fertigungstechnischen Vereinfachung oval
oder kreisförmig ausgebildet werden. Die Vertiefung kann
in Bezug auf deren Tiefe in Bezug auf die Brennraumdecke Tropfenform
oder Muldenform aufweisen. Aufgrund der geringeren Eindringtiefe
des aus dem Kraftstoffinjektor austretenden Glühstrahls,
der in Richtung auf die Decke des Brennraums austritt, ist gewährleistet,
dass die Kraftstofftropfen bei ihrer Ankunft in der Vertiefung verdampft sind
und kein in Tropfenform vorliegender, d. h. noch nicht verdampfter
Kraftstoff auf die Mantelfläche der die Zündung
unterstützenden Einrichtung auftrifft und dort Schaden
stiftet.
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In
weiterer Ausgestaltung des der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens
kann die in der Decke des Brennraums ausgebildete Vertiefung zur Aufnahme
der Einrichtung zur Unterstützung der Zündung
auch so ausgebildet sein, dass deren Geometrie eine Rezirkulationszone
für den aus dem Kraftstoffinjektor austretenden Glühstrahl
bildet. Ist die Vertiefung in der Decke des Brennraums in Tropfenform
ausgestaltet, so wird am auslaufenden Ende des Glühstrahles
eine Richtungsänderung desselben erreicht und ein allmähliches
Einlaufen des Glühstrahls in die Vertiefung erreicht, die
ein Gebiet darstellt, wo der Glühstrahl eine hohe Aufenthaltsdauer als
zündfähiges Gemisch aufweist.
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Des
Weiteren kann die Vertiefung in der Decke des Brennraums im Zylinderkopf
der Verbrennungskraftmaschine so ausgebildet sein, dass diese eine
Prallfläche aufweist, an der der auf die Prallfläche
auftretende Glühstrahl ein zündfähiges
Gemisch aufgrund der auftretenden Reflexion an der Wand („Wandeffekte")
erzeugt. Die von der Prallfläche reflektierten Mischwellen
laufen auf den der Prallfläche gegenüberliegenden,
in die Ausnehmung hineinragenden Glühstift. Die in die
Vertiefung mit Prallfläche eintauchende Einrichtung zur
Unterstützung der Zündung kann in einem Abstand
von wenigen mm in Bezug auf die Achse des Kraftstoffinjektors in
die Vertiefung in der Decke des Brennraums eintauchen. Bevorzugt
wird die die Zündung unterstützende Einrichtung
in einem Winkel zwischen 45° und 90° in Bezug auf
die Decke des Brennraumes angeordnet. Aus fertigungstechnischen
Gründen und zur Gewährleistung einer einfachen
Herstellbarkeit ist die Vertiefung kreisförmig oder oval
ausgelegt.
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In
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung kann die die Zündung unterstützende
Einrichtung in Form einer Glühkerze in die Ausnehmung in
der Decke des Brennraumes hineinragen und über die Decke
des Brennraumes hervorstehend angeordnet sein, so dass die Spitze
der in den Brennraum hineinragenden Einrichtung zur Unterstützung
der Zündung von dem seitlich nach oben gerichtet aus dem
Kraftstoffinjektor austretenden Glühstrahl getroffen wird. Durch
die Entfernung der Spitze der die Zündung unterstützenden
Einrichtung von der Einspritzöffnung des Kraftstoffinjektors,
aus welcher der Glühstrahl austritt ist gewährleistet,
dass das aus der Einspritzöffnung des Kraftstoffinjektors
austretende Kraftstofffluid bei Ankunft an der Spitze der die Zündung
unterstützenden Einrichtung vollständig verdampft
ist.
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In
dieser Ausführungsform kann der Überstand, um
welchen die Spitze der die Zündung unterstützenden
Einrichtung über die Decke des Brennraumes in diesen hineinragt,
in einem Bereich von 1 bis 2 mm liegen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 eine
Anordnung einer Glühkerze in einem Brennraum gemäß des
Standes der Technik,
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2 eine
erste Ausführungsform der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung mit einer in der Decke eines Brennraums ausgebildeten
Vertiefung,
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3 eine
weitere Ausführungsform der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung mit einer in der Decke des Brennraums tropfenförmig
konfigurierten Vertiefung mit Rezirkulationszone,
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4 eine
in der Decke des Brennraums gebildete Vertiefung mit Prallfläche,
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5 eine
Draufsicht auf die Ausführungsformen gemäß der 3 und 4 und
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6 eine
schematische Darstellung einer Glühkerze, die die Vertiefung
in der Decke des Brennraumes durchsetzt und mit einem Überstand über
die Decke des Brennraumes in diesen hineinragt.
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Der
Darstellung gemäß 1 ist die
Anordnung einer Glühkerze in Bezug auf den Kraftstoffinjektor
in einem Brennraum einer luftverdichtenden Verbrennungskraftmaschine
zu entnehmen.
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Der
Darstellung gemäß 1 ist entnehmbar,
dass ein Kraftstoffinjektor 10, dessen Achse mit Bezugszeichen 12 bezeichnet
ist, an seinem brennraumseitigen Ende mindestens eine Einspritzöffnung 14 aufweist.
In den Brennraum 16 wird über die mindestens eine
Einspritzöffnung 14 ein erster Strahl 20 und
ein zweiter Strahl 22 von Kraftstoff eingespritzt. Der
Brennraum 16 ist von einer Brennraumdecke 18 begrenzt,
in welcher eine die Zündung unterstützende Einrichtung,
die z. B. als Glühkerze 26 ausgebildet ist, aufgenommen
ist. Die die Zündung unterstützende Einrichtung
in Form einer Glühkerze 26 weist eine Kerzenspitze 30 sowie
eine Mantelfläche 28 auf. Die Länge des
aus der mindestens einen Einspritzöffnung 14 im
brennraumseitigen Ende des Kraftstoffinjektors 10 austretenden
ersten Strahles 20 und zweiten Strahles 22 ist
durch Bezugszeichen 32 bezeichnet, die Achse der jeweiligen
Strahlen 20 beziehungsweise 22 ist durch Bezugszeichen 24 gekennzeichnet.
Aus der Darstellung gemäß 1 geht hervor,
dass die Kraftstoffstrahlen 20 beziehungsweise 21 am
brennraumseitigen Ende des Kraftstoffinjektors 10 im Wesentlichen
nach unten beziehungsweise seitlich gerichtet in den Brennraum 16 des
Zylinders der luftverdichtenden Verbrennungskraftmaschine eingespritzt
werden.
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Ausführungsformen
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Der
Darstellung gemäß 2 ist eine
erste Ausführungsform der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung zu entnehmen, bei der in der Decke des Brennraums
eine Vertiefung ausgebildet ist.
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2 zeigt,
dass in der Decke 18 des Brennraumes 16 der Kraftstoffinjektor 10 aufgenommen
ist, der symmetrisch zu seiner Achse 12 ausgebildet ist. Am
brennraumseitigen Ende des Kraftstoffinjektors 10 befinden
sich Einspritzöffnungen 14, über welche die
in 2 dargestellten Kraftstoffstrahlen 20 beziehungsweise 22 in
den Brennraum 16 eingespritzt werden. Die Achsen des ersten
Kraftstoffstrahles 20 und des zweiten Kraftstoffstrahles 22 sind
mit Bezugszeichen 24 kenntlich gemacht, die Länge,
d. h. die Eindringtiefe, des ersten Kraftstoffstrahles 20 beziehungsweise
des zweiten Kraftstoffstrahles 22 in die Tiefe des Brennraumes 16 sind
durch Bezugszeichen 32 kenntlich gemacht, aufgetragen ab
der jeweiligen Einspritzöffnung 14 am Kraftstoffinjektor 10.
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Aus
der Darstellung gemäß 2 geht hervor,
dass am brennraumseitigen Ende des Kraftstoffinjektors 10 eine Öffnung
ausgebildet ist, über welche ein Glühstrahl 34 mit
verkürzter Strahllänge 36 in Bezug auf
die Strahllänge 32 des ersten Kraftstoffstrahles 20 beziehungsweise
des zweiten Kraftstoffstrahles 22 in den Brennraum 16 eingespritzt wird.
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Während
der erste Kraftstoffstrahl 20 beziehungsweise der zweite
Kraftstoffstrahl 22 in Bezug auf die Achse 12 des
Kraftstoffinjektors 10 in einem Winkel von etwa 45° seitlich
beziehungsweise in Richtung auf eine Kolbenfläche eines
Kolbens in den Brennraum 16 eingespritzt werden, ist die
Achse des Glühstrahles 34 in Bezug auf die Achse 12 des
Kraftstoffinjektors 10 in einem Glühstrahlwinkel 38 positioniert
und ist im Gegensatz zu den beiden in 2 dargestellten
Kraftstoffstrahlen 20 beziehungsweise 22 gegen
die Decke 18 des Brennraums 16 der luftverdichtenden
Verbrennungskraftmaschine gerichtet.
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In
dem Bereich, in dem der Glühstrahl 34 auf die
Decke 18 des Brennraumes 16 auftrifft, befindet sich
in der Decke 18 des Brennraums 16 eine Vertiefung 40.
In der in 2 dargestellten Darstellung,
die eine Schnittdarstellung darstellt, hat die Vertiefung 40 eine
etwa tropfenförmig verlaufende Kontur, angedeutet durch
Bezugszeichen 42. In die Vertiefung 40 in der
Decke 18 des Brennraumes 16 ragt die Spitze 30 der
die Zündung unterstützenden Einrichtung, d. h.
der Glühkerze 26. Die Mantelfläche 28 der
Glühkerze 26 liegt in dem von der Vertiefung 40 gebildeten
Bereich und ragt gemäß der in 2 dargestellten
Ausführungsform nicht über die Decke 18 des Brennraumes 16 hervorstehend,
in diesen hinein.
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Aus
der Darstellung gemäß 2 geht hervor,
dass die die Zündung unterstützende Einrichtung in
Form der Glühkerze 26 aus dem Brennraum 16 zurückgezogen
angeordnet ist. Dies bietet den Vorteil, dass die Glühkerze 16 einen
geringen Einfluss auf die Emissionen der Verbrennungskraftmaschine
hat, die im Warmlauf entstehen, da der Glühstrahl ein geringeres
durchschnittliches Einspritzvolumen aufweist. Damit bietet sich
die Möglichkeit, Kraftstoffinjektoren 10 mit größeren
Toleranzen behaftet zu fertigen, ohne jedoch auf die Glühkerze 26,
insbesondere deren Mantelfläche 28 und deren Kerzenspitze 30 zu
spritzen und dadurch die Lebensdauer der Glühkerze 26 zu
verringern und die aus dem Brennraum 16 austretenden Warmemissionen
der Verbrennungskraftmaschine zu verschlechtern. Durch den Glühstrahl 34,
der seitlich aus dem brennraumseitigen Ende des Kraftstoffinjektors 10 austritt
und leicht entsprechend des Glühstrahlwinkels 38 in
Bezug auf die Achse 12 des Kraftstoffinjektors 10 gegen
die Brennraumdecke 18 des Brennraums 16 geneigt
ist, kann aufgrund der geringeren Eindringtiefe 36 des Glühstrahls 34 vermieden
werden, dass noch nicht verdampfte Kraftstofftropfen auf die Mantelfläche 28 beziehungsweise
die Spitze 30 der die Zündung unterstützenden
Einrichtung in Form der Glühkerze 26 auftreffen
und deren Lebensdauer beeinträchtigen. Der Glühstrahl 34 wird
am brennraumseitigen Ende des Kraftstoffinjektors 10 durch
eine Einspritzöffnung abgegeben, welches einerseits einen
höheren Zerstäubungswinkel ermöglicht
und damit die Verdampfung der Kraftstofftropfen fördert
und andererseits eine geringere Strahleindringtiefe 36 in
den Brennraum 16 der Verbrennungskraftmaschine, d. h. lediglich
bis in die Vertiefung 40 in der Decke 18 des Brennraumes 16,
ermöglicht.
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3 zeigt
eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung mit einer Vertiefung in der Decke des Brennraums.
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3 ist
zu entnehmen, dass in der Decke 18 des Brennraumes 16 die
Vertiefung 40 ausgebildet ist, die in dieser Ausführungsform
ebenfalls eine tropfenförmige Kontur aufweist, angedeutet
durch das Bezugszeichen 42. Durch die Tropfenform 42 der Vertiefung 40 wird
das Ende des aus dem brennraumseitigen Ende des Kraftstoffinjektors 10 austretenden
Glühstrahles 34 in der Vertiefung 40 aufgrund von
deren Wandungsformgebung umgelenkt, so dass eine Rezirkulationszone 44 entsteht,
in welcher der Glühstrahl 34, ein zündfähiges
Gemisch darstellend, eine größere Verweilzeit
hat. Der Ausführungsform gemäß 3 ist
entnehmbar, dass die Spitze 30 der die Zündung
unterstützenden Einrichtung 26 in Form der Glühkerze
in diese Rezirkulationszone 44 innerhalb der Vertiefung 40 hineinragt.
Aufgrund der Zeitspanne, die vom Austreten des Glühstrahles 34 aus
dem brennraumseitigen Ende des Kraftstoffinjektors bis zu dessen
Eintreffen in der Vertiefung 40 und insbesondere dort innerhalb
der Rezirkulationszone 44 vergeht, ist gewährleistet,
dass die Kraftstofftröpfchen des Glühstrahles 34 bei
Ankunft in der Rezirkulationszone 44 vollständig
verdampft sind, so dass keine Kraftstofftröpfchen aus dem
Glühstrahl 34 auf die Kerzenspitze 30 beziehungsweise
auf die Mantelfläche 28 der die Zündung
unterstützenden Einrichtung 26 auftreffen. Der
Darstellung gemäß 3 ist entnehmbar,
dass die Achse des Glühstrahles 34 in Bezug auf
die Achse 12 des Kraftstoffinjektors 10 um den
Glühstrahlwinkel 38 orientiert ist, d. h. der
Glühstrahl 34 auf die Decke 18 des Brennraums 16 und
insbesondere auf die Vertiefung 40 in der Decke 18 des
Brennraums 16 gerichtet ist.
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Der
Darstellung gemäß 3 ist zudem
entnehmbar, dass die die Zündung unterstützende
Einrichtung in Form der Glühkerze 26 in einem
Neigungswinkel 46 in Bezug auf die sich im Wesentlichen
in horizontale Richtung erstreckende Decke 18 des Brennraumes 16 angeordnet
ist. Bezugszeichen 48 bezeichnet einen Überstand,
um welchen die Kerzenspitze 30 der die Zündung
unterstützenden Einrichtung 26 über die
Begrenzungswand der Vertiefung 40 in diese hineinragt.
Der Überstand 48 wird bevorzugt so gewählt,
dass die Spitze 30 der die Zündung unterstützenden
Einrichtung in der Rezirkulationszone 44 liegt.
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Der
Darstellung gemäß 4 ist eine
weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung, mit einer Vertiefung in der Decke des Brennraumes
zu entnehmen.
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Der
Darstellung gemäß 4 lässt
sich entnehmen, dass in dieser Ausführungsform der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung die Vertiefung 40 einen Einlaufbereich 56 auf weist,
welcher in die Tropfenform 42 in Bezug auf den Wandverlauf
der Vertiefung 40 in der Brennraumdecke 18 übergeht. Darüber
hinaus weist die Vertiefung 40 in der Decke 18 des
Brennraumes 16 an der dem Einlaufbereich 56 gegenüberliegenden
Seite einer Prallfläche 50 auf. Die Prallfläche 50 wird
durch einen Wandabschnitt 52 der Vertiefung 40 in
der Brennraumdecke 18 des Brennraums 16 gebildet.
Aus der Darstellung gemäß 4 geht hervor,
dass die Spitze 30 der Zündung unterstützenden
Einrichtung, bevorzugt in Gestalt der Glühkerze 26 im
Bereich des Einlaufes 56 in die Vertiefung 40 hineinragt.
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Der
Darstellung gemäß 4 lässt
sich entnehmen, das auch gemäß dieser Ausführungsvariante
die Achse des Glühstrahles 34 um den Glühstrahlwinkel 38 in
Bezug auf die Achse 12 des Kraftstoffinjektors dem gegen
die Decke 18 des Brennraumes 16 gerichtet ist
und die verkürzte Strahllänge 36 des Glühstrahles 34 so
bemessen ist, dass das Strahlende bevorzugt im Bereich der Prallfläche 50 d.
h. und des Wandabschnittes 52 der Vertiefung 40 liegt.
Aufgrund der Prallfläche 50 wird der Glühstrahl 34 in
verkürzter Strahllänge 36 reflektiert
und innerhalb der Vertiefung 40 in der Brennraumdecke 18 entsteht
ein zündfähiges Gemisch aufgrund der Wandeffekte,
erzeugt durch die Prallfläche 50 bzw. den Wandabschnitt 42 der
Vertiefung 40.
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Der
Darstellung gemäß 5 ist eine
schematische Draufsicht auf Ausführunggsformen der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung gemäß der 3 und 4 zu
entnehmen.
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Aus
der Darstellung gemäß 5 geht hervor,
dass am brennraumseitigen Ende des Kraftstoffinjektors 10,
der im wesentlichen symmetrisch zu seiner Achse 12 aufgebaut
ist, mehrere Einspritzöffnungen 14 angeordnet
sind. Aus den Einspritzöffnungen 14 treten – wie
in 5 angedeutet – eine Anzahl von Kraftstoffstrahlen
in sternförmiger Anordnung in den Brennraum 16 aus.
Der Darstellung gemäß 5 ist entnehmbar,
dass in Bezug auf die Achse 12 des Kraftstoffinjektors 10 in
der 3-Uhr-Lage die Vertiefung 40 in der Brennraumdecke 18 des Brennraumes 16 gemäß der 3 und 4 ausgebildet
ist. Aus fertigungstechnischen Gründen wird die Vertiefung 40 in
Kreisform 58 bzw. als oval 60 gefertigt, was sich
beim Gießen des Zylinderkopfes in besonders einfacher Weise
herstellen lässt. Durch diese Geometrie der Vertiefung 40 wird
ein Tascheneffekt erzeugt, der eine hohe Verweilzeit oder Aufenthaltszeit
eines zündfähigen Gemisches in dem Bereich der
die Zündung unterstützenden Einrichtung in Form
einer Glühkerze 26 gewährleistet.
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Aus
der Draufsicht gemäß 5 geht zu dem
hervor, das die Strahllänge des Glühstrahles 34 in
Bezug auf die Strahllänge des ersten Kraftstoffstrahles 20 bzw.
des zweiten Kraftstoffstrahles 22, welche durch Bezugszeichen 36 angedeutet
ist, erheblich kürzer ist. Die Achsen des ersten Kraftstoffstrahles 20 bzw.
des zweiten Kraftstoffstrahles 22 sind durch Bezugszeichen 24 angedeutet;
der erste Kraftstoffstrahl 20 bzw. der zweite Kraftstoffstrahl 22 weisen
im wesentlichen eine Keulenform auf, angedeutet durch Bezugszeichen 62 in
der Darstellung gemäß 5.
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Obwohl
in der Darstellung gemäß 5 in der
3-Uhr-Lage angeordnet, kann die Vertiefung 40 in der Brennraumdecke 18 des
Brennraumes 16 auch in der 12-Uhr-, der 9-Uhr- oder auch
der 6-Uhr-Lage angeordnet sein, jeweils kann abhängig von
fertigungstechnischen oder thermodynamischen Charakteristika.
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Der
Darstellung gemäß 6 ist eine
weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Vertiefung der Brennraumdecke des Brennraums der Verbrennungskraftmaschine
zu entnehmen.
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Der
Darstellung gemäß 6 ist entnehmbar,
dass die die Zündung unterstützende Einrichtung
in Form der Glühkerze 26 die Vertiefung 40 in der
Brennraumdecke 18 durchtritt und in einem Überstand 64 in
der Größenordnung von 1 und 2 mm über die
Brennraumdecke 18 des Brennraumes 16 die Vertiefung 14 durchsetzend übersteht. Ähnlich
wie in der Darstellung gemäß 4 gezeigt,
befindet sich die Mantelfläche 28 bzw. die Spitze 30 der
die Zündung unterstützenden Einrichtungen in Form
der Glühkerze 26 in dem Bereich, in dem der aus
dem brennraumseitigen Ende des Kraftstoffinjektors 10 austretende
Glühstrahl 34 endet. Die verkürzte Strahllänge
des Glühstrahles 34, der auf die Kerzenspitze 30 bzw.
die angrenzende Mantelfläche 28 der Glühkerze 26 gerichtet
ist, ist durch Bezugszeichen 36 identifiziert und entspricht
der verkürzten Strahllänge wie im Zusammenhang
mit den 2 und 4 bereits
erwähnt. Auch die in der Darstellung gemäß 6 angedeutete
Vertiefung 40 in der Brennraumdecke 18 des Brennraums 16 wird
bevorzugt, wie in 5 angedeutet, in Kreisform 58 oder als
Oval 60 gefertigt, was fertigungstechnische Vorteile bietet.
Der Neigungswinkel 46, um welchen die die Zündung
unterstützende Einrichtung in Form der Glühkerze 26 in
Bezug auf die im wesentlichen sich in horizontaler Richtung erstreckende
Brennraumdecke 18 angeordnet ist, liegt in der Größenordnung von
etwa 45°, kann auch 30° oder auch 60° betragen, dies
ist abhängig von zur Verfügung stehenden Bauraum,
von der Art und von der Bauweise der die Zündung unterstützende
Einrichtung 26, die bevorzugt in Form der Glühkerze 26 gefertigt
wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19755822
A1 [0001]
- - DE 10248802 A1 [0002]
- - DE 102004043872 A1 [0002]