DE102007001925A1 - Endoskopieeinrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Endoskopieeinrichtung, beispielsweise eine Endoskopiekapsel (1, 1') oder einen Katheter, umfassend eine Bildaufnahmeeinrichtung (2) und eine Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung des Aufnahmebereichs (4) der Bildaufnahmeeinrichtung (2), wobei die Beleuchtungseinrichtung eine auf Chemiluminzeszenz basierende Lichtquelle (7) umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Endoskopieeinrichtung, umfassend eine Bildaufnahmeeinrichtung und eine Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung des Aufnahmebereichs der Bildaufnahmeeinrichtung.
  • Endoskopieeinrichtungen verschiedenster Art sind bekannt, um über Bildaufnahmeeinrichtungen Innenansichten von Hohlorganen des menschlichen Körpers zu gewinnen oder über Interventionsmittel Eingriffe vornehmen zu können. Um verwendbare Aufnahmen aus dem Inneren eines Hohlorgans zu erhalten, ist bei den meisten Endoskopieeinrichtungen eine Beleuchtungseinrichtung vorgesehen, die den im Blickfeld einer Bildaufnahmeeinrichtung befindlichen Bereich des zu untersuchenden Hohlorgans hinreichend beleuchtet.
  • Bei in den Körper eingeführten Endoskopen sind im Wesentlichen zwei anwendbare Lösungen bekannt. Zum einen kann das Licht einer körperexternen Lichtquelle mit Hilfe von Lichtleitern in den Körper geleitet werden. Alternativ ist vorgesehen, eine Lichtquelle, beispielsweise eine Glühlampe, eine LED, eine Leuchtstoffröhre oder einen Laser, an der Spitze des Endoskops anzuordnen, wobei die Energieversorgung über entsprechende Leitungen von außen erfolgt.
  • In jüngster Zeit wurden auch Endoskopiekapseln vorgeschlagen, bei denen alle benötigten Einrichtungen in einer Kapsel integriert sind. Eine solche Endoskopiekapsel kann geschluckt werden, um eine Untersuchung des gastrointestinalen Trakts zu ermöglichen. Um Bildaufnahmen aus dem gastrointestinalen Trakt zu erhalten, muss auch eine solche Kapsel mit einer Beleuchtungseinrichtung versehen sein. Beispiele für die Kapsel-Endoskopie sind in den Druckschriften US 4,278,077 , US 5,604,531 oder US 6,240,312 B1 beschrieben. Hergestellt werden derartige Kapseln beispielsweise von der Fa. Given Imaging, Yoqneam, Israel.
  • Es ist bekannt, in einer Endoskopiekapsel eine Lichtquelle zu verwenden, die von einer in der Kapsel befindlichen Batterie mit elektrischer Energie versorgt wird. Dieser Anordnung ist häufig eine Schaltvorrichtung zugeordnet, um jeweils nur dann Lichtblitze auszusenden, wenn ein Bild aufgenommen werden soll, so dass Energie gespart wird. Bei herkömmlichen Kapseln können beispielsweise zwei Bilder pro Sekunde aufgenommen werden, wobei die zur Verfügung stehende Batterie-Kapazität die Aufnahme von etwa 50.000 Bildern erlaubt. Dies entspricht etwa sieben Stunden Aufnahmezeit. Ist allerdings beabsichtigt, die gesamte Passage durch den gastrointestinalen Trakt oder mehr als zwei Bilder pro Sekunde aufzunehmen, so steht dem die beschränkte Batteriekapazität entgegen. Da eine solche Passage bis zu 12 Stunden dauern kann, ist eine vollständige Aufnahme mit den heute bekannten Endoskopiekapseln meist nicht möglich.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Endoskopieeinrichtung anzugeben, bei der eine lang andauernde Beleuchtung bei möglichst geringem Energieaufwand ermöglicht wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Endoskopieeinrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Beleuchtungseinrichtung eine auf Chemilumineszenz basierende Lichtquelle umfasst.
  • Von Chemilumineszenz wird immer dann gesprochen, wenn bei einer chemischen Reaktion Licht emittiert wird, welches nicht thermischen Ursprungs ist. Auf diese Weise wird die zur Beleuchtung benötigte Energie in den Reaktanden gespeichert und im Verlauf der Reaktion als sichtbares Licht freigesetzt, das zur Beleuchtung des Hohlorgans in dem von der Bildaufnahmeeinrichtung aufzunehmenden Bereich dient. Bei entsprechender Ausgestaltung können die Chemilumineszenzreaktionen bis zu zwölf Stunden oder mehr anhalten und während der gesamten Zeit eine hinreichende Beleuchtung zur Bildaufnahme abgeben. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Lichtquelle beispielsweise bereits vor der Einnahme der Endoskopiekapsel durch einen Patienten oder auch erst im Körper befindlich aktiviert wird. Auf diese Weise ist es möglich, dass eine Kapsel-Endoskopie über einen längeren Zeitraum erfolgen kann, so dass die Aufnahme des gesamten gastrointestinalen Trakts, insbesondere auch mit höheren Bildraten, ermöglicht wird. Da die Lichtquelle kontinuierlich leuchtet, kann eine beliebige Bildrate erzielt werden. Zudem wird die in der Endoskopiekapsel vorgesehene Batterie weniger belastet, so dass auch beispielsweise kleinere Batterien verwendet werden können.
  • Als besonders geeignete Lichtquelle kann eine Lichtquelle verwendet werden, die durch Peroxyoxalat-Chemilumineszenz betreibbar ist. Bei dieser Reaktion wird in einem ersten Schritt Oxalsäure oder ein Oxalsäurederivat mit Wasserstoffperoxid oxidiert. Die dabei entstehenden, energetisch angeregten Reaktionsprodukte können ihre Energie in einem zweiten Schritt auf einen zugesetzten Farbstoff übertragen und diesen zur Lumineszenz anregen. Der hier verwendete Farbstoff sollte dabei eine hohe Fluoreszenzquantenausbeute haben und resistent gegen eine Zersetzung durch Wasserstoffperoxid sein. Über die Auswahl des Farbstoffs wird die Farbe des entstehenden Lichts gewählt. Beispiele für Farbstoffe sind Rotamin 6G (orangenes Licht), 1-Chloro-9,10-Bis(phenylethynyl)anthrazen (gelbes Licht) oder Rubren (gelbes Licht), wobei bei der vorliegenden Erfindung bevorzugt 9,10-Bis(phenylethynyl)anthrazen für grünes Licht verwendet wird. Als Oxalsäurekomponente kann beispielsweise Oxalsäure-Bis-2,4,6-Trichlorphenylester (TCPO) oder Oxalsäure-Bis-2,4-Dinitrophenylester (DNPO) verwendet werden. Bevorzugt wird bei der vorliegenden Erfindung Bis(2,4-Dinitrophenyl)Oxalat verwendet.
  • Im Rahmen der Erfindung kann es sich bei der Endoskopieeinrichtung beispielsweise um eine Endoskopiekapsel, einen Endoroboter oder einen Katheter handeln. Eine Endoskopiekapsel wird passiv, also nach ihrer Einnahme allein aufgrund der Peristaltik durch den Magen-Darm-Trakt befördert. Demgegenüber handelt es sich bei einem Endoroboter um ein miniaturisiertes medizinisches Gerät, das über ein internes Magnetelement mittels eines externen Magnetfeldes aktiv navigierbar ist.
  • Unter dem Begriff „Endroboter" ist bei der vorliegenden Erfindung eine magnetische Endoskopiekapsel zu verstehen, die auch als magnetisches Kapselendoskop bezeichnet wird. Weiterhin ist der Begriff „Endroboter" auch als Synonym für andere miniaturisierte medizinische Geräte zu verstehen.
  • In weiterer Ausgestaltung kann die Lichtquelle zwei durch ein zur Lichterzeugung öffenbares, insbesondere transparentes Trennelement geteilte Kammern umfassen. Jede Kammer enthält dabei einen der Reaktanden. Wird das Trennelement geöffnet, so findet eine Vermischung der Reaktanden statt und die Reaktion beginnt. Über das öffenbare Trennelement ist es demnach möglich, den Zeitpunkt zu bestimmen, ab dem die Lichtquelle Licht abgibt. Über die Größe der entstehenden Öffnung kann beispielsweise auch die Lichtstärke und die Dauer der Reaktion eingestellt werden.
  • Wird in einer solchen Ausgestaltung die Peroxyoxalat-Chemilumineszenz verwendet, so kann eine Kammer Wasserstoffperoxid und die andere Kammer eine eine Oxalsäure oder ein Oxalsäurederivat und einen Farbstoff umfassende Lösung enthalten. Bevorzugt verwendete Substanzen wurden bereits oben genannt.
  • Der Begriff des Trennelements ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung weit zu verstehen. Relevant ist lediglich, dass vor dem Öffnen des Trennelements eine Reaktion verhindert wird. Als Trennelement kann dabei auch eine selektiv öffenbare rohrartige Verbindung zwischen zwei Behältern dienen, die die Kammern definieren. Auch ist es erfindungsgemäß denkbar, dass ein Behälter in dem anderen Behälter angeordnet ist, so dass die Wand des inneren Behälters das Trennelement bildet. Insgesamt sind viele Ausgestaltungen denkbar.
  • In einer ersten bevorzugten Ausgestaltung umfasst das Trennelement eine durch externe mechanische Einwirkung auf die Endoskopieeinrichtung, insbesondere durch Schütteln, brechbare Wand. Zur Aktivierung der Lichtquelle muss daher z. B. eine Endoskopiekapsel – beispielsweise vor der Verabreichung – lediglich geschüttelt werden, so dass eine oder mehrere Öffnungen in der Wand entstehen. So sind beispielsweise zwei durch eine dünne Wand getrennte Kammern denkbar, wobei die Wand so beschaffen ist, dass sie bei einem Schüttelvorgang zerstört wird und eine Vermischung der in den Kammern befindlichen Reaktanden erlaubt.
  • In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung kann das Trennelement eine insbesondere über einen elektromagnetischen oder piezomagnetischen Aktor öffenbare Schleuse umfassen. Dann kann die Schleuse beispielsweise durch einen elektrischen Impuls geöffnet werden. Dieser kann von einer in der Kapsel vorgesehenen Batterie zur Verfügung gestellt werden, wobei beispielsweise über eine Funkvorrichtung zum Empfangen von Befehlen für die Endoskopieeinrichtung die Schleuse geöffnet wird. Insbesondere kann ein einziger Befehl an die Endoskopieeinrichtung ausreichend sein, um die Bildaufnahme zu starten und die Lichtquelle zu aktivieren. Selbstverständlich ist es auch denkbar, dass die zur Betätigung des Aktors notwendige Energie über ein Hochfrequenz-Funksignal übertragen und beispielsweise über eine Induktionsspule empfangen wird. Dann ist es nicht nötig, den Aktor über eine gegebenenfalls in der Endoskopieeinrichtung vorgesehene Steuereinrichtung anzusteuern.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung sind das Trennelement und die in Lichtaustrittsrichtung gelegenen Begrenzungen der Kammern transparent ausgestaltet, so dass das in der Lichtquelle erzeugte Licht möglichst ungestört das Blickfeld der Bildaufnahmeeinrichtung bestrahlen kann. Selbstverständlich ist bei einer solchen Ausgestaltung auch die Kapselwand, so sie nicht selbst einen Teil der Kammerbegrenzungen bildet, in den rele vanten Bereichen transparent ausgestaltet. Eine höhere Lichtausbeute kann in dieser Ausführungsform erhalten werden, wenn wenigstens eine Wand einer Kammer zur Verbesserung der Lichtausbeute verspiegelt ist. Insbesondere kann eine solche Verspiegelung an allen nicht zum Lichtaustritt vorgesehenen Außenwänden der Lichtquelle vorgesehen sein.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es auch denkbar, dass die Beleuchtungseinrichtung mehrere chemilumineszente Lichtquellen umfasst. Dies kann beispielsweise dann sinnvoll sein, wenn Licht einer bestimmten Farbe erzeugt werden soll, für die kein geeigneter Farbstoff zur Verfügung steht. In einem solchen Fall sind die Licht verschiedener Farben emittierenden Lichtquellen simultan betreibbar. Selbstverständlich ist es jedoch auch denkbar, zwei unabhängig betreibbare chemilumineszente Lichtquellen vorzusehen, die beispielsweise nacheinander oder mit einem gewissen Zeitabstand aktiviert werden können. Dann kann eine Optik vorgesehen sein, die für alle Lichtquellen eine optimale Ausleuchtung ermöglicht.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Endoskopiekapsel nach einer ersten Ausführungsform, und
  • 2 eine erfindungsgemäße Endoskopiekapsel gemäß einer zweiten Ausführungsform.
  • Die 1 zeigt eine erfindungsgemäße Endoskopiekapsel 1. Sie umfasst eine flache Bildaufnahmeeinrichtung 2, die hier als Festkörperkamera ausgebildet ist. Es ist jedoch auch jede andere Form von Bildaufnahmeeinrichtungen, die optisch arbeitet, denkbar. Der Bildaufnahmeeinrichtung 2 ist eine Optik 3 zugeordnet, die das Sichtfeld 4 der Bildaufnahmeeinrichtung 2 definiert.
  • Ferner umfasst die Endoskopiekapsel 1, wie hinlänglich bekannt, eine Funkeinrichtung 5, über die die aufgenommenen Bilder an eine extern angeordnete Empfangsanordnung übertragen werden können. Umfasst die Endoskopiekapsel 1 auch Sensoren oder dergleichen, so können auch deren Daten übertragen werden. Ferner ist die Funkeinrichtung 5 zum Empfang von extern übersandten Steuerbefehlen, die beispielsweise zur Ansteuerung von Interventionswerkzeugen dienen können oder die Bildaufnahme starten können, ausgebildet.
  • Zur Energieversorgung der Endoskopiekapsel 1 ist eine Batterie 6 vorgesehen, die auch als ein wieder aufladbarer Akkumulator ausgebildet sein kann.
  • Die Endoskopiekapsel 1 umfasst ferner eine auf Chemilumineszenz basierende Lichtquelle 7. Die Lichtquelle 7 umfasst zwei Kammern 8, 9, die über ein Trennelement 10, das selektiv öffenbar ist, getrennt sind. Das Trennelement 10 umfasst im vorliegenden Fall eine Schleuse 11, die über einen elektromagnetischen oder piezomagnetischen Aktor 12 geöffnet werden kann.
  • Die vorliegende Lichtquelle 7 arbeitet mit Peroxyoxalat-Chemilumineszenz. Dazu sind in der Kammer 8 0,07 ml Wasserstoffperoxid vorgesehen, in der Kammer 9 350 μg Bis(2,4-dinitrophenyl)oxalat und 63 μg 9,10-Bis(phenylethynyl)anthrazen in 1 ml Dimethylphtalat. Selbstverständlich können auch andere Substanzen oder andere Mengen verwendet werden, die Angaben betreffen lediglich eine mögliche Ausführungsform.
  • Über eine Betätigung des Aktors 12 – gesteuert beispielsweise über die Funkeinrichtung 5 nach einem entsprechenden Befehl oder durch die über Induktion erhaltene Energie eines Signals unmittelbar – wird die Schleuse 11 geöffnet und die beiden Flüssigkeiten werden gemischt. Dann setzt die chemische Reaktion ein, so dass die Lichtquelle 7 im beschriebenen Beispiel grün und hinreichend hell zu leuchten beginnt. Ersichtlich ist die Lichtquelle 7 so angeordnet, dass ein Lichtaustritt von allen Seiten um die Bildaufnahmeeinrichtung 2 ermöglicht wird, so dass eine gleichmäßige Ausleuchtung gewährleistet ist.
  • Dabei sind die in Blickrichtung der Bildaufnahmeeinrichtung 2 gelegene Wand 16 der Kammer 8 wie auch der die Optik 3 und die Bildaufnahmeeinrichtung 2 kuppelartig umgebende Bereich 17 des Kapselgehäuses 18 zumindest abschnittsweise transparent ausgebildet. Auch das Trennelement 10 ist transparent, so dass auch in der zweiten Kammer 9 entstehendes Licht zur Beleuchtung dienen kann. Ist zudem ein seitlicher Lichtaustritt aus der Endoskopiekapsel 1 erwünscht, so können zusätzlich die die Kammern 8 und 9 seitlich begrenzenden Wände und/oder Gehäuseabschnitte 19 transparent ausgebildet sein.
  • Weiterhin ist an der der Batterie 6 zugewendeten Wand 15 der Kammer 9 eine spiegelnde Beschichtung 13 vorgesehen, so dass die Lichtausbeute weiter erhöht ist. Solche Beschichtungen sind auch an den oberen und unteren Wänden der Kammern 8, 9 denkbar, so diese nicht selbst transparent ausgestaltet sind. Das Trennelement 10 ist im Wesentlichen transparent ausgebildet.
  • Ein weiteres Beispiel einer erfindungsgemäßen Endoskopiekapsel 1' ist in der 2 dargestellt. Sie unterscheidet sich von der in der 1 gezeigten Endoskopiekapsel 1 im Wesentlichen darin, dass das Trennelement 10 als eine durch externe mechanische Einwirkung auf die Endoskopiekapsel 1', insbesondere durch Schütteln, brechbare Wand 14 ausgebildet ist.
  • Selbstverständlich können die beschriebenen Endoskopiekapsel 1, 1' auch weitere Einrichtungen, beispielsweise Interventionswerkzeuge, Sensoren oder dergleichen, umfassen. Insbesondere ist jedoch auch denkbar, dass eine Endoskopiekapsel zwei Lichtquellen der beschriebenen Art umfassen kann. In weiterer Ausgestaltung ist es auch möglich, zusätzlich zu der beschriebenen Lichtquelle 7 eine herkömmliche Lichtquelle, bei spielsweise eine Glühlampe oder eine LED, beispielsweise für besonders helle Blitze, vorzusehen.
  • Ist die Endoskopiekapsel zur Wiederverwertung vorgesehen, weisen die Kammern vorteilhafterweise auch Befüllöffnungen auf, über die ein Wiederbefüllen zur weiteren Lichtabgabe ermöglicht wird. In diesem Fall ist die Ausgestaltung mit einer Schleuse 11 vorzuziehen, die dann über den Aktor 12 wieder verschließbar ausgebildet sein kann.
  • Die beschriebene Endoskopiekapsel kann erfindungsgemäß eine beliebige Endoskopieeinrichtung, beispielsweise auch ein Endoroboter, ein Endoskop oder ein Katheter, sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • - US 5604531 [0004]
    • - US 6240312 B1 [0004]

Claims (10)

  1. Endoskopieeinrichtung, umfassend eine Bildaufnahmeeinrichtung (2) und eine Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung des Aufnahmebereichs (4) der Bildaufnahmeeinrichtung (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung eine auf Chemilumineszenz basierende Lichtquelle (7) umfasst.
  2. Endoskopieeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (7) durch Peroxyoxalat-Chemilumineszenz betreibbar ist.
  3. Endoskopieeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Endoskopieeinrichtung eine Endoskopiekapsel (1, 1') oder ein Endoroboter ist.
  4. Endoskopieeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Endoskopieeinrichtung ein Katheter ist.
  5. Endoskopieeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (7) zwei durch ein zur Lichterzeugung öffenbares, insbesondere transparentes Trennelement (10, 10') geteilte Kammern (8, 9) umfasst.
  6. Endoskopieeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kammer (8) Wasserstoffperoxid und die andere Kammer (9) eine eine Oxalsäure oder ein Oxalsäurederivat und einen Farbstoff umfassende Lösung enthält.
  7. Endoskopieeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (10') eine durch externe mechanische Einwirkung auf die Endoskopieeinrichtung (1'), insbesondere durch Schütteln, brechbare Wand (14) umfasst.
  8. Endoskopieeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (10) eine insbesondere über einen elektromagnetischen oder piezomagnetischen Aktor (12) öffenbare Schleuse (11) umfasst.
  9. Endoskopieeinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Wand (15) einer Kammer (8, 9) zur Verbesserung der Lichtausbeute verspiegelt ist.
  10. Endoskopieeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung mehrere chemilumineszente Lichtquellen (7) umfasst.
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