DE102007001815A1 - Airbageinrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Airbageinrichtung fpr eine Transporteinrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Luftsack (2), der sich, wenn die Airbageinrichtung (1) aktiviert wird, zwischen einer Aufprall- bzw. Abstützfläche (5) und einer von der Aufprall- bzw. Abstützfläche (5) beabstandeten Person und/oder einem von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Gegenstand (20) ausdehnt. Um eine Airbageinrichtung zu schaffen, die einfach und kostengünstig herstellbar ist, ist mindestens ein Zusatzvolumen (11, 12) zwischen der Aufprall- bzw. Abstützfläche (5) und einem von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Gegenstand (20) angeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Airbageinrichtung für eine Transporteinrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Luftsack, der sich, wenn die Airbageinrichtung aktiviert wird, zwischen einer Aufprallfläche und einer von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Person und/oder einem von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Gegenstand ausdehnt.
  • Aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 483 366 A1 ist eine Airbageinrichtung bekannt, die mindestens einen zusätzlichen Luftsack zum Speichern von Gas umfasst, das durch Lüftungslöcher aus einem Luftsack entweicht. Die deutsche Patentschrift DE 22 48 393 C3 offenbart eine Aufprallschutzvorrichtung mit einem Gaskissen, das in eine Mittelkammer und eine Ringkammer aufgeteilt ist, die unmittelbar von einem Diffusor und damit härter mit Druckgas aufblasbar ist, während die Mittelkammer nur mittelbar über die Ringkammer und damit weicher mit Druckgas aufblasbar ist. Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 20 53 565 A1 ist eine Sicherheitsvorrichtung für Fahrzeuge bekannt, bei der ein Gasvorrat oder ein gastreibendes Mittel und ein Kollisionssensor in einer abgeschlossenen, für sich funktionsfähigen Einheit angeordnet sind. Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 42 12 416 A1 ist ein Luft-Kissen- Vorhang bekannt, der an eine Autodach-Unterseite befestigt wird. Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 39 06 546 A1 ist ein Gaskissen für Kraftwagen bekannt, das eine einem Insassen zugewandte Anprallfläche aufweist, die nur in einem oberen Bereich mit zumindest einer seitlichen, ohrförmigen Verbreiterung versehen ist. Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 199 04 321 A1 ist eine Insassenschutzvorrichtung mit einem Lenkradairbag bekannt, dessen Gestalt an die Gegebenheiten im Fahrzeuginnenraum anpassbar ist. Aus der deutschen Auslegeschrift DE 1 280 072 ist ein aufblasbarer Behälter bekannt, der mindestens eine Ausgleichskammer umfasst.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Airbageinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar ist.
  • Die Aufgabe ist bei einer Airbageinrichtung für eine Transporteinrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Luftsack, der sich, wenn die Airbageinrichtung aktiviert wird, zwischen einer Aufprall- bzw. Abstützfläche und einer von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Person und/oder einem von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Gegenstand ausdehnt, dadurch gelöst, dass der Luftsack mindestens ein Zusatzvolumen enthält, das bei einer Aktivierung der Airbageinrichtung zwar zusammen mit einem Hauptvolumen aufgeblasen wird, aber nicht zwischen der Aufprall- bzw. Abstützfläche und der von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Person und/oder dem von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Gegenstand angeordnet ist beziehungsweise wird, solange der Abstand zwischen der Aufprall- bzw. Abstützfläche und der von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Person und/oder dem von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Gegenstand ein vorgegebenes Maß unterschreitet, und das bei einer Aktivierung der Airbageinrichtung zusammen mit dem Hauptvolumen aufgeblasen wird und zwischen der Aufprall- bzw. Abstützfläche und der von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Person und/oder dem von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Gegenstand angeordnet ist beziehungsweise wird, wenn der Abstand zwischen der Aufprall- bzw. Abstützfläche und der von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Person und/oder dem von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Gegenstand das vorgegebene Maß überschreitet. Das Zusatzvolumen des Luftsacks wird zwar bei einer Aktivierung der Airbageinrichtung immer aufgeblasen, das heißt mit Gas beziehungsweise Luft gefüllt, aber nicht immer als Aufprallschutz oder zur Rückhaltung verwendet. Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung wird das Zusatzvolumen nur dann als Aufprallschutz oder zur Rückhaltung verwendet, wenn der Abstand zwischen der Aufprall- bzw. Abstützfläche und der von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Person und/oder dem von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Gegenstand ausreichend ist. Wenn zum Beispiel ein Kindersitz zu nahe an der Aufprall- bzw. Abstützfläche angeordnet ist, dann wird nur das Hauptvolumen und nicht das Zusatzvolumen als Aufprallschutz oder zur Rückhaltung verwendet. Dadurch kann auf einfache Art und Weise gleichzeitig ein Aufprallschutz oder eine Rückhaltung von kleinen Personen, insbesondere von Kindern, als auch von großen Insassen erhöht werden. Insbesondere kann die Gefahr von Verletzungen durch den sich entfaltenden Luftsack dann klein gehalten werden, wenn ein Kindersitz relativ nahe an der Aufprall- bzw. Abstützfläche angeordnet ist. Wenn das Zusatzvolumen zwischen der Aufprall- bzw. Abstützfläche und der von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Person und/oder dem von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Gegenstand angeordnet ist, dann wird das wirksame Rückhaltevolumen durch das Zusatzvolumen vergrößert. Das mit dem Hauptvolumen in Verbindung stehende Zusatzvolumen trägt bei der Entfaltung des Luftsacks dazu bei, eine unerwünscht große Beschleunigung der von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Person durch den Luftsack zu reduzieren. Erfindungsgemäß ist es möglich, dass die Positionierung des Zusatzvolumens an beliebigen Stellen des Hauptvolumens erfolgen kann. So kann das Zusatzvolumen beispielsweise zwischen der Aufprall- oder Abstützfläche und dem Hauptvolumen, zwischen dem beabstandeten Gegenstand und dem Hauptvolumen oder als Ring in der Mitte des Hauptvolumens positioniert sein. Die Wahl der Position hängt davon ab, ob das Zusatzvolumen an dieser Stelle verdämmt werden kann.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Airbageinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzvolumen außerhalb des Hauptvolumens angeordnet und zwischen das Hauptvolumen und die Aufprall- bzw. Abstützfläche verlagerbar ist, wenn der Abstand zwischen der Aufprall- bzw. Abstützfläche und der von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Person und/oder dem von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Gegenstand das vorgegebene Maß überschreitet. Das Zusatzvolumen kann sich nur dann verlagern, wenn der Abstand zwischen der Aufprall- bzw. Abstützfläche und der von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Person und/oder dem von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Gegenstand ausreichend ist oder nur eine geringe Kraft zum Wegschieben eines im Weg befindlichen Gegenstandes nötig ist.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Airbageinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das aufgeblasene Zusatzvolumen relativ zu dem aufgeblasenen Hauptvolumen verschwenkbar ist. Durch die Schwenkbewegung wird auf einfache Art und Weise erreicht, dass beim Verlagern des Zusatzvolumens keine oder nur eine geringe Kraft und/oder Beschleunigung von dem Luftsack auf die von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandete Person ausgeübt wird. Das wird insbesondere dadurch erreicht, dass das Hauptvolumen beim Verschwenken des Zusatzvolumens nicht beziehungsweise kaum verändert, insbesondere ausgedehnt, wird.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Airbageinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Aufprall- bzw. Abstützfläche und der von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Person und/oder dem von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Gegenstand so mit der Größe des Zusatzvolumens abgestimmt ist, dass ein Verlagern oder Verschwenken des Zusatzvolumens zwischen die Aufprall- bzw. Abstützfläche und die von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandete Person und/oder den von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandete Gegenstand erst dann möglich ist, wenn der Abstand zwischen der Aufprall- bzw. Abstützfläche und der von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Person und/oder dem von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Gegenstand das vorgegebene Maß überschreitet.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Airbageinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das das Hauptvolumen umgebende Luftsackmaterial einstückig mit dem das Zusatzvolumen umgebenden Luftsackmaterial verbunden ist. Vorzugsweise werden das Hauptvolumen und das Zusatzvolumen durch den Luftsackzuschnitt und/oder Luftsacknähte definiert.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Airbageinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sich das Zusatzvolumen komplett oder teilweise und/oder stufenweise oder stufenlos verlagert, wenn der Abstand zwischen der Aufprall- bzw. Abstützfläche und der von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Person und/oder dem von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Gegenstand das vorgegebene Maß überschreitet.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Airbageinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzvolumen keilförmig ausgeführt ist. Die Keilform ermöglicht auf einfache Art und Weise eine stufenlose Vergrößerung der Ausdehnung des Luftsacks von der Aufprall- bzw. Abstützfläche weg, indem das Zusatzvolumen nach und nach zwischen die Aufprall- bzw. Abstützfläche und das Hauptvolumen verlagert wird.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Airbageinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der das Zusatzvolumen begrenzende Abschnitt des Luftsacks mindestens eine zusätzliche Abströmöffnung aufweist. Die Abströmöffnung ermöglicht den Austritt von Gas oder Luft aus dem Zusatzvolumen.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Airbageinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Abströmöffnung so in dem das Zusatzvolumen begrenzenden Abschnitt des Luftsacks angeordnet ist, dass die Abströmöffnung geöffnet ist, wenn das Zusatzvolumen außerhalb des Hauptvolumens angeordnet ist, und, zum Beispiel durch die Aufprall- bzw. Abstützfläche, verschlossen ist beziehungsweise wird, wenn das Zusatzvolumen zwischen das Hauptvolumen und die Aufprall- bzw. Abstützfläche verlagert ist beziehungsweise wird. Das liefert den Vorteil, dass der Luftsack bei eingeschwenktem Zusatzvolumen, das heißt, wenn das Zusatzvolumen zwischen dem Hauptvolumen und der Aufprall- bzw. Abstützfläche angeordnet ist, härter als bei ausgeschwenktem Zusatzvolumen ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass durch das Einschwenken des Zusatzvolumens wenigstens eine Abströmvorrichtung zumindest teilweise geöffnet oder geschlossen wird. Die kann über Zugbänder oder durch Zudecken der Abströmung mittels Einfalten im Luftsack realisiert werden.
  • Des weiteren kann zur adaptiven Anpassung des Luftsacks an den jeweiligen Lastfall vorgesehen sein, dass das Einschwenken des Zusatzvolumens die Verlängerung oder Verkürzung wenigstens eines Fangbands und/oder das Reißen einer Reißnaht bewirkt.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Transporteinrichtung, insbesondere ein Kraftfahrzeug, mit einer vorab beschriebenen Airbageinrichtung.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine vereinfachte schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Airbageinrichtung mit ausgeschwenkten Zusatzvolumina;
  • 2 die Airbageinrichtung aus 1 mit eingeschwenkten Zusatzvolumina und
  • 3 die Airbageinrichtung aus den 1 und 2, wobei das Einschwenken der Zusatzvolumina verhindert ist.
  • In den 1 bis 3 ist eine erfindungsgemäße Airbageinrichtung 1 in verschiedenen Zuständen dargestellt. Die Airbageinrichtung 1 umfasst einen Luftsack 2, der bei einem Unfall durch einen (nicht dargestellten) Gasgenerator aufgeblasen wird. Der aufgeblasene Luftsack 2 ist vor einer Aufprall- bzw. Abstützfläche 5 angeordnet. Bei der Aufprall- bzw. Abstützfläche 5 handelt es sich zum Beispiel um die Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs. Der aufgeblasene Luftsack 2 verhindert, dass ein Insasse bei einem Unfall in unerwünschter Weise Kontakt mit der Windschutzscheibe 5 bekommt.
  • Der Luftsack 2 umfasst ein Hauptvolumen 10, das mit zwei Zusatzvolumina 11 und 12 in Verbindung steht. Die beiden Zusatzvolumina 11 und 12 sind in dem in 1 dargestellten Zustand seitlich von dem Hauptvolumen 10 angeordnet. Durch zwei Pfeile 15 und 16 ist in 1 angedeutet, dass die beiden Zusatzvolumina 11, 12 aus ihrer dargestellten Stellung nach innen und aufeinander zu verlagerbar, insbesondere verschwenkbar, sind. Die Schwenkbewegungen 15, 16 werden dadurch ermöglicht, dass die beiden Zusatzvolumina 11 und 12 in einem ausreichenden Abstand zu der Aufprall- bzw. Abstützfläche 5 angeordnet sind.
  • In 2 ist der eingeschwenkte Zustand der Zusatzvolumina 11, 12 gezeigt. In 2 sind die beiden Zusatzvolumina 11, 12 zwischen dem Hauptvolumen 10 und der Aufprall- bzw. Abstützfläche 5 angeordnet. Durch zwei durchgestrichene Pfeile 17, 18 ist in 2 angedeutet, dass zwei Abströmöffnungen 13, 14, die den Austritt von Gas beziehungsweise Luft aus den Zusatzvolumina 11, 12 ermöglichen, dadurch verschlossen sind, dass die Zusatzvolumina 11, 12 mit den Abströmöffnungen 13, 14 an der Aufprall- bzw. Abstützfläche 5 anliegen. Dadurch wird der Luftsack 2 in dem in 2 dargestellten Zustand härter. In dem in 1 dargestellten Zustand der Zusatzvolumina 11, 12 sind die beiden Abströmöffnungen 13, 14 geöffnet, so dass Luft oder Gas aus den Zusatzvolumina 11, 12 entweichen kann. Dadurch wird der Luftsack 2 insgesamt weicher.
  • In 3 ist ein Hindernis 20 so nahe an der Aufprall- bzw. Abstützfläche 5 angeordnet, dass ein Einschwenken der Zusatzvolumina 11, 12 durch die Aufprall- bzw. Abstützfläche 5 verhindert wird, wie durch zwei durchgestrichene Pfeile 21, 22 angedeutet ist. Gleichzeitig sind die Abströmöffnungen 13, 14 geöffnet, so dass Luft oder Gas aus den Zusatzvolumina 11, 12 austreten kann, wie durch zwei weitere Pfeile 25, 26 angedeutet ist. Der in 3 dargestellte Zustand mit dem Hindernis 20 verdeutlicht, dass der Luftsack 2 im aufgeblasenen Zustand eine geringere Ausdehnung von der Aufprall- bzw. Abstützfläche 5 weg aufweist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Claims (12)

  1. Airbageinrichtung für eine Transporteinrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Luftsack (2), der sich, wenn die Airbageinrichtung (1) aktiviert wird, zwischen einer Aufprall- bzw. Abstützfläche (5) und einer von der Aufprall- bzw. Abstützfläche (5) beabstandeten Person und/oder einem von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Gegenstand (20) ausdehnt, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftsack mindestens ein Zusatzvolumen (11, 12) enthält, das bei einer Aktivierung der Airbageinrichtung (1) zwar zusammen mit einem Hauptvolumen (10) aufgeblasen wird, aber nicht zwischen der Aufprall- bzw. Abstützfläche (5) und der von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Person und/oder dem von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Gegenstand (20) angeordnet ist beziehungsweise wird, solange der Abstand zwischen der Aufprall- bzw. Abstützfläche (5) und der von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Person und/oder dem von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Gegenstand (20) ein vorgegebenes Maß unterschreitet, und das bei einer Aktivierung der Airbageinrichtung (1) zusammen mit dem Hauptvolumen (10) aufgeblasen wird und zwischen der Aufprall- bzw. Abstützfläche (5) und der von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Person und/oder dem von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Gegenstand (20) angeordnet ist beziehungsweise wird, wenn der Abstand zwischen der Aufprall- bzw. Abstützfläche (5) und der von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Person und/oder dem von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Gegenstand (20) das vorgegebene Maß überschreitet.
  2. Airbageinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzvolumen (11, 12) außerhalb des Hauptvolumens (10) angeordnet und zwischen das Hauptvolumen (10) und die Aufprall- bzw. Abstützfläche (5) verlagerbar ist, wenn der Abstand zwischen der Aufprall- bzw. Abstützfläche (5) und der von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Person und/oder dem von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Gegenstand (20) das vorgegebene Maß überschreitet.
  3. Airbageinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das aufgeblasene Zusatzvolumen (11, 12) relativ zu dem aufgeblasenen Hauptvolumen (10) verschwenkbar ist.
  4. Airbageinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Aufprall- bzw. Abstützfläche (5) und der von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Person und/oder dem von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Gegenstand (20) so mit der Größe des Zusatzvolumens (11, 12) abgestimmt ist, dass ein Verlagern oder Verschwenken des Zusatzvolumens (11, 12) zwischen die Aufprall- bzw. Abstützfläche (5) und die von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandete Person und/oder den von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandete Gegenstand (20) erst dann möglich ist, wenn der Abstand zwischen der Aufprall- bzw. Abstützfläche (5) und der von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Person und/oder dem von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Gegenstand (20) das vorgegebene Maß überschreitet.
  5. Airbageinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das das Hauptvolumen (10) umgebende Luftsackmaterial einstückig mit dem das Zusatzvolumen (11, 12) umgebenden Luftsackmaterial verbunden ist.
  6. Airbageinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Zusatzvolumen (11, 12) komplett oder teilweise und/oder stufenweise oder stufenlos verlagert, wenn der Abstand zwischen der Aufprall- bzw. Abstützfläche (5) und der von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Person und/oder dem von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Gegenstand 820) das vorgegebene Maß überschreitet.
  7. Airbageinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzvolumen (11, 12) keilförmig ausgeführt ist.
  8. Airbageinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der das Zusatzvolumen (11, 12) begrenzende Abschnitt des Luftsacks (2) mindestens eine zusätzliche Abströmöffnung (13, 14) aufweist.
  9. Airbageinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abströmöffnung (13, 14) so in dem das Zusatzvolumen (11, 12) begrenzenden Abschnitt des Luftsacks (2) angeordnet ist, dass die Abströmöffnung (13, 14) geöffnet ist, wenn das Zusatzvolumen (11, 12) außerhalb des Hauptvolumens (10) angeordnet ist, und, zum Beispiel durch die Aufprall- bzw. Abstützfläche (5), zumindest teilweise verschlossen ist beziehungsweise wird, wenn das Zusatzvolumen (11, 12) zwischen der von der Aufprall- bzw. Abstützfläche beabstandeten Person und/oder Gegenstand und der Aufprall- bzw. Abstützfläche (5) verlagert ist beziehungsweise wird.
  10. Airbageinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Einschwenken des Zusatzvolumens (11, 12) wenigstens eine Abströmvorrichtung zumindest teilweise geöffnet oder geschlossen wird.
  11. Airbageinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschwenken des Zusatzvolumens (11, 12) die Verlängerung oder Verkürzung wenigstens eines Fangbands und/oder das Reißen einer Reißnaht bewirkt.
  12. Transporteinrichtung, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einer Airbageinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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