DE102007001183A1

DE102007001183A1 - Kontaktlinsenbehälter mit integriertem Flüssigkeitsreservoir

Info

Publication number: DE102007001183A1
Application number: DE200710001183
Authority: DE
Inventors: Cornelius Doniga
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2007-01-05
Filing date: 2007-01-05
Publication date: 2008-08-21

Abstract

Die folgende Erfindung richtet sich an Kontaktlinsenträger, die zur Pflege und Aufbewahrung ihrer Kontaktlinsen 1-Stufen-Pflegesysteme benutzen. Die Erfindung besteht aus der Integration eines Kontaktlinsenaufbewahrungsbehälters in ein Flüssigkeitsreservoir. Das Reservoir und der Kontaktlinsenbehälter sind dabei direkt miteinander verbunden und lediglich durch ein steuerbares Ventil voneinander getrennt. Das Auffüllen des Aufbewahrungsbehälters mit Flüssigkeit aus dem Reservoir erfolgt einfach durch das Betätigen eines in der Vorrichtung eingebauten Knopfes (7), der aufgrund einer Drucksteigerung zur Öffnung des trennenden Ventils (V1) führt; Flüssigkeit aus dem Reservoir (2) kann dadurch in die Linsenkammern (1) gelangen. Die Besonderheit dieser Erfindung ist, dass der Kontaktlinsenträger zur Aufbewahrung und zur Pflege seiner Kontaktlinsen nur noch eine einzige Vorrichtung benötigt, die dazu noch sehr handlich und leicht zu transportieren ist. Das Auffüllen der Linsenkammern per Knopfdruck ist leichter und komfortabler als bisherige Methoden. Ein "Zu-Hause-Vergessen" des kleinen Aufbewahrungsbehälters ist nicht mehr möglich, denn es ist nun ein Teil des Flüssigkeitsreservoirs. Die Vorrichtung ist durch seine flache Form und durch seine geringe Größe dazu geeignet, immer und überall mitgetragen zu werden (z. B. in der Hosentasche, beim Sport, im Flugzeug), was dem Benutzer, im Vergleich zu den bisherigen Methoden der Kontaktlinsenpflege, ein erhöhtes Maß an Komfort ...

Description

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
1: Sicht von oben auf den Kombinationsbehälter

• senkrechter Schnitt durch den Kombinationsbehälter auf Höhe der Linsenkammern (A-A) und der Pumpvorrichtung (B-B)

2: Sicht von unten auf den Kombinationsbehälter

• senkrechter Schnitt durch den Kombinationsbehälter auf Höhe der Pumpvorrichtung allein (C-C) und der Pumpvorrichtung und einer Linsenkammer gemeinsam (D-D)

3: Sicht von oben auf den Kombinationsbehälter, senkrechter Schnitt zwischen den Linsenkammern, durch die Pumpvorrichtung (E-E); Detailansicht Ventilebene (Max1)
4: seitliche Projektion des Behälters; waagerechter Schnitt durch diesen (F-F); senkrechter Schnitt (G-G) auf Höhe der Linsenkammerverbindung (12) und Detailansicht dieser (MAX2)
5: Perspektivische (isometrische) Darstellung des Kombinationsbehälters von oben; senkrechter Schnitt auf Ebene der Linsenkammern (5a H-H; 5b I-I)
6–8: separate Darstellung der wichtigsten Komponenten des Kombinationsbehälters
6a: Linsenkammern (1) und Pumpvorrichtung – nur Zylinder – (5) in der Aufsicht von oben,
6b: perspektivische Ansicht der Linsenkammern (1) und der Pumpvorrichtung – nur Zylinder – (5)
6c: seitliche Projektion der Linsenkammern (1) und der Pumpvorrichtung (5)
7: Kolben der Pumpvorrichtung in der Draufsicht und im Schnitt (AB-AB)
8a: Oberteil und 8b Unterteil [= Gehäuse] des Kombinationsbehälters
3D-Ansichten:
9: Ansicht von unten auf den Kombinationsbehälter
9a: senkrechter Schnitt (L-L) durch die Pumpvorrichtung (4-8) und dem Flüssigkeitsreservoir (2)
9b: senkrechter Schnitt (M-M) zwischen den Linsenkammern, durch die Pumpvorrichtung (4-8), durch die Ventilebene (V1, V2) und durch das Reservoir (2)
9c MAX3: Vergrösserung der Ventilebene aus 9b
10: Sicht von oben auf den Kombinationsbehälter
10a: senkrechter Schnitt durch beide Linsenkammern (K-K)
10b: perspektivische (isometrische) Darstellung des Kombinationsbehälters
Der Kombinationsbehälter besteht aus einem impermeablen Material, wie z. B. aus Plastik, und ist ein Hohlkörper mit der Form eines oblaten Rotationsellipsoides. In der oberen Seite des Rotationsellipsoides sind zwei verschliessbare kleine Dellen eingelassen, die die Kontaktlinsenkammern (1) darstellen. Der Rest des Hohlkörpers hat die Funktion eines Flüssigkeitsreservoirs (2), von dem aus bei Bedarf Flüssigkeit in die Kontaktlinsenkammern (1) gepumpt wird. Der unteren Hälfte des Reservoirs liegt eine undurchlässige, elastische Membran (3) an, die die desinfizierende Flüssigkeit von der umgebenden Luft trennt. Die Kontaktlinsenkammern (1) sind über einen gemeinsamen (oder jede Kammer über einen eigenen) Einwegventil (V1) mit dem Flüssigkeitsreservoir (2) verbunden.
Über eine Pumpvorrichtung (4-8), die z. B. an der Unterseite des Kombinationsbehälters angebracht werden kann, wird Flüssigkeit aus dem Reservoir (2) in die Linsenkammern (1) befördert. Diese Pumpvorrichtung besteht aus einem Pumpknopf (7), der vom Benutzer betätigt werden kann, weiterhin aus einem Zylinder (5) in dem ein Kolben (6) vertikalverschieblich gelagert ist, sowie aus einem komprimierbaren Zylinderinnenraum (8).
Die Funktion der separierenden Membran (3) besteht darin, die desinfizierende Flüssigkeit und die umgebende Luft voneinander zu trennen, dadurch gewährleistend, dass beim Pumpen nur Flüssigkeit und keine Luft in die Linsenkammern gelangt.
Funktionsprinzip:
Nachdem jede Kontaktlinse (9) in ihre eigene Kammer (1) gelegt wurde, werden die Deckel (10) der Linsenkammern (1) verschlossen.
Durch Druck auf den Fortsatz der Pumpvorrichtung (= Pumpknopf)(7) wird das Volumen (8) des Zylinders zusammengepresst und die darin enthaltene Flüssigkeit entweicht über die Öffnung (11) der Pumpvorrichtung, passiert das Einwegventil (V1) und gelangt über ein Verbindungsstück, das beide Linsenkammern miteinander verbindet (12), in die Linsenkammern (1). Die Wiederauffüllung des Zylinderinnenraumes geschieht durch das Ansaugen von Flüssigkeit aus dem Reservoir (2) über das zweite Einwegventil (V2), dessen Flussrichtung dem V1-Ventil entgegengesetzt ist.
Die in den Linsenkammern (1) sich befindende Luft wird dabei komprimiert. Die Deckel (10) der Linsenkammern sind ganz oder teilweise durchsichtig, so dass der Benutzer den Flüssigkeitsstand in den Linsenkammern nach dem Befüllen dieser kontrollieren kann.
Das Herausnehmen der Kontaktlinsen (9) erfolgt durch das Öffnen der Linsenkammerdeckeln (10). Die verwendete, sich in den Linsenkammern befindende Flüssigkeit kann nach dem Herausnehmen der Kontaktlinsen einfach, wie gewohnt herausgekippt werden. Die Einwegventile (V1, V2) benötigen einen erhöhten Druck, um die Reservoirflüssigkeit passieren zu lassen. Daher wird im Zustand der geöffneten Kammerdeckel (10), [z. B. beim Entsorgen der „verbrauchten" Flüssigkeit aus den Linsenkammern] keine Flüssigkeit aus dem Reservoir (2) in die Kontaktlinsenkammern (1) austreten. Flüssigkeit aus dem Reservoir (2) gelangt in die Linsenkammern (10) nur infolge der Betätigung des Pumpknopfes (7).

Claims

Vorrichtung zur Aufbewahrung von Kontaktlinsen (9) mit zwei Behältern (1) zur Aufnahme der Kontaktlinsen (9), wobei die Behälter (1) durch einen Deckel (10) verschliessbar sind, Dadurch gekennzeichnet, dass beide Behälter (1) in der Oberseite eines Hohlkörpers angeordnet sind, dessen Innenraum ein Reservoir (2) für eine desinfizierende Flüssigkeit bildet, und dass zwischen den Behältern (1) und dem Innenraum (2) jeweils ein Durchlass (12 über V1 und V2) besteht, über den die Flüssigkeit aus dem Innenraum (2) in die Behälter (1) bringbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie an mindestens einer Stelle der Aussenwand flexibel ist um den Behälterinnendruck zu erhöhen.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorrichtungsinnenraum in zwei Räume aufgeteilt ist, von denen ein Raum für die Flüssigkeit (2) vorgesehen und der zweite Raum mit Luft gefüllt ist, wobei beide Räume mit den Behältern (1) über Einwegventile (12 über V1 und V2) verbunden sind.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (2) zwischen beiden Räumen flexibel und insbesondere von einer Membran gebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlässe (12) jeweils von einer Leitung mit Einwegventil gebildet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Stelle der Aussenwand von einem in der Behälterwand gelagerten Knopf (7) gebildet ist.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Deckel (10) der Behälter (1) von einem einzigen Teil gebildet sind, das auf der Vorrichtung verschieblich und/oder verdrehbar gelagert ist.