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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Durchkontaktierung
gemäß Patentanspruch
1 und eine Anordnung mit einer Schicht mit einer Durchkontaktierung
gemäß Patentanspruch
33.
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Durchkontaktierungen,
d. h. elektrische Kontakte zwischen zwei Flächen einer Schicht, werden
in den verschiedensten technischen Bereichen eingesetzt. Beispielsweise
werden im Bereich der dreidimensionalen Integration von Speicherbausteinen Durchkontaktierungen
verwendet, um die einzelnen Speicherchips miteinander zu kontaktieren.
Bei der Herstellung der Durchkontaktierung bestehen erhöhte Anforderungen
bei einem großen
Aspektverhältnis der
Durchkontaktierungen, die passiviert werden und mit einem elektrisch
leitenden Material aufgefüllt
werden. Weiterhin sollten die elektrischen Durchkontaktierungen
eine Vielzahl von technischen Parametern erfüllen, beispielsweise sollte
der elektrische Widerstand, die elektrische Kapazität und die
elektrische Induktivität
klein sein.
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Bekannte
Techniken verwenden Schichten, beispielsweise aus Silizium, in die
Durchkontaktierungsöffnungen
eingebracht werden, anschließend die
Durchkontaktierungsöffnungen
isoliert werden und daraufhin elektrisch leitende Materialien in
die Durchkontaktierungsöffnungen
eingebracht werden.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Verfahren
zum Herstellen einer Durchkontaktierung in einer Schicht bereitzustellen.
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Weiterhin
besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine verbesserte Schicht
mit einer Durchkontaktierung bereitzustellen.
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Die
Aufgaben der Erfindung werden durch das Verfahren gemäß Patentanspruch
1 und durch die Anordnung gemäß Patentanspruch
33 gelöst.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Ein
Vorteil des beschriebenen Verfahrens besteht darin, dass zuerst
der elektrische Kontakt hergestellt wird, der elektrische Kontakt
isoliert wird und anschließend
die Schicht aufgebaut wird. Auf diese Weise können elektrische Kontakte mit
großen Aspektverhältnissen,
d. h. mit einem großen
Verhältnis
der Länge
des Kontaktes bezogen auf den Durchmesser hergestellt werden.
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In
einer Weiterbildung des Verfahrens wird der Kontakt aus Kohlenstoff
hergestellt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des Verfahrens wird der Kontakt aus Kohlenstofffasern, vorzugsweise
aus Kohlenstoffröhrchen
ausgebildet. Die Ausbildung der Kohlenstofffasern ermöglicht die
Ausbildung eines Kontaktes mit einem geringen Ohmschen Widerstand
und einem großen
Aspektverhältnis.
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In
einer Weiterbildung wird die Schicht aus einem Halbleitermaterial,
beispielsweise aus Silizium hergestellt. Die Ausbildung der Schicht
aus einem Halbleitermaterial ist prozesstechnisch einfach auszuführen. Die
Verwendung von Silizium für
die Ausbildung der Schicht ermöglicht
eine weitere Integration von mechanischen und/oder elektrischen
Bauelementen und Schaltungen, wie z. B. Speicherchips oder Logikchips
in der Schicht.
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In
einer Weiterbildung wird das Silizium epitaktisch auf dem Substrat
abgeschieden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird ein Kontakt in Form eines Bündels
aus Kohlenstofffasern hergestellt. Auf diese Weise können Kontakte
mit guten elektrischen Eigenschaften und einer bevorzugten Prozesstechnologie
hergestellt werden.
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In
einer Ausführungsform
wird auf das Substrat eine Siliziumoxidschicht aufgebracht. Auf
die Siliziumoxidschicht wird eine Siliziumschicht aufgebracht. In
die Siliziumschicht wird eine Ausnehmung mit einer festgelegten
Fläche
für den
Kontakt eingebracht, wobei die Ausnehmung bis zu der vergrabenen
Siliziumoxidschicht reicht. In die Ausnehmung wird Katalysatormaterial
eingebracht. Anschließend wird
Kohlenstoff auf dem Katalysatormaterial abgeschieden und der Kontakt
hergestellt. Dadurch ist eine definierte Ausbildung des Kontaktes
möglich.
In einer weiteren Ausführungsform
wird zur Ausbildung des Kohlenstoffkontaktes ein Katalysatormaterial verwendet.
Als Katalysatormaterial eignen sich beispielsweise Nickel, Eisen
oder Kobalt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des Verfahrens wird zur Isolation des Kontaktes eine Isolationsschicht
auf das Substrat und den Kontakt abgeschieden. Anschließend wird
die Isolationsschicht von der Oberfläche des Substrates bis auf
eine Mantelfläche,
die den Kontakt umgibt, entfernt. Daraufhin wird die Schicht auf
das freigelegte Substrat und auf die Mantelfläche abgeschieden.
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Der
Kohlenstoff kann mithilfe von Pyrolyse von kohlenstoffhaltigen Gasen
hergestellt werden. Kohlenstoffröhrchen
können
z. B. mit Ethylen und Wasserdampf gewachsen werden.
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Der
Kontakt kann eine Höhe
zwischen 1 und 500 μm
und einen Durchmesser von 10 nm bis 100 μm aufweisen.
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Bei
der Ausbildung des Kontaktes aus Kohlenstoff werden in einer weiteren
Ausführungsform die
Kohlenstoffröhrchen
mit pyrolytisch abgeschiedenem Kohlenstoff bedeckt. Dabei werden
vorzugsweise die Zwischenräume
zwischen den Kohlenstoffröhrchen
mit Kohlenstoff aufgefüllt.
Dadurch werden die elektrischen Eigenschaften des Kontaktes verbessert.
Zudem werden die Kohlenstoffröhrchen
mechanisch stabilisiert. In einer weiteren Ausführungsform wird der Kontakt
aus Kohlenstoffröhrchen
mit Ladungsträgern
dotiert. Dadurch wird die Leitfähigkeit
der Durchkontaktierung verbessert. In einer weiteren Ausführungsform
wird der pyrolytisch abgeschiedene Kohlenstoff mit Ladungsträgern dotiert. Auch
dadurch werden die elektrischen Eigenschaften der Durchkontaktierung
verbessert.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird eine elektrisch leitende Schicht aus einem Filz von Kohlenstoffröhrchen auf
dem Substrat ausgebildet. Anschließend werden die Kohlenstoffröhrchen mit
einer pyrolytisch abgeschiedenen Kohlenstoffschicht infiltriert.
Anschließend
wird die elektrisch leitende Schicht in einzelne Kontaktbündel strukturiert,
wobei die elektrisch leitende Schicht bis auf die Kontaktbündel entfernt
wird. Die Kontaktbündel
werden mit einer Isolationsschicht umgeben und die Halbleiteroberfläche von
der Isolationsschicht befreit und gereinigt. Die Zwischenräume zwischen
den Kontaktbündeln wird
mit einer Halbleiterschicht aufgefüllt. Auf diese Weise können Kontakte
einfach und mit individueller Geometrie hergestellt werden.
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In
einem weiteren Verfahren wird eine Schicht in Form einer Isolationsschicht
mit wenigstens einer Kontaktausnehmung bereitgestellt. Die Isolationsschicht
wird auf das Substrat aufgelegt, wobei der Kontakt in die Kontaktausnehmung
eingeführt wird.
Der Zwischenraum zwischen dem Kontakt und der Isolationsschicht
wird mit einem Material aufgefüllt.
Auf diese Weise wird eine Schicht mit einer Durchkontaktierung erhalten.
Das beschriebene Verfahren hat den Vorteil, dass die Schicht mit
der Kontaktausnehmung unabhängig
von dem Substrat mit dem Kontakt hergestellt werden kann. Somit
können verschiedene
Prozesse für
die Ausbildung der Kontakte und der Schicht verwendet werden.
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In
einer Ausführungsform
des Verfahrens wird der Zwischenraum zwischen dem Kontakt und der
Kontaktausnehmung mit einem Polymer aufgefüllt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
sind die Kohlenstofffasern wenigstens teilweise mit pyrolytisch
abgeschiedenem Kohlenstoff bedeckt.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein erstes Verfahren zur Herstellung einer
Durchkontaktierung,
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2 ein zweites Verfahren zur Herstellung einer
Durchkontaktierung,
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3 ein drittes Verfahren zur Herstellung einer
Durchkontaktierung,
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4 ein viertes Verfahren zur Herstellung einer
Durchkontaktierung,
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5 ein fünftes Verfahren zur Herstellung einer
Durchkontaktierung,
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6 ein sechstes Verfahren zur Herstellung
einer Durchkontaktierung und
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7 eine weitere Ausführungsform eines Substrates.
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem freistehende Kontakte
auf einem Substrat ausgebildet werden und anschließend wenigstens
die Mantelflächen
der Kontakte mit einer Isolationsschicht bedeckt werden. Dann wird
der Zwischenraum zwischen den Kontakten mit einem Material, beispielsweise
mit einem Halbleitermaterial aufgefüllt. Daraufhin werden in das
Material elektrische Schaltungen eingebracht und die Durchkontaktierung
wird mit der elektrischen Schaltung elektrisch leitend verbunden. Anschließend kann
in einem weiteren Verfahrensprozess das Substrat entfernt werden.
Bei dieser Vorgehensweise können
dünne Schichten
aus Material, beispielsweise Halbleitermaterial mit Durchkontaktierungen
erhalten werden, die beispielsweise bei einem weiteren Prozess von
beiden Seiten der Schicht elektrisch kontaktiert werden können. Die
Durchkontaktierungen können
aufgrund der neuen Vorgehensweise hohe Aspektverhältnisse
aufweisen, da die Durchkontaktierungen entgegen den üblichen
Verfahren nicht durch die Herstellung eines Durchgangsloches und
durch das Auffüllen
des Durchgangsloches erzeugt werden. Bei dieser Vorgehensweise werden
zuerst die Kontakte für
die Durchkontaktierungen erzeugt und anschließend die Schicht, in der die
Durchkontaktierungen angeordnet sind, hergestellt. Auf diese Weise
können
Durchkontaktierungen mit einem höheren
Aspektverhältnis
hergestellt werden. Zur Herstellung können verschiedene elektrisch leitende
Materialien verwendet werden. In einer Ausführungsform werden die Kontakte
aus Kohlenstoff, beispielsweise aus Kohlenstoffröhrchen hergestellt. Dabei können auch
Kohlenstofffnanoröhrchen
verwendet werden. Die verwendeten Materialien und Methoden erlauben – im Gegensatz
zu Metallen – eine
Weiterprozessierung mit hohen Temperaturen, wie sie in der Halbleitertechnologie üblich sind.
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Die 1A bis 1F zeigen
verschiedene Prozessschritte eines ersten Herstellungsverfahrens. Beim
ersten Prozessschritt der 1A wird
ein Substrat 1 bereitgestellt. Auf dem Substrat 1 ist
eine Isolationsschicht 2 aufgebracht. Das Substrat 1 kann aus
jeder Art von Substrat, beispielsweise aus Silizium in Form eines
Siliziumwafers ausgebildet sein. Die Isolationsschicht 2 kann
aus verschiedenen Materialien, beispielsweise Siliziumoxid oder
Siliziumnitrid ausgebildet sein. Auf die Isolationsschicht 2 werden
in voneinander getrennten Grundflächen 3 Katalysatorschichten
aufgebracht. Als Katalysator können Eisen,
Kobalt oder Nickel verwendet werden. Die Schichten weisen beispielsweise
eine Dicke von 0,5 nm auf. Durch die Anordnung und die Formen der Grundflächen 3 werden
die Anordnungen und die Querschnittsflächen von Kontakten 4 festgelegt.
Auf den Katalysatorflächen
werden elektrische Kontakte 4 ausgebildet. Dabei können verschiedene
Ausbildungsverfahren und verschiedene elektrisch leitende Materialien
verwendet werden. Beispielsweise kann Kohlenstoff mithilfe eines
CVD-Verfahrens in Form von Fasern oder Röhrchen, beispielsweise einwandige
Röhrchen
oder mehrwandige Röhrchen
aufgewachsen werden. Die Röhrchen
können
einen Durchmesser zwischen 0,4 und 5 nm für einzelwandige Röhrchen und
1 nm bis 100 nm für
mehrwandige Röhrchen
aufweisen, so dass von Nanoröhrchen
gesprochen werden kann. Dabei werden auf einer Grundfläche 3 beispielsweise
eine Vielzahl von Röhrchen
ausgebildet. Die Kohlenstoffröhrchen
werden beispielsweise mithilfe eines Ethylen-CVD-Verfahrens aufgewachsen,
wobei neben Ethylen, Argon oder Helium mit Wasserstoff und Wasserdampf
verwendet werden. Der Abscheideprozess kann innerhalb von 10 Minuten
erfolgen. Bei dem CVD-Abscheideverfahren
wird beispielsweise ein Quarzofen mit einem Durchmesser von 50 cm
oder größer und
einer Heizzone mit einer Länge
von 100 cm verwendet. Wasserdampf wird über eine Befeuchtungsstation
in Form eines Gasflusses zugeführt.
Reines Argon (99,99%) oder reines Helium (99,99%) mit 40% Wasserstoff
(99,99%) mit einem Gasfluss von 1000 cm3/min
wird als Gasatmosphäre
für den
CVD-Prozess unter Zuführung
von Wasserdampf verwendet. Das CVD-Abscheideverfahren kann bei einer
Temperatur von 750°C
mit einem Ethylenfluss von 10 bis 150 cm3/min
und einer Wasserkonzentration zwischen 20 und 500 ppm während einer
Abscheidezeit von 10 min durchgeführt werden. Als Katalysator kann
eine Schicht aus Aluminiumoxid mit einer Dicke von 10 nm und Eisen
mit einer Dicke von 1 nm auf einem Siliziumwafer mit einer Siliziumoxidschicht
mit einer Dicke von 1 nm bis 1000 nm durchgeführt werden.
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Anstelle
des beschriebenen Verfahrens können
auch andere Verfahren verwendet werden, mit denen ein Kontakt 4 in
Form eines Bündels
von Kohlenstofffasern, insbesondere von Kohlenstoffröhrchen ausgebildet
wird. Die Kontakte 4 können
auch mit anderen Materialien hergestellt werden, die elektrisch
leitend sind und mithilfe von Abscheideverfahren hergestellt werden
können.
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Nach
der Ausbildung der Kontakte 4 werden mindestens die Kontakte 4 mit
einer zweiten Isolationsschicht 5 bedeckt, wie in 1C dargestellt
ist. Als zweite Isolationsschicht 5 können z. B. Siliziumoxid oder
Siliziumnitrid verwendet werden. Dabei kann die zweite Isolationsschicht 5 direkt
nur auf die Kontakte 4 aufgebracht werden. In einer anderen
Ausführungsform
wird die zweite Isolationsschicht 5 flächig auf die Oberflächen der
Kontakte 4 und die Isolationsschicht 2 aufgebracht.
Anschließend
wird die zweite Isolationsschicht 5 von der Oberfläche der
Isolationsschicht 2 wieder entfernt, wobei eine Randfläche mit
einer Mantelschicht um die Kontakte 4 stehen bleibt. Abhängig von
der gewählten
Ausführungsform kann
auch die Isolationsschicht 2 weiterhin von der zweiten
Isolationsschicht 5 bedeckt bleiben.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt, dessen Ergebnis in 1D dargestellt
ist, werden die Zwischenräume
zwischen den Kontakten 4 mit einer Schicht 6 aufgefüllt. Die
Schicht 6 kann aus verschiedenen Materialien, beispielsweise
aus einem Halbleitermaterial ausgebildet sein. In einer Ausführungsform
kann die Schicht 6 in Form von Silizium ausgebildet sein.
Silizium wird bei Temperaturen von 750–800°C abgeschieden. Mit einem Silanfluss (SiH4)
von 70 sccm bei 100 mTorr Prozessdruck ergibt sich eine Abscheiderate
von 120 nm/h. Abhängig von
der verwendeten Ausführung
des Verfahrens können
die Kontakte 4 auch mit der abgeschiedenen Schicht 6 überdeckt
werden und anschließend
die Kontakte 4 über
einen Abtrageprozess wieder im oberen Endbereich freigelegt werden,
wobei die Oberfläche
der Schicht 6 als ebene Fläche ausgebildet wird. Dabei
können
CMP-Polierverfahren oder Nassätzverfahren
eingesetzt werden. Die Qualität des
Halbleitermaterials kann durch eine Temperaturbehandlung im Bereich
von 1000–1200°C weiter
verbessert werden.
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Anschließend kann
die Schicht 6 mit den Durchkontaktierungen in Form der
Kontakte 4, wie in 1D dargestellt
ist, für
verschiedenste weitere Prozesse und/oder Anwendungen verwendet werden.
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In
einer Ausführungsform,
wie in 1E dargestellt ist, werden in
die Schicht 6 elektrische Schaltungen 7 ein- oder
aufgebracht, die elektrisch mit den Kontakten 4 verbunden
werden. Die elektrischen Schaltungen können verschiedenster Art sein
und beispielsweise integrierte Schaltungen oder Speicherschaltungen,
insbesondere DRAM-Speicherschaltungen oder Flash-Speicherschaltungen
darstellen. Die Speicherschaltungen können auch auf Spineffekten
(MRAM) basieren oder Phasenumwandlungen (PCRAM) oder resistive Komponenten (CBRAM,
Oxide) zur Datenspeicherung und Datenbearbeitung benützen. Die
elektrischen Schaltungen 7 können auch als einfache elektrische
Leitungen beispielsweise zum Einsatz bei Sensoren oder mikromechanischen
Anwendungen, insbesondere bei nanomechanischen Anwendungen ausgebildet
sein. Die Schaltungen 7 können durch Kontaktleitungen 23,
die auf der Oberseite der Schicht 6 aufgebracht und/oder
in die Schicht 6 eingebracht sind, mit den Kontakten 4 elektrisch
leitend verbunden sein. In den 1E und 1F ist
der obere Bereich der Schicht 6 schraffiert dargestellt,
um eine weitere Prozessierung der Schicht 6 darzustellen,
die für
die Herstellung der elektrischen Schaltung 7 erforderlich
ist.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt können das Substrat 1 und
die Isolationsschicht 2 entfernt werden, wie in 1F dargestellt
ist. Zum Entfernen des Substrates 1 und/oder der Isolationsschicht 2 können bekannte
Verfahren, wie z. B. CMP-Polierverfahren,
Nassätzverfahren,
Wasserstrahlspalten oder Abschleifverfahren, eingesetzt werden.
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Die 2A bis 2E zeigen
ein weiteres Verfahren zur Ausbildung einer Schicht 6 mit
wenigstens einer Durchkontaktie rung. Bei 2A ist
ein Substrat 1 mit einer Isolationsschicht 2 dargestellt. Die
Isolationsschicht 2 bedeckt die Oberfläche des Substrates 1.
Die Isolationsschicht 2 kann in Form eines Oxids, beispielsweise
eines Siliziumoxids, ausgebildet sein. Auf der Isolationsschicht 2 ist
eine weitere Schicht 8 aufgebracht. Die weitere Schicht 8 ist mit
Ausnehmungen 9 versehen, in denen Katalysatorschichten 10 eingefüllt sind.
Die Katalysatorschicht 10 weist im allgemeinen eine geringere
Dicke als die weitere Schicht 8 auf. Bei der Ausbildung
der weiteren Schicht 8 in Form von Silizium können die Ausnehmungen 9 mithilfe
eines fotolithografischen Maskierungsprozesses und einem anschließenden Ätzprozess
ausgebildet werden. Dabei wird die weitere Schicht 8 bis
zur Oberfläche
der Isolationsschicht 2 entfernt. Die Katalysatorschichten 10 können beispielsweise
kreisförmig
oder rechteckförmig ausgebildet
sein und eine Breite oder einen Durchmesser zwischen 10 nm und 100 μm aufweisen.
Als Material für
die Katalysatorflächen 10 können beispielsweise
Nickel, Eisen oder Kobalt verwendet werden. Die Katalysatormaterialien
können
entweder direkt in die Ausnehmungen 9 abgeschieden werden oder
mithilfe eines Lift-off-Verfahrens abgeschieden, strukturiert und
als Katalysatorschichten 10 in die Ausnehmungen 9 eingelegt
werden.
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Die
Isolationsschicht 2 kann eine Dicke zwischen 10 und 100
nm aufweisen. Ebenso kann die weitere Schicht 8 eine Dicke
zwischen 10 und 200 nm aufweisen. Die Katalysatorschichten 10 können beispielsweise
eine Dicke von 0,5 nm aufweisen und Nickel, Eisen oder Kobalt aufweisen.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt werden auf den Katalysatorschichten 10 Bündel von
Röhrchen
aus Kohlenstoff aufgewachsen. Die Höhe der Bündel kann zwischen 1 und 500 μm, beispielsweise zwischen
1 und 100 μm
liegen. Zur Abscheidung der Kohlenstoffröhrchen können verschiedene Verfahren eingesetzt
werden, wobei der Kohlenstoff beispielsweise mithilfe von Ethylen
als Kohlenstoffquelle und mit Wasserdampf, wie bei 1 beschrieben,
abgeschieden wird. Als Ergebnis werden Kontakte 4 erhalten,
wobei jeder Kontakt 4 aus einem Bündel von Kohlenstoffröhrchen ausgebildet
ist, wie in 2B dargestellt ist.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt wird die Oberfläche der Kontakte 4 und
die Oberfläche
der weiteren Schicht 8 mit einer zweiten Isolationsschicht 5 bedeckt.
Die zweite Isolationsschicht 5 kann beispielsweise aus
Siliziumnitrid und/oder Siliziumoxid ausgebildet sein. Die abgeschiedene
zweite Isolationsschicht 5 wird bis auf Mantelflächen 5 entfernt und
dabei ein Teil der Oberfläche
der weiteren Schicht 8 wieder freigelegt. Beispielsweise
wird die gesamte Oberfläche
der weiteren Schicht 8 bis auf die Grundfläche der
Mantelflächen 5 freigelegt.
Die zweite Isolationsschicht 5 kann beim Abtragen beispielsweise
mithilfe von Rückätzverfahren
wieder entfernt werden. Die weitere Schicht 8 kann auch
aus einer kristallinen Siliziumschicht gebildet sein.
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Anschließend wird
eine Schicht 6 zwischen den Kontakten 4, d. h.
zwischen den Mantelflächen 5 ausgebildet.
Die Schicht 6 wird in einem Ausführungsbeispiel in Form einer
epitaktisch abgeschiedenen Siliziumschicht ausgebildet, wobei ein
Siliziumwachstum von 150 bis 300 nm/min erreicht werden kann. Das
Silizium kann beispielsweise mit einem Niedrigtemperatur-Epitaxieverfahren
abgeschieden werden, bei dem Silizium selektiv bei einem Ultrahochvakuum
mit einem thermischen chemischen Gasabscheideverfahren abgeschieden
wird. Dabei wird Disilan (Si2H6),
Wasserstoffgas und Chlorgas bei einer Temperatur von 800°C zur Abscheidung
in einem CVD-Reaktor eingesetzt. Epitaktische Schichten aus Silizium
werden dabei erzeugt, wobei das Schichtwachstum bei bis zu 150 nm/min
bei einer Temperatur von 800°C
und einem Druck von 24 mTorr liegen kann. Dabei werden 10% Silan
und Wasserstoff und Chlor mit einem minimalen Silizium:Chlor-Verhältnis von
1 verwendet. Eine bessere Selektivität mit Bezug auf Siliziumoxid
und Siliziumnitrid wird mit dem beschriebenen Abscheideverfahren erreicht,
wobei niedrige partiale Chlordrücke
zur Sicherung der Selektivität
ausreichen. Auf diese Weise kann die Schicht 6 in einer
Ausführungsform
als epitaktische Siliziumschicht ausgebildet werden. Anschließend werden
auf und/oder in die Schicht 6 elektrische Schaltungen 7 eingebracht.
Dieser Verfahrensstand ist in 2C dargestellt.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt wird das Substrat 1 und
die Isolationsschicht 2 entfernt, beispielsweise durch
ein Ätzverfahren.
Auf diese Weise wird eine Bauelementschicht 13 erhalten.
Mehrere Bauelementschichten 13 können übereinander angeordnet werden,
wobei ein Stapel 14 von Bauelementschichten 13 erhalten
werden kann, wie in 2E dargestellt ist. Die einzelnen
Bauelementschichten 13 können mithilfe von Klebe- und/oder
Bondverfahren elektrisch und mechanisch miteinander verbunden werden.
Dabei werden beispielsweise die elektrischen Kontakte einer oder
der verschiedenen Bauelementschichten 13 miteinander verbunden.
Zudem können
auch die elektrischen Schaltungen einer Bauelementschicht 13 oder
mehrerer Bauelementschichten 13 miteinander elektrisch
verbunden werden. Die Bauelementschichten 13 können identisch, aber
auch unterschiedlich ausgebildet sein. Auf diese Weise kann ein
Stapel 14 von Bauelementschichten 13 hergestellt
werden. Die Kontakte 4 von verschiedenen Bauelementschichten 13 können über elektrische
Schichten oder direkt miteinander verbunden sein. Der Bondvorgang
kann sowohl zwischen Wafern, Dies (Plättchen) auf Wafern oder Dies
(Plättchen)
auf Dies (Plättchen)
erfolgen.
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Die 3A bis 3F zeigen ein drittes Verfahren zur Herstellung
einer Schicht 6 mit einer Durchkontaktierung.
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3A zeigt
ein Substrat 1 mit einer Isolationsschicht 2 und
einer weiteren Schicht 8 mit Ausnehmungen 9, in
denen Katalysatorschichten 10 eingebracht sind. Die Anordnung
wird gemäß 2A hergestellt.
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Anschließend wird
auf die Katalysatorschichten 10 ein Kontakt 4 aus
Kohlenstofffasern, insbesondere Kohlenstoffröhrchen hergestellt. Der Kontakt 4 kann
in Form eines Bündels
bestehend aus einer Vielzahl von Kohlenstofffasern oder Kohlenstoffröhrchen ausgebildet
sein. Die Kohlenstofffasern bzw. die Kohlenstoffröhrchen werden
gemäß einem
Verfahren, wie bereits zu 1 erläutert, hergestellt.
Dieser Verfahrensstand ist in 3B dargestellt.
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Anschließend wird
in einem weiteren Verfahren Kohlenstoff pyrolytisch auf die Kontakte 4 in
Form einer Kohlenstoffschicht 15 abgeschieden. Dabei werden
die Kohlenstofffasern bzw. die Kohlenstoffröhrchen mit Kohlenstoff bedeckt.
Beispielsweise können
dabei Freiräume
zwischen den Kohlenstoffasern oder Kohlenstoffröhrchen wenigstens teilweise oder
vollständig
aufgefüllt
werden.
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3C zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt der 3B nach
dem Abscheiden des pyrolytischen Kohlenstoffes, wobei ein Kontakt 4 in
Form eines Bündels
mit mehreren Kohlenstoffröhrchen 20 dargestellt
ist, wobei Zwischenräume
zwischen den Röhrchen
mit pyrolytischem Kohlenstoff 15 aufgefüllt sind. Der pyrolytisch abgeschiedene
Kohlenstoff verbessert die elektrische Leitfähigkeit und die mechanische
Stabilität
der Fasern. Dabei kann auch die weitere Schicht 8 mit einer
pyrolytisch abgeschiedenen Kohlenstoffschicht 15 bedeckt
sein. Die Kohlenstoffschicht 15 kann von der Oberfläche der
weiteren Schicht 8 wieder entfernt werden. Zur Abscheidung des
Kohlenstoffes wird ein Precursor, beispielsweise Methan oder Acetylen,
verwendet, der bei einer Temperatur von beispielsweise 750°–1200°CC pyrolytisch
zersetzt und in Form von Kohlenstoff abgeschieden wird. Der pyrolytisch
abgeschiedene Kohlenstoff kann eine anisotrope Schichtstruktur mit
einer hohen Dichte aufweisen, die laminar ausgebildet ist. Bei niedrigen
Abscheidetemperaturen im Bereich von 750°C kommt es zu einer Schichtstruktur
mit isotropen Charakter.
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Die
Kohlenstoffschicht 15 kann einer weiteren Ausführungsform
zusätzlich
mit Ladungsträgern dotiert
werden. Die Dotierung kann während
der pyrolytischen Abscheidung des Kohlenstoffes erfolgen oder nach
der Abscheidung der Kohlenstoffschicht 15 durchgeführt werden.
Zur Dotierung können
beispielsweise Stickstoff, Phosphor, Arsen oder Bor verwendet werden.
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Nach
Aufbringung der Kohlenstoffschicht 15 wird eine zweite
Isolationsschicht 5 aufgebracht. Die zweite Isolationsschicht 5 kann
aus Siliziumnitrid oder Siliziumoxid bestehen. Dieser Verfahrensstand ist
in 3D dargestellt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird die Kohlenstoffschicht 15 von der Oberfläche der
weiteren Schicht 8 entfernt und erst anschließend wird
die zweite Isolationsschicht 5 aufgebracht. Die zweite Isolationsschicht 5 wird
von der Oberfläche
der weiteren Schicht 8 bis auf einen Ringbereich um die Kontakte 4 herum
entfernt. Anschließend
wird eine Schicht 6 aus einem Material, beispielsweise
Silizium, zwischen den Kontakten 4 aufgebracht. Das Silizium
kann beispielsweise mithilfe eines selektiven, epitaktischen Abscheideverfahrens
abgeschieden werden. Anschließend
werden elektrische Schaltungen 7 in bzw. auf die Schicht 6 aufgebracht.
Die elektrischen Schaltungen 7 können über Kontaktleitungen 23,
die in oder auf die Schicht 6 aufgebracht sind, mit den
Kontakten 4 elektrisch leitend verbunden sein. Dieser Verfahrensstand
ist in 3E dargestellt.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt werden das Substrat 1 und
die Isolationsschicht 2 entfernt. Auf diese Weise wird
eine zweite Bauelementschicht 16 erhalten. Dieser Verfahrensstand
ist in 3F dargestellt. Mithilfe von
mehreren zweiten Bauelementschichten 16 können Stapel
von zweiten Bauelementschichten 16 hergestellt werden,
wie anhand des Stapel 14 der Bauelementschichten 13 zu 2E erläutert wurde.
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4 zeigt ein viertes Verfahren zur Herstellung
einer Schicht 6 mit Durchkontaktierungen 4. In 4A ist
ein Substrat 1 dargestellt, das mit einer Isolationsschicht 2 bedeckt
ist. Die Isolationsschicht 2 ist mit einer weiteren Schicht 8 bedeckt.
Die weitere Schicht 8 ist mit einer Katalysatorschicht 10 bedeckt. Das
Substrat 1 kann ein beliebiges Substrat, beispielsweise
einen Siliziumwafer darstellen. Die Isolationsschicht 2,
die auf dem Substrat 1 aufgebracht ist, kann beispielsweise
aus Siliziumoxid ausgebildet sein. Die Isolationsschicht 2 weist
eine Dicke zwischen 1 und 500 nm auf. Die weitere Schicht 8,
die auf der Isolationsschicht 2 aufgebracht ist, kann aus Silizium
bestehen und beispielsweise eine Dicke von 10 bis 200 nm aufweisen.
Die Oberfläche
der aus Silizium gebildeten weiteren Schicht 8 kann mit
einer Siliziumoxidschicht bedeckt sein, deren Dicke im Bereich zwischen
0,5 und 4 nm liegt. Die auf der weiteren Schicht 8 aufgebrachte
Katalysatorschicht 10 kann eine Dicke zwischen 0,2 und
3 nm, beispielsweise 0,5 nm aufweisen. Als Material für die Katalysatorschicht 10 kann
beispielsweise Nickel, Eisen oder Kobalt verwendet werden.
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Auf
die Katalysatorschicht 10 wird mit dem oben beschriebenen
Verfahren eine Kohlenstoffschicht 17 aus Kohlenstoffröhrchen 20 aufgewachsen.
Die Kohlenstoffschicht 17 stellt einen Filz von Kohlenstoffröhrchen 20 dar.
Anstelle der Kohlenstoffröhrchen 20 könnten auch
Kohlenstofffasern verwendet werden. Die Kohlenstoffröhrchen 20 werden
dabei auf der Katalysatorschicht 10 aufgewachsen und weisen
eine Länge
von bis zu 100 μm
auf. Die Kohlenstoffröhrchen 20 sind
dabei im Wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der Katalysatorschicht 10 ausgerichtet.
Dieser Verfahrensstand ist in 4B dargestellt,
wobei anhand eines vergrößerten Ausschnittes
die Kohlenstoffröhrchen 20 dargestellt
sind. Das Aufwachsen der Schicht aus Kohlenstoffröhrchen erfolgt
mit dem Verfahren, das anhand von 1 zur
Abscheidung der Kontakte 4 aus Kohlenstoff beschrieben
wurde. Die Kohlenstoffschicht 17 aus Kohlenstoffröhrchen 20 kann
mit einem pyrolytischen Kohlenstoff 15 min destens teilweise
bedeckt werden. In dem vergrößerten Ausschnitt
der 4B ist die Schicht aus pyrolytisch abgeschiedenen
Kohlenstoff 15 dargestellt, die die Zwischenräume zwischen
den Kohlenstoffröhrchen 20 wenigstens
teilweise auffüllt.
Abhängig
von der gewählten
Ausführungsform
können
die Zwischenräume
auch vollständig
mit pyrolytisch abgeschiedenen Kohlenstoff 15 aufgefüllt sein.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt wird die Kohlenstoffschicht 17 aus
Kohlenstoffröhrchen 20 und
pyrolytischem Kohlenstoff 15 in elektrische Kontakte 4 strukturiert,
wie in 4C dargestellt ist. Zur Strukturierung
können
Hartmasken mit einem anisotropen Ätzprozess mit Wasserstoff,
Sauerstoff oder Luft eingesetzt werden.
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Abhängig von
der gewählten
Ausführungsform
kann die Beschichtung mit dem pyrolytischen Kohlenstoff 15 auch
nach der Strukturierung der Kohlenstoffschicht 17 in Bündel von
Kohlenstoffröhrchen 20 erfolgen.
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Die
Kontakte 4, die in Form von Bündeln von Kohlenstoffröhrchen 20 ausgebildet
sind, werden anschließend
mit einer zweiten Isolationsschicht 5 bedeckt. Die Isolationsschicht 5 und
native Oxidschicht auf der Siliziumschicht 10 werden zwischen
den Kontakt 4 auf der Siliziumschicht 10 vollständig durch Ätztechniken
entfernt. Dabei kann eine Spacerätzung
der Isolationsschicht zusammen mit einer nasschemischen Reinigung
mit verdünnter
Flusssäure verwendet
werden. Daraufhin wird die Schicht 6 zwischen den Kontakten 4 ausgebildet.
Dabei kann beispielsweise Silizium als epitaktische Siliziumschicht nach
dem bereits oben beschriebenen Verfahren ausgebildet werden. Anschließend werden
elektrische Schaltungen 7 in und/oder auf die Schicht 6 aufgebracht.
Die elektrischen Schaltungen 7 können mit Kontaktleitungen 23 mit
den Kontakten 4 elektrisch leitend verbunden werden. Dieser
Verfahrensstand ist in 4D dargestellt.
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In
einem weiteren Prozessschritt werden das Substrat 1 und
die Isolationsschicht 2 entfernt. Dieser Verfahrensstand
ist in 4E dargestellt.
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Aus
der in 4E dargestellten vierten Bauelementschicht 24 können Stapel 14 von
vierten Bauelementschichten 24 hergestellt werden, wie
beispielsweise in 4F dargestellt ist. Die einzelnen Bauelementschichten 13 können mithilfe
eines Bondverfahrens, beispielsweise eines Waferbondings miteinander
elektrisch und mechanisch verbunden werden. Zudem können die
elektrischen Schaltungen 7 der verschiedenen vierten Bauelementschichten 24 über die
Kontakte 4 miteinander elektrisch leitend verbunden sein.
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Die 5A bis 5G zeigen
ein fünftes Verfahren
zur Herstellung einer Schicht 6 mit Durchkontaktierungen 4.
Zuerst wird ein Substrat 1 mit einer Katalysatorschicht 10 bereitgestellt,
wie in 5A dargestellt ist. Das Substrat 1 kann
in Form eines Trägerwafers
mit einer 0,5–4
nm dicken oxidierten Siliziumoberfläche oder eines SOI-Wafers mit einer
10 nm bis 500 nm dicken isolierenden Zwischenschicht und mit einer
0,5–4
nm dicken oxidierten Siliziumoberfläche ausgebildet sein. Es können jedoch
auch andere Materialien für
die Ausbildung des Substrates verwendet werden. Die Katalysatorschicht 10 bedeckt
die Oberfläche
des Substrates 1 und kann beispielsweise Nickel, Eisen
und/oder Kobalt aufweisen. Die Katalysatorschicht 10 kann
eine Dicke zwischen 0,2 und 1 nm, beispielsweise 0,5 nm aufweisen.
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In
einem folgenden Prozessschritt wird eine Kohlenstoffschicht 17 aus
Kohlenstoffröhrchen 20 auf
die Katalysatorschicht 10 aufgewachsen, wie bereits in 4 erläutert.
Die Kohlenstoffschicht 17 kann mit pyrolytischem Kohlenstoff 15 bedeckt,
d. h. infiltriert werden, wie zu 4 ausgeführt. Auf
diese Weise wird eine mechanische Stabilisierung der Kohlenstoffröhrchen 20 erreicht.
Zudem kann der pyrolytische Kohlenstoff 15 während der
Abscheidung oder nach der Abschei dung mithilfe einer Ionenimplantation
oder einer in-situ Dotierung durch Zugabe von borhaltigen, phosphorhaltigen,
arsenhaltigen oder stickstoffhaltigen Gasen dotiert werden. Dieser
Verfahrensstand ist in 5B dargestellt.
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Anschließend wird
die Kohlenstoffschicht 17 aus Kohlenstoffröhrchen 20 in
einzelne Kontakte 4 strukturiert, die Bündel von Kohlenstoffröhrchen 20 darstellen.
Dazu werden beispielsweise Ätzmasken und
anisotrope Ätzprozesse
verwendet. Abhängig von
der gewählten
Ausführung
kann die pyrolytische Kohlenstoffschicht 15 erst nach der
Ausbildung der Kontakte 4 auf die Kontakte 4 abgeschieden
werden, wobei auch eine Ionenimplantation oder andere Dotierungsverfahren
durchgeführt
werden können.
Dieser Verfahrensstand ist in 5C dargestellt.
Nach der Strukturierung der Kontakte 4 werden die Oberflächen der
Kontakte 4 mit einer zweiten Isolationsschicht 5 bedeckt.
Die zweite Isolationsschicht 5 kann aus Siliziumnitrid
oder Siliziumoxid bestehen.
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Dieser
Verfahrensstand ist in 5D dargestellt. 5D zeigt
eine Teilschicht 25, die in eine entsprechend ausgeformte
zweite Teilschicht 26 mit einer Schicht 6 mit
Kontaktausnehmungen 18 eingesteckt wird. Dieser Verfahrensstand
ist in 5E dargestellt. Die zweite Teilschicht 26 umfasst
ein zweites Substrat 19, das eine Schicht 6 mit
bereits integrierten elektrischen Schaltungen 7 aufweist.
In der Schicht 6 sind Kontaktausnehmungen 18 entsprechend
der Geometrie und Anordnung der Kontakte 4 ausgebildet.
Die Schicht 6 kann, wie bereits oben erläutert, aus
Silizium oder anderen Materialien bestehen. Bei der Montage werden
die Kontakte 4 in die Kontaktausnehmungen 18 eingefügt. Abhängig von der
gewählten
Ausführungsform
können
die Kontakte 4 mit oder ohne eine zweite Isolationsschicht 5 in
die Kontaktausnehmungen 18 eingeführt werden. Im Bereich der
Kontaktausnehmungen 18 ist eine elektrisch leitende Schicht 30 auf
dem zweiten Substrat 19 ausgebildet. Die leitende Schicht 30 ist
direkt oder über
ei ne Kontaktleitung 23 mit den elektrischen Schaltungen 7 elektrisch
leitend verbunden.
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Dieser
Verfahrensstand ist in 5E dargestellt.
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In
einem weiteren Prozessschritt wird das Substrat 1 entfernt
und eine Anordnung gemäß 5F erhalten.
Hohlräume
zwischen dem elektrischen Kontakt 4 und der Schicht 6 bzw.
der zweiten Isolationsschicht 5 und der Schicht 6 können mithilfe eines
flüssigen
Isolationsmaterials 27, beispielsweise mit einem Polymer
aufgefüllt
werden. Anschließend
kann das zweite Substrat 19 ebenfalls entfernt werden.
Zudem kann ein oberer Bereich der Kontakte 4, auf dem die
Katalysatorschicht 16 noch angeordnet ist, abgetragen werden.
Auf diese Weise wird eine dritte Bauelementschicht 28 erhalten,
wie in 5G dargestellt ist.
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Die
Kontakte 4 können
in einem Reflow-Lötprozess
mit dem Lot der leitenden Schicht 20 verbunden werden.
Auf diese Weise wird der elektrische Kontakt zwischen den leitenden
Schichten 20 und den Kontakten 4 verbessert.
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Mit
dem anhand der 5A bis 5G beschriebenen
Verfahren ist es möglich,
eine Schicht mit Durchkontaktierungen mit Kontakten 4 mit
einem großen
Aspektverhältnis
zu erhalten, wobei die Kontakte 4 und die Schicht 6 mit
den Kontaktausnehmungen 18 in verschiedenen Prozessen und
unabhängig voneinander
hergestellt werden können.
Somit ist eine größere Flexibilität bei der
Herstellung gegeben.
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6 zeigt ein weiteres Verfahren zur Herstellung
einer Schicht 6 mit einer Durchkontaktierung mit Kontakten 4,
wobei eine Schicht 6 mit elektrischen Schaltungen 7 und
mit Kontakten 4 gemäß einem
der bereits beschriebenen Verfahren hergestellt wird. Anschließend werden
in einem folgenden Prozessschritt die Kontakte 4 entfernt
und zweite Kontaktausnehmungen 22 erhalten. Bei der Ausbildung der
Kontakte 4 in Form von Bündeln von Kohlenstoffröhrchen können die
Bündel
von Kohlenstoffröhrchen
mithilfe von Sauerstoffplasma oder Wasserstoffplasma entfernt werden.
Dieser Verfahrensstand ist in 6A dargestellt.
Zur Vereinfachung des Verfahrens wird auf die Kontakte 4 vor
der Aufbringung der zweiten Isolationsschicht 5 eine weitere
leitfähige Beschichtung 29 aus
einer Tantalschicht und/oder einer Tantalnitridschicht aufgebracht.
Es können
auch andere hochschmelzende, leitfähige Materialien aufgebracht
werden. Daraufhin wird auf eine Unterseite der Schicht 6 eine
elektrisch leitfähige
Rückplatte 21 aufgebracht,
die beispielsweise aus Metall wie z. B. aus Titan oder Titannitrid
ausgebildet ist.
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In
der Schicht 6 sind bereits die elektrischen Schaltungen 7 eingebracht.
Auf diese Weise wird eine Schicht 6 mit elektrischen Schaltungen 7 und zweiten
Kontaktausnehmungen 22 erhalten.
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In
einem weiteren Prozessschritt werden die zweiten Kontaktausnehmungen 22 mit
einem elektrischen Material, beispielsweise mit Kupfer mithilfe
eines galvanischen Verfahrens aufgefüllt. Auf diese Weise wird eine
Schicht 6 mit Kontakten 4 erhalten, wie in 6B dargestellt
ist. Die Kontakte 4 werden über Kontaktleitungen 23 mit
den elektrischen Schaltungen 7 verbunden.
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Abhängig von
der gewählten
Ausführungsform
können
mehrere Schichten in Form eines Stapels aufeinander angeordnet werden.
Diese Ausführung
ist in 6C dargestellt. 6D zeigt
den Stapel mit aufgefüllten
zweiten Kontaktausnehmungen 22, die elektrische Kontakte 4 darstellen.
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7A zeigt
eine weitere Ausführungsform, bei
der als Substrat 1 Silizium verwendet wird, auf dem eine
Silizium-Germanium-Schicht
und darauf wieder eine Siliziumschicht angeordnet ist, die der Schicht 8 entspricht.
Die Siliziumschicht ist epitaktisch auf die Silizium-Germanium-Schicht aufgewachsen.
Die Silizium-Germanium-Schicht stellt eine Trennschicht dar. Auf
diese Weise kann eine kostengünstige
Struktur anstelle eines SOI-Substrates bereitgestellt werden. Abhängig von
der verwendeten Ausführungsform
können
auch andere Strukturen eingesetzt werden, bei denen Silizium epitaktisch aufgewachsen
werden kann. Nach dem Aufbringen der Kontakte 4, wie in
den vorhergehenden Figuren erläutert,
wird Silizium epitaktisch auf die Siliziumschicht abgeschieden.
Auf diese Weise wird eine epitaktische Siliziumschicht mit Kontaktierungen 4 erhalten,
die ein hohes Aspektverhältnis
aufweisen. Die Silizium-Germanium-Schicht kann eine Dicke zwischen
10 und 100 nm aufweisen.
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7B zeigt,
ein Substrat mit einer Silizium, einer SiGe und einer Siliziumschicht,
wobei Katalysatorschichten 10 auf der SiGe-Schicht aufgebracht sind,
wobei auf den Katalysatorschichten 10 Kontakte 4 aufgewachsen
sind, insbesondere aus Kohlenstoffröhrchen, und wobei zwischen
den Kontakten 4 eine Schicht 6 ausgebildet ist.
Die Kohlenstoffröhrchen
können
auch mit pyrolytisch abgeschiedenen Kohlenstoff bedeckt und infiltriert
sein. Die Silizium-Germanium-Schicht kann mithilfe eines Nassätzverfahren
dann selektiv zu den Siliziumschichten aufgelöst werden. Dadurch wird eine
dünne Siliziumschicht
mit Durchkontaktierungen 4 erhalten.
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- 1
- Substrat
- 2
- Isolationsschicht
- 3
- Grundflächen
- 4
- Kontakt
- 5
- Zweite
Isolationsschicht
- 6
- Schicht
- 7
- Elektrische
Schaltung
- 8
- Weitere
Schicht
- 9
- Ausnehmung
- 10
- Katalysatorschicht
- 11
- Dritte
Isolationsschicht
- 12
- Bauelementschicht
- 13
- Stapel
- 14
- Kohlenstoffschicht
- 15
- Zweite
Bauelementschicht
- 16
- Schicht
aus Kohlenstoffröhrchen
- 17
- Kontaktausnehmung
- 18
- Zweites
Substrat
- 19
- Leitende
Schicht
- 20
- Rückplatte
- 21
- Zweite
Kontaktausnehmung
- 22
- Kontaktleitung
- 23
- Vierte
Bauelementschicht
- 24
- Teilschicht
- 25
- Zweite
Teilschicht
- 26
- Isolationsmaterial
- 27
- Dritte
Bauelementschicht
- 28
- Weitere
Beschichtung