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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftstoffeinspritzsteuerungssystem
zum Einspritzen von Kraftstoff in eine Verbrennungskraftmaschine.
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Herkömmlicherweise
ist es erforderlich gewesen, dass Kraftstoff innerhalb einer kurzen
Zeit mit einer entsprechenden Genauigkeit in Verbrennungskraftmaschinen
eingespritzt werden soll. Es ist herausgefunden worden, dass piezoelektrische
Elemente für
eine Steuerung eines Öffnens/Schließens eines Kraftstoffeinspritzventils
(einer Einspritzeinrichtung) zum Einspritzen von Kraftstoff aufgrund
ihrer hervorragenden Ansprecheigenschaften geeignet sind.
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Ein
System zum Antreiben bzw. Ansteuern einer ein piezoelektrisches
Element verwendenden Einspritzeinrichtung durch mehrmaliges Laden
des piezoelektrischen Elements ist beispielsweise in der
JP 10-308542 A vorgeschlagen
worden. In diesem vorgeschlagenen System ist eine Antriebs- bzw.
Ansteuerungsschaltung zum Laden einer an ein piezoelektrisches Element
anzulegenden Spannung mit einem Schaltelement versehen. Das Schaltelement wird
zum Laden des piezoelektrischen Elements auf eine voreingestellte
Spannung bei vorbestimmten Zeitintervallen ein- und ausgeschaltet.
Ein Steuerungsventil für
die Einspritzeinrichtung wird mit der geladenen Spannung angetrieben
bzw. angesteuert, um Kraftstoff aus der Einspritzeinrichtung einzuspritzen.
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Die
Ansteuerungsschaltung weist beispielsweise einen ersten Energieversorgungspfad
zum Durchleiten eines Stroms von einer Gleichstromversorgung durch
einen Stapel aus einer Vielzahl von piezoelektrischen Elementen
(Piezo-Stapel) über
eine Spule auf. Die Ansteuerungsschaltung weist in diesem Pfad ein
Schaltelement auf, das in der Lage ist, die Gleichstromversorgung
direkt zu trennen. Die Zeit zum Einschalten des Schaltelements ist
voreingestellt.
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Ferner
ist die Ansteuerungsschaltung mit einem zweiten Energieversorgungspfad
versehen, der die Gleichstromversorgung umgeht. Dieser Pfad ist beispielsweise
aus einer Diode aufgebaut, für
die die Gleichstromversorgung eine Sperrvorspannung bereitstellt.
Diese Diode ist parallel zu einem Schalter geschaltet, wobei dieser
Schalter eingeschaltet wird, wenn das piezoelektrische Element angesteuert wird.
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Ein
beispielhafter Betrieb dieser Ansteuerungsschaltung ist in einem
Zeitablaufdiagramm gemäß 7 gezeigt.
Ein Einspritzsignal für
eine Kraftstoffeinspritzung wird für eine Zeitdauer von einer Zeit
t1 zu einer Zeit t3 eingegeben. Ein Ladezeitdauersignal eines hohen
Signalpegels zum Laden des Piezo-Stapels wird von einer Zeitdauer
von der Zeit t1 zu einer Zeit t2 eingegeben, die kürzer ist
als die Zeitdauer von der Zeit t1 zu der Zeit t3. Wenn diese Signale
eingegeben werden, lädt
die Ansteuerungsschaltung den Piezo-Stapel. Der Ansteuerungsschaltung
wird ebenso ein Ladesteuerungssignal zum Einschalten des parallel
zu der Diode geschalteten Schalters eingegeben, wobei sie die Einspritzeinrichtung
für eine
Zeitdauer von der Zeit t1 zu einer Zeit t5 ansteuert.
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Wenn
ein Impulssignal mit einer voreingestellten Impulsbreite dem Schaltelement
zu einer Zeit zugeführt
wird, wird ein allmählich
ansteigender Ladestrom durch den ersten Energieversorgungspfad zu
dem Piezo-Stapel geleitet. Wenn das Schaltelement ausgeschaltet
wird, wird ein allmählich
abnehmender Ladestrom durch den zweiten Energieversorgungspfad zu
dem Piezo-Stapel mittels einer Schwungradaktion geleitet. Während ein
Ladestrom zu dem Piezo-Stapel fließt, wird eine an den Piezo-Stapel
angelegte Ladespannung, d. h. eine Piezo-Spannung kontinuierlich
vergrößert.
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Wenn
der Piezo-Strom allmählich
auf Null verkleinert ist, wird das Schaltelement wieder eingeschaltet.
In Verbindung mit dem wiederholten Ein- und Ausschalten des Schaltelements
wird die an den Piezo-Stapel angelegte Piezo-Spannung vergrößert. Dieses
Ladeverfahren ist als Mehrfachschaltverfahren bzw. Multi-Switching-Verfahren(MS-Verfahren) bekannt.
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Die
Piezo-Spannung wird in den Piezo-Stapel geladen. Wenn die in den
Piezo-Stapel geladene Piezo-Spannung einen bestimmten Wert (erforderliche
Steuerungsventilansteuerungsspannung) überschreitet, wird das Steuerungsventil
für die
Einspritzeinrichtung geöffnet
und der Kraftstoff wird aus einer zugehörigen Düse eingespritzt.
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Wenn
das Einspritzsignal bei der Zeit t3 in 7 ausgeschaltet
ist, wird ein Entladezeitdauersignal eines hohen Signalpegels für eine Zeitdauer
von der Zeit t3 zu einer Zeit t4 eingegeben, wobei die in den Piezo-Stapel
geladene Piezo-Spannung entladen wird. Dies wird ausgeführt, indem
ein in der Ansteuerungsschaltung bereitgestellter Entladeschalter ein-
und ausgeschaltet wird. Der Piezo-Stapel entlädt somit die in den Piezo-Stapel geladene Spannung
an Masse.
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In
dem in 7 veranschaulichten Betrieb fließt, wenn
der Entladeschalter bei der Zeit t3 eingeschaltet ist, der Piezo-Strom
in die entgegengesetzte Richtung zu der während des Ladens. Somit fließt ein negativer
Piezo-Strom. Wenn der Piezo-Strom einen bestimmten Wert überschreitet,
wird der Entladeschalter durch die Ansteuerungsschaltung ausgeschaltet.
Wenn der Piezo-Strom auf Null geführt ist, wird der Entladeschalter
wieder eingeschaltet. Dieser Betrieb wird wiederholt ausgeführt und
die in dem Piezo-Stapel
geladene Piezo-Spannung wird hierdurch entladen.
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Mit
dem vorstehend beschriebenen MS-Verfahren kann die Ladegeschwindigkeit
(Ansteuerungsgeschwindigkeit) des piezoelektrischen Elements genau
gesteuert werden und ein maximaler Ladestrom kann verringert werden.
Folglich ermöglich
es das MS-Verfahren, eine Aufheizung von einem piezoelektrischen
Element zu unterdrücken,
die Schwierigkeiten verursachen könnte.
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Wenn
jedoch die Piezo-Spannung durch das MS-Verfahren in den Piezo-Stapel
geladen wird oder aus dem Piezo-Stapel entladen wird, insbesondere wenn
sie entladen wird, wird eine Änderung
in der Piezo-Spannung (erforderliche Steuerungsventilansteuerungsspannung)
zum Öffnen
eines Steuerungsventils für
die Kraftstoffeinspritzung erzeugt. Diese Änderung wird durch eine Differenz
in elektrischen Eigenschaften bzw. Kennlinien (beispielsweise Temperatureigenschaften)
zwischen Piezo-Stapeln verursacht, die jeweils in den mehreren,
in einer Verbrennungskraftmaschine eingebauten Einspritzeinrichtungen
angeordnet sind. Aus diesem Grund startet das Steuerungsventil jeder
Einspritzeinrichtung eine Bewegung bei unterschiedlichen Zeitpunkten.
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Genauer
gesagt differiert, wie es in 7 veranschaulicht
ist, der Zeitpunkt, bei dem das Steuerungsventil jeder Einspritzeinrichtung
eine Bewegung startet, in Abhängigkeit davon,
bei welcher Schrittzahl unter den Ladeschritten des Impulssignals
zur Ansteuerung des Schaltelements sie liegt. Als Ergebnis wird
eine Differenz in den Zeitpunkten verursacht, bei denen der Betrieb
(Ventilhub) des Steuerungsventils jeder Einspritzeinrichtung gestartet
wird. Dies verändert
eine Einspritzstartzeit und somit eine Einspritzmenge von Einspritzeinrichtung
zu Einspritzeinrichtung.
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Es
ist folglich eine Aufgabe der Erfindung, ein Kraftstoffeinspritzsteuerungssystem
bereitzustellen, bei dem in Bezug auf mehrere, in einer Verbrennungskraftmaschine
eingebaute Einspritzeinrichtungen eine Änderung in einem Zeitpunkt,
bei dem ein Ventilhub eines Steuerungsventils jeder Einspritzeinrichtung
gestartet wird, verringert werden kann, wenn Kraftstoff von jeder
Einspritzeinrichtung eingespritzt wird.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Kraftstoffeinspritzsteuerungssystem gemäß Patentanspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst ein Kraftstoffeinspritzsteuerungssystem für eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung
eine Vielzahl von Kraftstoffeinspritzventilen sowie eine Kraftstoffeinspritzansteuerungsschaltung.
Jedes Kraftstoffeinspritzventil umfasst eine Steuerungskammer, eine
Düse, ein
Steuerungsventil und einen Piezo-Stapel. Die Steuerungskammer empfängt Kraftstoff
von einem Hochdruckkraftstoffdurchgang. Die Düse weist einen Ventilkörper auf,
der in einer Ventilschließrichtung durch
den Kraftstoffdruck in der Steuerungskammer vorgespannt ist und
ein Düsenloch öffnet und schließt. Das
Steuerungsventil öffnet
und schließt
einen Abschnitt zwischen der Steuerungskammer und einem Niedrigdruckkraftstoffdurchgang.
Der Piezo-Stapel wird durch ein Laden und Entladen von elektrischen
Ladungen ausgedehnt und zusammengezogen. Der Piezo-Stapel steuert
das Steuerungsventil an, um den Abschnitt zwischen der Steuerungskammer
und dem Niedrigdruckkraftstoffdurchgang zum Öffnen des Ventilkörpers zu öffnen, wenn eine
Ladespannung für
den Piezo-Stapel eine vorbestimmte Spannung erreicht.
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Die
Kraftstoffeinspritzansteuerungsschaltung umfasst einen Ladeschalter
und führt
eine Vielzahl von gepulsten Ladesteuerungssignalen während einer
Ladezeitdauer zum Laden jedes Piezo-Stapels zur Energieversorgung
jedes Piezo-Stapels durch ein Anlegen einer Spannung an jeden der Piezo-Stapel
zu, um jeden der Piezo-Stapel zu laden, wenn der Lade-Schalter ein-
und ausgeschaltet wird. Die Kraftstoffeinspritzventile spritzen
Kraftstoff aus den Düsen
während
der Ladezeitdauer ein, während der
die Piezo-Stapel
mehrere Male geladen werden. Eine Impulsbreite eines ersten Ladesteuerungssignals,
das dem Ladeschalter bei einem ersten Zeitpunkt während der
Ladezeitdauer zugeführt
wird, ist so eingestellt, dass die einzelnen Steuerungsventile der
Vielzahl von Kraftstoffeinspritzventilen innerhalb der Impulsbreite
des ersten Ladesteuerungssignals vollständig angesteuert werden können.
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Die
vorstehend genannten und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung besser ersichtlich.
Es zeigen:
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1 ein
schematisches Diagramm, das teilweise im Schnitt ein Kraftstoffeinspritzsystem
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht,
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2 ein
Schaltungsdiagramm einer Kraftstoffeinspritzansteuerungsschaltung
für einen Piezo-Stapel einer Einspritzeinrichtung
gemäß dem Ausführungsbeispiel,
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3 ein
Flussdiagramm, das einen Betrieb zum Anlegen einer Ladespannung
an jeden Piezo-Stapel zum Öffnen
eines Steuerungsventils der Einspritzeinrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht,
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4 ein
Zeitablaufdiagramm, das einen Betrieb einer Ansteuerung des Piezo-Stapels
gemäß dem Ausführungsbeispiels
veranschaulicht,
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5 ein
Flussdiagramm, das einen Betrieb zum Entladen einer in jedem Piezo-Stapel
geladenen Spannung zum Schließen
des Steuerungsventils der Einspritzeinrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiels
veranschaulicht,
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6 einen
Graphen, der Beziehungen zwischen einer Einspritzmenge einer Einspritzeinrichtung
und einer Ladeenergie für
einen Piezo-Stapel gemäß dem Ausführungsbeispiel
und dem herkömmlichen
System veranschaulicht, und
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7 ein
Zeitablaufdiagramm, das einen Betrieb zum Ansteuern eines Steuerungsventils
einer Einspritzeinrichtung gemäß dem herkömmlichen System
veranschaulicht.
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Ein
Kraftstoffeinspritzsystem gemäß einem Ausführungsbeispiel
ist ein System zum Einspritzen eines Hochdruckkraftstoffes in mehrere
Zylinder einer Verbrennungskraftmaschine (genauer gesagt einer Dieselkraftmaschine).
Dieses Kraftstoffeinspritzsteuerungssystem dient zur Steuerung einer
Einspritzung von Hochdruckkraftstoff in einen Zylinder.
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Wie
es in 1 veranschaulicht ist, umfasst ein Kraftstoffeinspritzsystem
ein Kraftstoffeinspritzventil (eine Einspritzeinrichtung) 1,
einen Kraftstofftank 100, einen Rückführungspfad 110, eine
Rückflusssperre
bzw. ein Rückschlagventil 120,
eine Kraftstoffeinspritzansteuerungsschaltung 130 sowie eine
Kraftstoffeinspritzsteuerungseinheit 140, die eine programmbetriebene
elektronische Steuerungseinheit ist.
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Die
Einspritzeinrichtung 1 ist in jedem Zylinder der Verbrennungskraftmaschine
eingebaut und spritzt Kraftstoff in diesen Zylinder ein. Ein Körper 1a einer
derartigen Einspritzeinrichtung umfasst: einen Kraftstoffeinlass 11,
durch den ein Hochdruckkraftstoff von einer (nicht gezeigten) Speichereinrichtung eingeführt wird,
und einen Kraftstoffauslass 12, durch den Kraftstoff in
der Einspritzeinrichtung 1 zu dem Kraftstofftank 100 herausgeführt wird.
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Bei
einem Ende des Körpers 1a in
der axialen Richtung ist eine Düse 2 zum
Einspritzen von Kraftstoff, wenn ein Ventil geöffnet ist, angeordnet. Diese
Düse 2 umfasst:
eine Nadel 21 (Ventilkörper), die
in dem Körper 1a gleitfähig gehalten
wird, eine Düsenfeder 22,
die die Nadel 21 in der Ventilschließrichtung vorspannt, und einen
Düsenzylinder 23,
in dem der Kolbenabschnitt 21a der Nadel 21 eingeführt ist.
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Bei
dem einen Ende des Körpers 1a in
der axialen Richtung ist ein Düsenloch 24 ausgebildet, das
mit dem Kraftstoffeinlass 11 über einen Hochdruckkraftstoffdurchgang 13 in
Verbindung steht. Die Einspritzeinrichtung 11 ist so aufgebaut,
das ein Hockdruckkraftstoff über
dieses Düsenloch 24 in
den Zylinder der Verbrennungskraftmaschine eingespritzt wird. Vorgelagert
zu diesem Düsenloch 24 ist
ein kegelförmiger
Ventilsitz 25 ausgebildet. Ein Sitzabschnitt 21b,
der in der Nadel 21 ausgebildet ist, wird mit dem Ventilsitz 25 in
Kontakt gebracht oder von dem Ventilsitz getrennt, wobei das Düsenloch 24 hierdurch
geschlossen oder geöffnet
wird.
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Der
Kolbenabschnitt 21a ist gleitfähig und flüssigkeitsdicht in den Düsenzylinder 23 eingefügt. Der
Kolbenabschnitt 21a und der Düsenzylinder 23 bilden
eine Steuerungskammer 26, in der der Kraftstoffdruck zwischen
einem hohen Druck und einem niedrigen Druck umgeschaltet wird. Die
Nadel 21 ist durch den Kraftstoffdruck in der Steuerungskammer 26 in
der Ventilschließrichtung
vorgespannt. Ferner ist sie durch einen Hochdruckkraftstoff, der
von dem Kraftstoffeinlass 11 über den Hochdruckkraftstoffdurchgang 13 zu
dem Düsenloch 24 geführt wird,
in der Ventilöffnungsrichtung
vorgespannt.
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Bei
dem Zwischenabschnitt des Körpers 1a in
der axialen Richtung ist eine Ventilkammer 14 zur Unterbringung
eines Steuerungsventils 3 zur Steuerung des Drucks in der
Steuerungskammer 26 ausgebildet. Diese Ventilkammer 14 ist über einen
Verbindungsdurchgang 15 konstant mit der Steuerungskammer 26 verbunden.
Die Ventilkammer 14 ist mit einem der von dem Hochdruckkraftstoffdurchgang 13 abgezweigten
Hochdruckverbindungsdurchgang 13a verbunden. Ferner ist
die Ventilkammer 14 über
einen Niedrigdruckkraftstoffdurchgang 16 mit dem Kraftstoffauslass 12 verbunden.
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Das
Steuerungsventil 3 umfasst: einen Ventilkörper 31,
der den Abschnitt zwischen der Ventilkammer 14 und dem
Hochdruckverbindungsdurchgang 13a sowie den Abschnitt zwischen
der Ventilkammer 14 und dem Niedrigdruckdurchgang 16 öffnet und
schließt,
und eine Ventilfeder 32, die den Ventilkörper 31 in
einer derartigen Richtung vorspannt, dass der Abschnitt zwischen
der Ventilkammer 14 und dem Hochdruckverbindungsdurchgang 13a geöffnet wird
und der Abschnitt zwischen der Ventilkammer 14 und dem
Niedrigdruckkraftstoffdurchgang 16 geschlossen wird.
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Bei
dem anderen Ende des Körpers 1a in
der axialen Richtung ist eine Betätigungseinrichtungskammer 17 zur
Unterbringung einer Betätigungseinrichtung 4 zur
Ansteuerung bzw. zum Antreiben des Steuerungsventils 3 ausgebildet.
Diese Betätigungseinrichtungskammer 17 ist über einen
Niedrigdruckverbindungsdurchgang 16a mit dem Niedrigdruckkraftstoffdurchgang 16 verbunden.
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Die
Betätigungseinrichtung 4 umfasst:
einen Piezo-Stapel 41, der durch Stapeln einer großen Anzahl
piezoelektrischer Elemente gebildet wird, die durch ein Laden/Entladen
von elektrischen Ladungen ausgedehnt oder zusammengezogen werden, und
einen Übertragungsabschnitt,
der eine Ausdehnungs-/Zusammenziehauslenkung des Piezo-Stapels 41 zu
dem Ventilkörper 31 des
Steuerungsventils 3 übertragt.
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Der Übertragungsabschnitt
ist wie nachstehend beschrieben aufgebaut. In einem Betätigungseinrichtungszylinder 42 sind
ein erster Kolben 43 und ein zweiter Kolben 44 gleitfähig und
flüssigkeitsdicht eingefügt. Zwischen
dem ersten Kolben 43 und dem zweiten Kolben 44 ist
eine mit Kraftstoff gefüllte
Flüssigkeitskammer 45 ausgebildet.
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Der
erste Kolben 43 ist zu dem Piezo-Stapel 41 durch
eine erste Feder 46 vorgespannt und wird durch den Piezo-Stapel 41 direkt
angetrieben. Wenn der Piezo-Stapel 41 ausgedehnt wird,
wird der Druck in der Flüssigkeitskammer 45 durch
den ersten Kolben 43 erhöht.
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Der
zweite Kolben 44 ist zu dem Ventilkörper 31 des Steuerungsventils 3 durch
eine zweite Feder 47 vorgespannt. Er wird unter dem Druck
in der Flüssigkeitskammer 45 betätigt und
treibt den Ventilkörper 31 an.
Wenn der Piezo-Stapel 41 ausgedehnt wird,
wird der zweite Kolben 44 unter dem erhöhten Druck in der Flüssigkeitskammer 45 betätigt und treibt
den Ventilkörper 31 zu
einer derartigen Position an, dass der Abschnitt zwischen der Ventilkammer 14 und
dem Hochdruckverbindungsdurchgang 13a geschlossen wird
und der Abschnitt zwischen der Ventilkammer 14 und dem
Niedrigdruckkraftstoffdurchgang 16 geöffnet wird. Wenn der Piezo-Stapel 41 zusammengezogen
wird, d. h., wenn der Druck in der Flüssigkeitskammer 45 niedrig
ist, wird der zweite Kolben 44 durch die Ventilfeder 32 des
Steuerungsventils 3 gegen die zweite Feder 47 zu
dem ersten Kolben 43 zurückgedrückt.
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In
dem Rückführungsweg 110,
der den Kraftstofftank 100 und den Kraftstoffauslass 12 verbindet, ist
die Rückflusssperre
bzw. das Rückschlagventil 120 zur
Steuerung des Drucks auf der Seite des Niedrigdruckkraftstoffdurchgangs 16 angeordnet. Während der
Druck des Hochdruckkraftstoffes, der in der Speichereinrichtung
aufgespeichert wird, nicht kleiner als 100 MPa ist, steuert die
Rückflusssperre 120 den
Druck auf der Seite des Niedrigdruckkraftstoffdurchgangs 16 auf
1 Mpa oder dergleichen.
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Dem
Piezo-Stapel 41 wird elektrische Energie bzw. ein Strom über die
Kraftstoffeinspritzansteuerungsschaltung 130 zugeführt. Die
Kraftstoffeinspritzansteuerungsschaltung 130 steuert die
an den Piezo-Stapel 41 angelegte Spannung, um den Ausdehnungsbetrag
des Piezo-Stapels 41 zu verändern. Mit Bezug auf die an
den Piezo-Stapel 41 angelegte Spannung und die Zeitsteuerung
(den Zeitpunkt) einer Energieversorgung des Piezo-Stapels 41 wird
die Kraftstoffeinspritzansteuerungsschaltung 130 durch die
Kraftstoffeinspritzsteuerungseinheit 140 gesteuert.
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Die
Kraftstoffeinspritzsteuerungseinheit 140 umfasst einen
bekannten Mikrocomputer (nicht gezeigt), der aus einer CPU, einem
ROM, einem EEPROM, einem RAM und dergleichen aufgebaut ist, und
führt eine
Berechnung entsprechend einem in dem Mikrocomputer gespeicherten
Programm aus. Der Kraftstoffeinspritzsteuerungseinheit 140 werden Signale
von verschiedenen (nicht gezeigten) Sensoren zur Erfassung einer
Einlassluftmenge, eines Betrags einer Beschleunigungseinrichtungspedalbetätigung,
einer Anzahl von Umdrehungen der Verbrennungskraftmaschine, eines
Kraftstoffdrucks in der Speichereinrichtung und dergleichen zugeführt.
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Der
Piezo-Stapel 41 der Einspritzeinrichtung 1 und
die Kraftstoffeinspritzansteuerungsschaltung 130 sind wie
in 2 veranschaulicht verbunden. Eine Batterie 201 ist
mit einem Gleichstromwandler (DC/DC-Wandler) 202 verbunden,
der eine Umwandlung in eine bestimmte erhöhte Spannung (beispielsweise
mehrere hundert V) ausführt.
Zwischen zwei Ausgangsanschlüssen
des Gleichstromwandlers 202 ist ein Kondensator 203 zur
Pufferung angeschlossen. Ein Ende des Kondensators 203 ist
mit einer Ladeschaltung verbunden, die aus einem Ladeschalter 204 und
einer Diode 205 aufgebaut ist, und das andere Ende des
Kondensators 203 ist mit Masse 206 verbunden bzw.
geerdet. Der Ladeschalter 204 der Ladeschaltung ist ein
Schalter zur Energieversorgung der jeweiligen Piezo-Stapel 41 der
mehreren Einspritzeinrichtungen 1, die parallel geschaltet
sind. Für
diesen Ladeschalter 204 wird beispielsweise ein Schaltelement
angewendet, das aus einem Transistor, wie beispielsweise einem MOSFET,
aufgebaut ist. Er wird entsprechend einer Vielzahl von Ladesteuerungssignalen
ein- und ausgeschaltet,
die von der Kraftstoffeinspritzsteuerungseinheit 140 zugeführt werden.
Jedes Ladessteuerungssignal wird dem Ladeschalter 204 zugeführt, während sowohl ein
Einspritzsignal als auch ein Ladezeitdauersignal, die der Kraftstoffeinspritzansteuerungsschaltung 130 zugeführt werden,
auf einem hohen Signalpegel (EIN-Pegel) liegen.
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Die
vorstehend genannte Zeitdauer, bei der das Ladezeitdauersignal EIN
ist, entspricht einer Ladezeitdauer. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel, das
nachstehend ausführlich
beschrieben wird, wird Kraftstoff einmal von der Düse 2 der
Einspritzeinrichtung 1 eingespritzt, indem der zugehörige Piezo-Stapel 41 mehr
als einmal während
einer Ladezeitdauer durch das MS-Verfahren geladen wird.
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Zwischen
der Ladeschaltung 204, 205 und Masse 206 ist
eine Entladeschaltung angeschlossen, die aus einem Entladeschalter 207 sowie
einer Diode 208 und einem Widerstand 209 aufgebaut
ist. Für den
Entladeschalter 207 wird beispielsweise das gleiche Schaltelement
wie für
den Ladeschalter 204 verwendet. Er wird entsprechend einem
Entladesteuerungssignal ein- und ausgeschaltet, das von der Kraftstoffeinspritzsteuerungseinheit 140 zugeführt wird.
Dieses Entladesteuerungssignal wird dem Entladeschalter 207 zugeführt, während das
Einspritzsignal auf einem niedrigen Signalpegel (AUS-Pegel) liegt
und ein Entladezeitdauersignal, das von der Kraftstoffeinspritzansteuerungsschaltung 130 zugeführt wird,
auf einem hohen Pegel (EIN-Pegel) liegt.
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Ein
Ende einer Spule 210 ist zwischen der Ladeschaltung 204, 205 und
der Entladeschaltung 207 bis 209 angeschlossen
und zwei Widerstände 211, 212 sind
in Reihe zwischen das andere Ende der Spule 210 und Masse 206 geschaltet.
Das Potential (die Piezo-Spannung) bei dem Verbindungspunkt A zwischen
den Widerständen 211, 212 wird
durch ein (nicht gezeigtes) Messinstrument gemessen und das Ergebnis
der Messung wird der Kraftstoffeinspritzsteuerungseinheit 140 zugeführt.
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Zwischen
dem anderen Ende der Spule 210 und Masse 206 sind
eine Piezo-Schaltung 213 und ein Widerstand 214 in
Reihe geschaltet. Es sei angenommen, dass beispielsweise vier Einspritzeinrichtungen 1 in
der Verbrennungskraftmaschine angeordnet sind. In diesem Fall ist
die Piezo-Schaltung 213 aufgebaut, indem die vier Piezo-Stapel 41,
die in 1 veranschaulicht sind, parallel geschaltet sind.
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In
der Piezo-Schaltung 213 ist insbesondere ein Pfad ausgebildet,
in dem eine aus dem Piezo-Stapel 41 und einem Widerstand 215a aufgebaute
Parallelschaltung und eine aus einem Ansteuerungsschalter 215b und
einer Diode 215c aufgebaute Parallelschaltung in Reihe
geschaltet sind. Dieser Pfad entspricht einem Zylinder der Verbrennungskraftmaschine.
Da gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
vier Einspritzeinrichtungen 1 in der Verbrennungskraftmaschine
angeordnet sind, sind in der Piezo-Schaltung 213 auch andere
Pfade ausgebildet. In diesen Pfaden sind jeweils aus den anderen
Piezo-Stapeln 41 und Widerständen 216a, 217a, 218a aufgebaute
Parallelschaltungen und jeweils aus Ansteuerungsschaltern 216b, 217b, 218b und
Dioden 216c, 217c, 218c aufgebaute Parallelschaltungen
in Reihe geschaltet.
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Die
einzelnen Ansteuerungsschalter 215b, 216b, 217b, 218b in
der Piezo-Schaltung 213 werden entsprechend Ansteuerungssteuersignalen
ein- und ausgeschaltet, die ihnen von der Kraftstoffeinspritzsteuerungseinheit 140 zugeführt werden.
Hierdurch wird eine Kraftstoffeinspritzung aus der Einspritzeinrichtung 1 entsprechend
einem jeweiligen Zylinder der Verbrennungskraftmaschine gesteuert.
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Ein
Strom (Piezo-Strom), der bei dem Verbindungspunkt B zwischen der
Piezo-Schaltung 213 und dem Widerstand 214 hindurchgeht,
wird durch ein (nicht gezeigtes) Messinstrument gemessen und das
Ergebnis der Messung wird der Kraftstoffeinspritzsteuerungseinheit 140 zugeführt.
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Die
Kraftstoffeinspritzsteuerungseinheit 140 ist programmiert,
eine in 3 und 5 veranschaulichte
Steuerungsverarbeitung auszuführen, die
ein beispielhafter Fall ist, bei dem die Piezo-Stapel 41 durch
das MS-Verfahren
angesteuert werden. Das Flussdiagramm gemäß 3 veranschaulicht den
Betrieb, bei dem eine Ladespannung an jeden Piezo-Stapel 41 angelegt
wird, um das Steuerungsventil 3 der in 1 veranschaulichten
Einspritzeinrichtung 1 zu öffnen. Die Verarbeitung wird
gestartet, indem ein (nicht gezeigter) Zündschlüsselschalter auf eine ANLASSER-EIN-Position
zum Starten der Verbrennungskraftmaschine geschaltet wird, wobei hierdurch
der Strom für
die Kraftstoffeinspritzsteuerungseinheit 140 eingeschaltet
wird.
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Für die Impulsbreite
und dergleichen der einzelnen, vorstehend beschriebenen Signale
werden Werte verwendet, die im Voraus in der Kraftstoffeinspritzsteuerungseinheit 140 gespeichert
werden. Nachstehend ist eine Beschreibung hinsichtlich des Betriebs
zur Ansteuerung aller Piezo-Stapel 41 in
der in 2 veranschaulichten Piezo-Schaltung 213 gegeben.
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In
einem Schritt 300 werden ein Einspritzsignal, ein Ladezeitdauersignal,
ein Ladezeitdauersignal, ein Ladesteuerungssignal und ein Ansteuerungssteuersignal
eines hohen Pegels (EIN) erzeugt und der Ansteuerungsschalter 130 zu
einer Zeit t1 zugeführt,
wie es in 4 veranschaulicht ist. Das Einspritzsignal
ist während
einer Zeitdauer von der Zeit t1 zu einer Zeit t3 EIN; das Ladezeitdauersignal ist
während
einer Zeitdauer von der Zeit t1 zu einer Zeit t2 EIN; das Ansteuerungssteuersignal
ist während
einer Zeitdauer von der Zeit t1 zu einer Zeit t5 EIN. Das Einspritzsignal
ist ein Freigabesignal für eine
Einspritzung von Kraftstoff aus der Einspritzeinrichtung 1.
Das Ladesteuerungssignal ist mit einer bestimmten Impulsbreite EIN.
Die Zeit t2, die Zeit t3, die Zeit t4 und die Zeit t5 laufen in
dieser Reihenfolge nach der Zeit t1 ab. Diese Zeitpunkte werden
durch die Verbrennungskraftmaschine bestimmt.
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Das
Ansteuerungssteuersignal wird jedem Ansteuerungsschalter 215b, 216b, 217b, 218b zugeführt und
das Ladesteuerungssignal mit der bestimmten Impulsbreite wird dem
Ladeschalter 204 zugeführt.
Aus diesem Grund wird, wie es in 4 veranschaulicht
ist, der bei dem Verbindungspunkt B hindurchgehende Piezo-Strom
unmittelbar vergrößert, während das
Ladesteuerungssignal EIN ist. Wenn das Ladesteuerungssignal auf
einen niedrigen Pegel (AUS-Pegel)
geschaltet wird, wird der durch die Piezo-Stapel 41 hindurchgehende
Strom durch eine Schwungradaktion unmittelbar verringert. Die Piezo-Spannung
bei dem Verbindungspunkt A wird kontinuierlich vergrößert, bis
der Piezo-Strom auf Null geführt
ist.
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Die
Impulsbreite des ersten Ladesteuerungssignals, das dem Ladeschalter 204 in
dem ersten Zeitpunkt bzw. Moment bei diesem Schritt zur gleichen
Zeit zugeführt
wird, wie das Einspritzsignal und das Ladezeitdauersignal beide
EIN sind, wird wie nachstehend beschrieben eingestellt. Die Impulsbreite
wird auf eine derartige erste Impulsbreite eingestellt, dass der
Piezo-Stapel 41 jeder Einspritzeinrichtung 1 geladen
wird, während
der Ladeschalter 204 eingeschaltet ist, wobei die Steuerungsventile 3 aller
Einspritzeinrichtungen 1 durch dieses Laden angetrieben
bzw. angesteuert werden (mit einer Bewegung beginnen). Nachstehend
wird die Impulsbreite des ersten Ladesteuerungssignals, das dem
Ladeschalter 204 bei diesem Schritt zugeführt wird,
als erste Impulsbreite bezeichnet.
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Das
heißt,
die erste Impulsbreite ist die Impulsbreite des Ladesteuerungssignals,
das dem Ladeschalter 204 der Kraftstoffeinspritzansteuerungsschaltung 130 bei
dem ersten Zeitpunkt bzw. Moment während einer Ladezeitdauer zugeführt wird.
Diese Impulsbreite wird auf eine derartige Impulsbreite eingestellt,
dass eine bestimmte Spannung, durch die die Steuerungsventile 3 aller
Einspritzeinrichtungen 1 angesteuert werden, in alle Piezo-Stapel 41 geladen werden
kann.
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Wie
es in 4 veranschaulicht ist, variiert der Wert einer
bestimmten Spannung (Piezo-Spannung), die zur Ansteuerung des Steuerungsventils 3 des
Piezo-Stapels 41 jeder Einspritzeinrichtung 1 erforderlich
ist, oder die erforderliche Steuerungsventilansteuerungsspannung
zwischen den Piezo-Stapeln 41 der einzelnen Einspritzeinrichtungen 1.
Bei diesem Schritt wird die Impulsbreite des ersten Ladesteuerungssignals,
das dem Ladeschalter 204 zugeführt wird, wie vorstehend beschrieben
eingestellt. Folglich können
die Steuerungsventile 3 aller Einspritzeinrichtungen 1 nur
durch dieses erste Ladesteuerungssignal angesteuert werden.
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Indem
die Steuerungsventile 3 aller Einspritzeinrichtungen 1 durch
das erste Ladesteuerungssignal, das dem Ladeschalter 204 wie
vorstehend beschrieben zugeführt
wird, angesteuert werden, kann das nachstehend Beschriebene ausgeführt werden. Die
Zeit, bei der ein Ventilhub gestartet wird, kann von Einspritzeinrichtung 1 zu
Einspritzeinrichtung 1 im Wesentlichen identisch gemacht
werden, wie es in 4 veranschaulicht ist. Folglich
ist es möglich, eine Änderung
eines Zeitpunkts, bei dem ein Ventilhub in dem Steuerungsventil 3 jeder
Einspritzeinrichtung 1 gestartet wird, zu verringern und
Kraftstoff aus den einzelnen Einspritzeinrichtungen 1 im
Wesentlichen gleichzeitig einzuspritzen.
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Die
Impulsbreite des ersten Ladesteuerungssignals, das dem Ladeschalter 204 bei
diesem Schritt zugeführt
wird, kann beispielsweise durch Testen eingestellt werden. Sie kann
beispielsweise bestimmt werden, indem die nachstehend beschriebene
Prozedur als Beispiel ausgeführt
wird: mehrere Einspritzeinrichtungen 1 sind in einer Verbrennungskraftmaschine
eingebaut, wobei ein Testen ausgeführt wird, indem die Impulsbreite
des ersten Ladesteuerungssignals als ein Parameter variiert wird
und indem erfasst wird, dass die Steuerungsventile 3 aller Einspritzeinrichtungen 1 durch
das erste Ladesteuerungssignal angesteuert werden.
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In
Schritt 310 wird bestimmt, ob der Piezo-Strom auf Null
geführt
worden ist oder nicht. Genauer gesagt wird der Piezo-Strom (die
Summe der Ströme,
die durch die einzelnen Piezo-Stapel 41 hindurchgehen),
der bei dem Verbindungspunkt B in der in 2 veranschaulichten
Schaltung hindurchgeht, durch die Kraftstoffeinspritzsteuerungseinheit 140 überwacht.
Hierdurch wird überwacht,
ob der Piezo-Strom auf Null geführt
worden ist oder nicht. Beispielsweise wird ein Referenzwert gesetzt,
bei dem ein Strom als auf Null geführt betrachtet wird, und es wird
bestimmt, ob der Piezo-Strom unter diesen Referenzwert fällt oder
nicht.
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Wenn
in diesem Schritt bestimmt wird, dass der Piezo-Strom nicht auf
Null geführt
worden ist, wird der Piezo-Strom in diesem Schritt 310 wiederholt überwacht.
Wenn in diesem Schritt 310 bestimmt wird, dass der Piezo-Strom
auf Null geführt
worden ist, schreitet die Verarbeitung zu einem Schritt 320 voran.
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In
Schritt 320 wird dem Ladeschalter 204 ein zweites
Ladesteuerungssignal mit einer bestimmten Impulsbreite zugeführt. In
diesem Schritt 320 wird dem Ladeschalter 204 ein
Signal zugeführt,
dessen Impulsbreite kleiner ist als die erste Impulsbreite des ersten
Ladesteuerungssignals, das dem Ladeschalter 204 in Schritt 300 zugeführt wird.
Das heißt,
in diesem Schritt 320 ist die Impulsbreite des zweiten
Ladesteuerungssignals und nachfolgender Ladesteuerungssignale voreingestellt,
die dem Ladeschalter 204 in dem zweiten Moment bzw. Zeitpunkt
und den nachfolgenden Momenten bzw. Zeitpunkten zugeführt werden.
Nachstehend wird die Impulsbreite des zweiten Ladesteuerungssignals
und nachfolgender Ladesteuerungssignale, die dem Ladeschalter 204 in dem
zweiten Moment und den nachfolgenden Momenten in diesem Schritt
zugeführt
werden, als zweite Impulsbreite bezeichnet.
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Wie
es vorstehend beschrieben ist, ist die zweite Impulsbreite kleiner
eingestellt als die erste Impulsbreite, die in Schritt 300 eingestellt
ist. Das heißt,
die erste Impulsbreite des Ladesteuerungssignals ist größer als
die zweite Impulsbreite. Somit ist es möglich zu verhindern, dass ein
großer
Strom konstant durch jeden Piezo-Stapel 41 hindurchgeht,
und ein Aufheizen der Piezo-Stapel 41 zu
unterdrücken, wenn
die Piezo-Stapel 41 entsprechend dem Ladesteuerungssignal
mit der zweiten Impulsbreite geladen werden.
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Die
zweite Impulsbreite des Ladesteuerungssignals ist auf eine derartige
Impulsbreite eingestellt, dass das nachstehend Beschriebene ausgeführt wird:
eine bestimmte Ladeenergie wird in jedem Piezo-Stapel 41 während der
Ladezeitdauer durch die mehreren Ladesteuerungssignale gespeichert, die
dem Ladeschalter 204 der Kraftstoffeinspritzansteuerungsschaltung 130 in
dem zweiten Moment und den nachfolgenden Momenten zugeführt werden.
Somit kann eine gewünschte
Ladeenergie an jeden Piezo-Stapel 41 durch
die folgenden Signale abgegeben werden: das Ladesteuerungssignal
mit der ersten Impulsbreite, das dem Ladeschalter 204 in dem
ersten Moment zugeführt
wird, und die mehreren Ladesteuerungssignale mit der zweiten Impulsbreite,
die in dem zweiten Moment und den nachfolgenden Momenten zugeführt werden.
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In
einem Schritt 330 wird nochmals wie in Schritt 310 bestimmt,
ob der Piezo-Strom auf Null geführt
worden ist oder nicht. Wenn in diesem Schritt 330 bestimmt
wird, dass der Piezo-Strom nicht auf Null geführt worden ist, wird der Piezo-Strom
bei diesem Schritt 330 wiederholt überwacht. Wenn in diesem Schritt 330 bestimmt
wird, dass der Piezo-Strom auf
Null geführt
worden ist, schreitet die Verarbeitung zu einem Schritt 340 voran.
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In
Schritt 340 wird bestimmt, ob das Ladezeitdauersignal EIN
ist oder nicht. Eine Eingabe des Ladesteuerungssignals zu dem Ladeschalter 204 wird
gestattet, während
das Ladezeitdauersignal EIN ist. Folglich wird das Ladesteuerungssignal
dem Ladeschalter 204 wiederholt eingegeben. Wenn in diesem
Schritt 304 bestimmt wird, dass das Ladezeitdauersignal
eingeschaltet ist, springt der Ablauf zu Schritt 320 zurück. Somit
wird der in 4 veranschaulichte Betrieb ausgeführt. Das
heißt,
das Ladesteuerungssignal mit der zweiten Impulsbreite wird dem Ladeschalter 204 jedes
Mal eingegeben, wenn der Piezo-Strom auf Null geführt ist,
während
das Ladezeitdauersignal EIN ist. Das Steuerungsventil 3 wird
offen gehalten, wenn die Piezo-Spannung vergrößert wird.
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Wenn
in diesem Schritt 340 bestimmt wird, dass das Ladezeitdauersignal
nicht EIN ist, wird diese Verarbeitung beendet. Das heißt, ein
Laden des Piezo-Stapels 41 jeder Einspritzeinrichtung 1 wird beendet.
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Nach
der Steuerungsverarbeitung gemäß 3 entlädt die Kraftstoffeinspritzsteuerungseinheit 140 die
in dem Piezo-Stapel 41 geladene
Spannung, wie es in 5 veranschaulicht ist.
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In
einem Schritt 400 wird bestimmt, ob das Einspritzsignal
auf einen niedrigen Pegel (AUS) geändert worden ist oder nicht.
Wenn in diesem Schritt 400 bestimmt wird, dass das Einspritzsignal
nicht auf AUS geändert
worden ist, wird kontinuierlich überwacht,
ob das Einspritzsignal auf AUS geändert worden ist oder nicht.
Wenn in diesem Schritt 400 bestimmt wird, dass das Einspritzsignal
auf AUS geändert
worden ist, schreitet die Verarbeitung zu einem Schritt 410 voran.
In diesem Beispiel wird gemäß 4 das
Einspritzsignal bei der Zeit t3 auf AUS geändert.
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In
Schritt 410 werden ein Entladezeitdauersignal und ein Entladesteuerungssignal
eines hohen Pegels (EIN) bei der Zeit t3 gemäß 4 zugeführt. Die
Kraftstoffeinspritzsteuerungseinheit 140 erzeugt das Entladezeitdauersignal
des hohen Pegels während
einer Zeitdauer von der Zeit t3 zu der Zeit t4. Der Entladeschalter 207,
der in 2 veranschaulicht ist, wird hierdurch eingeschaltet.
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In
einem Schritt 420 wird bestimmt, ob der Piezo-Strom größer oder
gleich einem bestimmten Wert geworden ist oder nicht, oder ob eine
bestimmte Zeit nach dem Zuführen
des Entladesteuerungssignals des hohen Pegels (EIN) abgelaufen ist.
Wenn in diesem Schritt 420 bestimmt wird, dass keine der
vorstehend genannten Bedingungen erfüllt ist, wird in diesem Schritt 420 wiederholt
bestimmt, ob eine Bedingung erfüllt
ist oder nicht. Wenn in diesem Schritt 420 bestimmt wird,
dass zumindest eine Bedingung erfüllt ist, schreitet die Verarbeitung
zu einem Schritt 430 voran.
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In
Schritt 430 wird das Entladesteuerungssignal des hohen
Pegels gestoppt, d. h., es wird von dem hohen Pegel (EIN) zu dem
niedrigen Pegel (AUS) geändert.
Somit wird der Entladeschalter 207 ausgeschaltet. In einem
Schritt 440 wird wie in Schritt 310 bestimmt,
ob der Piezo-Strom auf Null geführt worden
ist oder nicht. Wenn in diesem Schritt bestimmt wird, dass der Piezo-Strom
nicht auf Null geführt
worden ist, wird der Piezo-Strom in diesem Schritt 440 wiederholt überwacht.
Wenn in diesem Schritt 440 bestimmt wird, dass der Piezo-Strom
auf Null geführt
worden ist, schreitet die Verarbeitung zu einem Schritt 450 voran.
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In
Schritt 450 wird bestimmt, ob das Entladezeitdauersignal
EIN ist oder nicht. Wenn in diesem Schritt 450 bestimmt
wird, dass das Entladezeitdauersignal EIN ist, springt die Verarbeitung
zu Schritt 410 zurück.
In diesem und nachfolgenden Fällen
wird das Entladesteuerungssignal des hohen Pegels (EIN) wieder zugeführt, so
dass die in den Piezo-Stapel 41 jeder Einspritzeinrichtung 1 geladene
Piezo-Spannung entladen wird. Die Schritte 410 bis 450 werden
wiederholt, während
das Entladezeitdauersignal EIN ist. Wenn in diesen Schritt 450 bestimmt wird,
dass das Entladezeitdauersignal auf AUS geändert worden ist, wird die
Verarbeitung zum Entladen beendet.
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In 6 ist
die Einspritzmenge der Einspritzeinrichtung 1 gegenüber der
Ladeenergie des zugehörigen
Piezo-Stapels 41 veranschaulicht. In dieser Figur zeigt
die gestrichelte Linie das Ergebnis eines MS-Verfahrens gemäß dem Stand
der Technik an und die durchgezogene Linie zeigt das Ergebnis gemäß dem Ausführungsbeispiel
an.
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Bei
dem MS-Verfahren gemäß dem Stand der
Technik variiert die Einspritzzeitsteuerung von Einspritzeinrichtung 1 zu
Einspritzeinrichtung 1. Folglich gibt es Fälle, bei
denen das Steuerungsventil 3 durch das erste Ladesteuerungssignal
angesteuert wird, und Fälle,
bei denen das Steuerungsventil 3 durch das Ladesteuerungssignal
in dem zweiten Moment und den nachfolgenden Momenten angesteuert wird.
Aus diesem Grund wird das Steuerungsventil 3 durch das
erste Ladesteuerungssignal angesteuert und die Einspritzmenge der
Einspritzeinrichtung 1 wird einmal erfüllt. Das Steuerungsventil 3 einer
anderen Einspritzeinrichtung wird durch das Ladesteuerungssignal
in dem zweiten Moment oder den nachfolgenden Momenten angesteuert
und die Einspritzmenge der Einspritzeinrichtung 1 wird
wieder auf das Maximum vergrößert. In
den Fällen
gemäß dem Stand
der Technik variiert, wie es vorstehend beschrieben ist, die Einspritzzeitsteuerung
von Einspritzeinrichtung 1 zu Einspritzeinrichtung 1.
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Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
werden unterdessen die Steuerungsventile 3 aller Einspritzeinrichtungen 1 durch
das erste Ladesteuerungssignal angesteuert. Aus diesem Grund wird
die Einspritzmenge der Einspritzeinrichtung 1 auf einmal
auf das Maximum vergrößert. Das
heißt,
eine Änderung in
der Einspritzzeitsteuerung zwischen Einspritzeinrichtungen 1 kann
verringert werden, wobei es somit möglich ist, Kraftstoff von den
einzelnen Einspritzeinrichtungen 1 im Wesentlichen gleichzeitig
einzuspritzen.
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Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
wird die nachstehend genannte Maßnahme getroffen, wenn die
Ladespannung an den Piezo-Stapel 41 der Einspritzeinrichtung 1 angelegt
wird, um das zugehörige Steuerungsventil 3 durch
das MS-Verfahren anzusteuern: die Impulsbreite des ersten Ladesteuerungssignals,
das dem Ladeschalter 204 zugeführt wird, um die Energieversorgung
des Piezo-Stapels 41 der Einspritzeinrichtung 1 zu
gestatten, wird auf eine derartige Impulsbreite eingestellt, dass
die Steuerungsventile 3 aller Einspritzeinrichtungen 1 durch die
an den Piezo-Stapel 41 jeder Einspritzeinrichtung 1 angelegten
Piezo-Spannung, während
der Ladeschalter 204 eingeschaltet ist, angesteuert werden. Anders
ausgedrückt
wird die erste Impulsbreite des ersten Ladesteuerungssignals, das
dem Ladeschalter 204 zugeführt wird, größer gemacht
als die zweite Impulsbreite des zweiten Ladesteuerungssignals und der
nachfolgenden Ladesteuerungssignale.
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Somit
können,
auch wenn es eine Änderung in
der Piezo-Spannung
zur Ansteuerung der Steuerungsventile 3 der einzelnen Einspritzeinrichtungen 1 gibt,
die Steuerungsventile 3 aller Einspritzeinrichtungen 1 durch
das erste Ladesteuerungssignal veranlasst werden, eine Bewegung
zu starten. Dementsprechend ist es möglich, eine Änderung
in einem Zeitpunkt zu verringern, bei dem ein Ventilhub in den Steuerungsventilen 3 der
einzelnen Einspritzeinrichtungen 1 gestartet wird.
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Die
Konfiguration der in 1 veranschaulichten Einspritzeinrichtung 1 ist
lediglich ein Beispiel und kann in verschiedenerlei Weise modifiziert
werden. In ähnlicher
Weise ist die in 2 veranschaulichte Schaltung
lediglich ein Beispiel und kann modifiziert werden.
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Wie
es vorstehend beschrieben ist, wird eine Impulsbreite eines ersten
Ladesteuerungssignals, das einem Ladeschalter (204) zur
Energieversorgung eines Piezo-Stapels (41) einer jeweiligen
Einspritzeinrichtung (1) bei dem ersten Moment zugeführt wird,
auf eine derartige erste Impulsbreite eingestellt, dass der Piezo-Stapel
(41) jeder Einspritzeinrichtung (1) geladen wird,
während
der Ladeschalter (204) EIN ist, und Steuerungsventile (3)
aller Einspritzeinrichtungen (1) durch dieses Laden jedes
Piezo-Stapels (41)
angesteuert werden, um eine Bewegung zu starten. Eine Impulsbreite
des zweiten Ladesteuerungssignals und nachfolgender Ladesteuerungssignale,
die dem Ladeschalter in einem zweiten Moment und nachfolgenden Momenten
zugeführt werden,
wird kürzer
als die erste Impulsbreite eingestellt.