DE102006062848B4 - Chirurgische Greifzange - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine chirurgische Greifzange gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
- Eine ähnliche Greifzange ist aus
EP 1 211 989 B1 bekannt. - Aus der
US 5,342,390 ist ebenfalls eine Greifzange bekannt. Die Greifbacken dieser Zange sind auf einem gemeinsam genutzten Schwenkzapfen gelagert. Der Schwenkzapfen schneidet die Mittellinie des Zangengrundkörpers. Dadurch können die an den Greifbacken angeformten Hebelarme, über die Greifbacken bewegt werden, zwangsläufig nur relativ kurz ausgebildet werden. Auch wirkt auf jeden Hebelarm der Greifbacken jeweils ein separates Schubelement. Die Greifzange verfügt über einen Grundkörper mit einem vorderen Gabelabschnitt. Durch den Gabelabschnitt führt ein Führungsbolzen, um den die beiden Greifbacken schwenkbar sind. - Des Weiteren zeigt die
US 2004/0044363 A1 - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine chirurgische Greifzange bereitzustellen, die bei einer üblichen Zangenbetätigungskraft zwischen den Greifbacken eine große Zangenklemmkraft ermöglichen. Hierbei soll bei kleiner Zangenbaugröße eine geringe Bauteileanzahl realisiert werden. Darüber hinaus sollen die einzelnen Elemente der Greifbacke so ausgebildet sein, dass eine einfache Montage der Greifbacke möglich ist.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Jede Greifbacke hat eine eigene Schwenkachse. Die einzelne Schwenkachse hat von der Mittellinie des Grundkörpers mindestens einen Abstand, der größer als 38% der maximalen Grundkörperbreite oder des maximalen Grundkörperdurchmessers ist.
- Die laparoskopische Chirurgie benötigt ein spezielles Instrumentarium. Allen Instrumenten gemeinsam ist die Miniaturisierung, weshalb die laparoskopische Chirurgie auch endoskopische Mikrochirurgie genannt wird. Die Instrumente werden durch lange Hülsen, die einen Durchmesser haben, der in der Regel zwischen vier bis zwölf Millimetern liegt, in das Abdomen meist über Torkarhülsen eingeführt und außerhalb der Bauchhöhle mit Handkraft bedient.
- In der Mikrochirurgie müssen sowohl feine Greifinstrumente für die Präparation als auch grobe für die Extraktion resezierter Organe vorhanden sein. Verschiedene Greifinstrumente mit einem Durchmesser von drei, fünf oder zehn Millimetern stehen zur Verfügung. Es gibt auf der einen Seite atraumatische und auf der anderen gezahnte Pinzetten. Sie haben Greifbacken, die spitz oder breit, fein oder grob sind. Teilweise verfügen die Greifinstrumente auch über Arretiermechanismen.
- Die Greifzangen müssen einfach und sicher zu bedienen sein. Dazu gehört u. a. eine große Handkraftübersetzung durch den Greifzangenmechanismus. Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn die Greifzange, also der Teil, der im Abdomen vorn aus der Torkarhülse herausschaut, möglichst wenige Teile hat. Wenige Teile haben immer auch wenige Bewegungsfugen. Dies senkt das Verletzungsrisiko und erleichtert das Desinfizieren der Greifzange. Letzteres gilt nur, sofern es sich bei der entsprechenden Zange nicht um ein Einweggerät handelt.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung einer schematisch dargestellten Ausführungsform:
-
1 : Greifzange, geschlossen; in dimetrischer Ansicht; -
2 : Greifzange, geöffnet; von vorn dargestellt; -
3 : wie2 , jedoch von hinten dargestellt; -
4 : Greifzange, geschlossen; in der Draufsicht; -
5 : Prinzipskizze zu halber Greifzange, geschlossen; -
6 : wie5 , jedoch offen; -
7 : Prinzipskizze zu ganzer Greifzange, geschlossen; -
8 : wie7 , jedoch offen; -
9 : Greifzange mit nur einer Greifbacke, geschlossen; -
10 : wie9 , jedoch halb offen; -
11 : wie9 , jedoch ganz offen; -
12 : Grundkörper in dimetrischer Ansicht; -
13 : Schubelement in dimetrischer Ansicht; -
14 : Greifbacke in dimetrischer Ansicht. - Die
1 –3 zeigen eine chirurgische Greifzange in geschlossener und geöffneter Darstellung. Die Greifzange umfasst einen Grundkörper10 , ein Schubelement40 , zwei Greifbacken60 ,70 und einen Führungsbolzen30 . - Der Grundkörper
10 , vgl. auch12 , besteht aus einem Rohr-11 und einem Gabelabschnitt15 . Der Rohrabschnitt11 hat eine zentrale Bohrung12 , in der das Schubelement40 geführt ist. An seinem hinteren Ende sind zwei einander gegenüberliegende Adapterelemente14 angeformt. Über diese Adapterelemente14 wird der Grundkörper10 an einem nicht dargestellten Gehäuserohr lösbar, z. B. mittels eines Bajonettverschlusses, befestigt. - Der Gabelabschnitt
15 hat zwei Gabelarme16 ,26 , die am Rohrabschnitt11 angeordnet sind. Die Außenwandung der Gabelarme16 ,26 sind beispielsweise Teile eines Zylindermantels. Der Durchmesser dieses Zylinders ist der Grundkörperdurchmesser22 . Er beträgt beim Ausführungsbeispiel 4,8 mm. Die Innenwandungen der Gabelarme16 ,26 sind Ebenen, die einander parallel gegenüber liegen. Der Abstand der Ebenen entspricht z. B. dem Innendurchmesser der zentralen Bohrung12 . An ihren vorderen Enden haben die Gabelarme16 ,26 jeweils eine Bohrung28 . Die zueinander fluchtenden Bohrungen28 haben eine Mittellinie29 , die sich mit der Mittellinie13 des Grundkörpers10 senkrecht schneidet. - Der nach
12 vordere Gabelarm16 hat oberhalb der Bohrung28 eine z. B. u-förmige, nutartige Ausnehmung17 . Der Ausnehmungsgrund hat bereichsweise die Fläche eines Zylindermantels. Das Zentrum des Zylindermantels ist eine obere Schwenkachse61 . Der hintere Gabelarm26 hat eine vergleichbare Ausnehmung27 . Letztere ist hier nach unten orientiert und umgibt bereichsweise eine untere Schwenkachse71 . Die Schwenkachsen61 ,71 und die Mittellinie29 der Bohrungen28 liegen in einer Ebene. Diese Ebene ist normal zur Mittellinie13 des Grundkörpers10 ausgerichtet. -
13 zeigt das Schubelement40 . Es besteht aus einem Schubzapfenabschnitt41 , einem Führungsabschnitt42 und einem Lagerabschnitt45 . Der Schubzapfenabschnitt41 , über den das Schubelement40 im Grundkörper10 gelagert ist, hat eine zylindrische Form. An seinem freien Ende trägt er ggf. eine Gewindebohrung. In letzterer wird dann die im Gehäuserohr der Zange geführte Betätigungsstange lösbar befestigt. Die Gewindebohrung, das Gehäuserohr und die Betätigungsstange sind in den Figuren nicht dargestellt. - An den Schubzapfenabschnitt
41 schließt sich der Führungsabschnitt42 an. Letzterer hat zumindest annähernd die Form eines Quaders mit zwei planen, zueinander parallelen Seitenflächen43 . Diese Seitenflächen43 liegen bei der montierten Greifzange an den Innenwandungen der Gabelarme16 ,26 des Grundkörpers10 an. Dort haben sie u. a. die Funktion einer Verdrehsicherung. Die oben und unten an die Seitenflächen43 angrenzenden gekrümmten Zylinderteilflächen gehören zu einem Zylinder, dessen Durchmesser dem Grundkörperdurchmesser entspricht. - Der Führungsabschnitt
42 geht in einen Lagerabschnitt45 über. Der Lagerabschnitt45 entspricht einer dünnwandigen Platte, die zwei Gelenkzapfen48 ,49 und eine Führungsnut51 aufweist. Die Gelenkzapfen48 ,49 haben zueinander parallele Mittellinien58 ,59 . Beide Mittellinien58 ,59 spannen eine Ebene auf, die normal zur Mittellinie52 des Schubelements40 liegt. Der nach13 obere Gelenkzapfen48 ist nach vorn orientiert, während der untere49 nach hinten ausgerichtet ist. Beide Gelenkzapfen48 ,49 haben gegenüber der Mittellinie52 den gleichen Abstand. Der Abstand zwischen den Mittellinien58 ,59 beträgt mehr als 2/3 des Grundkörperdurchmessers22 . Die Gelenkzapfen48 ,49 haben z. B. einen Durchmesser von 1 mm. - Mittig zwischen den Gelenkzapfen
48 ,49 befindet sich eine gerade Führungsnut51 , die zum freien Ende des Lagerabschnitts45 hin offen ist. Das geschlossene Ende der Führungsnut51 hat eine teilzylindrische Ausrundung. Die Mittellinie der Ausrundung schneidet die Mittellinie52 des Bauteils40 senkrecht. - In
14 ist eine von zwei Greifbacken60 dargestellt. Im räumlichen Verhältnis zu den in den12 und13 dargestellten Bauteilen10 und40 ist es die obere Greifbacke. Die Greifbacke60 besteht aus einem Backenabschnitt62 und einem Schwenkbereichsabschnitt63 . Der Backenabschnitt62 hat die Form der Hälfte eines längsgeteilten Zylinders. Der Durchmesser dieses Zylinders stimmt mit dem Grundkörperdurchmesser22 überein. Das vordere freie Ende des Backenabschnitts62 ist abgerundet. Der Abrundungsradius entspricht dem halben Grundkörperdurchmesser22 . - Der zumindest annähernd kreisscheibenförmige Schwenkbereichsabschnitt
63 erstreckt sich in der vorderen Hälfte der Greifbacke60 . D. h. die hintere plane Fläche des Schwenkbereichsabschnitts63 – sie kontaktiert eine Lagerfläche46 des Lagerabschnitts45 des Schubelements40 – liegt in einer Ebene, die von der Bauteilmittenebene um die halbe Breite des Lagerabschnitts45 entfernt ist. In dieser Mittenebene verläuft die Bauteilmittellinie68 . Auf letzterer liegt auch die hier ebene, atraumatische Backengreiffläche83 , vgl.2 . - Im oberen Bereich hat der Schwenkbereichsabschnitt
63 einen sich nach vorn erstreckenden Schwenkzapfen65 . Der Schwenkzapfen65 , der eine Mittellinie61 aufweist, hat zumindest nach unten hin eine zylindrische Außenkontur. Unterhalb des Schwenkzapfens65 befindet sich eine sichelförmige Führungsausnehmung67 . Der Krümmungsradius der Führungsausnehmung67 hat einen Mittelpunkt, der auf der Mittellinie61 des Schwenkzapfens65 liegt. Folglich verfügt die Führungsausnehmung67 über mindestens eine kreisbogenförmige Kante81 , deren Mittelpunkt ebenfalls auf der Mittellinie61 liegt. Unterhalb der Führungsausnehmung67 ist in den Schwenkbereichsabschnitt63 von unten her eine Kulissenausnehmung66 eingearbeitet. Die Kulissenausnehmung66 ist beispielsweise eine gerade Nut, deren Nutbreite geringfügig großer ist als der Durchmesser der Gelenkzapfen48 ,49 des Schubelements40 . Der Ausnehmungsgrund hat auch hier bereichsweise die Fläche eines Zylindermantels. - In
14 ist auf der sichtbaren planen Fläche, die bei montierter Greifzange an der Innenwandung des entsprechenden Gabelarms16 ,26 des Grundkörpers10 anliegt, eine gestrichelte Hilfslinie69 eingezeichnet. Die Hilfslinie69 steht zudem senkrecht auf der Ebene der Backengreiffläche83 . An dieser Hilfslinie69 liegen die vorderste Mantellinie des Schwenkzapfens65 und die Kante der hinteren, ebenen Wandung der Kulissenausnehmung66 an. - Das funfte und letzte Bauteil der Greifzange ist der zylindrische Führungsbolzen
30 , vgl.2 . Sein Durchmesser beträgt beim Ausführungsbeispiel 1 mm. Seine Länge ist geringfügig kleiner als der Grundkörperdurchmesser22 . Er sitzt in den Bohrungen28 der Greifarme16 ,26 beispielsweise mittels eines Querpresssitzes. - Alle fünf Teile
10 ,30 ,40 ,60 ,70 der Greifzange sind beispielsweise jeweils aus einem rost- und säurebeständigen Stahl, z. B. dem Chromstahl X20Cr13 gefertigt. - Bevor das Zusammenwirken der Zangenteile erläutert wird, wird kurz auf das Funktionsprinzip eingegangen. In den
5 und6 ist das Funktionsprinzip zunächst für nur eine Greifbacke60 dargestellt. - Nach
5 ist die Greifbacke60 ein Backenabschnitt62 , an dem ein Hebelarm64 mit einer Kulissenausnehmung66 und einem Schwenkzapfen65 befestigt ist. Der Grundkörper10 ist eine Geradführung12 mit einem daran angeordneten Schwenkzapfenlager17 . In der Geradführung12 ist das Schubelement40 gelagert. Es greift über einen Gelenkzapfen48 in die Kulissenausnehmung66 ein. - Zum Öffnen des Greifbackens
60 wird das Schubelement40 in die Geradführung12 nach links verschoben. Der Gelenkzapfen48 wirkt auf die Kulissenführung66 . Diese schwenkt zusammen mit dem Hebelarm64 und dem Backenabschnitt62 im Uhrzeigersinn nach oben. Hierbei dreht sich der Schwenkzapfen65 im Schwenkzapfenlager17 des Grundkörpers10 , vgl.6 . - In den
7 und8 ist das Prinzip für die gesamte Greifzange dargestellt. Dazu werden die in den5 und6 dargestellten Skizzen zunächst nach unten gespiegelt. Anschließend werden Original und Spiegelbild solange ineinandergeschoben, bis nach4 die Greifbacken60 ,70 aneinander liegen. Um nun hier mit einer Geradführung12 auszukommen, werden beide Gelenkzapfen48 ,49 auf einem gemeinsamen Schubelement40 fest angeordnet. - Die Einzelteile
10 ,30 ,40 ,60 ,70 der realen Greifzange, vgl.12 bis14 , werden montiert, indem das Schubelement40 mit seinem Fuhrungsabschnitt42 voraus fast vollständig in die Bohrung12 des Grundkörpers10 geschoben wird. Die Einstecktiefe ist in9 dargestellt. Nun wird die obere Greifbacke60 von oben her in den Spalt zwischen dem vorderen Gabelarm16 und der Lagerfläche46 des Schubelements40 eingelegt. Die Greifbacke60 ist hierbei in Strecklage, d. h. ihre Mittellinie68 verläuft während des Einsteckvorganges parallel zur Mittellinie13 des Grundkörpers10 . Bei der Abwärtsbewegung kommt der Schwenkzapfen65 der Greifbacke60 in der Ausnehmung17 des Grundkörpers10 zur Anlage. Zeitgleich wird die Kulissenausnehmung66 der Greifbacke60 über den Gelenkzapfen59 des Schubelements40 geschoben. Das Einlegen der Greifbacke60 ist beendet, sobald sich die Mittellinie68 der Greifbacke60 mit der Mittellinie13 des Grundkörpers10 deckt. Die untere Greifbacke70 wird in vergleichbarer Weise von unten her eingelegt. - Bei dieser Bauteilanordnung liegen im Gelenkbereich der Greifzange fünf Ausnehmungen bzw. Bohrungen zumindest bereichsweise übereinander. Dies sind – von außen nach innen betrachtet – die beiden Bohrungen
28 der Gabelarme16 ,26 , die beiden sichelförmigen Führungsausnehmungen67 ,77 der Greifbacken60 ,70 und die Führungsnut51 des Schubelements40 . Durch alle Ausnehmungen hindurch wird abschließend der Führungsbolzen30 gesteckt und fixiert, vgl.1 bis4 . - Die bisher nicht beschriebene Funktion der sichelförmigen Ausnehmung
67 , der Greifbacke60 wird in den9 bis11 verdeutlicht. In diesen Figuren ist die Greifzange im Längsschnitt ohne die untere Greifbacke70 dargestellt. Aus dem Schubelement40 ist zudem ein Stück ausgebrochen. - Der Grundkörper
10 lagert die Greifbacke60 in der Ausnehmung17 und auf dem Führungsbolzen30 . In der einseitig offenen Ausnehmung17 liegt der Schwenkzapfen65 . Die sichelförmige Führungsausnehmung67 umgreift den Führungsbolzen30 . Um nun ein unbeabsichtigtes Auswandern des Schwenkzapfens65 bzw. der Greifbacke67 nach oben zu verhindern, liegt die Führungsausnehmung66 an dem Führungsbolzen30 zumindest über die Kante81 an. Durch die Anlage der Führungsausnehmung67 am Führungsbolzen30 ist es möglich, die Schwenkachse61 der Greifbacke60 innerhalb des Grundkörpers10 weit von der Mittellinie13 entfernt zu legen. Dies erlaubt einen großen Greifzangenhebelarm. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Längsachse bzw. Mittellinie der Greifzange
- 2
- Öffnungsrichtung
- 3
- Schließrichtung
- 10
- Grundkörper
- 11
- Rohrabschnitt
- 12
- Bohrung, zentral; Geradführung
- 13
- Mittellinie von (
10 ) - 14
- Adapterelemente
- 15
- Gabelabschnitt
- 16
- Gabelarm
- 17
- Ausnehmung, Schwenkzapfenlager
- 21
- Schwenkachsenabstand
- 22
- Grundkörperdurchmesser
- 26
- Gabelarm
- 27
- Ausnehmung, Schwenkzapfenlager
- 28
- Bohrungen für Führungsbolzen
- 29
- Mittellinie
- 30
- Führungsbolzen
- 40
- Schubelement
- 41
- Schubzapfenabschnitt
- 42
- Führungsabschnitt
- 43
- Seitenflächen, plan
- 45
- Lagerabschnitt
- 46
- Lagerflächen
- 48
- Gelenkzapfen
- 49
- Gelenkzapfen
- 51
- Führungsnut, gerade
- 52
- Mittellinie zu (
40 ) - 58
- Mittellinie zu (
48 ) - 59
- Mittellinie zu (
49 ) - 60
- erste Greifbacke
- 61
- Schwenkachse
- 62
- Backenabschnitt
- 63
- Schwenkbereichsabschnitt
- 64
- Hebelarm
- 65
- Schwenkzapfen
- 66
- Kulissenausnehmung
- 67
- Führungsausnehmung, sichelförmig
- 68
- Mittellinie
- 69
- Hilfslinie
- 70
- zweite Greifbacke
- 71
- Schwenkachse
- 72
- Backenabschnitt
- 74
- Hebelarm
- 75
- Schwenkzapfen
- 76
- Kulissenausnehmung
- 77
- Führungsausnehmung, sichelförmig
- 81
- Kante
- 83
- Backengreiffläche
Claims (1)
- Chirurgische Greifzange mit zwei gegenüber einem Grundkörper (
10 ) beweglichen Greifbacken (60 ,70 ), wobei jede Greifbacke (60 ,70 ) eine eigene gegenüber dem Grundkörper (10 ) ortsfeste Schwenkachse (61 ,71 ) und einen Hebelarm (64 ,74 ) hat, und wobei die Hebelarme (64 ,74 ) über mindestens ein Schubelement (40 ) angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, – dass jede der beiden Schwenkachsen (61 ,71 ) von der Mittellinie (13 ) des Grundkörpers (10 ) mindestens einen Abstand (21 ) hat, der größer als 38% der maximalen Grundkörperbreite oder des maximalen Grundkörper-durchmessers (22 ) ist, – dass der Grundkörper (10 ) einen Rohrabschnitt (11 ) und eine vorderen Gabelabschnitt (15 ) mit zwei Gabelarmen (16 ,26 ) aufweist, und – dass jeder der beiden Gabelarme (16 ,26 ) eine zueinander fluchtende Bohrung (28 ) aufweist zur Aufnahme eines Führungsbolzens (30 ) sowie jeweils eine nutartige Ausnehmung (17 ,27 ) zur Aufnahme eines Schwenkzapfens (65 ) einer Greifbacke (60 ,70 ).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102006062848A DE102006062848B4 (de) | 2006-06-14 | 2006-06-14 | Chirurgische Greifzange |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102006062848A DE102006062848B4 (de) | 2006-06-14 | 2006-06-14 | Chirurgische Greifzange |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102006062848B4 true DE102006062848B4 (de) | 2013-01-31 |
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Family Applications (1)
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DE102006062848A Active DE102006062848B4 (de) | 2006-06-14 | 2006-06-14 | Chirurgische Greifzange |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102006062848B4 (de) |
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-
2006
- 2006-06-14 DE DE102006062848A patent/DE102006062848B4/de active Active
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