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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Sterilbehälter, insbesondere zur Aufnahme
und Lagerung chirurgischer Instrumente, mit einem einen Aufnahmeraum
definierenden Rahmen, wobei der Rahmen mindestens ein erstes Rahmenteil
und mindestens ein zweites Rahmenteil aufweist.
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Sterilbehälter der
eingangs beschriebenen Art werden beispielsweise in Form von Siebkörben in der
Chirurgie verwendet, um chirurgische Instrumente zu reinigen und/oder
zu lagern. Derartige Sterilbehälter
sind vorzugsweise aus Metall, um eine ausreichend lange Lebensdauer
zu gewährleisten.
Insbesondere in Krankenhäusern
durchlaufen sie zahllose Wiederaufbereitungszyklen, in denen sie
aggressiven Reinigungsmitteln in Spülmaschinen und hohen Temperaturen
bei der Heißdampfsterilisation
ausgesetzt sind. Derartige Sterilbehälter aus Metall werden vorzugsweise
aus gestanzten Blechteilen hergestellt. Dies hat jedoch den Nachteil,
dass die den Behälter bildenden
Teile scharfe Kanten und Ecken aufweisen. Damit sind derartige Sterilbehälter jedoch
nicht geeignet, in eine Einwegverpackung zum Beispiel aus Papier,
die als Sterilbarriere wirkt, eingeschlagen zu werden, denn das
Papier kann durch die scharfen Kanten oder Ecken der Metallteile
leicht beschädigt werden.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Sterilbehälter der
eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass er auch mit empfindlichen
Verpackungsmaterialien verpackt werden kann, ohne diese zu beschädigen.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Sterilbehälter der
eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
das mindestens eine erste Rahmenteil mindestens eine Rahmenteilaufnahme
aufweist, in welcher das mindestens eine zweite Rahmenteil in einer
Verbindungsstellung mindestens teilweise oder abschnittsweise gehalten
ist.
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Durch
das Vorsehen der mindestens einen Rahmenteilaufnahme können insbesondere
Kanten des mindestens einen zweiten Rahmenteils, mit denen ein empfindliches
Verpackungsmaterial, beispielsweise Papier, leicht beschädigt werden
könnte, in
der Rahmenteilaufnahme gehalten und von dieser schützend umgeben
werden. Somit kann das Verpackungsmaterial zumindest durch Kanten
des mindestens einen zweiten Rahmenteils nicht mehr beschädigt werden.
Insbesondere bei einem zweiten Rahmenteil in Form eines, vorzugsweise
perforierten oder geflechtartigen, Bodens lässt sich so verhindern, dass
Kanten oder abstehende Drahtenden desselben ungeschützt bleiben.
Sie können
zum Beispiel alle in einer entsprechenden Rahmenteilaufnahme gehalten
sein, so dass sie nicht frei zugänglich
sind, wodurch die Gefahr einer Beschädigung von Verpackungsmaterial
deutlich herabgesetzt ist.
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Günstig ist
es, wenn das mindestens eine erste oder das mindestens eine zweite
Rahmenteil mindestens einen Abschnitt einer umlaufenden Rahmenwand
des Sterilbehälters
bildet. So kann auf einfache Weise ein Sterilbehälter ausgebildet werden, beispielsweise
mit einem Boden und einer von diesem abstehenden umlaufende Rahmenwand.
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Vorzugsweise
sind zwei oder mehr erste Rahmenteile vorgesehen, die in einer Montagestellung
voneinander gelöst
und in einer Verbindungsstellung, in welcher sie die umlaufenden
Rahmenwand bilden, miteinander verbunden sind. Zum einen ist es
so möglich,
den Rahmen aus kleinen, leicht handhabbaren Teilen zu fertigen.
Zum anderen wird auf diese Weise eine Konstruktion des Sterilbehälters möglich, bei
welcher sämtliche
freie Kanten des mindestens einen zweiten Rahmenteils in der Verbindungsstellung
in die mindestens eine Rahmenteilaufnahme eintauchen, wodurch ein
zur Verpackung des Sterilbehälters
vorgesehenes Material bestens geschützt ist.
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Um
die Stabilität
des Sterilbehälters
zu erhöhen,
ist es vorteilhaft, wenn die zwei oder mehr ersten Rahmenteile in
der Verbindungsstellung unlösbar miteinander
verbunden sind.
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Die
zwei oder mehr ersten Rahmenteile lassen sich auf einfache Weise
in der Verbindungsstellung durch Schweißen, Clinchen, Nieten und/oder Löten verbinden.
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Vorzugsweise
sind die zwei oder mehr ersten Rahmenteile miteinander lösbar verbindbar.
So ist es möglich,
zum Beispiel unterschiedliche zweite Rahmenteile mit ersten Rahmenteilen
zu kombinieren, beispielsweise wenn an den zweiten Rahmenteilen Halterungen
für Instrumente
vorgesehen sind und beispielsweise für einen anderen chirurgischen
Eingriff andere Instrumente erforderlich sind, die vorzugsweise
in einem anders gestalteten zweiten Rahmenteil gelagert werden sollen.
Ferner kann ein zerlegbarer Sterilbehälter deutlich besser gereinigt
werden.
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Um
die mindestens zwei oder mehr ersten Rahmenteile in definierter
Weise miteinander verbinden zu können,
ist es günstig,
wenn mindestens eine Verbindungseinrichtung vorgesehen ist zum Verbinden
der zwei oder mehr ersten Rahmenteile miteinander. Insbesondere
kann die Verbindungseinrichtung der art ausgebildet sein, dass die
zwei oder mehr ersten Rahmenteile lösbar miteinander verbindbar sind.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Verbindungseinrichtung
mindestens ein erstes Verbindungsglied und mindestens ein zweites Verbindungsglied
umfasst, dass das mindestens eine erste Verbindungsglied an einem
ersten ersten Rahmenteil angeordnet ist, dass das mindestens eine zweite
Verbindungsglied an einem zweiten ersten Rahmenteil angeordnet ist,
dass das mindestens eine erste und das mindestens eine zweite Verbindungsglied
in einer Verbindungsstellung in Eingriff stehen und dass das mindestens
eine erste und das mindestens eine zweite Verbindungsglied in einer Montagestellung
außer
Eingriff stehen. Eine solche Verbindungseinrichtung ist besonders
einfach herzustellen. Ferner stellt sie eine definierte und, falls
gewünscht,
dauerhafte Verbindung zwischen den zwei oder mehr ersten Rahmenteilen
sicher.
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Vorteilhaft
ist es, wenn das mindestens eine erste Verbindungsglied in Form
eines abstehenden Vorsprungs ausgebildet und wenn das mindestens eine
zweite Verbindungsglied in Form einer zum Vorsprung korrespondierenden
Aufnahme ausgebildet ist. Zum Beispiel kann der abstehende Vorsprung derart
ausgebildet sein, dass eine formschlüssige Verbindung zwischen dem
mindestens einen ersten und dem mindestens einen zweiten Verbindungsglied
möglich
ist.
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Grundsätzlich wäre es denkbar,
dass das mindestens eine erste und/oder das mindestens eine zweite
Verbindungsglied beweglich an dem mindestens einen ersten Rahmenteil
angeordnet sind. Beispielsweise könnte der Vorsprung fest stehend
an einem ersten Rahmenteil angeordnet sein, die korrespondierende
Aufnahme beweglich, zum Beispiel in Form einer beispielsweise schwenkbar
gelagerten, eine Aussparung aufweisenden Schnapplasche, in welche
der Vorsprung ganz oder teilweise in der Verbindungsstellung eingreift.
Günstig
ist es jedoch, wenn das mindestens eine erste und das mindestens eine
zweite Verbindungsglied unbeweglich an dem mindestens einen ersten
Rahmenteil angeordnet sind. Eine derartige Ausgestaltung verringert
den Herstellungsaufwand des Sterilbehälters signifikant und damit
auch dessen Herstellungskosten.
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Günstig ist
es, wenn die mindestens eine Rahmenteilaufnahme derart ausgebildet
ist, dass das mindestens eine zweite Rahmenteil in die mindestens
eine Rahmenteilaufnahme einführbar
ist zum Überführen des
Sterilbehälters
von einer Lösestellung,
in welcher das mindestens eine erste und das mindestens eine zweite
Rahmenteil getrennt sind, in die Verbindungsstellung. Bei der Lösestellung
kann es sich insbesondere um eine beliebige Montagestellung oder
auch die oben genannte Montagestellung handeln, was insbesondere
zusätzliche Befestigungselemente
zum Festlegen des mindestens einen zweiten Rahmenteils an dem mindestens einen
ersten Rahmenteil überflüssig macht.
Zur Montage des Sterilbehälters
muss daher lediglich das mindestens eine zweite Rahmenteil in die
mindestens eine Rahmenteilaufnahme eingeführt werden.
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Besonders
einfach und auf definierte Weise lässt sich der Sterilbehälter montieren,
wenn das mindestens eine zweite Rahmenteil in die mindestens eine
zweite Rahmenteilaufnahme einschiebbar ist. Zum Ineingriffbringen
des mindestens einen zweiten Rahmenteils und der mindestens einen
Rahmenteilaufnahme ist daher nur eine Translationsbewegung der Teile
relativ zueinander erforderlich.
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Um
scharfe Kanten des mindestens einen zweiten Rahmenteils vollständig oder
im Wesentlichen vollständig
umschließen
zu können,
um eine Beschädigung
von Verpackungsmaterial durch diese Kanten zu vermeiden, ist es
vorteilhaft, wenn die mindestens eine Rahmenteilaufnahme am Rahmen
umlaufend angeordnet ist. So können
beispielsweise alle freien Kanten einer ein zweites Rahmenteil bildenden
Bodenplatte vollständig
in der Verbindungsstellung in die mindestens eine Rahmenteilaufnahme eintauchen.
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Besonders
einfach wird der Aufbau des Sterilbehälters, wenn die mindestens
eine Rahmenteilaufnahme in Form einer Nut ausgebildet ist.
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Um
die Ausbildung weiterer scharfer Kanten am Sterilbehälter zu
verringern, ist es vorteilhaft, wenn die Nut eine Nutebene definiert,
die parallel oder im Wesentlichen parallel zu einer Oberseite oder
Unterseite des Sterilbehälters
verläuft.
Eine derart orientierte Nut macht es insbesondere möglich, in der
Nutebene abstehende Vorsprünge
oder Kanten eines zweiten Rahmenteils aufzunehmen und so zu schützen.
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Um
eine Verletzungsgefahr für
ein Bedienpersonal bei der Nutzung des Sterilbehälters zu minimieren, ist es
günstig,
wenn die Nut einen Querschnitt aufweist, der halbkreisförmig oder
im Wesentlichen halbkreisförmig
ist. Vorzugsweise kann der Querschnitt der Nut auch rechteckig oder
im Wesentlichen rechteckig sein. So kann insbesondere bei der Ausbildung
der mindestens einen Rahmenteilaufnahme ganz oder im Wesentlichen
ganz auf scharfe Kanten verzichtet werden.
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Besonders
einfach wird der Aufbau des Sterilbehälter, wenn die Rahmenteilaufnahme
durch eine Sicke an dem mindestens einen ersten Rahmenteil gebildet
ist. Eine Sicke lässt
sich insbesondere durch Kaltverformung einfach herstellen.
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Vorzugsweise
weist die mindestens eine Rahmenteilaufnahme ausschließlich abgerundete Kanten
auf. Dies verhindert sowohl eine Verletzungsgefahr für eine Bedienperson
sowie die Gefahr von Beschädigungen
von den Sterilbehälter
umhüllendem
Verpackungsmaterial.
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Eine
Stabilität
des Sterilbehälters
lässt sich insbesondere
dadurch erhöhen,
dass die mindestens eine Rahmenteilaufnahme mindestens teilweise durch
eine im Querschnitt S-förmige
Biegung eines Randes des mindestens einen ersten Rahmenteils gebildet
ist. Das mindestens eine erste Rahmenteil weist so eine herzustellende
Profilierung auf. Ferner wird durch die im Querschnitt S-förmige Biegung die Zahl von
scharfen Kanten am Sterilbehälter
weiter verringert.
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Vorteilhafterweise
ist die mindestens eine Rahmenteilaufnahme im Bereich eines oberen und/oder
unteren Randes des Rahmens vorgesehen. Zwei Rahmenteilaufnahmen,
zum Beispiel am oberen Rand und im Bereich des unteren Randes vorzusehen,
erhöht
eine Kombinationsmöglichkeit
von ersten und zweiten Rahmenteilen deutlich. Ferner lassen sich
so auch ohne Weiteres gleichzeitig zwei zweite Rahmenteile mit dem
Rahmen temporär
oder dauerhaft verbinden.
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Um
möglichst
wenige abstehende freie Kanten der Rahmenteile des Sterilbehälters auszubilden, ist
es vorteilhaft, wenn ein oberer und/oder unterer Rand des mindestens
einen ersten Rahmenteils eine Ebene definiert, die parallel zu einer
Unterseite des Sterilbehälters
verläuft.
Insbesondere können
die Ränder
so geformt sein, dass sie von einer Außenseite der Rahmenwand weg
weisen.
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Die
Herstellung des Sterilbehälters
wird deutlich vereinfacht, wenn die mindestens eine Rahmenteilaufnahme
und das mindestens eine erste Rahmenteil einstückig ausgebildet sind.
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Ein
Herstellungsaufwand lässt
sich weiter reduzieren und eine Montage des Sterilbehälters vereinfachen,
wenn zwei erste Rahmenteile vorgesehen sind. Beispielsweise können die
zwei ersten Rahmenteile mittels einer Verbindungsvorrichtung lösbar oder
unlösbar
miteinander verbunden werden.
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Besonders
einfach wird die Konstruktion des Sterilbehälters, wenn die zwei ersten
Rahmenteile identisch ausgebildet sind. Dies hat ferner den Vorteil,
dass zur Herstellung des Sterilbehälters nur ein Werkzeug zur
Formung der ersten Rahmenteile erforderlich ist.
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Der
Sterilbehälter
lässt sich
zu Reinigungszwecken besonders einfach zerlegen, wenn das mindestens
eine erste Rahmenteil und das mindestens eine zweite Rahmenteil
lösbar
verbindbar sind.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine erste Rahmenteil
und das mindestens eine zweite Rahmenteil unlösbar miteinander verbunden
sind. Dadurch kann dauerhaft eine gewünschte Stabilität des Sterilbehälters sichergestellt werden.
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Auf
einfache Weise lassen sich das mindestens eine erste Rahmenteil
und das mindestens eine zweite Rahmenteil dauerhaft durch Schweißen, Clinchen,
Nieten und/oder Löten
verbinden.
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Vorzugsweise
umfasst der Rahmen mindestens ein Stützelement, das von einer Unterseite
des Sterilbehälters
abstehend ausgebildet ist. Beispielsweise kann der Sterilbehälter auf
dem mindestens einen Stützelement
abgestellt werden. Je nach gewünschter
Stabilität
des Sterilbehälters
können
zwei, drei, vier oder mehr Stützelemente
vorgesehen sein.
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Um
den Sterilbehälter
in gewünschter
Weise abstellen oder stapeln zu können, ist es vorteilhaft, wenn
das mindestens eine erste Stützelement
in Form eines Fußes
oder einer Stapelhilfe ausgebildet ist. Dies hat ferner den Vorteil,
dass beispielsweise eine Unterseite des Sterilbehälters von
einer Abstellfläche
beabstandet gehalten werden kann. Dies ist insbesondere dann wünschenswert,
wenn der Sterilbehälter
perforiert ist, um sicherzustellen, dass sich im Aufnahmeraum gesammelte
Flüssigkeit,
beispielsweise Kondensat nach einem Sterilisierprozess, nicht dauerhaft
im Aufnahmeraum sammeln kann. Vielmehr ist es so möglich, dass
die unerwünschte
Flüssigkeit
aus dem Aufnahmeraum herausfließen
kann, was eine Trocknung des Sterilbehälters und seines Inhalts deutlich
verbessert, insbesondere beschleunigt.
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Besonders
einfach wird der Aufbau des Sterilbehälters, wenn das mindestens
eine Stützelement in
Form eines Vorsprungs ausgebildet ist.
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Der
Aufbau des Sterilbehälters
wird noch einfacher, wenn ein oberer und ein unterer Rand des Rahmens
identisch oder im Wesentlichen identisch ausgebildet sind. Dadurch
lässt sich
insbesondere auch die Zahl der zur Herstellung des Sterilbehälters erforderlichen
Werkzeuge minimieren. Ferner wird eine Montage des Sterilbehälters vereinfacht,
denn ein Monteur muss nicht besonders darauf achten, wie er den
Rahmen zusammenbaut.
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Besonders
einfach herzustellen wird der Sterilbehälter, wenn das mindestens eine
zweite Rahmenteil in Form einer Platte ausgebildet ist. Es lässt sich
so insbesondere ein Sterilbehälter
ausbilden, welcher einen Boden und eine von diesem abstehende umlaufende
Rahmenwand aufweist.
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Vorzugsweise
ist die Platte vieleckig. Beispielsweise kann sie viereckig sein,
und zwar im Wesentlichen in Form eines Quadrats oder eines Rechtecks.
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Anstatt
das mindestens eine zweite Rahmenteil in Form einer Platte auszubilden,
kann es günstig
sein, wenn das mindestens eine zweite Rahmenteil in Form eines profilierten
Einsatzes ausgebildet ist, welcher mindestens ein Verbindungselement zum
Einführen
in die mindestens eine Rahmenteilaufnahme aufweist. Ein profilierter
Einsatz kann insbesondere dann wünschenswert
sein, wenn Instrumente, oder aber auch Implantatteile, in definierter Weise
gelagert und/oder gereinigt werden sollen. Ferner ist so für einen
Operateur oder ein Bedienpersonal immer sofort zu erkennen, ob alle
Teile, die im Sterilbehälter
aufbewahrt werden sollen, in gewünschter
Weise im Sterilbehälter
enthalten sind.
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Besonders
einfach lässt
sich der profilierte Einsatz mit der mindestens einen ersten Rahmenteil verbinden,
wenn das mindestens eine Verbindungselement in Form eines in der
Verbindungsstellung in die Rahmenteilaufnahme eintauchenden Verbindungsvorsprungs
ausgebildet ist.
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Vorteilhafterweise
ist das mindestens eine Verbindungselement in Form eines flanschartigen, am
Einsatz in Umfangsrichtung umlaufenden Vorsprungs ausgebildet. Ein
derartiger profilierter Einsatz lässt sich so prinzipiell auf
dieselbe Weise mit dem mindestens einen ersten Rahmenteil verbinden wie
eine Platte.
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Um
chirurgische Instrumente und/oder Implantatteile in definierter
Weise im Sterilbehälter
lagern zu können,
ist es vorteilhaft, wenn der Einsatz mindestens eine Instrumentenaufnahme
aufweist zum Aufnehmen eines chirurgischen Instruments. Die Instrumentenaufnahme
kann insbesondere derart an das darin aufzubewahrende und zu lagernde
Teil angepasst sein, dass eine Anlagefläche zwischen dem Einsatz und
dem zu lagernden Teil minimiert wird, was insbesondere deutlich
verbesserte Reinigungsergebnisse liefert.
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Zur
Verbesserung einer Handhabung des Sterilbehälters ist es günstig, wenn
am Rahmen mindestens ein Griffbereich vorgesehen ist. Denkbar wäre es insbesondere,
den Griffbereich in Form eines Schwenkgriffs auszubilden.
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Vorteilhafterweise
ist der mindestens eine erste Griffbereich in Form einer Vertiefung
ausgebildet. Dadurch lässt
sich die Zahl der erforderlichen Teile des Sterilbehälters minimieren
und dessen Herstellung vereinfachen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann der Griffbereich am mindestens einen ersten Rahmenteil
und/oder am mindestens einen zweiten Rahmenteil vorgesehen sein.
Je nach Ausgestaltung des ersten und/oder des zweiten Rahmenteils
kann der Griffbereich dort vorgesehen werden, wo er am einfachsten
herzustellen ist.
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Um
auf einfachste Weise sicherzustellen, dass Flüssigkeiten aus dem Sterilbehälter herausfließen können, was
insbesondere ein Trocknungsergebnis nach einem Sterilisationsvorgang
verbessert, ist es vorteilhaft, wenn das mindestens eine erste Rahmenteil
und/oder das mindestens eine zweite Rahmenteil eine Vielzahl von
Perforationen aufweist.
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Grundsätzlich wäre es denkbar,
die Perforationen in unregelmäßiger Weise
anzuordnen. Die Herstellung des Sterilbehälters wird jedoch weiter vereinfacht,
wenn die Perforationen in einem regelmäßigen Muster angeordnet sind.
Beispielsweise kann das Muster eine N-zählige Symmetrie aufweisen.
Vorzugsweise entspricht eine Symmetrie einer einzelnen Perforation
auch einer Symmetrie des regelmäßigen Musters.
So können
beispielsweise im Querschnitt senkrecht zu einer Perforationsrichtung quadratische
Perforationen in einem quadratischen Muster angeordnet sein.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass das mindestens eine
erste und/oder das mindestens eine zweite Rahmenteil ganz oder teilweise
aus einem Metall und/oder einem Kunststoff hergestellt sind. Beispielsweise
können
alle Teile, die die Rahmenwand bilden, aus einem Metall hergestellt
sein. Optional kann auch das mindestens eine zweite Rahmenteil ganz
aus Metall hergestellt sein. Es kann jedoch auch das mindestens
eine zweite Rahmenteil aus einem Kunststoff hergestellt sein, denn
insbesondere ein profilierter Einsatz lässt sich besonders einfach
aus einem Kunststoff herstellen, beispielsweise durch Tiefziehen.
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Der
Sterilbehälter
eignet sich insbesondere hervorragend zur Reinigung von chirurgischen
Instrumenten und/oder Implantatteilen, wenn er in Form eines Siebkorbs
ausgebildet ist.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Siebkorbs;
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2:
eine Draufsicht auf den in 1 dargestellten
Siebkorb;
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3:
eine Schnittansicht längs
Linie 3-3 in 2;
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4:
eine Seitenansicht des Sterilbehälters in
Richtung des Pfeils A in 2;
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5:
eine vergrößerte Ansicht
des Bereichs B in 3;
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6:
eine Draufsicht auf ein erstes Rahmenteil des Sterilbehälters in 1;
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7:
eine vergrößerte Ansicht
des Bereichs C in 6;
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8:
eine vergrößerte Ansicht
zweier Verbindungseinrichtungen des in 1 dargestellten Sterilbehälters;
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9:
eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Siebkorbs;
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10:
eine Ansicht ähnlich 3 des
in 9 dargestellten Siebkorbs;
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10a: eine vergrößerte Darstellung des Bereichs
D in 10;
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11:
eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines Sterilbehälters;
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12:
eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Sterilbehälters aus 11 analog 10;
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13:
eine vergrößerte Ansicht
des Bereichs E aus 12;
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14:
eine perspektivische Teilansicht des Sterilbehälters aus 11;
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15:
eine perspektivische Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels eines Sterilbehälters;
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16:
eine ausschnittsweise Schnittansicht durch einen Griffbereich des
in 15 dargestellten Sterilbehälters;
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17:
eine perspektivische Ansicht eines fünften Ausführungsbeispiels eines Sterilbehälters von
oben; und
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18:
eine perspektivische Ansicht des Sterilbehälters aus 17 von
unten.
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In
den 1 bis 8 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
eines insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehenen Sterilbehälters dargestellt,
der insbesondere zur Aufnahme und Lagerung chirurgischer Instrumente
und Implantate dient. Er umfasst einen Rahmen 12, welcher
zwei identische erste Rahmenteile 14 umfasst, die in einer
in 1 dargestellten Verbindungsstellung eine umlaufende
Rahmenwand 16 bilden.
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Der
Rahmen 12 umfasst ferner ein zweites Rahmenteil 18 in
Form einer im Wesentlichen quadratischen Bodenplatte. Die Bodenplatte
ist mit einer Vielzahl in einem regelmäßigen, quadratischen Muster
angeordneten Perforationen 20 versehen, so dass eine siebartige
Struktur mit einer Vielzahl rechtwinklig zueinander verlaufender
und sich kreuzender Stege 22 ausgebildet wird. Der Sterilbehälter 10 wird daher
auch als Siebkorb bezeichnet. Der Rahmen 12 definiert insgesamt
einen quaderförmigen
Aufnahmeraum 24, welcher ein Volumen aufweist, welches im
Wesentlichen einem Produkt einer vom zweiten Rahmenteil 18 definierten
Grundfläche
und einer Höhe
der ersten Rahmenteile 14 entspricht. Instrumente und Implantatteile
können
im Sterilbehälter 10 direkt
gelagert werden, oder aber es können
hierfür zusätzliche
Halterungen am Sterilbehälter
fixiert werden, in denen dann chirurgische Instrumente und/oder
Implantatteile gehalten werden können.
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Die
ersten Rahmenteile 14 sind im Wesentlichen U-förmig gekrümmt, wie
dies in den 1, 2 und 6 gut
zu erkennen ist. Ein Basisschenkel 26 des ersten Rahmenteils 14 bildet
eine vollständige
seitliche Begrenzung des Sterilbehälters 10. Vom Basisschenkel 26 stehen
senkrecht die Schenkel 28 und 30 ab, jedoch so,
dass keine scharfen Ecken im Übergangsbereich
zwischen dem Basisschenkel 26 und den Endschenkeln 28 und 30 ausgebildet
werden, sondern kantenfreie Ausrundungen 32. Die Endschenkel 28 und 30 ergänzen sich zusammen
zu einer weiteren Seitenwand des Rahmens 12, wenn sie miteinander
verbunden sind. Zu diesem Zweck ist eine Verbindungseinrichtung 34 vorgesehen,
die ein erstes Verbindungsglied 36 in Form einem parallel
zu einer vom Endschenkel 30 definierten Wandebene abstehenden,
etwas auf den Aufnahmeraum 24 hin zurückversetzten rechteckigen Lappen
gebildet wird. Ein zweites Verbindungsglied 38 wird gebildet
durch einen unperforierten Wandabschnitt an einem freien Ende des
Endschenkels 28. Das erste Verbindungsglied 36 und
das zweite Verbindungsglied 38 sind derart ausgebildet,
dass eine Außenseite 40 des
ersten Verbindungsglieds 36 in der Verbindungsstellung
an einer Innenseite 42 des zweiten Verbindungsglieds 38 flächig anliegt.
Um eine dauerhafte Verbindung zwischen den beiden ersten Rahmenteilen 14 herstellen
zu können,
können
diese im Verbindungsbereich, an dem die ersten zweiten Verbindungsglieder 36 und 38 aneinander anliegen,
verlötet,
geclincht, genietet und/oder verschweißt sein.
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Das
erste Rahmenteil 14 weist im Querschnitt ein Profil auf,
welches symmetrisch bezogen auf eine parallel zum zweiten Rahmenteil 18 verlaufende
Sym metrieebene 44, die den Aufnahmeraum 24 symmetrisch
in einen oberen und unteren Aufnahmeraumteil teilt, ausgebildet
ist. Ein mittlerer Abschnitt 46 der ersten Rahmenteile 14 ist, ähnlich wie der
zweite Rahmenteil 18, mit einer Vielzahl von quadratischen
Perforationen 48 versehen, die zudem in einem regelmäßigen quadratischen
Muster angeordnet sind, wobei durch Ausbilden der Perforationen 48 verbleibende
Stege 50 eine Breite aufweisen, die kleiner ist als eine
Durchtrittsbreite der Perforationen 48, ebenso wie eine
Breite der Stege 22 kleiner ist als eine Durchtrittsbreite
der Perforationen 20.
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Sowohl
obere als auch untere, den mittleren Abschnitt 46 einfassende
Begrenzungen des ersten Rahmenteils 14 sind bezogen zur
Symmetrieebene 44 spiegelsymmetrisch ausgebildet, so dass
zu deren Beschreibung nachfolgend nur auf einen von zwei die Begrenzungen
bildenden Ränder 52 im
Einzelnen Bezug genommen wird, und zwar auf den unteren Rand 52,
wie er im Schnitt vergrößert in 5 zu
sehen ist.
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Der
Rand 52 ist im Querschnitt im Wesentlichen S-förmig gebogen,
was sich durch Ausbildung einer Sicke 54 ergibt, die sich
direkt an den mittleren Abschnitt 46 anschließt. Hierzu
ist ein Wandmaterial 56 ausgehend vom mittleren Abschnitt 46 in
einem engen Radius um 90° auf
den Aufnahmeraum 24 hin abgebogen, wobei sich die Sicke 54 mit
einem halbringförmigen
Querschnitt anschließt,
dessen Mittelpunkt 58 etwas nach innen in den Aufnahmeraum 24 versetzt
ist. An die nach außen
weg weisend konkav gekrümmte
Sicke 54 wiederum schließt sich eine weitere halbkreisförmige Umbiegung
in entgegengesetzter Richtung an, deren Krümmungsradius in etwa dem der
Abbiegung des Wandmaterials im Übergangsbereich
vom mittleren Abschnitt 46 zur Sicke 54 entspricht.
Dadurch wird eine parallel zur Symmetrieebene 44 in Richtung
auf den Aufnahmeraum 24 hin geöffnete Nut 60 ausgebildet,
die eine Rahmenteilaufnahme bildet. Die Nut 60 wird seitlich
begrenzt durch ein freies Ende 62 des Rands 52,
welches sich parallel zur Symmetrieebene 44 erstreckt und
von einer von der Rahmenwand 16 definierten Wandebene 64 aus
gesehen über
die Sicke 54 vorsteht. Ein Mittelpunkt 66 der
halbkreisförmigen,
die Nut 60 bildenden Umbiegung liegt auf einer Mittelpunktebene 68, die
parallel zur Wandebene 64 beziehungsweise senkrecht zur
Symmetrieebene 44 verläuft,
und auf der auch der Mittelpunkt 58 liegt.
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Eine
Breite der Nut 60 parallel zur Mittelpunktebene 68 entspricht
in etwa einer Dicke des zweiten Rahmenteils 18, so dass
dieses in die Nut parallel zur Symmetrieebene 44 eingeschoben
werden kann.
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Zur
Montage des Sterilbehälters 10 werden zwei
erste Rahmenteile 14, wie sie in 6 dargestellt
sind, sowie ein zweites Rahmenteil 18 benötigt. Zunächst wird
das zweite Rahmenteil 18 parallel zur Symmetrieebene 44 in
die umlaufende Nut 60 des ersten Rahmenteils 14 eingeschoben,
und zwar parallel zur Symmetrieebene 44 und parallel zu
den Endschenkeln 28 und 30. Wenn das zweite Rahmenteil 18 vollständig in
die Nut 60 eingeschoben ist, steht es noch etwa zur Hälfte über freie
Enden der Endschenkel 28 und 30 vor. Es kann dann
in die Nut 60 eines zweiten ersten Rahmenteils 14 eingeschoben
werden, wobei die ersten Rahmenteile 14 derart zueinander
ausgerichtet werden, dass ein Endschenkel 28 des einen
ersten Rahmenteils 14 in Richtung auf einen Endschenkel 30 des
anderen ersten Rahmenteils 14 zuweist. Die freien Enden
der Endschenkel 28 und 30 weisen Stirnflächen 70 und 72 auf,
die senkrecht zur Symmetrieebene 44 verlaufen, so dass sie
in der Verbindungsstellung flächig
und stoßfrei aneinander
anliegen. Da die Nut 60 umlaufend an der Rahmen wand 16 ausgebildet
ist, tauchen alle freien Kanten des zweiten Rahmenteils 18 in
die Nut 60 ein. Dadurch kann beispielsweise ein Verpackungsmaterial,
welches zur Verpackung des Sterilbehälters 10 verwendet
wird, nicht durch dieses beschädigt
werden. Dies wird zudem durch die besondere Ausgestaltung des Randes 52 verhindert,
welcher keine scharfen, nach außen
weisenden Kanten aufweist, sondern lediglich abgerundete Flächen.
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Um
das zweite Rahmenteil 18 von einer Abstellfläche, auf
welcher der Sterilbehälter 10 abgestellt
werden kann, beabstandet zu halten, können zusätzliche, in den Figuren nicht
dargestellte Stützelemente
in Form von Füßen oder
Stapelhilfen vom zweiten Rahmenteil 18 abstehend und vom
Aufnahmeraum 24 weg weisend vorgesehen sein. Insbesondere
können
diese lösbar
verbindbar mit dem zweiten Rahmenteil 18 ausgebildet sein,
beispielsweise können
diese in die Perforationen 20 eingeclipst oder an diesen
durch Schrauben festgelegt werden.
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In
den 9, 10 und 10a ist
ein zweites Ausführungsbeispiel
eines insgesamt mit dem Bezugszeichen 110 versehenen Sterilbehälters dargestellt.
Er entspricht in seinem grundsätzlichen Aufbau
dem Sterilbehälter 10,
so dass der Übersichtlichkeit
wegen gleiche oder ähnliche
Teile mit Bezugszeichen versehen sind, die dieselben beiden Endziffern
aufweisen wie Teile des Sterilbehälters 10, was im Übrigen auch
für alle
anderen nachfolgend noch beschriebenen Ausführungsbeispiele gilt.
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Der
Sterilbehälter 110 weist
gegenüber
dem Sterilbehälter 10 im
Wesentlichen zwei Unterschiede auf. Zum einen ist das zweite Rahmenteil 18 etwa doppelt
so groß,
und zwar in Form eines langgestreckten Rechtecks ausgebildet, je doch
ebenfalls mit Perforationen 120 versehen, die in einem
regelmäßigen quadratischen
Muster angeordnet sind. Folglich sind auch die ersten Rahmenteile 14 gegenüber den
ersten Rahmenteilen 114 des Sterilbehälters 10 etwas geändert, und
zwar ist deren Basisschenkel 126 doppelt so lang wie der
Basisschenkel 26. Die im Wesentlichen analog zur Verbindungseinrichtung 34 ausgebildete
Verbindungseinrichtung 134 ist somit an einer kurzen Stirnseite
des Sterilbehälters 110 angeordnet.
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Zur
leichteren Handhabung des Sterilbehälters 110 ist im Bereich
der Verbindungseinrichtung 134, also in dem Bereich, in
dem die Endschenkel 128 der ersten Rahmenteile 114 an
die Endschenkel 130 ersten Rahmenteile 114 aneinander
anstoßen, ein
Griffelement 174 vorgesehen. Das Griffelement 174 ist
im Wesentlichen wannenförmig
ausgebildet und in eine rechteckige Aussparung 176 der
Rahmenwand 116 eingesetzt, wobei eine lange Seite der Aussparung 176 parallel
zur Symmetrieebene 144 verläuft. Das Griffelement 174 weist
eine sich von der Wandebene 164 in Richtung auf den Aufnahmeraum 124 hin
weisende, jedoch nach außen
weisend geöffnete
Vertiefung 178 auf, die ebenfalls mit einer Vielzahl von
Perforationen 180 versehen ist. Das Griffelement 174 ist,
anders als die ersten und zweiten Rahmenteile 114 und 118,
nicht aus einem Metall, sondern vorzugsweise aus einem Kunststoff
hergestellt. Es ist ebenfalls symmetrisch zur Symmetrieebene ausgebildet
und weist obere und untere Enden 182 auf, die korrespondierend
zu einer Innenseite des oberen und unteren Randes 152 ausgebildet sind,
so dass sie vom Aufnahmeraum 124 aus gesehen sowohl in
die Nut 160 eintauchen, als auch sich an der Innenseite
im Bereich der Sicke 144 anschmiegen können, was dadurch möglich ist,
dass das Griffelement 174 mit einer nutförmigen Aussparung
zur Aufnahme der in den Aufnahmeraum 124 vorgewölbten Sicke 144 versehen
ist.
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Zur
Montage des Sterilbehälters 110 wird analog
wie beim Sterilbehälter 10 vorgegangen.
Zunächst
wird die das zweite Rahmenteil 118 bildende perforierte
Bodenplatte in die Nut 160 eines ersten ersten Rahmenteils 114 eingeschoben,
danach wird die überstehende
Hälfte
des zweiten Rahmenteils 118 in die Nut 116 des
unteren Randes 152 des zweiten ersten Rahmenteils 114 eingeschoben.
Abschließend
können
noch die Griffelemente 174 in die Aussparungen 176 eingesetzt
werden. Zur Erhöhung
einer Stabilität
des Sterilbehälters 110 sind
die ersten Rahmenteile 114 miteinander verschweißt. Optional können auch
die ersten Rahmenteile 114 mit dem zweiten Rahmenteil 118 verschweißt, geclincht,
genietet und/oder verlötet
werden, ebenso wie beim Sterilbehälter 10.
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In
den 11 bis 14 ist
ein drittes Ausführungsbeispiel
eines insgesamt mit dem Bezugszeichen 210 versehenen Sterilbehälters dargestellt. Er
unterscheidet sich vom Sterilbehälter 110 lediglich in
der Ausgestaltung des zweiten Rahmenteils 218, das heißt es ist
im Übrigen,
also insbesondere was die ersten Rahmenteile 214 anbelangt,
identisch mit dem Sterilbehälter 110 ausgebildet.
Auch bei diesem, wie auch bei den beiden noch folgenden Ausführungsbeispielen,
sind Teile des Sterilbehälters 210, die
identisch mit Teilen der vorbeschriebenen Sterilbehälter ausgebildet
sind, mit Bezugszeichen versehen, die dieselben beiden Endziffern
aufweisen.
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Das
zweite Rahmenteil 218 ist, anders als die zweiten Rahmenteile 18 und 118,
nicht in Form einer perforierten Bodenplatte ausgebildet, sondern
in Form eines profilierten Einsatzes. Es weist zur Verbindung mit
den ersten Rahmenteilen 214 ein Verbindungselement 284 in
Form eines in der Verbindungsstel lung in die Nut 260 eintauchenden
Verbindungsvorsprungs auf, welcher flanschartig in Umfangsrichtung
umlaufend am zweiten Rahmenteil 218 ausgebildet ist. Das
zweite Rahmenteil 18 ist aus einem Kunststoff hergestellt,
vorzugsweise durch Tiefziehen.
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Zur
Aufnahme, insbesondere zur Lagerung von chirurgischen Instrumenten 288 und/oder
Implantatteilen sind am zweiten Rahmenteil 18 eine Vielzahl
von Instrumentenaufnahmen 286 ausgebildet, welche den Aufnahmeraum 224 in
eine Vielzahl von Abteilen unterteilen, in die chirurgische Instrumente 288 zu
Lagerungszwecken eingelegt werden können. Bei dem in den 11 bis 14 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Instrumentenaufnahmen 286 im Wesentlichen langgestreckt
quaderförmig
ausgebildet, so dass sie sich zur Aufnahme insbesondere von zylindrischen
Instrumentenschäften hervorragend
eignen. Zwischen zwei Instrumentenaufnahmen 286 vorgesehene
Trennwände
sind vorzugsweise mittels einer Durchbrechung 290 versehen,
so dass eine Bedienperson ein in einer Instrumentenaufnahme 286 gelagertes
Instrument 288 leichter fassen und herausnehmen kann.
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Das
zweite Rahmenteil 218 ist mittels des Verbindungselements 284 am
unteren Rand 252 des Rahmens 212 gehalten und
füllt den
Aufnahmeraum 224 im Wesentlichen vollständig aus, das heißt die Profilierung
erstreckt sich von einer Unterseite des Sterilbehälters 210 in
Richtung auf eine Oberseite desselben hin.
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Der
Sterilbehälter 210 weist,
ebenso wie der Sterilbehälter 110,
ein Griffelement 274 auf, welches in analoger Weise an
den ersten Rahmenteilen 214 in einer Aussparung 276 angeordnet
und gehalten ist. Zur Montage des Sterilbe hälters 210 wird analog wie
bei der Montage des Sterilbehälters 110 vorgegangen,
jedoch wird keine Bodenplatte in die Nut 260 eingeschoben,
sondern das flanschartige Verbindungselement 284. Auch
der Sterilbehälter 210 kann vorzugsweise
dauerhaft die Verbindungsstellung dadurch einnehmen, dass die beiden
ersten Rahmenteile 214 miteinander verschweißt, geclincht,
genietet und/oder verlötet
sind.
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Ein
viertes Ausführungsbeispiel
eines Sterilbehälters
ist in den 15 und 16 dargestellt und
insgesamt mit dem Bezugszeichen 310 versehen. Er ist im
Wesentlichen identisch mit dem Sterilbehälter 210 ausgebildet.
Ein wesentlicher Unterschied besteht jedoch darin, dass das Verbindungselement 384 des
zweiten Rahmenteils 318, welches ebenfalls als profilierter
Einsatz ausgebildet ist, nicht in die Nut 360 des unteren
Rands 352 eingreift, sondern in die Nut 360 des
oberen Randes 352 des beziehungsweise der ersten Rahmenteile 314.
Diese Ausgestaltung hat gegenüber
dem zweiten Rahmenteil 218 des Sterilbehälters 210 den
Vorteil, dass der Sterilbehälter 310 nach
oben hin im Wesentlichen geschlossen ist durch einen ebenen Plattenbereich 292,
welcher teilweise durch das Verbindungselemente 384 gebildet
wird beziehungsweise dieses umfasst. Die Instrumentenaufnahmen 386 erstrecken
sich somit von oben aus gesehen in den Aufnahmeraum 324 des
Sterilbehälters 310 hinein.
Sie dienen ebenfalls der Aufnahme von chirurgischen Instrumenten 388 oder
Implantatteilen und sind auch durch Durchbrechungen 390 miteinander
verbunden, die das Erfassen und Entnehmen der Instrumente 388 durch
eine Bedienperson erleichtern.
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Ein
fünftes
Ausführungsbeispiel
eines insgesamt mit dem Bezugszeichen 410 versehenen Sterilbehälters ist
in den 17 und 18 dargestellt. Es
ent spricht in seinem Aufbau dem Sterilbehälter 310, unterscheidet
sich von diesem jedoch dadurch, dass er nur halb so groß ist. Er
weist, ähnlich
wie der Sterilbehälter 10,
eine quadratische Grundfläche
auf. Das zweite Rahmenteil 418 ist an die ersten Rahmenteile 414 entsprechend
angepasst und mit diesen mittels eines umlaufenden Rands eines oberen Plattenbereichs 492,
welcher ein Verbindungselement 484 bildet, verbunden, und
zwar mit dem oberen Rand 452 der ersten Rahmenteile 414.
Aufgrund seiner geringeren Größe kann
der Sterilbehälter 410 nur
halb so viele Instrumente 488 oder Teile derselben zu Lagerungszwecken
aufnehmen wie das zweite Rahmenteil 318 des Sterilbehälters 310.
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Wie
bereits oben erwähnt,
sind die ersten Rahmenteile aller oben beschriebener Sterilbehälter vorzugsweise
aus einem Metall hergestellt. Ist das zweite Rahmenteil in Form
eines perforierten Bodens, beispielsweise eines Geflechtes oder
einer durch Stanzen hergestellten perforierten Bodenplatte ausgebildet,
so ist aus Stabilitätsgründen die
Verwendung eines metallischen Werkstoffs vorteilhaft. Sind die zweiten
Rahmenteile jedoch in Form profilierter Einsätze ausgebildet, so sind diese
vorzugsweise aus einem Kunststoff hergestellt, da aufgrund einer
Profilierung des Einsatzes dessen Stabilität auf einfache Weise erhöht werden
kann und zudem die Herstellung kompliziert geformter Instrumentenaufnahmen
unter Verwendung von Kunststoffen deutlich einfacher ist als unter
Verwendung metallischer Werkstoffe.
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Alle
oben beschriebenen Sterilbehälter
können
optional auch derart ausgebildet sein, dass sie bei Bedarf wieder
zerlegt werden können,
beispielsweise zu Reinigungszwecken oder zum Austausch beispielsweise
defekter oder beschädigter,
zweite Rahmenteile bildender Einsätze. In einem solchen Fall
sind dann Verbindungseinrichtungen vorgesehen, die ein temporäres Lösen und
Verbinden der ersten Rahmenteile aneinander ermöglichen.