DE102006062328B3 - Scheibenschar - Google Patents

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Gerhard Stüttgen
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
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    • A01C7/20Parts of seeders for conducting and depositing seed
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01C5/06Machines for making or covering drills or furrows for sowing or planting
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Scheibenschar (1) mit einer Zuführleitung (9) für Saatgut und/oder Dünger, deren Mündungsabschnitt (10) in einen Bereich zwischen zwei rotierbar angeordneten Scheiben (4, 6) ragt, wobei der Mündungsabschnitt (10) in seinem Endbereich auf der in Zugrichtung (Z) des Scheibenschars (1) liegenden Seite mit einer einem umfangsgeschlossenen Zuführleitungsabschnitt (14) überragenden Leitfläche (13) für das Saatgut und/oder Dünger versehen ist, wobei der Leitfläche (13) gegenüberliegend ein Prallelement (17) mit einer Prallfläche (18) angeordnet ist, mittels der von der Leitfläche (13) und/oder anderen Flächen (15, 16) des Mündungsabschnitts (10) reflektiertes Saatgut und/) geöffneten Furche oder auf die Leitfläche (13) umgeleitet wird. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Prallelement (17) mit Abstand zu einem unteren umfangsgeschlossenen Abschnitt (14) der Zuführleitung (9) angeordnet ist, so dass ein Teil des Förderluftstromes wie auch des Fördergutes entweichen kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Scheibenschar und einen Mündungsabschnitt einer Verteilmaschine für Saatgut und/oder Dünger gemäß Oberbegriff der Ansprüche 1 und 13 sowie die Verwendung eines Prallelementes gemäß Anspruch 14.
  • Bekannte Scheibenschare und/oder Mündungsabschnitte sind in der EP 0 579 909 A1 , der DE 44 19 964 C2 , der US 6 209 466 B1 , der US 5 092 255 A und der DE 102 47 569 B3 beschrieben.
  • Bei dem aus der DE 44 19 964 C2 bekannten Scheibenschar ist eine Zuführleitung für Saatgut und/oder Dünger mit einem Mündungsabschnitt versehen, der zwischen zwei rotierbar angeordneten Scheiben des Scheibenschares angeordnet ist, so dass Saatgut und/oder Dünger über eine Leitfläche des Mündungsabschnittes in die von den Scheiben geöffnete Furche gelenkt wird. Dabei wird das Saatgut und/oder Dünger mittels eines Luftstroms durch die Zuführleitung transportiert. Während des Einsatzes des bekannten Scheibenschares kann es vorkommen, dass von der Leitfläche oder von seitlichen Flächen des Mündungsabschnittes Saatgut und/oder Dünger derart reflektiert wird, dass es außerhalb der von dem Scheibenschar geöffneten Furche abgelegt wird. Dasselbe kann auch bei einer mechanischen Verteilmaschine vorkommen.
  • Problematisch bei solchen Säscharen ist gemäß EP 0 579 909 A1 die Verstopfung von Säscharen.
  • Hier setzt die Erfindung an. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Scheibenschar oder einen Mündungsabschnitt bereitzustellen, mit dem die Verstopfung von Saatgut- und/oder Düngerkörnern minimiert wird.
  • Hinsichtlich des Scheibenschares wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Mündungsabschnittes mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Weiterhin wird die Aufgabe mit der Verwendung eines Prallelementes gemäß Anspruch 14 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen auch sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, auf der der Leitfläche gegenüberliegenden Seite, also in Bezug auf die Zugrichtung des Scheibenschares hinter der Leitfläche, ein Prallelement mit einer Prallfläche vorzusehen und dieses derart anzuordnen und/oder auszubilden, dass Saatgut und/oder Dünger, welches/welcher von der Leitfläche oder einer anderen, insbesondere seitlichen Fläche des Mündungsabschnitts reflektiert wird, d. h. unkontrolliert wegspritzt, entweder unmittelbar in Richtung der von den Scheiben geöffneten Furche oder zurück auf die Leitfläche gelenkt wird, von der aus es dann in die geöffnete Furche geleitet wird. Das Prallelement verschließt dabei zumindest abschnittsweise einen bei bekannten Scheibenscharen hinter und/oder über der Leitfläche vorgesehenen freien Öffnungsbereich. Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zwischen dem Prallelement und dem an dem Mündungsabschnitt angrenzenden, umfangsgeschlossenen Zuführleitungsabschnitt eine freie Abstandsfläche vorgesehen ist, durch die ein Teil des Förderluftstromes wie auch des Fördergutes entweichen kann, wenn der Mündungsabschnitt im Betrieb des Scheibenschares verstopft sein sollte.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass die Prallfläche des Prallelementes zumindest abschnittsweise in Zugrichtung und damit in Richtung Leitfläche gerichtet ist, um zumindest einen Teil der von der Prallfläche abprallenden Körner (Saatgut und/oder Dünger) in Richtung auf die Leitfläche zu lenken.
  • Es hat sich eine Anordnung der Prallfläche während des Betriebs des Scheibenschares als vorteilhaft erwiesen, bei der die Prallfläche zur Vertikalen in einem Winkelbereich zwischen minus 45° und plus 45° angeordnet ist. Bevorzugt ist ein Winkelbereich zwischen minus 15° und plus 15°. In dem Winkelbereich zwischen 0° und minus 45° ist die Prallfläche dabei in Zugrichtung und (leicht) nach oben, insbesondere in Richtung Zuführleitung geneigt.
  • Bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der das Prallelement nicht nur in Längsrichtung der Leitfläche gesehen bis an das freie Ende der Leitfläche heranreicht, sondern dieses, insbesondere schräg oder vertikal, etwa in Richtung Boden überragt, um eine größere Angriffsfläche für fehlgeleitetes Saatgut und/oder Dünger zu bieten.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Mündungsabschnitt auf zwei gegenüberliegenden sowie quer zur Zugrichtung liegenden Seiten der Leitfläche sich entgegen der Zugrichtung erstreckende Seitenwangen aufweist, die bevorzugt einstückig mit der Leitfläche ausgebildet sind. Die mit Vorteil parallelen Seitenwangen dienen als zusätzliche Prallflächen für fehlgeleitetes Saatgut und/oder Dünger. Diese Seitenwangen minimieren in Ergänzung zu dem der Leitfläche gegenüberliegenden Prallelement den Anteil an fehlgeleitetem Saatgut- bzw. Dünger.
  • Bevorzugt ist das Prallelement derart angeordnet, dass es an beiden Seitenwangen festgelegt ist. Hierdurch wird eine Art Prallkanal gebildet, der auf der entgegen der Zugrichtung des Scheibenschares gelegenen Seite von dem Prallelement, auf der in Zugrichtung des Scheibenschares gelegenen Seite von der Leitfläche und auf den in Querrichtung gelegenen Seiten von den Seitenwangen geschlossen ist.
  • Besonders zweckmäßig ist eine Ausführungsform, bei der das Prallelement, insbesondere quer zur Zugrichtung des Scheibenschares flexibel, d. h. elastisch nachgebend, ausgebildet ist, um seitliche Stöße abfangen zu können. Dies ist von besonderem Vorteil, wenn das Prallelement zwischen den beiden Seitenwangen angeordnet ist.
  • Die Flexibilität in Querrichtung kann beispielsweise durch eine quer zur Zugrichtung des Scheibenschares verlaufende Biegung realisiert werden. Eine zumindest abschnittsweise gebogene Ausführung des Prallelementes sorgt gleichzeitig für optimierte Lenkungseigenschaften im Hinblick auf von Flächen des Mündungsabschnittes reflektierten Saatgutes bzw. Dünger.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist das Prallelement derart gebogen ausgebildet, dass es mit einer konkaven Wölbung in Zugrichtung zeigt. Anders ausgedrückt ist die Scheitellinie des gebogenen Prallelementes entgegen der Zugrichtung gerichtet.
  • Um eine maximale Flexibilität zu realisieren und damit Beschädigungen des Mündungsabschnittes zu vermeiden, ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Mündungsabschnitt aus einem flexiblen Kunststoff ausgebildet ist, damit ein Verklemmen/Blockieren der Scheiben verhindert wird.
  • Bevorzugt handelt es sich bei dem Mündungsabschnitt um ein separates Bauteil, welches beispielsweise auf die Zuführleitung aufgesteckt, aufgeschraubt, oder auf sonstige Weise an der Zuführleitung befestigbar ist. Ein derartiger, insbesondere separater Mündungsabschnitt ist ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Um eine Art „Notausgang" für durch die Zuführleitung gefördertes Saatgut und/oder Dünger bereitzustellen, für den Fall, dass der Mündungsabschnitt durch Bodenpartikel verstopft werden sollte, ist in Weiterbildung der Erfindung ein von dem Mündungsabschnitt abgewandter Zuführleitungsabschnitt stirnseitig offen ausgebildet. Vorzugsweise überragt dieser offene Abschnitt einen in Zugrichtung des Scheibenschares verlaufenden Zuführleitungsabschnitt.
  • Zur Vermeidung von Wiederholungen sollen sämtliche in Zusammenhang mit dem zuvor beschriebenen Scheibenschar offenbarten Merkmale auch im Zusammenhang mit dem Mündungsabschnitt der Zuführleitung in Alleinstellung sowie im Zusammenhang mit der Verwendung eines Prallelementes bei einer Scheibenschar bzw. bei einem Mündungs abschnitt als offenbart gelten. Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in:
  • 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Scheibenschar,
  • 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Scheibenschar mit Scharhalterung,
  • 3 eine teilgeschnittene, perspektivische Ansicht einer Scheibenschar von schräg hinten,
  • 4 eine perspektivische Ansicht einer Scheibenschar von schräg hinten,
  • 5 eine perspektivische Schnittansicht eines als Auslaufstutzen ausgebildeten Mündungsabschnitts einer Zuführleitung einer Scheibenschar,
  • 6 eine weitere perspektivische Ansicht eines Mündungsabschnitts,
  • 7 eine weitere geschnittene Ansicht eines Mündungsabschnitts und
  • 8 eine perspektivische Ansicht eines Mündungsabschnittes von schräg unten.
  • In den Figuren sind gleiche Bauteile und Bauteile mit der gleichen Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Die in den 1 bis 4 dargestellte Scheibenschar 1 (Säschar) weist eine Scharhalterung 2 mit einer rohrförmigen Halterung 22 und ein auf einer in den Ansichten verdeckten Welle 3 angeordnetes Schneidblatt 4 mit einer umfangsseitigen Verzahnung 5 auf. Es kann auch eine Scheibe ohne Verzahnung verwendet werden. Auf einer zweiten Welle 7 ist eine Scheibe 6 (zweite Scheibe) drehbar gelagert, wobei beide Wellen 3, 7 an einer Traverse 8 des Scheibenschares 1 gehalten sind. Das Schneidblatt 4 und die Scheibe 6 sind in an sich bekannter Weise winklig zueinander angeordnet.
  • Ferner umfasst das Scheibenschar 1 eine Zuführleitung für körniges Material, wobei die Zuführleitung 9 in ihrem unteren Bereich einen Mündungsabschnitt 10 aufweist, der in einem Bereich zwischen dem Schneidblatt 4 und der Scheibe 6 angeordnet ist. Der Mündungsabschnitt 10 ist als separater Auslaufstutzen 11 ausgebildet, der auf die eigentliche Zuführleitung 9 aufgeschoben und an dieser festgelegt ist. Eine einstückige Ausbildung ist ebenfalls denkbar. Der Mündungsabschnitt 10 und die Zuführleitung 9 sind im Wesentlichen S-förmig gekrümmt ausgebildet. Der V-förmige Spalt zwischen dem Schneidblatt 4 und der Scheibe 6 ist in einem oberen Bereich von einer gekrümmten Abdeckung 12 verschlossen, wobei die Zuführleitung 9 durch die Abdeckung 12 hindurchgeführt wird.
  • Der in den gezeigten Ausführungsbeispielen aus Kunststoff ausgebildete Mündungsabschnitt der Zuführleitung 9 ist mit einer Leitfläche 13 ausgestattet, die an einem rohrförmigen, umfangsgeschlossenen Zuführleitungsabschnitt 14 (in diesem Fall Teil des Mündungsabschnitts 10) in Fallrichtung des körnigen Gutes (Saatgut und/oder Dünger) anschließt. Die Leitfläche 13 ist quer zu einer Zugrichtung Z des Scheibenschares gewölbt ausgeformt und befindet sich auf der in Richtung Zugrichtung gelegenen Innenseite des Mündungsabschnittes 10. Das untere Ende des in Umfangsrichtung geschlossenen Zuführleitungsabschnittes 14 weist schräg nach unten und in Zugrichtung, während die Leitfläche derart entgegen der Zugrichtung gekrümmt ist, dass sie in die gedachte Verlängerung des unteren umfangsgeschlossenen Zuführleitungsbschnittes 14 hinein ragt, wodurch sichergestellt ist, dass die Mehrzahl der durch die Zuführleitung 9 geförderten Körner auf die gekrümmte Leitfläche 13 auftreffen und entlang der Leitfläche 13, deren freies Ende im wesentlichen in Richtung Boden weist (leichte Neigung in Richtung entgegen der Zugrichtung), in eine nicht gezeigte, von dem Schneidblatt 4 und der Scheibe 6 geöffnete Furche eingeleitet werden. Zu beiden Querseiten der Leitfläche 13 schließt jeweils eine sich entgegen der Zugrichtung Z erstreckende Seitenwange 15, 16 an, wobei die Seitenwangen 15, 16 annähernd parallel zueinander ausgerichtet sind. Die Seitenwangen 15, 16 verhindern teilweise, dass von der Leitfläche 13 reflektierte Körner auf das Schneidblatt 4 oder die Scheibe 6 geleitet und von diesen aufgrund deren rotierender Bewegung unkontrolliert weggeschleudert werden.
  • Körniges Material, das an den Seitenwangen 15, 16 schräg nach hinten entgegen der Zugrichtung oder nach oben reflektiert wird, oder körniges Material, das von der gebogenen Leitfläche 13 nach hinten oder schräg nach oben reflektiert wird, kann von den Seitenwangen 15, 16 alleine jedoch nicht zurückgehalten oder gar in Richtung der Furche umgeleitet werden. Zu diesem Zweck ist zwischen den Seitenwangen 15, 16 ein quer zur Zugrichtung Z gebogenes Prallelement 17 angeordnet, das an beiden Seitenwangen 15, 16 festgelegt ist und somit den Abstand in Querrichtung zwischen den beiden Seitenwangen 15, 16 überbrückt. Das Prallelement 17 liegt der Leitfläche 13 gegenüber und hat auf der der Leitfläche 13 gegenüberliegenden Seite eine gekrümmte Prallfläche 18, die dazu dient, von der Leitfläche 13 nach hinten entgegen der Zugrichtung oder teilweise nach oben reflektiertes Material teilweise unmittelbar in die von dem Schneidblatt 4 und der Scheibe 6 erzeugte Furche umzuleiten oder direkt oder indirekt zurück in Richtung Leitfläche 13 zu werfen, von der es dann in Richtung Boden bzw. Furche gleiten kann.
  • Das in Zugrichtung Z hinter der Leitfläche 13 angeordnete Prallelement 17 bzw. die auf der in Zugrichtung Z gelegene Prallfläche 18 schließt mit der Vertikalen V in diesem Ausführungsbeispiel einen Winkel α von in etwa 10° ein. Das untere Ende des Prallelementes 17 bzw. der Prallfläche 18 überragt das freie Ende der Leitfläche 13 in Richtung Furche.
  • Ferner ist bemerkenswert, dass das obere Ende der Prallfläche 18 mit Abstand zu der unteren Kante 19 des in Umfangsrichtung geschlossenen Zuführleitungsabschnittes 14 angeordnet ist, so dass zwischen Prallelement 17 und unterstem umfangsgeschlossenen Zuführleitungsabschnitt 14 eine in Zugrichtung gesehen hintere Öffnung 20 gebildet ist, durch die pneumatische Förderluft entweichen kann.
  • Das Saatgut und/oder Dünger wird über die Öffnung 21 in das Scheibenschar eingeleitet.
  • Wie aus den Figuren ersichtlich ist, wird von dem Prallelement 17, der Leitfläche 13 und den beiden Seitenwangen 15, 16 eine Art Leitkanal gebildet, der mit Abstand zu der unteren Kante des untersten umfangsgeschlossenen Zuführleitungsabschnitt 14 angeordnet ist.
  • In den 5 bis 8 ist der als Auslaufstutzen 11 ausgebildete Mündungsabschnitt 10 als separates Bauteil im Detail gezeigt. Der gezeigte Mündungsabschnitt 10 eignet sich zum Nachrüsten bekannter Scheibenschare. Gegebenenfalls können bekannte Scheibenschare auch nur mit einem Prallelement 17 nachgerüstet werden, das in geeigneter Weise gegenüberliegend der Leitfläche 13 angeordnet werden muss. Der Mündungsabschnitt 10 zeichnet sich durch die Öffnung 20 zwischen der Kante 19 des untersten umfangsgeschlossenen Zuführleitungsabschnittes 14 aus. Dabei kann der unterste umfangsgeschlossene Zuführleitungsabschnitt wie in den Ausführungsbeispielen von dem Auslaufstutzen 11 gebildet werden oder aber auch, insbesondere bei einer einstückigen Ausbildung von Mündungsabschnitt 10 und Zuführleitung 9, unmittelbarer Teil der Zuführleitung 9, insbesondere aus Metall, sein.
  • Der Auslaufstutzen 11 weist in seinem oberen Bereich einen verbreiterten Muffenabschnitt 23 auf, mit dem er auf die Zuführleitung 9 aufgeschoben und insbesondere mit dieser verrastet werden kann.
  • Aus 8 wird besonders der von dem Prallelement 17, der Leitfläche 13 und den Seitenwangen 15, 16 gebildete Leitkanal deutlich.
  • 1
    Scheibenschar
    2
    Scharhalterung
    3
    Welle
    4
    Schneidblatt
    5
    Verzahnung
    6
    Scheibe
    7
    Welle
    8
    Traverse
    9
    Zuführleitung
    10
    Mündungsabschnitt
    11
    Auslaufstutzen
    12
    Abdeckung
    13
    Leitfläche
    14
    Zuführleitungsabschnitt (umfangsgeschlossen)
    15
    Seitenwange
    16
    Seitenwange
    17
    Prallelement
    18
    Prallfläche
    19
    Kante
    20
    Öffnung
    21
    Öffnung
    22
    Halterung
    23
    Muffenabschnitt
    Z
    Zugrichtung
    V
    Vertikale

Claims (14)

  1. Scheibenschar mit einer Zuführleitung (9) für Saatgut und/oder Dünger, deren Mündungsabschnitt (10) in einen Bereich zwischen zwei rotierbar angeordneten Scheiben (4, 6) ragt, wobei der Mündungsabschnitt (10) in seinem Endbereich auf der in Zugrichtung (Z) des Scheibenschares (1) liegenden Seite mit einer einen umfangsgeschlossenen Zuführleitungsabschnitt (14) überragenden Leitfläche (13) für das Saatgut und/oder den Dünger versehen ist, und wobei der Leitfläche (13) gegenüberliegend ein Prallelement (17) mit einer Prallfäche (18) angeordnet ist, mittels der von der Leitfläche (13) und/oder anderen Flächen (15, 16) des Mündungsabschnitts (10) reflektiertes Saatgut und/oder Dünger in Richtung der von den Scheiben (4, 6) geöffneten Furche oder auf die Leitfläche (13) umgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallelement (17) mit Abstand zu dem unteren umfangsgeschlossenen Abschnitt (14) der Zuführleitung (9) angeordnet ist, so dass ein Teil des Förderluftstromes wie auch des Fördergutes entweichen kann.
  2. Scheibenschar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallfläche (18) in Richtung der Leitfläche (13) gerichtet angeordnet ist.
  3. Scheibenschar nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallfäche (18) des Prallelementes (17) unter einem Winkel α aus einem Bereich zwischen –45° und +45° zur Vertikalen (V) ausgerichtet ist.
  4. Scheibenschar nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallelement (17) ein freies Ende der Leitfläche (13) in Längsrichtung der Leitfläche (13) überragt.
  5. Scheibenschar nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mündungsabschnitt (10) in einem Bereich in Bezug auf die Zugrichtung (Z) des Scheibenschares (1) hinter der Leitfläche (13) zwei gegenüberliegende, insbesondere parallele, Seitenwangen (14, 15) aufweist und dass das Prallelement (17) zwischen den Seitenwangen (15, 16) angeordnet ist.
  6. Scheibenschar nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallelement (17) den Abstand zwischen den Seitenwangen (15, 16) überbrückend angeordnet ist.
  7. Scheibenschar nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallelement (17) flexibel ausgebildet ist.
  8. Scheibenschar nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallelement (17) quer zur Zugrichtung (Z) des Scheibenschares (1) gebogen ausgebildet ist.
  9. Scheibenschar nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheitellinie des gebogenen Prallelementes (17) entgegen der Zugrichtung (Z) gerichtet ist.
  10. Scheibenschar nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mündungsabschnitt (10) der Zuführleitung (9) aus, insbesondere flexiblem, Kunststoff ausgebildet ist.
  11. Scheibenschar nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Mündungsabschnitt (10) als an einem umfangsgeschlossenen Zuführleitungsabschnitt (14) festgelegter Auslaufstutzen (11) ausgebildet ist.
  12. Scheibenschar nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein an den Mündungsabschnitt (10) angrenzender umfangsgeschlossener Zuführleitungsabschnitt (14) in einem von dem Mündungsabschnitt (10) abgewandten Bereich stirnseitig offen ist.
  13. An einer Zuführleitung (9) eines Scheibenschares (1) für Saatgut und/oder Dünger festlegbarer Mündungsabschnitt (10), in dessen Endbereich eine einen umfangsgeschlossenen Zuführleitungsabschnitt (14) überragende Leitfläche (13) für das Saatgut und/oder den Dünger vorgesehen ist, wobei der Leitfläche (13) gegenüberliegend ein Prallelement (17) mit einer Prallfäche (18) angeordnet ist, mittels der von der Leitfläche (13) und/oder anderen Flächen (15, 16) des Mündungsabschnitts (10) reflektiertes Saatgut und/oder Dünger in Richtung der von Scheiben des Scheibenschares geöffneten Furche oder auf die Leitfläche (13) umgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallelement (17) mit Abstand zum unteren umfangsgeschlossenen Abschnitt (14) der Zuführleitung (9) angeordnet ist, so dass ein Teil des Förderluftstromes wie auch des Fördergutes entweichen kann.
  14. Verwendung eines Prallelementes (17) mit einer Prallfäche (18) bei einer Scheibenschar (1) in einem einer Leitfläche (13) eines Mündungsabschnitts (10) einer Zuführleitung (9) für Saatgut und/oder Dünger gegenüberliegenden Bereich, wobei der Mündungsabschnitt (10) in einen Bereich zwischen zwei rotierbar angeordneten Scheiben (4, 6) ragt und die Leitfläche (13) in einem Endbereich des Mündungsabschnitts (10) auf der in Zugrichtung (Z) liegenden Seite angeordnet ist und wobei zwischen dem Prallelement (17) und einem an dem Mündungsabschnit (10) angrenzenden, umfangsgeschlossenen Zuführleitungsabschnitt (14) eine freie Abstandsfläche vorgesehen ist, so dass ein Teil des Förderluftstromes wie auch des Fördergutes entweichen kann
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