DE102006061505B4 - Rolloeinheit sowie korrespondierende Tragvorrichtung - Google Patents

Rolloeinheit sowie korrespondierende Tragvorrichtung Download PDF

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Abstract

Rolloeinheit (10; 210; 310) für eine Abdeckung eines Fahrzeugstauraums (180), wobei eine Haupterstreckungsrichtung (2) der Rolloeinheit (10; 210; 310) in einer Betriebsstellung der Fahrzeugquerrichtung (7) entspricht, mit – einem ersten und einem zweiten rolloeinheitseitigen Befestigungsmittel (20, 40; 240; 340) an gegenüberliegenden Seiten der Rolloeinheit (10), die in der Haupterstreckungsrichtung (2) voneinander beabstandet sind und zum Zusammenwirken mit jeweils einer korrespondierenden fahrzeugfesten ersten und zweiten Festlegungsvorrichtung (60, 70; 160, 170) ausgebildet sind, wobei – das erste Befestigungsmittel (20) zu einem Zusammenwirken dergestalt ausgebildet ist, dass die Rolloeinheit (10; 210; 310) im in der ersten Festlegungsvorrichtung (60; 160) eingesetzten Zustand um eine senkrecht zur Fahrzeugquerachse verlaufenden Schwenkachse (4; 9) schwenkbar und in Richtung der Schwenkachse (4; 9) translatorisch fixiert ist, – das erste Befestigungsmittel (20) zur Herstellung der Schwenkbarkeit – einen an der Rolloeinheit (10; 210; 310) befestigten und sich in Richtung der Schwenkachse (4; 9) erstreckender Befestigungsstift (22) aufweist, der an einem der ersten Festlegungsvorrichtung (60; 160) zugewandten distalen Ende eine Aufweitung (26) aufweist, wobei der Befestigungsstift (22) zur Aufnahme in einer fahrzeugfesten Aufnahmenut (66; 166) vorgesehen ist, oder – eine sich in der Haupterstreckungsrichtung erstreckende Aufnahmenut mit einer verglichen mit der Breite der Aufnahmenut breiteren Einlassöffnung aufweist, wobei die Aufnahmenut zur Aufnahme eines fahrzeugfesten Befestigungsstiftes vorgesehen ist und wobei – das zweite Befestigungsmittel (40) zu einem Zusammenwirken dergestalt ausgebildet ist, dass die Rolloeinheit (10; 210; 310) im in der zweiten Festlegungsvorrichtung (70; 170) eingesetzten Zustand durch ein in Richtung der Schwenkachse (4; 9) bewegliches Arretierelement (46; 246; 346) verriegelbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rolloeinheit für eine Abdeckung eines Fahrzeugstauraums, wobei eine Haupterstreckungsrichtung der Rolloeinheit in einer Betriebsstellung der Fahrzeugquerrichtung entspricht, mit einem ersten und einem zweiten rolloeinheitseitigen Befestigungsmittel an gegenüberliegenden Seiten der Rolloeinheit, die in Haupterstreckungsrichtung voneinander beanstandet sind und zum Zusammenwirken mit jeweils einer korrespondierenden fahrzeugfesten ersten und zweiten Festlegungsvorrichtung ausgebildet sind.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Tragvorrichtung zur Aufnahme einer Rolloeinheit für eine Abdeckung eines Fahrzeugstauraums mit einer ersten und einer zweiten Festlegungsvorrichtung, wobei die Festlegungsvorrichtungen in Fahrzeugquerrichtung gegenüberliegend beanstandet sind und wobei die Festlegungsvorrichtungen zum Zusammenwirken mit jeweils einem korrespondierenden rolloeinheitfesten ersten und zweiten Befestigungsmittel ausgebildet sind.
  • Derartige Rolloeinheiten und Tragvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Die Rolloeinheiten werden im Heckbereich des Fahrzeuginnenraums eines Fahrzeugs, insbesondere bei Kombifahrzeugen, eingesetzt. Sie weisen ein flexibles Flächengebilde auf, das fallweise horizontal herausgezogen werden kann, um im Heckbereich liegende Gepäckstücke sowie ähnliches abzudecken. Dies ist zum einen unter Sicherheitsaspekten zweckmäßig, da dadurch verhindert wird, dass Gepäckstücke oder ähnliches im Falle eines Aufpralls oder einer starken Bremsung in den Fahrgastbereich gelangen. Zum anderen bietet es auch einen Sichtschutz, der verhindert, dass von außen durch die Fahrzeugscheiben ersichtlich ist, was sich im Stauraum des Fahrzeugs befindet.
  • Die Rolloeinheiten sind im Fahrzeug üblicherweise nicht fest installiert, sondern können bei Bedarf eingesetzt werden. Hierfür sind im Fahrzeuginnenraum Festlegungsvorrichtungen zur lösbaren Aufnahme der Rolloeinheit beidseitig des abzudeckenden Stauraums vorgesehen. Üblicherweise wird die Rolleinheit dort eingesetzt und an beiden Festlegungsvorrichtungen separat oder gekoppelt durch ein Synchronisierungselement fixiert. Nachteilig an diesen Rolloeinheiten und den korrespondierenden fahrzeugfesten Festlegungsvorrichtungen ist, dass beim Einsetzen eine beidseitig gleichzeitige Fixierung erforderlich ist die in der Praxis bisweilen schwer zu handhaben ist.
  • Aus der DE 103 07 228 A1 ist eine aus dem Fahrzeug entnehmbare Rolloeinheit bekannt. Bei dieser ist an einer Seite ein Betätigungselement vorgesehen, mittels dessen sich eine seitlich vorgesehene und federkraftbeaufschlagte Arretierung lösen lässt.
  • Weitere im Kontext dieser Erfindung relevante Dokumente sind die EP 1123224 B1 und die DE 43 20 467 C1 .
  • Ebenfalls bekannt aus dem Stand der Technik sind Rolloeinheiten, bei denen die Befestigungsmittel zueinander einen veränderbaren Abstand haben, wobei mindestens eines der Befestigungsmittel gegenüber einem Gehäuse der Rolloeinheit durch eine Federkraft nach außen gedrückt wird. Diese Rolloeinheiten erlauben es, zuerst einseitig eingesetzt zu werden, um anschließend bei gleichzeitigem manuellen Zurückziehen des gegenüberliegenden Befestigungsmittels in die gegenüberliegende Seite eingesetzt zu werden. Als nachteilig hierbei wird angesehen, dass das manuelle Zurückhalten des federkraftbeaufschlagten Befestigungsmittels aufwändig ist und eine Verletzung der Verkleidung des Fahrzeuginnenraums beim Einsetzen durch das mittels der Federkraft nach außen gedrückte Befestigungsmittel leicht möglich ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rolloeinheit sowie eine dazu korrespondierende Tragvorrichtung zur Aufnahme einer Rolloeinheit und ein korrespondierendes Rollosystem zur Verfügung zu stellen, die ein besonders bequemes Einsetzen der Rolloeinheit in ein Fahrzeug ermöglichen.
  • Dies wird durch eine Rolleinheit gemäß Anspruch 1 erreicht.
  • Eine solche Rolloeinheit erlaubt ein Einsetzen, bei dem auf bequeme Weise nacheinander zuerst das erste Befestigungsmittel in Eingriff mit der ersten Festlegungsvorrichtung und anschließend das zweite Befestigungsmittel in Eingriff mit der zweiten Festlegungsvorrichtung gebracht wird. Dabei ist es nicht erforderlich, dass der Abstand der beiden Befestigungsmittel zueinander verändert wird. Vorzugsweise sind die Befestigungsmittel daher in unveränderbarem Abstand voneinander beabstandet. Das zweite Befestigungsmittel wirkt derart mit der zweiten Festlegungsvorrichtung zusammen, dass es in der durch die Schwenkachse definierten Schwenkebene in die zweite Festlegungsvorrichtung eingeschoben wird und dort durch ein in Richtung der Schwenkachse bewegliches Arretierelement verriegelt wird, so dass eine weitere Bewegung in der Schwenkebene nicht mehr möglich ist. Das erste Befestigungsmittel und die erste Festlegungsvorrichtung sind so ausgebildet, dass sie gemeinsam die Schwenkachse definieren. Gleichzeitig wird, vorzugsweise durch einen Formschluss, verhindert, dass die Rolloeinheit in Richtung der Schwenkachse aus der ersten Festlegungsvorrichtung entfernbar ist.
  • Das erste Befestigungsmittel kann im einfachsten Fall ein sich in Haupterstreckungsrichtung nach außen erstreckender Befestigungsfortsatz sein, der in eine als Ausnehmung ausgebildete erste Festlegungsvorrichtung eingeschoben wird, wobei die Ausnehmung in diesem Fall ausreichend dimensioniert sein muss, um einer Schwenkbewegung nicht entgegenzustehen. Die Schwenkachse wird in einem solchen Fall durch den Berührpunkt von Befestigungsfortsatzes und der Ausnehmung definiert. Die translatorische Fixierung des Befestigungsfortsatzes an der ersten Festlegungsvorrichtung in Richtung der der Schwenkachse kann dabei dadurch erreicht werden, dass die Ausnehmung in Richtung der Schwenkachse beidseitig des Befestigungsfortsatzes geschlossen ist, so dass der Befestigungsfortsatz in Richtung der Schwenkachse nicht entweichen kann. Denkbar sind auch Ausführungsformen, bei denen das erste Befestigungsmittel in Richtung der Schwenkachse in die erste Festlegungsvorrichtung eingesetzt wird, wobei die translatorische Fixierung erst durch Verschwenken der Rolloeinheit erzielt wird, beispielsweise in der Art eines Bajonettverschlusses. Erheblich ist lediglich, dass in einer Betriebsstellung eine translatorische Fixierung in Richtung der Schwenkachse vorliegt.
  • Das zweite Befestigungsmittel stellt zusammenwirkend mit der zweiten Festlegungsvorrichtung eine Arretierung zumindest gegen ein Verschwenken der Rolloeinheit um die Schwenkachse dar. Vorzugsweise sind das zweite Befestigungsmittel und die zweite Festlegungsvorrichtung jedoch so ausgebildet, dass sie auch einer translatorische Verschiebung des zweiten Befestigungsmittels in Richtung der Schwenkachse entgegenstehen. Das zur Arretierung vorgesehene Arretierungsmittel greift vorzugsweise in eine korrespondierende Arretierungsausnehmung ein. Dabei sind sowohl Ausführungsformen von der Erfindung umfasst, bei denen die Rolloeinheit selbst das in Richtung der Schwenkachse relativ zur Rolloeinheit bewegliche Arretierungselement umfasst, als auch Rolloeinheiten, die lediglich eine Ausnehmung zur Aufnahme eines fahrzeugseitig vorgesehenen Arretierungselements aufweisen. Eine solche Aufnahme ist so ausgebildet, dass das Arretierungselement in Richtung der Schwenkachse einrücken kann, um den arretierten Zustand herzustellen. Vorzugsweise handelt es sich um eine in Richtung der Schwenkachse ausgerichtete Bohrung.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung entspricht die Schwenkachse der Fahrzeughochachse.
  • Bei dieser Weiterbildung ist die durch die Schwenkachse definierte Schwenkebene somit eine horizontale Ebene. Dies führt zu einem besonders einfachen Einbau der Rolloeinheit in das Fahrzeug von der Ladeluke des Kofferraums aus. Der Bediener, der die Rolloeinheit einsetzt, setzt oder schiebt diese mit dem ersten Befestigungsmittel zuerst in die erste Festlegungsvorrichtung ein, um anschließend das zweite Befestigungsmittel horizontal durch ein Verschwenken der Rolloeinheit um die durch das erste Befestigungsmittel und die erste Festlegungsvorrichtung definierte Schwenkachse mit der zweiten Festlegungsvorrichtung in Eingriff zu bringen.
  • Eine der erfindungsgemäßen Alternativen gemäß Anspruch 1 sieht vor, das das erste Befestigungsmittel einen an der Rolloeinheit befestigten und sich in Richtung der Schwenkachse erstreckenden Befestigungsstift aufweist, der an einem der ersten Festlegungsvorrichtung zugewandten distalen Ende eine Aufweitung aufweist, wobei der Befestigungsstift zur Aufnahme in einer fahrzeugfesten Aufnahmenut vorgesehen ist.
  • Der Befestigungsstift erstreckt sich dabei vorzugsweise von der Rolloeinheit in Richtung der Fahrzeughochachse nach unten. Er wird bevorzugt in eine Aufnahmenut eingesetzt, deren Profil sich in Erstreckungsrichtung des Befestigungsstifts vergrößert, was zusammenwirkend mit dem aufgeweiteten Abschnitt verhindert, dass der Befestigungsstift in seiner Erstreckungsrichtung, die gleichzeitig die Richtung der Schwenkachse definiert, aus der Nut entfernt werden kann. Zum Einsetzen des Befestigungsstifts in die Aufnahmenut weist diese zweckmäßigerweise eine Öffnung auf, die ein Einführen des aufgeweiteten distalen Endes des Befestigungsstifts in Richtung der Schwenkachse oder aber in Erstreckungsrichtung der Aufnahmenut gestattet.
  • Bei der zweiten erfindungsgemäßen Alternative gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen, dass das erste Befestigungsmittel eine sich in Haupterstreckungsrichtung der Rolloeinheit erstreckende Aufnahmenut mit einer verglichen mit der Breite der Aufnahmenut breiteren Einlassöffnung aufweist, wobei die Aufnahmenut zur Aufnahme eines fahrzeugfesten Befestigungsstifts vorgesehen ist.
  • Das System entspricht dabei dem oben schon beschriebenen, wobei Aufnahmenut und Befestigungsstift gegenüber der oben beschriebenen Ausführungsform bezüglich ihrer Zuordnung zur Rolloeinheit und zur Festlegungsvorrichtung vertauscht sind. Die Aufnahmenut erstreckt sich vorzugsweise entlang der Haupterstreckungsrichtung der Rolloeinheit. Die Einlassöffnung ist vorzugsweise am äußeren Ende der Aufnahmenut vorgesehen. Die Nut weist vorzugsweise einen Querschnitt auf, dessen Breite im Nutgrund größer ist als am oberflächenseitigen Abschnitt der Nut.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfasst das zweite Befestigungsmittel ein in Richtung der Schwenkachse relativ zur Rolloeinheit bewegliches Arretierungselement, wobei das Arretierungselement zur Aufnahme in einer fahrzeugfesten Aufnahmeausnehmung vorgesehen ist.
  • Hierdurch wird die Festlegung des zweiten Befestigungsmittels in der durch die Schwenkachse definierten Schwenkebene erzielt. Vorzugsweise wird das Arretierungselement mittels einer damit wirkverbundenen Handhabe gegenüber der Rolloeinheit bewegt, so dass es mittels dieser Handhabe wahlweise in eine Arretierungsstellung und einen Freigabestellung gebracht werden kann. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist dabei ein Federelement vorgesehen, welches einerseits am Arretierungselement und andererseits an der Rolloeinheit angreift und das Arretierungselement mit einer Federkraft in Richtung seiner Arretierungsstellung drückt. Hierdurch wird gewährleistet, dass das Arretierungselement sicher in die fahrzeugfeste Aufnahmeausnehmung einrückt. Das Arretierungselement ist vorzugsweise als Arretierungsstift mit rundem Querschnitt ausgebildet.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist das zweite Befestigungsmittel eine Aufnahmeausnehmung auf, die zur Aufnahme eines Arretierungselements in Richtung der Schwenkachse ausgebildet ist.
  • Die Aufnahmeausnehmung kann als Durchbrechung beispielsweise einer rolloeinheitseitigen Befestigungsplatte ausgebildet sein, die das Arretierungselement im eingerückten Zustand vollständig umgibt. Es sind jedoch auch Ausführungen zweckmäßig, bei denen das Befestigungsmittel bzw. eine Halteplatte des Befestigungsmittels eine U-förmige Form aufweisen, wobei sich die Schenkel der U-förmigen Form in Haupterstreckungsrichtung der Rolloeinheit erstrecken. Bei einer solchen Ausführungsform kann das Arretierungselement zwischen den Schenkeln der U-förmigen Form eingreifen.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das zweite Befestigungsmittel derart ausgebildet, dass es in zwei zueinander entgegengesetzten Richtungen, die senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung und senkrecht zur Schwenkachse verlaufen, mit der zweiten fahrzeugfesten Festlegungsvorrichtung in Eingriff bringbar ist.
  • Eine solche Ausgestaltung ist vor allen Dingen dann zweckmäßig, wenn die Schwenkachse der Fahrzeughochachse entspricht. Bei einer solchen Ausgestaltung wird das zweite Befestigungsmittel in Fahrzeuglängsachse mit der zweiten Festlegungsvorrichtung in Eingriff gebracht. Bei einer Ausführungsform gemäß dieser Weiterbildung kann dies in Fahrzeuglängsrichtung von vorne oder von hinten geschehen. Im Falle einer Kofferraumabdeckung eines Kombifahrzeugs ist ein Hineindrücken der Rolloeinheit einerseits von der Heckklappe aus und andererseits von der Rückbank aus möglich. Gegenüber üblichen Rolloeinheiten, bei denen ein Einsetzen nur von einer Richtung aus möglich ist, weist diese Weiterbildung den Vorteil auf, dass auch von der Rückbank aus ein bequemes Einsetzen der Rolloeinheit möglich ist. Bei dieser Weiterbildung ist ferner auch eine Entfernung der Rolloeinheit in beide Richtungen möglich. Dies erleichtert vor allen Dingen die Entnahme von der Rückbank des Fahrzeugs aus, da es hierbei nicht erforderlich ist, die Rolloeinheit in Richtung der Fahrzeuglängsachse wegzudrücken, was stets die Gefahr birgt, dass die Rolloeinheit dem Bediener beim Herausdrücken entgleitet und unsanft in den Kofferraum fällt. Stattdessen kann der Bediener die Rolloeinheit zum Entfernen in Richtung der Fahrzeuglängsachse zu sich nach vorne ziehen. Konstruktiv kann diese Weiterbildung insbesondere durch ein quer zur Haupterstreckungsrichtung und quer zur Schwenkachse ausgerichtetes Befestigungsprofil erreicht werden, welches an zwei gegenüberliegenden Enden offen ausgebildet ist.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfasst das zweite Befestigungsmittel mindestens eine sich senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung und senkrecht zur Schwenkachse erstreckende Auflageschiene, die zur Auflage auf einer parallelen fahrzeugfesten Führungsschiene vorgesehen ist, wobei vorzugsweise eine weitere parallele Fixierungsschiene vorgesehen ist, die im Betriebszustand auf der gegenüberliegenden Seite der Führungsschiene angeordnet ist.
  • Durch die Ausgestaltung der Rolloeinheit mit dieser Auflageschiene ist eine besonders einfache und bequeme Handhabung des zweiten Befestigungsmittels möglich. Dieses wird vor der Arretierung mit der Auflageschiene auf der fahrzeugfesten Führungsschiene abgelegt und kann dann in den Arretierungszustand eingeschoben werden. Für einen Bediener bietet das den Vorteil, dass er nicht gleichzeitig auf die Lage des zweiten Befestigungsmittels in Richtung der Schwenkachse, insbesondere in Richtung der Fahrzeughochachse, und die Schwenkposition um die Schwenkachse Einfluss nehmen muss. Die Auflageschiene und die Führungsschiene sind vorzugsweise als ebene Flächenabschnitte ausgebildet, wobei von dieser Weiterbildung der Erfindung auch umfasst ist, dass nur eine der beiden Schienen flächig ausgebildet ist, während die andere nur für punktförmigen oder linienförmigen Kontakt mit der ersten ausgebildet ist, beispielsweise durch entsprechende Kontaktabschnitte. Bei der bevorzugten Weiterbildung mit einer weiteren parallelen Fixierungsschiene umgreift das zweite Befestigungsmittel die fahrzeugfeste Führungsschiene beidseitig. Hierdurch wird gleichzeitig auch eine Fixierung des zweiten Befestigungsmittels in Richtung der Schwenkachse erzielt.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird gemäß Anspruch 7 auch durch eine Rolloeinheit erzielt, bei der eine Haupterstreckungsrichtung der Rolloeinheit in einer Betriebsstellung der Fahrzeugquerrichtung entspricht und die ein erstes und ein zweites rolloeinheitseitigen Befestigungsmittel an gegenüberliegenden Seiten der Rolloeinheit aufweist, die in der Haupterstreckungsrichtung voneinander beabstandet sind und zum Zusammenwirken mit jeweils einer korrespondierenden fahrzeugfesten ersten und zweiten Festlegungsvorrichtung ausgebildet sind oder die in oben beschriebener Art ausgebildet ist und bei der mindestens das zweite Befestigungsmittel einen Betätigungshebel aufweist, bei der mindestens eines bzw. mindestens das zweite Befestigungsmittel einen Betätigungshebel aufweist, der mit einem an der Rolloeinheit geführten und zur diesem relativ beweglichen Arretierungselement derart wirkverbunden ist, dass eine Auslenkung des Betätigungshebels aus einer unbetätigten Normallage in eine erste Betätigungsrichtung und in eine entgegengesetzte zweite Betätigungsrichtung eine in gleiche Entriegelungsrichtung weisende Bewegung des Arretierungselement bewirkt.
  • Das Arretierungselement kann demnach mit einer Betätigung des Betätigungshebels in zwei verschiedene Richtungen entkoppelt werden. Hierdurch kann ein Bediener stets die aus seiner Lage bequemere Richtung wählen. Dies ist besonders bei einer Rolloeinheit von Vorteil, deren Befestigungsmittel so ausgebildet sind, dass sie aus fahrzeugfesten Festlegungsvorrichtungen in zwei entgegengesetzte Richtungen entfernt werden können, so dass eine Entnahme beispielsweise sowohl hin zur Kofferraumklappe als auch hin zur Rückbank möglich ist. Bei einer solchen Anordnung erlaubt die Ausgestaltung mit einem Betätigungshebel, der eine Entriegelung in zwei Richtungen gestattet, dass der Bediener zur Entnahme der Rolloeinheit den Betätigungshebel stets zu sich hinziehen kann. Dies erlaubt es ihm, mit nur einem Handgriff die Rolloeinheit zu entfernen, da die zur Entriegelung aufgebrachte Kraft nach der Entriegelung unmittelbar dem Ausrücken der Rolloeinheit aus der fahrzeugfesten Festlegungsvorrichtung dient. Der Betätigungshebel ist vorzugsweise schwenkbar gelagert. Umfasst sind aber auch translatorisch bewegliche Betätigungshebel. Eine mögliche Ausgestaltung ist beispielsweise mittels eines Betätigungshebels möglich, der mittels einer Kulissenführung mit dem Arretierungselement wirkverbunden ist.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist der Betätigungshebel mittels eines Übertragungshebels mit dem Arretierungselement verbunden, wobei der Übertragungshebel mit dem Arretierungselement derart wirkverbunden ist, dass ein Verschwenken des Übertragungshebels in einem Entriegelungsdrehsinn eine Bewegung des Arretierungselement in Entriegelungsrichtung bewirkt und wobei der Betätigungshebel mit dem Übertragungshebel mittels zweier Kontaktnocken wirkverbunden ist, die so angeordnet sind, dass jeder Betätigungsrichtung des Betätigungshebels eine Kontaktnocke zugeordnet ist, die bei der jeweiligen Betätigung ein Betätigungsdrehmoment im Entriegelungsdrehsinn auf den Übertragungshebel überträgt.
  • Abhängig von der Betätigungsrichtung des Betätigungshebels überträgt der Betätigungshebel demnach ein Betätigungsdrehmoment mittels der ersten oder mittels der zweiten Kontaktnocke auf den Übertragungshebel. Die Kontaktnocken sind vorzugsweise am Betätigungshebel vorgesehen. Wenn sie gemeinsam mit dem Betätigungshebel bewegt, vorzugsweise verschwenkt, werden, gleitet der Übertragungshebel an diesen Kontaktnocken entlang, wobei der korrespondierende Kontaktbereich des Übertragungshebels so ausgebildet ist, dass dieser stets im Endriegelungsdrehsinn verschwenkt wird. Dies wird dadurch erreicht, dass bei gegebener Betätigungsrichtung des Betätigungshebels bezogen auf eine Schwenkachse des Übertragungshebels eine Bewegungsbahn der einen Kontaktnocke im Uhrzeigersinn und eine Bewegungsbahn der anderen Kontaktnocke entgegen dem Uhrzeigersinn verläuft. Der Übertragungshebel ist mit dem Arretierungselement entweder unmittelbar über eine Gelenkanordnung oder aber mittelbar über ein oder mehrere Verbindungs- bzw. Ausgleichselemente wirkverbunden, die die Schwenkbewegung des Übertragungshebels in eine Translationsbewegung des Arretierungselements umwandeln. Der Übertragungshebel kann auch einstückig mit dem Arretierungselement ausgebildet sein.
  • Die Erfindung betrifft auch eine zur oben beschriebenen Rolloeinheit korrespondierende Tragvorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 9, zur Aufnahme einer beschriebenen Rolloeinheit, bei der die erste Festlegungsvorrichtung zu einem Zusammenwirken dergestalt ausgebildet ist, dass die Rolloeinheit im in der ersten Festlegungsvorrichtung eingesetzten Zustand um eine senkrecht zur Fahrzeugquerachse verlaufende Schwenkachse schwenkbar und in Richtung der Schwenkachse translatorisch fixiert ist und bei der die zweite Festlegungsvorrichtung zu einem Zusammenwirken dergestalt ausgebildet ist, dass die Rolloeinheit in im der zweiten Festlegungsvorrichtung eingesetzten Zustand durch ein in Richtung der Schwenkachse bewegliches Arretierelement verriegelbar ist.
  • Erfindungsgemäß ist die erste Festlegungsvorrichtung mit einem am distalen Ende aufgeweiteten und sich zur Rolloanordnung erstreckenden Befestigungsstift oder einer Aufnahmenut für einen ebensolchen rolloeinheitfesten Befestigungsstift vorgesehen.
  • Bezüglich des zweiten Befestigungsmittels sehen bevorzugte Weiterbildungen ein in Richtung der Schwenkachse relativ zur Rolloeinheit in Richtung der Schwenkachse bewegliches Arretierelement vor, welches zur Aufnahme in einer rolloeinheitfesten Aufnahmeausnehmung vorgesehen ist. Alternativ dazu weist die zweite Festlegungsvorrichtung eine Aufnahmeausnehmung auf, die zur Aufnahme eines in Richtung der Schwenkachse einrückenden Arretierungselements ausgebildet ist.
  • Des Weiteren ist bei einer bevorzugten Weiterbildung die zweite Festlegungsvorrichtung derart ausgebildet, dass das zweite rolloeinheitseitige Befestigungsmittel in zwei zueinander entgegengesetzte Richtungen, die senkrecht zur Fahrzeugquerrichtung und senkrecht zur Schwenkachse verlaufen, mit der zweiten fahrzeugfesten Festigungsvorrichtung in Eingriff bringbar ist. Dies bedeutet bei der bevorzugten Ausführungsform, bei der die Schwenkachse der Fahrzeughochachse entspricht, dass das zweite rolloeinheitseitige Befestigungsmittel von vorne oder von hinten in Fahrzeuglängsrichtung in die zweite Festlegungsvorrichtung einführbar ist.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung ist vorgesehen, dass die zweite Festlegungsvorrichtung mindestens eine sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckende Führungsschiene umfasst, auf die eine parallele rolloeinheitfeste Auflageschiene auflegbar ist. Dies erleichtert in oben beschriebener Art und Weise das Einsetzen der Rolloeinheit, da diese beim Einführen des zweiten Befestigungsmittels in die zweite Festlegungsvorrichtung zuerst auf der Auflageschiene abgelegt werden kann, um anschließend in einen arretierten Zustand eingedrückt zu werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine weitere parallele Fixierungsschiene fahrzeugfest vorgesehen ist, die im Betriebszustand auf der gegenüberliegenden Seite der Auflageschiene angeordnet ist. Bei dieser Weiterbildung ist die rolloeinheitsseitige Auflageschiene in Art eines U-Profils von der Führungsschiene und der Fixierungsschiene der zweiten Festlegungsvorrichtung geführt, so dass ein Entweichen des zweiten Befestigungsmittels aus der zweiten Festlegungsvorrichtung in Richtung der Schwenkachse nicht möglich ist.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Rollosystem für ein Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Rolloeinheit sowie einer erfindungsgemäßen Tragvorrichtung, mit den Merkmalen nach Anspruch 15, mit denen die Aufgabe ebenfalls gelöst wird.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung, die anhand der Zeichnungen dargestellt sind. Dabei zeigt:
  • 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rolloeinheit
  • 2a und 2b eine erste fahrzeugfeste Festlegungsvorrichtung zur Aufnahme eines ersten Befestigungsmittels der in 1 dargestellten Rolloeinheit,
  • 3a und 3b eine zweite Festlegungsvorrichtung zur Aufnahme eines zweiten Befestigungsmittels der 1 dargestellten Rolloeinheit,
  • 4a und 4b die rechte und die linke Seite eines Kofferraum eines Fahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Tragvorrichtung,
  • 4c bis 4h den Ablauf des Einsetzens der in 1 dargestellten Rolloeinheit,
  • 5a bis 5c ein erstes alternatives Befestigungsmittel für die linke Seite der in 1 dargestellten Rolloeinheit und
  • 6a bis 6c ein zweites alternatives Befestigungsmittel für die linke Seite der in 1 dargestellten Rolloeinheit.
  • 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rolloeinheit. Die Rolloeinheit 10 besteht aus einem Aufnahmegehäuse 12 zur aufgewickelten Aufnahme eines abwickelbaren textilen Flächengebildes. Das Aufnahmegehäuse 12 erstreckt sich im Wesentlichen entlang einer Haupterstreckungsachse 2, die in einem Betriebszustand parallel zur Fahrzeugquerachse ausgerichtet ist. An den beiden äußeren Enden des Aufnahmegehäuses 12 ist jeweils ein Befestigungsmittel 20, 40 vorgesehen, das jeweils einstückig an einer äußeren Abschlussplatte 14, 16 angeformt ist, wobei die Abschlussplatten 14, 16 das Aufnahmegehäuse 12 an beiden Enden abschließen.
  • Das erste Befestigungsmittel 20, welches an der rechten Seite der Rolloeinheit 10 vorgesehen ist, ist als Befestigungsstift 22 ausgebildet, der einen zylindrischen Abschnitt 24 und an dessen unteren, dem Aufnahmegehäuse 12 abgewandten Ende eine tellerförmige Aufweitung 26 aufweist.
  • Das zweite Befestigungsmittel 40 besteht aus einem Profil 42, welches in etwa eine S-Form aufweist. Ein unterer in Richtung der Haupterstreckungsachse ausgerichteter Abschnitt 42a des Profils bildet eine Fixierungsschiene 42a. Ein parallel dazu darüber angeordneter und beabstandeter zweiter horizontaler Abschnitt bildet eine Auflageschiene 42b. Diese Auflageschiene 42b sowie ein oberster dazu paralleler Abschnitt 42c weisen konzentrische Bohrungen 44 auf. In diese Bohrungen 44 ist ein Arretierungsstift 46 eingesetzt, der durch eine Schraubenfeder 48 derart mit einer Federkraft beaufschlagt wird, dass er in den Zwischenraum zwischen der Fixierungsschiene 42a und der Auflageschiene 42b hineingedrückt wird.
  • Die in 1 dargestellte Rolloeinheit 10 wird in einem Kraftfahrzeug durch eine Tragvorrichtung gehalten. Diese Tragvorrichtung kann auf verschiedenen Wegen realisiert sein. Denkbar ist sowohl eine Integration in die Fahrzeuginnenverkleidung als auch ein Lösung, bei der die Tragvorrichtung in Form von Beschlägen vorgesehen ist, die an der Fahrzeuginnenverkleidung befestigt sind.
  • Die 2a bis 3b zeigen solche Beschläge.
  • Die 2a und 2b zeigen dabei einen ersten Beschlag 60, der als erste Festlegungsvorrichtung 60 zur Festlegung des ersten Befestigungsmittels 20 der Rolloeinheit 10 dient. Der Beschlag 60 weist eine Grundplatte 62 auf, mittels derer er in einem Fahrzeuginnenraum befestigt werden kann und mittels derer auf die Rolloeinheit 10 im eingesetzten Zustand wirkende Kräfte abgeleitet werden können. An die Grundplatte 62 schließt sich ein L-förmiges Profil 64 an, dessen längerer Schenkel 64a sich parallel zur Grundplatte über diese hinweg erstreckt. Der Schenkelabschnitt 64a weist eine sich von der vorderen Kante in Richtung des anderen Schenkelabschnitts 64b erstreckenden Nut 66 auf. In diese Nut kann der Befestigungsstift 22 des ersten Befestigungsmittels 20 der Rolloeinheit 10 in Einschubrichtung 3 eingesetzt werden, so dass der zylindrische Abschnitt 24 sich innerhalb der Nut 66 befindet und die tellerförmige Aufweitung 26 sich im Zwischenraum zwischen der Grundplatte 62 und dem Schenkelabschnitt 64a befindet.
  • Aus dem eingesetzten Zustand ist ein Entfernen des ersten Befestigungsmittels 20 nur entgegen der Einschubrichtung 3 möglich. Die Rolloeinheit 10 bleibt jedoch im eingesetzten Zustand um eine vertikale Schwenkachse 4 schwenkbar.
  • Die 3a und 3b zeigen einen zweiten Beschlag 70, der als zweite Festlegungsvorrichtung zur Aufnahme und Festlegung des zweiten Befestigungsmittels 40 der Rolloeinheit 10 der 1 vorgesehen ist. Der Grundaufbau dieses zweiten Beschlags 70 entspricht im Wesentlichen dem des ersten Beschlags 60 der 2a und 2b. Wiederum weist der Beschlag eine Grundplatte 72 sowie ein damit verbundenes L-förmiges Profil 74 auf, dessen längerer Schenkelabschnitt 74a sich parallel zur Grundplatte 72 erstreckt. Abweichend von dem Beschlag der 2a und 2b weist der Beschlag 70 jedoch keine Nut auf, sondern stattdessen eine Aufnahmebohrung 76, die zur Aufnahme des Arretierungsstifts 46 vorgesehen ist.
  • Das zweite Befestigungsmittel 40 kann in den zweiten Beschlag 70 in zwei entgegengesetzte Richtungen 5a, 5b, die sich entlang der Fahrzeuglängsachse erstrecken, eingeschoben werden, so dass die Fixierungsschiene 42a zwischen der Grundplatte 72 und dem dazu parallelen Schenkelabschnitt 74a angeordnet ist. In diesem Zustand kann der Arretierungsstift 46 dann in Richtung 4a in die Aufnahmebohrung 76 reinschnappen. Zur Erleichterung des Einschiebens des Befestigungsmittels 40 weist der obere Schenkelabschnitt 74a des L-förmigen Profils 74 in Kantenbereichen Abschrägungen 78 auf, mittels derer der Arretierungsstift 46 beim Einsetzen automatisch entgegen der Federkraft nach oben gedrückt wird, bis er im Bereich der Aufnahmebohrung 76 zurück in seine Arretierungslage springen kann. Im eingeschnappten Zustand ist das Befestigungsmittel 40 fest mit dem Beschlag 70 verbunden ist, bis der Arretierungsstift 46 beispielsweise durch eine manuell aufgebrachte Kraft, die der Federkraft der Schraubenfeder 48 entgegenwirkt, aus der Aufnahmebohrung 76 ausgerückt wird.
  • Durch den ersten Beschlag 60 wird die Rolloeinheit 10 soweit fixiert, dass als Freiheitsgrade lediglich ein Ausrücken entgegen der Richtung 3 und ein Schwenken um die Schwenkachse 4 verbleiben. Diese Freiheitsgrade werden der Rolloeinheit 10 durch Einsetzen in den zweiten Beschlag 70 genommen, so dass anschließend eine feste Fixierung der Rolloeinheit 10 gewährleistet ist.
  • Die 4a und 4b zeigen die rechte und die linke Seite eines Stauraums 180 eines Kombifahrzeugs, der mit einer Tragvorrichtung 160, 170 zur Aufnahme der Rolloeinheit 10 gemäß 1 vorgesehen ist. In diesem Stauraum 180 sind hinter einer hinteren Sitzreihe 182 beidseitig Einbuchtungen 184, 186 vorgesehen, die sich von einer Bodenfläche des Stauraums bis knapp unter die Oberkante der Sitzreihe 182 in Richtung der Fahrzeughochachse 6 erstrecken. Die Einbuchtungen 184, 186 schließen an ihrem jeweiligen oberen Ende mit Auflageflächen 184a, 186a ab. Im Bereich dieser Auflageflächen 184a, 186a sind Festlegungsvorrichtungen 160, 170 vorgesehen, die bezüglich ihrer Funktionsweise den Beschlägen 60, 70 entsprechen. Die Festlegungsvorrichtung 160 besteht aus einer in der Innenraumverkleidung vorgesehenen Nut 166, die sich entlang der Fahrzeugquerachse 7 erstreckt. Die Nut 166 weist im Bereich einer vorderen Kante 184b der Auflagefläche 184a eine aufgeweitete Einlassöffnung 168 auf. Diese Einlassöffnung 168 ist so dimensioniert, dass die tellerförmige Aufweitung 26 des ersten Befestigungsmittels 20 der Rolloeinheit 10 dort eingefügt werden kann. Die Breite der sich Nut 166 jenseits dieser Einlassöffnung 168 ist im Bereich der Oberfläche der Auflagefläche 184a geringer als der Durchmesser der tellerförmigen Aufweitung 26, so dass die Rolloeinheit 10 im eingesetzten Zustand nicht in Richtung der Fahrzeughochachse 6 herausgenommen werden kann.
  • Die auf der gegenüberliegenden Seite angeordnete Festlegungsvorrichtung 170 besteht aus einer mit der Seitenverkleidung integral verbundenen und sich von dieser aus entlang der Fahrzeugquerachse 7 in den Fahrzeuginnenraum erstreckenden Führungsschiene 174, die eine Aufnahmebohrung 176 zur Aufnahme des Befestigungsstifts 46 in einer Richtung entlang der Fahrzeughochachse 6 aufweist.
  • Die 4c bis 4h zeigen den Ablauf beim Einsetzen der Rolloeinheit 10 in den in den 4a und 4b dargestellten Stauraum 180. Die Rolloeinheit 10 wird, wie die 4c und 4d zeigen, zuerst mit dem mit Befestigungsstift 22 ausgebildeten Befestigungsmittel 20 in die Nut 166 der ersten Festlegungsvorrichtung 160 eingeschoben, wobei dies dadurch bewerkstelligt wird, dass die tellerförmige Aufweitung 26 in die Einlassöffnung 168 der Nut 166 eingesetzt wird und anschließend die Rolloeinheit 10 in ihrer Gänze entlang der Fahrzeugquerrichtung 7 soweit nach außen verschoben wird, bis der zylindrische Abschnitt 24 des Befestigungsstifts 22 am Ende der Nut 166 anschlägt. Die 4c und 4d zeigen zwei mögliche Schrägstellungen der Rolloeinheit 10 zum Einsetzen des ersten Befestigungsmittels 20 in die erste Festlegungsvorrichtung 160. Die beiden verschiedenen Möglichkeiten erlauben sowohl ein bequemes Einsetzen von einer Ladeluke des Stauraums 180 aus – wie in 4c gezeigt – als auch ein Einsetzen von einem vorderen Bereich der Fahrgastzelle aus – wie in 4d gezeigt.
  • Sobald der Befestigungsstift 22 in die Nut 166 eingeschoben ist, beschränkt sich die Bewegungsfreiheit der Rolloeinheit 10 darauf, dass sie in Fahrzeugquerrichtung 7 entgegen der Einsetzrichtung wieder entfernt werden kann und dass sie um eine der Fahrzeughochachse 6 entsprechende Schwenkachse 9 verschwenkt werden kann. Die Lage der Schwenkachse 9 wird dabei durch den in die Nut 166 eingesetzten Befestigungsstift 22 definiert.
  • Durch Verschwenken der Rolloeinheit 10 um die Schwenkachse 9 wird diese dann in ihre Funktionsstellung gebracht, die in 4e dargestellt ist. Diese ist erreicht, wenn die Haupterstreckungsrichtung 2 der Rolloeinheit 10 mit der Fahrzeugquerrichtung 7 übereinstimmt. Während des Verschwenkens der Rolloeinheit 10 um die Schwenkachse 9 in Richtung ihrer in 4e dargestellten Funktionsstellung wird das zweite Befestigungsmittel 40 der Rolloeinheit 10 in Eingriff mit der Führungsschiene 174 der zweiten Festlegungsvorrichtung 170 gebracht.
  • Dies ist in den 4f bis 4h dargestellt. Wie 4f zeigt wird hierzu die Fixierungsschiene 42a der Rolloeinheit 10 auf der Auflagefläche 186a aufgelegt und dann in Richtung hin zur Führungsschiene 174 verschoben. Dabei wird der Arretierungsstift 46, wie in 4g dargestellt, entgegen der Federkraft der Schraubenfeder 48 nach oben entlang der Fahrzeughochachse 6 ausgelenkt, sobald er mit einer Auslenkungsschräge 174a der Führungsschiene 174 in Kontakt gelangt. Beim Weiterbewegen gerät der Arretierungsstift 46 dann in den Bereich der in Richtung der Fahrzeughochachse erstreckten Aufnahmebohrung 176 in die er durch die Federkraft der Schraubenfeder 48 eingedrückt wird. Dies ist in 4h dargestellt.
  • Das beschriebene System gestattet ein besonders einfaches Einsetzen der Rolloeinheit 10, wobei die besonderen Vorteile darin liegen, dass die Freiheitsgrade der Rolloeinheit 10 nacheinander reduziert werden, zuerst durch Einsetzen des ersten Befestigungsmittels 20 in die erste Festlegungsvorrichtung 160 entlang der Fahrzeugquerachse 7 und anschließend durch Einschieben des zweiten Befestigungsmittels 40 in die zweite Festlegungsvorrichtung 170 entlang der Fahrzeuglängsachse 8. Weiterhin von Vorteil ist, dass dieses Einsetzen von zwei Seiten aus erfolgen kann wodurch ein höherer Grad an Flexibilität und Handhabbarkeit erreicht wird.
  • Die 5a bis 5c und 6a bis 6c zeigen zwei alternative Ausführungsformen zum zweiten Befestigungsmittel 40 der vorangegangenen Figuren. Dargestellt sind die alternativen Ausführungsformen aus einer Seitenperspektive auf die Rolloeinheiten 110, 210. Gestrichelt dargestellt sind jeweils Bestandteile, die zur korrespondierenden fahrzeugfesten Festlegungsvorrichtung gehörig sind.
  • Die erste Alternative gemäß den 5a bis 5c stellt ein Befestigungsmittel 240 dar, welches über einen Arretierungsstift 246 verfügt, dessen Freiheitsgrad durch eine Führung 250 auf eine Bewegung in Richtung der Fahrzeughochachse 6 beschränkt ist. Entsprechend des in 1 dargestellten zweiten Befestigungsmittels 40 ist auch bei dieser Ausführungsform der Arretierungsstift 246 durch die Federkraft einer Schraubenfeder 248 in Richtung einer Arretierungslage – dargestellt in 5a – federkraftbeaufschlagt. Um den Arretierungsstift 246 aus der in 5a dargestellten Arretierungslage in Richtung der Fahrzeughochachse 6 nach oben zu drücken und somit die Arretierung aufzuheben, ist ein Hebel 252 vorgesehen, der um eine Schwenkachse 254 schwenkbar ausgebildet ist. Dieser Hebel wirkt über zwei Kontaktnocken 256a, 256b auf einen Übertragungshebel 290, der eine um in Haupterstreckungsrichtung der Rolloeinheit weisende Schwenkachse 292 schwenkbar ausgebildet ist. Der Übertragungskolben 290 ist über ein Ausgleichsgelenk 298 mit dem Arretierungsstift 248 verbunden.
  • Wenn – wie in 5b dargestellt ist – der Betätigungshebel 252 in Richtung der Fahrzeuglängsachse 8 in Vorwärtsrichtung 8a ausgelenkt wird, drückt die Kontaktnocke 256a auf den Übertragungshebel 290, der in Reaktion in einem Endriegelungsdrehsinn 294 mitschwenkt. Dies führt mittels des Ausgleichsgelenks 298 zu einer Bewegung des Arretierungsstiftes 246 entgegen der Federkraft der Schraubenfeder 248 entlang der Fahrzeughochachse nach oben. Der Arretierungsstift 246 gerät dadurch aus dem Eingriff mit einer fahrzeugfesten Ausnehmung 276, so dass die Rolloeinheit 210 im Bereich des dargestellten Befestigungsmittels 240 entlang der Fahrzeuglängsrichtung 8 in Vorwärtsrichtung 8a von einer fahrzeugfesten Festlegungsvorrichtung 270 gelöst werden kann.
  • Wie die 5c zeigt, wird ein Ausrücken des Arretierungsstiftes 246 auch durch eine Betätigung des Betätigungshebels 252 in Rückwärtsrichtung 8b erreicht. Hierbei verbleibt die zweite Kontaktnocke 256b im Kontakt mit dem Übertragungshebel 290 und verdreht diesen ebenfalls im Endriegelungsdrehsinn 294, so dass wiederum ein Ausrücken des Arretierungsstifts 246 aus der fahrzeugfesten Ausnehmung 276 die Folge ist.
  • Das Befestigungsmittel der 5a bis 5c erlaubt ein Lösen der Arretierung demnach sowohl durch Bewegen des Betätigungshebels 252 in Vorwärtsrichtung 8a als auch in Rückwärtsrichtung 8b. Dies ist besonders von Vorteil, wenn ein Herausziehen des Befestigungsmittels 240 aus der fahrzeugfesten Festlegungsvorrichtung 270 in Fahrzeuglängsrichtung 8 bauartbedingt sowohl nach vorne als auch nach hinten möglich ist, denn dadurch kann ein Bediener in beide Richtungen mit einem einheitlichen Handgriff die Rolloeinheit 210 lösen und aus der fahrzeugfesten Festlegungsvorrichtung 270 ausrücken, da die durch ihn aufgebrachte Kraft zunächst ein Ausrücken des Arretierungsstifts 246 aus der Arretierungsausnehmung 276 und anschließend eine Verschiebung der jeweiligen Seite der Rolloeinheit 210 aus der fahrzeugfesten Festlegungsvorrichtung 270 bewirkt.
  • Die 6a bis 6c zeigen eine weitere Ausführungsform des zweiten Befestigungsmittels 340, wobei diese wiederum über einen Arretierungsstift 346 verfügt, der mittels einer Führung 350 bezüglich seiner Bewegungsfreiheit auf eine Bewegung in Richtung der Fahrzeughochachse 6 beschränkt ist. Auch bei diesem Befestigungsmittel 340 ist ein Betätigungshebel 352 vorgesehen, der um eine Schwenkachse 354 verschwenkbar ist. Anders als bei der Ausführungsform der 5a bis 5c ist die Wirkkopplung zwischen dem Betätigungshebel 350 und dem Arretierungsstift 346 über eine Kulissenführung 356 realisiert, wobei diese Kulissenführung 356 zum einen eine betätigungshebelseitige Führungsspur 358a sowie zum anderen einen mittels eines Fortsatzes 346a mit dem Arretierungshebel 346 starr verbundenen und in die Führungsspur 358a eingreifenden Führungsbolzen 358b umfasst. Wenn der Betätigungshebel 352 – wie in 6a dargestellt ist – in seiner Normalstellung ist, befindet sich der Führungsbolzen 358a in seiner untersten Stellung. Der starr mit dem Führungsbolzen 358a verbundene Arretierungsstift 346 befindet sich dadurch ebenfalls in seiner untersten und damit in die Arretierungsausnehmung 376 eingerückten Stellung.
  • Wenn der Betätigungshebel 352 gemäß der 6b und 6c in Vorwärtsrichtung 8a oder in Rückwärtsrichtung 8b gezogen wird, fährt der Führungsbolzen 358b der sich mit dem Betätigungshebel 352 verschwenkenden Führungsspur 358a nach, wobei es zu einer Auslenkung des Führungsbolzens 358b und damit des Arretierungsstifts 346 entlang der Fahrzeughochachse 6 nach oben kommt. Hierdurch wird ein Ausrücken des Arretierungsstifts 346 aus der Arretierungsausnehmung 376 erzielt.
  • Die Vorteile dieser in den 6a bis 6c dargestellten zweiten Alternativen entsprechen den Vorteilen, die die erste Alternative der 5a bis 5c bietet. Auch bei dieser zweiten Alternative ist es einem Bediener möglich, mit nur einem Handgriff die Arretierung zu lösen und die Rolloeinheit 210 auf der betreffenden Seite zu entnehmen aus der fahrzeugfesten Tragvorrichtung.

Claims (15)

  1. Rolloeinheit (10; 210; 310) für eine Abdeckung eines Fahrzeugstauraums (180), wobei eine Haupterstreckungsrichtung (2) der Rolloeinheit (10; 210; 310) in einer Betriebsstellung der Fahrzeugquerrichtung (7) entspricht, mit – einem ersten und einem zweiten rolloeinheitseitigen Befestigungsmittel (20, 40; 240; 340) an gegenüberliegenden Seiten der Rolloeinheit (10), die in der Haupterstreckungsrichtung (2) voneinander beabstandet sind und zum Zusammenwirken mit jeweils einer korrespondierenden fahrzeugfesten ersten und zweiten Festlegungsvorrichtung (60, 70; 160, 170) ausgebildet sind, wobei – das erste Befestigungsmittel (20) zu einem Zusammenwirken dergestalt ausgebildet ist, dass die Rolloeinheit (10; 210; 310) im in der ersten Festlegungsvorrichtung (60; 160) eingesetzten Zustand um eine senkrecht zur Fahrzeugquerachse verlaufenden Schwenkachse (4; 9) schwenkbar und in Richtung der Schwenkachse (4; 9) translatorisch fixiert ist, – das erste Befestigungsmittel (20) zur Herstellung der Schwenkbarkeit – einen an der Rolloeinheit (10; 210; 310) befestigten und sich in Richtung der Schwenkachse (4; 9) erstreckender Befestigungsstift (22) aufweist, der an einem der ersten Festlegungsvorrichtung (60; 160) zugewandten distalen Ende eine Aufweitung (26) aufweist, wobei der Befestigungsstift (22) zur Aufnahme in einer fahrzeugfesten Aufnahmenut (66; 166) vorgesehen ist, oder – eine sich in der Haupterstreckungsrichtung erstreckende Aufnahmenut mit einer verglichen mit der Breite der Aufnahmenut breiteren Einlassöffnung aufweist, wobei die Aufnahmenut zur Aufnahme eines fahrzeugfesten Befestigungsstiftes vorgesehen ist und wobei – das zweite Befestigungsmittel (40) zu einem Zusammenwirken dergestalt ausgebildet ist, dass die Rolloeinheit (10; 210; 310) im in der zweiten Festlegungsvorrichtung (70; 170) eingesetzten Zustand durch ein in Richtung der Schwenkachse (4; 9) bewegliches Arretierelement (46; 246; 346) verriegelbar ist.
  2. Rolloeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (4; 9) der Fahrzeughochachse (6) entspricht.
  3. Rolloeinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Befestigungsmittel (40; 240; 340) ein in Richtung der Schwenkachse (4; 9) relativ zur Rolloeinheit (10; 210; 310) bewegliches Arretierungselement (46; 246; 346) umfasst, wobei das Arretierungselement (46; 246; 346) zur Aufnahme in einer fahrzeugfesten Aufnahmeausnehmung (76; 176; 276; 376) vorgesehen ist.
  4. Rolloeinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Befestigungsmittel eine Aufnahmeausnehmung aufweist, die zur Aufnahme eines Arretierungselements in Richtung der Schwenkachse ausgebildet ist.
  5. Rolloeinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Befestigungsmittel (40; 240; 340) derart ausgebildet ist, dass es in zwei zueinander entgegengesetzten Richtungen (5a, 5b; 8a, 8b), die senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung (2) und senkrecht zur Schwenkachse (4; 9) verlaufen, mit der zweiten fahrzeugfesten Festlegungsvorrichtung (70; 170; 270; 370) in Eingriff bringbar ist.
  6. Rolloeinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Befestigungsmittel (40; 240; 340) mindestens eine sich senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung (2) und senkrecht zur Schwenkachse (4; 9) erstreckende Auflageschiene (42) umfasst, die zur Auflage auf einer parallelen fahrzeugfesten Führungsschiene (76; 176) vorgesehen ist, wobei vorzugsweise eine weitere parallele Fixierungsschiene (42b) vorgesehen ist, die im Betriebszustand auf der gegenüberliegenden Seite der Führungsschiene (76; 176) angeordnet ist.
  7. Rolloeinheit (210; 310) – für eine Abdeckung eines Fahrzeugstauraums, wobei eine Haupterstreckungsrichtung (2) der Rolloeinheit (210; 310) in einer Betriebsstellung der Fahrzeugquerrichtung (7) entspricht, mit einem ersten und einem zweiten rolloeinheitseitigen Befestigungsmittel (240; 340) an gegenüberliegenden Seiten der Rolloeinheit (10), die in der Haupterstreckungsrichtung (2) voneinander beabstandet sind und zum Zusammenwirken mit jeweils einer korrespondierenden fahrzeugfesten ersten und zweiten Festlegungsvorrichtung (270) ausgebildet sind, oder – nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der mindestens das zweite Befestigungsmittel (240; 340) einen Betätigungshebel (252; 352) aufweist, bei der mindestens eines der Befestigungsmittel (240; 340) einen Betätigungshebel (252; 352) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens zweite oder mindestens eine Betätigungshebel (252; 352) mit einem an der Rolloeinheit (210; 310) geführten und zu dieser relativbeweglichen Arretierungselement (246; 346) derart wirkverbunden ist, dass eine Auslenkung des Betätigungshebels (252; 352) aus einer unbetätigten Normallage in eine erste Betätigungsrichtung (8a) und in eine entgegengesetzte zweite Betätigungsrichtung (8b) eine in gleiche Entriegelungsrichtung weisende Bewegung des Arretierungselements bewirkt.
  8. Rolloeinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (252) mittels eines Übertragungshebels (290) mit dem Arretierungselement (246) verbunden ist, wobei – der Übertragungshebel (290) mit dem Arretierungselement (246) derart verbunden ist, dass ein Verschwenken des Übertragungshebels (290) in einem Entriegelungsdrehsinn (294) eine Bewegung des Arretierungselements (246) in Entriegelungsrichtung bewirkt und – der Betätigungshebel (252) mit dem Übertragungshebel (290) mittels zweier Kontaktnocken (256a, 256b) wirkverbunden ist, die so angeordnet sind, dass jeder Betätigungsrichtung (8a, 8b) des Betätigungshebels eine Kontaktnocke (256a, 256b) zugeordnet ist, die bei der jeweiligen Betätigung ein Betätigungsdrehmoment im Entriegelungsdrehsinn (294) auf den Übertragungshebel (290) überträgt.
  9. Tragvorrichtung (60, 70; 160, 170; 270; 370) zur Aufnahme einer Rolloeinheit (10; 210; 310) nach Anspruch 1 zur Abdeckung eines Fahrzeugstauraums mit einer ersten und einer zweiten Festlegungsvorrichtung (60, 70; 160, 170; 270; 370), wobei – die Festlegungsvorrichtungen (60, 70; 160, 170; 270; 370) zur gegenüberliegenden und in Fahrzeugquerrichtung (7) beabstandeten Anordnung ausgebildet sind und – die Festlegungsvorrichtungen (60, 70; 160, 170; 270; 370) zum Zusammenwirken mit jeweils einem korrespondierenden rolloeinheitfesten ersten und zweiten Befestigungsmittel (20, 40; 240; 340) ausgebildet sind, wobei – die erste Festlegungsvorrichtung (60; 160) zu einem Zusammenwirken dergestalt ausgebildet ist, dass die Rolloeinheit (10; 210; 310) im in der ersten Festlegungsvorrichtung (60; 160) eingesetzten Zustand um eine senkrecht zur Fahrzeugquerachse (7) verlaufenden Schwenkachse (4; 9) schwenkbar und in Richtung der Schwenkachse (4; 9) translatorisch fixiert ist, – die erste Festlegungsvorrichtung (60; 160) zur Herstellung der Schwenkbarkeit der Rolloeinheit – einen an der Festlegungsvorrichtung befestigten und sich in Richtung der Schwenkachse erstreckender Befestigungsstift aufweist, der an einem der Rolloeinheit zugewandten distalen Ende eine Aufweitung aufweist, wobei der Befestigungsstift zur Aufnahme in einer rolloseitigen Aufnahmenut vorgesehen ist, oder – eine sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckende Aufnahmenut (66; 166) mit einer Einlassöffnung (168) aufweist, wobei die Aufnahmenut (66; 166) zur Aufnahme eines rolloeinheitfesten Befestigungsstiftes (22) vorgesehen ist, und wobei – die zweite Festlegungsvorrichtung (70; 170; 270; 370) zu einem Zusammenwirken dergestalt ausgebildet ist, dass die Rolloeinheit (10; 210; 310) im in der zweiten Festlegungsvorrichtung (70; 170; 270; 370) eingesetzten Zustand durch ein in Richtung der Schwenkachse (4; 9) bewegliches Arretierelement (46; 246; 346) verriegelbar ist.
  10. Tragvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (4; 9) der Fahrzeughochachse (6) entspricht.
  11. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Festlegungsvorrichtung ein in Richtung der Schwenkachse relativ zur Rolloeinheit bewegliches Arretierungselement umfasst, wobei das Arretierungselement zur Aufnahme in einer rolloeinheitfesten Aufnahmeausnehmung vorgesehen ist.
  12. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Festlegungsvorrichtung (70; 170; 270; 370) eine Aufnahmeausnehmung (76; 176; 276; 376) aufweist, die zur Aufnahme eines Arretierungselements (46; 246; 346) in Richtung der Schwenkachse (4; 9) ausgebildet ist.
  13. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Festlegungsvorrichtung (70; 170; 270; 370) derart ausgebildet ist, dass das zweite rolloeinheitseitige Befestigungsmittel (40; 240; 340) in zwei zueinander entgegengesetzten Richtungen (5a, 5b; 8a, 8b), die senkrecht zur Fahrzeugquerrichtung (7) und senkrecht zur Schwenkachse verlaufen (4; 9), mit der zweiten fahrzeugfesten Festlegungsvorrichtung (70; 170; 270; 370) in Eingriff bringbar ist.
  14. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Festlegungsvorrichtung (70; 170; 270; 370) mindestens eine sich in Fahrzeugquerrichtung (7) erstreckende Führungsschiene (74; 174) umfasst, auf die eine parallelen rolloeinheitfeste Auflageschiene (42b) auflegbar ist, wobei vorzugsweise eine weitere parallele Fixierungsschiene (72) vorgesehen ist, die im Betriebszustand und der gegenüberliegenden Seite der Auflageschiene (42b) angeordnet ist.
  15. Rollosystem für ein Fahrzeug mit – einer Rolloeinheit (10; 210; 310) für eine Abdeckung eines Fahrzeugsstauraums (180) und – eine Tragvorrichtung (60; 70; 160, 170; 270; 370) zur Aufnahme einer Rolloeinheit (10; 210; 310), dadurch gekennzeichnet, dass – die Rolloeinheit (10; 210; 310) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet ist und – die Tragvorrichtung (60, 70; 160, 170; 260; 360) nach einem der Ansprüche 9 bis 14 ausgebildet ist.
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