DE102006061033A1 - Modulare Gurtschlosssensoranordnung - Google Patents

Modulare Gurtschlosssensoranordnung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine modulare Gurtschlosssensoranordnung (1) sowie auf eine Gurtanordnung (18) mit einer Gurtschlosssensoranordnung (1). Die Gurtschlosssensoranordnung (1) ist so ausgebildet, dass wahlweise verschiedene Sensortypen (9, 10) verbaut werden können, ohne Änderungen am Konstruktions- oder Produktionsablauf der Gurtschlosssensoranordnung (1) erforderlich zu machen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine modulare Gurtschlosssensoranordnung sowie auf eine Gurtanordnung mit einer Gurtschlosssensoranordnung. Die Gurtschlosssensoranordnung ist so ausgebildet, dass wahlweise verschiedene Sensortypen verbaut werden können, ohne Änderungen am Konstruktions- oder Produktionsablauf der Gurtschlosssensoranordnung erforderlich zu machen.
  • Aus dem Stand der Technik sind zur Erkennung des Verriegelungszustandes von Gurtschlössern zwei Prinzipien bekannt. Zum einem wurden elektromechanische Schaltkontakte verwendet, die in ihrem Aufbau einen mechanischen Gurtschlossschalter darstellen. Hierbei wird der Verriegelungszustand mit einem integrierten Mikroschalter, einem Tastschalter oder einer Taste realisiert. Solche Vorrichtungen sind z. B. aus der Deutschen Offenlegungsschrift DE 100 58 978 A1 bekannt. Zum anderen werden in neuerer Zeit hauptsächlich Hall-Sensoren mit bewegten Magneten eingesetzt. Solche Vorrichtungen sind z. B. aus dem europäischen Patent EP 0 842 832 B1 , der europäischen Patentanmeldung EP 0 861 763 A2 , der PCT Anmeldung WO 99/55561 sowie der Deutschen Offenlegungsschrift DE 100 58 978 A1 bekannt. Der Verriegelungszustand der Gurtschlösser wird hierbei entweder direkt oder indirekt über den Auswerfer abgefragt. Der Aufbau ist durch die Kombination von Magnet und der Bewegungseinrichtung für den Magneten, z. B. einer Druckfeder, mehrteilig.
  • Aus der DE 102 55 324 A1 ist weiterhin eine Vorrichtung zur Abfrage des Verriegelungszustandes eines Gurtschlosses für Fahrzeuge bekannt, welche mit einem Sensor arbeitet, der eine Induktivitäts – oder Koppelfaktoränderung direkt misst.
  • Die vorgenannten Lösungsansätze sind jeweils spezialisiert auf eine Sensortechnologie. Verschiedene Kraftfahrzeughersteller verlangen jedoch nach der Verwendung verschiedener Technologien, was im Stand der Technik dadurch gelöst wurde, dass für jeden Hersteller ein eigener Gurtschlosssensor entwickelt wurde, was aufwendig und teuer ist.
  • Es ist daher die Aufgabe der nachfolgend beschriebenen Erfindung, eine Gurtschlosssensoranordnung sowie Gurtanordnung anzugeben, die den Einsatz unterschiedlicher Sensoranordnungen ermöglicht. Die Aufgabe wird durch eine modulare Gurtschlosssensoranordnung gemäß den Ansprüchen 1 und 6 sowie eine Gurtanordnung gemäß dem Anspruch 14 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird eine modulare Gurtschlosssensoranordnung angegeben, die ein Sensorgehäuse zur Montage der Gurtschlosssensoranordnung in einer Gurtschlossanordnung umfasst, wobei das Sensorgehäuse eine Ausnehmung aufweist, in die eine Klinke eines Verriegelungselementes eingreifen kann. Damit wird ermöglicht, ein einheitliches Sensorgehäuse zu verwenden, mittels welchem der Verriegelungszustand einer Gurtanordnung berührungslos abgefragt werden kann, indem das Eingreifen der Klinke in die Ausnehmung detektiert wird.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Gurtschlosssensoranordnung sieht vor, dass die Ausnehmung in einer Sensorgehäusefläche angeordnet ist, die im Wesentlichen in einer Ebene mit einer Einführebene des Verriegelungselementes in der Gurtschlossanordnung liegt. Dies ermöglicht einen kompakten Aufbau. Die Ausnehmung steht dabei in einem Winkel zwischen 30 und 90° zu der Einführebene. Dadurch wird gewährleistet, dass die Klinke in der Ausnehmung beim Einrasten des Verriegelungselementes eine große Positionsänderung erfährt.
  • Vorteilhafterweise umfasst die Gurtschlosssensoranordnung eine Induktionsspule, die an der Ausnehmung angrenzend angeordnet ist. Mittels der Induktionsspule kann bei entsprechender Ausgestaltung der Klinke aus leitfähigem Material eine Induktion in die Spule während des Bewegens der Klinke durch das Einrasten in die Ausnehmung erreicht werden.
  • Alternativ dazu ist es möglich, ein magnetisches Element sowie einen Magnetfeldsensor vorzusehen, wobei das magnetische Element und der Magnetfeldsensor so angeordnet sind, dass Feldlinien, die von dem magnetischen Element zu dem Magnetfeldsensor gehen, die Vertiefung schneiden. Dies kann durch eine Anordnung von magnetischem Element und Magnetfeldsensor derart, dass die Verbindungslinie von magnetischem Element zum Magnetfeldsensor die Vertiefung schneidet, realisiert werden. Das magnetische Element erzeugt ein Magnetfeld, dessen Stärke oder Veränderung der Stärke mittels des Magnetfeldsensors festgestellt werden kann. Die Anordnung des magnetischen Elements und des Magnetfeldsensors bewirkt, dass sich die Klinke des Verriegelungselementes in einen Bereich bewegt, in dem das Magnetfeld einen hohen Gradienten aufweist und somit eine zuverlässige Erkennung des Verriegelungszustandes erlaubt.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das magnetische Element und der Magnetfeldsensor auf gegenüberliegenden Seiten der Ausnehmung angeordnet sind. Eine derart diametrale Anordnung ist besonders leicht zu realisieren.
  • Der Magnetfeldsensor ist vorteilhafterweise ein Hall-Sensor oder ein Reed-Sensor. Beide Sensortypen haben sich in der Vergangenheit für Mess- und Detektionsaufgaben bewährt.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn im Inneren des Sensorgehäuses Befestigungsanordnungen für mindestens zwei verschiedene Sensortypen vorgesehen sind.
  • Die Befestigungsanordnungen können abhängig von der Art der Befestigung unterschiedlich ausgestaltet sein. Bei Klebebefestigungen können die Befestigungsanordnungen in Form von klebefähigen Flächen ausgestaltet sein und bei rastender Befestigung können es beispielsweise Rastmittel sein.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine modulare Gurtschlosssensoranordnung, die ein Sensorgehäuse zur Montage der Gurtschlosssensoranordnung in einer Gurtschlossanordnung umfasst, wobei im Inneren des Sensorgehäuses Befestigungsanordnungen für mindestens zwei verschiedene Sensortypen vorgesehen sind. Damit kann abhängig vom Bedarf des Kunden ein gewünschtes Sensorelement montiert werden, ohne dass die Produktion der Gurtschlosssensoranordnung umgestellt werden muss. Es muss lediglich ein passender Sensor in das Sensorgehäuse eingesetzt werden.
  • Vorteilhafterweise weist das Sensorgehäuse eine Ausnehmung auf, in die eine Klinke eines Verriegelungselementes eingreifen kann. Dies ermöglicht einen besonders einfachen Aufbau und eine besonders einfache Positionierung der Sensorelemente bei gleichzeitig zuverlässiger Erkennung des Verriegelungszustandes des Verriegelungselementes.
  • Vorteilhafterweise sind die Befestigungsanordnungen so angeordnet, dass die Sensorelemente eine in die Ausnehmung eingreifende Klinke abfragen können. Dies ermöglicht es, auch das Verriegelungselement für alle gewünschten Sensortypen gleich auszugestalten.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Gurtschlosssensoranordnung sieht vor, dass die Ausnehmung in einer Sensorgehäusefläche angeordnet ist, die im Wesentlichen in einer Ebene mit einer Einführebene des Verriegelungselementes in der Gurtschlossanordnung liegt. Dies ermöglicht einen kompakten Aufbau. Die Ausnehmung steht dabei in einem Winkel zwischen 30 und 90° zu der Einführebene. Dadurch wird gewährleistet, dass die Klinke in der Ausnehmung beim Einrasten des Verriegelungselementes eine große Positionsänderung erfährt.
  • Vorteilhafterweise umfasst die Gurtschlosssensoranordnung eine Induktionsspule, die an der Ausnehmung angrenzend angeordnet ist. Mittels der Induktionsspule kann bei entsprechender Ausgestaltung der Klinke aus leitfähigem Material eine Induktion in die Spule während des Bewegens der Klinke durch das Einrasten in die Ausnehmung erreicht werden.
  • Alternativ dazu ist es möglich, ein magnetisches Element sowie einen Magnetfeldsensor vorzusehen, wobei das magnetische Element und der Magnetfeldsensor so angeordnet sind, dass Feldlinien, die von dem magnetischen Element zu dem Magnetfeldsensor gehen, die Vertiefung schneidet. Dies kann durch eine Anordnung von magnetischem Element und Magnetfeldsensor derart, dass die Verbindungslinie von magnetischem Element zum Magnetfeldsensor die Vertiefung schneiden, realisiert werden. Das magnetische Element erzeugt ein Magnetfeld, dessen Stärke oder Veränderung der Stärke mittels des Magnetfeldsensors festgestellt werden kann. Die Anordnung des magnetischen Elements und des Magnetfeldsensors bewirkt, dass sich die Klinke des Verriegelungselementes in einen Bereich bewegt, in dem das Magnetfeld einen hohen Gradienten aufweist und somit eine zuverlässige Erkennung des Verriegelungszustandes erlaubt.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das magnetische Element und der Magnetfeldsensor auf gegenüberliegenden Seiten der Ausnehmung angeordnet sind. Eine derart diametrale Anordnung ist besonders leicht zu realisieren.
  • Der Magnetfeldsensor ist vorteilhafterweise ein Hall-Sensor oder ein Reed-Sensor. Beide Sensortypen haben sich in der Vergangenheit für Mess- und Detektionsaufgaben bewährt.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn im Inneren des Sensorgehäuses Befestigungsanordnungen für mindestens zwei verschiedene Sensortypen vorgesehen sind. Die Befestigungsanordnungen können abhängig von der Art der Befestigung unterschiedlich ausgestaltet sein. Bei Klebebefestigungen können die Befestigungsanordnungen in Form von klebefähigen Flächen ausgestaltet sein und bei rastender Befestigung können es beispielsweise Rastmittel sein.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft eine Gurtanordnung, welche eine Gurtschlossanordnung mit einem Verriegelungselement und Gurtschlosssensoranordnung und einen Gurt mit Gurtschnalle umfasst, wobei das Verriegelungselement zur Verriegelung der Gurtschnalle im Gurtschloss mit einem Riegel dient. Das Verriegelungselement weist dabei eine Klinke zur Erkennung des Verriegelungszustandes der Gurtschlossanordnung auf. Die Klinke der Verriegelungsvorrichtung kann dann mittels der Gurtschlosssensoranordnung abgefragt werden und der Verriegelungszustand der Gurtanordnung überprüft und übermittelt werden.
  • Vorteilhafterweise besteht die Klinke zumindest teilweise aus einem ferromagnetischen Material. Damit ist die Detektierung des Verriegelungszustandes mittels elektromagnetischer Wechselwirkungen möglich.
  • Vorteilhafterweise ist das Verriegelungselement aus einem flächigen Material gefertigt und die Klinke und der Riegel sind aus der Fläche herausgebogen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Gurtschlosssensoranordnung nach dem vorbeschriebenen Prinzip aufgebaut ist.
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehend erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine dreidimensionale schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Gurtschlosssensoranordnung,
  • 2 eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Gurtschlosssensoranordnung mit einer Induktionsspule,
  • 3 eine Explosionszeichnung der erfindungsgemäßen Gurtschlosssensoranordnung mit einem Hall- bzw. Reed-Sensor,
  • 4 eine schematischen Darstellung der Sensoranordnung in einer Draufsicht,
  • 5 eine dreidimensionale Ansicht einer Verriegelungsvorrichtung gemäß dem Stand der Technik,
  • 6 eine dreidimensionale schematische Darstellung einer Verriegelungsvorrichtung gemäß der Erfindung,
  • 7 eine dreidimensionale Darstellung der Verriegelungsvorrichtung in zwei verschiedenen Positionen bezüglich eines Sensors,
  • 8 eine schematische Darstellung der Anordnung einer magnetischen Sensorvorrichtung bezüglich der Verriegelungsvorrichtung, und die
  • 9A, 9B einen Ausschnitt einer Gurtanordnung in unverriegelter und in verriegelter Position in einem Schnittbild.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße modulare Gurtschlosssensoranordnung 1. Die Gurtschlosssensoranordnung 1 weist Rastelemente 2 zur positionsgenauen Befestigung der Gurtschlosssensoranordnung 1 in einer in 1 nicht dargestellten Gurtschlossanordnung auf. Weiterhin ist ein Kabel 3 dargestellt, welches einen im Inneren der Sensoranordnung befindlichen Sensor kontaktiert und diesen abfragt. Gegebenenfalls dient das Kabel 3 zur Stromversorgung des verbauten Sensors und weiterer gegebenenfalls verbauter Bauteile. Darüber hinaus befindet sich auf einer Oberfläche 4 der Gurtschlosssensoranordnung 1 eine Ausnehmung 5, in die eine nicht dargestellte Klinke eines nicht dargestellten Verriegelungselementes eingreifen kann. Das Verriegelungselement ist im Wesentlichen parallel zu der Oberfläche 4 orientiert und die Ausnehmung 5 steht hierzu im Wesentlichen senkrecht. Auch andere Winkel der Erstreckungsrichtung der Ausnehmung zur Einführrichtung des Verriegelungselements bzw. der Oberfläche 4 sind denkbar, wobei Winkel zwischen 30 und 90° bevorzugt sind. Die Ausnehmung 5 kann auch als vollständig offener Bereich gestaltet sein, die sich von einer Seite der Gurtschlosssensoranordnung 1 zur anderen Seite erstreckt. Eine derartige Ausnehmung 5 ist besonders leicht herzustellen, da hierzu nur einfache Spritzgussformen benötigt werden.
  • 2 zeigt eine Explosionsdarstellung der Gurtschlosssensoranordnung 1. Dabei ist zuoberst ein Gehäusedeckel 6 und zuunterst ein Gehäuseboden 7 dargestellt. Gehäuseboden und Gehäusedeckel könnten auch einen Verguss bilden.
  • Zwischen dem Gehäusedeckel 6 und dem Gehäuseboden 7 ist ein Induktionsspulenträger 8 mit eingesetzter Induktionsspule 9 dargestellt. Der Induktionsspulenträger 8 ist so geformt bzw. positioniert, dass er positionsgenau in den Gehäuseboden 7 eingesetzt und befestigt werden kann und die Induktionsspule 9 dabei an die Innenwand der Vertiefung 5 angrenzt. Somit wird eine starke Induktion beim Bewegen der Klinke in der Vertiefung 5 bewirkt.
  • 3 zeigt eine Explosionszeichnung der erfindungsgemäßen Gurtschlosssensoranordnung 1 mit einem Hall-Sensor 10. Der Aufbau des Gehäuses, bestehend aus dem Gehäusedeckel 6 und dem Gehäuseboden 7, sind identisch mit dem in 2 dargestellten Gehäuse 6, 7. Statt einer Induktionsanordnung ist jedoch ein Hall-Sensor 10 verbaut, der auf der vorderen Seite der Ausnehmung 5 montiert wird und ein Dauermagnet 11, der auf der Rückseite der Ausnehmung 5 diametral zum Hall-Sensor 10 montiert wird.
  • Die Darstellung mit dem Hall-Sensor 10 dient stellvertretend auch für die Darstellung mit einem Reed-Sensor, der in schematischer Darstellung exakt gleich aussieht.
  • In 4 ist eine schematische Darstellung der modularen Gurtschlosssensoranordnung 1 von oben mit abgenommenem Gehäusedeckel 6 zu sehen. Um die Ausnehmung 5 des Gehäusebodens 7 herum sind der Hall-Sensor 10 sowie der Dauermagnet 11 angeordnet. Das Kabel 3 dient zum Betrieb des Hall-Sensors 10 und zur Erfassung des Zustands des Hall-Sensors 10.
  • Die Funktion der Sensoranordnung wird eingehender in den 7 und 8 erläutert.
  • 5 zeigt einen Ausschnitt aus einem Verriegelungselement 12 gemäß dem Stand der Technik. Das Verriegelungselement 12 weist nach außen orientierte Vorsprünge 13 auf, mittels derer das Verriegelungselement 12 in einer Gurtschlossvorrichtung positioniert wird und um die das Verriegelungselement 12 schwenkt.
  • 6 zeigt einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Verriegelungselement 14, welches gegenüber dem in 5 dargestellten Verriegelungselement 12 eine zusätzliche Klinke 15 aufweist, welche aus der Ebene des übrigen dargestellten Teil des Verriegelungselementes 14 herausragt. Das Verriegelungselement 14 kann aus einem flächigen Metall herausgestanzt werden und die Klinke 15 in einem weiteren Arbeitsschritt aufgebogen werden. Da das Metall leitend ist, ermöglicht das Bewegen der Klinke 15 in der dafür vorgesehenen Ausnehmung 5 der Gurtschlosssensoranordnung 1 eine berührungslose Detektion mittels der verwendeten Sensorelemente, wie in den 7 und 8 eingehender erläutert werden wird.
  • In 7 ist die Funktionsweise der Gurtschlosssensoranordnung 1 in Verbindung mit der Induktionsspule 9 dargestellt. Das Verriegelungselement 14 ist in zwei Positionen gezeigt, einer unverriegelten Position (dunkel) und einer verriegelten Position (hell). Das Verriegeln geschieht durch Rotation des Verriegelungselementes 14 um die Rastvorsprünge 16. Dadurch wird die Klinke 15 relativ zu der Induktionsspule 9 bewegt. Die Bewegung des Metalls in der Nähe der Induktionsspule 9 induziert in diese einen Strom, dessen Vorzeichen von der Bewegungsrichtung der Klinke 15 abhängt. Durch Messen des Induktionsstromes kann somit festgestellt werden, ob das Verriegelungselement 14 ein- oder ausgerastet wird.
  • 8 zeigt die Verriegelungseinrichtung 14 zusammen mit dem Hall-Sensor 10 in einer Draufsicht. Das Verriegelungselement 14 ist wie in 7 in zwei verschiedenen Positionen gezeigt, wobei die unverriegelte Position dunkel und die verriegelte Position hell dargestellt ist. Der Dauermagnet 11 erzeugt ein Magnetfeld, von welchem die Magnetfeldlinien 17 exemplarisch dargestellt sind. Die Magnetfeldlinien 17 schneiden den Hall-Sensor 10 sowie die Klinke 15. Durch das Metall der Klinke 15 wird das Magnetfeld des Dauermagneten beeinflusst und bewirkt eine Veränderung der Stärke des Magnetfeldes an dem Hall-Sensor 10. Auf diese Weise kann der Verriegelungszustand des Verriegelungselementes 14 eindeutig festgestellt werden.
  • Die 9A und 9B stellen eine Gurtanordnung 18 im Schnittbild dar, wobei die Gurtanordnung 18 aus einer Gurtschnalle 19 und der Gurtschlossanordnung 20 besteht. Die Gurtschlossanordnung 20 umfasst ihrerseits unter anderem das Verriegelungselement 14, dessen Hauptbestandteile die Klinke 15 und ein Riegel 21 darstellen.
  • In der 9A ist der Zustand der Gurtanordnung 18 vor dem Einrasten des Riegels 21 in die Gurtschlossanordnung 20 dargestellt. Das Verriegelungselement 14 steht leicht nach oben verkippt, wodurch sich die Klinke 15 in der Ausnehmung 5 relativ weit rechts befindet.
  • Wird die Gurtschnalle 19 in die Gurtschlossanordnung 20 eingeschoben, so rastet der Riegel 21 des Verriegelungselementes 14 in die dazu vorgesehene Ausnehmung 22 der Gurtschnalle 19 ein. Dadurch verkippt die auf der dem Drehpunkt des Verriegelungselementes 14 gegenüberliegenden Seite befindliche Klinke 15 und wird innerhalb der Ausnehmung 5 nach links bewegt. Im Falle des Einsatzes einer Induktionsspule löst diese Bewegung der Klinke 15 in der Ausnehmung 5 selbst einen Induktionsstrom aus oder die neue Position der Klinke bewirkt eine Änderung des von einem Magneten hervorgerufenen Magnetfeldes, welches auf die zuvor beschriebene Weise gemessen werden kann.
  • Die vorbeschriebenen Ausführungsformen der Gurtschlosssensoranordnung als auch der Gurtschlossanordnungen dienen der Illustration. Weiter Ausführungsformen zur Verwendung des erfinderischen Prinzips, Variationen der Materialien, als auch geeigneter Auswerteschaltungen erschließen sich dem Fachmann sofort.
  • 1
    Gurtschlosssensoranordnung
    2
    Rastelemente
    3
    Kabel
    4
    Oberfläche der Gurtschlosssensoranordnung
    5
    Ausnehmung
    6
    Gehäusedeckel
    7
    Gehäuseboden
    8
    Induktionsspulenträger
    9
    Induktionsspule
    10
    Hall-Sensor
    11
    Dauermagnet
    12
    Verriegelungselement
    13
    Vorsprünge
    14
    Verriegelungselement
    15
    Klinke
    16
    Rastvorsprünge
    17
    Feldlinien des Magnetfeldes
    18
    Gurtanordnung
    19
    Gurtschnalle
    20
    Gurtschlossanordnung
    21
    Riegel
    22
    Ausnehmung

Claims (15)

  1. Modulare Gurtschlosssensoranordnung (1), aufweisend ein Sensorgehäuse (6, 7) zur Montage der Gurtschlosssensoranordnung (1) in einer Gurtschlossanordnung (20), dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorgehäuse (6, 7) eine Ausnehmung (5) aufweist, in die eine Klinke (15) eines Verriegelungselementes (14) eingreifen kann.
  2. Modulare Gurtschlosssensoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Sensorgehäuses (6, 7) Befestigungsanordnungen für mindestens zwei verschiedene Sensortypen (9, 10) vorgesehen sind.
  3. Modulare Gurtschlosssensoranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorelemente (9, 10) eine in die Ausnehmung (5) eingreifende Klinke (15) abfragen können.
  4. Modulare Gurtschlosssensoranordnung (1), aufweisend ein Sensorgehäuse (6, 7) zur Montage der Gurtschlosssensoranordnung (1) in einer Gurtschlossanordnung (20), dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Sensorgehäuses (6, 7) Befestigungsanordnungen für mindestens zwei verschiedene Sensortypen (9, 10) vorgesehen sind.
  5. Modulare Gurtschlosssensoranordnung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorgehäuse (6, 7) eine Ausnehmung (5) aufweist, in die eine Klinke (15) eines Verriegelungselementes (14) eingreifen kann.
  6. Modulare Gurtschlosssensoranordnung (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnungen so angeordnet sind, dass die Sensorelemente (9, 10) eine in die Ausnehmung (5) eingreifende Klinke (15) abfragen können.
  7. Modulare Gurtschlosssensoranordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (5) an einer Sensorgehäusefläche (4) angeordnet ist, die im Wesentlichen in einer Ebene mit einer Einführebene einer Gurtschnalle (19) in die Gurtschlossanordnung (20) liegt.
  8. Modulare Gurtschlosssensoranordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtschlosssensoranordnung (1) eine Induktionsspule (9) umfasst, die an der Ausnehmung (5) angrenzend angeordnet ist.
  9. Modulare Gurtschlosssensoranordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtschlosssensoranordnung (1) ein magnetisches Element (11) und einen Magnetfeldsensor (10) umfasst, wobei das magnetische Element (11) und der Magnetfeldsensor (10) so angeordnet sind, dass Feldlinien, die von dem magnetischen Element (11) zu dem Magnetfeldsensor (10) führen, die Vertiefung (5) schneiden.
  10. Modulare Gurtschlosssensoranordnung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das magnetische Element (11) und der Magnetfeldsensor (10) auf gegenüberliegenden Seiten der Ausnehmung (5) angeordnet sind.
  11. Modulare Gurtschlosssensoranordnung (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetfeldsensor (10) ein Hall-Sensor (10) oder ein Reed-Sensor ist.
  12. Gurtanordnung (18), umfassend eine Gurtschlossanordnung (20) mit einem Verriegelungselement (14) und eine Gurtschlosssensoranordnung (1) sowie einen Gurt mit Gurtschnalle (19), wobei das Verriegelungselement (14) zur Verriegelung der Gurtschnalle (19) in der Gurtschlossanordnung (20) mit einem Riegel (21) dient, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (14) eine Klinke (15) zur Erkennung des Verriegelungszustandes der Gurtschlossanordnung (20) aufweist.
  13. Gurtanordnung (18) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (15) zumindest teilweise aus ferromagnetischem Material besteht.
  14. Gurtanordnung (18) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (14) aus einem flächigen Material gefertigt ist und die Klinke (15) und der Riegel (21) aus der Fläche herausgebogen sind.
  15. Gurtanordnung (18) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtschlosssensoranordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 aufgebaut ist.
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