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Solche Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtungen
finden in Haushaltsgeräten
Verwendung. Beispielsweise kann in einer Waschmaschine die Wegmeßeinrichtung
zur Beladungs- und/oder
Unwuchtserkennung der Wäschetrommel
sowie die Positionsmeßeinrichtung
zur Detektierung des Schwingungs- und/oder Taumelverhaltens der
Wäschetrommel
dienen.
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Aus der
DE 40 38 674 A1 ist eine
magnetisch arbeitende Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung bekannt. Diese
besitzt einen herkömmlichen
Permanent-Magneten und einen die Magnetfeldstärke detektierenden Sensor.
Der Magnet und/oder der Sensor wirken mit einem beweglichen Element
zusammen, so daß mittels
des beweglichen Elementes eine Relativbewegung zwischen dem Sensor
und dem Magneten bewirkbar ist. Im Magnetkreis befindet sich eine
schräg
zur Relativbewegung angeordnete Schiene aus magnetisch gut leitendem
Material, wodurch die Magnetfeldstärke entsprechend der Relativbewegung
beeinflußt
wird, so daß der
Weg und/oder die Position des beweglichen Elementes aufgrund der
vom Sensor detektierten Magnetfeldstärke feststellbar ist. Anstelle
einer solchen Schiene kann auch ein sich vergrößernder Luftspalt zwischen Magnet
und Sensor vorgesehen sein, wodurch sich dann eine geringere, nichtlinear
vom Abstand zwischen dem Magnet und dem Sensor abhängige Feldstärke am Sensor
ergibt. Nachteilig bei den solcherart ausgestalteten Einrichtungen
erscheint deren geringe Empfindlichkeit, mangelnde Genauigkeit sowie auch
der Aufwand zur Auswertung der Magnetfeldstärke für die Weg- und/oder Positionsbestimmung.
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Weiter ist aus der
EP 1 099 929 A1 eine Weg-
und/oder Positionsmeßeinrichtung
mit einem Magneten bekannt, der eine derartige Form besitzt, daß die Magnetfeldstärke entlang
einer Achse des Magneten einen variierenden Verlauf besitzt. Mit
dem Magneten wirkt ein bewegliches Element zusammen, wodurch eine
im wesentlichen in Richtung dieser Achse des Magneten verlaufende
Relativbewegung zwischen dem Sensor und dem Magneten bewirkbar ist.
Anhand der vom Sensor detektierten Magnetfeldstärke ist wiederum der Weg und/oder
die Position des beweglichen Elementes feststellbar. Nachteilig bei
dieser Weg- und/oder
Positionsmeßeinrichtung scheint
deren großbauende
sowie auch aufwendige mechanische Ausgestaltung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung
einfacher auszugestalten und insbesondere deren Genauigkeit zu steigern.
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Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Weg-
und/oder Positionsmeßeinrichtung
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Bei der erfindungsgemäßen Weg-
und/oder Positionsmeßeinrichtung
weist der Magnet anders als ein herkömmlicher, stabförmiger Permanent-Magnet
eine derartige Form auf, daß die
Magnetfeldstärke
entlang einer Achse des Magneten einen variierenden Verlauf besitzt.
Weiterhin weist der Magnet wenigstens zwei Bereiche auf, in denen
die Magnetfeldstärke
einen unterschiedlich variierenden Verlauf besitzt, so daß eine unterschiedliche
Auflösung
für die
Weg- und/oder Positionsbestimmung in den beiden Bereichen erzielt
ist. In einfacher Art und Weise ist damit die Empfindlichkeit und
Genauigkeit der Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung durch die Form
des Magneten den Erfordernissen des jeweiligen Bereichs anzupassen.
Beispielsweise läßt sich somit
auf einfache Art eine Grob- sowie Feinmessung realisieren. Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Bei einer fertigungstechnisch einfach
herzustellenden Ausgestaltung weist der Magnet in Richtung der Achse
eine mehrfach rampen- oder keilförmige
Gestalt auf. Beispielsweise kann diese Gestalt aus mehreren aneinander
anschließenden,
schrägen Seiten
und aus einer gegenüberliegenden
geraden Seite bestehen sowie eine lineare Änderung der Höhe des Magneten
in Richtung der Achse aufweisen. Zweckmäßigerweise haben die schrägen Seiten wenigstens
zwei unterschiedliche Steigungen. Damit der Luftspalt zwischen dem
Magneten und dem Sensor entlang der Richtung der Achse im wesentlich gleich
ist, bietet es sich an, den Sensor an der geraden Seite des Magneten
anzuordnen.
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Zweckmäßigerweise erzeugt der Sensor
in der Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung eine elektrische
Ausgangsspannung in Abhängigkeit
von der Magnetfeldstärke.
Die elektrische Ausgangsspannung ist mittels einer elektronischen
Schaltung, einem Mikrocomputer o. dgl. in an sich üblicher
Weise weiter auswertbar. Der Einfachheit halber kann die Ausgangsspannung
im wesentlichen proportional zur erfaßten Magnetfeldstärke, und
zwar insbesondere zu der der jeweiligen Magnetfeldstärke zugehörigen Flußdichte,
sein.
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Zur Detektierung der Magnetfeldstärke eignen
sich die bekannten physikalischen Meßverfahren. Insbesondere kann
es sich bei dem Sensor um einen analog arbeitenden Hallsensor, GMR-Sensor o.
dgl. handeln.
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Der Magnet kann am beweglichen Element, das
beispielsweise aus einem am beweglichen Teil angelenkten Stößel besteht,
befestigt sein. Eine solche Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung
mit einem Stößel ist
besonders für
Haushaltsgeräte,
wie Waschmaschinen, Wäschetrocknern
o. dgl., geeignet. In kostengünstiger
Weise ist der Magnet in seiner gewünschten Form durch Spritzgießen herstellbar.
Hierfür
besteht der Magnet aus kunststoffgebundenen Magnetpartikeln. Der
Magnet kann am beweglichen Element mit einer Verrastung befestigt,
in das bewegliche Element eingesetzt, in das bewegliche Element
integriert o. dgl. sein. Wird der kunststoffgebundene Magnet durch
Spritzgießen
hergestellt, so bietet es sich der Einfachheit halber weiterhin
an, den Magneten in das bewegliche Element in der Art eines Zwei-Komponenten-Teils
einzuspritzen.
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Um die Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung
mit eigener Intelligenz auszustatten, ist der insbesondere in der
Art eines integrierten Schaltkreises ausgestaltete Sensor auf einer
Leiterplatte angeordnet, wobei zusätzlich eine Elektronik zur
Auswertung des Sensorsignals auf der Leiterplatte befindlich sein kann.
Zweckmäßigerweise
ist im Gehäuse
eine Halterung zur Befestigung der Leiterplatte angeordnet. Schließlich kann
am Gehäuse,
und zwar insbesondere an der Halterung, eine Steckaufnahme für einen Stecker
zur elektrischen Verbindung mit der Leiterplatte angeordnet sein.
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Vor allem in einer Waschmaschine
oder einem Wäschetrockner
ist die Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung einerseits am
beweglichen Element, nämlich
der Trommel, und andererseits an einem feststehenden Element, nämlich dem
Gestell, angelenkt. Zur Anlenkung des Stößels am beweglichen Element
und des Gehäuses
der Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung
am Gestell ist der Einfachheit halber ein Kugelgelenk sowie eine
Befestigungsplatte bevorzugt.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile
bestehen insbesondere darin, daß die
Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung
kostengünstig
sowie einfach herzustellen ist und daher in kostensensitiven Massenartikeln,
wie Haushaltsgeräten
o. dgl., einsetzbar ist. Dennoch arbeitet die Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung
sehr genau sowie auch empfindlich, so daß diese auch in sicherheitskritischen Anwendungen,
beispielsweise in Kraftfahrzeugen, verwendbar ist. Besonders vorteilhaft
ist, daß das vom
Sensor erzeugte Ausgangssignal in einfacher und auch schneller Art
und Weise im Hinblick auf die Weg- und/oder Positionsbestimmung
auswertbar ist. Weiterhin kann die Auflösung und das erzielte Ausgangssignal
in einfacher Weise durch die Gestalt des Magneten, insbesondere
durch dessen Steigung in Richtung seiner Achse entsprechend der
rampenförmigen
Gestalt, beeinflußt
werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
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1 schematisch
eine Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung
in perspektivischer Darstellung in der Art einer Prinzipskizze,
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2 den
Flußdichteverlauf
in Abhängigkeit vom
Weg als Kennlinie für
die Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung
nach 1,
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3 die
Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung
in näherer
Ausgestaltung ebenfalls in perspektivischer Darstellung,
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4 die
Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung
aus 3 in Explosionsdarstellung,
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5 den
Flußdichteverlauf
in Abhängigkeit vom
Weg als Kennlinie wie in 2,,
jedoch für
eine Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel,
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6 schematisch
in der Art einer Prinzipskizze eine Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung gemäß einem
nochmals weiteren Ausführungsbeispiel,
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7 die
Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung
gemäß 6 in näherer Ausgestaltung sowie in
perspektivischer Darstellung und
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8 die
Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung
aus 7 mit aufgeschnittenem
Gehäuse.
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In der als Prinzipskizze dienenden 1 ist eine Weg- und/oder
Positionsmeßeinrichtung 1 gezeigt,
die aus einem Magneten 2 und einem die Magnetfeldstärke detektierenden
Sensor 3 besteht. Der Magnet 2 und/oder der Sensor 3 wirkt
mit einem beweglichen Element 4 zusammen, so daß mittels
des beweglichen Elementes 4 somit eine Relativbewegung
zwischen dem Sensor 3 und dem Magnet 2 bewirkt
werden kann. Vorliegend ist der Magnet 2 an dem beweglichen
Element 4 angeordnet, das lediglich schematisch angedeutet
ist. Der Magnet 2 besitzt nun eine derartige Form, daß die Magnetfeldstärke entlang
einer Achse 5 des Magneten 2 einen variierenden
und somit nichtkonstanten Verlauf aufweist. Der Magnet 2 ist
so angeordnet, daß die
Relativbewegung im wesentlichen in dieser Richtung der Achse, 5
des Magneten 2 verläuft.
Dadurch ist der Weg und/oder die Position des beweglichen Elementes 4 aufgrund
der vom Sensor 3 jeweilig detektierten Magnetfeldstärke feststellbar.
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Nachfolgend sind verschiedene weitere
Ausgestaltungen der Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung 1 näher erläutert.
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Der Sensor 2 erzeugt eine
elektrische Ausgangsspannung in Abhängigkeit von der Magnetfeldstärke, die
an den Anschlüssen 6 des
Sensors 3 abnehmbar ist. Die Ausgangsspannung ist im wesentlichen
proportional zur erfaßten
Magnetfeldstärke. Ebenso
ist die Ausgangsspannung proportional zu der der jeweiligen Magnetfeldstärke zugehörigen Flußdichte,
wie auch anhand der Kennlinie 7 für die Flußdichte B des Magneten 2 in 2 zu sehen ist. Die Kennlinie 7 ist
in 2 im Abhängigkeit
vom Weg in Richtung der Achse 5 entlang des Magneten 2,
und zwar entlang einer zur Breite des Magneten mittigen und zur
horizontalen Bodenfläche
des Magneten 2 parallelen Linie in bestimmten Abstand zur
Bodenfläche,
dargestellt. Vom Magneten 2 ist hier die Seitenansicht
gezeigt.
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Beidem Sensor 2 kann es
sich um einen Hallsensor, einen GMR-Sensor o. dgl. handeln. Bevorzugt
ist ein analog arbeitender Hallsensor.
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Der Magnet 2 besitzt in
Richtung der Achse 5 eine rampen- oder keilförmige Gestalt,
wie insbesondere aus der 2 hervorgeht.
Diese Rampe ist dergestalt, daß der
Magnet 2 eine lineare Änderung seiner
Höhe 8 in
Richtung der Achse 5 besitzt. Dadurch ist auch der Flußdichteverlauf
B für das
Magnetfeld in Richtung der Achse 5 im wesentlichen linear,
was die Kennlinie 7 zeigt. Erst an den Enden des Magneten 2 treten
nichtlineare Effekte auf, so daß bevorzugterweise
der Arbeitsbereich der Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung 1 innerhalb
der beiden Enden des Magneten 2 gewählt wird. Wie in 1 zu sehen ist, ist der
Sensor 3 so zum Magneten 2 angeordnet, daß der Luftspalt 9 zwischen
dem Magneten 2 und dem Sensor 3 entlang der Richtung der
Achse 5 im wesentlichen gleich ist.
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Die rampen- oder keilförmige Gestalt
des Magneten 2 kann durch entsprechende Bearbeitung aus
einem herkömmlichen
Stabmagneten hergestellt werden. Bevorzugt ist jedoch, daß der Magnet 2 aus kunststoffgebundenen
Magnetpartikeln besteht. In diesem Fall kann der Magnet 2 in
einfacher Art und Weise durch Spritzgießen hergestellt sein: Der Magnet 2 ist
am beweglichen Element 4 befestigt. Zur Befestigung ist
eine Rastnase 10 am Magneten 2 vorgesehen, so
daß der
Magnet 2 am beweglichen Element 4 verrastet werden
kann. Selbstverständlich kann
der Magnet 2 auch in sonstiger Weise in das bewegliche
Element 4 eingesetzt oder integriert sein. Das bewegliche
Element 4 besteht in der Regel aus Kunststoff und ist in
herkömmlicher
Art durch Spritzgießen
hergestellt. Falls es sich um einen kunststoffgebundenen Magneten 2 handelt,
bietet es sich dann an, den Magneten 2 in das bewegliche
Teil 4 in der Art eines Zwei-Komponenten-Teils beim Herstellen des
beweglichen Elementes 4 einzuspritzen.
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In 3 und 4 ist die nähere Ausgestaltung einer
Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung 1 gezeigt,
die insbesondere für
eine Waschmaschine, einen Wäschetrockner
o. dgl. zur Detektierung von Schwingungen und/oder der Beladung
der Trommel bestimmt ist.
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Die Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung 1 besitzt
ein Gehäuse 11.
Das bewegliche Element besteht aus einem Stößel 4, der im Gehäuse 11 linear
beweglich gelagert ist. Der rampen- oder keilförmige Magnet 2 ist
derart am Stößel 4 durch
Einclipsen, Umspritzen o. dgl. befestigt, daß die in 4 gestrichelt eingezeichnete Richtung
der Achse 5 des Magneten 2 in etwa parallel zur
Richtung der Längsachse 12 des
Stößels 4 ausgerichtet
ist. Der Sensor 3, bei dem es sich um einen Hallsensor
handelt, ist in der Art eines integrierten Schaltkreises ausgestaltet
und auf einer Leiterplatte 13 angeordnet. Auf der Leiterplatte 13 kann
sich zusätzlich
eine Elektronik zur Auswertung des vom Sensor 3 erzeugten
Sensorsignals befinden, was jedoch nicht weiter gezeigt ist. Im Gehäuse 11 befindet
sich eine Halterung 14 zur Befestigung der Leiterplatte 13.
Schließlich
ist am Gehäuse 11,
und zwar an der Halterung 14, eine Steckaufnahme 15 für einen
Stecker 16 angeordnet. Der Stecker 16 dient zur
elektrischen Verbindung mit der Leiterplatte 13, womit
die elektrische Spannung zum Betrieb der Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung 1 zugeführt sowie
die von der Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung 1 erzeugten
Daten weitergeleitet werden.
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Die Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung 1 ist
einerseits an der Trommel der Waschmaschine, des Wäschetrockners
o. dgl. und andererseits an dessen Gestell angelenkt. Zur Anlenkung
an die Trommel dient ein Kugelgelenk 17. Das Kugelgelenk 17 besteht
aus einer am Stößel 4 befestigten
Kugel 19 sowie einer Kugelpfanne 20, in der die
Kugel 19 gelagert ist. Die Kugelpfanne 20 befindet
sich an einer Befestigungsplatte 21, die wiederum an der Trommel
als bewegliches Teil befestigt ist, um so die Bewegungen der Trommel
auf den Stößel 4 zu übertragen.
Zur Anlenkung an das Gehäuse 11 dient ebenfalls
ein Kugelgelenk 18, wobei die Kugel 19 am Gehäuse 11 und
Kugelpfanne 20 an einer Befestigungsplatte 22 angeordnet
sind. Die Befestigungsplatte 22 ist wiederum an dem Gestell
als feststehenden Teil der Waschmaschine, des Wäschetrockners o. dgl. angeordnet.
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In 5 ist
der Magnet 2' für eine Weg- und/oder
Positionsmeßeinrichtung 1 gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel
zu sehen. Der Magnet 2' weist
wenigstens zwei Bereiche 23, 24 auf, wobei die
Magnetfeldstärke
in den beiden Bereichen 23, 24 einen unterschiedlich
variierenden Verlauf besitzt. Dadurch ist die Auflösung für die Weg-
und/oder Positionsbestimmung in den beiden Bereichen 23, 24 unterschiedlich,
wie anhand der Kennlinie T zu erkennen ist. Vorteilhafterweise können damit
in die Kennlinie 7' höher auflösende Bereiche
eingebracht und/oder eine Ausdehnung des linearen Kennlinienbereichs
realisiert werden. Somit kann die Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung 1 mit
dem Magneten 2' kostengünstig auch
größere Wege
mit frei wählbarer
Kennlinie erfassen. Desweiteren ist die Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung 1 mit
dem Magneten 2' auch
für mehrere
unterschiedliche Weg-Meßaufgaben
in der Art eines Kombisensors geeignet. Beispielsweise kann die
Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung 1 zur
Unwuchtmessung aufgrund der Taumelbewegung einer Waschmaschinentrommel
während
des Schleuderns dienen und gleichzeitig einen höher auflösenden Bereich innerhalb des
Unwucht-Meßbereichs
zur Messung der Waschmaschinenbeladung aufweisen.
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Zur Ausgestaltung der Bereiche 23, 24 am Magneten 2' bietet es sich
an, daß der
Magnet 2' in Richtung
der Achse 5 eine mehrfach rampen- oder keilförmige Gestalt
aufweist. Wie ebenfalls anhand der 5 zu
erkennen ist, besitzt der Magnet 2' hierzu mehrere aneinander anschließende, schräge Seiten 25, 26 mit
wenigstens zwei unterschiedlichen Steigungen sowie eine gerade Seite 27.
Außerdem weist
der Magnet 2' eine
lineare Änderung
der Höhe 8 in
Richtung der Achse 5 auf. Der in 1 sichtbare Luftspalt 9 zwischen
dem Magneten 2' und
dem Sensor 3 ist entlang der Richtung der Achse 5 im
wesentlichen gleich.
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Im übrigen kann die Weg- und/oder
Positionsmeßeinrichtung 1 mit
dem Magneten 2' wie
oben anhand der 3 und 4 erläutert ausgestaltet sein.
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Eine Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung 1 gemäß einem
nochmals weiteren Ausführungsbeispiel
ist als Prinzipskizze in 6 zu
sehen. Diese Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung 1 weist
zusätzlich
zum Magneten 2 einen weiteren Magneten 2" auf, wobei
der weitere Magnet 2" ebenfalls eine
derartige Form besitzt, daß die
Magnetfeldstärke
entlang einer Achse 5 des Magneten 2" einen variierenden
Verlauf besitzt. Die beiden Magnete 2, 2" sind einander
gegenüberliegend
derart angeordnet, daß die
Achsen 5 der beiden Magnete 2, 2" im wesentlichen
parallel zueinander verlaufen. Der Sensor 3 befindet sich
zwischen den beiden Magneten 2, 2".
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Die Magnete 2, 2" besitzen in
Richtung der Achse 5 eine rampen- oder keilförmige Gestalt
mit einer schrägen
Seite 25, 25' sowie
einer geraden Seite 27, 27', wobei die Höhe 8 der Magnete 2, 2" eine lineare Änderung
in Richtung der Achse 5 aufweist. Die beiden schrägen Seiten
25, 25' sind voneinander abgewandt
und die geraden Seiten 27, 27' einander zugewandt angeordnet.
Die beiden geraden Seiten 27, 27' weisen einen im wesentlichen gleichen
Abstand voneinander auf. Der Sensor 3 ist schließlich im
wesentlichen mittig zwischen den beiden geraden Seiten 27, 27' befindlich.
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Durch die mit gleichem Abstand gegenüberliegenden,
entgegengesetzt magnetisierten Magnete 2, 2" entsteht zwischen
diesen ein starkes, bis zum Rand der Magnete 2, 2" paralleles
Magnetfeld, das in 6 mit
dem Pfeil 28 symbolisiert ist. Gegenüber Magnetanordnungen mit einem
veränderlichen
keilförmigen
Spalt erzielt man einen weiten Bereich mit linearem Zusammenhang
zwischen der Position des Sensors 3 und dem zugehörigen Meßwert. Das
starke Magnetfeld macht die Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung 1 unempfindlicher
gegenüber
elektromagnetischen Einstreuungen.
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Die nähere Ausgestaltung der prinzipiell
in 6 gezeigten Weg-
und/oder Positionsmeßeinrichtung 1 ist
in 7 und 8 zu sehen.
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Wie anhand von 7 zu erkennen ist, besitzt die Weg- und/oder
Positionsmeßeinrichtung 1 ein
Gehäuse 11.
In diesem Fall ist das Gehäuse 11 als
bewegliches Element 4 ausgestaltet und mittels eines Kugelgelenks 17 sowie
einer Befestigungsplatte 21 an dem beweglichen Teil angelenkt.
In das Gehäuse 11 ragt
an der dem Kugelgelenk 17 gegenüberliegenden Seite ein Schieber 29,
wie in 8 zu sehen ist.
Der Schieber 29 ist ebenfalls mittels eines Kugelgelenks 18 sowie
einer Befestigungsplatte 22 an dem feststehenden Teil angeordnet.
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Wie weiter in 8 zu sehen ist, sind die beiden Magnete 2, 2" im Gehäuse 11 aufgenommen und
somit am beweglichen Element 4 befestigt. Zur Aufnahme
der beiden Magnete 2, 2" dient eine Verrastung 30 im
Gehäuse 11.
Die Leiterplatte 13, auf der sich der in 6 sichtbare Sensor 3 befindet,
ist an dem in das Gehäuse 11 ragenden
Schieber 29 befestigt. Am Schieber 29 ist schließlich noch
eine Steckaufnahme 31 für
einen nicht weiter gezeigten Stecker zur elektrischen Verbindung
mit der Leiterplatte 13 angeordnet.
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Im übrigen kann auch die Weg- und/oder
Positionsmeßeinrichtung 1 gemäß 7, 8 wie oben beschrieben näher ausgestaltet
sein, beispielsweise kann es sich bei dem Sensor 3 um einen
analog arbeitenden Hallsensor, GMR-Sensor o: dgl. handeln.
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Falls gewünscht können schließlich die weiteren Magnete 2', 2" gemäß 5, 6 wie auch der Magnet 2 aus
kunststoffgebundenen Magnetpartikeln bestehen und mittels Spritzgießen hergestellt sein.
Ebenso können
die Magnete 2, 2', 2". in das bewegliche
Element 4 integriert sein. Hierfür kann der kunststoffgebundene
Magnet 2, 2', 2" in das bewegliche
Element 4 in der Art eines Zwei-Komponenten-Teils eingespritzt
sein.
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Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und
dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Sie
umfaßt
vielmehr auch alle fachmännischen
Weiterbildungen im Rahmen der durch die Schutzansprüche definierten
Erfindung. So kann die Weg- und/oder Positionsmeßeinrichtung 1 außer in sonstigen
Haushaltsgeräten
auch in Kraftfahrzeugen, beispielsweise in Kraftfahrzeugschlössern, zur
Fahrwerkserkennung, zur Erfassung der Bewegung von Hydraulikkolben
an Cabrioverdecken, für
die Kupplungspedalabfrage o. dgl. Verwendung finden.
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- 1
- Weg-
und/oder Positionsmeßeinrichtung
- 2
- Magnet
- 2'
- Magnet
(mit zwei Bereichen)
- 2"
- (weiterer)
Magnet
- 3
- Sensor
- 4
- bewegliches
Element / Stößel
- 5
- Richtung
/ Achse des Magneten
- 6
- Anschluß (am Sensor)
- 7,7'
- Kennlinie
(für die
Flußdichte
des Magneten)
- 8
- Höhe (des
Magneten)
- 9
- Luftspalt
- 10
- Rastnase
- 11
- Gehäuse
- 12
- Längsachse
(von Stößel)
- 13
- Leiterplatte
- 14
- Halterung
- 15
- Steckaufnahme
- 16
- Stecker
- 17,18
- Kugelgelenk
- 19
- Kugel
(von Kugelgelenk)
- 20
- Kugelpfanne
(von Kugelgelenk)
- 21,22
- Befestigungsplatte
- 23,24
- Bereich
(von Magnet)
- 25,25
- schräge Seite
(von Magnet)
- 26
- schräge Seite
(von Magnet)
- 27,27
- gerade
Seite (von Magnet)
- 28
- Pfeil
für Magnetfeld
- 29
- Schieber
- 30
- Verrastung
- 31
- Steckaufnahme