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Die
Erfindung betrifft ein Getränkegefäß, insbesondere
ein Bier-Fäßchen.
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Unter
dem Begriff „Getränkegefäß" wird im folgenden
allgemein ein Behälter
oder Gefäß zur Aufnahme
und Aufbewahrung von dünn-
oder auch dickflüssigen
Nahrungsmitteln und alkoholischen oder nicht alkoholischen Getränken wie
z. B. ein kleineres Bierfaß,
welches aus als Party-Fäßchen bekannt
ist, verstanden, aus dem vorzugsweise nicht unmittelbar getrunken
wird. Der Begriff „Inhalt" soll im folgenden vor
allem, wie vorstehend angegeben, dünn- oder auch dickflüssige Nahrungsmittel
und nicht alkoholische und alkoholische Getränke wie Bier oder dergleichen
umfassen.
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Unter
dem im folgenden verwendeten Begriff „Kühlmedium" ist im weiteren Sinne jegliches für die angegebenen
Zwecke geeignete strömungsfähige Mittel
wie Luft oder Wasser oder zum Speichern und/oder Abgeben von Kälte geeignete
Mittel oder Körper
wie Kühlmanschetten
sowie auch jedes geeignete Medium für den Transport von Wärme zu verstehen.
Wenn nämlich
im folgenden der Begriff „Wärmeaustausch" verwendet wird,
kann es sich dabei sowohl um eine Kühlung als auch um eine Erwärmung insbesondere
des vorgenannten „Inhalts" des „Getränkegefäßes" handeln. Ein Wechsel
der Bezeichnung oder Begriffe für
gleichartige Gegenstände
bedeutet im folgenden keine Beschränkung.
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Wenn
z. B. Bier in Getränkegefäßen wie
beispielsweise handelsüblichen
Bier- bzw. sogenannten Partyfäßchen nicht
die gewünschte
Trinktemperatur hat, die wie herstellerseits empfohlen im Bereich
zwischen 7 und 9 Grad Celsius liegt, die allgemein aber zuweilen
sogar noch niedriger gewählt
ist, wird in der Regel eine Abkühlung
des Inhalts des Getränkegefäßes im Kühl- oder
Eisschrank oder in speziellen Zapfanlagen mit integriertem Kühlsystem
herbeigeführt. Insbesondere
in den Fällen,
wo erst unmittelbar für den
entsprechenden, dem Genuß zugrundeliegenden
Anlaß diese
Getränkegefäße beschafft
werden, dies häufig
aus einer Lagerung bei Raumtemperatur hinweg, muß der Inhalt von eben dieser
höheren Temperatur
auf Trinktemperatur herabgekühlt
werden.
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Alle
Verwendungen oder Gefäßgrößen haben
gemeinsam, daß die
Zeitdauer für
das Herunterkühlen
des Inhalts auf die bevorzugte Trinktemperatur sehr groß ist – selbst
bezogen auf die beschriebenen konzentriert kühlenden Haus-Zapfanlagen wird gar
häufig
eine Zeitspanne von bis zu 15 Stunden definiert, was aber durchaus
als Mindestdauer anzusehen ist.
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Diese
Dauer ist häufig
zu lang oder das Kühlergebnis
aufgrund unzureichender Kühlmöglichkeiten
unbefriedigend, dies nicht zuletzt angesichts der eingeschränkten Kühl-Möglichkeiten, die die Größe der beschriebenen
Getränkegefäße im Kontrast
zu herkömmlichen
Kühl- oder
Eisschränken,
wie sie in Privathaushalten Verwendung finden, mit sich bringt. Dies
gerade, wenn eine Bevorratung unter Berücksichtigung der zu bewirtenden
Personenanzahl die Lagerung und Abkühlung mehrerer solcher Getränkegefäße erfordert.
Denn speziell im Hinblick auf die Anlässe, denen mehrere Personen
beiwohnen, und für
die demzufolge mehrere solcher Getränkegefäße vorrätig gehalten werden, soll doch
im Idealfall ein geleertes Gefäß unmittelbar
durch ein neues Gefäß mit hinreichend
gekühltem
Inhalt ersetzt werden, was wiederum nur bedingt möglich ist.
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Es
besteht deshalb die Aufgabe, ein Getränkegefäß, insbesondere ein Bierfaß zu schaffen,
das eine schnellere Abkühlung
des Inhalts zuläßt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Gefäß gelöst, das
mindestens ein Element mit zusätzlichen
Flächen
aufweist, mit denen der Wärmeaustausch
zwischen dem Inhalt des Behälters
und dem Kühlmedium
verstärkt
wird (Anspruch 1).
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Die
Erfindung bewirkt eine Vergrößerung der Oberfläche des
Gefäßes durch
mindestens ein Element mit zusätzlichen
für den
Wärmeaustausch
zur Verfügung
stehenden Flächen.
Mit diesen zusätzlichen
Hilfsflächen
werden nun im Gegensatz zu bekannten Gefäßen, bei denen lediglich über die
vorhandene Oberfläche
nur die äußeren Bereiche
des Inhalts erreicht werden, auch die inneren Bereiche des Inhalts
in dem Gefäß von dem
Kühlmedium
erreicht. Das Element mit zusätzlichen
Flächen
kann bereits während
der Herstellung des Gefäßes eingebracht
werden wie auch nach dessen Herstellung durch Zusammenfügen entsprechend
gestalteter Einzelbauteile erfolgen. Die erfindungsgemäße Lösung ist
somit hygienisch, weil der Inhalt des Gefäßes nicht unmittelbar mit dem
Kühlmedium
in Berührung
kommt, sondern nur mit zusätzlichen
Flächen
in Berührung
gelangt, die auf deren anderer Seite gekühlt werden.
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Die
Erfindung führt
nicht zu einer Einschränkung
der Eigenschaften handelsüblicher
Gefäße. In dem
erfindungsgemäßen Gefäß können nach
wie vor Getränke
aufbewahrt und zweckmäßig aus
selbigem ausgeschenkt werden. Entscheidend bleibt jedoch, daß mit der
Erfindung durch zusätzliche
Kühlflächen eine
Verkürzung
der Kühlzeiten
für den
Inhalt von Gefäßen erreicht
wird, die möglichst
rasch auf eine gewünschte
Trinktemperatur gebracht werden müssen.
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Für eine wirksame
Steigerung des Wärmeaustauschs
zwecks Verkürzung
der Abkühlung
des Inhalts von Getränkegefäßen ist
es nach einer Weiterbildung vorteilhaft, daß die Wandung des Elements
derart ausgebildet und an dem Gefäß angeordnet ist, daß die Innenfläche der
Wandung des Elements von dem Inhalt des Gefäßes und die Außenfläche der
Wandung des Elementes von dem Kühlmedium
berührt
wird (Anspruch 2). Danach trennt die Wandung des Elements, mit dem
zusätzliche
Flächen
für den
Wärmeaustausch
geschaffen werden, den zu kühlenden
Inhalt des Gefäßes von
dem Kühlmedium
und erhöht
gleichzeitig die Größe der an dem
Wärmeaustausch
zwischen Inhalt und Kühlmedium
beteiligten Gesamtfläche.
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Das
Material und die Dicke der Wandung des Elementes soll einen Wärmedurchgang
gestatten, der mindestens den Wärmedurchgangswert
der übrigen
Wandung des Gefäßes erreicht
(Anspruch 3). Die Art des Materials des Elementes bzw. der Elemente
wird in der Regel dem Material des Gefäßes entsprechen. Dabei kann
es sich z. B. um Metall wie Blech oder Aluminium oder auch um Kunststoff
handeln.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung besteht das Element mit zusätzlichen
Flächen
aus einem mit dem Gefäß fest verbundenen
Hohlzylinder mit einer Außenwandung
und einer Innenwandung, und der Hohlzylinder soll im wesentlichen
koaxial derart in dem Gefäß angeordnet
sein, daß zwischen dem
Hohlzylinder und der Wandung des Gefäßes ein Ringraum zur Aufnahme
des jeweiligen Getränkes als
Inhalt gebildet wird, wobei der Hohlraum des Zylinders mindestens
eine Zuleitung und gegebenenfalls mindestens eine Abführleitung
zur Aufnahme und ggf. Hindurchführen
von Kühlmedium
in dem bzw. durch den Hohlraum aufweist (Anspruch 4). Bei dieser
Ausführung
steht die gesamte Außenfläche des
Zylinders und der Zuleitung sowie der Abführleitung als zusätzliche
Fläche
für den
Wärmeaustausch zur
Verfügung,
so daß die
Abkühlungszeiten
für den Inhalt
deutlich reduziert werden. Dennoch steht der Ringraum zwischen der
Wandung des Gefäßes und dem
Hohlzylinder sowie der Raum unterhalb oder oberhalb des Hohlzylinders
zur Aufnahme des Inhalts des Gefäßes zur
Verfügung.
Wenn über
dessen Zuführungsöffnung dem
Hohlzylinder entsprechend das gewählte Kühlmedium zugeführt wird
und so über
dessen Wandung als zusätzlicher
Fläche
ein intensiver Wärmeaustausch
zwischen dem Kühlmedium,
welches ggf. den Hohlzylinder über
dessen Abführungs-Öffnung wieder
verläßt, und
dem Inhalt des Gefäßes stattfindet,
werden die Zeiten für
die Kühlung
des Inhalts entsprechend reduziert.
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Nach
einer Weiterbildung der vorgenannten Ausführung erstreckt sich der Hohlzylinder
von einer Öffnung
im Deckel des Gefäßes aus
in diesem nach unten, und der Hohlzylinder ist an der oberen Stirnseite
für den
Zutritt von Kühlmedium
offen (Anspruch 5). Diese Ausführungs-Form ist besonders
einfach in die Herstellung des Gefäßes z. B. aus Blech zu integrieren.
Der vorzugsweise in koaxialer Lage in dem Gefäß angeordnete Zylinder übernimmmt
die Kühlung
der inneren Inhaltsbereiche.
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Nach
einer weiteren Abwandlung dieser Ausführungsform ist der Hohlzylinder
doppelwandig ausgeführt,
und er weist für
den Zugang von beispielsweise fluidem Kühlmedium in den ringförmigen Innenraum
mindestens eine durch das Gefäß hindurchgeführte Zuleitung
und ggf. mindestens eine durch das Gefäß hindurchgeführte Abführleitung
für das
Kühlmedium
auf. (Anspruch 6). Mit dieser Abwandlung ist gegenüber den
vorerwähnten
Ausführungen
mit einem Hohlzylinder ein mehrfacher Gewinn zu erreichen, nämlich zum
einen eine weitere Zunahme der Wärmeaustauschfläche im Inneren
des Hohlzylinders und zum anderen eine Reduzierung des durch den
Hohlzylinder in dem Gefäß eingenommenen
Raums, der nicht für
die Aufnahme von Inhalt zur Verfügung
steht. Es handelt sich deshalb um eine für den Wärmeaustausch besonders wirksame
Ausführung,
vor allem auch durch die Strömung
fluiden Kühlmediums,
die in dem ringförmigen
Innenraum des doppelwandig ausgeführten Hohlzylinders durch die
Zu- und Abführleitung
hindurch erzeugt wird.
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Die
vorstehende Weiterbildung der Erfindung läßt sich, was Herstellungs-Vorteile
anbelangt, noch dadurch weiter verbessern, daß das obere Ende der Außenwand
des doppelwandigen Hohlzylinders fest mit dem Rand der Öffnung im
Deckel des Gefäßes verbunden
ist, und der ringförmige
Hohlraum des Hohlzylinders unten durch eine ringförmige Stirnwand
verschlossen und oben als ringförmiger Ein-
und Auslaß für das Kühlmedium
offen ist, während
der Innenraum des Hohlzylinders unten offen und oben geschlossen
ist (Anspruch 7). So kann in den doppelwandigen Hohlzylinder – ebenso
wie in dem den Hohlzylinder umgebenden Ringraum – Inhalt wie Bier aufgenommen
werden, während
die beidseitig mit Inhalt in Kontakt stehende Hohlwandung vom Kühlmedium
erfaßt
und gekühlt
wird. Der Anteil der zusätzlichen
Flächen
für den
Wärmeaustausch
ist bei dieser Ausführung
besonders hoch. Die mittige Durchgangsöffnung des Hohlzylinders gestattet
dabei das problemlose Entleeren des Inhalts des Gefäßes, welches üblicherweise
gerade bei Verwendung eingangs beschriebener Zapfanlagen oder auch
handelsüblicher
Pumpsysteme mittig von oben -also in diesem Fall durch das den inneren
der beiden miteinander verbundenen Hohlzylinder nach außen hin
verschließenden
Deckelstück
mittels dort (durch ein eigens eingebrachtes oder einzubringendes Loch)
bei Bedarf einzuführender
Schläuche
oder Rohre nach oben hin erfolgt – in diesem Fall eben durch
die mittige Durchgangsöffnung
des Hohlzylinders hinweg. Der doppelwandige Schaft des Hohlzylinders
erreicht die inneren Bereiche des Inhalts, so daß die Kühlung des Inhalts besonders
wirksam ist – im
Gegensatz zur reinen Kühlung
des Gefäßes an seiner
Außenwandung.
Der am unteren Ende der Doppelwandung verschlossene Schaft wird
von von oben zugeführtem
Kühlmedium
erreicht, so daß die Innen-
und Außenfläche des
doppelwandigen Schaftes einen besonders hohen Kühleffekt erzielt.
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Eine
alternative Ausführung
der Erfindung besteht darin, daß anstelle
des in das Gefäß eingebrachten
einzelnen Elementes in Form eines doppelwandigen Hohlzylinders,
welcher sich wie vorbeschrieben vom Deckel aus nach unten in das
Gefäß erstreckt,
zur Schaffung zusätzlicher
Flächen
für den Wärmeaustausch
nunmehr beispielhaft mindestens zwei voneinander getrennte Elemente
vom Boden aus parallel zueinander nach oben verlaufend in das Gefäß eingebracht
werden (Anspruch 8). Es handelt sich vorzugsweise gewissermaßen um einen
entlang der Längsachse
in zwei Hälften
geteilten, doppelwandigen Hohlzylinder, d. h. die Querschnitte der
im Gefäß nach oben
verlaufenden Elemente mit ihren beiden Außenwandungen und ihren beiden
Innenwandungen entsprechen jeweils dem halbierten Querschnitt eines
vorher verwendeten Hohlzylinders. Lediglich ein Abstand trennt beide
Einzelelemente und ermöglicht
so bei Verhinderung von ungleichmäßigen, gerade z. B. bei Bier
typischen Ablagerungen am Boden innerhalb des Gefäßes eine
gleichmäßige Verteilung
des Inhalts im Gefäß (Füllhöhe) wie
auch dessen gleichmäßige Entnahme.
Jeder der beiden Innenräume
der doppelwandigen halben Hohlzylinder ist nach oben hin durch die
Halbringe wie auch in deren seitlichem Verlauf durch die nunmehr
erforderlichen Wandungen geschlossen und somit vom Inhalt getrennt – nach unten
hin sind diese Hohlräume durch
deren Öffnungen
im Boden für
Kühlmedien
zugänglich.
Diese Anordnung der Elemente zur Schaffung zusätzlicher Wärmeaustauschflächen ist
besonders geeignet auch für
die Verwendung in den vorbenannten Zapfanlagen, die teilweise bereits über mit der
Außenwandung
der betreffenden Gefäße Kontakt
bildenden, aktiven Kühlflächen verfügen – sehr wohl
lassen sich diese aktiven Kühlflächen derart fortsetzen,
daß sich
beim Einbringen des Gefäßes in die
Zapfanlage dieses mit dem sich durch die Elemente bildenden Hohlräume auf
derartig gleichgeformte, starre Kühlelemente aufsetzen läßt, was
eine sehr wirksame Kühlung
des Inhalts zur Folge hat.
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Eine
weitere alternative Ausführung
der Erfindung besteht darin, daß das
die zusätzlichen
Wärmeaustauschflächen aufweisende
Element aus einem Adapter besteht, der beispielsweise zwischen dem
ganz oder teilweise zu entfernenden Deckel des Gefäßes und
dem Grundgefäß einsetzbar
oder unmittelbar an einen statt des eigentlichen Deckels anzubringenden
Deckel angeformt ist, der sich in das Gefäß erstreckt und dabei vom Kühlmedium
durch eine zum Inhalt hin geschlossene Öffnung durchströmbar oder
anderweitig kühlbar
ist (Anspruch 9). Mit dieser Ausführung können handelsübliche Getränkegefäße wie z.
B. Bierfäßchen auch
nachträglich
mit einem erfindungsgemäßen Element
in Form eines Adapters für
eine Verkürzung
der Kühlzeiten nachgerüstet werden.
Es besteht dabei auch die Möglichkeit,
daß das
Gefäß, wenn
keine Temperaturprobleme bestehen, ohne den Kühladapter verwendet wird.
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Eine
Weiterbildung der vorstehenden Ausführung der Erfindung besteht
darin, daß das
die zusätzlichen
Wärmeaustauschflächen aufweisende Element
aus einem Adapter mit einer mittigen Durchgangsöffnung für das Getränk besteht, der zwischen dem
ganz oder teilweise zu entfernenden Deckel des Gefäßes und
dem Grundgefäß einsetzbar
oder unmittelbar an einen statt des eigentlichen Deckels anzubringenden
Deckel angeformt ist und sich mit einem hohlzylindrischen, doppelwandigen
Schaft, dessen Doppelwandung am unteren Ende verschlossen ist, und
der vom Kühlmedium
durchströmbar
oder anderweitig kühlbar
ist, in das Gefäß erstreckt
(Anspruch 10).
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Die
mittige Durchgangsöffnung
des Adapters gestattet das problemlose Entleeren des Inhalts des Gefäßes, welches üblicherweise
gerade bei Verwendung eingangs beschriebener Zapfanlagen oder auch
handelsüblicher
Pumpsysteme mittig von oben mittels dort einzuführender Schläuche oder
Rohre nach oben hin erfolgt – in
diesem Fall eben durch die mittige Durchgangsöffnung des Adapters hinweg. Der
doppelwandige Schaft des Adapters erreicht die inneren Bereiche
des Inhalts, so daß die
Kühlung
des Inhalts besonders wirksam ist – im Gegensatz zur reinen Kühlung des
Gefäßes an seiner
Außenwandung. Der
am unteren Ende der Doppelwandung verschlossene Schaft wird von
von oben zugeführtem
Kühlmedium
erreicht, so daß die
Innen- und Außenfläche des
doppelwandigen Schaftes einen besonders hohen Kühleffekt erzielt.
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Eine
alternative Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Behälters besteht
darin, daß sich nach
außen
offene, doppelwandige Elemente, deren Wandungen sich in der Wandung
des Gefäßes fortsetzen,
in dem Gefäß wie Kühlrippen
radial nach innen erstrecken (Anspruch 11). Diese Ausführung ist besonders
einfach bei der Fertigung des Gefäßes herzustellen. Wenn ein
fluides Kühlmedium
von außen über die
Wandung des Gefäßes strömt, dringt
es auch in die nach außen
offenen doppelwandigen Elemente ein und bewirkt so eine besonders
intensive Kühlung
des Inhalts. Kühlmedien
gelangen ohne weiteres in die schlitzförmigen Öffnungen, die die doppelwandigen
Elemente bilden, so daß die
Innenflächen
der Elemente als zusätzliche
Flächen
für den Wärmeaustausch
zur Verfügung
stehen. Gleiches gilt beispielsweise auch für Kühlmedien in Form vorgekühlter oder
aktiv kühlender
Körper,
die entsprechend paßgenau
in die bezeichneten Öffnungen
eingeführt
werden und so in Kontakt zu den Außenflächen der schlitzförmigen Elemente
treten und so für den
Wärmeaustausch
an den zusätzlichen
Flächen sorgen.
Die schlitzförmigen Öffnungen
erstrecken sich wahlweise nur kurz oder aber weiter in das Innere
des Gefäßes hinein,
so daß auch
die inneren Bereiche des Inhaltes des Gefäßes von diesen zusätzlichen
Wärmeaustauschflächen für den Wärmeaustausch
erreicht werden. Die Herstellung dieser Ausführungsform der Elemente mit
zusätzlichen
Flächen ist
besonders einfach, weil sie sich auch aus dem selben Material wie
dem des Gefäßes wie
z. B. aus Blech zusammen mit dem Gefäß selbst -mitunter in einem
Arbeitsgang- herstellen lassen.
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Ein
weiterer Bestandteil der Erfindung ist ein Verfahren zum Kühlen oder
Erwärmen
des Inhalts von Getränkegefäßen mittels
eines Kühl-
oder Heizmediums, das auf die Außenflächen des Gefäßes einwirkt.
Die Erfindung besteht darin, daß beim
Kühlen
oder Erwärmen
des Inhalts des Gefäßes ein
zusätzlicher
Wärmeaustausch
zwischen dem Inhalt und dem Kühl-/Heizmedium
an zusätzlichen
von in oder an dem Gefäß angeordneten
Elementen herbeigeführt
wird, auf deren Flächen
auf einer Seite der Inhalt des Getränkegefäßes und auf der anderen Seite das
Kühl-/Heizmedium
einwirkt (Anspruch 12). Welche Mittel zur Durchführung des neuen Kühl-/Wärmverfahrens
verwendet werden können,
geht aus der vorhergehenden Beschreibung hervor.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Getränkegefäßes, nämlich eines Bierfäßchens,
mit einem vom Deckel des Gefäßes ausgehenden
doppelwandigen Hohlzylinder;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Getränkegefäßes, nämlich eines Bierfäßchens,
mit einem vom Deckel des Gefäßes ausgehenden
doppelwandigen Hohlzylinder sowie einem zusätzlichen Kühlelement
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Getränkegefäßes, nämlich eines Bierfäßchens,
mit zwei vom Boden des Gefäßes ausgehenden,
doppelwandigen Elementen
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4 eine
Längsschnittansicht
eines Getränkebehälters, nämlich eines
Bierfasses, mit Kühlrippen ähnlichen,
doppelwandigen Elementen im Inneren des Behälters
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5 eine
Querschnittsansicht des Getränkebehälters von 4
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In
einem in 1 dargestellten Getränkegefäß 1,
einem Bierfäßchen aus
Blech, ist zur Schaffung zusätzlicher
Flächen
für den
Wärmeaustausch zwischen
dem Inhalt des Getränkegefäßes 1 und
vorhandenen Kühlflächen wie
der Außenfläche 2 des Getränkegefäßes 1 ein
Element 3 angeordnet, das aus einem doppewandigen Hohlzylinder 4 aus
Blech besteht.
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Eine
Außenwandung 5 des
Hohlzylinders 4 ist mit dem Rand 6 einer Öffnung 7 im
Deckel 8 des Getränkegefäßes 1 fest
verbunden. Zweckmäßig werden
der Deckel 8 des Getränkegefäßes 1 und
der Hohlzylinder 4 zusammen aus Blech ausgeformt. Am unteren
Ende geht die Außenwandung 5 des
Hohlzylinders 4 in einen Ring 9 über, der
die Stirnfläche
des Hohlzylinders 4 bildet und der am inneren Rand eine zylindrische
Innenwandung 10 trägt,
die am unteren Ende in Höhe
des Deckels 8 mit einer Scheibe 11 abgeschlossen
ist.
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Zwischen
der Wandung 12 des Getränkegefäßes und
der Außenfläche 13 des
Hohlzylinders 4 besteht ein Ringraum 14, der ebenso
wie der Innnenraum 15 des Hohlzylinders 4 und
die übrigen
Bereichen des Getränkegefäßes 1 Inhalt,
also z. B. Getränke
wie Bier, aufnimmt. Denn der Innenraum 15 des Hohlzylinders 4 ist
unten offen, so daß der
betreffende Inhalt leicht in den Hohlzylinder 4 eintreten
und aus diesem auch wieder entnommen werden kann.
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Der
Abstand des unteren Abschlusses -dem Ring 9- des Hohlzylinders 4 zum
Boden 17 des Getränkegefäßes ist
hier so gewählt,
daß die
Inhalte des Ringraums 14 und des Innenraums 15 um
bzw. im Hohlzylinder 4 nicht durchgängig voneinander getrennt sind,
so daß eine
gleichmäßige Entnahme
des Inhalts möglich
ist und zugleich ungleichmäßige eventuell
mögliche
Ablagerungen des Inhalts am Boden 17 vermieden werden,
weswegen in diesem Ausführungsbeispiel
auch der Hohlzylinder 4 vom Deckel 8 aus nach
unten verlaufend in das Getränkegefäß 1 eingeführt ist
und nicht vom Boden 17 aus nach oben verlaufend.
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Zum
besseren Verständnis
der Zeichnung sind die geschlossenen Flächen des Deckels 8 nebst Ring 9 und
Scheibe 11 des Hohlzylinders 4 sowie des Bodens 17 des
Getränkegefäßes 1 schraffiert
dargestellt.
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Wie
durch die Pfeile P1 veranschaulicht, kann ein fluides Kühlmedium
in den zylindrischen Hohlraum 16 des Hohlzylinders 4 durch
dessen Öffnung 7 eintreten,
dort, wie durch die Pfeile P2 angedeutet ist, den Hohlraum 16 durchströmen und
nach erfolgtem Wärmeaustausch
aus diesem durch die Öffnung 7 wieder
austreten, wie durch die Pfeile P3 und P4 in der Zeichnung angedeutet
ist.
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Die
durch das Element 3 in Form des Hohlzylinders 4 in
diesem Ausführungsbeispiel
für den Wärmeaustausch
zwischen dem Inhalt des Getränkegefäßes 1 und
dem Kühlmedium
hinzugewonnene Fläche
besteht hier vor allem aus der Außenfläche 13 und der Innenwandung 10 des
Hohlzylinders 4 nebst seiner Ringfläche 9. Es liegt auf
der Hand, daß die Kühlwirkung
des Kühlmediums
durch diese Vergrößerung der
für den
Wärmeaustausch
zur Verfügung stehenden
Fläche
wesentlich intensiver als ohne den Hohlzylinder 4 ist,
und zwar mit der Folge, daß sich der
Inhalt des Getränkegefäßes sehr
viel rascher abkühlen
läßt also
ohne dieses Element 3.
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In
dem weiteren in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
erfolgt analog zur Ausführung
hinsichtlich 1 wie dort erörtert der
Wärmeaustausch bezogen
auf die zusätzlich
hinzugewonnenen Wärmeaustauschflächen mit
Hilfe des Elementes 3, welches in diesem Besipiel aber
nicht von einem fluiden Kühlmedium
durchströmt
wird. Alternativ wird in diesem Fall, wie durch den Pfeil P5 angedeutet,
ein zylindrisches Kühlelement
K in seiner Funktion als Kühlmedium
durch die Öffnung 7 in
den zylindrischen Hohlraum 16 des Hohlzylinders 4 paßgenau derart eingeführt, daß dieser
möglichst
vollständig
ausgefüllt
ist. Die Außenwandung
K1 des zylindrischen Kühlelements
K liegt in Folge an der Außenfläche 13 des
Hohlzylinders 4 an, die Innenwandung K2 des Kühlelements
K entsprechend an der Innenwandung 10 des Hohlzylinders 4 und
der ringförmige
untere Abschluß K3
des zylindrischen Kühlelements
K am Ring 9 des Hohlzylinders 4. Es versteht sich
von selbst, daß das
Kühlement
K zuvor auf eine entsprechend tiefe Temperatur herabgekühlt worden
ist, oder es in der Lage ist, als Bauteil einer entsprechenden Apparatur
in Verbindung damit einen Wärmeaustausch
durchzuführen.
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In
dem weiteren in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
werden anstelle des in 1 und 2 in das
Gefäß 1 eingebrachten
einzelnen Elementes 3, welches sich vom Deckel 8 aus
nach unten in das Gefäß 1 erstreckt,
zur Schaffung zusätzlicher Flächen für den Wärmeaustausch
nunmehr beispielhaft zwei Elemente vom Boden 17 aus parallel
zueinander nach oben verlaufend in das Gefäß 1 eingebracht. Die
Funktion dieser beiden Elemente 3 erfolgt im übrigen hinsichtlich
der Aufnahme von Kühlmedien
ananlog zu der Funktion der 1 und 2,
der einzelne Hohlzylinder wird gewissermaßen geteilt, d. h. die Querschnitte
der im Gefäß 1 nach
oben verlaufenden Elemente 3 mit ihren beiden Außenwandungen 5a und
ihren beiden Innenwandungen 10a entsprechen jeweils dem
halbierten Querschnitt eines vorher verwendeten Hohlzylinders. Lediglich
ein Durchgang mit einem Abstand A trennt beide Einzelelemente 3 und
ermöglicht
so bei Verhinderung von ungleichmäßigen Ablagerungen (wie sie
gerade bei Bier beobachtet werden) am Boden 17 innerhalb
des Gefäßes 1 eine
gleichmäßige Verteilung
des Inhalts im Gefäß 1 wie
auch dessen gleichmäßige Entnahme.
Jeder der beiden Innenräume 16a der
doppelwandigen halben Hohlzylinder 4a ist nach oben hin durch
die Halbringe 9a wie auch in deren seitlichem Verlauf durch
die nunmehr erforderlichen Wandungen W geschlossen und nach unten
hin durch die Öffnungen 7a für Kühlmedien
zugänglich,
wie durch die Pfeile P1 dargestellt ist. Diese Anordnung der Elemente 3 zur
Schaffung zusätzlicher
Wärmeaustauschflächen ist
besonders geeignet auch für
die Verwendung in den vorbenannten Zapfanlagen, die teilweise bereits über mit
der Außenwandung 12 der betreffenden
Gefäße 1 Kontakt
bildenden, aktiven Kühlflächen verfügen – sehr wohl
lassen sich diese aktiven Kühlflächen derart
fortsetzen, daß sich
beim Einbringen des Gefäßes 1 in
die Zapfanlage dieses mit dem sich durch die Elemente 3 bildenden
Hohlräume
auf derartig gleichgeformte, starre Kühlelemente aufsetzen läßt, was
eine sehr wirksame Kühlung
des Inhalts zur Folge hat.
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In
dem in 4 und 5 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel
bestehen die Elemente 3 zur Schaffung zusätzlicher
Wärmeaustauschflächen innerhalb
des Getränkegefäßes 1 aus
(in diesem Beispiel wie insbesondere aus 4 ersichtlich
ist vier Stück)
Kühlrippen 20,
die sich radial nach innen in den Innenraum 18 des Getränkegefäßes 1 erstrecken,
wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Die Wandung 19 der
Kühlrippen 20 setzt
sich jeweils in der Wandung 12 des Getränkegefäßes 1, wie insbesondere
aus 3 ersichtlich ist, fort. Dies verdeutlicht, wie
einfach diese Ausführungsform
zu fertigen ist. Beide Wandungen 19 der doppelwandigen
Elemente 3 in Form der Kühlrippen 20 bilden
zusätzliche Flächen für den Wärmeaustausch
zwischen dem Inhalt des Getränkegefäßes 1 und
einem außen
auf die Wandung 12 des Getränkegefäßes 1 geführten Kühlmediums,
das ohne weiteres in die offenen Kühlrippen 20 ein- und
wieder austreten bzw. eingebracht werden kann.