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Die
Erfindung betrifft ein Küchen-Utensil,
mit wenigstens einem kastenförmigen
Trägerteil
und einem Schneidebrett, das auf das Trägerteil aufgelegt ist, sowie
wenigstens einen aus dem Trägerteil
herausnehmbaren Behälter,
in den hinein bei entsprechender Stellung zum Rand des Schneidebretts Schneidgut
von der Oberseite des Schneidebretts abwerfbar ist.
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Aus
DE 93 02 017 ist ein derartiges
Küchen-Utensil
bekannt, das einen wannenförmigen Behälter und
eine gegenüber
dem Behälter
bewegliche Abdeckung aufweist, welche wiederum aus einem am Behälter verschieblich
geführten
Schneidebrett und einer an einer Seitenwand des Behälters schwenkbar
angebrachten Klappe besteht, an der ein Schneidwerkzeug angeordnet
ist. An der Klappe bzw. an dem Schneidebrett ist eine schwenkbare Stütze angelenkt,
mit der das Schneidwerkzeug in einer schräg hochgeklappten Stellung bezüglich des wannenförmigen Behälters fixierbar
ist, um den Zugang zu einem herausnehmbaren, kleineren Behälter für das Schnittgut
zu ermöglichen.
Nachteilig bei der bekannten Vorrichtung ist, dass die Klappe mit
dem an dieser angebrachten Schneidwerkzeug abfallen und den Benutzer
verletzen kann, wenn mit der Stütze
unvorsichtig manipuliert wird. Die Konstruktion schließt die Nutzung
beider Flachseiten des Schneidebretts als Ar beitsfläche aus.
Auch ist ein hoher mechanischer Aufwand mit dem Aufbau des Schneidebretts
verbunden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein neuartiges, multifunktionelles
Küchen-Utensil
der eingangs genannten Art zu entwickeln, dessen Bedienung benutzerfreundlich
ist, das trotz relativ einfacher Konstruktion weitere Nutzungsmöglichkeiten bietet
und bei dem das Schneidebrett grundsätzlich beidseitig genutzt werden
kann.
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Diese
Aufgabe ist durch ein gattungsgemäßes Küchen-Utensil mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
In der Beschreibung wird von einem rechteckigen Schneidebrett ausgegangen,
dessen Schmalseiten den Abwerfbereich umfassen. Es sollen andere,
eventuell quadratische oder runde Formulierungen des Schneidebretts
jedoch nicht ausgeschlossen sein.
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Das
Schneidebrett kann auf unterschiedliche Weise an dem Trägerteil
festlegbar sein, beispielsweise über
an den Ecken des Trägerteils
angeordnete, gewölbte
Vorsprünge
oder Zapfenelemente, die zu den entsprechenden Vertiefungen bzw.
Bohrungen am Schneidebrett kompatibel sind. So kann das Schneidebrett
mit einem Handgriff von dem Trägerteil
gehoben und umgedreht, bzw. nach seiner Abnutzung ausgetauscht werden.
Wird eine Drehung des Schneidebretts nicht gewünscht, kann dieses auch mit
dem Trägerteil
verschraubt werden.
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Anstelle
der Zapfenelemente und Bohrungen können Magnetelemente zum Einsatz
kommen, die beispielsweise in das Schneidebrett und dementsprechend
in die Kanten der Seitenwände
des Trägerteils
eingelassen sind.
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Eine
wesentliche Verbesserung der Bedienbarkeit ergibt sich durch eine
in dem Trägerteil
geführte
verschiebbare Lade unterhalb des Schneidebretts, die bei aufgelegtem
Scheidebrett über
die Schmalseiten des Schneidebretts hinaus ausfahrbar ist. Sowohl
das Trägerteil
als auch die Lade bestehen aus einem Boden und wenigstens zwei Seitenwänden, wobei
in zusammengesetztem Zustand des Küchen-Utensils die beiden Böden übereinander
derart angeordnet sind, dass die Seitenwände des Trägerteils und der Lade mit ihren
freien Kanten auf die Unterseite des Schneidebretts gerichtet sind,
und wobei der herausnehmbare Behälter
sich innerhalb der Lade befindet und innerhalb der Lade verschiebbar angeordnet
ist.
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Vorzugsweise
ist das kastenförmige
Trägerteil
auf beiden Schmalseiten des Schneidebretts offen; die Lade ist mit
zwei jeweils an ihren Enden befindlichen Behältern bestückt.
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Je
nach Einsatzerfordernis des Küchen-Utensils
sind die Behälter
quaderförmig
gestaltet und nach oben hin offen oder nach oben und zur Seite in
offen.
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Eine
wesentliche Verbesserung des Arbeitsablaufes lässt sich erreichen, wenn die
Lade und/oder die Behälter
innerhalb einer oder zweier in die Unterseite des Schneidebretts
eingelassen Führungsnuten
getragen und geführt
sind. Damit ist es möglich,
die Behälter
und die Lade unabhängig
voneinander in verschiedenen Richtungen zu bewegen, so dass beispielsweise
an der einen Schmalseite des Schneidebretts das Schneidgut und/oder
der Bratensaft in den Behältern
und auf der anderen der Abfall in der Lade aufgenommen werden können.
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Auch
können
mit Vorteil in der Lade oder im Trägerteil mehrere quaderförmige Behälter angeordnet
sein und die Behälter
untereinander durch an den kontaktierenden Behälterseiten angebrachte Verbindungsteile
lösbar
miteinander verbindbar sein. Der jeweils über die Kante der Lade bzw.
des Trägers nach
außen
geschobene Behälter
fällt ab
oder kann ausgeklinkt werden.
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Eine
andere Konstruktion ergibt sich, wenn im Inneren des Trägerteils
mehrere kleine schubladenartige Behälter Platz finden, die über die
seitliche, sich über
die gesamte Länge
des Trägerteils
erstreckende Öffnung
herausnehmbar bzw. -schiebbar sind. Von großem Vorteil ist, dass diese Öffnung durch
die Seitenwand der Lade abgedeckt ist und erst beim Herausziehen
der Lade freigegeben wird. Dadurch können nach Bedarf aus dem Trägerteil eine
oder mehrere kleine Behälter
herausgenommen bzw. ins Innere des Trägerteils eingeschoben werden.
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Die
rechtwinklige Anordnung zueinander der beiden seitlichen Öffnungen
am Trägerteil
und am Lade ermöglicht
eine kompakte Bauweise der Vorrichtung und die Beweglichkeit deren
Elemente gegenüber
dem Trägerteil.
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Die
einzelnen kleinen Behälter
können
nach Bedarf durch Trennwände
bzw. Inlays in noch kleinere Fächer
geteilt werden. Sie können
auch mit unterschiedlichen Schneidwerkzeugen, wie Gemüsehobel oder
Käsereibe,
oder auch mit Sieben ausgestattet sein. Schließlich können Behälter von unterschiedlicher
Größe gefertigt
werden, deren Gesamtmaß ins Innere
des Trägerteils
hineinpasst.
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Das
Küchen-Utensil
kann mit fest angebrachten oder abnehmbaren Fußelementen, vorzugsweise in
rutschfester Ausführung,
versehen sein. Die Fußelemente
können
höhenverstellbar sein.
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Wenn
das Schneidebrett an dem Trägerteil abnehmbar
angeordnet ist, können
seine beiden Flachseiten als Arbeitsflächen genutzt werden, von denen
die eine, die mit einer umlaufenden Saft- bzw. Ablaufrille versehen
ist, für
die Zubereitung von Fleischprodukten, dagegen die andere zum Schneiden
von Gemüse
bestimmt werden kann.
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Als
Materialien für
das Schneidebrett kommen Holz, insbesondere Buche, Holzwerkstoff, Kunststoffe,
wie Polyethylen oder Duroplaste, Glas, keramische Werkstoffe, Natursteine
oder Metalle in Frage.
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Ferner
kann das Schneidebrett aus wenigstens zwei Materialschichten zusammengefügt sein, von
denen die eine aus einem anderen Material als die andere besteht.
Beispielsweise kann eine Seite des Schneidebretts aus Holz und die
andere aus Marmor bestehen.
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Die übrigen Bauteile
der Vorrichtung können aus
Holz oder Holzwerkstoff, aus Kunststoff, Glas oder Metall hergestellt
sein.
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Vorzugsweise
verfügt
das Schneidebrett über
eine fensterartige Durchlassöffnung
oder eine randseitige Ausnehmung, durch die die zerkleinerten Produkte,
wie Gemüse,
in einen unterhalb der Durchlassöffnung
positionierten Behälter,
der eine kleine Schublade bildet, eingeschoben oder abgeworfen werden
können.
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Das
Küchen-Utensil
eignet sich auch für
die verfügbaren
Arbeitsflächen
in der Küche,
die für
den Benutzer zu niedrig sind und dadurch kann sich ergonometrisch
den hochwüchsigen
Benutzern besser anpassen.
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Im
Folgenden sind weitere Vorteile der Erfindung aufgelistet:
- – Alle
Teile der Vorrichtung sind miteinander nicht verbunden, trotzdem
ist die Vorrichtung in zusammengelegtem Zustand stabil.
- – Alle
Teile der Vorrichtung können
einzeln unabhängig
von anderen benutzt werden.
- – Das
Küchen-Utensil
ist komplett zerlegbar und damit einfach zu reinigen und zu trocknen.
- – Die
kleinen herausnehmbaren Schubladen-Behälter bedürfen grundsätzlich keiner Führung, können aber
in einer Führungsnut
oberhalb des Bodens des Trägerteils
getragen sein.
- – Das
Küchen-Utensil
ist nicht nur für
Schneiden und Zerkleinern von Lebensmittel, aber auch für andere
zahlreiche Küchenarbeiten
geeignet, beispielsweise zum Panieren und zur Grillvorbereitung.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Figuren zeigen:
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1 das
Küchen-Utensil
gemäß Erfindung in
einer perspektivischen Ansicht;
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2 das
Küchen-Utensil
gemäß 1 nach
der Abnahme des Schneidebretts von dem Trägerteil, ebenso in einer perspektivischen
Ansicht;
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3a und 3b den
Trägerteil
mit darin untergebrachten kleinen Behältern und die teilweise herausgezogene
Lade in einer perspektivischen Ansicht von oben;
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4a und 4b den
Trägerteil
und die Lade vor und nach dem Zusammenschieben, ebenfalls in einer
perspektivischen Ansicht;
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5 Detail
einer Ecke mit Magnetelement;
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6 Detail
einer Ecke mit Zapfenelement;
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7 ein
Küchen-Utensil
in einer zweiten Ausführungsform;
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8 eine
Stirnseite des Küchen-Utensils gemäß 7 mit
Schneidebrett und Trägerteil;
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9 zwei
verbundene Behälter
zum Einsetzen in die Lade;
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10 eine
auseinander gezogene Darstellung der wesentlichen Teile des Küchen-Utensil gemäß 7;
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11 eine
schematische Schnittdarstellung der Anordnung von Trägerteil,
Lade und Behälter
in einer weiteren Ausführungsform;
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12 eine
Serie von verbundenen Behältern
in schematischer Darstellung.
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In
den 1 bis 3b ist ein Küchen-Utensil 100 in
einer ersten Ausführungsform
dargestellt, bestehend aus einem hölzernen, rechteckigen Schneidebrett 1 und
einer darunter angeordneten Auffangvorrichtung 2 für das Schneidgut
und Abfälle. Das
Schneidebrett 1 weist eine fensterartige Durchlassöffnung 8 für das Schneidgut
auf. Es ist über
vier an seinen Ecken eingebrachte Bohrungen 23.1, 23.2, 23.3, 23.4 zum
Festlegen des Schneidebretts an der Auffangvorrichtung 2 versehen.
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Die
Auffangvorrichtung 2 setzt sich aus zwei Hauptteilen, nämlich aus
einem kastenförmigen
Trägerteil 10 und
einer den Trägerteil 10 umgreifenden Lade 5 zusammen,
die gegenüber
dem Trägerteil 10 in
einer mit dem Pfeil X gezeigten Richtung geführt verschiebbar ist.
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Das
Schneidebrett 1 ist mit seiner ersten, in 3a gezeigten,
eine umlaufende Ablaufrille 9 aufweisenden Flachseite 20 auf
eine obere, freie Kante 18 des Trägerteils 10 gelegt
und gegen dort befindliche, nach oben ragende Zapfenelemente 4.1, 4.2, 4.3, 4.4 (vgl. 4a und 6)
gedrückt.
Das Schneidebrett 1 kann mit einem Handgriff vom Trägerteil
abgenommen werden, da für
die Bohrungen 23.1, 23.2, 23.3, 23.4 und
Zapfenelemente 4.1, 4.2, 4.3, 4.4 eine
Spielpassung vorgesehen ist.
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Wie
die 1 zeigt, ist eine der ersten Flachseite 20 gegenüberliegende,
zweite Flachseite 24 des Schneidebretts eben, d. h. sie
weist keine Ablauf- bzw. Saftrillen auf. Das Schneidebrett 1 kann
nach Wahl mit der einen oder anderen Seite nach oben auf das Trägerteil 10 aufgelegt
werden.
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Die
Auffangvorrichtung 2 ist detailliert in den 2, 3a, 4a und 4b gezeigt.
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Das
Trägerteil 10 besteht
aus einem Boden 11 und drei Seitenwänden 12.1, 12.2, 12.3.
Die Lade 5 umfasst einen Boden 15 und drei Seitenwände 16.1, 16.2, 16.3.
Trägertell 10 und
Lade 5 sind schubladenartig nach oben offen.
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Im
Inneren des Trägerteils 10 befinden
sich kleinere schubladenartige Behälter 7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5.
Ferner weist das Trägerteil 10 Fußelemente 22 auf,
deren Unterseite mit einer Gummischicht 26 bestückt ist,
die eine rutschfeste Standfläche 14 gewährleistet.
Die Fußelemente 22 beispielsweise
in Form von Gummistücken
können
auch auf der Unterseite der Lade angebracht sein.
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Eine
Besonderheit der Auffangvorrichtung 2 ist, dass sowohl
der Trägerteil 10 und
die gegenüber dem
Trägerteil
bewegliche Lade 5 jeweils eine seitliche Öffnung 13; 17 aufweisen,
die sich über
das gesamte Längen-
oder Breitenmaß des
Trägerteils
und entsprechend der Lade 5 erstreckt. In Draufsicht auf den
Boden 11; 13 bilden die oberen freien Kanten 18, 19 des
Trägerteils 10 und
der Lade 5 jeweils einen Buchstaben U. Dabei sind die beiden Öffnungen 13; 17 bei
ineinander geschobenen Teilen der Auffangvorrichtung 2 zueinander
rechtwinklig angeordnet (vgl. 4b), wobei
die seitliche Öffnung 13 durch die
Seitenwand 16.1 der Lade abgedeckt ist.
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Beim
Herausziehen der Lade 5 wird die Öffnung 13 freigegeben.
Dies ermöglicht
wiederum das Herausziehen bzw. Einschieben der kleineren Behälter 7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5 nacheinander
aus dem bzw. in den Trägerteil 10 über seine
seitliche Öffnung 13 in eine
mit dem Pfeil bezeichnete Richtung Y, also senkrecht zum Pfeil X.
Wie die 3a zeigt, entsprechen die beiden
Pfeile X, Y den bekannten Koordinaten-Achsen.
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Die 5 weist
auf die Möglichkeit
einer „magnetischen" Festlegung des Schneidebretts 1 an dem
Trägerteil 10 hin.
Zu diesem Zweck sind in die Kante 18 der Seitenwand des
Trägerteils 10 Magnetelemente 3 eingelassen,
die mit entsprechenden Gegenmagneten 25 am Schneidebrett 1 korrespondieren.
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Funktion der Vorrichtung gemäß erster
Ausführungsform:
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Das
Trägerteil 10 mit
der aufgezogenen Lade 5 wird auf eine nicht gezeigte Küchenarbeitsplatte
gestellt, und das Schneidebrett 1 mit seiner nach unten
zeigenden, ebenen Flachseite 24 auf die Zapfenelemente 4.1, 4.2, 4.3, 4.4 gelegt,
bis diese in die Bohrungen 23.1, 23.2, 23.3, 23.4 am
Schneidebrett einrasten. Die mit der Ablaufrille 9 versehene Flachseite 20 stellt
in vorliegendem Fall eine Arbeitsfläche dar, an der beispielsweise
gebratenes Fleisch zerkleinert werden kann. Die Abfallreste des Fleisches
werden in die teilweise herausgezogene Lade 5 (vgl. 3a)
abgeworfen. Der Bratensaft fließt
in die Ablaufrille 9 ein. Das zerkleinerte Fleisch wird
in die unterhalb der Durchlassöffnung 8 positionierten kleinen
Behälter 7.5 eingeschoben.
Wird der Behälter 7.5 mit
dem Schnittgut bestückt,
zieht man ihn aus dem Trägerteil,
wie es die 3a zeigt, in Richtung Y heraus
und entleert in ein entsprechendes Gefäß.
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Nun
wird die verschmutzte Oberfläche
des Schneidebretts 1 mit Küchenkrepp abgewischt und das
Schneidebrett 1 von dem Trägerteil gehoben. Nach der Reinigung
aller Teile wird das Küchen-Utensil 100 erneut
zusammengelegt. Das Schneidebrett 1 wird gegenüber der
in 3a gezeigten Lage umgedreht. Den Zustand zeigt
die 1. Die sichtbare Schneidfläche (Flachseite 24) des
Schneidebretts 1 ist eben und glatt, daher eignet sich
zur Verarbeitung von Gemüse.
Die einzelnen Gemüsesorten
werden geschnippelt und ebenfalls in die unterhalb der fensterartigen
Durchlassöffnung 8 positionierten
kleinen Behälter 7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5 getrennt
eingeschoben. In einer der kleinen Schubladen ist ein Gemüsehobel 21 integriert.
Die mit dem Schnittgut gefüllten
Behälter 7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5 werden
nacheinander herausgezogen und danach in vorbereitete Töpfe entleert.
Die Abfallreste von Gemüse
gelangen in die teilweise herausgezogene Lade 5, welche
auch gänzlich
herausgezogen und in eine Biotonne entleert werden kann.
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In
den 7–12 ist
ein Küchen-Utensil 200 einer
zweiten Ausführungsform
dargestellt. Es besteht, wie insbesondere 10 zeigt,
aus dem rechteckigen Schneidebrett 201, dem ein Trägerteil 210,
eine Lade 205 und ein Set von insgesamt fünf Behältern 207.1–207.5 zugeordnet
sind. Das Trägerteil 210,
die Lade 205 und die Behälter 207.1–207.5 bilden
eine Auffangvorrichtung. Das Trägerteil 210 besitzt
einen U-förmigen
Querschnitt, bestehend aus Boden 211 und Seitenwänden 212.1 und 212.2.
Das Schneidebrett 201 wird auf das Trägerteil 210 aufgesetzt
und bildet eine Abdeckung, die das Trägerteil 210 vollständig abdeckt,
mit Ausnahme einer Aussparung 208, die eine Abwurföffnung an
der Kante einer Schmalseite des Schneidebretts 201 darstellt.
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7 zeigt
die zusammengestellte Anordnung der Teile in einem arbeitsfähigen Zustand.
Das Schneidebrett 201 liegt auf dem Trägerteil 210 auf. Eine
Ansicht von der Stirnseite her zeigt die 8. Wie bereits
beschrieben, sorgen kurze Zapfenelemente 4.1 und 4.1 dafür, dass
das Schneidebrett 201 auf dem Trägerteil 210 abnehmbar,
aber für
die Arbeit fixiert ist. Es ist jedoch auch eine Verschraubung möglich.
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Wie
aus 8 zu erkennen ist, ist der Querschnitt des Schneidebretts 201 mit
zwei Längsnuten 230.1 und 230.2 versehen,
die sich von einem Rezess 235 auf der Unterseite des Schneidebretts 201 in
waagerechter Richtung nach beiden Außenseiten des Schneidebretts 201 erstrecken.
In das Profil des Trägerteils 210 ist
die Lade 205 eingeschoben. Sie kann aus dem Trägerteil 210 herausgezogen
werden.
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Unabhängig von
der Lade 205 sind die Behälter 207.1–207.5,
von denen zwei in 9 dargestellt sind, innerhalb
des Hohlraumes 240 des Trägerteils 210 zu bewegen.
Die Behälter 207 haben eine
nach unten konisch zulaufende Gestaltung und stellen etwa quaderförmige, nach
oben offene Kästen oder
Schubladen dar. An ihren oberen Kanten laufen die Schmalseiten in
Flansche 231 aus, die flügelartig sich gegenüberliegen
und gleitend in die Längsnuten 230.1 und 230.2 eingeschoben
sind.
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Die
Behälter 207 sind
außerdem
mit Verbindungsstücken 232 in
Form eines Winkelverbinders ausgerüstet, wobei ein frei nach unten
ragender Winkelflansch 233 im Bereich einer Wandaussparung 234 die
Wand des benachbarten Behälters übergreift.
Damit wird ermöglicht,
dass die Behälter 207.1 bis 207.5 wie
gekoppelte Waggons unterhalb des Schneidebrettes 201 in
dessen Längserstreckung hängend in
den Längsnuten 230 verschiebbar
sind.
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Eine
Fortentwicklung der in 8 gezeigten Konstruktion eines
Küchen-Utensil
zeigt die 11 (Bezugszahl 300).
Das auf das Trägerteil 210 aufgelegte
Schneidebrett 201 weist ebenso wie die in 8 dargestellte
Ausführungsform
einen Rezess 235 auf. Von jeder gegenüberliegenden Seitenwand des
Rezesses 235 gehen jeweils zwei Längsnuten 230.1, 230.2, 330.1 und 330.2 aus,
die sich über
die Länge
des Schneidebretts 201 parallel zu dessen Längsseiten
erstrecken. Dabei ist der Aufbau dass Küchen-Utensil 300 so gewählt, dass
in das obere Längsnuten-Paar 230.1, 230.2 die
Flansche 231 der Behälter 207.1 ... 207.5 eingeschoben
werden, während
in das unten liegende Längsnuten-paar 330.1, 330.2 die
als Flanschen 331.1 und 331.2 ausgebildeten Seitenränder einer
Lade 305 eingeschoben werden. Der Boden der Lade 305 hält damit
einen Abstand H 2 vom Boden des Trägerteils 210 ein.
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Wie
in 12 schematisch dargestellt, können damit die Behälter 207.1 ... 207.5 oberhalb
des Bodens der Lade 305 im Verbund verschoben werden und
im Endbereich des Küchen-Utensils
so unter das Schneidebrett 201 gestellt werden, dass sie
unterhalb der Aussparung 208 stehen und mit zum Verzehr
bestimmten Schneidgut direkt gefüllt
werden können.
Anschließend
kann der jeweils außen
stehende, letzte Behälter
weiter vorgezogen werden und aus dem Verbund ausgeklinkt werden.
Eine Zwischenwand zwischen den Behältern 207.1 ... 207.5 ist
nicht erforderlich.
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Funktion der Vorrichtung gemäß zweiter
und dritter Ausführungsform
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Das
Trägerteil 210 mit
aufgesetztem, fixiertem Schneidebrett 201 und mit eingezogener
Lade 305 wird auf eine Küchenarbeitsplatte 30 gestellt. Sämtliche
Behälter 207.1 ... 207.5 sind
untereinander verbunden und in die der Lade 205 gegenüberliegende
Seite des Trägerteils 210 eingeschoben,
wobei der letzte Behälter
direkt unter der Aussparung 208 steht.
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Die
Flachseite des Schneidebretts 210 stellt die Arbeitsfläche dar,
auf der sowohl Gemüse
als auch Fleisch zerkleinert werden. Die Abfälle werden in die teilweise
herausgezogene Lade 205/305 (vergleiche 7)
abgeworfen. Bei einem Rezept, bei dem beispielsweise zunächst Paprika,
dann Zucchini, dann Zwiebeln und Knoblauch, und schließlich Fleischwürfel benötigt werden,
können
diese Zutaten nach und nach geschnitten und in je einen Behälter 207.1 ... 207.5 abgeworfen
werden, der jeweils unter die Aussparung 208 gezogen wird.
Der gefüllte
Behälter wird
dann ausgeklinkt und mit Inhalt zur Weiterverarbeitung bereitgestellt.
Die mit Abfall gefüllte Lade 305 wird
herausgezogen und entleert.
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Das
Schneidebrett 201 kann nach Grobreingung vom Trägerteil 210 abgehoben
und weiter gereinigt werden. Nach der Säuberung aller Teile wird das
Küchen-Utensil 200 bzw. 300 erneut
zusammengestellt und ist damit arbeitsbereit.
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Da
es sich insgesamt um eine flache Anordnung handelt, kann das Küchen-Utensil
auch gegen eine Wand geklappt und über eine Schnapp- oder Magnethalterung
in aufrechter Position gehalten werden.
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Die
Materialauswahl für
das Küchen-Utensil richtet
sich nach praktischen und ästhetischen
Gesichtspunkten. Das Schneidebrett wird vorzugsweise aus Holz oder
einem Duroplasten hergestellt. Es ist jedoch auch möglich, es
aus Glas, Naturstein oder Metall zu fertigen. Die übrigen Teile
werden vorzugsweise aus einem hitzebeständigen, leicht zu reinigenden
Kunststoff-Material hergestellt.