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Die Erfindung betrifft ein Schneidbrett, insbesondere für die Zubereitung von Speisen in einer Küche.
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Schneidbretter werden beispielsweise verwendet, um Zutaten für Speisen zu zerkleinern. Dabei tritt regelmäßig Flüssigkeit aus den Zutaten aus. Bekannte Schneidbretter weisen daher oft umlaufende Rinnen auf, durch die diese Flüssigkeit gesammelt werden soll. Derartige Rinnen können aber nur eine geringe Menge an Flüssigkeit aufnehmen und laufen daher schnell über. Zudem ist die Reinigung derartiger Rinnen oft schwierig. Auch ist es meist nicht einfach möglich, die gesammelte Flüssigkeit weiterzuverwenden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend vom beschriebenen Stand der Technik ein Schneidbrett bereitzustellen, mit dem Flüssigkeit besonders effizient gesammelt werden kann, und welches besonders einfach zu reinigen ist.
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Diese Aufgabe wird mit dem Schneidbrett gemäß dem unabhängigen Anspruch gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Die in den Ansprüchen und in der Beschreibung dargestellten Merkmale sind in beliebiger, technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar.
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Erfindungsgemäß wird ein Schneidbrett vorgestellt, welches umfasst:
- - eine Platte mit einer Schneidfläche, wobei die Schneidfläche von einer ersten Seite zu einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite abfallend geneigt ist und jedenfalls an der zweiten Seite durch eine Berandung begrenzt ist,
- - mindestens zwei Stege, die unterhalb der Platte angeordnet sind, und
- - eine oder mehrere Schubladen, die mit einem jeweiligen Paar der Stege geführt sind.
Die Berandung weist an der zweiten Seite eine Ausnehmung auf, durch welche eine Flüssigkeit von der Schneidfläche in eine erste der Schubladen gelangen kann, wenn die erste Schublade an der zweiten Seite zumindest teilweise über die Platte hinausragend ausgefahren ist.
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Das Schneidbrett ist vorzugsweise zum Zerkleinern von Zutaten von Speisen bestimmt und eingerichtet. Die zu zerkleinernden Zutaten können dazu auf die Schneidfläche der Platte gelegt werden. Die Schneidfläche ist vorzugsweise glatt ausgebildet.
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Die Platte ist vorzugsweise aus Holz gebildet. Sie ist vorzugsweise im Wesentlichen quaderförmig. Neben der ersten Seite und der zweiten Seite weist die Platte vorzugsweise eine dritte und eine dieser gegenüberliegende vierte Seite auf. Die erste Seite, die zweite Seite, die dritte Seite und die vierte Seite bilden gemeinsam einen Rand der Platte. Zudem weist die Platte vorzugsweise eine Oberseite und eine Unterseite auf. Die Begriffe „oben“ und „unten“ beziehen sich auf die bestimmungsgemäße Orientierung des Schneidbretts. Das Schneidbrett kann je nach Bedarf gedreht werden. So kann der Benutzer an der ersten Seite, der zweiten Seite, der dritten Seite oder der vierten Seite stehen. Sind die erste und zweite Seite einerseits und die dritte und vierte Seite andererseits unterschiedlich lang, kann das Schneidbrett also den Gegebenheiten entsprechend über eine lange oder eine kurze Seite bedient werden.
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Der Benutzer kann das Schneidbrett nicht nur in der üblichen Orientierung mit der Schneidfläche an der Oberseite verwenden. Alternativ kann er das Schneidbrett auch auf den Kopf drehen und die Unterseite der Platte verwenden. Die Unterseite ist vorzugsweise eben ausgebildet, weist also keine Neigung auf. Insoweit kann das Schneidbrett auch wie ein herkömmliches Schneidbrett verwendet werden. Alternativ kann die Unterseite als Ablage genutzt werden, beispielsweise bei einem Büffet.
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Die Schneidfläche ist an der Oberseite angeordnet. Sie ist von der ersten Seite zur zweiten Seite abfallend geneigt. Eine Flüssigkeit, die beim Zerkleinern von Zutaten aus diesen austritt oder diesen zugegeben wird, fließt daher zur zweiten Seite. Ein Benutzer des Schneidbretts steht vorzugsweise an der ersten Seite. Die Flüssigkeit fließt in dem Fall vom Benutzer weg. Die Schneidfläche bleibt daher im benutzten Bereich weitestgehend frei von Flüssigkeit, wodurch eine freie Verarbeitung der Zutaten gewährleistet ist. Das Bearbeitungsgut kann von der Flüssigkeit getrennt über die erste Seite von der Schneidfläche geschoben werden.
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Die Flüssigkeit kann an der zweiten Seite gesammelt werden. Dazu weist die Platte jedenfalls an der zweiten Seite eine Berandung auf. Bevorzugt erstreckt sich die Berandung von der zweiten Seite ausgehend jedenfalls über einen Teil der dritten Seite und/oder über einen Teil der vierten Seite. Besonders bevorzugt ist die Schneidfläche an der zweiten Seite, an der dritten Seite und an der vierten Seite durch die Berandung begrenzt. Vorzugsweise ist eine Oberseite der Berandung horizontal ausgebildet. Das bedeutet, dass eine Höhe der Berandung an der dritten Seite und an der vierten Seite von der ersten Seite ausgehend zunimmt, bis die Höhe der Berandung an der zweiten Seite erreicht ist. Besonders bevorzugt ist es, dass die Oberseite der Berandung auf der Höhe der Schneidfläche an der ersten Seite liegt. In dem Fall ergibt sich die Höhe der Berandung allein aus der abfallenden Neigung der Schneidfläche.
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Das Schneidbrett umfasst weiterhin mindestens zwei Stege. Die Stege sind vorzugsweise lösbar mit einer Unterseite der Platte verbunden. Alle oder ein Teil der Stege können als Fußstege ausgebildet sein. Die Platte kann auf den Fußstegen stehen. Die Fußstege haben vorzugsweise eine Höhe im Bereich von 30 bis 80 mm. Dadurch haben unter der Platte insbesondere Schubladen Platz, die nach der standardisierten Bauart GN 1/1, GN 1/2, GN 1/3, GN 2/3, GN 1/6 oder GN 1/9 ausgebildet sind. Die Fußstege weisen an ihrer Unterseite vorzugsweise rutschfeste Füße auf. Vorzugsweise sind mindestens zwei Fußstege vorgesehen. Vorzugsweise ist an der dritten Seite und an der vierten Seite jeweils ein Fußsteg angeordnet. Durch Abnahme der Fußstege kann das Schneidbrett in einer geringeren Arbeitshöhe verwendet werden. Dazu ist es bevorzugt, dass rutschfeste Füße lösbar mit der Unterseite der Platte verbunden werden, beispielsweise über eine magnetische Verbindung. Da die Arbeitsflächenhöhe in den Küchen variieren, kann durch die Auswahl zwischen den Stegen und den rutschfesten Füßen eine für den Benutzer komfortable und ergonomische Arbeitshöhe gewählt werden. Dies ist gesundheitsschonend. Zur Nutzung der Unterseite der Platte werden die Stege vorzugsweise entfernt.
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Insbesondere sofern mehr als zwei Stege vorhanden sind, müssen nicht alle Stege als Fußstege ausgebildet sein. Ein Steg, der kein Fußsteg ist, ist flacher als die Fußstege und reicht daher nicht von der Unterseite der Platte bis zu dem Untergrund, auf dem die Fußstege stehen. Ein derartiger Steg hat vorzugsweise eine Höhe im Bereich von 15 bis 40 mm.
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Über die Stege ist mindestens eine Schublade unterhalb der Platte geführt. Auch wenn nachfolgend teilweise von Schubladen im Plural gesprochen wird, ist eine Schublade ausreichend. Die Schubladen sind vorzugsweise nach der standardisierten Bauart GN 1/1, GN 1/2, GN 1/3, GN 2/3, GN 1/6 oder GN 1/9 ausgebildet. Jede Schublade ist durch ein Paar von benachbarten der Stege geführt. In den Schubladen können beispielsweise Zutaten, Gewürze und Kochutensilien verstaut werden. Bei Bedarf kann auf diese leicht zugegriffen werden. Das Schneidbrett kann mit verschiedenen Schubladen verwendet werden. Diese können auch ausgetauscht werden, um weitere Ablageflächen zu schaffen. Durch die gleichzeitige Nutzung mehrerer Schubladen können verschiedene Arbeitsgänge zeitgleich erledigt werden (z.B. die Entsorgung von Schnittabfällen und gleichzeitig das Umfüllen geschnittener Lebensmittel in eine Schublade, die zur Verwendung in einem Backofen oder Dampfgarer tauglich ist).
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Das Schneidbrett weist zumindest eine Schublade auf, die in Abgrenzung von anderen der Schubladen als die erste Schublade bezeichnet wird. Die erste Schublade dient als Auffangbehälter für die Flüssigkeit, die über die Schneidfläche gesammelt wird. Die mit der ersten Schublade gesammelte Flüssigkeit kann weiterverwendet werden. Dazu kann die erste Schublade ganz vom Schneidbrett entfernt werden, so dass die Flüssigkeit beispielsweise in einen Kochtopf gefüllt werden kann. Alternativ kann die erste Schublade unterhalb der Platte verbleiben, so dass auf die Flüssigkeit bei der weiteren Verwendung des Schneidbretts zugegriffen werden kann.
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Die Flüssigkeit kann über die Ausnehmung in der Berandung in die erste Schublade gelangen, wenn die erste Schublade an der zweiten Seite zumindest teilweise über die Platte hinausragend ausgefahren ist. Ist zu erwarten, dass beim Zerkleinern einer Zutat eine Flüssigkeit austritt, kann die erste Schublade an der zweiten Seite ausgefahren werden, um die Flüssigkeit zu sammeln. Wenn kein Flüssigkeitsaustritt zu erwarten ist, kann die erste Schublade eingefahren bleiben, um Platz zu sparen. Durch die Ausnehmung kann die Flüssigkeiten direkt von der Schneidfläche abgeführt werden, damit es auf der Schneidfläche zu keiner Flüssigkeitsansammlung kommt, was die Verarbeitung von Zutaten behindern könnte. Die Ausnehmung in der Berandung schließt vorzugsweise bündig mit der Schneidfläche ab, so dass die Flüssigkeit ohne Rückstände durch die Ausnehmung von der Schneidfläche abgeleitet werden kann. Die Ausnehmung ist in der Berandung und nicht in der Schneidfläche ausgebildet. Eine Ausnehmung in der Schneidfläche selbst wäre hygienisch nachteilig, weil sich eine derartige Ausnehmung leichter mit Resten von Zutaten zusetzen könnte. Auch allgemein ist das Schneidbrett besonders hygienisch, insbesondere aufgrund der Vermeidung von Einkerbungen, offenen Einfräsungen (z.B. Schwalbenschwanzvertiefungen) oder fester Bauteile (z.B. fester Füße oder Unter- und Aufbauten) sowie vorzugsweise durch eine durchgehende und glatte Schneidfläche. Dies ermöglicht eine vollständige Reinigung des Schneidebrettes, ohne das Rückstände sich ablagern können.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des Schneidbretts ist die Ausnehmung nach oben offen.
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Eine derartige Ausnehmung kann besonders leicht gereinigt werden. Die Ausnehmung erstreckt sich vorzugsweise von der Oberseite der Berandung bis zur Unterseite der Berandung, also bis zur Schneidfläche. Die Berandung wird also durch die Ausnehmung vollständig unterbrochen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Schneidbretts ist ein außerhalb der Schneidfläche an die Ausnehmung angrenzender Teil einer Randfläche der Platte vertikal ausgebildet.
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Die Flüssigkeit kann über die Ausnehmung von der Schneidfläche abgeführt werden. Dabei kann die Flüssigkeit an der Randfläche der Platte herabflie-ßen und so in die erste Schublade gelangen, sofern diese entsprechend ausgefahren ist. In dieser Ausführungsform ist jedenfalls der Teil der Randfläche der Platte vertikal ausgebildet, den die Flüssigkeit dabei passiert. Dadurch kann verhindert werden, dass sich die Flüssigkeit an der Randfläche ausbreitet und möglicherweise sogar an der ersten Schublade vorbeifließt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Schneidbretts weist ein außerhalb der Schneidfläche an die Ausnehmung angrenzender Teil einer Randfläche der Platte eine Vertiefung auf, durch welche die Flüssigkeit von der Ausnehmung an der Randfläche der Platte entlang nach unten fließen kann.
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Die Vertiefung bildet einen Kanal, durch den die Flüssigkeit von der Ausnehmung in Richtung auf die erste Schublade fließen kann. Durch diesen Kanal kann besonders gut verhindert werden, dass sich die Flüssigkeit an der Randfläche ausbreitet und an der ersten Schublade vorbeifließt.
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Besonders bevorzugt ist die Kombination der beiden zuvor beschriebenen Ausführungsformen, wonach ein außerhalb der Schneidfläche an die Ausnehmung angrenzender Teil einer Randfläche der Platte vertikal ausgebildet ist und eine Vertiefung aufweist, durch welche eine Flüssigkeit von der Ausnehmung an der Randfläche der Platte entlang nach unten fließen kann.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Schneidbretts ist die Berandung in der Form eines an der ersten Seite offenen U ausgebildet.
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Die Berandung erstreckt sich also über die zweite Seite und darüber hinaus zumindest auf solche Bereiche der dritten Seite und der vierten Seite, die an die zweite Seite angrenzen. Damit kann verhindert werden, dass die Flüssigkeit die Schneidfläche an der dritten Seite oder an der vierten Seite verlässt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Schneidbretts sind die Stege lösbar magnetisch mit der Platte verbunden.
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Die Stege weisen vorzugsweise jeweils mindestens zwei Magnete an der Oberseite auf; die Platte weist vorzugsweise entsprechende gegenpolig orientierte Magnete an ihrer Unterseite auf. Durch die Position der Magnete an der Unterseite der Platte werden Positionen definiert, in denen die Stege befestigt werden können. Vorzugsweise ist für jeden Steg genau eine derartige Position vorgesehen. Alternativ ist es möglich, dass die Stege wahlweise an verschiedenen Positionen befestigt werden können. Die Magnete sind vorzugsweise derart in die Stege bzw. in die Platte eingelassen, dass die Magnete bündig mit dem Steg bzw. mit der Platte abschließen. Das erleichtert die Reinigung und ist daher hygienisch zu bevorzugen. Die Magnete können sichtbar an der jeweiligen Oberfläche oder verdeckt unterhalb der jeweiligen Oberfläche angeordnet sein.
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Für die Verwendung der Platte ohne Stege ist es bevorzugt, dass rutschfeste Füße magnetisch an der Unterseite der Platte befestigt werden. Somit können einzelne Füße alternativ zu den Stegen die Stabilität auf glatten oder unebenen Untergründen ermöglichen. Die Füße können beispielsweise Magnetscheiben sein, die mit einem Gummibumper beklebt sind. Derartige Magnetfüße haben vorzugsweise einen Durchmesser von 15 bis 25 mm und eine Höhe im Bereich von 2 bis 8 mm. Dadurch ist ein einfaches Austauschen gegeben. Mit den Magnetfüßen kann das Schneidbrett auf alle Untergründen (wie beispielsweise Holz, Kunststoff, Granit, Keramik oder Glas) rutschfest aufgestellt werden. Zudem ist es bevorzugt, dass die Magnetfüße seitlich an der Unterseite der Platte verschiebbar sind. Dadurch kann eine hohe Standfestigkeit auch auf unebenen Untergründen erreicht werden. Es kann schnell zwischen den verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten gewechselt werden (ohne Magnetfüße, mit Magnetfüßen, mit Stegen), so dass der Benutzer die ideale Arbeitshöhe wählen kann. Zudem lassen sich die Magnetfüße einfach abwischen, da keine rauen und unebene Flächen vorhanden sind.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Schneidbretts weisen die Stege an einer jeweiligen Oberseite mindestens eine Abstufung auf, die gemeinsam mit einer Unterseite der Platte eine entsprechende Führungsnut für eine der Schubladen bildet.
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Die Abstufung ist derart ausgestaltet, dass die Unterseite der Nut durch den Steg gebildet wird, während die Oberseite der Nut durch die Platte gebildet wird. Die Nut existiert als solche also nur, wenn der Steg mit der Platte verbunden ist. Wird der Steg von der Platte getrennt, gibt es somit keine Nut mehr, in der sich beispielsweise Schmutz sammeln könnte. Im Vergleich zu einer Nut kann die Abstufung deutlich besser gereinigt werden. Die Abstufung erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Stegs. Dadurch ist eine positionsfreie Verschiebung der Schubladen möglich ist. Die Abstufung hat vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt mit Kantenlängen im Bereich von 5 bis 10 mm
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Schneidbretts ist die erste Schublade in einem ersten Paar von Führungsnuten geführt, welches mit einem ersten und einem zweiten der Stege gebildet ist, wobei eine zweite der Schubladen in einem zweiten Paar von Führungsnuten geführt ist, welches mit dem zweiten Steg und einem dritten der Stege gebildet ist.
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Der erste Steg und der dritte Steg sind vorzugsweise als Fußstege ausgebildet und vorzugsweise an der dritten beziehungsweise vierten Seite des Schneidbretts - also außen - angeordnet. Der zweite Steg ist dazwischen angeordnet und kann flacher ausgebildet sein. Durch die Verwendung von drei Stegen gibt es zwei Paare von Führungsnuten, in denen jeweils eine (optional auch jeweils mehr als eine) Schublade geführt werden kann.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Schneidbretts sind mindestens zwei der Schubladen gemeinsam in einem Paar der Führungsnuten geführt.
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Durch die Mehrfach-Nutzung eines Paares von Führungsnuten kann die Zahl der Schubladen erhöht werden.
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Das Schneidbrett kann beliebig viele Paare von Führungsnuten aufweisen, wobei in jedem Paar der Führungsnuten jeweils beliebig viele Schubladen geführt werden können. Dies kann auch vom Benutzer derart flexibel gestaltet werden, dass je nach Bedarf eine andere Anzahl von Paaren der Führungsnuten und/oder eine andere Zahl von Schubladen pro Paar der Führungsnuten verwendet wird. So kann das Schneidbrett beispielsweise mit zwei Stegen verwendet werden, die eine oder mehrere breite Schubladen führen. Alternativ kann das gleiche Schneidbrett mit drei Stegen verwendet werden, die mehrere schmale Schubladen führen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Schneidbretts ist mindestens eine der Schubladen als eine Messerschublade ausgebildet.
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Die Messerschublade hat vorzugsweise die Größe und Form einer Schublade gemäß GN 1/1, GN 1/2 oder GN 1/3. Die Messerschublade verfügt vorzugsweise über eine magnetische und somit rutschfeste Ablagefläche für magnetische Messer. Die Messerschublade kann unter die Platte geschoben und somit damit verbunden werden. Die Messerschublade kann gleichzeitig mit anderen Schubladen verwendet werden. So kann beispielsweise die erste Schublade als ein Auffangbehälter ausgebildet sein und die zweite Schublade als Messerschublade. Entsprechend ist es bevorzugt, dass eine andere als die erste Schublade als Messerschublade ausgebildet ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele, auf die die Erfindung jedoch nicht begrenzt ist. Die Figuren und die darin dargestellten Größenverhältnisse sind nur schematisch. Es zeigen:
- 1: eine perspektivische Ansicht auf eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schneidbretts mit fehlender Schublade,
- 2: eine perspektivische Ansicht auf das Schneidbrett aus 1 mit Schublade,
- 3: eine Seitenansicht auf einen der Stege des Schneidbretts aus 1 und 2,
- 4: eine perspektivische Ansicht auf den Steg aus 3,
- 5: eine perspektivische Ansicht auf die Platte des Schneidbretts aus 1 und 2,
- 6: eine perspektivische Ansicht auf eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schneidbretts mit fehlenden Schubladen,
- 7: eine perspektivische Ansicht auf die Platte des Schneidbretts aus 6, und
- 8: eine Ansicht von unten auf das Schneidbrett aus 6 mit drei Schubladen.
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1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Schneidbretts 1 umfassend eine Platte 2 mit einer Schneidfläche 3. Die Platte 2 hat eine erste Seite 4 und eine dieser gegenüberliegende zweite Seite 5, eine dritte Seite 6 und eine dieser gegenüberliegende vierte Seite 7 sowie eine Unterseite 18 und eine Oberseite 19. Zudem ist eine Randfläche 16 eingezeichnet. Diese ist umlaufend um die Platte 2 ausgebildet und erstreckt sich über die erste Seite 4, die zweite Seite 5, die dritte Seite 6 und die vierte Seite 7. Die Schneidfläche 3 ist von der ersten Seite 4 zu der zweiten Seite 5 abfallend geneigt. Das ist durch Pfeile angedeutet. Die Schneidfläche 3 ist an der zweiten Seite 5, der dritten Seite 6 und der vierten Seite 7 durch eine Berandung 8 begrenzt. Diese hat die Form eines U, das an der ersten Seite 4 offen ist. An der zweiten Seite 5 ist eine Ausnehmung 15 der Berandung 8 zu erkennen. Die Ausnehmung 15 ist nach oben offen. Weiterhin weist das Schneidbrett 1 einen ersten Steg 9 und einen zweiten Steg 10 auf, die unterhalb der Platte 2 angeordnet sind. Die Stege 9, 10 sind als Fußstege ausgebildet und haben jeweils zwei rutschfeste Füße 24 an ihrer Unterseite 20.
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2 zeigt die Schneidplatte 1 aus 1 mit einer Schublade, die in Abgrenzung zu weiteren Schubladen in der Ausführungsform gemäß den 6 bis 8 als eine erste Schublade 12 bezeichnet wird. Diese ist mit dem Paar der Stege 9 und 10 geführt. Durch die Ausnehmung 15 kann eine Flüssigkeit von der Schneidfläche 3 in die erste Schublade 12 gelangen, wenn die erste Schublade 12 an der zweiten Seite 5 zumindest teilweise über die Platte 2 hinausragend ausgefahren ist. Gezeigt ist in 2 der Fall, dass die erste Schublade 12 an der ersten Seite 4 teilweise über die Platte 2 hinausragend ausgefahren ist. Zu erkennen ist zudem, dass die Stege 9, 10 an ihrer jeweiligen Oberseite 21 jeweils eine Abstufung 22 aufweisen, die gemeinsam mit der Unterseite 18 der Platte 2 eine entsprechende Führungsnut 23 für die erste Schublade 12 bildet.
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3 und 4 zeigen jeweils einen der Stege 9, 10 aus 1 und 2. Eingezeichnet sind dessen Unterseite 20 mit den Füßen 24 sowie dessen Oberseite 21. In 4 ist zudem die Abstufung 22 zu erkennen.
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5 zeigt die Platte 2 des Schneidbretts 1 aus 1 und 2 perspektivisch von unten. Insbesondere die Unterseite 18 ist zu erkennen. An dieser sind Magnete 25 angeordnet. Über diese sind die Stege 9,10 lösbar magnetisch mit der Platte 2 verbindbar. Die erste Seite 4, die zweite Seite 5, die dritte Seite 6 und die vierte Seite 7 sowie die Randfläche 16 sind eingezeichnet. Durch einen Vergleich mit 1 und 2 ist zu erkennen, dass ein außerhalb der Schneidfläche 3 an die Ausnehmung 15 angrenzender Teil der Randfläche 16 eine Vertiefung 17 aufweist, durch welche eine Flüssigkeit von der Ausnehmung 15 an der Randfläche 16 der Platte 2 entlang nach unten fließen kann. Die Randfläche 16 vertikal ausgebildet, so dass folglich auch der Teil der Randfläche 16 um die Vertiefung 17 vertikal ausgebildet ist.
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6 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Schneidbretts 1. Nachfolgend wird nur auf Unterschiede zur ersten Ausführungsform eingegangen. In dieser Ausführungsform sind ein erster Stege 9, ein zweiter Steg 10 und ein dritter Steg 11 vorgesehen. Nur der erste Steg 9 und der dritte Steg 11 sind als Fußstege ausgebildet. Im Gegensatz zu diesen ist der zweite Steg 10 flacher ausgebildet und weist zwei Abstufungen 22 auf, wodurch zwei Führungsnuten 23 gebildet werden.
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7 zeigt die Platte 2 des Schneidbretts 1 aus 6 perspektivisch von unten. Im Gegensatz zu der in 5 gezeigten Platte 2 sind hier zwei weitere Magnete 25 vorgesehen. Dies entspricht der unterschiedlichen Anzahl der Stege 9,10,11.
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8 zeigt das Schneidbrett 1 aus 6 von unten. Zwischen dem ersten Steg 9 und dem zweiten Steg 10 ist eine erste Schublade 12 geführt, zwischen dem zweiten Steg 10 und dem dritten Steg 11 sind eine zweite Schublade 13 und eine dritte Schublade 14 geführt. Die zweite Schublade 13 und die dritte Schublade 14 sind also gemeinsam in einem Paar der Führungsnuten 23 geführt. Durch Pfeile ist angedeutet, dass die erste Schublade 12 wahlweise zur ersten Seite 4 oder zur zweiten Seite 5 ausgefahren werden kann. Die zweite Schublade 13 kann zur ersten Seite 4 ausgefahren werden und die dritte Schublade 14 zur zweiten Seite 5.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schneidbrett
- 2
- Platte
- 3
- Schneidfläche
- 4
- erste Seite
- 5
- zweite Seite
- 6
- dritte Seite
- 7
- vierte Seite
- 8
- Berandung
- 9
- erster Steg
- 10
- zweiter Steg
- 11
- dritter Steg
- 12
- erste Schublade
- 13
- zweite Schublade
- 14
- dritte Schublade
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Randfläche
- 17
- Vertiefung
- 18
- Unterseite der Platte
- 19
- Oberseite der Platte
- 20
- Unterseite der Stege
- 21
- Oberseite der Stege
- 22
- Abstufung
- 23
- Führungsnut
- 24
- Fuß
- 25
- Magnet