-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wickeln von schlauch- oder
kabelförmigen
Gegenständen
mit einer definierten Länge
zu einem Wickel, bei dem ein Anfang und ein Ende des Gegenstandes eine
vorbestimmte freie Länge
aufweisen.
-
Für die automatische
Verarbeitung von beispielsweise Kabeln ist es erforderlich, dass
deren Enden in einer definierten Lage und Position vorgesehen sind.
Dies ist bei relativ kurzen Kabeln unproblematisch, da diese kurzen
Kabel mit einfachen Greifern festgehalten werden können. Lange
Kabel hingegen erfordern, dass diese zu einem Wickel aufgewickelt
werden, welche anschließend
mit einer Gummischnur oder mit einem Draht abgebunden werden, damit
diese während
der weiteren Handhabung in der Form des Wickels verbleiben. Dabei
ist ebenfalls wie bei kurzen Kabeln erforderlich, dass deren Enden in
einer definierten Länge,
Lage und Position für
die automatische Verarbeitung vorliegen. Diese definierte Lage und
Länge der
Enden geht jedoch zumeist dann verloren, wenn ein Abbinden des Wickels
erfolgt. Dies erfordert eine zusätzliche
manuelle Handhabung, damit diese zu einem Wickel gewickelten Kabel
automatisch weiterverarbeitet werden können.
-
Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Wickeln von schlauch- oder kabelförmigen Gegenständen mit
einer definierten Länge
zu einem Wickel vorzuschlagen, welche nach dem Abbinden des Wickels
eine vorbestimmte freie Länge
am Anfang und am Ende des Gegenstandes gegenüber dem Wickel ermöglicht.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Verfahren gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird
ermöglicht,
dass während
dem Wickeln des Gegenstandes eine Korrektur erfolgt, so dass bei
einem längeren
schlauch- oder kabelförmigen
Gegenstand, der zur automatischen Weiterverarbeitung aufgrund dessen
Länge einen
Wickel mit mehreren Windungen umfasst, ermöglicht ist, dass eine vordefinierte Länge des
schlauch- oder kabelförmigen
Gegenstandes verarbeitet wird und die freie Länge eines Anfangs und eines
Endes des schlauch- oder kabelförmigen
Gegenstandes sichergestellt ist, so dass eine automatische Handhabung
des Wickels als auch Weiterbearbeitung der freien Enden am Anfang
und am Ende des schlauch- oder kabelförmigen Gegenstandes gegeben
ist. Hierfür
ist vorgesehen, dass der Wickel aus einer Anzahl von Basiswindungen
und einer Anzahl von Korrekturwindungen besteht, wobei die Anzahl
der Korrekturwindungen gleich oder kleiner als die Anzahl der Basiswindungen
ausgewählt wird.
Die Korrekturwindungen umfassen zunächst theoretisch denselben
Umfang wie die Basiswindung einer ersten Lage auf einem Wickeldorn.
Da jedoch während
dem Aufwickeln Abweichungen bezüglich der
tatsächlich
verarbeiteten Länge
des Gegenstandes auftreten können,
wird vor dem Wickeln der Korrekturwindungen ermittelt, welche Länge tatsächlich durch
die Basiswindungen verbraucht beziehungsweise aufgewickelt wurde
und welche Restlänge
zum Aufwickeln des Gegen standes verbleibt. Diese Restlänge des
Gegenstandes wird mit der theoretischen Länge aus der Anzahl der vorbestimmten
Korrekturwicklungen verglichen. Sofern eine verbleibende Restmenge
ermittelt wird, die von der theoretischen Länge aus der Anzahl der vorbestimmten
Korrekturwicklungen abweicht, wird ein Korrekturwickeldurchmesser
eingestellt. Dieser Korrekturwickeldurchmesser wird derart angepasst,
dass die Differenz zwischen der verbleibenden Restlänge und
der theoretischen Länge
für die
Korrekturwicklungen ausgeglichen wird und eine Anzahl von vollen
Windungen vorliegt. Dadurch wird ermöglicht, dass sowohl die vorbestimmte
freie Länge
eines Anfangs und eines Endes des Schlauch- oder kabelförmigen Gegenstandes exakt eingehalten
als auch ein vollständiges Wickeln
der vorbestimmten Gesamtlänge
des Gegenstandes ermöglicht
ist. Darüber
hinaus kann dieses Verfahren ermöglichen,
dass vorgegebene Wickeldurchmesserbereiche eingehalten werden können. Sofern
die verbleibende und aufzuwickelnde Restlänge gleich oder innerhalb von
vorgegebenen Toleranzen zur theoretischen Länge der Korrekturwindungen
ist, die sich aus der Anzahl der vorbestimmten Korrekturwicklungen
ergibt, kann der Wickeldorndurchmesser unverändert bleiben.
-
Durch
ein solches erfindungsgemäßes Verfahren
können
folglich die bislang aus dem Stand der Technik bekannten Ungenauigkeiten
eliminiert werden. Dabei sind zwei Fälle zu unterscheiden. Sofern der
Gegenstand erst dann abgeschnitten wird, wenn die freie Länge vom
Ende des Gegenstandes erreicht ist, wird die Gesamtlänge des
Gegenstandes nicht eingehalten. Sofern nach dem Erreichen der Gesamtlänge der
Gegenstand abgeschnitten wird, kann die vorbestimmte freie Länge am Ende
nicht mehr sichergestellt werden.
-
Bei
einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
des Verfahrens wird bevorzugt ein Wickeldorn mit Haltesegmenten
eingesetzt, der zur Aufnahme von Basiswindungen auf einen Basiswickeldurchmesser
und zur Aufnahme von Korrekturwindungen auf einen Korrekturwickeldurchmesser
einstellbar ist, wobei die Haltesegmente unabhängig und getrennt voneinander
auf den Basis- und Korrekturwickeldurchmesser einstellbar sind.
Dies kann dadurch erfolgen, dass die Haltesegmente zweiteilig ausgebildet
sind, wobei der Bereich für
den Basiswickelbereich getrennt zu demjenigen des Korrekturwickelbereiches
verfahrbar und einstellbar ist. Des Weiteren können zwei getrennte Wickeldorne
vorgesehen sein, wobei ein Wickeldorn für die Basiswindungen und der
zweite Wickeldorn für
die Korrekturwindungen vorgesehen ist. Diese weisen bevorzugt dieselbe Rotationsachse
auf. Sobald nun beim Übergang
von den Basiswindungen zu den Korrekturwindungen eine verbleibende
Restlänge
des aufzuwickelnden Gegenstandes ermittelt wird, die größer als
die theoretische Länge
für die
gewählte
Anzahl der Korrekturwindungen ist, wird ein Korrekturdurchmesser
des Wickeldornes eingestellt, der größer als der für die Basiswindungen
ist, um die erhöhte
Restlänge
aufzunehmen. Sofern die verbleibende Restfänge des noch aufzuwickelnden
Gegenstandes kleiner als die theoretische Länge für die ausgewählte Anzahl
von ausgewählten
Korrekturwindungen ist, wird ein Korrekturdurchmesser des Korrekturwickeldornes
eingestellt, der kleiner als der Wickeldurchmesser des Wickeldornes
für die
Basiswindungen ist, um die verkürzte
Restlänge
des Gegenstandes aufzunehmen.
-
Eine
weitere alternative Ausgestaltung eines Verfahrens ist bei einem
Einsatz eines Wickeldornes mit Haltesegmenten vorgesehen, der auf
einen Basiswickeldurchmesser und nachfolgend auf einen Korrekturwickeldurchmesser
eingestellt wird, der gleich oder kleiner als der Basiswickeldurchmesser ist.
Ein solcher Wickeldorn weist einen vereinfachten apparativen Aufbau
auf. Aufgrund den zunächst
gelegten Basiswindungen auf dem Wickeldorn ist nachfolgend für die Korrekturwindungen
nur noch eine Verkleinerung des Wickeldurchmessers ermöglicht, woraus
sich folgende Verfahrensweise ergibt, die ebenfalls erfindungsgemäß eine Korrektur
von einer verbleibenden Restlänge
des Gegenstandes ermöglicht,
der noch aufzuwickeln ist. Sofern beim Übergang von dem Basiswickelbereich
in den Korrekturwickelbereich eine verbleibende Restlänge für die vorbestimmte
Anzahl an Korrekturwindungen festgestellt wird, die kleiner als
die theoretische Länge
der vorbestimmten Anzahl an Korrekturwindungen ist, wird der Durchmesser
des Wickeldornes verkleinert. Dadurch kann die verkürzte Restlänge kompensiert und
die Anzahl der Korrekturwindungen gelegt werden. Durch die Einstellung
eines vorbestimmten Durchmessers ist eine exakte Korrektur möglich.
-
Sofern
eine verbleibende Restlänge
für die Korrekturwindungen
erfasst wird, die größer als
die theoretische Länge
der noch zu wickelnden Korrekturwindungen ist, wird die Anzahl der
Korrekturwindungen um eine Windung erhöht und der Durchmesser des
Wickeldornes entsprechend um die erhöhte Anzahl der Korrekturwindungen
angepasst, also verkürzt.
Somit ist trotz des ausgeschlossenen Vergrößerns des Wickeldornes aufgrund
der bereits aufgenommenen Basiswindungen eine Korrektur ermöglicht,
und die Wickelparameter für
den schlauch- oder kabelförmigen
Gegenstand können
eingehalten werden.
-
Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass
die Anzahl der nebeneinander gelegten Korrekturwindungen unter Berücksichtigung
des Durchmessers des Gegenstandes kleiner als die Länge der
Haltesegmente für
den Korrekturwickelbereich ausgewählt wird. Dadurch wird erzielt,
dass eine einlagige Anordnung der Korrekturwindungen erfolgt. Bevorzugt
ist die Anzahl der Korrekturwindungen in dem Korrekturwickelbereich derart
ausgelegt, dass gegenüber
einer vorbestimmten Anzahl von Windungen zumindest noch eine zusätzliche
Windung als weitere Korrekturwindung aufgenommen werden kann.
-
Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen,
dass eine Anzahl von Basiswicklungen für eine erste Lage auf dem Basiswickelbereich
festgelegt wird. Dadurch wird die Größe des Basiswickelbereiches
definiert. Darüber
hinaus kann bei Gegenständen,
deren Länge
gering ist, aufgrund der Anzahl der Basiswindungen zusammen mit
der Anzahl der Korrekturwindungen ausschließlich eine einlagige Wickelanordnung auf
dem Wickeldorn ermöglicht
werden, wodurch eine erhöhte
Präzision
sichergestellt ist.
-
Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen,
dass die weitere, auf eine vorherige Basiswindung aufgewickelte
Lage von Basiswindungen auf Lücke
zur vorangehenden Basiswindung gelegt wird. Dadurch kann eine stabile
Anordnung von mehreren Wickellagen ermöglicht werden. Gleichzeitig
kann der Durchmesser von mehreren Wickellagen verringert sein.
-
Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen,
dass jede weitere auf die zumindest erste Lage erfolgende Lage an Basiswindungen
um jeweils eine Windung reduziert wird. Dadurch wird ermöglicht,
dass sich die Windungen der letzten Lage in den Lücken der
Windungen von der vorherigen Lage abstützen und eine stabile und kompakte
Anordnung aufweisen.
-
Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen,
dass ein Wickeldorn wenigstens vier Hauptsegmente aufweist und zwei
einander zugeordnete Hauptsegmente in den für die Basiswindung vorgesehenen
Lagen unverändert
bleiben und die weiteren Hauptsegmente in eine Lage übergeführt werden,
in welcher der Korrekturdurchmesser verkleinert wird. Diese Ausgestaltung weist
den Vorteil auf, dass keine konzentrische Verkleinerung des Wickeldurchmessers
für die
Korrekturwindungen erfolgt, sondern eine ovale Anordnung geschaffen
wird. Dadurch wird der Wickelvorgang unrund, wobei diese Ausführungsform
den Vorteil aufweist, dass die in der Lage unverändert angeordneten Hauptsegmente
an Abbindungspunkten für den
Wickel vorgesehen sind und somit Fixpunkte bis zum Abbinden bilden.
Dadurch wird eine erhöhte Präzision ermöglicht,
ohne dass beim Abbinden eine Veränderung
der freien Länge
vom Anfang und Ende des Gegenstandes als auch deren Position und
Ausrichtung gegeben ist.
-
Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass das freie Ende und der freie
Anfang des Gegenstandes an den Abbindungspunkten der Windungen übergeführt werden.
Dadurch kann die freie Länge exakt
eingestellt und auch ausgerichtet werden.
-
Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen
derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Beispiele näher
beschrieben und erläutert.
Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale
können
einzeln für
sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
-
1 eine
schematische Ansicht von oben auf einen durch das Verfahren hergestellten
Wickel,
-
2 eine
schematische Schnittdarstellung einer Wickelvorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens,
-
3 eine
schematisch vergrößerte Seitenansicht
eines Wickeldornes der Wickelvorrichtung,
-
4 eine
schematisch vergrößerte Ansicht einer
alternativen Ausführungsform
des Wickeldorns zu 3 und
-
5 eine
schematische Ansicht von oben auf einen Wickeldorn gemäß 3.
-
In 1 ist
eine schematische Ansicht von oben auf einen durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellten Wickel 11 dargestellt. Dieser Wickel 11 ist
aus einem schlauch- oder kabelförmigen
Gegenstand 12 gebildet, der gemäß dem Ausführungsbeispiel eine Vielzahl
von Windungen in einer ersten Lage 14 und einer zweiten
oder weiteren Lage 15 umfasst. Ein Anfang 17 des
Gegenstandes 12 weist an seinem freien Ende 18 bis
zu einem Abbindepunkt 19 eine vorbestimmte Länge A auf.
Analoges gilt für ein
Ende 21 des Gegenstandes 12, welches sich mit einer
vorbestimmten Länge
E von einem freien Ende 22 zum Abbindepunkt 23 erstreckt.
Der Gegenstand 12 weist eine definierte Länge auf,
beispielsweise zwischen 1,5 m und 25 m mit einer Toleranz von beispielsweise
+/– 50
mm. Solche Gegenstände 12,
insbesondere ein- oder mehradrige Kabel, Glasfaserleitungen, Schläuche, Rohrleitungen
oder dergleichen, sollen auf einen vorgesehenen Wickeldurchmesserbereich
aufgewickelt werden, damit diese von bereits vorhandenen Aufnahmen
aufgenommen werden können.
Des Weiteren ist zur Weiterbearbeitung der freien Enden 18, 22 des
Anfangs 17 und des Endes 21 vom Gegenstand 12 eine
vorbestimmte Länge
A und E erforderlich. Die Ausrichtung vom Anfang 17 und
Ende 21 des Gegenstandes 12 um 180° versetzt und
parallel zueinander ist nur beispielhaft. Ebenso kann ein anderer
Winkel bereich vorgesehen sein, in dem der Anfang 17 und
das Ende 21 zueinander angeordnet sind. Auch die Länge A und
Länge E
können
verschieden sein.
-
In 2 ist
eine schematische Seitenansicht einer Wickelvorrichtung 26 dargestellt.
Diese Wickelvorrichtung 26 weist einen Wickelteller 27 auf,
der um eine Rotationsachse 28 drehbar angetrieben ist.
Diese Rotationsachse 28 kann auch gegenüber einer Vertikalen geneigt
sein. Der Wickelteller 27 nimmt einen Wickeldorn 29 auf,
der beispielsweise aus mehreren Haltesegmenten 31 ausgebildet
ist, die auf unterschiedliche Wickeldurchmesser einstellbar sind. Die
Verstellung kann durch eine Steuerung sowohl kontinuierlich als
auch in definierten Schritten, wie beispielsweise 0,1 mm Schritten,
erfolgen. Die Wickelvorrichtung 26 weist des Weiteren eine
nicht näher
dargestellte Klemmvorrichtung auf, um bei Wickelbeginn einen Anfang 17 zu
fixieren und nach dem Wickelvorgang das Ende 21 in einer
definierten Lage zu halten. Zum Zuführen des Gegenstandes 12 zur Wickelvorrichtung 26 als
auch zum Aneinanderlegen der einzelnen Windungen ist eine Kabelführungseinrichtung 33 vorgesehen,
welche durch eine Steuerung verfahrbar angetrieben ist, um eine
saubere Wicklung von Windung zu Windung durchzuführen.
-
Der
Wickeldorn 29 der Wickelvorrichtung 26 weist einen
Basiswickelbereich 36 auf, der an einem Ende an den Wickelteller 27 angrenzt.
Des Weiteren umfasst der Wickeldorn 29 einen Korrekturwickelbereich 37,
der an den Basiswickelbereich 36 angrenzt. Nach dem Herstellen
des Wickels 11 werden die Haltesegmente 31 des
Wickeldorns 29 zur Rotationsachse 28 hinbewegt,
so dass der Wickel 11 abgebunden und bevorzugt maschinell
aus der Wickelvorrichtung 26 entnommen und zur Weiterverarbeitung
bereitgestellt wird.
-
In 3 ist
eine schematisch vergrößerte Ansicht
des Wickeldornes 29 der Wickelvorrichtung 26 dargestellt.
Anhand dieser Darstellung soll eine erste Ausführungsform des Verfahrens zur
Herstellung des Wickels 11 näher erläutert werden:
Bevor mit
einem Wickelgang zur Herstellung eines Wickels 11 gemäß 1 begonnen
wird, werden eine Anzahl von Windungen als Basiswindungen 38 und
eine weitere Anzahl von Korrekturwindungen 39 festgelegt.
Dabei werden die vorgegebenen Anforderungen wie eine definierte
Gesamtlänge
des Gegenstandes 12, eine Länge A und Länge E, vom Anfang 17 und
Ende 21 des Gegenstandes als auch ein minimaler und maximaler
Wickeldurchmesserbereich festgelegt. Ausgehend hiervor wird die
Anzahl der möglichen
Windungen in Abhängigkeit
eines zumeist vorgegebenen Durchmesserbereiches für den Wickel 11 berechnet,
wobei bei der Anzahl der Windungen eine halbe Windung zwischen dem
Abbindungspunkt 19 und Abbindungspunkt 23 zu berücksichtigen
ist. Die Anzahl von Korrekturwindungen 32 ist gleich oder
kleiner als die Anzahl der Basiswindungen 38. Beispielsweise
können
ein bis zehn Windungen vorgesehen sein. Der theoretische Umfang
der Korrekturwindung 39 ist bevorzugt zur Ermittlung der Anzahl
der Gesamtwindungsanzahl gleich dem der Basiswindung 38.
Alternativ können
auch unterschiedliche Durchmesser der Ermittlung zugrunde gelegt
werden. Die Anzahl der Korrekturwindungen 39 wird auch
in Abhängigkeit
der Länge
des Korrekturbereiches 37 bestimmt. Bevorzugt ist nur eine
solche Anzahl von Korrekturwindungen 39, im Korrekturbereich 37 einer
einlagigen Anordnung vorgesehen, dass gegebenenfalls bei Verkleinerung
des Wickeldorndurchmessers eine zusätzliche Windung noch aufgenommen
werden kann. Die Korrekturwindungen 39 werden erst im Anschluss
an die Basiswindungen 38 gelegt, so dass ein Ausgleich
einer Länge
des Gegenstandes 12 aufgrund des Wickelvorganges ermöglicht ist.
-
Zunächst wird
ein Durchmesser des Wickeldornes 29 für die Basiswindungen 38 ermittelt,
so dass stets eine ganze Anzahl von Windungen gewickelt werden kann,
wobei gemäß dem Ausführungsbeispiel
eine zusätzliche
halbe Windung hinzuzurechnen ist. Sofern in einem Basiswickelbereich 36 mehr
Windungen erforderlich als Windungen für eine erste Lage 14 vorgesehen
sind, wird eine Korrekturgröße für die Berechnung
des Umfanges jeder Windung eingesetzt, da die zweite und gegebenenfalls weitere
Lage 15 mit Windungen ausgebildet wird, die auf Lücke zur
ersten oder weiteren Lage 14, 18 aufgewickelt
wird. Dadurch kann eine dichte Packung mit geringstem Aufbau erzielt
werden. Nach dem ein Durchmesser für die Einstellung des Wickeldornes 29 zum
Wickeln einer ganzen Zahl an Windungen ermittelt wurde, wird der
Anfang 17 des Gegenstandes 12 über eine Klemmeinrichtung fixiert
und der Gegenstand 12 durch Bildung von Basiswindungen 38 im
Basiswickelbereich 36 auf den Wickeldorn 29 aufgewickelt.
-
Vor
dem Übergang
vom Basiswickelbereich 36 in den Korrekturbereich 37 wird
ausgehend von der theoretischen Länge für die Korrekturwindungen 39 und
der tatsächlich
verbleibenden und aufzuwickelnden Restlänge des Gegenstandes 12 der
Korrekturwickeldurchmesser für
den Wickeldorn 29 ermittelt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
nehmen die Haltesegmente 31 sowohl die Basiswindungen 38 als
auch die Korrekturwindungen 39 auf. Es sind einteilig ausgebildete
Haltesegmente 31 vorgesehen. Die Einstellmöglichkeit
des Wickeldorndurchmessers ist durch die zuvor aufgelegten Basiswindungen 38 begrenzt
und kann nur verkleinert werden. Zur Auslegung des Wickeldorndurchmessers
bei dieser Ausführungsform
ist vorgesehen, dass der kleinste Durchmesser kleiner/gleich 2/3
dem größten Durchmesser
ist. Dadurch ist eine hinreichende Einstellmöglichkeit gegeben, um eine
Korrektur mit ganzen Windungen zu ermöglichen.
-
Sofern
die durch eine nicht näher
dargestellte Längenmesseinrichtung
ermittelte Restlänge
des Gegenstandes 12 kleiner als die theoretische Länge in Abhängigkeit
der vorbestimmten Anzahl der Korrekturwindungen 39 vorgesehen
ist, wird ein Korrekturwickeldurchmesser eingestellt, der kleiner
als der Wickeldurchmesser für
die Basiswindungen 38 ist. Zumeist weisen die Gegenstände 12 nach
dem Aufwickeln von zumindest einer ersten Lage 14 an Windungen
eine hinreichende Eigensteifigkeit auf, so dass eine Verringerung
des Wickeldorndurchmessers unschädlich
ist. Sofern die verbleibende Restlänge größer als die theoretische Länge der
vorbestimmten Anzahl der Korrekturwindungen 39 ist, wird die
Anzahl der Windungen um eine Windung erhöht und die sich daraus ergebende
Wickelumfang je Windung zur Einstellung des Korrekturwickeldurchmessers
ermittelt.
-
Nach
dem vollständigen
Aufwickeln der Korrekturwindungen 39 wird das Ende 21 vom
Gegenstand 12 durch eine Klemmvorrichtung fixiert. Im Anschluss
daran können
die Hauptsegmente 31 auf die Rotationsachse 28 zubewegt
werden, so dass ein Abbinden der Windungen 38, 39 an
den Abbindungspunkten 19, 23 erfolgt. Anschließend wird
der Wickel 11 aus der Wickelvorrichtung 26 entnommen.
Alternativ können
auch Greifelemente an dem Wickel 11 angreifen und den noch
nicht abgebundenen Wickel 11 aus der Wickelvorrichtung 28 zur
Weiterverarbeitung entnehmen.
-
Bevorzugt
wird vor dem Übergang
der Basiswindungen 38 zum Aufbringen der Korrekturwindungen 39 eine
Abfrage bezüglich
den tatsächlich
noch zu wickelnden Restlängen
des Gegenstandes 12 durchgeführt. Diese kann ergänzend beispielsweise auch
nach einer, nach mehreren oder nach jeder Korrekturwindung erneut
abgefragt werden, um während dem
Aufbringen der Korrekturwindung 39 zusätzlich eine Anpassung im Korrekturdurchmesser
des Wickeldornes 29 durchzuführen.
-
In 4 ist
eine alternative Ausführungsform einer
Wickelvorrichtung 26 zu 3 dargestellt.
Bei dieser Wickelvorrichtung 26 ist ein Wickeldorn 29 für den Basiswickelbereich 36 und
ein separater Wickeldorn 29 für den Korrekturwickelbereich 37 ausgebildet.
Durch diese Anordnung wird ermöglicht,
dass der Korrekturwickeldurchmesser des Wickeldornes 29 auch
vergrößert werden
kann. Dadurch kann eine Kompensation der verbleibenden und noch
aufzuwickelnden Restlänge
des Gegenstandes 12 sowohl durch eine Vergrößerung als
auch eine Verkleinerung des Korrekturwickeldurchmessers erfolgen.
Die Erhöhung
der Anzahl der Korrekturwindungen oder die Erniedrigung der Anzahl
der Korrekturwindungen ist möglich,
aber nicht erforderlich.
-
Eine
weitere alternative nicht näher
dargestellte Ausführungsform
sieht vor, dass die Haltesegmente 31 gemäß der Ausführungsform
in 3 zweigeteilt sind, so dass diese für einen
Korrekturwickelbereich und einen Basiswickelbereich 38, 39 in
Analogie zur Ausführungsform
gemäß 4 separat
ansteuerbar sind.
-
In 5 ist
eine schematische Ansicht von oben auf eine Wickelvorrichtung 26 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform
sind beispielsweise vier Haltesegmente 31 vorgesehen, wobei
die im Abbindungspunkt 19 und 23 liegenden Haltesegmente 31 während dem
Wickelvorgang fest angeordnet und die Haltesegmente 31,
die jeweils um 90° versetzt dazu
angeordnet sind, zur Korrektur des Wickeldorndurchmessers verfahrbar
ausgebildet sind. Dadurch kann eine Verringerung des Umfangs der
Windungen erzielt werden, wobei eine ovale Windung erzeugt wird,
wie dies durch die Korrekturwindung 39 beispielhaft dargestellt
ist. Aufgrund der feststehenden Hauptsegmente 31 in den
Abbindepunkten 19, 23 kann beim Abbinden eine
nachteilige Beeinträchtigung
bezüglich
den geforderten Längen
und Anordnungen verhindert werden.
-
Alle
vorbeschriebenen Merkmale sind jeweils für sich erfindungswesentlich
und können
beliebig miteinander kombiniert werden.