DE102006058894A1

DE102006058894A1 - Abdeckung für eine Anschlussdose

Info

Publication number: DE102006058894A1
Application number: DE102006058894A
Authority: DE
Inventors: Roland Thaler
Original assignee: Bachmann & Co KG GmbH
Current assignee: Bachmann & Co KG GmbH
Priority date: 2005-12-21
Filing date: 2006-12-05
Publication date: 2007-06-28

Abstract

Es wird eine Abdeckung (1) für eine Anschlussdose (2) vorgeschlagen, bei der mindestens zwei benachbarte Verschlussteile (3, 19) in ihrer Öffnungsstellung eine gemeinsame Öffnung (8) freigeben, so dass es durch die gemeinsame Öffnung (8) möglich ist, auch größer dimensionierte Buchsen (14) in die Anschlussdose (2) einzubauen, ohne die Abdeckung (1) austauschen zu müssen.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Abdeckung für eine Anschlussdose, insbesondere einer Anschlussdose für Daten- und/oder Kommunikationsleitungen, nach der Gattung des Anspruchs 1.

Abdeckungen der gattungsgemäßen Art werden dazu genutzt ein Verschmutzen der nicht benutzten Buchsen zu unterbinden. Hierbei gehören zum Stand der Technik Abdeckungen, deren Verschlussteil beim Einstecken eines Steckers in die Anschlussdose nach hinten in die Anschlussdose wegschwenkt oder, wie in der Gebrauchsmuster schrift DE 200 18 774 U1 beschrieben, zum Freilegen der Buchse nach vorne verschwenkt wird.

Des Weiteren gehören zum Stand der Technik Abdeckungen, die, wie in der Gebrauchsmusterschrift DE 200 13 368 U1 beschrieben, ein verschiebbares Verschlussteil aufweisen.

Nachteilig ist bei dem genannten Stand der Technik, dass die durch das Verschlussteil freilegbare Öffnung von der Größe des Verschlussteiles abhängig ist, so dass derartige Abdeckungen beispielsweise bei Anschlussdosen, bei denen die Buchsen austauschbar sind (z.B. Kat-5 gegen Kat-6), die dann eventuell verwendete größer dimensionierte Buchse oder der Stecker eine Weiterverwendung der Abdeckung unmöglich macht, wodurch ein erhöhter Materialaufwand unvermeidbar ist.

Die Erfindung und ihre Vorteile

Die erfindungsgemäße Abdeckung für eine Anschlussdose, mit dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruchs 1, hat demgegenüber den Vorteil, dass mindestens zwei benachbarte Verschlussteile in ihrer Öffnungsstellung eine gemeinsame Öffnung freigeben. Durch die gemeinsame Öffnung ist es möglich auch größer dimensionierte Buchsen in die Anschlussdose einzubauen, ohne die erfindungsgemäße Abdeckung austauschen zu müssen.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abdeckung weisen eine gemeinsame Öffnung freigebende Verschluss teile an ihrer dem benachbarten Verschlussteil zugewandten Seite eine Abkantung auf.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abdeckung wird die Abkantung des Verschlussteils bei dessen Verschiebung in einer am Grundkörper angeordneten Nut geführt.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abdeckung erfolgt die Führung des Verschlussteils durch einen in einer Bohrung (Sackloch) laufenden Zapfen (Führungszapfen) oder wird durch diesen ergänzt.

Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abdeckung ist die Bohrung an dem der Buchse zugewandten Seite des Verschlussteils und der Zapfen an dem Grundteil angeordnet.

Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abdeckung ist der Zapfen von einer Druckfeder umgeben.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abdeckung ist das Verschlussteil federbelastet.

Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abdeckung ist die Feder eine Druckfeder, Torsionsfeder, Blattfeder, odgl..

Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abdeckung dient ein zumindest teilweise an dem Grundkörper an seiner der Buchse abgewandten Seite angeordnete Führungsdeckel als Führung für das Verschlussteil.

Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abdeckung ist der Führungsdeckel an dem Grundkörper verrastet.

Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abdeckung weist der Führungsdeckel ein Beschriftungsfeld auf.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abdeckung sind durch die Griffelemente der eine gemeinsame Öffnung freigebenden Verschlussteile die Verschlussteile gemeinsam verschiebbar.

Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abdeckung sind die Griffelemente zumindest an dem benachbarten Rand der Verschlussteile angeordnet.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abdeckung ist durch ein Verschlussteil eine Buchse abgedeckt oder durch zwei eine gemeinsame Öffnung freigebende Verschlussteile eine Buchse zugänglich.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abdeckung ist die Abdeckung fest oder lösbar an der Anschlussdose angeordnet.

Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abdeckung ist die Abdeckung durch einen Rastmechanismus an der Anschlussdose angeordnet.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:

1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Abdeckung, die an einer mit zwei Buchsen ausgestattete Anschlussdose angeordnet ist,

2 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Abdeckung, die an einer mit einer Buchse ausgestattete Anschlussdose angeordnet ist,

3 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Abdeckung, die in einem Modularsystem verwendbar ist,

4 eine Explosionszeichnung der erfindungsgemäßen Abdeckung 1,

5 eine perspektivische Darstellung eines Grundkörper von unten (obere Darstellung) und von oben (untere Darstellung),

6 eine perspektivische Darstellung einer Führungsabdeckung von unten (obere Darstellung) und von oben (untere Darstellung) und

7 eine perspektivische Darstellung eines Verschlussteils von unten (obere Darstellung) und von oben (untere Darstellung).

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Abdeckung 1, die an einer Anschlussdose 2 angeordnet ist. Die erfindungsgemäße Abdeckung 1 weist ein linkes Verschlussteil 3 auf, das sich im dargestellten Beispiel in seiner Verschlussstellung befindet. Das linke Verschlussteil 3 ist verschiebbar an dem Grundkörper 4 angeordnet, wobei die Verschiebung durch den Benutzer durch ein Griffelement 5 erleichtert wird. Durch die Verschiebung des rechten Verschlussteiles in seine Öffnungsstellung wird die darunter befindliche in dem Gehäuse 6 der Anschlussdose 2 angeordnete Buchse zugänglich, so dass ein Stecker 7 durch die Öffnung 8 in diese eingeführt werden kann. Bei der Verschiebung des Verschlussteiles dient ein Führungsdeckel 9, der ein durch eine trans parente mit Klemmzapfen versehene Blende 10 geschütztes Beschriftungsfeld zur Kennzeichnung der Buchsen aufweist, als obere Führung.

2 zeigt eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Abdeckung 1, die an einer Anschlussdose 2 angeordnet ist. Die Verschlussteile sind in ihre Öffnungsstellung verschoben, so dass die darunter befindliche in dem Gehäuse 6 der Anschlussdose 2 angeordnete Buchse zugänglich wird und der Stecker 7 mittig durch die Öffnung 8 in diese eingeführt werden kann.

Bevorzugt ist die erfindungsgemäße Abdeckung 1 Bestandteil eines Modularsystems, so dass sie durch den Benutzer jederzeit auch nachträglich auf die Anschlussdose 2 mittels Rasthaken 11 aufgeclipst werden kann (3). Hierzu ist an der Anschlussdose 2 ein Verrastungslöcher 12, die mit den Rasthaken 11 korrespondieren, aufweisendes Abdeckungsmodul 13 angeordnet, das in diesem Beispiel links unten im Bild mit zwei Buchsen 14 (z.B. KAT-5, KAT-5E) oder rechts unten im Bild mit einer Buchse 14 (z.B. KAT-5, KAT-5E, KAT-6) bestückt ist. Zum Austauschen der Buchse 14 weist das Abdeckungsmodul 13 Entriegelungslöcher 15 und 16 auf. Das Entriegelungsloch 15 ist bei aufgeclipster erfindungsgemäßer Abdeckung 1 durch das Entriegelungsloch 17 der erfindungsgemäßen Abdeckung 1 zugänglich. Das Entriegelungsloch 16 ist bei aufgeclipster erfindungsgemäßer Abdeckung 1 durch das Entriegelungsloch 18 (siehe 4) der erfindungsgemäßen Abdeckung 1 zugänglich, wenn das linke 3 und das rechte 19 Verschlussteil in die Öffnungsstellung bewegt wurden.

4 zeigt eine Explosionszeichnung der erfindungsgemäßen Abdeckung 1, bestehend aus den Bauteilen Grundkörper 4, linkes Verschlussteil 3, rechtes Verschlussteil 19, Druckfedern 20, Führungsabdeckung 9, Beschriftungsfeld 21 und Blende 10, die mit Klemmzapfen 22 versehen ist. Die Druckfedern 20 umgeben im zusammengebauten Zustand Federaufnahmezapfen 23, so dass die Verschlussteile 3 und 19, mittels der an ihnen angeordneten Bohrung 24, federbelastet verschiebbar anordbar sind. Die Führungsabdeckung 9 weist Rastnasen 25 auf, die mit am Grundkörper 4 angeordneten Öffnungen 26 korrespondieren.

5 zeigt den Grundkörper 4 von unten (obere Darstellung) und von oben (untere Darstellung). Der Grundkörper 4 ist mittels der Rastnasen 11 und den Fixierzapfen 27, die in Fixierlöcher 28 (siehe 3) eingreifen können, an der Anschlussdose 2 fixierbar.

6 zeigt die Führungsabdeckung 7 von unten (obere Darstellung) und von oben (untere Darstellung). In die Öffnungen können die Klemmzapfen der nicht dargestellten Blende eingreifen. Durch die Öffnung 29 ist das Entriegelungsloch 18 (siehe 5) zugänglich.

7 zeigt das Verschlussteil 3 von unten (obere linke Darstellung) und von oben (untere linke Darstellung) und das Verschlussteil 19 von unten (obere rechte Darstellung) und von oben (untere rechte Darstellung). An den Verschlussteilen 3 und 19 sind eine Abkantung 30 angeordnet, die zum einen bei der Verschiebung der Verschlussteile 3 und 19 in die Öffnungsstellung als Führung dienen. Zum anderen dienen sie in der Verschlussstellung als Staubschutz, insbesondere dann, wenn in die benachbarte Buchse ein Stecker eingesteckt ist.

Die erfindungsgemäße Abdeckung 1 zeichnet sich dadurch aus, dass entweder das linke 3 oder das rechte 19 oder beide Verschlussteile gleichzeitig geöffnet werden können. Der Benutzer kann beispielsweise jederzeit bei dem bevorzugten Modulsystem von einer Datenbuchse auf zwei Buchsen, oder von den z.Zt. noch häufig verwendeten KAT-5 oder KAT-5E Buchsen auf KAT-6 Buchsen unterschiedlichster Hersteller wechseln, ohne die erfindungsgemäße Abdeckung 1 austauschen zu müssen. Mit der erfindungsgemäßen Abdeckung 1 (Shutter) kann er nun auch seine Buchsen gegen Staub schützen, da die erfindungsgemäße Abdeckung 1 nicht, wie sonst üblich, durch einen Steg in der Mitte getrennt ist, kann er bei Verwendung nur einer, mittig gelagerten Buchse, beide Schieber gleichzeitig öffnen.

Alle hier dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

1: Abdeckung
2: Anschlussdose
3: Linkes Verschlussteil
4: Grundkörper
5: Griffelement
6: Gehäuse
7: Stecker
8: Öffnung
9: Führungsdeckel
10: Blende
11: Rasthaken
12: Verrastungslöcher
13: Abdeckungsmodul
14: Buchse
15: Entriegelungsloch
16: Entriegelungsloch
17: Entriegelungsloch
18: Entriegelungsloch
19: Rechtes Verschlussteil
20: Druckfeder
21: Beschriftungsfeld
22: Klemmzapfen
23: Federaufnahmezapfen
24: Bohrung
25: Rastnase
26: Öffnung
27: Fixierzapfen
28: Fixierloch
29: Öffnung
30: Öffnung
31: Abkantung

Claims

Abdeckung (1) für eine Anschlussdose (2), wobei die Anschlussdose (2) ein Gehäuse (6) aufweist, in das mindestens eine Buchse (14) aufgenommen ist, – mit einem Grundkörper (4) und – mit mindestens zwei in dem Grundkörper (4) geführten, Griffelemente (5) aufweisenden Verschlussteilen (3, 19), die von einer die Buchse (14) abdeckende Verschlussstellung in eine die Buchse (14) durch eine Öffnung (8) freigebende Öffnungsstellung stufenlos verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei benachbarte Verschlussteile (3, 19) in ihrer Öffnungsstellung eine gemeinsame Öffnung (8) freigeben.
Abdeckung (1), nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine gemeinsame Öffnung (8) freigebende Verschlussteile (3, 19) an ihrer dem benachbarten Verschlussteil zugewandten Seite eine Abkantung (31) aufweisen.
Abdeckung (1), nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abkantung (31) des Verschlussteils (3, 19) bei dessen Verschiebung in einer am Grundkörper (4) angeordneten Nut geführt wird.
Abdeckung (1), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung des Verschlussteils (3, 19) durch einen in einer Bohrung (24) laufenden Zapfen erfolgt oder ergänzt wird.
Abdeckung (1), nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (24) an dem der Buchse (14) zugewandten Seite des Verschlussteils (3, 19) und der Zapfen an dem Grundkörper (4) angeordnet ist.
Abdeckung (1), nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen von einer Druckfeder (20) umgeben ist.
Abdeckung (1), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussteil (3, 19) federbelastet ist.
Abdeckung (1), nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder eine Druckfeder (20), Torsionsfeder oder Blattfeder ist.
Abdeckung (1), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein an dem Grundkörper (4) an seiner der Buchse (14) abgewandten Seite angeordneter Führungsdeckel (9) als Führung für das Verschlussteil (3, 19) dient.
Abdeckung (1), nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsdeckel (9) an dem Grundkörper (4) verrastet ist.
Abdeckung (1), nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsdeckel (9) ein Beschriftungsfeld (21) aufweist.
Abdeckung (1), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Griffelemente (5) der eine gemeinsame Öffnung (8) freigebenden Verschlussteile (3, 19) die Verschlussteile (3, 19) gemeinsam verschiebbar sind.
Abdeckung (1), nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffelemente (6) zumindest an dem benachbarten Rand der Verschlussteile (3, 19) angeordnet sind.
Abdeckung (1), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch ein Verschlussteil (3, 19) eine Buchse (14) abgedeckt ist oder durch zwei eine gemeinsame Öffnung (8) freigebende Verschlussteile (3, 19) eine Buchse (14) zugänglich ist.
Abdeckung (1), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (1) fest oder lösbar an der Anschlussdose (2) angeordnet ist.
Abdeckung (1), nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (1) durch einen Rastmechanismus an der Anschlussdose (2) angeordnet ist.