DE102006058829B4 - Computersystem, Verfahren zum Sichern und Zurückschreiben von Systemeinstellungen und Verfahren zum Austauschen einer Systemplatine - Google Patents

Computersystem, Verfahren zum Sichern und Zurückschreiben von Systemeinstellungen und Verfahren zum Austauschen einer Systemplatine Download PDF

Info

Publication number
DE102006058829B4
DE102006058829B4 DE102006058829A DE102006058829A DE102006058829B4 DE 102006058829 B4 DE102006058829 B4 DE 102006058829B4 DE 102006058829 A DE102006058829 A DE 102006058829A DE 102006058829 A DE102006058829 A DE 102006058829A DE 102006058829 B4 DE102006058829 B4 DE 102006058829B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
settings
computer system
volatile memory
memory module
system settings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102006058829A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102006058829A1 (de
Inventor
Gerold Scheidler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fujitsu Technology Solutions Intellectual Property GmbH
Original Assignee
Fujitsu Technology Solutions GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fujitsu Technology Solutions GmbH filed Critical Fujitsu Technology Solutions GmbH
Priority to DE102006058829A priority Critical patent/DE102006058829B4/de
Publication of DE102006058829A1 publication Critical patent/DE102006058829A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102006058829B4 publication Critical patent/DE102006058829B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F11/00Error detection; Error correction; Monitoring
    • G06F11/07Responding to the occurrence of a fault, e.g. fault tolerance
    • G06F11/14Error detection or correction of the data by redundancy in operation
    • G06F11/1402Saving, restoring, recovering or retrying
    • G06F11/1415Saving, restoring, recovering or retrying at system level
    • G06F11/1441Resetting or repowering

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Quality & Reliability (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Stored Programmes (AREA)

Abstract

Computersystem (1), aufweisend
– eine austauschbare Systemplatine (2) mit wenigstes einem ersten nichtflüchtigen Speicherbaustein (4) zum Speichern von Systemeinstellungen (6),
– ein BIOS-Programm (5), das dazu eingerichtet ist, beim Starten des Computersystems (1) auf die Systemeinstellungen (6) zuzugreifen, und
– ein funktionsfähig mit der Systemplatine (2) verbundenes davon unabhängiges Bedienteil (3),
dadurch gekennzeichnet, dass
– das Bedienteil (3) wenigstens einen zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein (20) aufweist, der zur Speicherung der Systemeinstellungen (6) eingerichtet ist, und
– das Computersystem (1) eine Sicherungseinrichtung (27) aufweist, die dazu eingerichtet ist, automatisch nach einem vorbestimmten Zeitablauf und/oder einer Änderung einer Systemkonfiguration vorbestimmte Systemeinstellungen (6) aus dem ersten nichtflüchtigen Speicherbaustein (4) in den zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein (20) zu sichern und auf Anforderung in dem zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein (20) gesicherte Systemeinstellungen (6a, 6b, 6c) in den ersten nichtflüchtigen Speicherbaustein (4) zurückzuschreiben.

Description

  • Die Erfindung betriff ein Computersystem, aufweisend eine austauschbare Systemplatine mit wenigstens einem ersten nichtflüchtigen Speicherbaustein zum Speichern von Systemeinstellungen, ein BIOS-Programm, das dazu eingerichtet ist, beim Starten des Computersystems auf die Systemeinstellungen zuzugreifen, und ein funktionsfähig mit der Systemplatine davon unabhängiges verbundenes Bedienteil.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Sichern und Zurückschreiben von Systemeinstellungen eines Computersystems und ein Verfahren zum Austauschen einer Systemplatine eines Computersystems.
  • Computersysteme, insbesondere so genannte Personalcomputer (PCs), weisen in der Regel zumindest einen nichtflüchtigen Speicherbaustein auf, insbesondere so genannte EEPROM oder Flash-Bausteine, aber auch durch Batterien gepufferte CMOS-Speicherbausteine, die zum Speichern von Systemeinstellungen dienen. Die Systemeinstellungen werden insbesondere von einem so genannten BIOS-Programm (Basic Input Output System) benötigt, um ein Starten des Computersystems mit systemspezifischen Einstellungen zu ermöglichen.
  • Gehen die gespeicherten Systemeinstellungen verloren, beispielsweise weil an dem Speicherbaustein ein Defekt auftritt oder eine zur Pufferung des Speicherbausteins verwendete Batterie erschöpft ist, müssen die Daten von Hand neu einge stellt werden, bevor das Computersystem wieder einsatzfähig ist. Wenn die Systemeinstellungen vor Auftreten des Problems nicht dokumentiert wurden, kann es zu Schwierigkeiten führen, die richtigen Systemeinstellungen zu ermitteln.
  • Aus der US 2003/0188220 A1 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Sichern und Widerherstellen von Daten eines NVRAM-Bausteins bekannt. Dabei werden ausgewählte Daten in einem EEPROM-Baustein gespeichert. Die gespeicherten Daten werden dazu benutzt, die Daten des NVRAM-Bausteins bei Beschädigung wiederherzustellen.
  • Auch bei einem geplanten Austausch einer Systemplatine durch eine andere Systemplatine, beispielsweise zu Wartungszwecken, kann dieses Problem auftreten. Zum erfolgreichen Austausch muss ein Wartungstechniker beispielsweise alle Systemeinstellungen von Hand notieren und nach erfolgtem Austausch bei der neuen Systemplatine wieder einstellen. Ein solches Vorgehen ist zeitaufwändig und fehleranfällig.
  • Aus den Patent Abstracts of Japan JP-A-2005-123843 ist eine Kommunikationseinrichtung mit einer austauschbaren Systemplatine bekannt. Daten eines SRAM-Bausteins und eines Bildspeichers können über ein USB-Kabel in einem Personal Computer gesichert und von dort zurück geschrieben werden.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Austauschen einer Systemplatine anzugeben. Des weiteren soll ein Computersystem beschrieben werden, das ein sicheres Bereitstellen korrekter Systemeinstellungen auch bei Austausch einer Systemplatine ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird durch ein Computersystem der oben genannten Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Bedienteil wenigstens einen zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein aufweist, der zur Speicherung der Systemeinstellungen eingerichtet ist, und das Computersystem eine Sicherungseinrichtung aufweist, die dazu eingerichtet ist, automatisch nach einem vorbestimmten Zeitablauf und/oder einer Änderung einer Systemkonfiguration vorbestimmte Systemeinstellungen aus dem ersten nichtflüchtigen Speicherbaustein in den zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein zu sichern und auf Anforderung in dem zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein gesicherte Systemeinstellungen in den ersten nichtflüchtigen Speicherbaustein zurückzuschreiben.
  • Bei der Erfindung wird ein funktionsfähig mit der Systemplatine verbundenes Bedienteil zum Speichern von Systemeinstellungen genutzt. Dazu weist das Bedienteil einen zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein auf, in dem die Systemeinstellungen durch eine Sicherungseinrichtung des Computersystems unabhängig von der Systemplatine mit dem darauf befindlichen ersten nichtflüchtigen Speicherbaustein abgelegt werden können. Somit stehen die gesicherten Systemeinstellungen auch beim Austausch der Systemplatine weiter in dem Computersystem zur Verfügung.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Computersystem zusätzlich einen Systemmanagementbaustein zum Überwachen von Komponenten des Computersystems auf, so dass eine Überwachung von einzelnen Komponenten des Computersystems möglich ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Sicherungseinrichtung dazu eingereichtet, in dem Systemmanagementbaustein gespeicherte Überwachungseinstellungen automatisch aus dem Systemmanagementbaustein in den zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein zu sichern und auf Anforderung in den zweiten Speicherbaustein gesicherte Überwachungseinstellungen in den Systemmanagementbaustein zurückzuschreiben. Somit können auch Einstellungen des Systemmanagementbausteins gesichert und bei Bedarf wieder zurückgeschrieben werden, und es kann eine gleichmäßige Überwachung eines Computersystems auch nach Austausch einer Systemplatine des Computersystems sichergestellt werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Sicherungseinrichtung in den Systemmanagementbaustein integriert, wobei die Sicherungseinrichtung unabhängig von dem BIOS-Programm betreibbar ist. Durch die Integration der Sicherungseinrichtung in den Systemmanagementbaustein kann eine Sicherung unabhängig vom korrekten Betrieb des BIOS-Programmes durchgeführt werden. Dies ist insbesondere wichtig, wenn eine Sicherung von Systemeinstellungen erst nach Auftreten eines Fehlers des Computersystems durchgeführt wird.
  • Gemäß weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen weist das Bedienteil ein erstes Bedienelement oder ein zweites Bedienelement auf, wobei die Sicherungseinrichtung dazu eingereichtet ist beim Betätigen des ersten beziehungsweise zweiten Bedienelementes die Systemeinstellungen zu sichern beziehungsweise zurückzuschreiben. Durch das Bereitstellen von ersten beziehungsweise zweiten Bedienelementen zum manuellen Anstoßen eines Sicherungs- beziehungsweise Wiederherstellungsprozesses kann ein Sichern beziehungsweise Zurückschreiben von Systemeinstellungen auf einfachste Weise beim Austauschen einer Systemplatine bewirkt werden.
  • Die zugrunde liegende Aufgabe wird ebenso gelöst durch ein Verfahren zum Sichern von Systemeinstellungen eines Computersystems in einem Bedienteil des Computersystems, das die folgenden Schritte aufweist:
    • – Überwachen des Computersystems auf ein vorbestimmtes Ereignis,
    • – Abrufen von vorbestimmten Systemeinstellungen aus einem ersten nichtflüchtigen Speicherbaustein des Computersystems, wenn das vorbestimmte Ereignis eintritt,
    • – Übertragen der abgerufenen Systemeinstellungen an das Bedienteil und
    • – Sichern der übertragenen Systemeinstellungen in einem zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein des Bedienteils.
  • Durch die oben genannten Verfahrensschritte kann sichergestellt werden, dass aktuelle Systemeinstellungen des Computersystems beim Eintreten eines vorbestimmten Ereignisses in dem Bedienteil des Computersystems unabhängig von dem ersten nichtflüchtigen Speicherbaustein abgelegt werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das vorbestimmte Ereignis ein Zeitablauf und die Schritte des Abrufens, Übertragens und Sicherns der Systemeinstellungen werden bei Zeitablauf durchgeführt. Durch das Sichern von Systemeinstellungen zu regelmäßigen Zeitpunkten kann sichergestellt werden, dass stets verhältnismäßig aktuelle Systemeinstellungen in dem Bedienteil des Computersystems gespeichert sind.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das vorbestimmte Ereignis eine Änderung wenigstens einer vorbestimmten Systemeinstellung und die Schritte des Abrufens, Übertragens und Sicherns der Einstellungen werden bei jeder Änderung durchgeführt. Indem bei jeder Änderung der Systemkonfiguration die Systemeinstellungen in dem Bedienteil gesichert werden, stehen dort stets für die jeweilige Systemkonfiguration benötigte Systemeinstellungen zur Verfügung.
  • Die zugrunde liegende Aufgabe wird ebenso gelöst durch ein Verfahren zum Zurückschreiben von Systemeinstellungen eines Computersystems von einem Bedienteil des Computersystems, die mit den oben angegebenen Schritten gesichert wurden, das die folgenden Schritte aufweist:
    • – Erkennen einer Anforderung zum Zurückschreiben der Systemeinstellungen,
    • – Auswählen eines Satzes vorbestimmter Systemeinstellungen aus dem zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein des Bedienteils, wenn die Anforderung erkannt wurde,
    • – Zurückübertragen der ausgewählten Systemeinstellungen an den ersten nichtflüchtigen Speicherbaustein und
    • – Zurückschreiben der zurückübertragenen Systemeinstellungen in den ersten nichtflüchtigen Speicherbaustein.
  • Durch die oben genannten Schritte können in einem Bedienteil gesicherte Systemeinstellungen zur Verwendung in einem Computersystem, beispielsweise nach Eintreten eines nicht behebbaren Fehlers oder nach Auswechseln der Systemplatine, auf einfache Weise bereitgestellt und verwendet werden.
  • Gemäß weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen sind in dem zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein mehrere Sätze von Systemeinstellungen gesichert und im Schritt des Auswählens wird der zuletzt gesicherte Satz von Systemeinstellungen ausgewählt oder ein als funktionsfähig gekennzeichneter Satz von Systemeinstellungen ausgewählt. Durch das Auswählen eines aktuellen beziehungsweise als funktionsfähig gekennzeichneten Satz von Systemeinstellungen kann sichergestellt werden, dass das Computersystem nach dem Zurückschreiben der Systemeinstellungen mit korrekten Systemeinstellungen arbeitet.
  • Die zugrunde liegende Aufgabe wird ebenso gelöst durch ein Verfahren zum Austausch einer Systemplatine eines Computersystems mit einem Bedienteil mit den folgenden Schritten:
    • – Sichern von Systemeinstellungen eines nichtflüchtigen Speicherbausteins einer ersten Systemplatine in einem nichtflüchtigen Speicherbaustein des Bedienteils des Computersystems,
    • – Ersetzen der ersten Systemplatine des Computersystems durch eine zweite, zur ersten kompatiblen Systemplatine und
    • – Zurückschreiben der Systemeinstellungen aus dem nichtflüchtigen Speicherbausteins des Bedienteils in einen nichtflüchtigen Speicherbaustein der zweiten Systemplatine.
  • Durch die oben genannten Schritte wird das Austauschen einer Systemplatine erheblich erleichtert, weil kein manuelles Notieren und Wiedereinstellen von Systemeinstellungen nötig ist.
  • Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine beispielhafte Ausgestaltung eines Computersystems mit einem Bedienteil,
  • 2 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Sichern von Systemeinstellungen,
  • 3 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Zurückschreiben von Systemeinstellungen und
  • 4 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Austauschen einer Systemplatine.
  • 1 zeigt ein Computersystem 1 gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung.
  • Das Computersystem 1 umfasst eine Systemplatine 2 und ein Bedienteil 3. Auf der Systemplatine 2 befindet sich ein erster nichtflüchtiger Speicherbaustein 4, der ein BIOS-Programm 5 und Systemeinstellungen 6 umfasst. Der erste nichtflüchtige Speicherbaustein 4 ist mit einem Systemmanagementbaustein (SMB) 7 verbunden. Des Weiteren ist auf der Systemplatine 2 ein Prozessor 8 angeordnet, der dazu eingerichtet ist, den Programmcode des BIOS-Programmes 5 auszuführen. Der Systemmanagementbaustein 7 und der Prozessor 8 können unabhängig voneinander betrieben werden, so dass der Systemmanagementbaustein 7 auch beim Auftreten eines Fehlers in dem durch den Prozessor 8 ausgeführten Programmcode einsatzbereit bleibt.
  • Auf der Systemplatine 2 sind weitere Komponenten, insbesondere eine Grafikkarte 9, eine Schnittstellenkarte 10 sowie eine Netzwerkkarte 11 installiert. Selbstverständlich können auch weitere, andere oder weniger zusätzliche Komponenten auf der Systemplatine 2 installiert sein. Insbesondere können einzelne oder mehrere der zusätzlichen Komponenten auch direkt in die Systemplatine 2 integriert sein.
  • Die Grafikkarte 9 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem Monitor 12, die Schnittstellenkarte 10 mit einem Peripheriegerät 13 und die Netzwerkkarte 11 mit einem Netzwerk 14 verbunden. Sämtliche Komponenten des Computersystems können von dem Prozessor 8, beispielsweise über einen nicht dargestellten, gemeinsamen Bus, angesprochen werden. Insbesondere die Netzwerkkarte 11 kann auch durch den Systemmanagementbaustein 7 angesprochen werden, so dass eine Ferndiag nose und Wartung des Computersystem 1 über das Netzwerk 14 möglich ist.
  • Im Ausführungsbeispiel umfasst das Computersystem 1 auch ein Speicherlaufwerk 15, beispielsweise ein Festplatten-, Disketten-, CDROM-, DVD- oder Bandlaufwerk das zum Speichern eines Betriebssystems sowie von Programmen und/oder Daten des Computersystems 1 dient. Des Weiteren umfasst das Computersystem 1 ein Netzteil 16 das sämtliche Komponenten des Computersystems 1 mit einer Betriebsspannung versorgt. Hierzu ist das Netzteil 16 über einen Anschluss 17 mit einem Stromnetz verbunden.
  • Das Bedienteil 3 umfasst ein Bedienfeld 18, eine Statusanzeige 19 sowie einen zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein 20. Im Ausführungsbeispiel weist das Bedienfeld 18 drei Bedienelemente auf. Ein erstes Bedienelement 21 dient zum Auslösen einer Sicherung von Systemeinstellungen 6 in dem zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein 20. Ein zweites Bedienelement 22 dient zum Anfordern eines Zurückschreibens von Systemeinstellungen 6 aus dem zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein 20 in den ersten nichtflüchtigen Speicherbaustein 4. Das dritte Bedienelement 23 dient beispielsweise zum Ein- und Ausschalten des Computersystem 1. Selbstverständlich können auch weniger, mehr oder andere Bedienelemente in dem Bedienfeld 18 vorhanden sein, die Steuersignale von dem Bedienteil 3 an das Computersystem 1 übertragen.
  • Die Statusanzeige 19 umfasst ein erstes Anzeigeelement 24 und ein zweites Anzeigeelement 25. Das erste Anzeigelement 24 kann beispielsweise den Betriebszustand des Computersystems 1 oder des Speicherlaufwerks 15 anzeigen. Das zweite Anzeigeelement 25 kann beispielsweise anzeigen, ob in dem zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein ein aktueller Satz von Systemeinstellungen 6 gespeichert ist. Im einfachsten Fall handelt es sich bei den Anzeigeelementen 24 und 25 um einfache Leuchtdioden. Selbstverständlich kann die Statusanzeige 19 auch höherwertige Anzeigeelemente 24 oder 25 enthalten, beispielsweise Siebensegment- oder Flüssigkristallanzeigen.
  • Das Bedienteil 3 und die Systemplatine 2 sind über eine Schnittstelle 26 funktionsfähig miteinander verbunden. Bei der Schnittstelle 26 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um eine drahtlose Schnittstelle. Beispielsweise kann eine Schnittstelle nach dem Bluetooth, WLAN (Wireless Local Area Network), NFC (Near Field Communication) oder IrDA (Infrared Data Association) Protokoll verwendet werden. Auf diese Weise ist es möglich, das Bedienteil 3 abnehmbar von dem Computersystem 1 zu gestalten. Ein abnehmbares Bedienteil 3 hat den Vorteil, dass durch Abnehmen des Bedienteils 3 von dem Computersystem 1 die in dem Bedienteil 3 gespeicherten Systemeinstellungen 6 auch auf ein weiteres Computersystem 1, das zu dem ersten Computersystem 1 kompatibel ist, übertragen werden können.
  • Selbstverständlich kann die Schnittstelle 26 zwischen dem Computersystem 1 und dem Bedienteil 3 auch über eine direkte Kabelverbindung hergestellt werden. Beispielsweise kann hierfür eine Schnittstelle nach dem USB (Universal Serial Bus) Protokoll Verwendung finden.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind in dem zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein 20 drei Sätze von Systemeinstellungen 6a, 6b und 6c gespeichert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst der Systemmanagementbaustein 7 eine Sicherungseinrichtung 27, die in regelmäßigen zeitlichen Ab ständen die Systemeinstellungen 6 des ersten nichtflüchtigen Speicherbausteins 4 ausliest und über die Schnittstelle 26 an den zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein 20 des Bedienteils 3 überträgt. Alternativ kann die Sicherungseinrichtung 27 auch in das BIOS-Programm 5 oder als gesonderte Komponente in das Bedienteil 3 integriert sein.
  • Im Ausführungsbeispiel werden die jeweils drei zuletzt ausgelesenen Systemeinstellungen 6a, 6b oder 6c in dem zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein 20 abgelegt. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, in dem zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein 20 einen unveränderlichen Satz von Werkseinstellungen 6a, einen Satz zuletzt erfolgreich verwendeten Systemeinstellungen 6b und einen Satz von zuletzt geänderten Systemeinstellungen 6c zu speichern. Die Art und der Umfang der in dem zweiten Speicherbaustein 20 gespeicherten Systemeinstellungen 6a, 6b und 6c werden im Wesentlichen durch die Speicherkapazität des zweiten nichtflüchtigen Speicherbausteins 20 sowie die Fähigkeiten des Computersystems 1, insbesondere der Sicherungseinrichtung 27, des BIOS-Programms 5 oder des Systemmanagementbausteins 7 bestimmt.
  • Stellt beispielsweise eine in das BIOS-Programm 5 integrierte Sicherungseinrichtung 27 eine Benutzerschnittstelle zur Verfügung, über die gezielt unterschiedliche Sätze von Systemeinstellungen 6a, 6b oder 6c aus dem zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein 20 abgerufen werden können, kann ein von einem Benutzer ausgewählter Satz von Systemeinstellungen 6a, 6b oder 6c gesichert beziehungsweise zurückgeschrieben werden. Im Fehlerfalle ist es jedoch vorteilhaft, wenn das Sichern beziehungsweise Zurückschreiben von Systemeinstellungen 6 möglichst vollautomatisch durchgeführt werden kann. Dafür ist es hilfreich, wenn einer der Sätze von Systemeinstellungen 6a, 6b oder 6c, beispielsweise mittels eines in dem zweiten nichtflüchtigen Baustein 20 enthaltener Markierung, als vorbestimmter Satz von Systemeinstellungen 6a, 6b oder 6c für ein Zurückschreiben im Fehlerfalle des Computersystems 1 gekennzeichnet ist.
  • 2 zeigt ein Ablaufdiagramm einer Ausgestaltung eines Verfahrens zum Sichern von Systemeinstellungen.
  • In einem ersten Schritt S10 überwacht der Systemmanagementbaustein 7 das Computersystem 1 auf Änderungen an der Systemkonfiguration. Beispielsweise könnte der Systemmanagementbaustein 7 erkennen, wenn über das BIOS-Programm 5 Systemeinstellungen 6 in dem ersten nichtflüchtigen Speicherbaustein 4 geändert werden. Der Systemmanagementbaustein 7 kann aber auch das Hinzufügen oder Entfernen weiterer Komponenten 9, 10, 11 oder 15 erkennen und darauf entsprechend reagieren. Wird durch den Systemmanagementbaustein 7 eine Änderung der Systemkonfiguration erkannt wird das Verfahren unmittelbar im Schritt S14 fortgesetzt, der später beschrieben wird.
  • Wird keine Änderung an der Systemkonfiguration erkannt, überwacht die Sicherungseinrichtung 27 im Schritt S12, ob seit dem letzten Sichern der Systemeinstellungen 6 ein Zeitablauf eingetreten ist. Beispielsweise kann hierfür auf eine in einem CMOS-Baustein integrierte Echtzeituhr zurückgegriffen werden. Es ist jedoch auch möglich dass der Systemmanagementbaustein 7 eine über das Netzwerk 14 empfangenes Zeitsignal überwacht. Sieht eine Voreinstellung der Sicherungseinrichtung 27 vor, dass beispielsweise einmal pro Woche die Systemeinstellungen 6 gesichert werden sollen, und wurde in diesem Zeitraum keine Sicherung mehr durchgeführt, wird das Verfah ren im Schritt S14 fortgesetzt. Andernfalls beginnt das Verfahren von neuem.
  • Im Schritt S14 werden die aktuellen Systemeinstellungen 6 durch die Sicherungseinrichtung 27 aus dem ersten nichtflüchtigen Speicherbaustein 4 abgerufen. Beispielsweise kann das BIOS-Programm 5 durch Auslesen eines CMOS-Bausteins die aktuellen Systemeinstellungen 6 ermitteln. Alternativ kann auch der Systemmanagementbaustein 7 unabhängig von dem BIOS-Programm 5 auf den ersten nichtflüchtigen Speicherbaustein 4 zugreifen und die darin gespeicherten Systemeinstellungen 6 abrufen.
  • In dem nachfolgenden Schritt S16 werden die abgerufenen Systemeinstellungen 6 durch die Sicherungseinrichtung 27 an das Bedienteil 3 übertragen. Hierfür signalisieren beispielsweise der Prozessor 8, der das BIOS-Programm 5 ausführt, oder der Systemmanagementbaustein 7 mittels eines eingebauten Controllers der Schnittstelle 26, dass Daten an den zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein 20 übertragen werden sollen. Abhängig von der Art der verwendeten Schnittstelle 26 umfasst das Bedienteil 3 entweder einen eigenen Mikrocontroller oder Prozessor, der die Daten von der Schnittstelle 26 entgegennimmt und in dem zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein 20 ablegt, oder das BIOS-Programm 5 beziehungsweise der Systemmanagementbaustein 7 übernehmen die Ansteuerung des zweiten nichtflüchtigen Speicherbausteins 20 direkt. Dies ist beispielsweise sinnvoll, wenn es sich bei der Schnittstelle 26 um eine einfache Drahtverbindung handelt und das Bedienteil 3 keine eigene Steuerelektronik aufweist.
  • In einem weiteren Schritt 518 werden die übertragenen Systemeinstellungen 6 in dem zweiten nichtflüchtigen Speicher bausein 20 abgelegt. Je nach Kapazität des nichtflüchtigen Speicherbausteins 20 können die aktuellen Systemeinstellungen 6 entweder zusätzlich zu bereits in dem zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein 20 gespeicherten Systemeinstellungen 6a, 6b oder 6c gespeichert werden, oder einen darin gespeicherten Satz von Systemeinstellungen 6a, 6b oder 6c überschreiben. Optional ist es auch möglich, das erfolgreiche Sichern der Systemeinstellungen 6 durch das zweiten Anzeigeelementes 25 optisch oder akustisch zu bestätigen.
  • 3 zeigt ein Ablaufdiagramm für eine Ausgestaltung eines Verfahrens zum Zurückschreiben von Systemeinstellungen 6.
  • In einem ersten Schritt S20 überwacht beispielsweise der Systemmanagementbaustein 7, ob in dem Computersystem 1 ein Fehler aufgetreten ist. Beispielsweise kann ein Fehler dadurch erkannt werden, wenn ein BIOS-Programm 5 nach einem vorbestimmten Zeitraum nach Einschalten des Computersystems 1 über das Netzteil 16 kein Betriebssystem von dem Speicherlaufwerk 15 geladen hat. Eine mögliche Ursache hierfür könnte sein, dass das BIOS-Programm 5 durch eine fehlgeschlagenen Aktualisierung in einen nichtfunktionsfähigen Zustand versetzt worden ist. Alternativ ist es auch möglich, dass durch fehlerhaft vorgenommene Systemeinstellungen 6 in dem BIOS-Programm 5 während eine vorangegangenen Konfiguration, das Computersystem 1 in einen nichtfunktionsfähigen Zustand versetzt wurde. Wird eine solche Fehlfunktion erkannt, wird das Verfahren im Schritt 524 fortgesetzt der unten beschrieben ist.
  • Wird keine Fehlfunktion erkannt, überwacht die Sicherungseinrichtung 27 oder ein möglicherweise auf dem Bedienteil 3 vorhandener Mikrocontroller im Schritt S22 ein Betätigen des zweiten Bedienelementes 22. Beispielsweise kann ein Drücken des zweiten Bedienelementes 22 signalisieren, dass ein Benutzer oder Systemadministrator des Computersystems 1 die Wiederherstellung eines vorherigen Satzes von Systemeinstellungen 6a, 6b oder 6c wünscht. Wird eine solche Anforderung erkannt, wird das Verfahren im Schritt S24 fortgesetzt. Wird keine solche Anforderung erkannt beginnt das Verfahren von neuem.
  • Im Schritt 524 wird ein Satz von Systemeinstellungen 6a, 6b oder 6c, der in dem zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein 20 gespeichert ist, ausgewählt. Ist nur ein einzelner Satz von Systemeinstellungen 6a in dem zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein 20 gespeichert, wird dieser ausgewählt. Andernfalls wird nach vorgegebenen Kriterien, beispielsweise dem letzen Änderungsdatum oder einer Markierung, die einen Satz von Systemeinstellungen 6a als funktionsfähig kennzeichnet, ausgewählt.
  • In einem nachfolgenden Schritt S26 werden die Daten durch die Sicherungseinrichtung 27 von dem zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein 20 über die Schnittstelle 26 zurück an das Computersystem 1 übertragen. Für die Durchführung der Übertragung gilt das bereits im Schritt S16 genannte.
  • In einem letzten Schritt S28 werden die zurückübertragenen Systemeinstellungen 6a, 6b oder 6c als Systemeinstellungen 6 in den ersten nichtflüchtigen Speicherbaustein 4 zurückgeschrieben. Beispielsweise kann die Sicherungseinrichtung 27 eine Funktionseinheit zum Programmieren eines EEPROMs verwenden, um die Systemeinstellungen zurückzuschreiben. Alternativ ist es auch möglich, dass das BIOS-Programm 5 den Satz von Systemeinstellungen 6a, 6b oder 6c von der Schnittstelle 26 entgegennimmt und in Registern eines batteriegepufferten CMOS-Bausteines ablegt. Auch ein auf der Systemplatine 2 vorhandener Systemmanagementbaustein 7 und darin enthaltenen Überwachungseinstellungen können auf äquivalente Weise programmiert werden.
  • 4 zeigt eine Ausgestaltung eines Verfahrens zum Austauschen einer Systemplatine.
  • Im Ausführungsbeispiel wird über einen Systemmanagementbaustein 7 erkannt, dass die Systemplatine 2 einen Fehler aufweist oder mit hoher Wahrscheinlichkeit in absehbarer Zukunft ausfallen wird. Eine über das Netzwerk 14 abgegebene Warnmeldung kann einen Systemadministrator hiervon in Kenntnis setzten, so dass rechtzeitig vor einem Totalausfall des Computersystems 1 die fehlerhafte Systemplatine 2 ausgetauscht werden kann.
  • In einem ersten Schritt S40 fordert ein Techniker das Sichern von aktuellen Systemeinstellungen 6 durch Betätigen des ersten Bedienelementes 21 an.
  • In einem nachfolgenden Schritt S42 werden die aktuellen Systemeinstellungen 6 des ersten nichtflüchtigen Speicherbausteins 4, wie oben beschrieben, in dem zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein 20 des Bedienteils 3 gesichert.
  • Danach ersetzt der Techniker die fehlerhafte Systemplatine 2 durch eine neue Systemplatine 2, die zu der alten Systemplatine kompatibel ist.
  • Nach erfolgreichem Austausch der Systemplatine 2, kann nach. erneutem Einschalten des Computersystems 1 das Zurückschreiben der Systemeinstellungen 6 automatisch oder durch Betäti gen des zweiten Bedienelementes 22 in einem Schritt S46 angefordert werden.
  • Danach wird im Schritt S48, wie oben beschrieben, der vor dem Austausch der Systemplatine gesicherte Satz von Systemeinstellungen 6a, 6b oder 6c von dem Bedienteil 3 in den ersten nichtflüchtigen Speicherbausein 4 zurückgeschrieben.
  • Das oben beschriebene Verfahren ermöglicht einen besonders einfachen Austausch einer Systemplatine 2. Auf diese Weise wird es ermöglicht, dass auch eine technischer Laie den Austausch der Systemplatine 2 durchführen kann. Teure Wartungseinsätze von Technikern des Herstellers des Computersystems 1 oder der Systemplatine 2 können somit vermieden werden, was einen erheblichen wirtschaftlichen Vorteil sowohl für den Hersteller als auch für den Benutzer des Computersystems 1 bedeutet.
  • Obwohl im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel stets ein gesamter Satz von Systemeinstellungen 6a, 6b oder 6c gesichert oder zurückgeschrieben wird, ist es auch möglich, nur einzelne oder vorbestimmte Teile von Systemeinstellungen 6 zu sichern beziehungsweise zurückzuschreiben. Hierzu werden einzelne Systemeinstellungen 6, beispielsweise die für das Starten des Computersystems unmittelbar benötigten Systemeinstellungen, gekennzeichnet und somit vorausgewählt. Eine Kennzeichnung kann entweder durch eine interaktive Auswahl durch den Benutzer, beispielsweise im BIOS-Programm 5, oder über eine in dem ersten oder zweiten Speicherbaustein 4 beziehungsweise 20 enthaltene Kennzeichnung vorgenommen werden.
  • 1
    Computersystem
    2
    Systemplatine
    3
    Bedienteil
    4
    erster nichtflüchtiger Speicherbaustein
    5
    BIOS-Programm
    6
    Systemeinstellung
    7
    Systemmanagementbaustein
    8
    Prozessor
    9
    Grafikkarte
    10
    Schnittstellenkarte
    11
    Netzwerkkarte
    12
    Bildschirm
    13
    Peripheriegerät
    14
    Netzwerk
    15
    Speicherlaufwerk
    16
    Netzteil
    17
    Anschluss
    18
    Bedienfeld
    19
    Statusanzeige
    20
    zweiter nichtflüchtiger Speicherbaustein
    21
    erstes Bedienelement
    22
    zweites Bedienelement
    23
    drittes Bedienelement
    24
    erstes Anzeigeelement
    25
    zweites Anzeigeelement
    26
    Schnittstelle
    27
    Sicherungseinrichtung

Claims (17)

  1. Computersystem (1), aufweisend – eine austauschbare Systemplatine (2) mit wenigstes einem ersten nichtflüchtigen Speicherbaustein (4) zum Speichern von Systemeinstellungen (6), – ein BIOS-Programm (5), das dazu eingerichtet ist, beim Starten des Computersystems (1) auf die Systemeinstellungen (6) zuzugreifen, und – ein funktionsfähig mit der Systemplatine (2) verbundenes davon unabhängiges Bedienteil (3), dadurch gekennzeichnet, dass – das Bedienteil (3) wenigstens einen zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein (20) aufweist, der zur Speicherung der Systemeinstellungen (6) eingerichtet ist, und – das Computersystem (1) eine Sicherungseinrichtung (27) aufweist, die dazu eingerichtet ist, automatisch nach einem vorbestimmten Zeitablauf und/oder einer Änderung einer Systemkonfiguration vorbestimmte Systemeinstellungen (6) aus dem ersten nichtflüchtigen Speicherbaustein (4) in den zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein (20) zu sichern und auf Anforderung in dem zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein (20) gesicherte Systemeinstellungen (6a, 6b, 6c) in den ersten nichtflüchtigen Speicherbaustein (4) zurückzuschreiben.
  2. Computersystem (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Systemmanagementbaustein (7) zum Überwachen von Komponenten des Computersystems (1) auf eine Fehlfunktion.
  3. Computersystem (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Systemmanagementbaustein (7) dazu eingerichtet ist, Überwachungseinstellungen zu speichern, und die Sicherungseinrichtung (27) dazu eingerichtet ist, automatisch Überwachungseinstellungen aus dem Systemmanagement (7) in den zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein (20) zu sichern und auf Anforderung in den zweiten Speicherbaustein (20) gesicherte Überwachungseinstellungen in den Systemmanagementbaustein (7) zurückzuschreiben.
  4. Computersystem (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (27) in den Systemmanagementbaustein (7) integriert ist, so dass die Sicherungseinrichtung (27) unabhängig von dem BIOS-Programm (5) betreibbar ist.
  5. Computersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (27) in das BIOS-Programm (5) integriert ist.
  6. Computersystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienteil (3) ein erstes Bedienelement (21), insbesondere eine Taste, aufweist und die Sicherungseinrichtung (27) dazu eingerichtet ist, beim Betätigen des ersten Bedienelementes (21) die Systemeinstellungen (6) in den zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein (20) zu sichern.
  7. Computersystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienteil (3) ein zweites Bedienelement (22), insbesondere eine Taste, aufweist und die Sicherungseinrichtung (27) dazu eingerichtet ist, beim Betätigen des zweiten Bedienele mentes (22) die Systemeinstellungen (6) in den ersten nichtflüchtigen Speicherbaustein (4) zurückzuschreiben.
  8. Computersystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienteil (3) von dem Computersystem (1) abnehmbar ist.
  9. Computersystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienteil (3) und die Systemplatine (2) über eine drahtlose Verbindung, insbesondere Bluetooth, WLAN, NFC, RFID oder IrDA, miteinander verbunden sind.
  10. Verfahren zum Sichern von Systemeinstellungen (6) eines Computersystems (1) mit einer austauschbaren Systemplatine (2) und einem davon unabhängigen Bedienteil (3), aufweisend die Schritte: – Überwachen des Computersystems (1) auf einen vorbestimmten Zeitablauf und/oder einer Änderung einer Systemkonfiguration, – Abrufen von vorbestimmten Systemeinstellungen (6) aus einem ersten nichtflüchtigen Speicherbaustein (4) der Systemplatine (2) des Computersystems (1), wenn das vorbestimmte Ereignis eintritt, – Übertragen der abgerufenen Systemeinstellungen (6) an das Bedienteil (3) und – Sichern der übertragenen Systemeinstellungen (6) in einem zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein (20) des Bedienteils (3).
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte des Abrufens, Übertragens und Sicherns der Systemeinstellungen (6) bei Zeitablauf durchgeführt werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte des Abrufens, Übertragens und Sicherns der Systemeinstellungen (6) bei jeder Änderung durchgeführt werden.
  13. Verfahren zum Zurückschreiben von Systemeinstellungen (6) eines Computersystems (1) mit einer austauschbaren Systemplatine (2) und einem davon unabhängigen Bedienteil (3), die mit einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11 gesichert wurden, aufweisend die Schritte: – Erkennen einer Anforderung zum Zurückschreiben der Systemeinstellungen (6a, 6b, 6c), – Auswählen eines Satzes vorbestimmter Systemeinstellungen (6a, 6b, 6c) aus dem zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein (20) des Bedienteils (3), wenn die Anforderung erkannt wurde, – Zurückübertragen der ausgewählten Systemeinstellungen (6a, 6b, 6c) an den ersten nichtflüchtigen Speicherbaustein (4) auf der Systemplatine (2) und – Zurückschreiben der zurückübertragenen Systemeinstellungen (6a, 6b, 6c) in den ersten nichtflüchtigen Speicherbaustein (4).
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass beim Erkennen einer Fehlfunktion des Computersystems (1) automatisch eine Anforderung zum Zurückschreiben der Systemeinstellungen (6) erzeugt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein (20) mehrere Sätze von Systemeinstellungen (6a, 6b, 6c) gesichert sind und im Schritt des Auswählens der zuletzt gesicherte Satz von Systemeinstellungen (6a, 6b, 6c) ausgewählt wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten nichtflüchtigen Speicherbaustein (20) mehrere Sätze von Systemeinstellungen (6a, 6b, 6c) gesichert sind und im Schritt des Auswählens ein als funktionsfähig gekennzeichneter Satz von Systemeinstellungen (6a, 6b, 6c) ausgewählt wird.
  17. Verfahren zum Austauschen einer ersten, austauschbaren Systemplatine (2) eines Computersystems (1) mit einem von der Systemplatine (2) unabhängigen Bedienteil (3), aufweisend die Schritte: – Sichern von Systemeinstellungen (6) eines nichtflüchtigen Speicherbausteins (4) einer ersten Systemplatine (2) in einem nichtflüchtigen Speicherbaustein (20) des Bedienteils (3) des Computersystems (1) gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, – Ersetzen der ersten Systemplatine (2) des Computersystems (1) durch eine zweite, zur ersten kompatible Systemplatine (2) und – Zurückschreiben der Systemeinstellungen (6) aus dem nichtflüchtigen Speicherbaustein (20) des Bedienteils (3) in einen nichtflüchtigen Speicherbaustein (4) der zweiten Systemplatine (2) gemäß einem der Ansprüche 13 bis 16.
DE102006058829A 2006-12-13 2006-12-13 Computersystem, Verfahren zum Sichern und Zurückschreiben von Systemeinstellungen und Verfahren zum Austauschen einer Systemplatine Expired - Fee Related DE102006058829B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006058829A DE102006058829B4 (de) 2006-12-13 2006-12-13 Computersystem, Verfahren zum Sichern und Zurückschreiben von Systemeinstellungen und Verfahren zum Austauschen einer Systemplatine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006058829A DE102006058829B4 (de) 2006-12-13 2006-12-13 Computersystem, Verfahren zum Sichern und Zurückschreiben von Systemeinstellungen und Verfahren zum Austauschen einer Systemplatine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102006058829A1 DE102006058829A1 (de) 2008-06-19
DE102006058829B4 true DE102006058829B4 (de) 2009-09-17

Family

ID=39399565

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006058829A Expired - Fee Related DE102006058829B4 (de) 2006-12-13 2006-12-13 Computersystem, Verfahren zum Sichern und Zurückschreiben von Systemeinstellungen und Verfahren zum Austauschen einer Systemplatine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006058829B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012111179A1 (de) 2012-11-20 2014-05-22 Fujitsu Technology Solutions Intellectual Property Gmbh Computersystem, Verfahren zum Sichern von Systemeinstellungen und Verfahren zum Wiederherstellen von Systemeinstellungen

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20030188220A1 (en) * 2002-03-28 2003-10-02 International Business Machines Corporation Method and apparatus for backing up and restoring data from nonvolatile memory
US20040235514A1 (en) * 2001-07-18 2004-11-25 Stephen Bloch Data security device
JP2005123843A (ja) * 2003-10-16 2005-05-12 Murata Mach Ltd 通信装置

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20040235514A1 (en) * 2001-07-18 2004-11-25 Stephen Bloch Data security device
US20030188220A1 (en) * 2002-03-28 2003-10-02 International Business Machines Corporation Method and apparatus for backing up and restoring data from nonvolatile memory
JP2005123843A (ja) * 2003-10-16 2005-05-12 Murata Mach Ltd 通信装置

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
JP 2005-1 23 843 A, Patent Abstracts of Japan
Patent Abstracts of Japan & JP 2005123843 A *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012111179A1 (de) 2012-11-20 2014-05-22 Fujitsu Technology Solutions Intellectual Property Gmbh Computersystem, Verfahren zum Sichern von Systemeinstellungen und Verfahren zum Wiederherstellen von Systemeinstellungen

Also Published As

Publication number Publication date
DE102006058829A1 (de) 2008-06-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69937768T2 (de) Externe Speichervorrichtung und Verfahren zur Datensicherung
EP1903436B1 (de) Computersystem und Verfahren zum Aktualisieren von Programmcode
DE19839310C2 (de) Datensicherungsystem zum Sichern und Speichern von Daten, die von einer sich in einem Fahrzeug befindlichen Terminalvorrichtung verwendet werden, in einem Sicherungszentrum, das per Datenkommunikation mit dem Fahrzeug in Kontakt steht.
DE69816415T2 (de) Datensicherungssystem
DE69730430T2 (de) Verfahren und gerät zum bereitstellen von verbesserten diagnostischen funktionen in einem computersystem
DE102005006863B4 (de) Datenverarbeitungsvorrichtung in einem Fahrzeugsteuersystem
DE69627842T2 (de) Fehleranzeige für ein Speichersystem mit auswechselbaren Speichereinheiten
DE69828015T2 (de) Verarbeitungsanordnung und System zur Aktualisierung von Betriebssteuerungsinformationen unter Verwendung der Verarbeitungsanordnung
DE69930439T2 (de) Elektrische Vorrichtung mit integriertem Flashspeicher
DE112010005311T5 (de) Wartungssteuervorrichtung, Wartungsverfahren und Wartungssystem
DE112007003231T5 (de) Programmierbare Anzeigevorrichtung, Steuersystem und Backup-/Wiederherstellungsprozessverfahren
DE69124470T2 (de) Initialisierung von Rechnersystemen
DE102005022192A1 (de) Automatisch ausgelöster Momentandaten-Speicherauszug für Speichereinheit mit eingebettetem System
DE19929796B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum erneuten Schreiben von Daten aus einem flüchtigen Speicher in einen nichtflüchtigen Speicher
DE202008001335U1 (de) Tragbarer Flash-Speicher mit der Möglichkeit zur Anzeige der Information über die Restlebensdauer
DE10231938A1 (de) Computersystem mit mehreren Sicherungs-Verwaltungsprozessoren zur Handhabung eines Ausfalls eines eingebetteten Prozessors
DE112006003504T5 (de) Detektion von Cachespeicher-Disassoziierung
US11073893B2 (en) System and method capable of remotely controlling electronic apparatus
DE10322748B4 (de) Elektronische Steuereinrichtung
WO2000020970A1 (de) Speicherprogrammierbare steuerung mittels datenverwaltung über netzrechner und verfahren zum betrieb einer speicherprogrammierbaren steuerung
DE102006002033B4 (de) Elektronische Vorrichtung und Programm, das auf einem Computer ausführbar ist
DE102006058829B4 (de) Computersystem, Verfahren zum Sichern und Zurückschreiben von Systemeinstellungen und Verfahren zum Austauschen einer Systemplatine
DE10027359A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Vorhersage einer Wiederanlaufzeit und Festplattenlaufwerk
EP1698952B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Sichern individueller Einstellungsdaten
DE60123018T2 (de) Anzeigevorrichtung mit Warnsystem für Betriebsfehler

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R084 Declaration of willingness to licence
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: FUJITSU TECHNOLOGY SOLUTIONS INTELLECTUAL PROP, DE

Free format text: FORMER OWNER: FUJITSU SIEMENS COMPUTERS GMBH, 80807 MUENCHEN, DE

Effective date: 20111229

R082 Change of representative

Representative=s name: EPPING HERMANN FISCHER, PATENTANWALTSGESELLSCH, DE

Effective date: 20111229

Representative=s name: EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHA, DE

Effective date: 20111229

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee