DE102006058320B4 - Cabriolet-Fahrzeug mit angetriebenem Hauptlenkersystem - Google Patents

Cabriolet-Fahrzeug mit angetriebenem Hauptlenkersystem Download PDF

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Abstract

Cabriolet-Fahrzeug, umfassend ein Verdeck (12), das wahlweise einen Fahrzeuginnenraum überdeckt oder freigibt und beidseits jeweils ein Hauptlenkersystem (24) aufweist, das einerseits an einem Hauptlager karosseriefest angelenkt ist und andererseits an einem Dachsegment (16) angelenkt ist und das über eine Lenkeranordnung mit einem Antrieb (38) gekoppelt ist, wobei die Lenkeranordnung ein Hebelelement (46) aufweist, das über ein erstes Gelenk (48) an dem Hauptlager schwenkbar gelagert ist und mit dem Antrieb (38) verbunden ist und das über ein zweites Gelenk (50) an einem ersten Ende eines Zwischenlenkers (52) angelenkt ist, dessen zweites Ende über ein drittes Gelenk (54) an das Hauptlenkersystem (24) angelenkt ist, wobei das erste (48), das zweite (50) und das dritte Gelenk (54) bei einer Projektion in Fahrzeugquerrichtung einen Winkel aufspannen, der sich beim Verschwenken des Dachsegments (16) aus einer den Fahrzeuginnenraum freigebenden Öffnungsstellung in eine den Fahrzeuginnenraum überdeckenden Schließstellung vergrößert, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelelement (46) zwei winkelig...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Cabriolet-Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Ein derartiges Cabriolet-Fahrzeug ist aus der Druckschrift DE 102 43 070 B4 bekannt. Dieses Fahrzeug umfasst ein Verdeck, das wahlweise einen Fahrzeuginnenraum überdeckt oder freigibt und beidseits jeweils Dachlenker aufweist, der einerseits über ein Gelenk karoseriefest angelenkt ist und andererseits an einen Dachsegment angelenkt ist und das über eine Verstellmechanik, die als Lenkeranordnung ausgebildet ist, mit einem Antrieb gekoppelt ist. Die Verstellmechanik umfasst ein Hebelelement, das über ein Gelenk karoseriefest gelagert ist und mit dem Antrieb verbunden ist und das über ein zweites Gelenk an einem ersten Ende eines einen zwischenlenkerbildenden Verbindungshebels angelenkt ist, dessen zweites Ende über ein drittes Gelenk an den Dachlenker angelenkt ist. Das erste Gelenk, das zweite Gelenk und das dritte Gelenk spannen bei einer Projektion in Fahrzeugquerrichtung einen Winkel auf, der sich beim Verschwenken des Dachsegments aus der den Fahrzeuginnenraum freigebenden Öffnungsstellung in die dem Fahrzeuginnenraum überdeckende Schließstellung vergrößert. Hierbei ist der Verbindungshebel gegenüber dem Antriebslenker bzw. Hebelelement stets in einem Winkel zwischen etwa 60° und 90° angestellt.
  • Ein weiteres Cabriolet-Fahrzeug ist aus der DE 10 2004 063 781 A1 bekannt und mit einem Falt- oder Klappverdeck ausgebildet. Das Verdeck umfasst beidseits jeweils ein Hauptlenkersystem, welches über ein Schwenklager karosseriefest angelenkt ist. dem diesem Schwenklager abgewandten Ende ist das Hauptlenkersystem beispielsweise mit einem Dachsegment des Verdecks verbunden. Zum Antrieb ist das Lenkersystem über eine Lenkeranordnung mit einem hydraulischen Antrieb gekoppelt. Die Lenkeranordnung umfasst mehrere Hebel und mehrere Zwischenlenker, die den Aufbau des Verdecks konstruktiv aufwändig und kostenintensiv machen. Auch geht die Vielzahl der jeweils nicht karosseriefest gelagerten Lenker zu Lasten der Steifigkeit des Verdeckaufbaus.
  • Des Weiteren ist aus der US 2,704,225 A ein Fahrzeug mit einem Klappdach bekannt, dessen Dachsegmente mittels einer Mehrgelenkmechanik verschwenkbar gelagert sind. Die Dachsegmente könnte zwischen einer Schließstellung, in der sie einen Fahrzeuginnenraum überdecken, und einer Öffnungsstellung, in der sie in einem heckseitigen Verdeckablagekasten abgelegt sind, verstellt werden. Ein Hydraulikzylinder ist unmittelbar an einem karosseriefest gelagerten Hauptlenker der Lenkeranordnung angelenkt und verschwenkt diesen zum Öffnen und Schließen des Klappdachs. Bei dieser Anordnung des Hydraulikzylinders wird bei einer kontinuierlichen Bewegung des Kolbens des Hydraulikzylinders zu Beginn und am Ende des Verstellvorgangs eine hohe Schwenkgeschwindigkeit des Hauptlenkers erzeugt. Dies führt insbesondere zu Beginn des Öffnens des Fahrzeugdachs und am Ende des Schließvorgangs zu einem großen Moment, das in die Dachsegmente eingeleitet wird, was wiederum zu einer Wippbewegung des bzw. der Dachsegmente, d. h. zum so genannten Sagging-Effekt führen kann.
  • Des Weiteren ist es aus der Praxis bekannt, dass es am Ende einer Bewegung einer Verdeckkinematik in die Schließstellung eines Verdecks ein so genannter dynamischer Sagging-Effekt auftritt, wenn die Kinematik eines vorderen Dachsegments nicht an eine Hauptkinematik gekoppelt ist. Dieser Sagging-Effekt kann für Fahrzeuginsassen störend bzw. unangenehm sein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Cabriolet-Fahrzeug der einleitenden genannten Gattung mit einer konstruktiv einfachen und dem Sagging-Effekt entgegenwirkenden Antriebseinrichtung für das Hauptlenkersystem zu schaffen.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch das Cabriolet-Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Das Cabriolet-Fahrzeug nach der Erfindung umfasst mithin eine Lenkeranordnung, die ein Hebelelement umfasst, das über ein erstes Gelenk an dem Hauptlenker verschwenkbar gelagert ist und mit dem Antrieb verbunden ist und an dem über ein zweites Gelenk ein erstes Ende eines Zwischenlenkers angelenkt ist, dessen zweites Ende über ein drittes Gelenk an dem Hauptlenkersystem angelenkt ist. Das erste, das zweite und das dritte Gelenk spannen bei einer Projektion in Fahrzeugquerrichtung einen Winkel auf, der sich beim Verschwenken des an das Hauptlenkersystem angelenkte Dachsegment aus einer den Fahrzeuginnenraum freigebenden Öffnungsstellung in eine den Fahrzeuginnenraum überdeckenden Schließstellung vergrößert, und liegen in der Schließstellung im Wesentlichen auf einer Linie. Das Hebelelement ist so ausgelegt, dass es zwei winkelig im Bereich des ersten Gelenks starr verbundene Hebel aufweist, der Antrieb auf ein dem ersten Gelenk abgewandtes Ende des einen Hebels wirkt, das zweite Gelenk an einem dem ersten Gelenk abgewandten Ende des anderen Hebels angeordnet ist und das zweite Gelenk beim Schließen des Verdecks nach oben verschwenkt wird. Durch diesen Schwenkvorgang wird die Schließkraft über den Zwischenlenker in das Hauptlenkersystem eingeleitet.
  • Durch diese aus dem Hebelelement und dem Zwischenlenker bestehende Lenkeranordnung wird bei gleichbleibender Verstellgeschwindigkeit des Antriebs bewirkt, dass die Verstellgeschwindigkeit des Dachsegments abnimmt und somit einem heftigen Anschlagen des Dachsegments an einem Endanschlag oder einem Nachwippen des Dachsegments bei einem plötzlichen Stopp an einer Endlage ohne zusätzliche Endlagendämpfung so entgegengewirkt werden kann, dass das betreffende Dachsegment sanft an dem Endanschlag auftrifft bzw. nicht nachwippt, d. h. der sogenannte Sagging-Effekt tritt mithin durch das Bereitstellen der erfindungsgemäß ausgebildeten, den Antrieb mit dem Hauptlenkersystem verbindende Lenkeranordnung nicht auf. Dieser Vorteil wirkt sich insbesondere bei Verdecksystemen mit starren Dachsegmenten aus, welche beim Schließen des Verdecks am Ende der Bewegung des Hauptlenkersystems ohne erfindungsgemäß ausgebildete Lenkeranordnung nachwippen könnten, wenn kein Kontakt des betreffenden Dachsegments zu den A-Säulen bzw. dem vorderen Windlauf des Fahrzeugsdachs hergestellt wird. Des Weiteren bietet die erfindungsgemäße Auslegung den Vorteil, dass die einzuleitenden Antriebskräfte für die Hauptkinematik gegenüber einer Anordnung mit einem direkt an das Hauptlenkersystem angebundenen Antrieb reduziert sein können.
  • Durch die Lagerung des Hebelelementes an dem Hauptlager wird ein steifer Aufbau des Verdeckaufbaus im Bereich des Hauptlenkersystems bzw. von dessen Antriebseinrichtung erreicht.
  • Der Antrieb, der auf das Hebelelement wirkt, führt insbesondere eine lineare Antriebsbewegung aus und ist über ein viertes Gelenk an dem Hebelelement angelenkt. Beispielsweise kann der Antrieb einen Hydraulikzylinder zur Ausführung der linearen Antriebsbewegung aufweisen.
  • Besonders vorteilhaft erweist sich die Erfindung bei einem Verdeck aus starren, insbesondere aus drei starren Dachsegmenten, die in Öffnungsstellung in geschachtelter Form in einem heckseitigen Verdeckablagekasten ablegbar sind.
  • Das Hauptlenkersystem weist zweckmäßigerweise zwei eine Viergelenkmechanik bildende Lenker auf, wobei an einem dieser Lenker der Zwischenlenker der das Hauptlenkersystem mit dem Antrieb verbindenden Lenkeranordnung angelenkt ist.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Cabriolet-Verdecks ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Cabriolet-Verdecks mit Hauptkinematik;
  • 2 die Hauptkinematik des Verdecks bei dessen Schließstellung;
  • 3 die Hauptkinematik in einer Zwischenstellung des Verdecks; und
  • 4 die Hauptkinematik in einer Öffnungsstellung des Verdecks.
  • In 1 ist eine stark schematische Seitenansicht eines als Cabriolet ausgebildeten Kraftfahrzeugs 10 dargestellt, das mit einem Verdeck 12 versehen ist, welches in der in 1 dargestellten Schließstellung drei starre, hintereinander angeordnete Dachsegmente 14, 16 und 18 aufweist und mithin als sogenanntes RHT (Retractable Hardtop) ausgebildet ist. In Öffnungsstellung des Verdecks 12, in welcher ein Fahrzeuginnenraum nach oben freigegeben ist, sind die Dachsegmente 14, 16 und 18 in nicht dargestellter Weise in einem heckseitigen Verdeckablagekasten in geschachtelter Weise abgelegt. In der in 1 dargestellten Schließstellung 12 grenzt das Fahrzeugdach 12 an seinem vorderen Ende an einen Rahmen bzw. einen Windlauf, der eine Windschutzscheibe 22 am oberen Rand begrenzt.
  • Zur Ausführung des Öffnungs- bzw. Schließvorgangs weist das Verdeck 12 beidseits unter anderem eine Hauptkinematik mit einem ein Hauptlenkersystem 24 auf, welches zwei eine Viergelenkmechanik bildende Lenker 26 und 28 aufweist, von denen der Lenker 26 einen so genannten Hauptlenker bzw. eine Hauptsäule darstellt. Die Lenker 26 und 28 sind jeweils über ein Gelenk 30 bzw. 32 karosseriefest angelenkt. Mit ihren den Gelenken 30 und 32 abgewandten Enden sind die Lenker 26 und 28 jeweils über ein weiteres Gelenk 34 bzw. 36 an dem mittleren Dachsegment 16 angelenkt. Die karosseriefesten Gelenke 30 und 32 sind an einem Hauptlager ausgebildet, das in einem zwischen dem Fahrzeuginnenraum und dem Verdeckablagekasten 20 angeordneten Bereich jeweils für das rechte und das linke Hauptlenkersystem 24 karosseriefest fixiert ist.
  • Der Lenker 26 des Hauptlenkersystems 24 ist mittels eines als Antrieb dienenden Hydraulikzylinders 38 zum Öffnen bzw. Schließen des Verdecks 12 antreibbar. Der Hydraulikzylinder 38, der über ein ebenfalls an dem Hauptlager ausgebildetes Gelenk 40 karosseriefest angelenkt ist, weist eine Kolbenstange 42 auf, die über ein Gelenk 44 auf ein einen Kniehebel darstellendes und zwei Hebel aufweisendes Hebelelement 46 wirkt, das über ein Gelenk 48, in dessen Bereich die beiden Hebel starr miteinander verbundnen sind, ebenfalls an dem Hauptlager schwenkbar gelagert ist und über ein weiteres Gelenk 50 mit einem Zwischenhe bel 52 verbunden ist, der mit seinem dem Hebelelement 46 abgewandten Ende über ein Gelenk 54 an dem Hauptlenker 26 angelenkt ist. Die an dem Hebelelement 46 ausgebildeten Gelenke 44, 48 und 50 sind projiziert in Fahrzeugquerrichtung in winkeliger Anordnung an dem Hebelelement 46 ausgebildet.
  • Das vorstehend beschriebene Verdeck 12 öffnet und schließt in der nachfolgend beschriebenen Weise.
  • Ausgehend von der in 2 dargestellten Schließstellung, in der die Gelenke 48, 50 und 54 in einer in Fahrzeugquerrichtung erfolgenden Projektion im Wesentlichen auf einer geraden Linie liegen – der Schwenkhebel 46 und der Zwischenlenker 52 sind also in Strecklage –, wird mittels des Hydraulikzylinders 38 das Hebelelement 46 um das karosseriefeste Gelenk 48 in der in der Zeichnung dargestellten Ansicht entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Dadurch wird auf den Zwischenlenker 52 und auf den Hauptlenker 26 ein Moment ausgeübt, so dass zum Einen der Zwischenlenker 52 gegenüber dem Hebelelement 46 unter Verkleinerung des durch die Gelenke 48, 50 und 54 aufgespannten Winkels verschwenkt wird und der Hauptlenker 26 zum Ablegen des mittleren Dachsegments 16 in dem heckseitigen Verdeckablagekasten 20 um das Gelenk 30 in Richtung Fahrzeugheck verschwenkt wird. Zu Beginn der Schwenkbewegung ist aufgrund der gestreckten bzw. linearen Anordnung der Gelenke 48, 50 und 54 ein Übersetzungsverhältnis zwischen dem Hydraulikzylinder 38 und dem Hauptlenker 26 gegeben, das nahezu oder gleich Null ist. Mit zunehmendem Verschwenken des Hebelelementes 46 erhöht sich das Übersetzungsverhältnis und damit auch die Schwenkgeschwindigkeit des Hauptlenkers 26. Durch das anfängliche kleine und dann stetig zunehmende Übersetzungsverhältnis, dessen Kennlinie beim Schließen des Verdecks 12 in entgegengesetzter Form verläuft, kann einem so genannten Sagging bzw. einem Nachwippen des Dachsegments 16 wirkungsvoll entgegengewirkt werden.
  • Beim Schließen des Verdecks 12 ist die Bewegungsabfolge der beschriebenen Bauteile der Hauptkinematik gegenüber dem vorstehend beschriebenen Öffnungsvorgang umgekehrt, d. h. der von den Achsen der Gelenke 48, 50 und 54 aufgespannte Winkel vergrößert sich, wodurch sich das Übersetzungsverhältnis zwischen der Hubbewegung des Kolbens 42 des Hydraulikzylinders 38 und der Schwenkbewegung der Lenker 26 und 28 verkleinert. Im geschlossenen Zustand ist dieser Winkel dann maximal und annähernd 180°.
  • 10
    Kraftfahrzeug
    12
    Verdeck
    14
    Dachsegment
    16
    Dachsegment
    18
    Dachsegment
    20
    Verdeckablagekasten
    22
    Windschutzscheibe
    24
    Hauptlenkersystem
    26
    Lenker
    28
    Lenker
    30
    Gelenk
    32
    Gelenk
    34
    Gelenk
    36
    Gelenk
    38
    Hydraulikzylinder
    40
    Gelenk
    42
    Kolbenstange
    44
    Gelenk
    46
    Hebelelement
    48
    Gelenk
    50
    Gelenk
    52
    Zwischenhebel
    54
    Gelenk

Claims (7)

  1. Cabriolet-Fahrzeug, umfassend ein Verdeck (12), das wahlweise einen Fahrzeuginnenraum überdeckt oder freigibt und beidseits jeweils ein Hauptlenkersystem (24) aufweist, das einerseits an einem Hauptlager karosseriefest angelenkt ist und andererseits an einem Dachsegment (16) angelenkt ist und das über eine Lenkeranordnung mit einem Antrieb (38) gekoppelt ist, wobei die Lenkeranordnung ein Hebelelement (46) aufweist, das über ein erstes Gelenk (48) an dem Hauptlager schwenkbar gelagert ist und mit dem Antrieb (38) verbunden ist und das über ein zweites Gelenk (50) an einem ersten Ende eines Zwischenlenkers (52) angelenkt ist, dessen zweites Ende über ein drittes Gelenk (54) an das Hauptlenkersystem (24) angelenkt ist, wobei das erste (48), das zweite (50) und das dritte Gelenk (54) bei einer Projektion in Fahrzeugquerrichtung einen Winkel aufspannen, der sich beim Verschwenken des Dachsegments (16) aus einer den Fahrzeuginnenraum freigebenden Öffnungsstellung in eine den Fahrzeuginnenraum überdeckenden Schließstellung vergrößert, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelelement (46) zwei winkelig im Bereich des ersten Gelenks starr verbundene Hebel aufweist, der Antrieb (38) auf ein dem ersten Gelenk (48) abgewandtes Ende des einen Hebels wirkt, das zweite Gelenk (50) an einem dem ersten Gelenk (48) abgewandten Ende des anderen Hebels angeordnet ist und das zweite Gelenk (50) beim Schließen des Verdecks (12) nach oben verschwenkt wird und das erste (48), das zweite 50 und das dritte Gelenk (54) in der Schließstellung bei einer Projektion in Fahrzeugquerrichtung im Wesentlichen auf einer Linie liegen.
  2. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel, der von dem ersten (48), dem zweiten (50) und dem dritten (54) Gelenk aufgespannt ist, in der Schließstellung des Dachsegments (16) zwischen 165° und 195° beträgt.
  3. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel, der von dem ersten (48), dem zweiten (50) und dem dritten (54) Gelenk aufgespannt ist, in der Schließstellung des Dachsegments (16) maximal ist.
  4. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (38) eine lineare Antriebsbewegung ausführt und über ein viertes Gelenk (44) an dem Hebelelement (46) angelenkt ist.
  5. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (38) einen Hydraulikzylinder aufweist.
  6. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptlenkersystem zwei ein Viergelenk bildende Lenker (26, 28) umfasst, wobei an einem dieser Lenker (26) der Zwischenlenker (52) angelenkt ist.
  7. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdeck (12) aus starren, insbesondere aus drei starren Dachsegmenten (14, 16, 18) gebildet ist, die in der Öffnungsstellung in geschachtelter Form in einem heckseitigen Verdeckablagekasten (20) abgelegt sind.
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