DE102006057531A1 - Werkzeug - Google Patents
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Abstract
Ein Werkzeug zum Zusammenpressen unterer Randbereiche einer Behälterwand und eines Behälterbodens weist ein inneres Werkzeugteil und ein äußeres Werkzeugteil auf, wobei das äußere Werkzeugteil im Wesentlichen den Behälter an seinem unteren Ende umgibt und das innere Werkzeugteil Werkzeugsegmente aufweist, die relativ zum äußeren Werkzeugteil zwischen einer zurückgezogenen und einer Druckstellung bewegbar sind. In Druckstellung werden untere Randbereiche durch gegenüberliegende Druckflächen des äußeren Werkzeugteils und des inneren Werkzeugteils zusammengedrückt. Um jede Kontaminierung der Druckflächen und auch eine Delaminierung der unteren Randbereiche des Behälters zu vermeiden, ist wenigstens eine Nut in der Druckfläche eines Werkzeugsegments und/oder des äußeren Werkzeugteils gebildet.
Description
- Für die Herstellung von becherförmigen Behältern, welche wenigstens eine Behälterwand und einen Behälterboden aufweisen, wird ein Werkzeug zum Zusammenpressen von unteren Randabschnitten der Behälterwand und des Behälterbodens verwendet. Das Werkzeug hat ein inneres Werkzeugteil und ein äußeres Werkzeugteil. Das äußere Werkzeugteil umgibt im Wesentlichen den Behälter an seinem unteren Ende und ist außerhalb des Behälters angeordnet. Das innere Werkzeugteil weist eine Anzahl von Werkzeugsegmenten auf, die relativ zum äußeren Werkzeugteil zwischen einer zurückgezogenen und einer Druckposition bewegbar sind. In der zurückgezogenen Position besteht die Möglichkeit, die entsprechenden Randabschnitte zwischen äußerem und innerem Werkzeugteil anzuordnen. Dann werden die Werkzeugsegmente in Richtung zum äußeren Werkzeugteil bewegt und bei Erreichen der Druckposition durch die Werkzeugsegmente werden die unteren Randabschnitte der Behälterwand und des Behälterbodens durch gegenüberliegende Druckflächen des äußeren Werkzeugteils und der Werkzeugsegmente des inneren Werkzeugteils zusammengepresst. Für eine bestimmte Zeitperiode werden die entsprechenden unteren Randabschnitte zusammengepresst und dann die Werkzeugsegmente in ihre zurückgezogene Stellung zurückbewegt und der Behälter durch einen weiteren Behälter ersetzt, um wiederum die entsprechenden unteren Randabschnitte zusammenzupressen.
- Um die entsprechenden unteren Randabschnitte durch ein solches Zusammendrücken sicher zu fixieren, wird eine Klebe- oder Dichtsubstanz zumindest zwischen den entsprechenden unteren Randabschnitten und insbesondere auf Oberflächen der Randabschnitte angeordnet, welche Oberflächen durch Pressen mittels des entsprechenden Werkzeugs miteinander in Kontakt gebracht werden. Eine solche Klebe- oder Dichtsubstanz kann ein Kalt- oder Heißkleber oder auch ein erhitzter Kunststoff oder Kunststoffschicht sein, welcher beziehungsweise welche auf entsprechenden Oberflächen zumindest eines unteren Randabschnitts aufgebracht ist. Ein Beispiel für ein solches Kunststoffmaterial ist Polyethylen, welches insbesondere für Behälter aus Papier oder Karton verwendet wird, um eine Abdichtung der entsprechenden Behälterwand oder des entsprechenden Behälterbodens zu ermöglichen. Ein solches Kunststoffmaterial wird zumindest bis zu seinem Schmelzpunkt erhitzt.
- Ist eine solche Klebe- oder Dichtsubstanz fließfähig während des Drückens durch das entsprechende Werkzeugteil, kann sie so durch dieses zusammengedrückt werden, dass sie auf Außenflächen der entsprechenden unteren Randabschnitte austritt, wo die Klebe- oder Dichtsubstanz auch an den entsprechenden Werkzeugteilen haften kann. Folglich kann die entsprechende Klebe- oder Dichtsubstanz die Druckflächen der Werkzeugteile kontaminieren. Eine solche Kontaminierung kann die weitere Operation der Werkzeugteile verschlechtern und kann die entsprechenden Randabschnitte auf ihren Außenflächen verschmutzen, so dass die äußere Erscheinung des fertiggestellten Behälters negativ beeinflusst wird. Außerdem kann die Klebe- oder Dichtsubstanz in Kontakt mit den Druckflächen zumindest teilweise aushärten, während des Zusammendrückens der Randbereiche, so dass bei Zurückbewegen des inneren Werkzeugteils in die zurückgezogene Stellung eine Delaminierung der Randbereiche verursacht werden kann. Eine solche Delaminierung ist schädlich im Hinblick auf die Abdichtung des entsprechenden unteren Randbereichs, die durch das Zusammendrücken der entsprechenden Werkzeugteile mit den dazwischen angeordneten unteren Randbereichen erreicht werden soll.
- Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung ein Werkzeug dahingehend zu verbessern, dass jede Kontaminierung der Druckflächen und auch eine Delaminierung der unteren Randbereiche des Behälters vermieden wird.
- Diese Aufgabe wird durch ein Werkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß ist wenigstens eine Nut in der Druckfläche eines Werkzeugsegments des inneren Werkzeugteils und/oder des äußeren Werkzeugteils gebildet.
- Durch eine solche Nut wird ein Teil des entsprechenden unteren Randbereichs, dem die Nut in der Druckposition zugeordnet ist, nicht oder zumindest geringer zusammengedrückt oder gepresst, so dass dort ein Bereich in dem entsprechenden unteren Randbereich gebildet ist, zu dem die Klebe- oder Dichtsubstanz beim Zusammendrücken der entsprechenden Werkzeugteile fließen kann.
- Um die äußere Erscheinung des fertiggestellten Behälters nicht durch entsprechende durch Kleben oder Abdichten verursachte Markierungen negativ zu beeinflussen, kann daran ge dacht werden, die wenigstens eine Nut nur in der entsprechenden Druckfläche des inneren Werkzeugteils oder des entsprechenden Werkzeugsegments anzuordnen.
- Die entsprechenden Werkzeugsegmente sind hinsichtlich Querschnitt dem Boden des Behälters angepasst. Hat der Boden einen kreisförmigen Querschnitt, wird auch das innere Werkzeugteil einen entsprechenden Querschnitt aufweisen, der zumindest durch die entsprechenden Druckflächen der Werkzeugsegmente angenähert wird. Hat der Boden einen eckigen Querschnitt, werden die Querschnitte vom inneren Werkzeugteil und den Werkzeugsegmenten analog ausgeführt sein.
- Insbesondere hinsichtlich eines kreisförmigen Querschnitts des entsprechenden Bodenteils ist es als vorteilhaft zu betrachten, wenn jedes Werkzeugsegment einen Querschnitt im Wesentlichen in Form eines Kreissektors aufweist. Abhängig von dem einem jeden Kreissektor zugeordneten Mittelpunktswinkel, können zwei, drei, vier oder mehr Werkzeugsegmente verwendet werden.
- Um das Aushärten der entsprechenden Klebe- oder Dichtsubstanz zu unterstützen und ebenfalls ein übermäßiges Erhitzen des Werkzeugs zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn inneres und/oder äußeres Werkzeugteil gekühlt ist, insbesondere wassergekühlt ist.
- Da die entsprechenden Werkzeugsegmente des inneren Werkzeugteils gegen die unteren Randbereiche drücken, besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass jedes Werkzeugsegment direkt gekühlt wird.
- Der Aufbau des Werkzeugs wird vereinfacht, wenn die entsprechenden Werkzeugsegmente insbesondere mit gleichen Querschnitten ausgebildet sind und wenn jedes zwischen der zurückgezogenen und der Druckstellung bewegbar ist, wobei im Allgemeinen vier Werkzeugsegmente ausreichend sind.
- Insbesondere im Hinblick auf einen kreisförmigen Querschnitt des entsprechenden Bodenteils des Behälters kann es als vorteilhaft betrachtet werden, wenn das innere Werkzeugteil drehbar gelagert ist. Das heißt, dass die Werkzeugsegmente in die Druckstellung bewegt werden, um entsprechende untere Randbereiche in Zusammenwirkung mit dem äußeren Teil zusammenzudrücken. Werden allerdings solche Werkzeugsegmente in die Druckstel lung bewegt, ergibt sich in der Regel eine Lücke zwischen benachbarten Werkzeugsegmenten, wo nicht die Möglichkeit besteht, die unteren Randbereiche gegen das äußere Werkzeugteil zu drücken. Um einen entsprechenden Druck auch auf diese Bereiche auszuüben, kann das innere Werkzeugteil um einen bestimmten Winkel, insbesondere 45° gedreht werden, nachdem die Werkzeugsegmente in die zurückgezogene Stellung bewegt wurden. Nach dieser Drehung des inneren Werkzeugteils werden die Werkzeugsegmente wieder in die Druckstellung bewegt, um auch diejenigen Bereiche des unteren Randbereichs zu drücken, die in der ersten Drehstellung des inneren Werkzeugteils noch nicht gedrückt wurden. Allgemein ist es ausreichend, das innere Werkzeugteil zwischen zwei Drehstellungen zu bewegen, die 45° beabstandet sind, um den gesamten unteren Randbereich mit den entsprechenden Druckflächen der Werkzeugsegmente abzudecken.
- Es ist dabei nicht notwendig, das innere Werkzeugteil in die erste Drehstellung zurückzubewegen, da die entsprechende zweite Drehstellung als neue erste Drehstellung für einen weiteren Behälter verwendet werden kann und wobei dann das Werkzeug im Wesentlichen entsprechend in die erste Drehstellung zurückgedreht wird, so dass für jeden Behälter nur eine Drehung des inneren Werkzeugteils notwendig ist.
- Es besteht die Möglichkeit, dass eine entsprechende Nut hinsichtlich einer entsprechenden Horizontalebene geneigt verläuft, was bedeutet, dass die Nut sich beispielsweise über eine entsprechende Höhe des Werkzeugsegments von einem seitlichen Ende zum anderen seitlichen Ende dieses Segments erstreckt. Natürlich kann die entsprechende Nut auch beabstandet zu den entsprechenden seitlichen Enden des Segments enden und ebenfalls beabstandet zu oberen und unteren Oberflächen dieses Segments. Falls eine solche geneigte Nut verwendet wird, besteht gegebenenfalls noch die Möglichkeit, dass eine bestimmte Menge der Klebe- oder Dichtsubstanz zu oberen und unteren Kanten der entsprechenden Randabschnitte gedrückt wird und dann zur Außenseite dieses Randabschnitts gequetscht wird, wodurch die Außenfläche des Randbereichs oder des Werkzeugs kontaminiert werden kann. Um ein solches Quetschen der Klebe- oder Dichtsubstanz besser zu verhindern, kann sich die Nut im Wesentlichen in horizontaler Richtung senkrecht zu einer Längsachse des Behälters erstrecken. Bei einer solchen Nutanordnung wird die entsprechende Klebe- oder Dichtsubstanz nicht in Richtung zu oberen oder unteren Kanten des Randbereichs gequetscht.
- Es ist denkbar, dass wenigstens eine untere und eine obere Nut übereinander in Richtung der Längsachse des Behälters angeordnet sind, so dass beide Nuten zur Aufnahme von Klebe- oder Dichtsubstanz verwendet werden können, die durch das Zusammendrücken von innerem und äußerem Werkzeugteil gequetscht wird, wodurch jegliches Quetschen dieser Substanz zu einer Außenseite der Randbereiche sicher vermieden wird.
- Natürlich können obere und untere Nut geneigt zueinander verlaufen und ebenfalls in Umfangsrichtung des entsprechenden Werkzeugsegments zueinander versetzt angeordnet sein. Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, können untere und obere Nut parallel zueinander und mit gleicher Länge ausgebildet sein.
- Im Fall zwei solcher Nuten kann es empfehlenswert sein, dass diese sich in horizontalen Ebenen parallel zu oberen und/oder unteren Flächen der Werkzeugsegmente erstrecken, so dass die entsprechenden Nuten keine Klebe- oder Dichtsubstanz zu oberen und unteren Kanten der Randbereiche führen können.
- Unterschiedliche Querschnitte für die Nuten sind möglich. Im Hinblick auf die Herstellung solcher Nuten durch Schleifen oder dergleichen kann es günstig sein, wenn diese einen gekrümmten Querschnitt insbesondere in Form eines Kreissegments aufweisen.
- Selbstverständlich können die Nuten jeweils unterschiedliche Querschnitte aufweisen.
- Die entsprechenden Druckflächen können sich parallel zur Längsrichtung des Behälters erstrecken, das heißt parallel zur Vertikalrichtung. Es kann ebenfalls von Vorteil sein, wenn diese Druckflächen von äußerem und innerem Werkzeugteil umgekehrt geneigt in entsprechender Richtung verlaufen, wobei die Druckfläche des inneren Werkzeugteils sich insbesondere nach außen geneigt von unterer zu oberer Oberfläche des entsprechenden inneren Werkzeugteils erstreckt.
- Um Begrenzungsmittel für das Quetschen der Klebe- oder Dichtsubstanz in Richtung oder entlang der Nut bereitzustellen, ist es denkbar, dass die Nut an ihren Enden geschlossen ist und insbesondere geschlossen ist hinsichtlich unterer und/oder oberer Fläche des Werkzeugsegments.
- Im Folgenden wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der in der Zeichnung beigefügten Figuren näher beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf ein inneres Werkzeugteil des erfindungsgemäßen Werkzeugs; -
2 das innere Werkzeugteil nach1 in einer Druckstellung von Werkzeugsegmenten; -
3 eine perspektivische Seitenansicht von einem Werkzeugsegment mit Nuten; -
4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV aus2 , und -
5 einen ähnlichen Schnitt wie4 mit äußerem und innerem Werkzeugteil, wobei das innere Werkzeugteil in Druckstellung ist. - In
1 ist eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines Werkzeugs1 und insbesondere ein inneres Werkzeugteil6 dargestellt. Das innere Werkzeugteil6 ist in vier Werkzeugsegmente10 bis13 unterteil, die in ihrer zurückgezogenen Position14 angeordnet sind. Jedes Werkzeugsegment10 bis13 weist einen Querschnitt eines Kreissektors mit einem Mittelpunktswinkel von ungefähr 90° auf. Die entsprechenden Werkzeugsegmente haben alle den gleichen Querschnitt und sind in Radialrichtung bewegbar, siehe die entsprechenden Werkzeugsegmente10 bis13 in Druckstellung15 , die durch eine strichlinierte Linie in1 dargestellt ist. - Die entsprechenden Werkzeugsegmente sind in horizontaler Richtung verstellbar, siehe ebenfalls Bezugszeichen
20 in5 , senkrecht zu einer entsprechenden Vertikalrichtung27 , die einer Längsachse21 eines entsprechenden Behälters8 , siehe nochmals5 , entspricht. - Entsprechende Mittel zum Bewegen der Werkzeugsegmente sind in
1 nicht dargestellt. - In ihrer Druckposition
15 sind die Werkzeugsegmente10 bis13 in einer solchen Weise angeordnet, dass eine Lücke26 zwischen benachbarten Werkzeugsegmenten gebildet ist. - Auf der Außenfläche eines jeden Werkzeugsegments ist eine entsprechende Druckfläche
19 vorgesehen, die im Weiteren näher erläutert wird. - Entsprechende Endflächen
28 aller Werkzeugsegmente10 bis13 umschreiben in ihrer zurückgezogenen Position14 einen eckigen inneren Teil mit Vertikalrichtung27 beziehungsweise Längsachse21 in der Mitte. - In
2 sind die entsprechenden Werkzeugsegmente10 bis13 in ihrer Druckstellung15 angeordnet, siehe auch die strichlinierte Darstellung in1 , wobei die entsprechenden Werkzeugsegmente10 bis13 mit ihren zugehörigen Druckflächen19 entlang eines Kreises30 mit entsprechenden Lücken26 zwischen benachbarten Werkzeugsegmenten angeordnet sind. - Es sei angemerkt, dass in allen Figuren gleiche Bezugszeichen für gleiche entsprechende Teile verwendet werden und diese Teile teilweise nur in Zusammenhang mit einer Figur näher beschrieben werden.
-
3 ist eine perspektivische Seitenansicht eines Werkzeugsegments11 mit entsprechender Druckfläche19 . In dieser Druckfläche19 sind zwei Nuten16 und17 vorgesehen, wobei Nut16 eine untere und Nut17 eine obere Nut in Richtung der Vertikalrichtung27 beziehungsweise Längsachse21 ist. Die entsprechenden Nuten16 und17 sind parallel zueinander und erstrecken sich in entsprechenden Horizontalebenen senkrecht zur Vertikalrichtung27 , siehe2 . - Zwischen den zwei Nuten und benachbart zu oberen und unteren Flächen
22 ,23 des entsprechenden Werkzeugsegments11 weist die Druckfläche19 streifenähnliche Druckabschnitte29 auf, die sich entlang der entsprechenden Nuten16 ,17 erstrecken. -
4 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV aus2 . Die entsprechende Druckfläche9 ist um einen Winkel24 bezüglich der Vertikalrichtung27 geneigt, wobei sie von der Unterseite23 zur Oberseite22 des entsprechenden Werkzeugsegments11 nach außen geneigt verläuft. Der Querschnitt der entsprechenden Nuten16 ,17 ist gekrümmt und hat insbesondere die Form eines Kreissegments. - Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, mehr als zwei Nuten anzuordnen oder eine oder mehr Nuten zu verwenden, die hinsichtlich einer entsprechenden Horizontalebene geneigt sind, wobei auch diese geneigten Nuten parallel zueinander verlaufen können.
- Es besteht weiterhin die Möglichkeit, dass die entsprechenden Nuten beabstandet zu Seitenflächen, siehe
3 , des Werkzeugsegments enden, so dass diese an ihren Enden und insbesondere bezüglich Ober- und Unterseite22 ,23 des entsprechenden Werkzeugsegments geschlossen sind. - In
5 ist das Zusammenwirken von innerem Werkzeugteil6 und äußerem Werkzeugteil7 des Werkzeugs1 gemäß Erfindung dargestellt. Das äußere Werkzeugteil7 ist ringförmig und weist eine zentrale Öffnung auf, die zur Aufnahme eines unteren Endes9 eines becherförmigen Behälters8 dient. Ein solcher Behälter weist wenigstens eine Behälterwand3 und einen Behälterboden5 auf. Der Behälter kann auch ein doppelwandiger Becher oder dergleichen sein. Das Material von Wand und Boden ist im allgemeinen Papier oder Karton mit einer Kunststoffschicht, die insbesondere auf der Innenseite der Behälterwand und wenigstens der Oberseite des Behälterbodens5 aufgebracht ist. - Die entsprechende Behälterwand
3 ist um einen Flanschabschnitt des Behälterbodens, der sich zum unteren Ende9 erstreckt, herumgefaltet, wobei entsprechende Teile von Behälterboden5 und Behälterwand3 untere Randabschnitte2 und4 bilden. Diese unteren Randabschnitte2 und4 werden miteinander zur Abdichtung des Behälterinneren verbunden. Als entsprechende Klebe- oder Dichtsubstanz kann ein Warm- oder Kaltkleber oder auch die Kunststoffschicht dienen, die zumindest teilweise aufgeschmolzen wird. - Erfindungsgemäß wird das entsprechende Werkzeug
1 zum Zusammendrücken der unteren Randabschnitte2 und4 verwendet, wobei das Zusammendrücken durch Bewegen der entsprechenden Werkzeugsegmente10 bis13 in ihre Druckstellung15 , siehe auch2 , erfolgt, in welcher entsprechende Druckflächen19 eines jeden Werkzeugsegments in Zusammenwirkung mit Druckfläche18 des äußeren Werkzeugteils3 die entsprechenden Randabschnitte2 und4 zusammendrücken. - Das äußere Werkzeugteil
7 weist ebenfalls eine geneigte Druckfläche18 auf, wobei die entsprechenden Druckflächen18 und19 des Werkzeugs umgekehrt geneigt sind. Folglich hat die Druckfläche18 des äußeren Werkzeugteils7 eine Neigung nach innen in Richtung von der entsprechenden Oberseite zur Unterseite des äußeren Werkzeugteils7 mit einem Neigungswinkel von25 , der dem Neigungswinkel24 der umgekehrt geneigten Druckfläche des inneren Werkzeugteils oder eines jeden Werkzeugsegments10 bis13 entspricht. - Gemäß
5 werden die entsprechenden unteren Randabschnitte2 und4 zumindest dort zusammengedrückt, wo die entsprechenden streifenähnlichen Druckabschnitte29 der Druckfläche19 der Werkzeugsegmente10 bis13 angeordnet sind. Dagegen werden in dem Bereich der Nuten16 und17 die Randabschnitte weniger oder gar nicht zusammengedrückt. Stattdessen werden diese wenig oder nicht zusammengedrückten Teile der unteren Randabschnitte2 und4 dazu verwendet, entsprechende insbesondere überschüssige Klebe- oder Dichtsubstanzen in diese Bereiche zu quetschen, so dass jegliches Quetschen der Substanz zur Außenfläche der Randabschnitte vermieden wird. - Um ein Aushärten der Klebe- oder Dichtsubstanz während des Drückens zu unterstützen und ebenfalls ein übermäßiges Erhitzen des Werkzeugs
1 zu verhindern, werden inneres und äußeres Werkzeugteil6 ,7 gekühlt, wobei diese insbesondere wassergekühlt werden. Eine solche Wasserkühlung ist beispielsweise für jedes Werkzeugsegment10 bis13 vorgesehen, aber nicht explizit in den Figuren dargestellt. - Andere Arten von Kühlung durch Luft oder dergleichen sind ebenfalls möglich.
- Erfindungsgemäß besteht die Möglichkeit, ein Quetschen von jeglicher Klebe- oder Dichtsubstanz aus den unteren Randbereichen von Behälterwand und Behälterboden so zu verhindern, dass keine Kontaminierung der Druckflächen oder der Außenflächen des Behälters erfolgt. Die entsprechenden Werkzeugsegmente
10 bis13 werden aus ihrer zurückgezogenen Stellung in die Druckstellung, siehe1 und2 , bewegt und drücken die entsprechenden Randabschnitte unter Zusammenwirkung mit der Druckfläche18 des äußeren Werkzeugteils7 zusammen. Um ebenfalls die Randabschnitte zusammenzudrücken, bei denen Lücken26 zwischen den Werkzeugsegmenten10 bis13 in Druckstellung gebildet werden, wird das innere Werkzeugteil6 etwas um Längsachse21 gedreht, nachdem die Werkzeugsegmente wieder in die zurückgezogene Stellung bewegt wurden. Nach dieser Drehung sind die entsprechenden Druckflächen19 der Werkzeugsegmente dort angeordnet, wo in der vorhergehenden Drehstellung die Lücken26 angeordnet waren. Dann werden die Werkzeugsegmente10 bis13 wieder in die Druckstellung15 bewegt, um auch die Randabschnitte2 und4 zusammenzudrücken, wo vorher die Lücken26 angeordnet waren. - Es sind auch andere Querschnitte der entsprechenden Werkzeugsegmente möglich, wobei die Querschnitte von der Anzahl der Werkzeugsegmente und/oder dem Querschnitt des Behälters im Bereich seines Bodens abhängen, wobei dieser auch eckig, elliptisch oder dergleichen sein kann.
Claims (13)
- Werkzeug (
1 ) zum Zusammenpressen unterer Randbereiche (2 ,4 ) einer Behälterwand (3 ) und eines Behälterbodens (5 ) mit einem inneren Werkzeugteil (6 ) und einem äußeren Werkzeugteil (7 ), wobei das äußere Werkzeugteil im Wesentlichen den Behälter (8 ) an seinem unteren Ende (9 ) umgibt und das innere Werkzeugteil (6 ) Werkzeugsegmente (10 ,11 ,12 ,13 ) aufweist, die relativ zum äußeren Werkzeugteil (7 ) zwischen einer zurückgezogenen (14 ) und einer Druckstellung (15 ) bewegbar sind, wobei in Druckstellung (15 ) die unteren Randbereiche (2 ,4 ) durch gegenüberliegenden Druckflächen (18 ,19 ) des äußeren Werkzeugteils (7 ) und des inneren Werkzeugteils (6 ) zusammengedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Nut (16 ,17 ) in der Druckfläche (18 ,19 ) eines Werkzeugsegments (10 ,11 ,12 ,13 ) und/oder des äußeren Werkzeugteils (7 ) gebildet ist. - Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Werkzeugsegment (
10 ,11 ,12 ,13 ) einen Querschnitt entsprechend zu einem bestimmten Teil eines Querschnitts des Behälterbodens aufweist, wobei insbesondere für einen kreisförmigen Querschnitt des Bodens jedes Werkzeugsegment einen Querschnitt im Wesentlichen in Form eines Kreissektors aufweist. - Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass inneres und/oder äußeres Werkzeugteil (
6 ,7 ) gekühlt, insbesondere wassergekühlt ist. - Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Werkzeugsegment (
10 ,11 ,12 ,13 ) gekühlt ist. - Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vier Werkzeugsegmente (
10 ,11 ,12 ,13 ) mit insbesondere gleichem Querschnitt angeordnet und jedes zwischen der zurückgezogenen und der Druckstellung (14 ,15 ) bewegbar ist. - Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Werkzeugteil (
6 ) drehbar gelagert ist, wobei es insbesondere zwischen zwei um 45° versetzte Positionen drehbar ist. - Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (
16 ,17 ) sich im Wesentlichen in horizontaler Richtung (20 ) senkrecht zu einer Längsachse (21 ) des Behälters (8 ) erstreckt. - Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine untere (
17 ) und eine obere (16 ) Nut übereinander in Richtung der Längsachse (11 ) des Behälters (8 ) angeordnet sind. - Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass untere und obere Nut (
16 ,17 ) parallel zueinander angeordnet sind. - Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass untere und obere Nut (
16 ,17 ) sich in horizontalen Ebenen parallel zu oberen und/oder unteren Flächen (22 ,23 ) des Werkzeugsegments (10 ,11 ,12 ,13 ) erstrecken. - Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (
16 ,17 ) einen gekrümmten Querschnitt insbesondere in Form eines Kreissegments aufweist. - Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Druckflächen (
18 ,19 ) von äußerem (7 ) und innerem Werkzeugteil umgekehrt geneigt sind, wobei die Druckfläche (19 ) des inneren Werkzeugteils (6 ) insbesondere von unterer zu oberer Fläche (22 ,23 ) nach außen geneigt verläuft. - Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (
16 ,17 ) an ihren Enden und insbesondere bezüglich oberer und/oder unterer Flächen (22 ,23 ) des Werkzeugsegments (10 ,11 ,12 ,13 ) geschlossen ist.
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Representative=s name: GRUENECKER PATENT- UND RECHTSANWAELTE PARTG MB, DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SEDA INTERNATIONAL PACKAGING GROUP SPA, ARZANO, IT Free format text: FORMER OWNER: SEDA S.P.A., ARZANO, NAPOLI, IT Effective date: 20150507 |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: GRUENECKER PATENT- UND RECHTSANWAELTE PARTG MB, DE Effective date: 20150507 |
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R020 | Patent grant now final |