DE102006057524B4 - Verfahren zur Adaption eines Widerstandsbeiwertes eines Mengenstellventils - Google Patents
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Abstract
Regelverfahren zur Ansteuerung eines Stellglieds in einer Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine, mit den folgenden Schritten: a) Vorgabe eines Soll-Werts (ISOLL) für eine Regelgröße (I) des Stellglieds (VCV), b) Ermittlung eines Ist-Werts (IIST) der Regelgröße (I), c) Ermittlung einer Soll-Ist-Abweichung (ΔI) zwischen dem Soll-Wert (ISOLL) und dem Ist-Wert (IIST) der Regelgröße (I), d) Vorsteuerung einer Stellgröße (PWM) entsprechend einem vorgegebenen Vorsteuerverhalten in Abhängigkeit von dem Soll-Wert (ISOLL), e) Regelung der Stellgröße (PWM) durch eine Reglerausgangsgröße entsprechend einem vorgegebenen Regelverhalten in Abhängigkeit von der rückgekoppelten Soll-Ist-Abweichung (ΔI), f) Ansteuerung des Stellglieds (VCV) mit der vorgesteuerten und geregelten Stellgröße (PWM), gekennzeichnet durch folgenden Schritt: g) Ermittlung einer Kenngröße (T) der Einspritzanlage in Abhängigkeit von der Reglerausgangsgröße, wobei die ermittelte Kenngröße (T) der Einspritzanlage ein Temperaturwert oder ein Widerstandswert (R) ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Regelverfahren und eine entsprechende Regeleinrichtung zur Ansteuerung eines Stellglieds in einer Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine gemäß den nebengeordneten Ansprüchen.
- Moderne Einspritzanlagen für Brennkraftmaschinen in Kraftfahrzeugen weisen in der Regel einen Hochdruckkraftstoffkreislauf auf, über den die Einspritzventile der Brennkraftmaschine mit Kraftstoff versorgt werden, wobei in dem Hochdruckkraftstoffkreislauf ein Volumenstromregelventil (VCV: Volume Control Valve) angeordnet ist, das in Abhängigkeit von seiner Ansteuerung einen bestimmten Kraftstoffvolumenstrom durchlässt. Die Ansteuerung des Volumenstromregelventils erfolgt herkömmlicherweise über eine Endstufe durch ein pulsweitenmoduliertes Spannungssignal, dessen Tastverhältnis in Abhängigkeit von dem gewünschten Öffnungsgrad des Volumenstromregelventils variiert wird. Zur Regelung der Ansteuerung des Volumenstromregelventils wird beispielsweise am Ende jeder Periodendauer des pulsweitenmodulierten Steuersignals der durch das Volumenstromregelventil fließende elektrische Strom gemessen, der den Öffnungsgrad des Volumenstromregelventils wiedergibt. In Abhängigkeit von dem so ermittelten Ist-Wert des durch das Volumenstromregelventil fließenden Stroms bzw. des entsprechenden Öffnungsgrads des Volumenstromregelventils wird dann im Rahmen einer Regelung das Tastverhältnis des pulsweitenmodulierten Steuersignals verändert, um den gewünschten Öffnungsgrad des Volumenstromregelventils einzustellen.
- Problematisch bei der vorstehend beschriebenen herkömmlichen Regelung eines Volumenstromregelventils ist die Tatsache, dass der Widerstandswert des Systems zur Ansteuerung des Volumenstromregelventils temperaturbedingt schwanken kann. Der Regler muss dann derartige Schwankungen des Widerstandswerts durch ein relativ starkes Reglerausgangssignal kompensieren, was bei den im Betrieb auftretenden temperaturbedingten Schwankungen des Widerstands ein starkes Nachregeln erfordert.
- Aus
DE 10 2004 039 311 A1 ist eine Einspritzanlage bekannt, die eine Stromregelung mit einer Vorsteuerung kombiniert. Darüber hinaus wird hierbei aus der Reglerausgangsgröße ein Adaptionswert abgeleitet. Allerdings bildet der Adaptionswert hierbei keine Kenngröße (z. B. Temperaturwert oder Widerstandswert) der Einspritzanlage. - Ferner ist zum Stand der Technik auf
EP 1 319 139 B1 hinzuweisen. Diese Druckschrift betrifft jedoch ein Verfahren zum Steuern einer automatischen Kraftfahrzeugkupplung und kein Regelverfahren zur Ansteuerung eines Stellglieds in einer Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine. Darüber hinaus ist es auch aus dieser Druckschrift nicht bekannt, eine Kenngröße der Einspritzanlage zu ermitteln. - Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die vorstehend beschriebene herkömmliche Regelung eines Volumenstromregelventils entsprechend zu verbessern. Vorzugsweise soll hierbei erreicht werden, dass der Regler auch bei temperaturbedingten Schwankungen des Widerstands nur ein möglichst kleines Reglerausgangssignal ausgeben muss, um die temperaturbedingten Schwankungen des Widerstandswerts zu kompensieren.
- Vorzugsweise erfolgt im Rahmen der erfindungsgemäßen Regelung zunächst eine Vorgabe eines Soll-Werts für eine Regelgröße des Stellglieds. Bei dem Stellglied handelt es sich vorzugsweise um ein Volumenstromregelventil in einer Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine, während die Regelgroße vorzugsweise der durch das Volumenstromregelventil fließende elektrische Strom ist, der mit seinem zeitlichen Mittelwert den Öffnungsgrad des Volumenstromregelventils wiedergibt.
- Weiterhin erfolgt im Rahmen der erfindungsgemäßen Regelung vorzugsweise eine Ermittlung eines Ist-Werts der Regelgröße, d. h. eine Strommessung. Die Strommessung kann beispielsweise durch einen Analog/Digital-Wandler erfolgen, der die elektrische Spannung misst, die über einem mit dem Volumenstromregelventil in Reihe geschalteten Widerstand abfällt und deshalb direkt proportional zu dem durch das Volumenstromregelventil fließenden elektrischen Strom ist.
- Darüber hinaus erfolgt im Rahmen der erfindungsgemäßen Regelung eine Ermittlung einer Soll-Ist-Abweichung zwischen dem vorgegebenen Soll-Wert und dem ermittelten Ist-Wert der Regelgröße.
- Im Rahmen der erfindungsgemäßen Regelung wird das Stellglied dann mit einer vorgesteuerten und geregelten Stellgröße angesteuert, wobei es sich beispielsweise um ein pulsweitenmoduliertes Steuersignal handeln kann, dessen Tastverhältnis zur Einstellung des gewünschten Soll-Werts variiert werden kann.
- Zur Einstellung des gewünschten Soll-Werts der Regelgröße sieht die Erfindung also zum Einen eine Vorsteuerung vor, welche die Stellgröße ohne eine Rückkopplung entsprechend einem vorgegebenen Vorsteuerverhalten in Abhängigkeit von dem Soll-Wert einstellt.
- Zum Anderen sieht die erfindungsgemäße Regelung zur Einstellung des Soll-Werts eine Regelung der Stellgröße durch eine Reglerausgangsgröße vor, die entsprechend einem vorgegebenen Regelverhalten in Abhängigkeit von der rückgekoppelten Soll-Ist-Abweichung bestimmt wird.
- Die Erfindung sieht zusätzlich vor, dass in Abhängigkeit von der Reglerausgangsgröße eine Kenngröße (z. B. der temperaturabhängige Widerstand) der Einspritzanlage ermittelt wird. Die Erfindung geht hierbei von der technischen Erkenntnis aus, dass die Reglerausgangsgröße, d. h. normalerweise die Stromkorrektur, im stationären Betrieb von der Änderung des elektrischen Widerstands in dem System zur Ansteuerung des Volumenstromregelventils abhängig ist, so dass die Stromkorrektur einen Rückschluss auf die Widerstandsänderung und damit auf die Temperatur zulässt.
- Die ermittelte Kenngröße (z. B. Temperatur) kann beispielsweise an die elektronische Motorsteuerung (ECU: Electronic Control Unit) übermittelt werden, welche die Temperatur bei der Ansteuerung der Einspritzanlage berücksichtigt.
- Es ist jedoch im Rahmen der Erfindung auch möglich, dass die ermittelte Kenngröße (z. B. Temperatur) der Einspritzanlage herangezogen wird, um das Vorsteuerverhalten in Abhängigkeit von der ermittelten Kenngröße einzustellen. Vorzugsweise wird das Vorsteuerverhalten hierbei in Abhängigkeit von der ermittelten Kenngröße so eingestellt, dass die Reglerausgangsgröße minimiert wird. Bei einer temperaturbedingten Änderung des Widerstands in dem System zur Ansteuerung des Volumenstromregelventils wird diese Änderung also im Rahmen der Vorsteuerung berücksichtigt, so dass der Regler nur ein kleines Reglerausgangssignal erzeugen muss und darüber hinaus auf dynamische Änderungen optimiert werden kann.
- Bei der ermittelten Kenngröße kann es sich beispielsweise – wie bereits vorstehend erwähnt – um den Widerstand in dem System zur Ansteuerung des Stellglieds handeln. Aus dem Widerstand kann dann die Temperatur berechnet werden, wenn man die Temperaturabhängigkeit des Widerstands als bekannt voraussetzt.
- Die Bestimmung der interessierenden Kenngröße (z. B. Temperatur) der Einspritzanlage erfolgt vorzugsweise in einem statischen oder stationären Betriebszustand der Einspritzanlage, d. h. wenn ein zeitlich konstanter Soll-Wert vorgegeben wird.
- Im Rahmen der Erfindung erfolgt die Regelung der Stellgröße vorzugsweise mit einem Integralanteil, wobei die interessierende Kenngröße in Abhängigkeit von dem Integralanteil ermittelt wird.
- Der Integralanteil des Reglerausgangssignals wird dann vorzugsweise mit der vorgesteuerten Stellgröße multipliziert, um anschließend das Stellglied anzusteuern.
- Darüber hinaus erfolgt die Regelung der Stellgröße vorzugsweise auch mit einem Proportionalanteil, der in dem Reglerausgangssignal enthalten ist. Der Proportionalanteil wird vorzugsweise im Rahmen der erfindungsgemäßen Regelung berücksichtigt, indem der Proportionalanteil zu dem vorgegebenen Soll-Wert addiert wird, so dass dann die Summe dieser beiden Signale in die Vorsteuerung eingeht.
- Es wurde bereits vorstehend erwähnt, dass das Stellglied im Rahmen der Erfindung vorzugsweise ein Volumenstromregelventil in einer Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine ist. Die erfindungsgemäße Regelung eignet sich jedoch auch zur Ansteuerung anderer Stellglieder (z. B. Ventile) in einer Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine.
- Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet oder werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein vereinfachtes Schaltbild zur Ansteuerung eines Volumenstromregelventils in einer Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine, -
2 ein regelungstechnisches Ersatzschaltbild des Reglers sowie -
3 das erfindungsgemäße Regelverfahren in Form eines Flussdiagramms. - Das Schaltbild in
1 zeigt einen stark vereinfachten Schaltkreis zur Ansteuerung eines Volumenstromregelventils VCV in einer Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine, wobei das Schaltbild nur zur Illustration der erfindungsgemäßen Regelung dient und deshalb aus Übersichtlichkeitsgründen stark vereinfacht ist. - Das Volumenstromregelventil VCV ist auf seiner Spannungsseite mit einer Batteriespannung VB verbunden, die durch das Bordnetz eines Kraftfahrzeugs bereitgestellt wird und beispielsweise eine Spannung von +12 V aufweisen kann.
- Auf seiner Masseseite ist das Volumenstromregelventil VCV dagegen über eine hier nur schematisch dargestellte Endstufe T und einen in Reihe mit der Endstufe T geschalteten Widerstand R mit Masse GND verbunden.
- Parallel zu dem Volumenstromregelventil VCV ist eine sogenannte Free-Wheeling-Diode D geschaltet, was an sich aus dem Stand der Technik bekannt ist.
- Die Endstufe T wird durch einen Regler C mit einem pulsweitenmodulierten Steuersignal PWM angesteuert, wobei die Endstufe T low-aktiv ist, d. h. die Endstufe T schaltet durch, wenn das Steuersignal PWM einen Low-Pegel annimmt, wohingegen die Endstufe T sperrt, wenn das pulsweitenmodulierte Steuersignal PWM einen High-Pegel aufweist.
- Eingangsseitig nimmt der Regler C einen Soll-Wert αSOLL für den Öffnungsgrad des Volumenstromregelventils VCV auf, wobei der Soll-Wert αSOLL durch eine elektronische Motorsteuerung ECU (Electronic Control Unit) der Einspritzanlage bereitgestellt werden kann.
- Darüber hinaus liefert der Regler C einen Temperaturwert T an die elektronische Motorsteuerung ECU zurück, wobei der Temperaturwert T in der elektronischen Motorsteuerung ECU ausgewertet wird.
- Weiterhin ist der Regler C mit einem Verbindungspunkt zwischen der Endstufe T und dem Widerstand R verbunden und misst deshalb die über dem Widerstand R abfallende elektrische Spannung U(I), die direkt proportional zu dem durch das Volumenstromregelventil VCV fließenden elektrischen Strom I ist.
- Im Folgenden wird nun unter Bezugnahme auf
2 der Aufbau des Reglers C beschrieben. - Eingangsseitig weist der Regler C eine Zuordnungseinheit
1 auf, die dem von der Motorsteuerung ECU vorgegebenen Soll-Wert αSOLL für den Öffnungsgrad des Volumenstromregelventils VCV einen entsprechenden Soll-Wert ISOLL für den durch das Volumenstromregelventil VCV fließenden elektrischen Strom I zuordnet. - Ausgangsseitig ist die Zuordnungseinheit
1 über einen Addierer2 mit einer Vorsteuerung3 verbunden, wobei die Vorsteuerung3 in Abhängigkeit von dem Soll-Wert ISOLL eine vorgesteuerte Stellgröße PWM bestimmt, wobei es sich um ein pulsweitenmoduliertes Steuersignal handelt, dessen Tastverhältnis zur Einstellung des gewünschten Soll-Werts ISOLL variiert werden kann. - Ausgangsseitig ist die Vorsteuerung
3 über einen Multiplizierer4 mit der Endstufe T verbunden, die den Strom durch das Volumenstromregelventil VCV abwechselnd anschaltet und abschaltet. - Weiterhin weist der Regler C ein Messglied
5 auf, das einen Ist-Wert I des durch das Volumenstromregelventil VCV fließenden elektrischen Stroms I misst und den gemessenen Ist-Wert IIST einem Subtrahierer6 zuführt. Der Subtrahierer6 berechnet aus dem vorgegebenen Soll-Wert ISOLL und dem gemessenen Ist-Wert IIST eine Soll-Ist-Abweichung ΔI, die einem Regler7 zugeführt wird. Der Regler7 dient zur Nachregelung der Stellgröße PWM' in Abhängigkeit von der Soll-Ist-Abweichung ΔI und erzeugt als Reglerausgangssignal hierzu einen Proportionalanteil und einen Integralanteil. - Der Proportionalanteil des Reglerausgangssignals des Reglers
7 wird dem Addierer2 zugeführt, der den Proportionalanteil zu dem vorgegebenen Soll-Wert ISOLL addiert und einen nachgeregelten Soll-Wert I'SOLL berechnet, der dann der Vorsteuerung3 zugeführt wird. - Der Integralanteil des Reglerausgangssignals des Reglers
7 wird dagegen dem Multiplizierer4 zugeführt, der den Integralanteil mit der vorgesteuerten Stellgröße PWM' multipliziert und eine entsprechend nachgeregelte Stellgröße PWM erzeugt, die dann zur Ansteuerung der Endstufe dient. - Der Integralanteil des Reglerausgangssignals des Reglers
7 gibt im stationären Betrieb eine temperaturbedingte Abweichung des Widerstands R wieder und wird deshalb einer Auswertungseinheit8 zugeführt, die entsprechend der bekannten Temperaturabhängigkeit des Widerstands R einen Temperaturwert T berechnet. - Ausgangsseitig ist die Auswertungseinheit
8 zum Einen mit der elektronischen Motorsteuerung ECU verbunden, welche den ermittelten Temperaturwert T bei der weiteren Ansteuerung der Einspritzanlage berücksichtigt. - Zum Anderen ist die Auswertungseinheit
8 ausgangsseitig mit einer Adaptionseinheit9 verbunden, die das Vorsteuerverhalten der Vorsteuerung3 in Abhängigkeit von dem Temperaturwert T adaptiert. Die Adaptionseinheit9 stellt das Vorsteuerverhalten der Vorsteuerung3 hierbei im stationären Betrieb so ein, dass das Reglerausgangssignal des Reglers7 minimiert wird, so dass der Regler7 im laufenden Betrieb temperaturbedingte Schwankungen des Widerstands R nicht oder nur in geringem Maße ausregeln muss. - Im Folgenden wird nun das erfindungsgemäße Regelverfahren unter Bezugnahme auf das in
3 dargestellte Flussdiagramm beschrieben. - In einem ersten Schritt S1 wird zunächst ein Soll-Wert ISOLL für den elektrischen Strom I vorgegeben, der durch das Volumenstromregelventil VCV fließt und der mit seinem zeitlichen Mittelwert den Öffnungsgrad des Volumenstromregelventils VCV wiedergibt.
- In einem weiteren Schritt S2 erfolgt dann eine Vorsteuerung der Stellgröße PWM entsprechend dem vorgegebenen Vorsteuerverhalten in Abhängigkeit von dem Soll-Wert ISOLL.
- In einem weiteren Schritt S3 wird dann ein Ist-Wert IIST des durch das Volumenstromregelventil VCV fließenden elektrischen Stroms I gemessen.
- Während des erfindungsgemäßen Regelverfahrens wird dann in einem Schritt S4 die Soll-Ist-Abweichung ΔI zwischen dem vorgegebenen Soll-Wert ISOLL und dem gemessenen Ist-Wert IIST gemessen.
- In einem weiteren Schritt S5 wird dann entsprechend einem vorgegebenen Regelverhalten in Abhängigkeit von der Soll-Ist-Abweichung ΔI eine Reglerausgangsgröße mit einem Proportionalanteil und einem Integralanteil bestimmt.
- Der Integralanteil dient dann in einem Schritt S6 zur Nachregelung der Stellgröße PWM, indem der vorgesteuerte Wert PWM' der Stellgröße mit dem Integralanteil multipliziert wird.
- Der Proportionalanteil der Reglerausgangsgröße dient in einem Schritt S7 ebenfalls zur Nachregelung der Stellgröße PWM, indem der Proportionalanteil vor der Vorsteuerung zu dem vorgegebenen Soll-Wert ISOLL des durch das Volumenstromregelventil VCV fließenden elektrischen Stroms I addiert wird.
- Darüber hinaus sieht die erfindungsgemäße Regelung in einem Schritt S8 vor, dass aus dem Integralanteil der Reglerausgangsgröße der Widerstand R berechnet wird.
- In einem weiteren Schritt S9 wird dann anhand der bekannten Temperaturabhängigkeit des Widerstands R die Temperatur T gemessen.
- In einem Schritt S10 erfolgt dann eine Adaption des Vorsteuerverhaltens in Abhängigkeit von dem temperaturabhängigen Widerstand R.
- Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Zuordnungseinheit
- 2
- Addierer
- 3
- Vorsteuerung
- 4
- Multiplizierer
- 5
- Messglied
- 6
- Subtrahierer
- 7
- Regler
- 8
- Auswertungseinheit
- 9
- Adaptionseinheit
- αSOLL
- Soll-Wert des Öffnungsgrads des VCV
- C
- Regler
- D
- Free-Wheeling-Diode
- ECU
- Motorsteuerung
- GND
- Masse
- I
- Strom durch das VCV
- IIST
- Ist-Wert des Stroms durch das VCV
- ISOLL
- Soll-Wert des Stroms durch das VCV
- PWM
- Pulsweitenmodulierte Stellgröße
- R
- Widerstand
- S1–S10
- Verfahrensschritte
- T
- Temperatur
- U
- Spannung über dem Widerstand R
- VB
- Batteriespannung
- VCV
- Volumenstromregelventil
Claims (16)
- Regelverfahren zur Ansteuerung eines Stellglieds in einer Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine, mit den folgenden Schritten: a) Vorgabe eines Soll-Werts (ISOLL) für eine Regelgröße (I) des Stellglieds (VCV), b) Ermittlung eines Ist-Werts (IIST) der Regelgröße (I), c) Ermittlung einer Soll-Ist-Abweichung (ΔI) zwischen dem Soll-Wert (ISOLL) und dem Ist-Wert (IIST) der Regelgröße (I), d) Vorsteuerung einer Stellgröße (PWM) entsprechend einem vorgegebenen Vorsteuerverhalten in Abhängigkeit von dem Soll-Wert (ISOLL), e) Regelung der Stellgröße (PWM) durch eine Reglerausgangsgröße entsprechend einem vorgegebenen Regelverhalten in Abhängigkeit von der rückgekoppelten Soll-Ist-Abweichung (ΔI), f) Ansteuerung des Stellglieds (VCV) mit der vorgesteuerten und geregelten Stellgröße (PWM), gekennzeichnet durch folgenden Schritt: g) Ermittlung einer Kenngröße (T) der Einspritzanlage in Abhängigkeit von der Reglerausgangsgröße, wobei die ermittelte Kenngröße (T) der Einspritzanlage ein Temperaturwert oder ein Widerstandswert (R) ist.
- Regelverfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgenden Schritt: Einstellung des Vorsteuerverhaltens in Abhängigkeit von der ermittelten Kenngröße (T).
- Regelverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorsteuerverhalten in Abhängigkeit von der ermittelten Kenngröße (T) so eingestellt wird, dass die Reglerausgangsgröße minimiert wird.
- Regelverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kenngröße (T) der Einspritzanlage in einem stationären Betriebszustand ermittelt wird.
- Regelverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung der Stellgröße (PWM) mit einem Integralanteil (I-Anteil) erfolgt, wobei die Kenngröße (T) in Abhängigkeit von dem Integralanteil (I-Anteil) ermittelt wird.
- Regelverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgesteuerte Stellgröße (PWM) mit dem Integralanteil (I-Anteil) des Reglerausgangssignals multipliziert wird.
- Regelverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung der Stellgröße (PWM) mit einem Proportionalanteil (P-Anteil) erfolgt.
- Regelverfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) Berechnung einer Summe (I'SOLL) aus dem vorgegebenen Soll-Wert (ISOLL) und dem Proportionalanteil (P-Anteil) des Reglerausgangssignals, b) Vorsteuerung der Stellgröße (PWM) in Abhängigkeit von der Summe (I'SOLL) des Soll-Werts (ISOLL) und des Proportionalanteils (P-Anteil).
- Regelverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (VCV) ein Ventil, insbesondere ein Volumenstromregelventil, in einer Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine ist.
- Regeleinrichtung (C) zur Regelung eines Stellglieds (VCV) in einer Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine, mit a) einer Vorsteuerung (
3 ) zur Ansteuerung des Stellglieds (VCV) mit einer Stellgröße (PWM) entsprechend einem vorgegebenen Vorsteuerverhalten in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Soll-Wert (ISOLL) für eine Regelgröße (I) des Stellglieds (VCV), und b) einem Regler (7 ) zur Nachregelung der Stellgröße (PWM) mit einer Reglerausgangsgröße (P-Anteil, I-Anteil) entsprechend einem vorgegebenen Regelverhalten in Abhängigkeit von einer rückgekoppelten Soll-Ist-Abweichung (ΔI), gekennzeichnet durch c) eine Auswertungseinheit (8 ), die in Abhängigkeit von der Reglerausgangsgröße (I-Anteil) eine Kenngröße (T) der Einspritzanlage ermittelt, wobei die ermittelte Kenngröße (T) der Einspritzanlage ein Temperaturwert oder ein Widerstandswert (R) ist. - Regeleinrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Adaptionseinheit (
9 ) zur Adaption des Vorsteuerverhaltens in Abhängigkeit von der ermittelten Kenngröße (T) der Einspritzanlage. - Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Regler (
7 ) eine Reglerausgangsgröße mit einem Integralanteil (I-Anteil) ausgibt. - Regeleinrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen Multiplizierer (
4 ), der die vorgesteuerte Stellgröße (PWM') mit dem Integralanteil (I-Anteil) des Reglerausgangssignals multipliziert. - Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Regler (
7 ) eine Reglerausgangsgröße mit einem Proportionalanteil (P-Anteil) ausgibt. - Regeleinrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch einen Addierer (
2 ), der den Soll-Wert (ISOLL) für die Regelgröße (I) vor der Vorsteuerung mit dem Proportionalanteil (P-Anteil) des Reglerausgangssignals multipliziert. - Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (VCV) ein Ventil, insbesondere ein Volumenstromregelventil, in einer Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine ist.
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