DE102006056034B3 - Modellierschnee - Google Patents

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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/28Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes for wrinkle, crackle, orange-peel, or similar decorative effects

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Abstract

on, die sich so modellieren lässt, dass sich daraus unmittelbar dauerhafte, abwaschbare Plastiken und auch bespielbare Gegenstände herstellen lassen, die in ihrer Optik und Haptik täuschend Schnee-ähnlich sind, sowie auf Verfahren zu seiner Verarbeitung.

Description

  • Die Erfindung betrifft die Verwendung eines zähelastischen, transparenten Silikon-Kautschuks zusammen mit glitzernden Materialien als Modellierschnee bzw. Schnee-Imitation, der sich so modellieren lässt, dass sich daraus unmittelbar dauerhafte, abwaschbare Plastiken und auch bespielbare Gegenstände herstellen lassen, die in ihrer Optik und Haptik täuschend Schnee-ähnlich sind, sowie auf Verfahren zu seiner Verarbeitung.
  • Schneeimitationen für die Schaufenster-Dekoration sind seit langem bekannt. So wurde dafür früher Baumwoll-Watte mit Mastix auf die zu dekorierenden Flächen geklebt. Weiter sind Stuck- bzw. gipsähnliche Spachtelmassen, z.B. auf Acylbasis, verbreitet, bei denen aber, insbesondere wegen fehlender Transparenz und Glitzerffekt des Materials, die Ähnlichkeit mit natürlichem Schnee gering ist.
  • Dagegen patentierte die Craft Master Corporation unter US 3.635.832 in 1969 eine Zusammensetzung aus Klebstoffen mit ausfällbaren ultraviolett-reflektierenden Pigmenten und Polystyrol-Schnipseln.
  • Die Fa. Standard Bronzepulver meldete 1985 unter DE 19840418 Kunstschnee aus Wachsartigen Fettsäuren, sowie Weißbildnern, wie Cetylalkohol in Kohlenwasserstoffhaltigen Lösemitteln, versetzt mit phosphoreszierenden Luminophoren bzw. Leuchtstoffen an.
  • Das Fraunhofer Institut München meldete 1995 unter DE 19544509 einen Kunstschnee zum Patent an, der aus geschäumten und mechanisch aufbereiteten Flocken besteht: die Flocken können aus verschiedenen Kunststoffen bestehen, weiter vorzugsweise aus schäumbare Kartoffel- oder Maisstärke. Sie wird einerseits der Umweltfreundlichkeit, andererseits weil sie auf feuchtem Grund selbständig klebt und zu Schneebällen etc. formbar ist, bevorzugt. Um Glitzereffekt zu erzielen, wird eine Oberfläche des Schaums dicht und glatt ausgeführt oder beschichtet bzw. lackiert.
  • Ferner wird in der Fraunhofer-Patentschrift die Herstellung von traditionellem "Hollywood-Schnee" beschrieben, der aus Flittern von Polyethylenfolie besteht.
  • Bis auf die Neuheit des Fraunhofer Institus bezogen sich alle neueren Arten von Dekorations-Schnee auf die Oberflächen-Gestaltung von Dekorationsartikeln, oder auf Glasscheiben, um ein winterliches Ambiente zu erzeugen.
  • Einzig der Schnee von Fraunhofer wäre auch dazu geeignet, Gegenstände zu formen – allerdings, bedingt durch die Verwendung von Schäumen, z.B. aus Kartoffel – und Maisstärke, ist dieser "Schnee" wenig haltbar und entspricht, insbesondere wegen seines geringen spezifischen Gewichts und der bröseligen Struktur, haptisch nicht wirklichem Schnee. Er wurde – offensichtlich daher – auch nicht produziert.
  • Es ist dagegen Aufgabe vorliegender Erfindung, eine Masse als Kunstschnee zu verwenden aus der echt wirkende Gegenstände zu Dekorationszwecken hergestellt werden können, M mit denen aber auch Kinder z.B. Christbaum-Dekorationen und Spielfiguren herstellen können und die – insbesondere wenn im Kühlschrank gekühlt – ein ganz realistisch-haptisches Spielerlebnis ermöglichen. Weiter soll es möglich sein, dieses Schneeimitat von damit dekorierten Gegenständen auch wieder möglichst rückstandsfrei abzulösen.
  • Dies wird dadurch erreicht, dass Schneeflitter, die vorzugsweise aus den bekannten Polyester-Partikeln oder feinem Glimmer bestehen, mit einer farblosen Silikonmasse (Siloxane) innig gemischt werden.
  • Dabei ist es sowohl möglich, die Mischung aus mit Luftfeuchtigkeit aushärtenden Polysiloxanen herzustellen und zur Anwendung portionsweise luftdicht verpackt zu liefern, wie auch die Polyester- bzw. Glimmer-Partikel mit Kieselsäuren anzureichern, die an der Luft reaktionsträge Silikonverbindungen nach der Durchmischung halbelasisch aushärten lassen, oder Kieselsäure als Härter in vorbereitete Mischungen von Siloxanen, Flitter und Thrixotrophierpulver einzubringen.
  • Hierbei kann die Konsistenz des Siloxane jeweils so eingestellt werden, dass das Material klebrig und stark haftend für Dekorationsanwendung, oder teilgebunden als Spiel- und Modelliermasse verwendbar ist.
  • Für die Anwendung für Dekorateure ist bei der mit Luftfeuchtigkeit aushärtenden Ausführung z.B. denkbar, das Material zunächst klebfähig mit dem Spachtel auf Glasflächen, später auf raue Gegenstände aufzutragen und die teilweise abgebundenen und daher wenig klebfähigen Reste zu Deko-Gegenständen zu modellieren.
  • Für Basteln und Spielen ist eher die Verwendung in zwei zu vermischenden Komponenten empfehlenswert, wobei das Silikon durch transparente Thixotropiermittel (z.B. Mikro-Glas-Hohlkugeln) bereits klebearm vorgemischt sein kann.
  • Polysiloxane sind allgemein bis 200°C hitzebeständig und schwer entflammbar. Für Dekorations-Anwendungen in kritischem Umfeld (z.B. in der Bühnendekoration) können jedoch flammhemmende Stoffe wie Bromide zugesetzt werden, als Spielzeug ist dagegen die giftfreie Zusammensetzung des Materials wichtig.
  • Silikone sind in Kosmetik und Medizintechnik wegen ihrer physiologischen Verträglichkeit verbreitet, giftige Zusatzstoffe, wie z.B. Pilzgifte, die in Bad-Dichtmassen verwendet werden, sind natürlich zu vermeiden. Kieselsäuren sind weithin Bestandteile von Lebensmitteln, daher ebenfalls ungiftig und können bei Herstellung der Masse zur Veränderung der Thixotropie beigemischt werden. Mikro-Glas-Hohlkugeln sind fast staubfein, nahezu unzerstörbar und physiologisch ebenfalls unbedenklich.
  • Eine spröd-Aushärtung mit Magensäure und eine entsprechende Gesundheitsgefahr bei Verschlucken des Materials sind jedoch vor der Freigabe als Spielzeug durch entsprechende Prüfungen auszuschließen.
  • Die Ausführung aus verschiedenen Komponenten des Kunstschnees wird anhand anliegender Zeichnung näher erläutert:
  • 1 zeigt die Herstellung der Modelliermasse als einkomponentige Mischung: Aus den der Methylchlorsilanen 1a und 1b und Flitter 3 wird die Modelliermasse 2, wobei sich die Polysiloxane 1a und 1b zu Siloxaneinheiten verbinden. Die Modelliermasse 2 kann zu Handelseinheiten 4 luftdicht verpackt werden. Nach der Formung 5 härteten die zunächst noch weiche Formelemente 6 mit Luftfeuchtigkeit 7 zu fertigen Silikonkautschuck-Gegenständen 8 aus.
  • 2 zeigt die Herstellung der Modelliermasse in schneller härtender, zweikomponentiger Ausführung: aus den Methylchlorsilanen 1a und 1b wird gleichfalls die Modelliermasse 2, hier jedoch unter Zugabe nicht nur der Flitter 3, sionderrn auch der Glasbubbles 11 als Thixotrophiermittel. Als Versandeinheit 4 kommt hier der Beschleuniger 10 (Orthokieselsäure-Anhydrid) hinzu, die sowohl in die Masse 4 eingeknetet, wie auch auf Klebeflächen aufgetragen werden kann. Die zum kurzfristigen Verbrauch gemischte Modelliermasse 9 muss dann alsbald verarbeitet werden 5 und härtet als flächige Auflage oder modellierter Körper 8 aus.

Claims (8)

  1. Verwendung eines zäh-elastischen, transparenten Silikon-Kautschukes zusammen mit glitzernden Materialien als Modellierschnee.
  2. Verwendung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die glitzernden Materialien Polyester-Flitter oder Glimmer-Granulat sind.
  3. Verwendung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Zugabe von Zuschlagstoffen zu der Silikon-Kautschuk-Masse eine klebrige oder klebfrei formbare Masse eingestellt wird.
  4. Verwendung nach dem Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur zäh-halbharten Aushärtung Kieselsäuren eingebracht werden.
  5. Verwendung nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kieselsäure in Form von Anhydrid-Pulver vorliegt.
  6. Verfahren zur Herstellung von Schnee-Imitat-Plastiken, dadurch gekennzeichnet, dass auf Gegenstände Modellierschnee aus transparentem Silikonkautschuk mit glitzernden Materialien mit geringen Füllstoffmengen mit dem Spachtel aufgetragen werden.
  7. Verfahren nach dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass flüssige Kieselsäure zur klebrigen Aushärtung des Modellierschnees vorab auf die Auftragsflächen aufgetragen wird.
  8. Verfahren nach dem Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kieselsäure in ihrer Konsistenz so gewählt ist, dass ein tiefes Eindringen in die Auftragsfläche vermieden wird, um ein rückstandsloses Entfernen zu gewährleisten.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0787766B1 (de) * 1996-02-01 1999-08-04 Wacker-Chemie GmbH Bei Raumtemperatur vulkanisierende, kondensationsvernetzende Siliconkautschuke
DE69911530T2 (de) * 1998-09-02 2004-08-05 Dow Corning Toray Silicone Company, Ltd. Härtbare Siliconzusammensetzung

Patent Citations (2)

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